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Bad Driburger Kurier 262

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<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> <strong>Kurier</strong> Nr. <strong>262</strong> 6. März 2013 Seite 8<br />

Kleine Jecken in <strong>Bad</strong> Driburg feiern großen Karnevalsball<br />

Närrisches Burgfest mit Rittern, Drachen und<br />

Burgfräulein<br />

Mit einem närrischen Burgfest feierten die<br />

jüngsten Jecken in der <strong>Bad</strong>estadt die Proklamation<br />

von Prinz Hans I. „der Einfallsreiche“<br />

und Prinzessin Joline I. „die Flinke“. Das<br />

Kinderprinzenpaar der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Karnevalsgesellschaft<br />

(KG) Rot-Weiße Garde<br />

hatte im bunt geschmückten Schützenhaus<br />

eine fröhliche Narrenschar um sich versammelt,<br />

die gespannt die Vorstellung und Krönung<br />

ihrer kleinen Regenten verfolgten.<br />

Es wimmelte nur so von kleinen Rittern,<br />

Drachen und Burgfräulein an diesem Nachmittag,<br />

an dem die Kinder im Iburg-Tal ihren<br />

traditionellen Karnevalsball feierten. Die<br />

ehrenvolle Aufgabe des Proklamators kam in<br />

diesem Jahr Friedrich Ströhmer, Bruder des<br />

diesjährigen Regenten, zu. Bevor der jedoch<br />

zur offiziellen Amtseinführung der jungen<br />

Tollitäten schritt, stellte er dem anwesenden<br />

Narrenvolk das neue Prinzenpaar erst einmal<br />

genauer vor. Prinz Hans I. besucht die 3.<br />

Klasse der Katholischen Grundschule und<br />

verbringt viel Zeit im Hobbykeller des elterlichen<br />

Eigenheims. „Erfinder, Tüftler will er<br />

sein“, verriet der große Bruder über den<br />

kleinen Prinzen, der viel lieber Cajon spiele,<br />

als Hausaufgaben zu machen. Mit einem<br />

Ritterschlag verlieh der Proklamator dem<br />

neunjährigen Prinzen den Beinamen „der<br />

Einfallsreiche“. Eine meisterliche Speed-Stackerin<br />

ist Prinzessin Joline, die ebenfalls die<br />

3. Klasse der Katholischen Grundschule in<br />

<strong>Bad</strong> Driburg besucht. „Jeden blöden Spruch<br />

Traditioneller Galaabend der KG Rot-Weiße Garde begeistert<br />

von uns Jungs pariert sie flott und blitzgescheit“,<br />

wusste Friedrich Ströhmer über die<br />

achtjährige Tolliät zu berichten. Diese soll<br />

daher fortan als Prinzessin Joline I. „die<br />

Flinke“ die Kinder in ihrer Heimatstadt regieren.<br />

„Wir Kinder rocken jetzt den Saal – <strong>Bad</strong><br />

Driburg feiert Karneval“ gaben die frisch<br />

gekrönten Regenten anschließend lautstark<br />

ihr Motto für die laufende Session bekannt.<br />

In ihren Elf Geboten verdonnerten Prinz<br />

Hans I. und Prinzessin Joline I. anschließend<br />

unter anderem alle Lehrer dazu, ab sofort rote<br />

Pappnasen zu tragen, forderten freien Eintritt<br />

in das Freizeitbad, schafften Hausaufgaben<br />

und Prüfungen ab und erklärten die Lange<br />

Straße zum Abenteuerspielplatz.<br />

Das bunte Bühnenprogramm des Nachmittags<br />

wurde gestaltet von der Kinderprinzenehrengarde,<br />

der Tanzschule Krugmann und<br />

Vikar Peter Lauschus, der Schaf Lambert mit<br />

in das Schützenhaus gebracht hatte. Auch die<br />

Klassenkameraden der beiden Tollitäten hatten<br />

sich die eine oder andere Überraschung<br />

ausgedacht, bei denen Prinz Hans I. und<br />

Prinzessin Joline I. aktiv miteinbezogen<br />

wurden.<br />

Theresa (1), Petra und Franziska (6) Gelhaus<br />

hatten sich passend zum Thema als<br />

Drache Kokosnuss, Burgfräulein Bö und<br />

Ritter Rost verkleidet und gewannen<br />

damit den 1. Preis beim Kostümwettbewerb.<br />

Von Tanz-Mäusen, Tornados und Tutus<br />

Auf der traditionellen Prunksitzung<br />

der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Karnevalsgesellschaft<br />

(KG) Rot-Weiße Garde eroberten<br />

zwei ganz besondere Jecken<br />

die Herzen der Närrinnen und Narren<br />

im Sturm: Mit Witz, Charme und<br />

ausgelassener Fröhlichkeit leisteten<br />

Prinz Andreas I. „der schäumend<br />

Erfrischende“ und seine Prinzessin<br />

Martina II. „die sympathisch Quirlige“<br />

ihren Beitrag zur Völkerverständigung<br />

über Landes- und Mentalitätsgrenzen<br />

hinweg.<br />

„Wir hatten in den vergangenen<br />

Wochen so viele liebe Menschen, die<br />

uns zur Seite standen und uns den<br />

Rücken stärkten. Bei ihnen und allen,<br />

die gemeinsam mit uns Karneval gefeiert<br />

haben, möchten wir uns ganz<br />

herzlich bedanken. Es war eine tolle<br />

Zeit bis hierhin“, warf der aus Bayern<br />

stammende Prinz Andreas I. auch im<br />

Namen seiner ostwestfälischen Prinzessin<br />

einen Blick zurück auf die<br />

Session, deren Höhepunkt mit dem<br />

großen Karnevalsumzug durch die<br />

<strong>Bad</strong>estadt am nächsten Tag zu diesem<br />

Zeitpunkt noch bevorstand.<br />

Als Dankeschön für die Unterstützung<br />

vergaben die Tollitäten ihren<br />

Prinzenorden stellvertretend an die<br />

Schwiegermutter von Andreas I., Ruth<br />

Heinemann, und den Lebensgefährten<br />

der Prinzessin, Lorenz Zwilling.<br />

Auch das Kinderprinzenpaar, Hans I.<br />

„der Einfallsreiche“ und Joline I. „die<br />

Flinke“, verteilte fleißig seinen diesjährigen<br />

Orden.<br />

„Ich bin die bayerische Antwort auf<br />

den rheinländischen Karneval“, betonte<br />

Prinz Andreas I. mit seinem<br />

Ludwig Bröker, Dietmar Sonntag, Thomas Göke, Donald Waltemode, Wolfgang Becker und Charly Heising<br />

(v. l.) sorgten im rosafarbenen Tutu für Jubelstürme.<br />

charmanten Akzent nach dem umjubelten<br />

Auftritt der „Zunft Müüs“. Das<br />

Tanzcorps aus Köln begeisterte die<br />

Jecken im Schützenhaus mit seinen<br />

akrobatischen Höhenflügen.<br />

„Jetzt habe ich euch schon das dritte<br />

Mal gesehen – zweimal von vorne<br />

und einmal von hinten. Ihr seht von<br />

jeder Seite Klasse aus“, richtete sich<br />

die badestädtische Tollität, die an diesem<br />

Abend auf der Bühne Platz genommen<br />

hatte, an die Gäste aus dem<br />

Rheinland. Und die versprachen, auch<br />

im nächsten Jahr wieder nach <strong>Bad</strong><br />

Driburg zu kommen.<br />

Für Jubelstürme ganz anderer Art<br />

sorgten die Elferratsmitglieder Wolfgang<br />

Becker, Thomas Göke, Charly<br />

Heising, Donald Waltemode, Dietmar<br />

Sonntag und Ludwig Bröker. Die<br />

Herren erfüllten eines der Elf Gebote<br />

des Prinzenpaares, indem sie sich im<br />

rosafarbenen Röckchen und der entsprechenden<br />

Haarpracht unter die jungen<br />

Damen der Tanz- und Prinzengarde<br />

mischten.<br />

Ein wenig Wehmut kam auf, als<br />

Lisa-Marie Martin, Rahel Overbeck,<br />

Isabell Glowalla, Viktoria Zwack,<br />

Christine Surmann und Lisa Kossak<br />

Abschied nahmen von ihrer aktiven<br />

Zeit als Tanzmariechen. Auch Rabea<br />

Lausen, die gemeinsam mit Sandra<br />

Schöning die Kinderprinzen-Ehrengarde<br />

trainiert, verlässt nach dieser<br />

Kampagne die närrische Bühne.<br />

Das Programm des Abends gestalteten<br />

außerdem die Kinderprinzen-<br />

Ehrengarde mit ihrem Marsch und<br />

Showtanz, Ludwig Spieker in der<br />

Bütt, die „Glamour Girls“, die Männer<br />

der Stadtgarde, Sängerin Sylvia<br />

Martens und die „Tornados“, die in<br />

diesem Jahr ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum<br />

feiern.<br />

Kultparty sorgt wieder für<br />

Stimmung<br />

Ü30-Party am<br />

16. März<br />

in Dringenberg<br />

Wer hat nicht Lust, nach den eisigen Temperaturen<br />

endlich mal wieder so richtig abzufeiern<br />

. Die beste Gelegenheit dazu bietet das<br />

Partyhighlight in Dringenberg. Am 16.März<br />

ab 20 Uhr heißt es auf der bekannten Ü30-<br />

Party in Dringenberg wieder tanzen, feiern<br />

und flirten in der Stadthalle. Längst hat sich die<br />

Kult-Veranstaltung einen festen Platz im Partykalender<br />

reserviert und gilt als die beste<br />

Ü30-Party im weiten Umkreis. An einer der<br />

zahlreichen und toll dekorierten Bars, kann<br />

man bei seinem Lieblingsgetränk nette Menschen<br />

treffen und Spaß haben. Bei der Frühjahrsauflage<br />

sorgt wieder DJ Hupe für optimale<br />

Partystimmung. Zu aktuellen Partykrachern<br />

und zu den besten Hits der 70er/80er<br />

und 90er, heißt es „Weg mit dem Winterspeck“.<br />

Freuen Sie sich auf einen atemberaubenden<br />

Abend in der unverwechselbaren<br />

Atmosphäre der Ü30-Party in Dringenberg.<br />

Karten sind an der Abendkasse erhältlich.<br />

Einlass ist ab 20 Uhr.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Jecken feiern großen Straßenkarneval<br />

Mit Schwung und Pfiff auf dem Narrenschiff<br />

Mehrere Tausend aus ganz Ostwestfalen angereiste Närrinnen und Narren<br />

feierten beim großen Umzug der <strong>Bad</strong> <strong>Driburger</strong> Karnevalsgesellschaft (KG)<br />

Rot-Weiße Garde unter blauem Himmel einen fröhlich ausgelassenen Straßenkarneval.<br />

Auf rund zwei Kilometern Länge schlängelte sich der bunte Lindwurm, der<br />

in diesem Jahr unter dem Sessionsmotto des Prinzenpaares „Mit Schwung und<br />

Pfiff steuern wir das Narrenschiff“ stand, durch die Narrenhochburg im Iburg-<br />

Tal. Um 14.01 Uhr setzten sich die Motivwagen, Fußgruppen und Musikvereine<br />

mit Zugleiter Holger Rüthers an der Spitze von der Mühlenstraße aus in<br />

Richtung Innenstadt in Bewegung.<br />

Mittendrin im närrischen Trubel genossen auch die Tollitäten der <strong>Bad</strong><br />

<strong>Driburger</strong> Karnevalsgesellschaft (KG) Rot-Weiße Garde, Prinz Andreas I.<br />

„der schäumend Erfrischende“ und seine Prinzessin Martina II. „die sympathisch<br />

Quirlige“, Kinderprinz Hans I. „der Einfallsreiche“ und Kinderprinzessin<br />

Joline I. „die Flinke“ sowie das Seniorenprinzenpaar, Hermann Meier und<br />

Renate Hannes, die tolle Stimmung.<br />

Mit viel Kreativität und Wortwitz hatten sich die Jecken traditionell innen- und<br />

außenpolitisch sowie gesellschaftlich aktueller Themen, wie zum Beispiel dem<br />

Berliner Flughafen, dem Chinesischen Pflaster in der Fußgängerzone oder dem<br />

Frühlingserwachen, angenommen. Neben Vampiren und Matrosen bevölkerten<br />

an diesem bunten Nachmittag auch Chinesen, Mexikaner und Schmetterlinge<br />

die Straßen und Gassen der <strong>Bad</strong>estadt.<br />

Nichts außer rund drei Tonnen Kamelle regnete dabei auf das närrische Volk<br />

nieder, das sich anschließend trockenen Fußes auf die Kneipen der <strong>Bad</strong>estadt<br />

und das beheizte Party-Zelt am Mühlrad verteilte, um noch bis in die frühen<br />

Morgenstunden des Rosenmontags feucht-fröhlich weiter zu feiern.<br />

Als bunte Schmetterlinge flatterten die Damen des Elferrates unter blauem Himmel durch<br />

den Umzug.

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