Jahresbericht 2006 - Spital Oberengadin
Jahresbericht 2006 - Spital Oberengadin
Jahresbericht 2006 - Spital Oberengadin
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Orthopädie und Traumatologie<br />
Leitender Arzt:<br />
Facharzt:<br />
Die auf der Hals-Nasen-Ohren-Abteilung betreuten<br />
Patienten zeigen ein sehr breites Spektrum:<br />
Neugeborene, Kleinkinder, Schulkinder, junge Erwachsene<br />
sowie auch ältere und ganz alte Patienten<br />
bilden das Patientengut. Die Behandlungen können<br />
sowohl konservativ-medikamentös sein, wie auch<br />
operativ, wobei wir auf ein modernes Instrumentarium<br />
zurückgreifen können, wie beispielsweise Mikroskope,<br />
Endoskope und Laser.<br />
Im Berichtsjahr <strong>2006</strong> betreuten wir insgesamt 262<br />
Patienten, was einem Plus von 12,5 % entspricht<br />
(2005: 233). Von diesen Patienten waren 48 (18 %)<br />
Konsilien für andere Abteilungen des <strong>Spital</strong>s <strong>Oberengadin</strong>.<br />
Somit waren 214 (2005: 190) sozusagen<br />
Firma Stryker Osteonics SA wird die routinemässige<br />
Implantation und der Wechsel von computer-navigierten<br />
Knie-Totalendoprothesen mit einem minimal<br />
invasiven Zugang (englisch sog. «MIS» = Minimally<br />
Invasive Surgery) als eines von wenigen Zentren der<br />
Schweiz angeboten. Für den Patienten heisst dies:<br />
minimaler Hautschnitt unter maximaler Schonung<br />
der Weichteile und dadurch rasche Rehabilitation,<br />
sowie präzise Einstellung der Prothesekomponente<br />
mit schneller Rückkehr an die Arbeit und zu den<br />
gewohnten sportlichen Aktivitäten. Routinemässig<br />
wird diese Methode auch bei Prothesenwechsel angewandt.<br />
Routinemässig werden auch Implantation und<br />
Wechsel einer Schulter Prothese mit der neuesten<br />
Prothesen Generation der Firma Zimmer von Prof.<br />
Ch. Gerber (die sog. Anatomica und Inverse-Anatomica<br />
Schulter-Endoprothesen) angeboten.<br />
Neben der Endoprothetik ist die Sportorthopädie der<br />
zweite Schwerpunkt der Abteilung. Dabei kommen<br />
besonders die Arthroskopie des Kniegelenkes (inkl.<br />
der arthroskopischen Rekonstruktion bei vorderen<br />
Kreuzbandrupturen) und des Schultergelenkes (inkl.<br />
arthroskopische Rekonstruktion nach Schulterluxationen)<br />
als minimal-invasive Operationsmethode zur<br />
Anwendung. Weiter werden gelenkserhaltende operative<br />
Massnahmen wie Achsenkorrekturen der unteren<br />
Extremität und Korrekturen von Fehlstellungen<br />
im Bereich des Fusses regelmässig durchgeführt.<br />
Die orthopädische Abteilung bietet für viele Patienten<br />
mit Rückenschmerzen auch nichtoperative Massnahmen<br />
mit einem interdisziplinären Behandlungs- und<br />
Betreuungskonzept an: Physio-therapeutische Massnahmen,<br />
Nervenwurzel- oder Facettengelenks-Infiltrationen<br />
durch das Institut für Radiologie. Weitere<br />
konservative Behandlungsmassnahmen sind Gelenksinfiltrationen<br />
(v.a. Schulter-, Knie-, Ellbogen-,<br />
Fuss-Gelenk, etc.) sowie orthopädietechnische Anpassungen.<br />
Die Orthopädische Abteilung war auch <strong>2006</strong> wieder<br />
in der Sportmedizin aktiv. Die sportmedizinische<br />
Betreuung der Spieler des EHC St. Moritz wurde auf<br />
regelmässige Leistungs- und Fitnesstests nach dem<br />
Standard von Swiss Olympic erweitert. Diese Tests<br />
sowie Ausdauerleistungstests, Kraftleistungstests,<br />
Anthropometrie Messungen, und Trainingsberatungen<br />
gemäss der Richtli-nien der Swiss Olympic<br />
Association SOA/Schweizerische Gesellschaft für<br />
Sportmedizin SGMS stehen auch anderen Sportlern<br />
aus dem Engadin zur Verfügung.<br />
Bericht:<br />
Die erbrachten Mehrleistungen zeigen, dass das<br />
Konzept und das Engagement der orthopädischen<br />
Abteilung für die einheimische Bevölkerung richtig<br />
ist und auch honoriert wird. Mehrere Studien in den<br />
Themenbereichen computer-navigierte MIS Knie-Endoprothetik,<br />
MIS Hüft Endoprothetik, Gehirnerschütterung<br />
im Sport, Handgelenksbrüche, etc. wurden<br />
bereits am Jahreskongress der Schweizerischen Orthopäden<br />
<strong>2006</strong> und an internationalen Kongressen<br />
vorgestellt.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Kollegen<br />
des Kantonsspitals Graubünden in Chur und der Orthopädischen<br />
Universitätsklinik Balgrist in Zürich für<br />
die freundliche Zusammenarbeit bedanken.<br />
Abteilung für Otorhinolaryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie<br />
Dr. med. Daniel Fanconi<br />
Dr. med. Hansjörg Hosch<br />
«reine» Hals-Nasen-Ohren-Patienten. 54 % davon<br />
wurden ambulant behandelt, 46 % stationär. Daraus<br />
resultierten insgesamt 323 Eingriffe (2005: 286).<br />
An Erneuerungen im Berichtsjahr ist insbesondere<br />
unsere neue Direktion zu erwähnen. Die Zusammenarbeit<br />
entwickelte sich sehr erfreulich und wir sind<br />
zuversichtlich, in Zukunft einige Projekte realisieren<br />
zu können, um unseren in- und ausländischen Patienten<br />
einen noch besseren Service bieten zu können.<br />
Für die gute Zusammenarbeit möchte ich allen Mitarbeitern<br />
herzlich danken.<br />
o r t h o p ä d i e u n d t r a u m a t o l o g i e / A b t e i l u n g f ü r O t o r h i n o l a r y n g o l o g i e , H a l s - u n d G e s i c h t s c h i r u r g i e