Brüglinger Mosaik 2009

mitarbeiter portrÄt
bernhard eckert
mosaik: Bernhard
Eckert, warum bist Du
Gärtner?
bernhard eckert: Ich bin in ländlicher
Gegend bei Waldshut zusammen mit vier
Geschwistern auf einem Bauernhof aufgewachsen.
Das landwirtschaftliche Umfeld wird wohl seinen Teil
dazu beigetragen haben, einen Beruf in und mit der Natur zu wählen.
Nach dem Abitur lernte ich Gärtner, ging auf gärtnerische Wanderschaft
und beendete die Meisterschule in Hohenheim.
Bernhard, warum bist
Du ein glücklicher
Gärtner?
Einer der Gärtner mit speziellem
Revier ist Bernhard Eckert.
Sein alltäglicher Umgang mit der
Pflanze steht unter dem Motto:
Vom Salat bis zur Palme
Nach der Meisterschule habe ich neun Jahre
in Wettingen gearbeitet, davon fünf Jahre als
Betriebsleiter. Meine Situation als Gärtner
entwickelte sich mehr und mehr zum «Bahnhof»­Gärtner und
Verantwort lichen des Umschlagplatzes. In diesem unbefriedigenden
Zustand des Fehlens von Natur erfuhr ich durch Zufall von der
Arbeitsmöglichkeit im Botanischen Garten Brüglingen.
Und jetzt?
Seit zehn Jahren arbeite ich nun im Botanischen
Garten und bin glücklich. Meine Arbeit bewegt sich näher
bei der Natur und bei der Pflanze. Ich sehe, berühre und rieche jeden
Tag die unterschiedlichsten Pflanzen und verfolge, begleite
und beeinflusse ihr Wachstum. Ich darf mich der Pflanze widmen
und bin nicht von finanziellen Produktionserfolgen abhängig.
Das klingt ein bisschen
idyllisch. Wie sieht denn
Dein Arbeitsalltag aus?
Mein Revier sind grossenteils die Gewächshäuser
der speziellen BOGA­Gärtnerei. Ich
bin aber auch verantwortlich für die Bepflanzung
der Wechselflorrabatten, das Pflanzenlabyrinth und die
Schnittblumenkulturen. Im Gewächshaus überwintern wir alle die
attraktiven Kübel­ und Topfpflanzen, welche im Sommer den Garten
bereichern. Wir versuchen die Pflanzenwünsche der anderen
Reviergärtner zu befriedigen. Wir vermehren, teilweise in kleinsten
Einheiten, spezielle Pflanzen durch Saat und Stecklinge.
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