Klassische Elektrodynamik - Institut für Theoretische Physik der ...
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Kapitel I. <strong>Physik</strong>alische und mathematische Grundlagen, Maxwell-Gleichungen 11<br />
Wir können dann eine Menge von Punktladungen beschreiben durch die Ladungsdichte<br />
ρ(x) = ∑ i<br />
q i δ (3) (x − x i )<br />
(I.23)<br />
so daß<br />
∫<br />
ρ(x) d 3 x = ∑ i<br />
q i = Q ,<br />
(I.24)<br />
wobei Q die Gesamtladung ist. Man verifiziert leicht, daß<br />
∫<br />
E(x) = d 3 x ′ ρ(x ′ ) x − x′<br />
|x − x ′ | 3 (I.25)<br />
dann mit (I.10) identisch ist. Beachte: die Formel (I.25) gilt nur <strong>für</strong> ruhende Ladungen. Sie<br />
enthält nur das Superpositionsgesetz und das Coulombgesetz – damit aber fast die gesamte<br />
Elektrostatik. In makroskopischen Anwendungen benutzt man oft glatte (stetige) Ladungsdichte<br />
ρ(x).<br />
In ähnlicher Weise das Feld bewegter Ladungen zu berechnen, ist mathematisch i. a. sehr<br />
schwierig. Stattdessen werden wir (I.25) in eine differentielle Form bringen, die <strong>für</strong> die Verallgemeinerung<br />
auf bewegte Ladungen besser geeignet ist. Dazu benötigen wir einen wichtigen<br />
Satz aus <strong>der</strong> Vektoranalysis.<br />
I.5 Fundamentalsatz <strong>der</strong> Vektoranalysis<br />
Wir teilen hier einige wichtige Ergebnisse <strong>der</strong> Vektoranalysis mit (ohne Herleitung). Wir<br />
wollen hier das qualitative Bild genauer fassen, das aus <strong>der</strong> Hydrodynamik anschaulich ist:<br />
ein Vektorfeld ist durch seine Wirbel und Quellen bestimmt.<br />
Einschub über Linien- und Flächenintegrale<br />
Wir betrachten zunächst Linienintegrale (Kurvenintegrale):<br />
∫<br />
a · ds<br />
C<br />
entlang einer Kurve C <strong>für</strong> ein Vektorfeld a(x). Solche Integrale berechnet man durch Parametrisierung<br />
<strong>der</strong> Kurve C: