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AUDIO 35 Jahre AUDIO (Vorschau)

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Digital-Quellen › NETZWERKSPIELER<br />

FIX ODER VARIABEL: Der<br />

Schalter zwischen den XLR-<br />

Outputs schleift via Relais ein<br />

Motorpoti in den Signalweg ein.<br />

Außer Netzwerk können noch<br />

zwei Digitalquellen per Cinch<br />

und Toslink andocken, ein einsamer<br />

Analogeingang rundet<br />

das Anschluss-Bouquet ab.<br />

Vorverstärker – zumindest solange eine<br />

einzige Analogquelle ausreicht, was<br />

heute oft der Fall sein dürfte. Und da er<br />

durchgehend produzierte Alben – von<br />

„The Wall“ über Rossini bis hin zu DJ-<br />

Mixen und Liveaufnahmen – exakt so<br />

lückenlos spielt, wie es ihre jeweiligen<br />

Schöpfer vorgesehen haben, hochauflösende<br />

Musikdateien bis 192kHz/24bit<br />

versteht und sich dank Apple-Lossless-<br />

Unterstützung elegant in Mac-Ökosysteme<br />

einfügt, sind auch die anderen<br />

drängenden Ausstattungsfragen mit<br />

einem beruhigenden „ja“ beantwortet.<br />

Sogar schnellen Vor- und Rücklauf beherrscht<br />

der Player, wenn auch momentan<br />

noch etwas holprig und zu langsam.<br />

Umso erfreulicher, dass letztere Attribute<br />

auf den Klang der Stream Box RS so<br />

gar nicht zutrafen. Besonders eindrucksvoll<br />

und zugleich aufschlussreich zeigte<br />

der Player seinen Charakter mit „My<br />

History Of Jazz“ des finnischen Pianisten<br />

Iiro Rantala, einem ebenso spannenden<br />

wie süffig-eingängigen und enorm<br />

satt klingenden Album, das via Highresaudio<br />

(www.highresaudio.com) als<br />

88.2kHz/24bit-Version erhältlich ist.<br />

Muskulös und geschmeidig ließ der Pro-<br />

Ject Basslinien in den Hörraum tigern,<br />

während Rantalas Anschläge dynamisch<br />

ungebremst und zugleich in perfekter<br />

Reinheit hervorperlten. Dass der Linn<br />

Sneaky DS noch etwas mehr Ordnung<br />

ins Geschehen brachte, konnten die Tester<br />

vor allem bei komplexeren Stücken<br />

nicht leugnen. Andererseits hatte der<br />

sattere, druckvollere Ton des Pro-Ject<br />

seinen ganz eigenen Charme, der wiederum<br />

dem schottischen Konkurrenten<br />

abging. Respekt! Damit hat Pro-Ject einen<br />

der wenigen Player gebaut, die dem<br />

Linn in seiner Klasse Paroli bieten.<br />

SERIENMÄSSIG, KOSTENLOS<br />

UND GUT: Die Steuer-App der RS<br />

besticht mit großer, klarer Schrift,<br />

übersichtlicher Benutzerführung<br />

sowie Angaben zu Auflösung und<br />

Format im „now playing“-Bildschirm<br />

(3). Die App steuert auch die<br />

Stream Box DS, allerdings nur, wenn<br />

sich diese auf dem 100 Euro teureren<br />

„Net“-Softwarestand befindet.<br />

MESSLABOR<br />

Die Frequenzgänge der Stream Box RS<br />

(o.Abb.) sind ausgewogen und breitbandig,<br />

mit minimalem Bass-Rolloff (-1dB bei 10Hz).<br />

Hervorragend ist der Rauschabstand mit<br />

118dB im Netzwerkbetrieb; der Klirr (1) ist<br />

für Röhrenverhältnisse recht niedrig und erwartungsgemäß<br />

vorbildlich harmonisch zusammengesetzt.<br />

Der Jitter ist über Netzwerk<br />

mit 1700ps zu hoch, via S/P-DIF (200ps) dagegen<br />

sehr gut (2).<br />

30<br />

www.audio.de ›01 /2013

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