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Schleswig-Holstein im demographischen Wandel - Landesverband ...

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In aller Kürze<br />

• Im Straßenverkehr kaum noch<br />

Ausbaubedarf, jedoch verstärkter<br />

Sanierungsbedarf<br />

• Verminderung und Alterung<br />

der Fahrgäste führt zu Unterauslastung<br />

und qualitativem Anpassungsbedarf<br />

<strong>im</strong> ÖPNV<br />

• Verlustabdeckung des ÖPNV<br />

<strong>im</strong>mer schwieriger<br />

• Linien-Stilllegungen vermeiden,<br />

um Attraktivitätsverlust <strong>im</strong> ländlichen<br />

Raum zu verhindern<br />

• Flexiblere Angebotsformen<br />

gewinnen an Bedeutung<br />

Beispiele und Projekte<br />

Anrufbus in Ostholstein<br />

Dieses Modellprojekt der Stadt Oldenburg mit<br />

den umliegenden Gemeinden sorgt seit Ende<br />

2002 <strong>im</strong> ländlich strukturierten Norden des<br />

Kreises Ostholstein für eine an den jeweiligen<br />

Bedarf angepasste Nahverkehrsversorgung.<br />

Das Projekt ist ein vorbildliches Beispiel für<br />

die enge Zusammenarbeit des Kreises mit<br />

ortsansässigen Unternehmen. Die Investitionen<br />

und laufende Kosten werden von der<br />

öffentlichen Hand kofinanziert.<br />

www.alr-sh.de/download/pdf/Anrufbus.pdf<br />

Nordfriesland-Nacht-Taxi<br />

Ein mit ÖPNV-Mitteln finanziertes Projekt,<br />

das gerade jungen Leuten jeden Tag in der<br />

Zeit von 22 bis 6 Uhr „Mobilität in der Fläche“<br />

ermöglicht. Das „Nacht-Taxi“ geht auf die<br />

Initiative des Kreises Nordfriesland sowie<br />

des Ministeriums für Wirtschaft, Technologie<br />

und Verkehr des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

und der Verkehrsgemeinschaft Nordfriesland<br />

Regional zurück.<br />

Mobilität für alle<br />

Schaffung einer Internet-Plattform zur Informationsbereitstellung<br />

für mobilitätseingeschränkte<br />

Personen. Diese Initiative geht auf<br />

die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft<br />

mbH (LVS) in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, den Hamburger<br />

Verkehrsverbund (HVV), die Hamburger<br />

Landesarbeitsgemeinschaft für behinderte<br />

Menschen e.V. (LAG) und den Direkten<br />

Bürger-Informations-Services (DiBIS) zurück.<br />

www.geofox.de/mm/pages/contact/about<br />

Bürgerbus Sievershütten,<br />

Kreis Segeberg<br />

Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis<br />

Segeberg organisieren einen Bürgerbus, um<br />

die Mobilität vor allem der nicht motorisierten<br />

Bevölkerung zu verbessern. Mit finanzieller<br />

Unterstützung des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

und des Kreis Segebergs wurde ein<br />

Kleinbus angeschafft, dessen Fahrplan von<br />

den ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer<br />

gesteuert wird und auf die Bedürfnisse der<br />

Bevölkerung abgest<strong>im</strong>mt ist. Er berücksichtigt<br />

die Anschlussverbindungen zu allen größeren<br />

Orten der Umgebung.<br />

3.6<br />

Wohnen<br />

Ausgangssituation<br />

Der Wohnungsmarkt in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

stellt sich derzeit als ausgeglichen dar. Insgesamt<br />

steht in allen Landesteilen der Wohnungsnachfrage<br />

ein quantitativ voll ausreichendes<br />

Angebot gegenüber. So hat sich die<br />

Fluktuationsquote als wichtges Anzeichen<br />

für Entspannung am Wohnungsmarkt von<br />

10,4% in 1994 auf 15,5% in 2000 erhöht,<br />

die Leerstände sind in diesem Zeitraum von<br />

0,5% auf 2,2% gestiegen. Ursache hierfür<br />

ist, dass aufgrund der hohen Bautätigkeit der<br />

Anstieg der Wohnungszahlen Mitte der 90er<br />

Jahre um 6,5 Prozentpunkte höher ausfiel als<br />

der Anstieg der Bevölkerungs- und Haushaltszahlen.<br />

Zudem hat sich das Wachstum der<br />

Wohnfläche pro Person als wichtiger Nachfragetreiber<br />

am Wohnungsmarkt in den letzten<br />

Jahren verlangsamt.<br />

Aktuelle Untersuchungen weisen allerdings<br />

darauf hin, dass sich diese Entspannungstendenz<br />

nicht weiter fortsetzt. So sind die Baufertigstellungszahlen<br />

seit Mitte der 90er Jahre<br />

deutlich zurückgegangen. Dieser Rückgang fiel<br />

prozentual am deutlichsten in Kiel und Lübeck<br />

aus, absolut gingen die Fertigstellungszahlen<br />

am stärksten in den ländlichen Räumen<br />

zurück. Den geringsten Rückgang verzeichnet<br />

der Wohnungsbau <strong>im</strong> Hamburger Umland und<br />

<strong>im</strong> Umland der Kernstädte. Die Wohnungsbauentwicklung<br />

von Kernstädten und Umland<br />

korrespondiert eindeutig. Können in den Kernstädten<br />

kaum noch Flächen, insbesondere für<br />

den Ein- und Zweifamilienhausbau, erschlossen<br />

werden, findet Wohnungsbau verstärkt <strong>im</strong><br />

Umland statt. Die nachlassende Wohnungsbautätigkeit<br />

hat <strong>im</strong> Jahr 2000 erstmals nach<br />

dem Höhepunkt der Leerstandsquote Ende<br />

der 90er Jahre wieder zu einem Rückgang<br />

der Leerstände auf 2,2% des Bestandes und<br />

zu einer sinkenden Fluktuationsquote geführt.<br />

Nordfriesland Nacht-Taxi<br />

Ansprechpartner<br />

Kreis Nordfriesland<br />

Herr Heiko Tiedemann<br />

Telefon: 04841.67-271<br />

www2.connex-gruppe.de/seiten/00000165/de/00003401.html<br />

Bürgerbus<br />

Ansprechpartnerin<br />

Bürgerbusverein Sievershütten<br />

Frau Isabel Struck<br />

Telefon: 04194.1405<br />

40 41

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