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• Trocken und heiß haben das Feuer gemeinsam.<br />

• Heiß und feucht haben die Luft gemeinsam.<br />

• Feucht und kalt haben das Wasser gemeinsam.<br />

• Kalt und trocken haben die Erde gemeinsam.<br />

Ich spreche deswegen von komplementäre Partnern, weil es auf den ersten Blick den Anschein<br />

haben mag, dass das eine das andere ausschließt. So scheint trocken feucht auszuschließen,<br />

heiß scheint kalt auszuschließen. Aber tatsächlich bilden sie die jeweils entgegen<br />

gesetzten Enden einer Skala, die von einem Extrem zum anderen reicht. Entzieht man einer<br />

Substanz Feuchtigkeit, so wird sie zusehends trockener; erhitzt man eine kalte Substanz, so<br />

wird sie immer heißer. Das sind eigentlich Binsenweisheiten, aber dennoch möchte ich etwas<br />

genauer darauf eingehen.<br />

Nimmt man also zum Beispiel kaltes Wasser und entzieht ihm einen Teil der Feuchtigkeit, so<br />

entsteht in diesem Bild Eis (dieses Bild gibt den physikalischen Vorgang des Gefrierens von<br />

Wasser symbolisch wieder). Man bewegt sich dabei auf der Feucht-Trocken-Achse Richtung<br />

trocken. Das, was dabei entsteht, liegt im Innern des Quadrats der Abbildung 7. Es ist etwas<br />

Trocken-Kaltes ohne wirklich Erde zu sein.<br />

Nimmt man wieder kaltes Wasser und erhitzt es, so entsteht Wasserdampf. Man bewegt sich<br />

dabei auf der Kalt-Heiß-Skala in Richtung heiß. Auch in diesem Beispiel liegt das, was dabei<br />

entsteht, im Innern des Quadrats. Wasserdampf ist etwas Feucht-Heißes ohne wirklich Luft zu<br />

sein.<br />

Man kann noch viele solcher Beispiele machen. Sie sollen verdeutlichen, das alle nicht-elementaren<br />

Substanzen aus den vier Grundelementen und den vier grundlegenden Eigenschaften<br />

in bestimmten Kombinationen (Konzentrationen, Mengenverhältnissen, etc.) zusammengesetzt<br />

sind. Alles was zusammengesetzt und in diesem Sinne nicht elementar ist, befindet<br />

sich im Innern des Quadrats der Abbildung 7. Wenn man sich auf einer der beiden Eigenschaften-Skalen<br />

von einem Extrem bis zum anderen bewegt, so ersetzt man das eine Element<br />

durch das andere.<br />

Anstelle der Eigenschaften heiß, feucht, kalt und trocken kann man natürlich auch ein anderes<br />

Quadrupel verwenden; zum Beispiel bitter, süß, salzig, sauer.<br />

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