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atp edition Instandhaltungsstrategien für PLT-Schutzeinrichtungen (Vorschau)

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PF<br />

D<br />

PF<br />

DUN<br />

M ( t)<br />

PF<br />

Davg<br />

UN<br />

M<br />

PF<br />

DDD<br />

( t) PF<br />

DDN<br />

( t)<br />

PF<br />

DDD<br />

( t)<br />

T L t<br />

BILD 1: PFD(t) eines SIS-Teilsystems ohne Wiederholungsprüfungen<br />

PF<br />

D<br />

PF<br />

Davg<br />

UN<br />

M<br />

PF<br />

Davg<br />

MAIN<br />

T<br />

T21<br />

IP<br />

FD S<br />

T 11<br />

T22<br />

T L<br />

PF<br />

D( t)<br />

PF<br />

DDD<br />

( t) PF<br />

DDN<br />

( t)<br />

PF<br />

DDD ( t )<br />

t<br />

BILD 2: PFD(t) eines SIS-Teilsystems mit HP und TP<br />

Dabei gilt<br />

Tji − Tji−1 = TI j , Tji <strong>für</strong> alle i∈{ 1,..., nj} , Tj0<br />

= 0 (11)<br />

Der resultierende Verlauf von PFD(t) enthält Unstetigkeiten<br />

zu den Prüfzeitpunkten und lässt sich mit PFD UMD<br />

(t)<br />

aus Gleichung (3) formulieren als<br />

⎧⎪<br />

PFDUNM<br />

() t <strong>für</strong> 0 ≤t ≤Tj1<br />

PFD()<br />

t = ⎨<br />

⎩⎪ PFDUNM<br />

() t −i ⋅TI<br />

j ⋅ λ du <strong>für</strong> T ji ≤ t ≤ T ji + 1<br />

(12)<br />

IPFD ST<br />

lässt sich in geschlossener Form berechnen<br />

nach<br />

IPFD<br />

ST<br />

= λ<br />

2<br />

duTL<br />

n j<br />

2( n + 1)<br />

j<br />

(13)<br />

mit n j<br />

=(T L<br />

-TI j<br />

)/TI j<br />

als Anzahl der Prüfzeitpunkte der<br />

Wiederholungsprüfung PT j<br />

während der Einsatzzeit T L<br />

.<br />

Unter Berücksichtigung der Anforderung aus Ungleichung<br />

(9) ergibt sich die Ungleichung <strong>für</strong> n j<br />

zu<br />

n<br />

j<br />

2 ⋅( PFDavgUNM<br />

−PFDavgSET<br />

)<br />

≥<br />

λ T −2<br />

⋅( PFD −PFD<br />

) (14)<br />

du L avgUNM avgSET<br />

1.5 Haupt- und Teilwiederholungsprüfung<br />

Die bisher verwendeten Modelle zur Bestimmung von<br />

anforderungsgerechten Prüfstrategien werden erweitert,<br />

um Haupt (HP)- und Teilwiederholungsprüfungen (TP)<br />

zu berücksichtigen. Die HP wird als Wiederholungsprüfung<br />

PT 1<br />

und die TP als PT 2<br />

bezeichnet. Bei einer HP<br />

werden alle unerkannten passiven Fehler, die mit der<br />

Rate λ du<br />

auftreten, repariert. Während der TP wird lediglich<br />

die Teilmenge der unerkannten passiven Fehler mit<br />

λ 1 ( 2 ˂ λ du repariert. Wie zuvor, werden die Zeiten der<br />

Unverfügbarkeit von SIS wegen Reparaturen der unerkannten<br />

passiven Fehler im Folgenden vernachlässigt.<br />

Die Anzahl der Prüfzeitpunkte der TP n 2<br />

steht in einem<br />

festen Verhältnis zu der Anzahl der Prüfzeitpunkte der<br />

HP n 1<br />

, es gilt<br />

n = m⋅ n + m mit m∈N (15)<br />

2 1 0<br />

Damit berücksichtigt das resultierende mathematische<br />

Modell äquidistante Prüfzeitpunkte der HP in dem Intervall<br />

der Einsatzzeit [0,T L<br />

] und äquidistante Prüfzeitpunkte<br />

der TP über die Intervalle der HP [T 1j -1 ,T 1j ], mit<br />

j!#1,...,n 1<br />

-, T jo<br />

= 0. Diese Einschränkung stellt sicher, dass<br />

die Wiederholungsprüfungen maximal effektiv sind und<br />

die größtmögliche Reduktion der mittleren PFD bewirken.<br />

Gleichzeitig wird es damit möglich, <strong>für</strong> eine geforderte<br />

PFD-Reduktion die anforderungs gerechten Prüfstrategien<br />

zu berechnen.<br />

Der Verlauf von PFD(t) ergibt sich zu<br />

⎧ PFDUNM<br />

() t<br />

⎪<br />

⎪ <strong>für</strong> 0 ≤ t ≤ T21<br />

⎪ PFDUNM<br />

() t −i ⋅TI2⋅λ<br />

1∩<br />

2<br />

PFD()<br />

t = ⎨<br />

⎪ <strong>für</strong> T2i<br />

≤t ≤T2i<br />

+ 1 und t ≤ T11<br />

⎪PFD UNM () t − j ⋅TI1⋅λdu<br />

-i ⋅TI2⋅<br />

λ1∩2<br />

⎪<br />

⎩⎪ <strong>für</strong> T2i ≤t ≤T2i+ 1 und T1j ≤t ≤T1j+ 1 (16)<br />

mit TI 1 =T 1i –T 1i–1 und TI 2 =T 21 . Die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden<br />

Durchführungen der TP beträgt bei<br />

zeitlicher Überschneidung mit der Durchführung der<br />

HP die doppelte Intervalldauer TI 2<br />

.<br />

<strong>atp</strong> <strong>edition</strong><br />

11/ 2012<br />

31

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