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Leitfaden für verteiltes Arbeiten - KEG Saar

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<strong>Leitfaden</strong> zum Thema Verteiltes <strong>Arbeiten</strong> in KMU 11<br />

2.2.1 GSM (Global System for Mobile Communication)<br />

Die GSM-Technologie erlaubt neben der Sprach- und Datenübertragung noch zahlreiche<br />

weitere Dienstleistungen. So führten beispielsweise Funktionen wie das Anklopfen,<br />

automatische Rufumleitung, Roaming oder das Versenden von Kurznachrichten<br />

dazu, dass die Mobilfunktechnologie schnell alle Bevölkerungsschichten<br />

durchdrang.<br />

GSM, das in Deutschland von den Betreibern des E- und des D-Netzes verwendet<br />

wird, arbeitet sowohl im 900 MHz, als auch im 1800 MHz Bereich. GSM erlaubt maximal<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten von 14,4 Kbit/s, oft jedoch nur 9,6 KBit/s. Diese<br />

Übertragungsart wird Circuit Switched Data (CSD) genannt. Dies bedeutet, dass<br />

man während eine Datenverbindung online ist, die Übertragungsstrecke von einem<br />

Ende zum anderen exklusiv für die jeweiligen Interaktionspartner geschaltet wird, unabhängig<br />

davon, ob gerade viele, wenige oder gar keine Daten fließen. Das Prinzip<br />

ist vergleichbar mit der Einwahl durch ein Analogmodem, bei der ebenfalls immer eine<br />

Telefonleitung blockiert ist, unabhängig von den tatsächlich übertragenen Daten.<br />

2.2.2 HSCSD (High Speed Circuit Switched Data)<br />

Die HSCSD-Technik, die auf dem GSM-Netz aufbaut, bündelt mehrere für die<br />

Sprachkommunikation vorgesehene Frequenzen, bzw. Funkkanäle. Durch diese Kanalbündelung<br />

steht dem User ein Vielfaches der herkömmlichen GSM-Kapazität zur<br />

Verfügung, wodurch die Übertragungsraten für das Versenden und Empfangen von<br />

Daten erhöht werden. Die HSCSD-Technik baut auf GSM auf und wickelt die Datenübertragung<br />

daher ebenfalls leitungsvermittelt ab. Im Einsatz lassen sich über<br />

HSCSD maximal 4 Kanäle mit je 14,4 KBit/s bündeln, was einer theoretischen Übertragungsrate<br />

von 57,6 KBits/s entspricht. Anders als oft angenommen, ist HSCSD<br />

dem vermeintlich moderneren GPRS nicht grundsätzlich unterlegen. Insbesondere<br />

bei Anwendungen die eine kontinuierlich konstante Bandbreite erfordern (z. Bsp. Videoübertragung)<br />

ist HSCSD besser geeignet. Abhängig von den Tarifen der Anbieter<br />

und dem anfallenden Datenverkehr des Nutzers kann HSCSD auch günstiger sein,<br />

als das oft volumenbasiert abgerechnete GPRS.<br />

2.2.3 GPRS (General Packet Radio Service)<br />

GPRS ermöglicht erstmals auf der Basis des GSM Mobilfunkstandards eine paketvermittelte<br />

(statt leitungsvermittelte) Übertragung von Daten. Anstelle einer virtuell

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