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Recht<br />
Notdienste<br />
Die Kosten einer solchen Zwischenermilung<br />
h<strong>at</strong> in diesem<br />
Fall jedoch der Vermieter zu<br />
bezahlen.<br />
Die Kosten der Kontoführung<br />
für die Kaution treffen den<br />
Mieter, einschließlich der<br />
Kapitalertragssteuer aus den<br />
Zinsen.<br />
Das Gesetz enthält keine Regelung<br />
über das höchstzulässige<br />
Ausmaß der Kaution. In der<br />
Rechtsprechung h<strong>at</strong> sich eine<br />
Orientierungslinie ergeben,<br />
wonach die Vereinbarung einer<br />
Kauon in Höhe von mehr<br />
als 6 Bruo-Mon<strong>at</strong>smietzinsen<br />
gegen das Ablöseverbot verstößt<br />
und daher sienwidrig<br />
wäre.<br />
Ausnahmefälle sind n<strong>at</strong>ürlich<br />
denkbar, wenn aufgrund<br />
eines besonders hohen Sicherungsbedürfnisses<br />
des<br />
Vermieters beispielsweise<br />
aufgrund der Höhe des Mietzinses<br />
oder einer besonders<br />
kostenaufwändigen Investi-<br />
on für Belange des Mieters<br />
eine Anpassung auch bei der<br />
Kauon erforderlich ist. Diese<br />
Rechtsprechung von 6 Bruo-<br />
Mon<strong>at</strong>smietzinsen gilt jedoch<br />
nur für den sogenannten Vollanwendungsbereich<br />
des Mietrechtsgesetzes.<br />
Weiterhin keine gesetzliche<br />
Regelung findet sich zur Frage,<br />
ob bei gänzlicher oder teilweiser<br />
Inanspruchnahme der<br />
Kauon durch den Vermieter<br />
während des Mietverhältnisses<br />
– üblicherweise wegen<br />
eines Mietzinsrückstandes –<br />
eine Verpflichtung des Mieters<br />
besteht, die Kauon wiederum<br />
auf die ursprüngliche Höhe<br />
aufzufüllen. Diese Frage bleibt<br />
also der vertraglichen Vereinbarung<br />
überlassen.<br />
Ohne besondere Vereinbarung<br />
besteht keine Pflicht des<br />
Mieters zu einem derargen<br />
Nachschuss.<br />
Wenn der Vermieter die Wohnung<br />
verkauft, h<strong>at</strong> der<br />
bisherige Eigentümer<br />
die Kaution an den<br />
neuen Eigentümer zu<br />
übergeben. Der neue<br />
Eigentümer übernimmt<br />
jedenfalls die Pfl ichten<br />
seines Rechtsvorgängers<br />
gegenüber dem Mieter.<br />
Unklarheiten bestehen<br />
oft auch über die Verpflichtung<br />
zur Vorlage des<br />
Energieausweises. Wenn der<br />
Eigentümer eines Hauses mit<br />
mehreren Mietgegenständen<br />
ein frei gewordenes Objekt<br />
neu vermietet, h<strong>at</strong> er dem<br />
neuen Mieter vor Vertragsabschluss<br />
einen Energieausweis<br />
vorzulegen und ihm eine Ausfergung<br />
des Energieausweises<br />
auszuhändigen. Dabei h<strong>at</strong><br />
er die Wahl, einen solchen<br />
Energieausweis entweder für<br />
das konkrete, neu vermietete<br />
Objekt oder für ein energietechnisch<br />
vergleichbares Objekt<br />
im Haus oder aber für das<br />
gesamte Gebäude vorzulegen.<br />
Die Kosten für die Erstellung<br />
des Energieausweises h<strong>at</strong> der<br />
Eigentümer zunächst selbst zu<br />
tragen. Eine Überwälzung auf<br />
den Mieter ist nicht zulässig.<br />
Ebenso nicht als Betriebskosten<br />
verrechnet werden dürfen<br />
die Kosten für die Behebung<br />
der Störung einer Sprechanlage,<br />
das Verdichten der<br />
undichten Gasleitung oder<br />
die Entlüung bei einzelnen<br />
Mietern. Auch nicht die Kosten<br />
der Vermessung der Mietgegenstände<br />
beziehungsweise<br />
der für die Erstellung des Betriebskostenschlüssels<br />
erforderlichen<br />
N<strong>at</strong>urmaße. Ferner<br />
dürfen auch die Zinsen für<br />
verspätete Zahlungen an rechnungslegende<br />
Firmen nicht<br />
weiter verrechnet werden.<br />
Jedenfalls zu den Betriebskosten<br />
zählen die Kosten der<br />
Wasserversorgungs und zwar<br />
unabhängig davon, wie viel<br />
Wasser die einzelnen Mieter<br />
konkret verbrauchen; wer<br />
die Kosten verursacht oder<br />
verschuldet h<strong>at</strong>, ist für den<br />
Betriebskostencharakter ohne<br />
Bedeutung. Daher gehört auch<br />
ein durch einen Rohrbruch bewirkter<br />
Wassermehrverbrauch<br />
zur Wasserversorgung eines<br />
Hauses zu den Betriebskosten.<br />
Auch die Aufwendungen für<br />
das Auauen der Wasserleitung<br />
(Behebung von Frostschäden)<br />
wie auch die Kosten der<br />
Instandhaltung der Hausleitung<br />
und des Absperrhahnes<br />
sind Betriebskosten. Selbstverständlich<br />
auch die Kosten der<br />
Ablesung des Wasserzählers.<br />
Auch die Abfuhr von Gerümpel<br />
und Gebrauchsgegenständen,<br />
von denen sich die Herkun<br />
nicht mehr feststellen lässt,<br />
sind als Betriebskosten anzusehen,<br />
wenn die Beseigung im<br />
Interesse aller Hausbewohner<br />
gelegen ist oder aber die Entfernung,<br />
wie beispielsweise in<br />
Kellergängen oder Dachböden,<br />
behördlich angeordnet wird.<br />
Grundsätzlich würden solche<br />
Kosten den Mieter treffen,<br />
der sich seines Gerümpels zu<br />
Lasten der Allgemeinheit erledigt.<br />
Wenn der Verursacher<br />
unbekannt bleibt, sind diese<br />
Kosten von der Mietergemeinscha<br />
zu tragen.<br />
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