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Klassische Elektrodynamik - Institut für Theoretische Physik der ...

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Kapitel I. <strong>Physik</strong>alische und mathematische Grundlagen, Maxwell-Gleichungen 17<br />

∫<br />

F C · ds = 0<br />

(I.51)<br />

C<br />

o<strong>der</strong> wegen F C = qE<br />

∫<br />

E · ds = 0<br />

(I.52)<br />

C<br />

und damit<br />

rot E = 0 .<br />

(I.53)<br />

Falls das betrachtete Gebiet im R 3 sternförmig ist, existiert dann eine Funktion ϕ(x) so daß 2<br />

E(x) = −grad ϕ(x) .<br />

(I.54)<br />

Da<br />

sieht man<br />

−grad x<br />

1<br />

|x − x ′ | = x − x′<br />

|x − x ′ | 3 (I.55)<br />

∫<br />

ϕ(x) =<br />

ρ(x ′ )<br />

|x − x ′ | d3 x ′ (I.56)<br />

ϕ heißt elektrostatisches Potential. Als elektrische Spannung zwischen zwei Punkten<br />

1, 2 definiert man<br />

U 12 =<br />

∫ 2<br />

1<br />

E(x) · ds = ϕ(x 1 ) − ϕ(x 2 ) .<br />

(I.57)<br />

Für zeitabhängige Fel<strong>der</strong> sind (I.51) und (I.52) aber i. a. nicht richtig! Im zeitabhängigen<br />

Fall kann ein geladenes Teilchen, das einen geschlossenen Weg umläuft, Energie gewinnen.<br />

Experimentell findet man: durch zeitliche Än<strong>der</strong>ung des Magnetfeldes können Ladungen<br />

beschleunigt werden. Wir betrachten dazu die elektromotorische Kraft (EMK) ∮ C E · ds.<br />

Es gilt das Faradaysche Induktionsgesetz<br />

∫<br />

E · ds = − 1 ∫<br />

d<br />

B · df<br />

(I.58)<br />

c dt<br />

C<br />

F<br />

worin F irgendeine von C berandete Fläche ist, C = ∂F. In Worten: Die elektrische Randspannung<br />

(bzw. EMK) ist gleich 1/c mal <strong>der</strong> Abnahme des magnetischen Flusses durch F.<br />

Das Minuszeichen im Induktionsgesetz impliziert die Lenzsche Regel. Der durch die<br />

induzierte Spannung hervorgerufene Strom in einem Leiter entlang C erzeugt ein Magnetfeld,<br />

das <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung von B entgegenwirkt.<br />

Bei festgehaltener Fläche F ist<br />

d<br />

dt<br />

∫<br />

F<br />

∫<br />

B · df =<br />

F<br />

∂B<br />

∂t · df .<br />

2 Auf sternförmigen Gebieten kann man ein solches ϕ z. B. durch<br />

(I.59)<br />

<strong>für</strong> ein konservatives a konstruieren.<br />

Z 1<br />

ϕ(x) = a(tx) · x dt<br />

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