Technische Grundlagen der Informatik
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„<strong>Technische</strong> <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> <strong>Informatik</strong> (TGI)“<br />
Prof. Dr. R. Latz<br />
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Ungenutzte Zustandskodierungen in Zustandsautomaten<br />
Wird eine bestimmte Kodierung für die Zustände festgelegt, so kommt es<br />
vor, dass einige Kodierungswerte ungenutzt bleiben, da es weniger<br />
relevante Zustände als mögliche Kodierungswerte gibt. Wenn sichergestellt<br />
ist, dass <strong>der</strong> Zustandsautomat nie in einen Zustand gelangen kann,<br />
<strong>der</strong> einer solchen Kodierung entspricht, dann kann man diese Zustände bei<br />
<strong>der</strong> Synthese als „dont’t-care“-Zustände betrachten.<br />
Kann ein Zustandsautomat in einen solchen Zustand gelangen, dann ist bei<br />
<strong>der</strong> Synthese sicherzustellen, dass er ohne Bedingung sofort von diesem<br />
Zustand in den Startzustand übergeht. Dazu werden diese Zustände bei <strong>der</strong><br />
Synthese explizit <strong>der</strong>art berücksichtigt, dass ihr Folgezustand <strong>der</strong><br />
Startzustand ist.<br />
Zeitverhalten von synchronen Zustandsautomaten<br />
Bei Zustandsautomaten hängt <strong>der</strong> Folgezustand Q n+1 vom aktuellen<br />
Zustand Q n ab, d. h. <strong>der</strong> aktuelle Zustand wird in das Schaltnetz zurückgekoppelt,<br />
das den Folgezustand berechnet. Aufgrund dieser Rückkopplung<br />
ergeben sich zwei zeitliche Rückkopplungsbedingungen, die erfüllt<br />
sein müssen, damit ein Zustandsautomat fehlerfrei funktionieren kann.<br />
Zeitverhältnisse bei einem synchronen Zustandsautomaten<br />
Wird bei <strong>der</strong> n-ten Taktflanke <strong>der</strong> n-te Zustand aktualisiert, so benötigt das<br />
Zustandssignal zunächst die Laufzeit T CO ( CO = Clock to Output ) bis zum Ausgang<br />
des Flip-Flops, weiter wird bis zum Eingang des Übergangsschaltnetzes die Laufzeit<br />
T wd1 ( wd = wire delay ) benötigt.<br />
Seite 7 - 15<br />
© R. Latz