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Langzeitarchivierung von Forschungsdaten. Eine ... - nestor

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12 Medizin<br />

# Kapitelname<br />

12 Medizin<br />

227<br />

[ Version 2.0 ] 12 Medizin 227<br />

Frank Dickmann, Otto Rienhoff<br />

12.1 Einführung in den Forschungsbereich<br />

Forschung zur Erhaltung der Gesundheit <strong>von</strong> Lebewesen zählt zu den<br />

ältesten Wissenschaften. Sie ist wegen der Breite des Fragenspektrums<br />

durch ausgeprägte Heterogenität gekennzeichnet. Medizin ist „[…] das<br />

institutionalisierte Ergebnis des Anspruchs, wissenschaftlich begründete<br />

und kompetente Hilfe zu gewährleisten, wo Gesundheit gestört oder in<br />

Gefahr ist.“ 1 Die vielfältigen kulturellen Wurzeln der Medizin erhalten<br />

in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine langsam immer dominanter<br />

werdende naturwissenschaftliche Grundlage – jedoch stehen auch<br />

heute noch in vielen Ländern Verfahren der „traditionellen Medizin“ der<br />

naturwissenschaftlich begründeten „westlichen“ Medizin gegenüber. Die<br />

Forschungsmethoden entsprechen jedoch in der Regel nur in der „westlichen“<br />

Medizin den akzeptierten Regeln <strong>von</strong> Überprüfbarkeit. Deshalb<br />

wird im Folgenden <strong>von</strong> dieser Variante der Medizin ausgegangen.<br />

Die Heterogenität der Medizin ist entstanden in Folge der historisch<br />

steigenden Zahl <strong>von</strong> Spezialisierungen sowie Überschneidungen mit anderen<br />

Forschungsbereichen. So sind zum Beispiel mit der Zahnmedizin<br />

oder der Veterinärmedizin stark spezialisierte und rechtlich abgegrenzte<br />

Bereiche entstanden. Neue Erkenntnisse in anderen Wissenschaften haben<br />

oft zu Fortschritten in der Medizin beigetragen und neue interdisziplinär<br />

ausgerichtete Sparten begründet, wie zum Beispiel mit der Informatik<br />

in Form der Medizinischen Informatik. 2 Im Folgenden liegt das<br />

Verständnis medizinischer Forschung auf der Humanmedizin und den<br />

damit verbundenen Spezialisierungen. Die Medizinische Informatik wird<br />

1 Seelos (1997), S. 5.<br />

2 Vgl. Köhler; Bexten; Lehmann (2005), S. 6.

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