Leitfaden für verteiltes Arbeiten - KEG Saar
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<strong>Leitfaden</strong> zum Thema Verteiltes <strong>Arbeiten</strong> in KMU 13<br />
Funknetz setzt sich hierarchisch aus einer terrestrischen und einer satellitengestützten<br />
Ebene zusammen. Die Vorteile von FDD und TDD: FDD arbeitet paarweise mit<br />
zwei getrennten Frequenzverbindungen: eine vom System zum Empfänger, im so<br />
genannten Downlink, und umgekehrt eine vom User zum Netz, dem Uplink. Dies<br />
führt zu guten Sende- und Empfangseigenschaften gerade bei der Betrachtung einer<br />
größeren Fläche und in größeren Funkzellen (Macro Cells). Diese sind besonders<br />
außerhalb der Ballungszentren anzutreffen– und insbesondere auch beim Gebrauch<br />
innerhalb sich schnell fortbewegender Fahrzeuge. Dagegen eignet sich TDD besonders<br />
für kleinräumigere Zellen (Micro Cells, Pico Cells) an zentralen nutzungsintensiven<br />
Orten, so genannten Hot Spots, wie Großstadtbereiche, sowie in vorwiegend ruhender<br />
Position oder bei langsamer Fortbewegung. In der so genannten Makroebene<br />
sind es mindestens 144aKbit/s Übertragungsgeschwindigkeit bei einer maximalen<br />
Reisegeschwindigkeit des Benutzers von 500 km/h. In der Mikroebene werden immerhin<br />
384 Kbit/s bei einer maximalen Geschwindigkeit von 120 km/h garantiert. In<br />
der so genannten Picozone sind es 2 Mbit/s bei maximal 10 km/h durch den Nutzer<br />
und bei alleiniger Anwesenheit in der Zelle. Der UMTS- Netzausbau ist inzwischen<br />
bei allen Netzanbietern vorangetrieben so dass in immer mehr Ballungszentren die<br />
neue Infrastruktur genutzt werden kann. In eher ländlichen Regionen ist bis auf weiteres<br />
noch nicht mit einer Versorgung zu rechnen. Während UMTS zumindest theoretisch<br />
die Möglichkeit bietet Restriktionen der alten GSM-Technologie zu überwinden,<br />
sind viele der Versprechungen kritisch zu beobachten. Anders als beispielsweise<br />
WLAN wurde UMTS als Sprachkommunikationsnetz entworfen und die gebotenen<br />
Datenübertragungsraten ermöglichen bei weitem nicht die Anwendungen, die über<br />
LAN- oder WLAN-Verbindungen möglich sind.<br />
2.2.6 WLAN (Wireless Local Area Network)<br />
Im Vergleich zu den Mobilfunktechnologien bieten Wireless LANs höhere Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
von 10, über 54 bis über 100 Mbit/s bei proprietären Ü-<br />
bertragungprotokollen. Da WLAN zur Datenübertragung optimiert sind, bieten sie einige<br />
Vorteile, aber auch Nachteile, gegenüber den Mobilfunknetzen. Drahtlose LANs<br />
wurden zunächst für eine Nutzung innerhalb geschlossener Kreise, etwa Bürokomplexe,<br />
einer ausgedehnten Fertigungsstätte, einer Schule oder Universität, einem<br />
Campus oder sonst kooperierenden, relativ einheitlichen Nutzergruppen entwickelt.<br />
Getrieben durch die Anforderungen mobiler Anwender wurden aber bald auch öffentliche<br />
WLAN– Zugänge, so genannte Hotspots, etwa in Hotels, auf Flughäfen oder in