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Titel-CD › <strong>AUDIO</strong>phile Pearls Volume 2<br />
6. AMBER RUBARTH: HOLD ON<br />
(aus dem Album „Sessions From The 17th Ward“;<br />
Chesky JD<strong>35</strong>6 / in-akustik; siehe S. 81)<br />
Die Garde audiophiler Ladies um Joni<br />
Mitchell oder Sara K. bekommt Zuwachs:<br />
Amber Rubarths Debütalbum für Chesky<br />
Records glänzt mit exquisiter Klangqualität<br />
und einer spannenden Musiksprache,<br />
die Songs zwischen Folk und Jazz mit<br />
höchst eigenständigen Elementen mixt.<br />
Top-Produzent Phil Ramone erkannte in<br />
der 30-Jährigen aus Kalifornien eine Angehörige<br />
der „new old-soul-generation“,<br />
die hörbar die Ideale ihrer Vorgängerinnen<br />
teilt. Keine Frage: Die neue Lichtgestalt<br />
der US-Singer/Songwriterszene ist<br />
eine würdige Interpretin für Tom Waits’<br />
„Hold On“.<br />
7. TANGO CRASH: ACCIDENTE DE<br />
TANGO (aus dem Album „Accidente de Tango“,<br />
Galileo Music GMC054; siehe S. 82)<br />
Weather Report meets Astor Piazzolla:<br />
Bei Tango Crash prallen Welten aufeinander.<br />
Der Tango Nuevo begegnet in der<br />
Musik von Daniel Almada und Martin<br />
Iannaccone einer Fülle anderer Stile –<br />
und im Titelsong des Albums „Accidente<br />
de Tango“ sogar den Keyboard- und<br />
Bläsersounds aus dem US-Jazzrock der<br />
70er <strong>Jahre</strong>. Die dynamikreiche Aufnahme<br />
bringt feinste Nuancen zum Vorschein<br />
und wirkt in Verbindung mit dem exzellent<br />
dosierten Raumhall immens realistisch.<br />
8. INGA RUMPF: YOU GO TO MY<br />
HEAD (aus dem Album „Inga Rumpf & NDR Bigband<br />
& NDR Radiophilharmonie“, Rumpfproductions<br />
0208395CTT / Edel; siehe S. 88)<br />
Inga Rumpf kennt man als kernig-rau intonierende<br />
Rocklady mit einem Faible auch<br />
für Folk, Soul oder Blues. Doch die Seemannstochter<br />
von der Waterkant hat auch<br />
ein prima Händchen für die leichte Muse.<br />
Ihre Liebe zu Swing und Easy Liste ning<br />
zeigte sie jüngst auf CD 1 ihres aktuellen<br />
Dreier-Albums mit Musikern des Norddeutschen<br />
Rundfunks. Ein Highlight: die<br />
legendäre 30er-<strong>Jahre</strong>-Ballade „You Go To<br />
My Head“, die hier mit Wehmut und Grandezza<br />
in Ingas Stimme und seidigen Orchester-/Bigband-Klängen<br />
bezaubert.<br />
9. AMUND ENGER: HIMMEL PA JORD<br />
(aus dem Album „God Jul“,<br />
Edel 0208<strong>35</strong>ERE / Edel:Kultur; siehe S. 84)<br />
„God Jul!“ heißt es in Skandinavien im<br />
Dezember an allen Ecken – „fröhliche<br />
Weihnachten!“ „God Jul“ lautet auch<br />
das Motto einer Sammlung nordischer<br />
Weihnachts- und Winterlieder, eingespielt<br />
von Spitzenmusikern der dortigen<br />
Folk- und Jazzszene. <strong>AUDIO</strong> wählte<br />
daraus „Himmel pa Jord“, einen Titel<br />
des norwegischen Singer/Songwriters<br />
Amund Enger. Mit leisen Gitarrenklängen<br />
und warmer Erzählstimme trifft Enger<br />
hier wunderbar den Moment, wenn<br />
die anfängliche Fröhlichkeit rund um den<br />
festlich geschmückten Christbaum und<br />
eine üppig gedeckte Tafel der Ruhe,<br />
Nachdenklichkeit und Kontemplativität<br />
weichen: ein Lied für die leisen Momente<br />
einer Weihnachtsnacht.<br />
10. HILDEGARD VON BINGEN: REX<br />
NOSTER (Ensemble VocaMe, Michael Popp;<br />
aus dem Album „Inspiration“,<br />
Berlin Classics 0300425BC / Edel; siehe S. 89)<br />
Da hatten die vier Damen von VocaMe<br />
und ihr künstlerischer Leiter und Instrumentalist<br />
Michael Popp aber einen guten<br />
Draht nach oben – beziehungsweise ein<br />
feines Näschen: Fast gleichzeitig zur<br />
1957<br />
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KOPFHÖRER-ENTWICKLUNG<br />
Nachdem sich AKG im Mikrofon-Segment einen Namen machen konnte,<br />
begann man auch mit der erfolgreichen Vermarktung von Kopfhörern. Zwar<br />
hatten die Österreicher schon 1949 den K 120 (1) im Programm, doch der<br />
große Durchbruch kommt erst 1957 mit dem ohraufliegenden K 50 (2), der vor<br />
allem durch seine Leichtbauweise gefällt. 1969 erscheint mit dem K 180 (3) ein<br />
Kopfhörer, der mit der „Subjective Controlled Sound“-Technologie für Furore<br />
sorgt und auf eindrucksvolle Art das technische Know-how von AKG zeigt.<br />
Das tausendste Patent der Firma kommt zeitgleich mit der Präsentation<br />
des K 140 – Vorläufer des legendären K 240. Der Kopfhörer-Traum für viele<br />
HiFi-Fans erblickt 1989 in Gestalt des K 1000 (4) das Licht der Welt. Nach<br />
langer Forschung feiert 2005 eine neue Serie ihr Debüt: Der K 701 (5), das<br />
Topmodell, ist der erste seiner Art, der die neu entwickelte Flachdraht-<br />
Spulentechnik nutzt. 2011 gelingt es den Wienern mit dem K 3003 (6),<br />
den kleinsten In-Ear-Hörer mit 3-Wege-Prinzip zu bauen.<br />
www.audio.de ›01 /2013 71