21.02.2014 Aufrufe

Technische Grundlagen der Informatik

Technische Grundlagen der Informatik

Technische Grundlagen der Informatik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„<strong>Technische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> (TGI)“<br />

Prof. Dr. R. Latz<br />

____________________________________________________________________________________________________________<br />

functions ) genannt, da sie die Eingangswerte für die Flip-Flops<br />

liefern, und daher bei Schaltvorgängen Än<strong>der</strong>ungen am Ausgang<br />

<strong>der</strong> Flip-Flops hervorrufen.<br />

9.) Die Ausgangswahrheitstabelle ist aufzustellen.<br />

10.) Die Ausgangsschaltfunktion ist aus <strong>der</strong> Ausgangswahrheitstabelle<br />

herzuleiten.<br />

11.) Der Zustandsautomat ist in einem Schaltplan darzustellen. Dazu<br />

sind die Schaltfunktionen in die entsprechenden Schaltnetze zu<br />

übertragen, und es sind die Speicherglie<strong>der</strong> und alle Verbindungen<br />

zu zeichnen.<br />

Bei <strong>der</strong> Codierung <strong>der</strong> Zustände werden die vorkommenden Zustände mit<br />

binärwertigen Ausdrücken bezeichnet. Mehrere unterschiedliche<br />

Codierungsmöglichkeiten werden angewendet:<br />

● Durchnummerierende, binäre Codierung: Bei dieser Codierung<br />

werden die Zustände einfach <strong>der</strong> Reihe nach durchnummeriert. Für n<br />

Zustände werden dann log 2 (n) Flip-Flops benötigt.<br />

● Benachbarte, binäre Codierung: Bei dieser Codierungsart wird die<br />

Codierung eines Zustandes und seines Folgezustandes <strong>der</strong>art gewählt, dass<br />

sich <strong>der</strong> Wert möglichst nur bei einer Bitposition än<strong>der</strong>t (z.B. Gray-Code ).<br />

Dies führt zu einem geringeren Schaltungsaufwand.<br />

● One-Hot-Codierung: Bei dieser Codierungsart wird jedem Zustand<br />

eine eigene Bitposition zugeordnet. Dadurch wird jedem Zustand ein<br />

eigenes Flip-Flop zugeordnet. Dies führt zu einfachen, leicht nachzuvollziehenden<br />

Übergangsschaltnetzen, die kurze Schaltzeiten ermöglichen.<br />

● Ausgangssignalbezogene Codierung: Bei dieser Codierungsart wird<br />

die Codierung auf die benötigten Ausgangssignale abgestimmt. Diese<br />

findet z. B. beim Medwedjew-Automaten Anwendung.<br />

Synthese eines einfachen Moore-Automaten<br />

Die einzelnen Synthese-Schritte sollen anhand <strong>der</strong> Synthese eines Modulo-<br />

6-Aufwärtszählers verdeutlicht werden. Mit einem asynchronen Reset R<br />

soll <strong>der</strong> Zähler in den Ausgangszustand , den Zustand Zahl null, gebracht<br />

werden können. Mit einem Eingangssignal C ( Count-Enable ) soll eine<br />

Zählerfreigabe erfolgen. Die Zustandsmenge entspricht den sechs Zahlen 0<br />

Seite 7 - 9<br />

© R. Latz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!