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Vn-Wirtschaftspreis: Top 100 - Vorarlberg Online

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Seite 42 <strong>Top</strong> <strong>100</strong><br />

Die heimische Wirtschaft steht in einem noch nie dagewesenen Wettbewerb um Ressourcen und um Mitarbeiter(-innen).<br />

Standortentwicklung im Fokus<br />

Der genossenschaftliche Gedanke bildet das Vorbild für ein innovatives Instrument<br />

für aktive kommunale Bodenpolitik und Flächenmanagement<br />

Die Verfügbarkeit von Grund-<br />

stücksfl ächen ist die Grundlage<br />

jeder nachhaltigen Gemeinde-<br />

und Regionalentwicklung. Grund-<br />

stücke sind der unabdingbare<br />

Rohstoff jeder Standortentwick-<br />

lung. Gemeinden und Regionen<br />

müssen sich daher wie Unterneh-<br />

men planmäßig um diesen Roh-<br />

stoff kümmern, ansonsten wird<br />

Standortentwicklung schwierig<br />

bzw. Dritten überlassen. Dritten,<br />

deren Interessen vielleicht nicht<br />

mit den originären Interessen der<br />

Kommune und des Gemeinwohls<br />

übereinstimmen.<br />

Vor diesem Hintergrund hat das<br />

ISK Institut für Standort-, Regio nal-<br />

und Kommunalentwicklung, Dorn -<br />

birn mit dem <strong>Vorarlberg</strong>er Ge-<br />

meindeverband und mit Unter-<br />

stützung der Raiff eisenlandes-<br />

bank <strong>Vorarlberg</strong> das Modell einer<br />

PSG Projekt- und Strukturent-<br />

wicklungsgenossenschaftentwi- ckelt. Das Modell wurde erstmals<br />

im Jahre 2008 in der Gemeinde<br />

Sulzberg implementiert und läuft<br />

dort sehr erfolgreich.<br />

Hilfe zur Selbsthilfe<br />

In der Zwischenzeit sind weitere<br />

Genossenschaften in <strong>Vorarlberg</strong><br />

gegründet worden bzw. in Grün-<br />

dung. Genosse nschaft impli-<br />

ziert Hilfe zur Selbsthilfe. Das ist<br />

auch bei der PSG der Fall. Die<br />

Genossen schaft ist nicht<br />

gewinnorientiert, son-<br />

dern sie orientiert<br />

sich an den Ent-<br />

wicklungs zielen<br />

und den nachhal-<br />

tigen Inter essen<br />

der Gemeinde. Im Vordergrund<br />

steht die Sicherung von Flächen,<br />

welche für die Entwicklung der<br />

Gemeinde wichtig sind, wie etwa<br />

Betriebsgebietsfl ächen oder leist-<br />

barer Wohnraum für junge Fami-<br />

lien. Diese Prämisse ist auch in den<br />

Statuten klar verankert.<br />

Dr. Gerald Mathis entwickelt mit seinem Institut<br />

neue Modelle für aktive, kommunale Flächenpolitik.<br />

An der Genossenschaft sind<br />

neben der Gemeinde als Mehr-<br />

heitseigentümer auch externe<br />

Partner beteiligt. Das sind die<br />

lokale Raiff eisenbank und das<br />

ISK Institut für Standort-, Regio-<br />

nal- und Kommunalentwicklung.<br />

Die PSG übernimmt die laufende<br />

Evaluation, Sicherstellung, den<br />

Kauf aber auch die Entwicklung<br />

sowie den Verkauf und die Ver-<br />

wertung von strategisch rele-<br />

vanten Flächen und Immobilien,<br />

welche für die gewerbliche und<br />

touristische Entwicklung sowie<br />

für Wohnbauzwecke und Ziele<br />

der Gemeindeentwicklung gene-<br />

rell als zweckmäßig erachtet wer-<br />

den – und sichert somit ein pro-<br />

fessionelles und für die Gemeinde<br />

handhabbares und auch fi nanziell<br />

unterstütztes Flächenmanage-<br />

ment.<br />

Zur Person<br />

DI Dr. Gerald Mathis<br />

ist Geschäftsführer des ISK<br />

Institut für Standort-, Regional-<br />

und Kommunalentwicklung in<br />

Dornbirn und Leiter des Hochschulstudienganges<br />

Standort-<br />

und Regionalmanagement an<br />

der Fachhochschule <strong>Vorarlberg</strong>.

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