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Alchemie - WordPress.com

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geozentrische Weltbild zugrunde legt und den Zodiac nicht mitzählt, weil es sich dabei ja<br />

nicht wirklich um einen Himmelskörper handelt)<br />

• sieben Inneren Schichten beziehungsweise Ebenen des Menschen, die ja wieder zu den<br />

sieben kabbalistischen Ebenen korrespondieren (siehe die so genannte Siebenerklassifikation,<br />

auf die ich eventuell später noch einmal zurückkommen werde)<br />

• die sieben Sakramente der römisch-katholischen wie auch der orthodoxen Kirche<br />

• sieben Schleier der Salome<br />

• sieben Dämonen, die Jesus der Maria Magdalena austreibt<br />

• sieben Siegel an Jesu Grab im apokryphen Petrus-Evangelium 44<br />

• sieben Himmel und insbesondere an den Siebenten Himmel<br />

• sieben Geißlein<br />

• die Siebenschläfer (von C.G.Jung mit dem Kontext der <strong>Alchemie</strong> verknüpft)<br />

• Glorreichen Sieben<br />

Wurde der Wandlungsprozess in sieben Phasen aufgeteilt, so wurde in der Regel jeder Phase<br />

einer der sieben „klassischen“ Planeten zugeordnet. Mit den „klassischen“ Planeten sind jene<br />

Planeten gemeint, die schon in der Antike bekannt waren, da sie mit bloßem Auge, also ohne<br />

Zuhilfenahme einer Fernrohres (letzteres wurde erst 1608 erfunden), gesehen werden können.<br />

In diesem klassischen Weltbild, steht die Erde im Mittelpunkt und wird von der Sonne, dem<br />

Mond und den Planeten umkreist; daher wird es auch als das geozentrische Weltbild bezeichnet.<br />

Sonne, Mond und Planeten bilden also konzentrische Sphären, die Erde ist das gemeinsame<br />

Zentrum. Siehe auch Abbildung 9.<br />

Die äußerste Sphäre ist die der Fixsterne. Hierzu gehört insbesondere der Zodiac (0); das ist<br />

der Gürtel der Tierkreiszeichen. Von außen nach innen folgen dann die Sphären von Saturn<br />

(1), Jupiter (2), Mars (3), Sonne (4), Venus (5), Merkur (6) und Mond (7). Ich habe den Zodiac<br />

bewusst mit (0) nummeriert, nimmt man ihn hinzu, so hat man acht Sphären entsprechend<br />

acht Prozessphasen.<br />

Genau genommen handelt es sich bei den Himmelskörpern, die ich mit (1) ... (7) nummeriert<br />

habe, nicht um Planeten im heutigen astrophysikalischen Sinn. Wenn man diesen<br />

Begriff anwenden will so muss man die Sonne und den Mond außen vorlassen und dafür<br />

die Erde selbst hinzunehmen, sodass sich diese Nummerierung ergibt: Saturn (1), Jupiter<br />

(2), Mars (3), Erde (4) Venus (5), Merkur (6). Mittlerweile kennt die Astronomie drei<br />

weitere Planeten, die unsere Sonne umkreisen (heliozentrisches Weltbild), nämlich Uranus,<br />

Neptun und Pluto.<br />

44 Das Petrusevangelium ist ein nichtgnostisches Evangelium, dessen erhaltene Fragmente teilweise in das 2.<br />

Jahrhundert zu datieren sind. Es gehört genauso wie das (ebenfalls apokryphe) Nikodemusevangelium (Acta Pilati)<br />

zu den Passionsevangelien, die sich vorwiegend mit Jesu Tod und Auferstehung befassen. Die wesentlichen<br />

Fragmente entstammen aus einem im Winter 1886/1887 im oberägyptischen Akhmīm geöffneten Grab eines<br />

Mönches (Pergamenthandschrift aus dem 9. Jahrhundert).<br />

Man findet den vollständigen Text z.B. hier: http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/Petrus.htm<br />

Ebenso bei Erich Weidinger, Die Apokryphen – Verborgene Bücher der Bibel, Pattloch Verlag 1992; S129 ff<br />

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