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<strong>HD</strong>-Surround-<br />
Klang<br />
Dank <strong><strong>HD</strong>TV</strong> ist es heute möglich, in hochauflösender<br />
Qualität Fernsehbilder und Filme zu<br />
Hause zu genießen. Mit <strong>HD</strong> DVD und Blu-ray<br />
Disc wurden die passenden Datenträger entwickelt,<br />
um diese Qualität mobil zu konservieren.<br />
Die entsprechenden Player finden in<br />
stetig mehr Haushalten Einzug.<br />
VON FRANK GEISELER<br />
<strong>HD</strong>-Surround-fähige<br />
AV-Receiver<br />
Die neue Generation von AV-Receivern unterstützt<br />
die hochauflösenden Tonformate. Hier eine Auswahl<br />
von modernen Heimkinozentralen:<br />
Als logische Konsequenz aus dem<br />
neuen Bildformat haben auch die<br />
Entwickler von Audioformaten nachgezogen<br />
und mit Dolby True <strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong><br />
Master Audio zwei hochauflösende Formate<br />
realisiert, die es ermöglichen, den von Filmstudios<br />
produzierten Mehrkanalklang eins-zueins<br />
reproduzierbar auf einem Datenträger zu<br />
speichern. Klangbewusste Heimkinofans wird<br />
es freuen: Nie zuvor konnte in den eigenen vier<br />
Wänden der unverfälschte digitale Datenstrom<br />
aus Hollywood erlebt werden. Sowohl Blu-ray<br />
Disc als auch <strong>HD</strong>-DVD bieten mit ihren enormen<br />
Speicherkapazitäten die ideale Plattform für die<br />
neuen Audioformate.<br />
Surround-Klang ist insofern dürftig, als dass die<br />
einzelnen Spuren durch das Encodieren und Decodieren<br />
an Qualität verlieren und lediglich ein<br />
Kanal für die Surround-Athmosphäre sorgen<br />
kann.<br />
Dolby ProLogicII<br />
Mit der Modifikation Dolby Pro Logic II gelang<br />
es, einige Makel des Vorgängers auszumerzen.<br />
So realisiert dieser Codec aus einer Stereospur<br />
ein 5.1-Signal, bei welchem die Surround-<br />
Kanäle zwei unterschiedliche Signale ausgeben<br />
und ein LFE-Signal für den Subwoofer generiert<br />
wird. Dieser Codec findet auch heute noch Anwendung<br />
bei analogem TV-Ton oder etwa CDs.<br />
Der aktuelle Onkyo TX-SR605 unterstützt mit Dolby<br />
True<strong>HD</strong> und DTS <strong>HD</strong> Master Audio gleich beide<br />
neuen Surround-Formate. Ab Juni wird er für 599<br />
Euro zu haben sein und ist somit nicht nur eines der<br />
ersten so ausgestatteten Modelle, sondern zudem<br />
bereits für kleines Geld zu haben.<br />
Im Juli bringt Pioneer mit dem VSX-LX50 einen AV-<br />
Receiver auf den Markt, der 7.1-Surround in hochauflösender<br />
Audio-Qualität verarbeitet. Die sieben<br />
internen Verstärker leisten jeweils 150 Watt. Preislich<br />
wird sich der Pioneer im niedrigen vierstelligen<br />
Eurobereich bewegen.<br />
Alte Hasen<br />
Die bisher im Heimkino gängigen Mehrkanalformate<br />
für die Tonwiedergabe heißen Dolby<br />
Surround, Dolby Digital und DTS. Von diesen<br />
Grundformaten gab und gibt es viele verschiedene<br />
Ausführungen und Versionen. Anhand<br />
der Wichtigsten zeigen wir die Entwicklung.<br />
Dolby Surround<br />
Mit Dolby Surround gelang es erstmals, Mehrkanalton<br />
im Wohnzimmer erlebbar zu machen.<br />
Das Verfahren stammt aus dem im Kino angewandten<br />
Dolby Stereo, welches mittels einer<br />
Matrix vier Tonkanäle auf eine Stereospur codierte.<br />
Der Decoder generierte aus diesem Signal<br />
den linken sowie rechten Kanal, den Center-<br />
Kanal für die Dialoge und einen Mono-Effektkanal<br />
für die Surround-Lautsprecher. Dolby<br />
Surround funktioniert rein analog und ist nach<br />
wie vor zu finden. Allerdings verliert es im digitalen<br />
Zeitalter zunehmend an Bedeutung. Der<br />
Dolby Digital<br />
Parallel für Kino und Heimkino entwickelte Dolby<br />
das erste reine Digital-Surround-Format. Erstmals<br />
gelang es hier, bis zu fünf einzelne (diskrete)<br />
Kanäle plus einem Tieftonkanal (LFE) für den<br />
Subwoofer in einen digitalen Datenstrom zusammenzufassen.<br />
Der LFE-Kanal beschränkt sich<br />
hierbei auf die Frequenzen von 20 bis 120 Hertz.<br />
Dolby Digital ist das Standard-Audio-Format für<br />
DVDs. Da es verlusthaft Daten komprimiert, ist<br />
die Qualität ebenfalls nicht optimal. Die Sampling-Frequenz<br />
beträgt 48 Kilohertz bei einer<br />
Auflösung von bis zu 24 Bit (DVD: 16 Bit). Die<br />
Datenrate reicht bis zu 640 kbp/s (Kilobit pro<br />
Sekunde).<br />
DTS<br />
DTS steht für Digital Theater Systems und beschreibt<br />
einen Audio-Codec, der seit 1993<br />
im Kino Verwendung findet. Im Format DTS<br />
5.1 Discrete ermöglicht er, ähnlich dem Dolby<br />
Bilder: Auerbach Verlag, Onkyo, Pioneer<br />
042 www.hdplustv.de