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Jahresbericht 2012 - Freiwillige Feuerwehr Bünde

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Die Zahl der technischen Hilfeleistungen ging <strong>2012</strong> im Vergleich zum Vorjahr<br />

spürbar zurück. Die Gründe scheinen witterungsbedingt zu sein, denn die<br />

Insekteneinsätze sowie die Alarmierungen nach Wasser- und Sturmschäden<br />

waren am stärksten rückläufig.<br />

Das Einsatzspektrum der technischen Hilfeleistungen ist groß. Einige Beispiele<br />

zu den oben genannten Einsatzstichworten werden hier exemplarisch geschildert,<br />

um einen Eindruck dieser Vielfalt zu vermitteln.<br />

Immer häufiger wird die <strong>Bünde</strong>r <strong>Feuerwehr</strong> zum Beispiel zur Unterstützung des<br />

Rettungsdienstes gerufen, um Tragehilfe bei schwergewichtigen Patienten zu<br />

leisten. In einem Fall wurde das Gewicht der Person auf 180 Kilogramm<br />

geschätzt.<br />

Häufig wird die <strong>Feuerwehr</strong> von der Polizei zur Öffnung von Haus- oder<br />

Wohnungstüren angefordert, weil der Kontakt eines alleinstehenden Menschen<br />

zu Angehörigen oder Freunden ohne erkennbare Gründe abgebrochen ist,<br />

oder weil der Briefkasten mit Post und Zeitungen überquillt. In manchen Fällen<br />

wurde dann festgestellt, dass die Wohnungsinhaber verreist waren, sich im<br />

Krankenhaus befanden oder tief und fest in ihrem Bett schliefen und sich dann<br />

über die ungebetenen Gäste in ihrer Wohnung wunderten. In einem Fall wurde<br />

ein Verstorbener aufgefunden, bei dem der Verwesungsprozess schon sehr<br />

weit fortgeschritten war. Die Leichenbergung war nur noch unter Atemschutz im<br />

Infektionsschutzanzug möglich und stellte für die Einsatzkräfte eine besondere<br />

Belastung dar.<br />

Ein nicht ganz alltäglicher Einsatz unter dem Stichwort „Menschen in Notlage“<br />

ereignete sich am 14. März, als ein vierjähriges Kind beim Verlassen eines Pkw<br />

ausrutschte und dabei mit dem Knie unglücklich zwischen Beifahrersitz und<br />

Türschweller eingeklemmt wurde. Die hauptamtlichen Kräfte drückten den Sitz<br />

mit einer Brechstange vorsichtig zur Seite und konnten das Kind unverletzt aus<br />

der misslichen Lage befreien, ohne dabei den Sitz zu beschädigen.<br />

Einem Arbeiter, der auf einer Baustelle durch eine Öffnung in der Dachfläche<br />

aus 10 Metern Höhe auf einen Betonboden abgestürzt war, konnte leider nicht<br />

mehr geholfen werden.<br />

Unter dem Stichwort „Tiere in Notlage“ kümmerten die <strong>Bünde</strong>r <strong>Feuerwehr</strong>leute<br />

sich natürlich auch wieder um die obligatorische Katze im Baum, die in einem<br />

Fall mit Hilfe einer Steckleiter aus ihrer Zwangslage befreit werden konnte. Am<br />

21. Mai konnte ein junger Kater, der zwischen Dachpfannen und Dachrinne<br />

eingeklemmt war, mit der Drehleiter erreicht und seinen Besitzern unversehrt<br />

übergeben werden.<br />

Am 6. April rief ein Pferdebesitzer um Hilfe, weil sein Pferd völlig verdreht in<br />

einem aus Brettern gebauten Stall lag und aus eigener Kraft nicht mehr auf die<br />

Beine kam. Nach einer Beruhigungsspritze vom Tierarzt wurden zwei Öffnungen<br />

in den Stallwänden hergestellt und das Pferd mit zwei Endlosschlingen aus<br />

seiner misslichen Lage befreit. Am 18.10. war kriminalistischer Spürsinn<br />

gefragt: Ein entlaufenes und leicht verletztes Pony konnte anhand der Blutspur

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