Leitfaden für verteiltes Arbeiten - KEG Saar
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<strong>Leitfaden</strong> zum Thema Verteiltes <strong>Arbeiten</strong> in KMU 29<br />
Abbildung 14: Technik der Netze<br />
Um die Probleme zu lösen, die sich durch die nicht permanente Zuordnung von IP-<br />
Adressen zu Rechnern und Nutzern ergeben, wurde von der IETF das Session Initiation<br />
Protocol (SIP) entwickelt. Es erlaubt SIP-Endpunkten (zum Beispiel einem SIP-<br />
Telefon) sich an einem SIP-Server zeitlich befristet anzumelden, so dass andere SIP-<br />
Endpunkte die momentane IP-Adresse des Anwenders erfragen können. Damit lässt<br />
sich die VoIP-Telefonie auch in dynamischen Infrastrukturen einsetzen, wie beispielsweise<br />
die Anbindung, gerade von KMU und Endkunden, an das Internet in der<br />
Regel darstellt.<br />
Die Verbindung zwischen dem Computernetz und dem herkömmlichen Telefonnetz<br />
übernehmen Gateways, die an beide Kommunikationsnetze angebunden sind. Diese<br />
Gateways können sowohl in die IT-Infrastruktur eines Unternehmens eingebunden<br />
sein, als auch von externen Dienstleistern zur Verfügung gestellt werden.<br />
Im geschäftlichen Umfeld existieren momentan zwei Hauptanwendungsgebiete der<br />
VoIP-Telefonie. Zum einen gehen immer mehr Unternehmen dazu über, die unternehmensinterne<br />
Telefonie-Infrastruktur auf VoIP umzustellen, zum anderen nutzen<br />
einige Telefon-Anbieter VoIP zur Vermittlung ihrer Gespräche und können auf Basis<br />
dieser Infrastruktur zum Beispiel virtuelle Netze anbieten, bei denen mehrere Zweigstellen<br />
eines Unternehmens scheinbar über ein „internes“ Netz telefonieren können.<br />
Der Wechsel hin zu VoIP kann für Unternehmen wesentliche Vorteile gegenüber der<br />
klassischen Telefonanlage bringen. Neben der einfachen Anbindung von Zweigstellen<br />
profitieren Anwender auch von der Reduzierung der zu wartenden Infrastruktur –<br />
das unternehmensinterne Telefonnetz wird komplett durch das LAN ersetzt – und