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Jahresbericht 2006 - Spital Oberengadin

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Anästhesie und Reanimation<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. M.R. Brouwer<br />

Leitende Ärzte<br />

Dr. med. H.C.F. Tichler<br />

Dr. med. M. Stephan<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurde durch die Anästhesiologische<br />

Abteilung bei 2194 (im Vorjahr 1837) PatientInnen<br />

eine Anästhesie (Voll- und Teilnarkosen) durchgeführt<br />

und dafür 3806 (3193) Stunden aufgewendet.<br />

Erfreulicherweise wurde damit wieder das Niveau<br />

von 2004 erreicht.<br />

Immer noch steigend ist die Nachfrage nach Spezial-<br />

verfahren in der akuten postoperativen Schmerztherapie,<br />

wobei neben Periduralkatheter (122 in diesem<br />

Jahr) zunehmend auch kontinuierliche Kathetertechniken<br />

an peripheren Nerven (111) eingesetzt werden<br />

(1052 Schmerz-Behandlungsvisiten, 803 im Vorjahr).<br />

Die Stellenbesetzung der Anästhesie-Ärzte blieb<br />

unverändert bei 2.5 Stellen. Mit der Anstellung von<br />

Herrn Dr. Michael Stephan als Leitender Arzt in der<br />

Anästhesie konnte für die Intensivstation ein zweiter<br />

Intensivmediziner gewonnen werden. Seine Tätigkeit<br />

in der Intensivstation bedeutet zwar eine Zusatzbelastung<br />

des Einsatzdispositivs der Anästhesie-Ärzte,<br />

bringt jedoch eine bessere Kontinuität der perioperativen<br />

Patientenbetreuung.<br />

Die bei der Einführung des Effizienzprogramms OPAL<br />

für den Operationsbetrieb beim Anästhesie-Pflegepersonal<br />

gestrichenen Stellen erwiesen sich in der<br />

praktischen Umsetzung als ein zu grosser Einschnitt,<br />

sodass auf Anfang Wintersaison <strong>2006</strong>/2007 wieder<br />

auf den ursprünglichen Personalbestand erweitert<br />

werden musste.<br />

In der personellen Zusammensetzung unseres Anästhesieteams<br />

gab es einige Veränderungen:<br />

Herr Dr. med. Lukas Brunner wurde nach einem Jahr<br />

Stellvertretung durch Herr Dr. med. Michael Stephan<br />

abgelöst.<br />

Stefan Bur wurde anfangs Jahr als Leiter Anästhesie<br />

von Mischa van der Valk ersetzt. Während der Wintersaison<br />

unterstützte Henk Kooiker als temporärer<br />

Mitarbeiter das Anästhesie-Pflegeteam. Neu fest angestellt<br />

wurden Antoine Veringa und Simona Janicek.<br />

Verlassen hat das Team Frau Franziska Strässle wegen<br />

Mutterschaft. Drei weitere Teilzeitmitarbeiter ermöglichten<br />

trotz knapp bemessenem Personalschlüssel<br />

eine problemlose Erstellung der Einsatzplanung.<br />

Lukrezia Grass feierte ihr 15-jähriges Jubiläum am<br />

<strong>Spital</strong>.<br />

Die anfänglich noch schwach angelaufene Wintersaison<br />

2005/<strong>2006</strong> entpuppte sich im Februar und März<br />

als sehr intensiv. Wie jedes Jahr war der Arbeitsanfall<br />

sehr wechselnd und häufig in den Abend- und<br />

Nachtstunden. Nur durch den freiwilligen Einsatz<br />

von Anästhesiemitarbeitern auch in ihrer Freizeit<br />

konnte ein zufriedenstellender OP-Betrieb ermöglicht<br />

werden.<br />

Die hausinterne Reanimationsfortbildung wurde<br />

nach einem knappen Jahr Inaktivität (bedingt durch<br />

den Weggang von Jan Frederik Polster) unter Leitung<br />

von Dr. Michael Stephan mit tatkräftiger Unterstützung<br />

durch Markus Hinnen (REO) wieder belebt, mit<br />

Teammitgliedern bestehend aus IPS-, REO- und Anästhesie-Mitarbeitern.<br />

Die Einführung einer Anästhesiesprechstunde, die<br />

die Beurteilung der Patienten in grösserem zeitlichen<br />

Abstand zur Operation erlaubt, so dass allenfalls notwendige<br />

weitere Abklärungen ohne Zeitnot geplant<br />

durchgeführt werden können, stellt eine deutliche<br />

qualitative Verbesserung der Patientenversorgung<br />

dar. Sie erlaubt auch den aktiven Einbezug der Hausärzte<br />

in das präoperative Patientenmanagement,<br />

trägt den strenger werdenden juristischen Anforderungen<br />

an die Patientenaufklärung und -information<br />

Rechnung und unterstützt die Prozessabläufe im<br />

Segment der ambulanten Operationen.<br />

Eine technische Neuerung in der Anästhesie stellt seit<br />

anfangs Jahr die encephalographische Messung der<br />

Anästhesietiefe dar. Damit können unnötig hohe Medikamentendosierungen<br />

vermieden und die Narkosetiefe<br />

noch besser auf den Patienten und den Eingriff<br />

abgestimmt werden. Ebenfalls eine Neuerung ist die<br />

sonographisch gesteuerte Regionalanästhesie, wobei<br />

mittels bildgebendem Ultraschall periphere Nerven<br />

unter Sicht und damit sehr schonend und mit<br />

hoher Erfolgsrate blockiert werden.<br />

Viele unserer technischen Apparaturen stehen am<br />

Ende ihrer Laufzeit und müssen in den kommenden<br />

Jahren ersetzt werden. Ein erster Schritt in diese<br />

Richtung stellt die Erneuerung der Überwachungsmonitore<br />

in der Vorbereitung und im Schockraum<br />

dar, weitere werden im kommenden Jahr folgen.<br />

A n ä s t h e s i e u n d R e a n i m a t i o n<br />

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