Jahresbericht 2006 - Spital Oberengadin
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Gynäkologie und Geburtshilfe/Pädiatrie und Neonatologie<br />
Chefarzt:<br />
Dr. med. Chr. Winkler<br />
Leitende Ärztin:<br />
D. Lehmann<br />
Oberarzt: Dr. med. R. Silva-Ramos<br />
Leitender Arzt Pädiatrie und Neonatologie: Dr. med. R. Bienentreu<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> waren auf der geburtshilflichen Abteilung<br />
177 Geburten zu verzeichnen; 172 Kinder<br />
stammten aus Einlings-, 5 Kinder aus Zwillingsgeburten;<br />
1 Zwilling war leider intrauterin abgestorben,<br />
was die ungrade Zahl der Zwillingsgeborenen<br />
erklärt.<br />
Der Gebärsaalbetrieb lief trotz erneuten Umbauarbeiten<br />
ungestört.<br />
Insgesamt wurden 26,5% der Kinder durch Kaiserschnitt<br />
geboren; 4 Kinder mussten wegen perinataler<br />
Probleme verlegt werden.<br />
Die Verlegungen auf die neonatologische Abteilung<br />
des Kantonsspitals Chur konnten reibungslos durchgeführt<br />
werden. Der Neonatologieequipe danken wir<br />
an dieser Stelle ganz herzlich für die jeweils prompte<br />
und engagierte Hilfe.<br />
Leitender Arzt: Dr. med. R. Bienentreu<br />
Im vergangenen Jahr wurden 107 Kinder und Jugendliche<br />
bis zum Alter von 16 Jahren, sowie 190 gesunde<br />
und kranke Säuglinge betreut. Von den beschriebenen<br />
107 hospitalisierten Kindern und Jugendlichen<br />
entfielen 81 auf akute Infekte, insbesondere Infekte<br />
des Gastrointestinaltraktes, sowie des Respirationstraktes.<br />
Bei sehr kurzen <strong>Spital</strong>aufenthalten spielen<br />
diese die Rolle einer Stabilisierung im akuten Zustand<br />
und entsprechen einem erhöhten Sicherheitsbedürfnis<br />
insbesondere bei Kindern während des ersten <br />
Auch auf der gynäkologischen Abteilung wurde der<br />
Betrieb durch die Umbauten nicht gestört und lief<br />
reibungslos weiter. Wir haben dies dem grossen Einsatz<br />
und der Flexibilität des Personals zu verdanken.<br />
Im Berichtjahr wurden insgesamt 54 Operationen<br />
durch Bauchschnitt, 167 Operationen durch die<br />
Scheide, 11 Operationen im Bereich der Scheide<br />
durchgeführt.<br />
Endoskopische Operationen wurden bei 46 Patientinnen<br />
durchgeführt; zu diesen zählen vor allem die<br />
heutzutage obligatorischen Gebärmutterspiegelungen.<br />
Durch Bauchspiegelung wurden 191 Patientinnen<br />
operiert.<br />
Unter sonstigen Eingriffen waren 136 zu verzeichnen.<br />
Nach Vervollständigung der Ausrüstung kann nun<br />
die Entfernung der Gebärmutter auch durch Bauchspiegelung<br />
durchgeführt werden; diese Methode<br />
wählen wir dann, wenn eine Entfernung der Gebärmutter<br />
durch die Scheide nicht mehr möglich ist und<br />
ein Bauchschnitt vermieden werden soll.<br />
Die Gebärmutterentfernung durch Bauchspiegelung<br />
gelingt leider nicht in allen Fällen; bei sehr grossen<br />
Gebärmüttern muss nach wie vor die konventionelle<br />
Operationsmethode — also durch Bauchschnitt<br />
— gewählt werden.<br />
Dank guter Zusammenarbeit mit Dr. Höflin, Leitender<br />
Arzt Nuklearmedizin Chur, konnten wir die im<br />
Jahr 2005 eingeführte Sentineltechnik ohne Störungen<br />
und Komplikationen anwenden. Dank dieser<br />
Operationstechnik ist es möglich, bei den Frauen nur<br />
den betroffenen Wächter-Lymphknoten im Bereich<br />
der Achselhöhle, anstatt – wie dies früher bei Brustkrebs<br />
üblich war – die gesamten Lymphknoten zu<br />
entfernen.<br />
Dies ergibt eine deutlich schnellere Heilung und ausserdem<br />
können Komplikationen, wie Nervenschädigungen,<br />
Schwellungen im Bereich der Arme und<br />
Hände sowie chronische Schmerzen im Bereich der<br />
Schulter, vermieden werden.<br />
Nach 2-jähriger Tätigkeit verliess uns Frau Mina<br />
Weber; sie führte in dieser Zeit die gynäkologischegeburtshilfliche<br />
Abteilung. Sie hat sich einer neuen<br />
Aufgabe zugewendet; wir danken Frau Weber für<br />
ihren Einsatz.<br />
Interimistisch haben sich Frau Zita Twerenbold und<br />
Frau Angelina Grazia bereit erklärt, die zusätzliche<br />
Aufgabe der Führung der Abteilung im pflegerischen<br />
Bereich zu übernehmen, wofür wir Frau Twerenbold<br />
und Frau Grazia danken.<br />
Pädiatrie und Neonatologie<br />
Lebensjahres. Die Fortsetzung der Therapien kann<br />
dann in der Regel im häuslichen Milieu realisiert<br />
werden.<br />
Bei relevanten Verschlechterungen konnten die Kinder<br />
jeweils entsprechend dem Leistungsauftrag in<br />
nützlicher Frist insbesondere in die Kinderabteilung<br />
des Kantonsspitals Chur verlegt werden. Ich bin dem<br />
dortigen Personal für seinen Einsatz ausserordentlich<br />
dankbar.<br />
G y n ä k o l o g i e u n d G e b u r t s h i l f e / P ä d i a t r i e u n d N e o n a t o l o g i e<br />
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