Brüglinger Mosaik 2009

unkrÄuter, wegelagerer und mauerblÜmchen
Was den Menschen betrifft, so nimmt die Brennnessel
seit der Antike unter den Heilpflanzen einen wichtigen Platz ein.
Sie ist zu finden in alten blutreinigenden Rezepturen. Sie ist eines
der neun Kräuter in der «Gründonnertagssuppe» und eine der
klassischen Pflanzen, welche im Frühling der Erfrischung des wintermüden
Körpers verhilft.
Auf ihren Wirkstoffgehalt hin untersucht, zeigt die
Brennnessel eine beachtliche Anzahl verschiedenster Mineralstoffe
und Vitamine. Sie enthält viel Chlorophyll und Eisen in einer Form,
welche über unseren Stoffwechsel gut aufgenommen wird. Damit
kann sie bei Eisenmangel zur Blutbildung beitragen. Sie regt die
Nieren an, fördert die Harnsäureausscheidung, Zellatmung und
Nerventätigkeit werden verbessert. Bei rheumatischen Schmerzen,
bei Hautbeschwerden, bei Harngriesbildung und Allergien ist sie
das Frühlings­Heilmittel der Wahl.
Brennnessel (urtica urens)
delt und die Erde regeneriert. Im biologisch­dynamischen Gartenbau
gilt das Brennnesselpräparat als eines der besten Bodendünger.
allerorts ...
vogelmiere; stellaria media l.
Die Vogelmiere ist eine wunderhübsche Pflanze mit ihrem lichten
Grün und den Blüten in der Form kleiner, weisser Sterne. Deshalb
ihr Name Stellaria. Die Bezeichnung Vogelmiere deutet auf die Verwendung
der Samen und Blätter als Vogel­ und Hühnerfutter.
Schon früh im Jahr wächst das mild schmeckende Kraut
und bildet alsbald einen grünen Teppich. Ihr unbändiges Wachstum
deutet auf die fruchtbarkeitsstärkende Kraft der Pflanze.
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