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Unterrichtswerkstatt zur geometrischen Optik - pro.kphvie.at

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<strong>Unterrichtswerkst<strong>at</strong>t</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>geometrischen</strong> <strong>Optik</strong><br />

(in Kooper<strong>at</strong>ion mit dem AECC Physik)<br />

Univ.-Ass. Mag. Dr. Claudia Haagen-Schützenhöfer<br />

Universität Wien<br />

Austrian Educ<strong>at</strong>ional Competence Centre<br />

1090 Wien, Porzellangasse 4/2/2<br />

Tel.: +43-1-4277-711 04<br />

claudia.haagen@univie.ac.<strong>at</strong><br />

27. August 2013<br />

1


<strong>Optik</strong>, die Lehre von Sichtbaren?!<br />

• Was können Sie beobachten?<br />

• http://www.wdr5.de/sendungen/leonardo/kuechenexperimente/folge49.html<br />

• http://www.youtube.com/w<strong>at</strong>ch?v=KyWgnFm3ebc<br />

2<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


<strong>Optik</strong>, die Lehre von Sichtbaren?!<br />

• Warum kann man die Röhre in Luft sehen, aber nicht in der<br />

„Zauberflüssigkeit“? Was ist besonders an der „Zauberflüssigkeit“?<br />

• Welche Eigenschaften von transparenten M<strong>at</strong>erialien bestimmen, ob<br />

Reflexion an der Grenzfläche st<strong>at</strong>tfindet? Wie müssen die beiden Stoffe<br />

(Röhre & Flüssigkeit) beschaffen sein?<br />

• Wie verläuft Licht, das auf die Röhre eintrifft, wenn sie in der Flüssigkeit ist<br />

bzw. wenn sie in Glas ist!<br />

3<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Inhalte und Ziele des Seminars:<br />

Ziele: Manche Konzepte der <strong>geometrischen</strong> <strong>Optik</strong> stellen für SchülerInnen<br />

üblicherweise Lernhindernisse dar. In diesem Seminar werden<br />

Freihandexperimente mit einfachen M<strong>at</strong>erialien vorgestellt, die Lernende dabei<br />

unterstützen, diese Lernhindernisse zu überwinden.<br />

I. Basiskonzepte<br />

II. Lern<strong>pro</strong>zesse & Experimente<br />

III. Womit tun sich Schüler schwer? Welche Vorstellungen<br />

haben sie?<br />

IV. Interventionsmöglichkeiten & Schülervorstellungen<br />

M<strong>at</strong>erialien:<br />

Unterrichtsbausteine & St<strong>at</strong>ionenbetrieb<br />

* Farben<br />

• Hands-on<br />

• Arbeitsblätter<br />

• Applets<br />

4


Grundideen der <strong>geometrischen</strong> <strong>Optik</strong><br />

•Ausbreitung von Licht<br />

•Licht und Sch<strong>at</strong>ten<br />

•Licht und Sehen (physikalischer Sehvorgang)<br />

•Sender-Empfänger-Streu-Vorstellung<br />

•Interaktionen zwischen Licht und M<strong>at</strong>erie:<br />

Brechung (virtuelle & reelle Bilder, optische Hebung)<br />

Streuung & Reflexion<br />

•Farbwahrnehmung<br />

(Herdt 1990, Guesne 1984)<br />

5<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Basiskonzepte<br />

Videoausschnitt: Minds of our own<br />

Can We Believe Our Eyes?<br />

Why is it th<strong>at</strong> students can gradu<strong>at</strong>e from MIT and Harvard, yet not know<br />

how to solve a simple third-grade <strong>pro</strong>blem in science: lighting a light bulb<br />

with a b<strong>at</strong>tery and wire? Beginning with this startling fact, this <strong>pro</strong>gram<br />

system<strong>at</strong>ically explores many of the assumptions th<strong>at</strong> we hold about<br />

learning to show th<strong>at</strong> educ<strong>at</strong>ion is based on a series of myths. Through the<br />

example of an experienced teacher, the <strong>pro</strong>gram takes a hard look <strong>at</strong> why<br />

teaching fails, even when he uses all of the traditional tricks of the trade.<br />

The <strong>pro</strong>gram shows how new research, used by teachers committed to<br />

finding solutions to <strong>pro</strong>blems, is reshaping wh<strong>at</strong> goes on in our n<strong>at</strong>ion’s<br />

schools.<br />

http://www.learner.org/vod/vod_window.html?pid=76 (11:20_12:38; 15:15_17:27)<br />

6<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


22%<br />

31,7%<br />

23,6%<br />

18,6%<br />

18%<br />

13,3%<br />

44,9% 7


Schülervorstellungen zum physikalischen<br />

Sehvorgang<br />

Sehvorgang: Zerebrale Interpret<strong>at</strong>ion von Effekten, die durch<br />

Licht auf der Retina ausgelöst werden<br />

(deHosson, Kaminski, 2007)<br />

Physical space<br />

Psycho-physiological space<br />

8<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Schülervorstellungen zum physikalischen<br />

Sehvorgang<br />

Sehvorgang: Zerebrale Interpret<strong>at</strong>ion von Effekten, die durch<br />

Licht auf der Retina ausgelöst werden<br />

http://phet.colorado.edu/en/simul<strong>at</strong>ion/color-vision<br />

9<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Schülervorstellungen zum physikalischen<br />

physikalisches Modell<br />

Sehvorgang<br />

Lichtbad<br />

Beleuchtung<br />

Relevanz:<br />

• Abbildungsvorgänge<br />

• Körperfarben<br />

• ….<br />

Aktives<br />

Auge<br />

(Guesne, 1985)<br />

10<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Wie gelingen Lern<strong>pro</strong>zesse am besten?<br />

11<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Wie gelingen Lern<strong>pro</strong>zesse am besten?<br />

• Antwort ist je nach Theoriekonzept etwas anders<br />

• Bedeutsamer Ans<strong>at</strong>z = konstruktivistische<br />

Lerntheorie<br />

12<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lernen als Konstruktions<strong>pro</strong>zess<br />

• Vorwissen „interpretiert“ die Wahrnehmung & „lenkt“ die Organis<strong>at</strong>ion<br />

neuer Wissensstrukturen<br />

• Inform<strong>at</strong>ionen werden nicht akzeptiert, umgedeutet, reduziert, ergänzt …<br />

> Lernschwierigkeiten<br />

13<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Schülervorstellungen - machen einen<br />

Behindern Lern<strong>pro</strong>zesse<br />

und führen häufig zu<br />

anderen Vorstellungen<br />

als von Lehrkräften<br />

beabsichtigt<br />

Unterschied?!<br />

Alltag<br />

Schülervorstellungen<br />

Vorherigem<br />

Unterricht<br />

Sind Basis für die<br />

Konstruktion der<br />

Bedeutung von<br />

neuen<br />

Inform<strong>at</strong>ionen<br />

Stimmen häufig<br />

NICHT mit zu<br />

lernenden physik.<br />

Vorstellungen<br />

überein<br />

In zahlreichen<br />

Situ<strong>at</strong>ionen<br />

bewährt<br />

14


Hands-on?! (dt. Freihandversuch)<br />

prägnante Merkmale <strong>zur</strong> Unterscheidung von<br />

traditionellen Schulversuchen und Laborexperimenten:<br />

• Alltagsgegenstände<br />

• ohne Vorbereitung<br />

• teils aufwändige Bastelei<br />

• verblüffend<br />

• kostengünstig (low cost)<br />

• von jedem durchführbar (handhabbar)<br />

• Grenze zu physikalischem Spielzeug<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lernwirksamkeit von Experimenten:<br />

richtig oder falsch<br />

1. Es gibt einen Zusammenhang zwischen Lernerfolg und Eins<strong>at</strong>z<br />

von Experimenten.<br />

2. Häufiges Experimentieren fördert den Lernerfolg.<br />

3. Häufiges Experimentieren fördert Motiv<strong>at</strong>ion und Interesse.<br />

4. Experimentieren führt zu besserem Verständnis physikalischer<br />

Inhalte.<br />

5. Problemorientierte Experimente wirken dem Absinken von<br />

Interesse und Selbstwirksamkeitserwartungen entgegen.<br />

6. Die Beobachtung eines lehrerzentrierten Experiments führt zu<br />

einer Wissensentwicklung.<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lernwirksamkeit von Experimenten:<br />

richtig oder falsch<br />

1. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Lernerfolg und Eins<strong>at</strong>z<br />

von Experimenten.<br />

2. Häufiges Experimentieren fördert weder den Lernerfolg.<br />

3. noch Motiv<strong>at</strong>ion und Interesse.<br />

4. Experimentieren führt nicht autom<strong>at</strong>isch zu besserem<br />

Verständnis physikalischer Inhalte.<br />

5. Problemorientierte Experimente wirken dem Absinken von<br />

Interesse und Selbstwirksamkeitserwartungen entgegen.<br />

6. Die Beobachtung eines lehrerzentrierten Experiments führt<br />

nicht autom<strong>at</strong>isch zu einer Wissensentwicklung.<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Anknüpfungsstr<strong>at</strong>egien<br />

SchülerInnen verfügen über:<br />

• Lernhinderliche Fehlvorstellungen<br />

• „nützliche“ Vorstellungen<br />

> Erfahrungen, deren Alltagsverständnis mit<br />

wissenschaftlichem Verständnis nicht /wenig kollidiert<br />

18<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Womit tun sich Schüler schwer?<br />

Welche Vorstellungen haben sie?<br />

• Eins<strong>at</strong>z von Aufgaben<br />

Vorwissen erheben<br />

Lernstand erheben (Was wurde verstanden? Wo hakt es noch?)<br />

Hilfestellung für die weitere Planung im Unterricht<br />

Als Lernanlässe (S/S Antwortmöglichkeiten diskutieren)<br />

….<br />

19<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Wie bearbeiten SchülerInnen<br />

<strong>Optik</strong>aufgaben?<br />

• Welche Antworten würden Ihre Schüler überwiegend<br />

geben?<br />

• Welche Vorstellungen / Ideen über <strong>Optik</strong> verbergen sich<br />

aus Ihrer Sicht hinter diesen verschiedenen Antworten?<br />

20<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


„Es muss hell sein.“ 45%<br />

„Er darf nicht blind sein.“ 30%<br />

„Die Sonne beleuchtet den Turm“ 5%<br />

„Licht der Sonne wird vom Turm gestreut und kommt<br />

ins Auge“<br />

7%<br />

21<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Sehen selbst leuchtender und<br />

beleuchteter Gegenstände<br />

22<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


25,7%<br />

38,5%<br />

2,8%<br />

12,3%<br />

15,1%<br />

2,8%<br />

28,1%<br />

25,6%<br />

20,2%<br />

18,0%<br />

23<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Strömungsvorstellung für Hin- und Rückweg 23%<br />

Strömungsvorstellung nur für den Hinweg: Man sieht<br />

den Spiegel sofort, wenn dieser vom Lichtblitz getroffen<br />

wird<br />

45%<br />

24<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Schüler/innen stimmen dieser Aussage zu.<br />

Entsprechend kreuzen Sie in der Regel bei b) die<br />

erste Altern<strong>at</strong>ive an.<br />

25<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Kreuz hinter dem Spiegel, richtiger Abstand 31%<br />

Kreuz hinter dem Spiegel, falscher Abstand 9%<br />

Kreuz auf dem Spiegel 51%<br />

26<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Vorn und Hinten 13%<br />

Vorn/Hinten UND Rechts/Links 10%<br />

Rechts und Links 67%<br />

Oben und Unten 3%<br />

27<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Be<strong>at</strong>e sieht sich selbst und Christine 7%<br />

... sieht nur Christine 60%<br />

… nur sich selbst 4%<br />

Sonstiges 12%<br />

28<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


42,0%<br />

47,2%<br />

29<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


13,8%% 21,6%% 20,2%<br />

13,2% 14,6% 14,0%<br />

30<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Richtiges erstes Phänomen bei Bündel A (tw. Richtig) 32% (36%)<br />

Richtiges zweites Phänomen bei Bündel A (tw. Richtig) 28% (15%)<br />

Richtiges Phänomen bei Bündel B (tw. Richtig) 29% (6%)<br />

Richtiges Phänomen bei Bündel C (tw. Richtig) 55% (20%)<br />

31<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Beide Extrempunkte werden abgebildet 10%<br />

Ein Extrempunkt wird abgebildet 27%<br />

32<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


33<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Interventionsmöglichkeiten &<br />

M<strong>at</strong>erialien & Hands-on<br />

34<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Konsequenzen für den Unterricht<br />

• Entwicklung eines Unterrichtsgangs (Wiesner, Engelhardt, Herdt et al.) seit<br />

den 1980er Jahren<br />

• Verwendung vieler gut eingebetteter Hands-on Experimente<br />

• Veröffentlicht im Aulis-Verlag<br />

• Höchstsignifikante Ergebnisse<br />

35<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lehrgang von Wiesner&Herdt<br />

1. Schritt: Erscheinungen (Phänomene) ausgiebig untersuchen<br />

und einfache Zusammenhänge erklären<br />

2. Schritt: Weg des Lichtes vom Gegenstand durch das jeweilige<br />

optische System bis zum Auge ermitteln.<br />

3. Schritt: Strahlengeometrische Konstruktion von ausgesuchten<br />

Bildpunkten & Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen<br />

subjektiver Wahrnehmung und diesen Konstruktionen.<br />

36<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lehrgang von Wiesner&Herdt<br />

1. Schritt: Erscheinungen (Phänomene) ausgiebig untersuchen<br />

und einfache Zusammenhänge erklären<br />

2. Schritt: Weg des Lichtes vom Gegenstand durch das jeweilige<br />

optische System bis zum Auge ermitteln.<br />

3. Schritt: Strahlengeometrische Konstruktion von ausgesuchten<br />

Bildpunkten & Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen<br />

subjektiver Wahrnehmung und diesen Konstruktionen.<br />

37<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Laufende Entwicklung am AECC<br />

• Unterrichtsm<strong>at</strong>erialien für <strong>Optik</strong><br />

• Angelehnt an Wiesner-Lehrgang<br />

• Adaptiert auf Österreich (Umfang)<br />

• Interesse <strong>zur</strong> Er<strong>pro</strong>bung??<br />

38<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Laufende Entwicklung am AECC<br />

39<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Hands-on Experiment zu<br />

einzelnen Basiskonzepten<br />

40<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Hands on: mit der Lochkamera in der<br />

<strong>geometrischen</strong> <strong>Optik</strong> (Unterrichtsenwurf nach H. Wiesner)<br />

Lernziele: SchülerInnen sollen …<br />

1. … das Prinzip der ungestörten Überlagerung von Lichtbündeln kennen<br />

lernen<br />

2. … die Bildentstehung bei der Lochkamera mit Hilfe der geradlinigen<br />

Ausbereitung von Lichtbündeln erklären können<br />

LK als Messgerät für „Lichteinfall“ / Lichtabstrahlung<br />

41<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Sehvorstellung<br />

Phänomen<br />

•Subjektive Wahrnehmung / Erfahrung S/S<br />

Intervention<br />

•schrittweise in objektive Betrachtungsweise der<br />

Physik einführen<br />

Ziel<br />

•Subjektive Wahrnehmung in objektives System<br />

der Physik einzuordnen / damit erklären<br />

42


Hands on in der <strong>geometrischen</strong> <strong>Optik</strong><br />

(Unterrichtsenwurf nach H. Wiesner)<br />

• 1. Schritt: Lichtbündel durchdringen sich ungestört<br />

• 2. Schritt: die Leuchtfleck-zu-Bildfleck-Abbildung durch die<br />

Lochkamera (erstmalige Einführung von Abbildung)<br />

43<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


1. Schritt:<br />

Frage: Welche Erscheinungen liefern die Lichtbündel an<br />

der Wand?<br />

Hands on: 2 Taschenlampen mit Farbfolien (erst einzeln,<br />

dann gekreuzt)<br />

POE Struktur<br />

44<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Frage: Welche Erscheinungen liefern die Lichtbündel an der<br />

Wand?<br />

Durchkreuzen sich zwei (oder<br />

mehrere) Lichtbündel, dann<br />

verhalten sich die einzelnen<br />

Lichtbündel so, als ob die anderen<br />

Lichtbündel nicht vorhanden<br />

wären.<br />

45<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Bau einer Lochkamera<br />

46<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Frage: Wie entsteht das Bild auf der M<strong>at</strong>tscheibe?<br />

• Zerlegung in „kleine Lichtsender“<br />

(Leuchtfleck)<br />

• Lochkamerblende schneidet aus<br />

Licht verschiedener Lichtflecken<br />

einzelne Lichtkegel aus<br />

• Lichtkegel treffen sich bei<br />

Blendöffnung (keine gegenseitige<br />

Beeinflussung)<br />

• Lichtbündel strömt geradlinig <strong>zur</strong><br />

M<strong>at</strong>tscheibe und erzeugt dort<br />

leuchtenden Fleck („Bildfleck“)<br />

47<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Frage: Wie entsteht das Bild auf der M<strong>at</strong>tscheibe?<br />

• Zerlegung in „kleine Lichtsender“<br />

(Leuchtfleck)<br />

• Lochkamerblende schneidet aus<br />

Licht verschiedener Lichtflecken<br />

einzelne Lichtkegel aus<br />

• Lichtbündel treffen sich bei<br />

Blendöffnung (keine gegenseitige<br />

Beeinflussung)<br />

http://www.phy.ntnu.edu.tw/ntnujava/index.php?topic=38<br />

• Lichtbündel strömt geradlinig <strong>zur</strong><br />

M<strong>at</strong>tscheibe und erzeugt dort<br />

leuchtenden Fleck („Bildfleck“)<br />

Leuchtfleck zu Bildfleck Abbildung<br />

48<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Hands-on Experiment zu<br />

einzelnen Basiskonzepten<br />

Bearbeitung einzelner St<strong>at</strong>ionen<br />

49<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Licht & Sehen<br />

50<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Licht als theoretisches System<br />

• Eigenschaften von Licht :<br />

Ist hell und per se sichtbar<br />

Gleichsetzung mit Quelle / Wirkung / Zustand (hell, dunkel)<br />

Strahlung / Energie wird selten in Verbindung gebracht<br />

• Ausbreitungsvorgang :<br />

Endliche c wird akzeptiert für weite Distanzen, unbedeutend für<br />

unmittelbare Umgebung<br />

Kein kontinuierlicher Abstrahlungsvorgang (Ablösevorgang mit c<br />

nur beim Einschalten)<br />

Geradlinige Ausbreitung akzeptiert<br />

Kann nur bestimmte Strecke <strong>zur</strong>ücklegen (vgl. „Kraftverbrauch“)<br />

• Nicht konserviert :<br />

wird schwächer ohne notwendige Interaktion<br />

verstärkt in Linse<br />

51<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


•Sehvorgang<br />

Sehvorgang wird kein Raum gewährt (Lichtempfänger!)<br />

Streuvorstellung (SEV-Vorstellung) wird abgelehnt<br />

Selbstleuchtende und beleuchtete Gegenstände unterscheiden<br />

sich beim Sehvorgang<br />

AUS: Wiesner, Engelhardt, Herdt: Unterricht Physik: Band1: <strong>Optik</strong>1, Aulis Verlag, 1995.<br />

52<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lochkamera als Augenmodell &<br />

Nachweisgerät (Lichtempfänger)<br />

53<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

LK-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Lochkamera als einfaches Augenmodell<br />

• Welche Analogien fallen Ihnen auf?<br />

Formulierung der Sender-Empfänger-Vorstellung für das<br />

Sehen selbstleuchtender Gegenstände<br />

• Wo tritt die Abbildung des Leuchtobjekts in der Lochkamera<br />

auf?<br />

• Wie würden Sie Sender-Empfänger-Vorstellung für das<br />

Sehen selbstleuchtender Gegenstände formulieren?<br />

54<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

LK-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Lochkamera als einfaches Augenmodell<br />

• Welche Analogien fallen Ihnen auf?<br />

55<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


LK-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

Lochkamera als einfaches Augenmodell<br />

• Welche Analogien fallen Ihnen auf?<br />

56<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

Applet Bildentstehung im Auge<br />

http://micro.magnet.fsu.edu/primer/java/scie<br />

nceopticsu/eyeball/index.html<br />

57<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


LK-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

Formulierung der Sender-Empfänger-Vorstellung für das<br />

Sehen selbstleuchtender Gegenstände<br />

• Wo tritt die Abbildung des Teelichts in der Lochkamera auf?<br />

• Wie würden Sie Sender-Empfänger-Vorstellung für das<br />

Sehen selbstleuchtender Gegenstände formulieren?<br />

"Die Lampe, die Sonne, die Kerze, ... strahlen Licht nach allen<br />

Seiten ab. Wenn ein Teil davon in das Auge oder Modellauge fällt,<br />

entsteht auf der "Netzhaut" ein Abbild des Gegenstandes, der das<br />

Licht abstrahlt."<br />

58<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

LK-St<strong>at</strong>ion 2:<br />

Beobachtungen mit der Lochkamera<br />

• Bearbeiten Sie die Arbeitsaufträge des Arbeitsbl<strong>at</strong>ts.<br />

59<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


LK-St<strong>at</strong>ion 2:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

Beobachtungen mit der Lochkamera<br />

• Bearbeiten Sie die Arbeitsaufträge des Arbeitsbl<strong>at</strong>ts.<br />

60<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


LK_St<strong>at</strong>ion 2:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: LK<br />

Beobachtungen mit der Lochkamera<br />

• Bearbeiten Sie die Arbeitsaufträge des Arbeitsbl<strong>at</strong>ts.<br />

http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/versuche/01loc<br />

hkamera/erklaerung.htm<br />

61<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Ausbreitung<br />

von Licht<br />

62<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Kontinuierliche Strömung<br />

Beispiel<br />

Mond<br />

Der Laser wird 0,5 s lang eingeschaltet. Dann entsteht eine<br />

"Lichtstange" von der Erde aus, die fast bis zum Mond reicht. 2,5-0,5 =<br />

2,0 s nach Abschalten des Lasers kann das reflektierte Licht auf der<br />

Erde wahrgenommen werden und zwar- das ist der wichtige Punkt -<br />

genau eine halbe Sekunde lang. Auch für andere Einschaltzeiten des<br />

Lasers ergibt sich, dass das Licht entsprechend der Dauer der<br />

jeweiligen Einschaltzeit auf der Erde wahrgenommen wird.<br />

Idee: sich durch den Raum bewegende "Lichtstange"<br />

63<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Kontinuierliche Strömung<br />

Beispiel Mond<br />

64<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Kontinuierliche Strömung<br />

Beispiel Mond<br />

65<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Kontinuierliche Strömung<br />

Stroposkop<br />

66<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Kontinuierliche Strömung<br />

Solarventil<strong>at</strong>or<br />

67<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lichtstrahl oder Lichtbündel?<br />

• Wie würden Sie „Lichtstrahl“ und „Lichtbündel“ definieren?<br />

http://nibis.ni.schule.de/~ursula/Physik/<strong>Optik</strong>/BuendelStrahl.htm<br />

68<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lichtstrahl oder Lichtbündel?<br />

• Wie würden Sie „Lichtstrahl“ und „Lichtbündel“ definieren?<br />

• Welche(n) Vorteil(e) h<strong>at</strong> die eine und die andere<br />

Darstellungsform aus Ihrer Sicht?<br />

• Welches Konzept eignet sich für das folgende Beispiel besser?<br />

69<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Lichtstrahl oder Lichtbündel?<br />

• Welche(n) Vorteil(e) h<strong>at</strong> die eine und die andere Darstellungsform aus Ihrer<br />

Sicht?<br />

• Welches Konzept eignet sich für das folgende Beispiel besser?<br />

70<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Sender-Empfänger-Streu-<br />

Vorstellung<br />

71<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: SEV<br />

SEV-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Das Sehen nicht selbstleuchtender Gegenstände<br />

• Wie ist das Sehen nicht leuchtender Gegenstände zu<br />

erklären?<br />

• Betrachten Sie die Papierfigur durch die Lochkamera. Was<br />

geschieht mit dem Licht, das auf die Papierfigur fällt im<br />

Weiteren?<br />

• Wie würden Sie Sender-Empfänger-Vorstellung für das<br />

Sehen nicht selbstleuchtender Gegenstände formulieren?<br />

72<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


SEV-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: SEV<br />

Das Sehen nicht selbstleuchtender Gegenstände<br />

• Wie ist das Sehen nicht leuchtender Gegenstände zu erklären?<br />

• Betrachten Sie die Papierfigur durch die Lochkamera. Was<br />

geschieht mit dem Licht, das auf die Papierfigur fällt im<br />

Weiteren?<br />

• Wie würden Sie Sender-Empfänger-Vorstellung für das Sehen<br />

nicht selbstleuchtender Gegenstände formulieren?<br />

"Wenn das Licht der Sonne, einer Lampe o. ä. auf einen<br />

Körper fällt, dann strahlt auch dieser Licht ab, d. h., er wird zu<br />

einem Zwischensender von Licht".<br />

http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/grundwissen/01_sehvorgang/sehvorgang-geschichte.htm<br />

73<br />

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St<strong>at</strong>ionenbetrieb: SEV<br />

SV-St<strong>at</strong>ion 2:<br />

Primäre und sekundäre Lichtquellen als Lichtsender<br />

• Betrachten Sie das Leuchtobjekt und die Papierfigur je<br />

durch die Lochkamera. Was sehen Sie jeweils?<br />

• Worin unterscheiden sich primäre und sekundäre<br />

Lichtquellen?<br />

• Bearbeiten Sie die Arbeitsaufträge des Arbeitsbl<strong>at</strong>ts.<br />

• Warum könnte die Verwendung vom „Zwischensender“<br />

hilfreicher sein als der Begriff „sekundäre Lichtquelle“?<br />

74<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: SEV<br />

75<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb:<br />

Streuung<br />

Die Streuung von Licht<br />

• Halten Sie die Kartons nahe <strong>zur</strong> Wand. Beleuchten Sie die<br />

Kartons mit der Taschenlampe so, dass Streulicht an die<br />

Wand fällt. Wie kann so Streuung erklärt werden?<br />

• Leuchten Sie nun mit der Taschenlampe direkt an die Wand.<br />

Halten Sie dann die verschiedenen Plexiglasstücke vor die<br />

Taschenlampe? Was können Sie beobachten? Was passiert<br />

am Plexiglas?<br />

• Wodurch unterscheidet sich Streuung von Reflexion?<br />

http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/versuche/01streuung/streuung.htm<br />

76<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Einführung der S-E-S-V<br />

Bedeutung der Streuung<br />

• PING-PONG Analogie nicht zielführend<br />

• Streuung i.a. NICHT in eine Vorzugsrichtung<br />

blockiert Anschluss für selektive Absorption<br />

Änderung der Lichtqualität (WW zw. Licht – Körper) nicht plausibel<br />

http://micro.magnet.fsu.edu/primer/java/reflection/specular/index.html<br />

77<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Einführung der S-E-S-V<br />

Streuung von Licht<br />

Fällt Licht (elektromagnetische Welle) auf die Oberfläche eines<br />

Gegenstandes, dann werden die geladenen Teilchen in der Oberfläche<br />

durch das sich periodisch ändernde elektrische Feld zu Schwingungen<br />

angeregt und strahlen selbst elektromagnetische Wellen im<br />

Spektralbereich des sichtbaren Lichtes ab. Sind die abstrahlenden<br />

Teilchen unregelmäßig in der Oberfläche verteilt, dann erfolgt die<br />

Abstrahlung in alle Richtungen. Man sagt dann, dass das Licht an der<br />

Oberfläche gestreut wird. Mit zunehmender Regelmäßigkeit der<br />

Oberflächenteilchen treten Vorzugsrichtungen in der Abstrahlung auf,<br />

bis zum Sonderfall, der Reflexion.<br />

78<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Hands on: mit der Lochkamera in der<br />

<strong>geometrischen</strong> <strong>Optik</strong> (Unterrichtsenwurf nach H. Wiesner)<br />

Lernziele: SchülerInnen sollen …<br />

1. … das Prinzip der ungestörten Überlagerung von Lichtbündeln kennen<br />

lernen<br />

2. … die Bildentstehung bei der Lochkamera mit Hilfe der geradlinigen<br />

Ausbereitung von Lichtbündeln erklären können<br />

3. … voraussagen können, in welcher Richtung sich das Bild verschiebt, wenn<br />

der Gegenstand verschoben wird<br />

4. … wissen, dass man einen Gegenstand in der Richtung wahrnimmt, aus<br />

der das Licht von diesem Gegenstand ins Auge fällt (=wichtig für spätere<br />

Beschreibung von virtuellen Bildern)<br />

5. … erklären können, weshalb bei Vergrößerung der Blendöffnung das<br />

Lochkamerabild heller und unschärfer wird<br />

6. … wissen, dass bei der Abbildung durch eine Sammellinse zwischen<br />

Gegenstandsweite und Bildweite eine eineindeutige Zuordnung besteht<br />

79<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


4. Schritt<br />

Frage: Wie kann das recht lichtschwache Bild der Lochkamera deutlicher<br />

gemacht werden?<br />

Hands on: Lochkamera mit verschiedenen Blendöffnungen bildet<br />

selbstleuchtenden Gegenstand ab .<br />

POE (Erweiterung auf max 2 cm)<br />

Welche Art von Lichtbündel vor und nach der Blendöffnung sind nötig für<br />

ideale Verhälntisse?<br />

Wandler: Divergente in konvergen<br />

Lichtbündel<br />

80<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


4. Schritt<br />

http://www.planetschule.de/sf/multimedia/anim<strong>at</strong>ionen/lochkamera/mme/mmewin.html<br />

http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/versuche/01lochkamera/erklaerung.htm<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine<br />

81


5. Schritt<br />

Frage: Wie können verschieden weit entfernte Gegenstände scharf gesehen<br />

werden?<br />

Hands on: Lochkamera mit Sammellinse<br />

Arbeitsauftrag: Finde eine Regel für den Zusammenhang!<br />

Für jeden Abstand der Linse zum<br />

Gegenstand gibt es genau einen<br />

Abstand <strong>zur</strong> M<strong>at</strong>tscheibe mit<br />

scharfem Bild<br />

82<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


5. Schritt<br />

Arbeitsauftrag: Gestalten Sie die Lochkamera so um, dass sie als<br />

Entfernungsmessung verwendet werden kann!<br />

Hands on: Lochkamera mit Sammellinse, Messst<strong>at</strong>ionen in<br />

unterschiedlichen Entfernungen (Tafelbild mit verschiedenen<br />

Entfernungsmarken), Eichmarken am Auszug der Lochkamera<br />

Linsengleichung<br />

83<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Abbildungsvorgänge<br />

84<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Virtuelle Bilder (1) - Spiegel<br />

Wirft Licht <strong>zur</strong>ück (blendet) im Gegens<strong>at</strong>z zu<br />

„normalen Gegenständen“<br />

Reflexion und Bildentstehung: 2 versch.<br />

Phänomene<br />

Spiegelbild liegt auf Spiegeloberfläche<br />

Spiegel vertauscht links und rechts<br />

„Sichtlinienvorstellung“: Ort des Spiegelbildes<br />

bewegt sich durch Bewegung des Beobachters<br />

Bildgröße abhängig von Abstands Spiegel-<br />

Betrachter (ebene Figuren parallel <strong>zur</strong><br />

Spiegelfläche)<br />

85<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Interaktion Licht M<strong>at</strong>erie: Sammellinsen (1) – reelle Bilder<br />

• Erklärung von reellen Bildern Nach-<strong>Optik</strong>:<br />

Linse= Lichtsammeln, NICHT Abbildung<br />

Punkt-zu-Punkt Abbildungsschema wird nicht verwendet,<br />

holistische Vorstellung<br />

„Ein-Strahldiagramme“ weit verbreitetet:<br />

Gegenstandspunkt → 1 Strahl st<strong>at</strong>t divergentes<br />

Lichtbündel<br />

Teilabdeckung der Linse bzw. Linsengröße → geometrische<br />

Bildeigenschaften<br />

Dejustierung des Bildschirms → Einfluss auf Bildgröße<br />

NICHT auf Schärfe<br />

Oberfläche (Bildschirm) <strong>zur</strong> M<strong>at</strong>erialisierung von Bildern<br />

nötig<br />

86<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildungen<br />

87<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildungen<br />

Abb-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Fischstechen<br />

• Schauen Sie durch das Rohr durch. Was sehen Sie?<br />

• Schieben Sie nun den Spieß in das Rohr. Trifft der<br />

Spieß die Münze?<br />

• Auf welchem Weg kommt das Licht von der Münze ins<br />

Auge? Bearbeiten Sie das Arbeitsbl<strong>at</strong>t!<br />

• In welcher Richtung wird das Bild der Münze gesehen?<br />

Ergänzen Sie am Arbeitsbl<strong>at</strong>t!<br />

88<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbe Abbildungen<br />

St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Fischstechen<br />

89<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildungen<br />

Abb-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Fischstechen<br />

90<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildungen<br />

Abb-St<strong>at</strong>ion 2:<br />

Optische Hebung<br />

http://www.goldenkstar.com/refraction-of-rays-educ<strong>at</strong>ional-software-physics.htm<br />

http://www.zum.de/dwu/depotan/apop101.htm<br />

91<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

Leuchtfleck zu Bildfleck<br />

Abb-St<strong>at</strong>ion 3:<br />

Bilden Sie die Transparentfigur scharf am Schirm ab.<br />

• Halten Sie die Rasterfolie über die Figur. Die Leuchtfigur ist nun in<br />

kleine „Leuchtflecke“ aufgeteilt. Was ist am Schirm zu beobachten?<br />

• Ersetzen Sie nun die Transparentfigur mit Rasterfolie durch die Blende<br />

mit den 3 färbigen Löchern. Was ist am Schirm zu beobachten?<br />

• Welche Aussagen können Sie über die Lage von Leucht- und<br />

Bildfleck(en) treffen?<br />

• Wie kann die Bildentstehung mit Leucht- und Bildflecken erklärt<br />

werden?<br />

92<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Abbildung: Leucht- Bildfleck<br />

http://phet.colorado.edu/s<br />

ims/geometricoptics/geometricoptics_en.html<br />

93<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

Tafelbild<br />

Karton Abb-St<strong>at</strong>ion 4:<br />

Linsenabdeckung<br />

http://www.phy.ntnu.e<br />

du.tw/ntnujava/index.p<br />

hp?topic=160.0<br />

http://www.schulphysik.<br />

de/java/physlet/applets/<br />

optik1.html<br />

94<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Brechung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Beobachtungen am Spiegelbild von Personen<br />

• Bearbeiten Sie das Arbeitsbl<strong>at</strong>t 1!<br />

• Welchen Unterschied macht es, ob Sie einen<br />

Gegenstand oder sich selbst im Spiegel<br />

betrachten?<br />

95<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 2:<br />

Beobachtungen am Spiegelbild<br />

96<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 2:<br />

Beobachtungen am Spiegelbild (Perspektive)<br />

• Bearbeiten Sie das Arbeitsbl<strong>at</strong>t 2!<br />

• Woher kommt die Fehlvorstellung, dass der<br />

Spiegel links und rechts vertauscht Ihrer<br />

Meinung nach?<br />

97<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 2:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

Beobachtungen am Spiegelbild (Perspektive)<br />

• Welchen Unterschied macht es, ob Sie einen<br />

Gegenstand oder sich selbst im Spiegel<br />

betrachten?<br />

• Woher kommt die Fehlvorstellung, dass der<br />

Spiegel links und rechts vertauscht Ihrer Meinung<br />

nach?<br />

S-Vorstellung: Spiegel zeigt Betrachter, wie<br />

er (der Spiegel) die vor ihm befindlichen<br />

Objekte „sieht“.<br />

http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/grundwissen/02reflexion/reflexion1.htm<br />

98<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 3 :<br />

Lage des Spiegelbilds<br />

99<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 3:<br />

Lage des Spiegelbilds<br />

100<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 3:<br />

Lage des Spiegelbilds<br />

• Macht es Ihrer Meinung nach einen Unterschied für die<br />

Schüler/innen, ob die Formulierung „das Spiegelbild ist /<br />

liegt / erscheint / entsteht / siehts du“ hinter dem<br />

Spiegel“ verwendet wird?<br />

S/S unterscheiden zwischen „Das Spiegelbild<br />

SIEHT man hinter dem Spiegel.“ und „Das<br />

Spiegelbild IST hinter dem Spiegel.“<br />

101<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 4:<br />

Positionswechsel<br />

• Bearbeiten Sie das Arbeitsbl<strong>at</strong>t 4!<br />

• Inwieweit können hier Strahlengänge<br />

helfen?<br />

102<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Abbildung<br />

AbbSpiegel-St<strong>at</strong>ion 4:<br />

Lage des Spiegelbilds<br />

Physikalisch ist der Ort des<br />

Spiegelbildes allein durch die<br />

Position des Gegenstandes<br />

zum Spiegel festgelegt. (S-<br />

Vorstellung „Sichtlinien“)<br />

103<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farben<br />

104<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farben<br />

Helle Farben sind im Dunklen sichtbar<br />

Licht selbst h<strong>at</strong> keine Farbe, kann Farbe annehmen (Durchgang Farbfolie)<br />

Sonnen(ähnliches) Licht ist gelb heißt aber „weißes Licht“<br />

Gegenstände haben Eigenfarben, die durch Beleuchten sichtbar werden<br />

Körper- und Lichtfarben mischen sich anteilsmäßig (Kräftemessen)<br />

Farbfilter färbt Licht (additiver Mechanismus)<br />

AUS: http://www.leifiphysik.de/web_ph07_g8/umwelt_technik/03farbmischung/subtraktion/subtraktion.htm.<br />

105


St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Farbe St<strong>at</strong>ion 1:<br />

Lichträtsel<br />

• Schauen Sie durch das Rohr in die Schachtel. Beschreiben Sie,<br />

was Sie sehen.<br />

• Stellen Sie eine Vermutung an, was in der Schachtel ist.<br />

• Öffnen Sie die Schachtel. Beschreiben Sie was sich in der<br />

Schachtel befindet. Wie ist das, was Sie bei geschlossener<br />

Schachtel beobachtet haben zustande gekommen?<br />

• Was können Sie aus diesem Experiment über die Eigenschaft<br />

von Licht schließen?<br />

106<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farbe St<strong>at</strong>ion 2:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Lichtsorten mischen<br />

• Schalten Sie nacheinander je eine Lampe an. Welche<br />

Lichtsorten werden jeweils ausgesendet?<br />

• Schalten Sie je zwei Lampen gleichzeitig an. Welche<br />

Lichtsorten werden nun jeweils ausgesendet?<br />

• Schalten Sie alle 3 Lampen gleichzeitig an. Welche<br />

Lichtsorte wird nun ausgesendet? Welche Lichtquellen<br />

(Sender) senden so ähnliches Licht aus?<br />

• Drehen Sie nun an den Reglern. Was beobachten Sie?<br />

Welche Schlüsse können Sie daraus ziehen?<br />

107<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farbe St<strong>at</strong>ion 3:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Selektive Absorption<br />

Bitte drehen Sie NICHT an den Reglern!!<br />

• Schalten Sie alle 3 Lampen aus. Schauen Sie nun durch die Röhre. Was<br />

sehen Sie? Warum sehen Sie das?<br />

• Schalten Sie nur die grüne Lampe (Kippschalter G) an. Schauen Sie nun<br />

durch die Röhre. Tragen Sie am Arbeitsbl<strong>at</strong>t ein, was Sie sehen.<br />

• Schalten Sie nur die rote Lampe (Kippschalter R) an. Schauen Sie nun<br />

durch die Röhre. Was sehen Sie? Tragen Sie am Arbeitsbl<strong>at</strong>t ein, was Sie<br />

sehen.<br />

• Schalten Sie alle 3 Lampen gleichzeitig an. Schauen Sie nun durch die<br />

Röhre. Tragen Sie am Arbeitsbl<strong>at</strong>t ein, was Sie sehen.<br />

• Vergleichen Sie die Ergebnisse der 3 Beobachtungen (nur rote - nur grüne -<br />

alle 3 Lampen). Wie können Sie die Ergebnisse erklären?<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine<br />

108


Farbe St<strong>at</strong>ion 4:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Farbige Streuung<br />

• Leuchten Sie mit der Taschenlampe auf den<br />

Schachtelboden und beobachten Sie den Schachtelrand.<br />

• Legen Sie nun das rote Bl<strong>at</strong>t auf den Schachtelboden.<br />

Leuchten Sie mit der Taschenlampe auf den<br />

Schachtelboden und beobachten Sie den Schachtelrand.<br />

• Legen Sie nun das grüne Bl<strong>at</strong>t auf den Schachtelboden.<br />

Leuchten Sie mit der Taschenlampe auf den<br />

Schachtelboden und beobachten Sie den Schachtelrand.<br />

• Warum ändert sich das Aussehen der Schachtelwände?<br />

Fertigen Sie dazu eine Skizze mit den entsprechenden<br />

Lichtwegen an!<br />

109<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farbe St<strong>at</strong>ion 5a:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Reflexion und Laser<br />

Diskutieren Sie in der Gruppe: Wann sehen wir einen<br />

Körper schwarz? Welche Erklärung ist für Schüler<br />

passend?<br />

Nehmen Sie sich ein Arbeitsbl<strong>at</strong>t und bearbeiten Sie<br />

die Aufgabenstellungen Schritt für Schritt (erst lesen,<br />

dann schreiben, dann experimentieren!!!)<br />

110<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


St<strong>at</strong>ionenbetrieb mit Laser<br />

• Einzelne Farbfelder mit rotem Laser beleuchten.<br />

• Was kann beobachtet werden? Warum?<br />

• Immer ein rotes Aufleuchten, auch am schwarzen<br />

Papier<br />

• Intensiveres Aufleuchten bei<br />

Angeleuchtete<br />

Farbpigmente<br />

Keine Absorption<br />

von rot<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine<br />

111


Farbe St<strong>at</strong>ion 5b:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Reflexion und Laser<br />

Nach der Durchführung von Farbe St<strong>at</strong>ion 5a: welche<br />

Implik<strong>at</strong>ionen h<strong>at</strong> das Ergebnis von 5a für Unterricht der<br />

Unterstufe und der Oberstufe? Diskutieren Sie in der<br />

Gruppe!<br />

Bearbeiten Sie nun das Arbeitsbl<strong>at</strong>t zu den<br />

Reflexionskurven!<br />

112<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farbe St<strong>at</strong>ion 6:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Weißes Licht<br />

• Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe folgende Fragen:<br />

‣ Welche Vorstellungen haben S/S von weißem Licht?<br />

‣ Wie würden Sie weißes Licht definieren? Welche Erklärung /<br />

Definition geben Sie Ihren S/S?<br />

‣ Wie stellen Sie weißes Licht in Ihrem Unterricht dar?<br />

‣ Wie ist weißes Licht in Schulbüchen dargestellt?<br />

‣ Welche Quellen von weißem Licht nennen S/S?<br />

‣ Wie beschreiben S/S die Farbe des Sonnenlichts?<br />

‣ Wie beschreiben S/S die Farbe einer Glühlampe/Energiesparlampe?<br />

‣ Wie beschreiben S/S die Farbe einer Leuchtstoffröhre / LED?<br />

• Welche Möglichkeiten fallen Ihnen mit den vorhanden M<strong>at</strong>erialien ein<br />

Unterricht zu diesem Thema zu gestalten?<br />

113<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


(Physik ist überall)<br />

(Physik verstehen)<br />

(Lehrbuch der Physik)<br />

(Physik heute)<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farbe St<strong>at</strong>ion 6:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Weißes Licht<br />

• Diskutieren Sie in Ihrer Gruppe folgende Fragen:<br />

‣ Welche Vorstellungen haben S/S von weißem Licht?<br />

‣ Wie würden Sie weißes Licht definieren? Welche Erklärung /<br />

Definition geben Sie Ihren S/S?<br />

‣ Wie stellen Sie weißes Licht in Ihrem Unterricht dar?<br />

‣ Wie ist weißes Licht in Schulbüchen dargestellt?<br />

‣ Welche Quellen von weißem Licht nennen S/S?<br />

‣ Wie beschreiben S/S die Farbe des Sonnenlichts?<br />

‣ Wie beschreiben S/S die Farbe einer Glühlampe/Energiesparlampe?<br />

‣ Wie beschreiben S/S die Farbe einer Leuchtstoffröhre / LED?<br />

• Welche Möglichkeiten fallen Ihnen mit den vorhanden M<strong>at</strong>erialien ein<br />

Unterricht zu diesem Thema zu gestalten?<br />

115<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Farbe St<strong>at</strong>ion 8:<br />

St<strong>at</strong>ionenbetrieb: Farbe<br />

Welche Farben verbergen sich dahinter?<br />

• Halten Sie die Schachtel mit den Lichteinlass<br />

nacheinander zum<br />

<br />

<br />

<br />

roten<br />

grünen<br />

blauen<br />

• Leuchtfeld am Bildschirm und zählen Sie nacheinander<br />

die Farben der Buntstifte auf!<br />

• Was geschieht, wenn die Schachtel von mehreren<br />

verschiedenen Leuchtfeldern gleichzeitig beleuchtet<br />

wird?<br />

• Übersetzen Sie den S<strong>at</strong>z: „Der Stift ist rot.“ auf<br />

‚physikalisch‘! Macht so eine physikalische<br />

Ausdrucksweiße Sinn? Welche Argumente gibt es dafür &<br />

dagegen?<br />

116<br />

Basiskonzepte Lern<strong>pro</strong>zesse Schüleraufgaben Schülervorstellungen Interventionen Unterrichtsbausteine


Vielen Dank für<br />

Ihre<br />

Aufmerksamkeit<br />

!<br />

Dr. Claudia Haagen-Schützenhöfer<br />

Universität Wien<br />

Austrian Educ<strong>at</strong>ional Competence Centre<br />

1090 Wien, Porzellangasse 4/2/2<br />

Tel.: +43-1-4277-711 04<br />

claudia.haagen@univie.ac.<strong>at</strong><br />

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