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Ideen- und Beschwerdemanagement - Dokumentation der ...

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<strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

Ein Leitfaden<br />

von Kommunen für Kommunen<br />

in Schleswig-Holstein<br />

Arbeitskreis<br />

<strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

2007


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Vorwort ............................................................................................................................1<br />

1. Einleitung.....................................................................................................................2<br />

2. Einführung...................................................................................................................3<br />

2.1 Arten <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>fälle .................................................................................................3<br />

2.2 Einbindung <strong>der</strong> Beteiligten ..........................................................................................4<br />

2.3 Organisationsform.......................................................................................................5<br />

2.4 Voraussetzungen ........................................................................................................6<br />

2.5 Ausstattung .................................................................................................................7<br />

3. Initialisierung...............................................................................................................8<br />

3.1. Homepage .................................................................................................................8<br />

3.2. Servicekarten .............................................................................................................9<br />

3.3. Broschüren etc.........................................................................................................10<br />

4. Annahme....................................................................................................................11<br />

4.1 Quellen......................................................................................................................11<br />

4.2 Erfassung..................................................................................................................11<br />

4.3 Standardisierung......................................................................................................13<br />

5. Bearbeitung <strong>und</strong> Reaktion .......................................................................................14<br />

5.1 Eingangsbestätigung ................................................................................................14<br />

5.2 Bearbeitung...............................................................................................................14<br />

5.3 Benachrichtigung ......................................................................................................15<br />

6. Auswertung <strong>und</strong> Controlling ...................................................................................16<br />

6.1 Auswertung ...............................................................................................................16<br />

6.2 Konsequenzen ..........................................................................................................17<br />

7. Kritische Erfolgsfaktoren .........................................................................................19<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein


Seite<br />

8. Formulare <strong>und</strong> Checklisten......................................................................................20<br />

8.1 Onlineformular 1 zur <strong>Ideen</strong>-/ Beschwerdeabgabe ...................................................20<br />

8.2 Onlineformular 2 zur <strong>Ideen</strong>-/Beschwerdeabgabe ....................................................21<br />

8.3 Standardisierter Erhebungsbogen 1 ........................................................................22<br />

8.4 Standardisierter Erhebungsbogen 2 ........................................................................23<br />

8.5 Zwischenbescheid ...................................................................................................24<br />

8.6 Abgabenbescheid ....................................................................................................26<br />

8.7 Checkliste ................................................................................................................28<br />

8.8 Beschwerdebearbeitungsstandards.........................................................................29<br />

9. Literatur zum Thema.................................................................................................30<br />

9.1. Verwendete Literatur................................................................................................30<br />

9.2. Weiterführende Literatur ..........................................................................................31<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein


Vorwort<br />

Im Juni 2006 haben sich Vertreterinnen <strong>und</strong> Vertreter aus Kommunen in Schleswig-Holstein<br />

zusammengesetzt <strong>und</strong> den Arbeitskreis „<strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>“ gegründet.<br />

Die Initiative für ein Arbeitstreffen zu diesem Thema war vom Projekt „<strong>Dokumentation</strong> <strong>der</strong><br />

Verwaltungsmo<strong>der</strong>nisierung in Schleswig-Holstein“ (kurz „Informdoku“) von <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

für Verwaltung <strong>und</strong> Dienstleistung ausgegangen.<br />

Nach einem ersten Informationsaustausch über den Stand des Aufbaus <strong>und</strong> <strong>der</strong> Entwicklung<br />

eines <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s in den teilnehmenden Kommunen war man sich<br />

schnell einig, die vorhandenen Kompetenzen <strong>und</strong> Erfahrungen systematisch aufzubereiten<br />

<strong>und</strong> sie so an<strong>der</strong>en interessierten Kommunen zur Verfügung zu stellen. So entstand die<br />

Idee, gemeinsam einen Leitfaden zum „<strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>“ zu erarbeiten.<br />

Unter <strong>der</strong> Leitung des Projektes Informdoku haben sich die Arbeitskreismitglie<strong>der</strong> mehrfach<br />

getroffen, vorbereitete Materialien gesichtet <strong>und</strong> gemeinsam den vorliegenden Inhalt<br />

des Leitfadens verfasst.<br />

Wir hoffen, mit dem Leitfaden allen interessierten Kommunen eine Anregung <strong>und</strong> Umsetzungshilfe<br />

für den Aufbau eines eigenen <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s geben zu<br />

können.<br />

Gabriele Bischof – Projekt Informdoku<br />

Hauke Borchardt – Stadt Nor<strong>der</strong>stedt<br />

Hans-Peter Finnern – Wege-Zweckverband <strong>der</strong> Gemeinden des Kreises Segeberg<br />

Jutta Harter – Kreis Segeberg<br />

Volker Hein – Stadt Eutin<br />

Cordula Kaup – Projekt Informdoku<br />

Dirk Koch – Landeshauptstadt Kiel<br />

Karin Lei<strong>der</strong> – Stadt Eutin<br />

Dirk Schmidt – Stadt Glinde<br />

Corinna Sell – Stadt Büdelsdorf<br />

Inga Thedens – Hansestadt Lübeck<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 1 -


1. Einleitung<br />

Untersuchungen zum Thema K<strong>und</strong>enverhalten zeigen, dass sich nur drei von zehn unzufriedenen<br />

K<strong>und</strong>Innen tatsächlich beschweren. Eine geringe Menge von Beschwerden sagt also<br />

noch nichts über die Anzahl unzufriedener K<strong>und</strong>Innen.<br />

Ziel des <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s ist es, die Zufriedenheit <strong>der</strong> K<strong>und</strong>Innen wie<strong>der</strong><br />

herzustellen.<br />

Wenn sich viele Menschen, die sich über etwas<br />

geärgert haben, nicht beschweren <strong>und</strong> ihrem Ärger<br />

stattdessen bei ihren Bekannten Luft machen,<br />

bedeutet dies eine Vielzahl negativer Äußerungen<br />

<strong>und</strong> somit auch genauso viele negative Meinungen.<br />

Gleichzeitig bedeuten nicht geäußerte Beschwerden<br />

entsprechend viele fehlende Verbesserungsvorschläge<br />

für die Verwaltung.<br />

Durch ein aktives <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> wird das Interesse an <strong>der</strong> Meinung<br />

<strong>und</strong> den Wünschen <strong>der</strong> K<strong>und</strong>Innen offen gezeigt. Damit wird die Dienstleistungsqualität optimiert<br />

<strong>und</strong> das Verwaltungsimage verbessert. Mögliche Schwachstellen werden schnell <strong>und</strong><br />

effektiv aufgedeckt.<br />

Die neu gewonnenen Informationen können für eine Ursachenanalyse <strong>und</strong> den anschließenden<br />

Optimierungsprozess verwertet werden.<br />

„Wir wollen noch besser werden!“<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 2 -


2. Einführung<br />

Ein aktives <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> umfasst die<br />

Planung, Durchführung <strong>und</strong> Kontrolle aller Maßnahmen, die<br />

• zur Stimulierung, Annahme, Bearbeitung <strong>und</strong> Auswertung<br />

von <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden<br />

• einschließlich <strong>der</strong> Initiierung angemessener Reaktionen<br />

ergriffen werden.<br />

2.1 Arten <strong>und</strong> Son<strong>der</strong>fälle<br />

<strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden äußern sich auf unterschiedliche Art <strong>und</strong> Weise – teilweise sind sie<br />

nicht unmittelbar als solche erkennbar.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e sind folgende Arten denkbar:<br />

• Allgemeine, ausdrücklich als solche vorgebrachte <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden<br />

• Hinweise o<strong>der</strong> Anregungen zu bestimmten Vorgängen o<strong>der</strong> Verfahren<br />

• Leserbriefe, Eintragungen im Gästebuch, Forum o<strong>der</strong> Chat<br />

• Kündigung von Verträgen wegen Unzufriedenheit<br />

• Wi<strong>der</strong>sprüche gegen Verwaltungsentscheidungen o<strong>der</strong> –verfahren<br />

• Klagen o<strong>der</strong> Dienstaufsichtsbeschwerden<br />

• Anfragen, Anregungen, Hinweise aus politischen Gremien<br />

• Innerbetriebliches Vorschlagswesen<br />

Son<strong>der</strong>fälle stellen alle <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden dar, für die eine kommunale Zuständigkeit<br />

nicht gegeben ist o<strong>der</strong> die beson<strong>der</strong>en Rechtsvorschriften unterliegen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e folgende Arten sind denkbar:<br />

• <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden, die sich auf Anliegen beziehen, die nicht innerhalb <strong>der</strong> Verwaltung<br />

geklärt werden können. Hier nimmt das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

eine Wegweisungsfunktion wahr, indem Auskunft über die Zuständigkeit erteilt wird <strong>und</strong><br />

Adressen o<strong>der</strong> AnsprechpartnerInnen ermittelt <strong>und</strong> mitgeteilt werden.<br />

• Dienstaufsichtsbeschwerden, die sich auf persönliches Fehlverhalten von MitarbeiterInnen<br />

beziehen.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 3 -


• Wi<strong>der</strong>sprüche werden gr<strong>und</strong>sätzlich im Rechtsmittelverfahren bearbeitet. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>enorientierung sollte vor Beginn des förmlichen <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Regel kostenintensiven<br />

Verfahrens eine umfassende Sachaufklärung erfolgen.<br />

• Schadenersatzfor<strong>der</strong>ungen werden mit Abgabenachricht dem zuständigen Bereich zur<br />

weiteren Bearbeitung zugeleitet.<br />

• Petitionen nach § 16 c <strong>und</strong> § 16 e <strong>der</strong> Gemeindeordnung für das Land Schleswig-<br />

Holstein: Hier handelt es sich um <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden, für welche die politische Vertretung<br />

die Befassungskompetenz besitzt.<br />

Alle Hinweise werden bearbeitet –<br />

aber nicht je<strong>der</strong> Hinweis ist eine Idee o<strong>der</strong> Beschwerde.<br />

2.2 Einbindung <strong>der</strong> Beteiligten<br />

Der Erfolg eines aktiven <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s setzt die Akzeptanz aller<br />

Beteiligten, d.h. <strong>der</strong> K<strong>und</strong>Innen, <strong>der</strong> Führungskräfte sowie <strong>der</strong> Mitarbeiterschaft voraus.<br />

Entscheidend ist auch, dass sich eine neue Kommunikationskultur zwischen den K<strong>und</strong>Innen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Verwaltung entwickelt.<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Verwaltungsspitze bei <strong>der</strong> Einführung des aktiven <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Beschwerdemanagement</strong>s:<br />

Die Verwaltungsspitze muss das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

engagiert för<strong>der</strong>n <strong>und</strong> unterstützen.<br />

Die Führungskräfte sollten sich von Anfang an ihrer Verantwortung<br />

für die Einführung eines <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s<br />

bewusst sein.<br />

Nur durch ihren bewussten Umgang mit den sich bietenden<br />

Möglichkeiten <strong>und</strong> ihrer Bereitschaft, das eigene Führungshandeln<br />

darauf abzustellen, wird das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

ein Erfolg.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 4 -


Für die Akzeptanz bei den MitarbeiterInnen ist eine frühzeitige Einbindung <strong>und</strong> Information<br />

wichtig. Ihnen muss bewusst sein, dass das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> <strong>der</strong> Verbesserung<br />

<strong>der</strong> K<strong>und</strong>enorientierung <strong>und</strong> des Images <strong>der</strong> Verwaltung dient.<br />

Eine frühzeitige Einbindung <strong>der</strong> MitarbeiterInnen kann in folgen<strong>der</strong> Weise erfolgen:<br />

• Information in Dienst- <strong>und</strong> Mitarbeiterbesprechungen<br />

• Veröffentlichung <strong>und</strong> Verteilung des Konzeptes (Intranet, innerbetriebliche Zeitung)<br />

• Kontinuierliche Berichterstattung über dieses Thema<br />

Um die K<strong>und</strong>Innen darüber zu informieren, dass sich die Verwaltung aktiv mit <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong><br />

Beschwerden auseinan<strong>der</strong>setzt, ist eine umfassende Öffentlichkeitsarbeit notwendig,<br />

z.B. eine ausführliche Berichterstattung in den Medien, auf Einwohnerversammlungen etc.<br />

Mögliche AnsprechpartnerInnen <strong>und</strong> Kontaktadressen müssen genannt werden.<br />

2.3 Organisationsform<br />

Ein <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> kann entwe<strong>der</strong><br />

dezentral o<strong>der</strong> zentral eingerichtet werden.<br />

Für die K<strong>und</strong>Innen muss die Kontaktaufnahme so einfach<br />

wie möglich sein!<br />

Unabhängig von <strong>der</strong> Organisationsform ist die/<strong>der</strong> erste AnsprechpartnerIn in einer Verwaltung<br />

aus <strong>der</strong> Sicht <strong>der</strong> K<strong>und</strong>Innen für die weitere <strong>und</strong> richtige Behandlung <strong>der</strong> Eingabe verantwortlich.<br />

Wenn die Idee bzw. Beschwerde nicht unmittelbar in den Kompetenzbereich <strong>der</strong><br />

ersten Kontaktperson fällt, sollte diese mitteilen, wer dafür zuständig ist <strong>und</strong> dass die Idee/<br />

Beschwerde weitergeleitet wird. Das heißt, alle MitarbeiterInnen sollten sich für den weiteren<br />

Verlauf des Prozesses verantwortlich fühlen <strong>und</strong> die schnelle Bearbeitung sicherstellen.<br />

Bei dezentraler Organisation kann das Kontaktpersonal – ausreichende Kompetenz vorausgesetzt<br />

- sofort <strong>und</strong> unkompliziert auf die Idee/ Beschwerde reagieren. Die MitarbeiterInnen<br />

werden wie bisher direkt angesprochen, sie sind verantwortlich für die Bearbeitung <strong>der</strong><br />

Idee o<strong>der</strong> Beschwerde. Für die K<strong>und</strong>Innen verän<strong>der</strong>t sich nichts.<br />

Es besteht die Möglichkeit, bei einer dezentralen Bearbeitung eine zentrale Koordinierungsstelle<br />

einzurichten, die über alle Eingaben zu unterrichten ist <strong>und</strong> eine <strong>Dokumentation</strong> <strong>und</strong><br />

Auswertung vornimmt.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 5 -


Bei einer zentralen Organisation erfolgt die Bearbeitung bei einer zentralen Anlaufstelle<br />

unter Einbindung <strong>der</strong> betroffenen Fachdienste. Dies ermöglicht den Einsatz von speziell geschultem<br />

Personal <strong>und</strong> die leichtere Koordination <strong>der</strong> Bearbeitung.<br />

Vorteile:<br />

• Größere K<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>lichkeit durch "Service aus einer Hand" (klare Zuständigkeit für die<br />

K<strong>und</strong>Innen, klare Öffnungszeitenregelung, eine allgemeine Anlaufstelle für alle Rückmeldungen).<br />

• Einheitlichkeit in <strong>der</strong> Bearbeitung (Zwischennachrichten, Überwachung <strong>der</strong> Rückmeldefrist)<br />

ist einfacher zu gewährleisten.<br />

• Nur die MitarbeiterInnen in <strong>der</strong> zentralen Anlaufstelle müssen abwägen, ob die Eingaben<br />

nach den Regelungen über das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> abzuarbeiten sind.<br />

• Auswertungen sind einfacher <strong>und</strong> zuverlässiger möglich.<br />

Empfehlung:<br />

Um Schnittstellenprobleme zu vermeiden <strong>und</strong> Zuständigkeiten klar zu regeln,<br />

empfehlen wir, das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> zentral zu organisieren.<br />

Die weiteren Ausführungen beziehen sich daher in erster Linie auf diese Variante.<br />

2.4 Voraussetzungen<br />

Die Voraussetzungen für die Einrichtung einer <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdestelle sind:<br />

• Die AnsprechpartnerInnen einer <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdestelle müssen bekannt sein.<br />

Daher sollten diese über Medien, durch die Mitarbeiterschaft selbst sowie die Leitungskräfte<br />

bekannt gemacht werden.<br />

• Die Anlaufstelle muss immer besetzt sein (zumindest während <strong>der</strong> Öffnungszeiten), da<br />

BeschwerdeführerInnen bzw. <strong>Ideen</strong>geberInnen ansonsten doch wie<strong>der</strong> die Fachdiensto<strong>der</strong><br />

Fachbereichsleitung aufsuchen.<br />

• Ein <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> sollte zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Akzeptanz innerhalb<br />

<strong>der</strong> Verwaltung <strong>und</strong> bei <strong>der</strong> K<strong>und</strong>schaft möglichst <strong>der</strong> Verwaltungsführung zugeordnet<br />

sein.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 6 -


• Eine <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdestelle stellt das Verbindungsglied zu allen Bereichen des<br />

Verwaltungshandelns dar. Ihre Einflussmöglichkeit muss so groß sein, dass sie sowohl<br />

auf <strong>der</strong> Leitungsebene als auch auf politischer Ebene ernst genommen wird.<br />

• Auch die Sachkompetenz <strong>der</strong> AnsprechpartnerInnen einer <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdestelle<br />

muss sehr hoch sein, da nur dann sowohl die Akzeptanz <strong>der</strong> K<strong>und</strong>Innen als auch <strong>der</strong><br />

Mitarbeiterschaft innerhalb <strong>der</strong> Verwaltung zu erreichen ist. Optimal sollten Kenntnisse<br />

aus allen Bereichen <strong>der</strong> Verwaltung vorhanden sein.<br />

• Die personelle Besetzung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zeitaufwand <strong>der</strong> Tätigkeit sind gr<strong>und</strong>sätzlich von<br />

je<strong>der</strong> Verwaltung individuell zu regeln.<br />

• Ein mögliches Pilotprojekt bzw. eine Probephase sollte in dem publikumsintensivsten<br />

Fachdienst/-bereich angesiedelt sein.<br />

2.5 Ausstattung<br />

Es wird eine IT-Unterstützung einschließlich eines Internet-/ E-Mail-Anschlusses zur<br />

schnellen verwaltungsinternen <strong>und</strong> -externen Bearbeitung benötigt. Für die Auswertung <strong>und</strong><br />

das Controlling gibt es Statistiksoftware.<br />

Ferner sind ein Faxgerät sowie ein Anrufbeantworter für eine 24-stündige Erreichbarkeit<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Da die telefonische Inanspruchnahme überwiegen wird, ist eine einprägsame<br />

Telefonnummer vorteilhaft.<br />

Ein zentrales <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> muss<br />

• zentral gelegen,<br />

• leicht erreichbar <strong>und</strong><br />

• in separaten Räumlichkeiten untergebracht sein.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 7 -


3. Initialisierung<br />

Ziel <strong>der</strong> Initialisierung ist das aktive Einfor<strong>der</strong>n von <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong><br />

Beschwerden. Die Einführung eines <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s<br />

in einer Verwaltung muss mit einer gezielten<br />

Werbung um Rückmeldungen <strong>der</strong> K<strong>und</strong>Innen einhergehen.<br />

Konkrete Werbemaßnahmen sind:<br />

• Darstellung des Projektes im Internet<br />

• Bereitstellung von Onlinevordrucken im Internet<br />

• Verteilung von vorbereiteten Servicekarten<br />

• Pressemitteilungen<br />

• Plakate<br />

• Broschüren<br />

3.1. Homepage<br />

Eine kostengünstige Werbeplattform für das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> bietet die<br />

Homepage <strong>der</strong> Verwaltung, die in <strong>der</strong> Regel auch kleine Kommunen <strong>und</strong> Organisationen<br />

eingerichtet haben.<br />

Beispiel:<br />

Kreis Herzogtum-Lauenburg:<br />

<strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

Gemeinsam besser werden...<br />

Seien Sie unser Partner!<br />

Denn für Sie sind wir da!<br />

Das aktive <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> des Kreises will Anregungen von Ihnen<br />

aufnehmen <strong>und</strong> dadurch unsere Leistungen weiter verbessern.<br />

<strong>Ideen</strong>, Anregungen <strong>und</strong> Beschwerden richten Sie bitte an das<br />

Aktive <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

per mail an:<br />

<strong>Ideen</strong>.Beschwerden@kreis-rz.de<br />

Selbstverständlich nehmen auch alle übrigen Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter des Kreises<br />

Herzogtum Lauenburg Ihr Anliegen entgegen o<strong>der</strong> nennen Ihnen einen Ansprechpartner!<br />

Die Meinungen <strong>der</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger beim Kreis Herzogtum Lauenburg sind gefragt.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 8 -


Der Kreis <strong>und</strong> seine Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter wollen die vorgetragenen Kritikpunkte<br />

<strong>und</strong> Anregungen nutzen, um die bürgerfre<strong>und</strong>liche Verwaltungsarbeit sowie das Image<br />

des Kreises zu verbessern <strong>und</strong> damit auch die Zufriedenheit <strong>der</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

mit <strong>der</strong> Verwaltung zu stärken. Nach dem Motto " Gemeinsam besser werden... Seien Sie<br />

unser Partner", entdecken wir die Kompetenz <strong>der</strong> Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger neu. Sie sind<br />

Experten in eigener Sache <strong>und</strong> ihr Mitdenken <strong>und</strong> Mitwirken ist gern gesehen. In diesem<br />

Sinne verstanden, sind auch "Beschwerden" ausdrücklich erwünscht.<br />

Wir bitten daher alle Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger, Anregungen <strong>und</strong> Beschwerden nicht für sich<br />

zu behalten, son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Kreisverwaltung mitzuteilen.<br />

Die Werbung für das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> auf <strong>der</strong> Homepage muss mit einem<br />

Onlineformular zur direkten Abgabe verb<strong>und</strong>en sein. Beispiele für Onlineformulare sind<br />

im Kapitel 8 aufgeführt.<br />

3.2. Servicekarten<br />

Zur Initialisierung <strong>und</strong> Verstetigung <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdenabgabe können Servicekarten<br />

eingesetzt werden, die an allen zentralen Stellen bereit liegen. Ein Beispiel für dieses<br />

Vorgehen ist die sogenannte „Gelbe Karte“ <strong>der</strong> Stadt Stuttgart:<br />

Vor- <strong>und</strong> Rückseite <strong>der</strong> Stuttgarter „Gelben Karte“<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 9 -


3.3. Broschüren etc.<br />

Über Plakate, Broschüren, Werbeanzeigen <strong>und</strong> Presseartikel kann das <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Startphase breit bekannt gemacht werden.<br />

Beispiele:<br />

Stadt Borken:<br />

Stadt Bühl:<br />

Empfehlung:<br />

Um K<strong>und</strong>Innen dauerhaft zur Einbringung von <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden anzuregen,<br />

sollten die Erfolge des <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s (Umsetzung<br />

eingebrachter <strong>Ideen</strong>, Abhilfe bei gemeldeten Missständen etc.)<br />

ebenfalls regelmäßig öffentlich kommuniziert werden.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 10 -


4. Annahme<br />

Bei <strong>der</strong> Annahme von <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden sollen alle erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Informationen für eine schnelle <strong>und</strong> unkomplizierte Bearbeitung<br />

erhoben werden, um so eine effektive Weiterverarbeitung <strong>der</strong><br />

Daten zu gewährleisten.<br />

4.1 Quellen<br />

Es muss zwischen externen <strong>Ideen</strong>/ Beschwerden von BürgerInnen <strong>und</strong> internen <strong>Ideen</strong>/ Beschwerden<br />

von VerwaltungsmitarbeiterInnen unterschieden werden.<br />

Mögliche Quellen für externe <strong>Ideen</strong>/ Beschwerden sind:<br />

• Hinweise aus <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

• BesucherInnen <strong>der</strong> Verwaltung <strong>und</strong> an<strong>der</strong>er öffentlicher Einrichtungen<br />

• EmpfängerInnen kommunaler Leistungen<br />

• K<strong>und</strong>Innen bestimmter Einrichtungen (wie z. B. VHS o<strong>der</strong> Stadtbücherei)<br />

• InteressenvertreterInnen aller Art, einschließlich <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> politischer Gremien<br />

Die hier aufgeführten Quellen benutzen unterschiedliche Kanäle, um ihre <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong><br />

Beschwerden vorzubringen.<br />

4.2 Erfassung<br />

Die <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden können mündlich, schriftlich, telefonisch o<strong>der</strong> elektronisch eingereicht<br />

werden. Bei <strong>der</strong> Annahme einer Idee bzw. Beschwerde sind alle relevanten Informationen<br />

über den Fall zu erfassen.<br />

Hierunter sind folgende Informationen zu verstehen:<br />

Informationen über <strong>Ideen</strong>geberIn bzw. BeschwerdeführerIn<br />

• Identität <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>geberIn bzw. BeschwerdeführerIn<br />

- Angaben zur Person/Organisation<br />

- Erreichbarkeit<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 11 -


• Historie/Beson<strong>der</strong>es<br />

Der Umgang mit auffällig gewordenen <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> BeschwerdegeberInnen ist im Einzelfall<br />

abzuwägen. Gr<strong>und</strong>sätzlich stellt sich die Frage, wie ein <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

mit extrem schwierigem Publikum (z. B. geistig Verwirrte, Querulanten) umgeht.<br />

Wichtig ist, eine vorschnelle Einordnung („Schubladen-Denken“) zu vermeiden.<br />

Inhalt <strong>der</strong> Idee bzw. Beschwerde (wer, was, wann, wie, wo ?)<br />

• Art <strong>der</strong> Idee bzw. des Problems<br />

• Erfassung des Sachverhaltes<br />

- Zeitpunkt<br />

- Spezifische Situation<br />

- Betroffene Organisationseinheit/ AdressatIn <strong>der</strong> Idee/ Beschwerde<br />

• Anlass<br />

• Erst- o<strong>der</strong> Folgeidee bzw. –beschwerde?<br />

Empfehlung:<br />

Die Formularbeispiele im Anhang haben sich in <strong>der</strong> Praxis bewährt.<br />

Informationen über die Annahme<br />

• Eingangszeitpunkt<br />

• Eingangskanal<br />

• Entgegennehmende/r MitarbeiterIn<br />

Empfehlung:<br />

Um Bürokratie <strong>und</strong> Papierflut zu vermeiden, sollten <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden,<br />

auf die unmittelbar reagiert werden kann, nicht als offizielle <strong>Ideen</strong> o<strong>der</strong><br />

Beschwerden behandelt werden, son<strong>der</strong>n als Alltagsgeschäft.<br />

Eine Abgrenzung ist nicht immer einfach, son<strong>der</strong>n basiert auf Erfahrungswerten.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 12 -


Informationen zur Bearbeitung<br />

Informationen zur Bearbeitung sind notwendig, wenn <strong>der</strong> Annahmebogen gleichzeitig die<br />

Gr<strong>und</strong>lage für das Controlling ist.<br />

• Bearbeitungsprozess (Weiterleitung)<br />

• Bearbeitungsverantwortlichkeit<br />

• Bearbeitungsdauer (Controlling)<br />

• Rückmeldung über den Eingang an die/den <strong>Ideen</strong>geberIn bzw. BeschwerdeführerIn<br />

4.3 Standardisierung<br />

Standardisierte Formblätter helfen den annehmenden MitarbeiterInnen, die <strong>Ideen</strong>- bzw.<br />

Beschwerdeinformationen vollständig, strukturiert <strong>und</strong> schnell zu erfassen. Ein solches<br />

Formblatt berücksichtigt die <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdeinhalte sowie die <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdeabwicklung.<br />

Zusätzlich gibt es softwaregestützte <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>systeme, die den<br />

MitarbeiterInnen helfen, alle wesentlichen Informationen zu erfassen. Die schriftliche Erfassung<br />

bildet den Anfang <strong>der</strong> nachfolgenden Phase, <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdebearbeitung<br />

<strong>und</strong> -reaktion.<br />

Achtung:<br />

Die Bestimmungen des Datenschutzes sind einzuhalten!!!<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 13 -


5. Bearbeitung <strong>und</strong> Reaktion<br />

Um eine größtmögliche Transparenz im Umgang mit <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden zu erreichen,<br />

müssen sie in einem einheitlichen Verfahren bearbeitet werden. <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden<br />

sind schnell <strong>und</strong> effizient zu bearbeiten.<br />

Die Bearbeitung umfasst alle internen Arbeitsschritte im Rahmen <strong>der</strong> Fallbehandlung.<br />

Sie soll klären: Wer macht was bis wann in welcher Reihenfolge?<br />

Die Bearbeitung dient dazu, den Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Beschwerde schnell zu finden <strong>und</strong> zu beseitigen<br />

bzw. die Realisierung einer Idee zu prüfen <strong>und</strong> umzusetzen. Die BeschwerdeführerInnen<br />

o<strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>geberInnen sind über die Behandlung ihrer Idee bzw. Beschwerde zu informieren.<br />

5.1 Eingangsbestätigung<br />

Die Idee o<strong>der</strong> Beschwerde wird nach festgelegten Standards bearbeitet.<br />

Die Arbeitsschritte umfassen<br />

• Eingangsbestätigung,<br />

• Bearbeitung <strong>und</strong><br />

• Benachrichtigung <strong>der</strong> Person, welche die Idee bzw. Beschwerde eingereicht hat.<br />

Die Eingangsbestätigung wird unverzüglich nach Eingang <strong>der</strong> Idee bzw. Beschwerde erteilt.<br />

Dies kann schriftlich, telefonisch o<strong>der</strong> per E-Mail erfolgen.<br />

Hinweis:<br />

Bei einer Nachricht per E-Mail sind die Erwartungen <strong>der</strong> K<strong>und</strong>Innen an eine<br />

umgehende Eingangsbestätigung oft höher. Elektronisch eingelegte <strong>Ideen</strong>/<br />

Beschwerden sind aber nicht gr<strong>und</strong>sätzlich zu bevorzugen.<br />

Die Eingangsbestätigung enthält Angaben zum weiteren Verfahren (Bearbeitungsdauer, Zuständigkeiten<br />

etc.). Als sinnvoller Zeitraum nach dem Eingang <strong>der</strong> Idee bzw. Beschwerde<br />

sind maximal drei bis fünf Arbeitstage üblich. Weitere Angaben, die zur Klärung des Sachverhalts<br />

benötigt werden, sind ebenfalls mit <strong>der</strong> Eingangsbestätigung anzufor<strong>der</strong>n.<br />

5.2 Bearbeitung<br />

Für die Bearbeitung <strong>der</strong> Idee bzw. Beschwerde ist unverzüglich <strong>der</strong> betroffene Fachdienst/Fachbereich<br />

um Stellungnahme zu bitten. Die Verantwortlichkeiten für den Gesamtprozess<br />

<strong>und</strong> für Teilprozesse einschließlich <strong>der</strong> Einhaltung von Bearbeitungsterminen müssen<br />

klar definiert sein. Als denkbare Zeitvorgabe für die Stellungnahme könnten beispiels-<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 14 -


weise zehn Arbeitstage angesetzt sein. Ist ein Abschluss <strong>der</strong> Bearbeitung innerhalb einer<br />

angekündigten Frist nicht möglich, ist eine weitere Zwischennachricht zu erteilen, in <strong>der</strong> die<br />

Verzögerung erklärt <strong>und</strong> ein neuer Zeitpunkt des Bearbeitungsabschlusses in Aussicht gestellt<br />

wird.<br />

5.3 Benachrichtigung<br />

Nach <strong>der</strong> Bearbeitung wird die/<strong>der</strong> Eingebende über das Ergebnis informiert. Eine negative<br />

Entscheidung ist so zu formulieren, dass die/<strong>der</strong> EmpfängerIn die Ernsthaftigkeit <strong>der</strong> Behandlung<br />

erkennt <strong>und</strong> die Begründung <strong>der</strong> Entscheidung nachvollziehen kann.<br />

Voreilige Zugeständnisse aus Angst, <strong>der</strong> Konflikt könnte weiter<br />

eskalieren, sind zu vermeiden.<br />

Ist eine Beschwerde ganz o<strong>der</strong> auch nur teilweise begründet, sollten<br />

Fehler nicht vertuscht werden. Eine offene Entschuldigung ist<br />

hier angebracht.<br />

Allgemein gilt, dass schriftliche <strong>Ideen</strong>/ Beschwerden nicht zwingend schriftlich beantwortet<br />

werden müssen. Die telefonische Klärung schriftlicher <strong>Ideen</strong>/ Beschwerden vermeidet gerade<br />

bei unklaren Sachverhalten unter Umständen neue Missverständnisse.<br />

Tipp:<br />

Die Wahl <strong>der</strong> richtigen Beantwortungsform bestimmt oft den Erfolg <strong>der</strong><br />

Bearbeitung. Es ist in Abhängigkeit des Sachverhaltes zu überlegen, ob ein<br />

persönliches Gespräch nicht sinnvoller ist als eine schriftliche Antwort!<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 15 -


6. Auswertung <strong>und</strong> Controlling<br />

Das aktive <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> ist auch ein Führungsinstrument mit einem<br />

hohen strategischen Stellenwert, das <strong>der</strong> Steuerung <strong>und</strong> Verbesserung interner Prozesse<br />

dient. Die Auswertung soll dabei helfen, künftig Abläufe zu optimieren <strong>und</strong> eine größere K<strong>und</strong>enzufriedenheit<br />

zu erreichen. Dazu ist ein transparentes Umgehen mit den Ergebnissen<br />

innerhalb <strong>der</strong> Verwaltung <strong>und</strong> ihr Verwenden im Rahmen ständiger Verän<strong>der</strong>ungsprozesse<br />

nötig. Zum Abgleich, ob die Ziele des <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s verfolgt <strong>und</strong><br />

auch erreicht werden, ist ein Controlling unabdingbar.<br />

Empfehlung:<br />

Die Zuständigkeit für die Auswertung <strong>und</strong> das Controlling sollte beim<br />

zentralen <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> liegen.<br />

6.1 Auswertung<br />

Jede Idee o<strong>der</strong> Beschwerde muss ausgewertet werden.<br />

Dabei ist zu unterscheiden zwischen<br />

• quantitativer Auswertung: Umfang, Verteilung, Priorität (Häufigkeitsverteilung)<br />

• qualitativer Auswertung (K<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Verwaltung):<br />

Ursachenanalyse, Entwicklung von Verbesserungsmaßnahmen, Bearbeitungsstandards<br />

<strong>und</strong> Qualitätsversprechen.<br />

Zunächst wird eine quantitative Auswertung erfolgen:<br />

• Wie viele <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden sind im Zeitraum von ..bis ...eingegangen?<br />

• Wie sind die <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden eingegangen (mündlich, schriftlich, online)?<br />

• Wie verteilen sich die Zahlen auf die verschiedenen <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> Beschwerdearten (Kritik,<br />

Mängelhinweise, Lob, Anregung)?<br />

• Wie schnell wurden die <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Beschwerden bearbeitet?<br />

• Wie verteilt sich diese Zahl innerhalb <strong>der</strong> verschiedenen Organisationseinheiten <strong>der</strong> Verwaltung?<br />

• Wie verän<strong>der</strong>n sich die Zahlen?<br />

• Wie hoch ist <strong>der</strong> Anteil von Folgebeschwerden?<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 16 -


Beispiel für eine quantitative Auswertung:<br />

Auswertung nach zuständigen Fachbereichen/Fachabteilungen<br />

1400<br />

1340<br />

Anzahl Beschwerden pro Jah<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

843<br />

656<br />

404<br />

112<br />

604<br />

0<br />

Bauhof Ordnung Tiefbau Stadtwerke Umwelt sonstige<br />

Auswertungen über mehrere Jahre ermöglichen es, Vergleichsstatistiken<br />

über die Anzahl <strong>der</strong> <strong>Ideen</strong>/ Beschwerden zu erstellen!<br />

Bei <strong>der</strong> inhaltlichen Analyse ist darauf zu achten, ob die Idee/ Beschwerde Hinweise enthält<br />

• auf Möglichkeiten zur Verbesserung <strong>der</strong> Verfahren o<strong>der</strong> Abläufe<br />

• auf Schwachstellen <strong>der</strong> Leistungen<br />

• auf schlechten Service<br />

• auf <strong>Ideen</strong> für neue Produkte/Dienstleistungen<br />

<strong>und</strong> wie die Verwaltung damit umgegangen ist.<br />

6.2 Konsequenzen<br />

Wie<strong>der</strong>kehrende Sachbeschwerden sind ein Indiz für eventuell notwendige Verän<strong>der</strong>ungsmaßnahmen<br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> Informationsdefizite.<br />

Wie<strong>der</strong>kehrende personenbezogene Beschwerden sollten eine Prüfung von sinnvollen<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 17 -


Maßnahmen <strong>der</strong> Personalentwicklung auslösen. Dies setzt voraus, dass die Personalentwicklung<br />

frühzeitig bei <strong>der</strong> Auswertung des <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s eingeb<strong>und</strong>en<br />

wird.<br />

Die <strong>Ideen</strong> <strong>und</strong> Verbesserungsvorschläge müssen auf ihre Umsetzbarkeit überprüft werden.<br />

Die Analyseergebnisse müssen mit den Führungskräften <strong>und</strong> den MitarbeiterInnen besprochen<br />

werden.<br />

Über die gewonnenen Informationen <strong>und</strong> Verbesserungen aus <strong>der</strong> Auswertung <strong>und</strong> den<br />

Problemanalysen wird <strong>der</strong> Verwaltungsführung regelmäßig berichtet.<br />

Der Berichtszeitraum hängt vom Bedarf des Adressaten (Verwaltungsführung, Politik) ab.<br />

Berichte müssen je<strong>der</strong>zeit möglich sein, um unmittelbar handeln zu können.<br />

Empfehlung:<br />

Der Berichtszeitraum darf nicht zu kurz bemessen sein, sonst besteht die<br />

Gefahr, dass die Aussagekraft von zufälligen o<strong>der</strong> saisonalen Schwankungen<br />

beeinflusst wird.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 18 -


7. Kritische Erfolgsfaktoren<br />

„Ein K<strong>und</strong>e, <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Reaktion auf seine Beschwerde<br />

zufrieden war, ist in <strong>der</strong> Regel zufriedener als ein K<strong>und</strong>e,<br />

<strong>der</strong> keinerlei Anlass zur Beschwerde hatte.“<br />

(Nie<strong>der</strong>sächsische Fachhochschule für Verwaltung <strong>und</strong> Rechtspflege,<br />

Fakultät Allgemeine Verwaltung 2006: „<strong>Beschwerdemanagement</strong>“<br />

– Ein sinnvolles Instrument in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung?!<br />

Projektbericht.,<br />

S. 29)<br />

• Die Beschwerde ist ein Geschenk. Die Idee sowieso!<br />

Beide geben Anregungen für Verän<strong>der</strong>ungen.<br />

• Die Verwaltungsspitze muss dahinter stehen.<br />

Ein erfolgreiches <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> ist ein Top-Down-Projekt.<br />

• Akzeptanz schaffen!<br />

Alle MitarbeiterInnen rechtzeitig einbinden.<br />

• Fehlerkultur aufbauen!<br />

Keine Schuldzuweisungen.<br />

• Dranbleiben!<br />

Verstetigung des <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s.<br />

• Tue Gutes <strong>und</strong> rede darüber!<br />

Intensive <strong>und</strong> kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit.<br />

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- 19 -


8. Formulare <strong>und</strong> Checklisten<br />

8.1 Onlineformular 1 zur <strong>Ideen</strong>-/ Beschwerdeabgabe<br />

Ich habe folgendes Anliegen:<br />

Anregung<br />

Kritik<br />

Beschwerde<br />

Lob / Dank<br />

Sonstiges<br />

Name:<br />

Strasse, Nr.:<br />

PLZ, Ort:<br />

Telefon:<br />

Fax:<br />

E-Mail:<br />

@<br />

Bitte schil<strong>der</strong>n Sie nun den Sachverhalt, zu dem Sie sich äußern möchten:<br />

<br />

Nachricht senden<br />

Hinweise:<br />

Die obigen Angaben zur Person sind für eine Rückmeldung zu Ihrem Anliegen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die notwendige Vertraulichkeit bleibt dabei gewahrt. Nachrichten, die uns außerhalb <strong>der</strong><br />

Dienstzeit erreichen, werden umgehend am nächsten Arbeitstag bearbeitet.<br />

Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre Angaben.<br />

Sie erhalten kurzfristig Nachricht über die weitere Erledigung Ihres Anliegens.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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8.2 Onlineformular 2 zur <strong>Ideen</strong>-/Beschwerdeabgabe<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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8.3 Standardisierter Erhebungsbogen 1<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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8.4 Standardisierter Erhebungsbogen 2<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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8.5 Zwischenbescheid<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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8.6 Abgabenbescheid<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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8.7 Checkliste<br />

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8.8 Beschwerdebearbeitungsstandards<br />

Arten <strong>und</strong> mögliche Inhalte:<br />

Bestätigung des Beschwerdeeingangs Art ggf. abhängig von <strong>der</strong> Art des Beschwerdeeingangs:<br />

telefonisch<br />

schriftlich<br />

e-mail<br />

Fax<br />

mögliche Inhalte:<br />

Beruhigung <strong>der</strong> Situation, ggf. Ausdruck des Bedauerns<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Beschwerde (falls notwendig : Anfor<strong>der</strong>ung von zusätzlichen Unterlagen<br />

)<br />

Nennung eines Ansprechpartners für Rückfragen<br />

Mitteilung des voraussichtlichen Erledigungstermins ; falls dies nicht möglich : Termin<br />

( Tag o<strong>der</strong> Kalen<strong>der</strong>woche ) bis zum Zwischenbericht<br />

Zwischenbescheid<br />

Der Bürger/K<strong>und</strong>e wurde bisher noch nicht über Erledigungstermin / - zeitraum informiert.<br />

Vereinbarte Zwischentermine o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Erledigungstermin können nicht eingehalten werden<br />

Zu großer Zeitraum zwischen Eingangsbestätigung <strong>und</strong> endgültiger Erledigung<br />

Endbescheid<br />

Kurze Zusammenfassung <strong>der</strong> Beschwerde<br />

Lösungsvorschlag<br />

Schriftlich / telefonisch<br />

Wichtig: geeignete Unterschriftsregelung ! Beschwerdeführer sollte seine Informationen nicht von dem<br />

Sachbearbeiter erhalten, gegen den sich seine Beschwerde richtet !<br />

Zeitlicher Rahmen:<br />

Gesamte Bearbeitungszeit beträgt ......Arbeitstage (=AT) / Kalen<strong>der</strong>tage (=KT) o<strong>der</strong> weniger:<br />

-> Endbescheid<br />

Gesamte Bearbeitungszeit beträgt zwischen ...... <strong>und</strong>...... AT / KT: -> Eingangsbestätigung nach......<br />

AT / KT -> Endbescheid nach ...... AT / KT<br />

Gesamte Bearbeitungszeit beträgt länger als ...... AT / KT: -> Eingangsbestätigung nach ...... AT /<br />

KT -> Zwischenbescheid nach ...... AT / KT -> Endbescheid nach ...... AT / KT<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 29 -


9. Literatur zum Thema<br />

9.1. Verwendete Literatur<br />

Bayerischer Landkreistag, Bayerischer Innovationsring, Projekt „Verwaltungsreform“ des<br />

Bayerischen Landkreistages (2002):<br />

Konzept zur praktischen Erprobung eines aktiven <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s<br />

in den Landratsämtern.<br />

Fachhochschule für Verwaltung <strong>und</strong> Dienstleistung, Altenholz, Studierendenprojektgruppe<br />

Böhnke et al. (2006):<br />

Einführung eines <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s in einer Kommune. Ein Leitfaden<br />

für die Praxis.<br />

Landratsamt Calw, Michael Stierle (2002):<br />

Aktives <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> im Landratsamt Calw. Landkreisnachrichten,<br />

41. Jahrgang<br />

Landeshauptstadt Schwerin (2005):<br />

Bericht über die Arbeit des <strong>Beschwerdemanagement</strong>s.<br />

Landeshauptstadt Stuttgart, Jörg Durner, Bürgerreferent (2006):<br />

Stuttgarts <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>.<br />

Landratsamt Donau-Ries, Team 100/Bürgerservice (2005):<br />

Bürgerservice <strong>und</strong> <strong>Ideen</strong>börse beim Landratsamt Donau-Ries.<br />

Nie<strong>der</strong>sächsische Fachhochschule für Verwaltung <strong>und</strong> Rechtspflege, Fakultät Allgemeine<br />

Verwaltung (2006):<br />

„<strong>Beschwerdemanagement</strong>“ – Ein sinnvolles Instrument in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung?!<br />

Projektbericht.<br />

Stadt Achim, Stadtagentur (2002):<br />

Aktives <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> bei <strong>der</strong> Stadt Achim.<br />

Stadt Braunschweig, Referat Neues Steuerungsmodell/Controlling (1999):<br />

Konzept zur Einrichtung eines aktiven <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s bei <strong>der</strong><br />

Stadt Braunschweig. Pilotphase.<br />

Stadt Celle, Projekt <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> (2004):<br />

Einführung eines <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>s bei <strong>der</strong> Stadt Celle. <strong>Dokumentation</strong><br />

<strong>der</strong> Auftaktveranstaltung.<br />

Stadt Georgsmarienhütte, Stabsstelle Steuerung, Controlling u.a. (2005):<br />

Aktives <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in <strong>der</strong> Stadt Georgsmarienhütte.<br />

Stadt Lingen, Fachdienst Hauptamt, Dietmar Lager (2005):<br />

<strong>Ideen</strong>- & Beschwerdeservice <strong>der</strong> Stadt Lingen. Erfahrungsbericht für das Jahr 2004.<br />

Stadt Wedel, Arbeitsgruppe <strong>Beschwerdemanagement</strong> (2005):<br />

Die Beschwerde – Ein Geschenk? Abschlussbericht <strong>der</strong> Arbeitsgruppe.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 30 -


9.2. Weiterführende Literatur<br />

Bogumil, Jörg et al. (2001):<br />

Verwaltung auf Augenhöhe : Strategie <strong>und</strong> Praxis k<strong>und</strong>enorientierter Dienstleistungspolitik.<br />

Berlin: Ed. Stigma<br />

Bokranz, Rainer / Kasten, Lars (2003):<br />

Organisations-Management in Dienstleistung <strong>und</strong> Verwaltung : Gestaltungsfel<strong>der</strong>, Instrumente<br />

<strong>und</strong> Konzepte. Wiesbaden: Gabler<br />

Broekmate, Loes / Dahrendorf, Karin / Dunker, Klaus (2001):<br />

Qualitätsmanagement in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung. München: Jehle Rehm<br />

Bruhn, Manfred (1997):<br />

Qualitätsmanagement für Dienstleistungen : Gr<strong>und</strong>lagen, Konzepte, Methoden. 2.<br />

Aufl. Berlin u.a.: Springer<br />

B<strong>und</strong>esverband öffentlicher Banken Deutschlands (Hg.) (2004):<br />

Zukunftsweisendes <strong>Ideen</strong>management : Erfahrungen, Überlegungen <strong>und</strong> Best practice-Empfehlungen<br />

zu einem erfolgsorientierten Instrument <strong>der</strong> Mitarbeitermotivation.<br />

Bonn: VÖB-Service<br />

Deutsches Institut für Betriebswirtschaft (Hg.) (2003):<br />

Erfolgsfaktor <strong>Ideen</strong>management: Kreativität im Vorschlagswesen. 4., vollst. neu<br />

bearb. Aufl. Berlin: E. Schmidt<br />

Erlbeck, Klaus (2004):<br />

<strong>Beschwerdemanagement</strong> : Wie aus unzufriedenen K<strong>und</strong>en Stammk<strong>und</strong>en werden.<br />

Göttingen : Business Village<br />

Frey, Dieter (Hg.) (2000):<br />

Vom Vorschlagswesen zum <strong>Ideen</strong>management : zum Problem <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungen von<br />

Mentalitäten, Verhalten <strong>und</strong> Strukturen. Göttingen: Hogrefe<br />

Fürst, Andreas (2005):<br />

<strong>Beschwerdemanagement</strong> : Gestaltung <strong>und</strong> Erfolgsaussichten. Wiesbaden: Dt. Univ.-<br />

Verl.<br />

Hansen, Ursula (1996):<br />

<strong>Beschwerdemanagement</strong> im öffentlichen Bereich : Inhaltsbestimmung eines Managementkonzeptes<br />

; [Vortrag auf dem Erfahrungsaustausch <strong>der</strong> Stadtwerke Hannover<br />

AG zum Thema <strong>Beschwerdemanagement</strong> am 23. Mai 1996 in Hannover]. Hannover<br />

Homburg, Christian (2003):<br />

Complaint management excellence : Leitfaden für professionelles <strong>Beschwerdemanagement</strong>.<br />

Mannheim: IMU<br />

Läge, Karola (2002):<br />

<strong>Ideen</strong>management : Gr<strong>und</strong>lage, optimale Steuerung <strong>und</strong> Controlling. Wiesbaden: Dt.<br />

Univ.-Verl.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

- 31 -


Netzwerk Kommunen <strong>der</strong> Zukunft (Hg.) (1999):<br />

Der Bürger als K<strong>und</strong>e [Themen: aktives <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong>, kommunales<br />

Call-Center, Verwaltungsmarketing ; Arbeitsergebnisse <strong>und</strong> Abschlussbericht<br />

des 1. Netzwerkzyklus 06/98 - 11/99 ; Teilnehmende Kommunen: Stadt Aachen,<br />

Stadt Arnsberg, Stadt Braunschweig ...] /. - [Düsseldorf] : Bertelsmann u.a.<br />

Oppen, Maria (2002):<br />

„<strong>Ideen</strong>management gestalten, Wissenspotenziale ausschöpfen, Service-Performanz<br />

steigern.“ In: Walter Ganz, Josephine Hofmann (Hg.): Fit for Service Report 2002:<br />

Dienstleistungsbenchmarking. Stuttgart: Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft <strong>und</strong><br />

Organisation<br />

Pesch, Ludger / Sommerfeld, Verena (Hg.) (2002):<br />

<strong>Beschwerdemanagement</strong> : wie Kin<strong>der</strong>gärten TOP werden. Weinheim u.a.: Beltz<br />

Proeller, Isabella <strong>und</strong> Zwahlen, Thomas (2003):<br />

K<strong>und</strong>enmanagement in <strong>der</strong> öffentlichen Verwaltung. Zürich: Mummer Consulting.<br />

Rost-Schaude, Edith / Scholz, Jürgen (Hg.) (2001):<br />

Mo<strong>der</strong>nisierung als Prozess : öffentliche Verwaltung auf dem Weg zur lernenden Organisation.<br />

Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag<br />

Schat, Hans-Dieter (2005):<br />

<strong>Ideen</strong> fürs <strong>Ideen</strong>management : betriebliches Vorschlagswesen (BVW) <strong>und</strong> kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess (KVP) gemeinsam realisieren. Köln: Wirtschaftsverlag<br />

Bachem<br />

Schöber, Peter (1997):<br />

Organisatorische Gestaltung von <strong>Beschwerdemanagement</strong>-Systemen. Frankfurt am<br />

Main u.a.: Lang<br />

Stauss, Bernd / Seidel, Wolfgang (2007):<br />

<strong>Beschwerdemanagement</strong> : unzufriedene K<strong>und</strong>en als profitable Zielgruppe. 4., überarb.<br />

München u.a.: Hanser<br />

Wiedmann, Klaus-Peter u.a. (2003):<br />

K<strong>und</strong>enorientierung von kommunalen Versorgungsunternehmen : vom <strong>Beschwerdemanagement</strong><br />

zum integrierten K<strong>und</strong>enkontakt. Hannover: Univ.<br />

Arbeitskreis <strong>Ideen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Beschwerdemanagement</strong> in Schleswig-Holstein<br />

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