Jahresbericht 2012 - Freiwillige Feuerwehr Bünde
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und mit Hilfe der Wärmebildkamera auf einem verlassenen Bauernhof aufgespürt<br />
und der Polizei übergeben werden.<br />
Für die Gefahrgutgruppe ist statistisch nur ein Einsatz erfasst. Tatsächlich war<br />
sie jedoch häufiger unterwegs, weil sie zum Beispiel im Rahmen von statistisch<br />
als „Brandeinsatz“ erfassten Alarmierungen Gefahrstoffmessungen durchgeführt<br />
hat. So haben unsere Gefahrgutspezialisten zum Beispiel bei zwei<br />
Maschinenbränden in einem Druckereibetrieb nach dem Auslösen der CO 2 -<br />
Löschanlage die Sauerstoffkonzentration in der Halle gemessen, um zu prüfen,<br />
ob der mit Kohlenstoffdioxid geflutete Bereich nach entsprechenden Belüftungsmaßnahmen<br />
wieder von Menschen betreten werden konnte.<br />
Die von einem Sicherheitsdienstmitarbeiter gemeldete Sauerstofffreisetzung<br />
mit Weißnebelbildung aus einem Tank auf einem Betriebsgelände an der<br />
Erich-Martens-Straße stellte sich nach Rücksprache mit einem Techniker des<br />
Lieferanten und einem entprechenden Messergebnis als harmlose Nebelbildung<br />
der in der warmen Sommerluft enthaltenen Feuchtigkeit heraus.<br />
Am 1. Dezember wurde die Gefahrgutgruppe<br />
zu dem einzigen statistisch<br />
bewerteten GSG-Einsatz auf die<br />
Autobahn A 30 gerufen. Ein Lkw hatte<br />
im Baustellenbereich die Betonschutzwand<br />
gestreift. Dabei wurde<br />
einer der beiden Kraftstofftanks<br />
beschädigt. Die Einsatzkräfte schlossen<br />
die Verbindungsleitung zwischen<br />
den Tanks und pumpten 150 Liter<br />
Dieselkraftstoff mit der Handmembranpumpe<br />
aus dem defekten in den<br />
unbeschädigten Betriebsmitteltank<br />
um. Der auf die Fahrbahn ausgelaufene<br />
Dieselkraftstoff wurde mit Ölbindemittel<br />
abgestreut und anschließend<br />
von Mitarbeitern der Autobahnmeisterei<br />
aufgenommen und fachgerecht<br />
entsorgt.<br />
Die Anzahl der Verkehrsunfälle und Verkehrsstörungen nahm im vergangenen<br />
Jahr zu. So wurden die hauptamtliche Kräfte der Feuer- und Rettungswache<br />
und die Löschgruppe Holsen am 5. April zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter<br />
Person in die Straße Lutterhausen gerufen. Vor Ort stellte sich<br />
heraus, dass der Fahrer des im Graben liegenden Pkw eher eingesperrt als<br />
eingeklemmt war. Da das Fahrzeug mit der Beifahrerseite direkt an der<br />
Böschung anlag und die Fahrertür sich aufgrund eines daneben befindlichen<br />
Weidepfahls nicht öffnen ließ, konnte der Mann sein Auto nicht selbständig<br />
verlassen. Hier waren nicht Schere und Spreizer sondern Muskelkraft gefragt.<br />
Nachdem der Weidepfahl mit vereinten Kräften entfernt war, konnte die<br />
Fahrertür problemlos geöffnet und der Fahrer zum Rettungswagen und<br />
anschließend ins Krankenhaus gebracht werden.