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SFT WISSEN "Perfekte Fotos mit iPhone & Co." iPhone & iPad Fotografie: Die beliebteste Kamera der Welt beherrschen! (Vorschau)

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BEARBEITEN | Weißabgleich<br />

Weißabgleich <strong>mit</strong> iPhoto<br />

iPhotos Weißabgleich-Funktion macht Bil<strong>der</strong> realistischer.<br />

NIVEAU<br />

Etwas knifflig<br />

DAUERT ETWA<br />

20–30 Minuten<br />

SIE BRAUCHEN<br />

<strong>iPhone</strong>/<strong>iPad</strong>, iPhoto<br />

<strong>Die</strong> weiße Farbe<br />

dieser Objektive ist ein gutes<br />

Beispiel für das Korrigieren<br />

<strong>der</strong> Farbbalance.<br />

Stellen Sie den Weißabgleich vor <strong>der</strong> Aufnahme ein, das erleichtert Ihnen nacher das Farb-Management.<br />

Weiß in <strong>der</strong> Nachbearbeitung<br />

wirklich<br />

weiß zu machen,<br />

verbessert auch alle<br />

an<strong>der</strong>en Farben.<br />

eiß ist nicht immer gleich<br />

W<br />

weiß. <strong>Die</strong>se Tatsache hat<br />

schon bei vielen Fotografen<br />

zu einer Situation geführt,<br />

in <strong>der</strong> sie sich am Kopf gekratzt haben<br />

und sich fragen mussten, warum ihr Bild<br />

einen Blau- o<strong>der</strong> Gelbstich hat. Auch ist<br />

es möglich, dass Personen aufgrund<br />

eines fehlerhaften Weißabgleichs gar<br />

krank o<strong>der</strong> stark sonnengebräunt aussehen.<br />

Das alles hängt <strong>mit</strong> dem Farbabgleich<br />

zusammen, und zwar vor allem<br />

<strong>mit</strong> dem Weißabgleich. Weiß ist nicht<br />

immer gleich weiß, zumindest nach dem<br />

Verständnis eines Bildprozessors. Mithilfe<br />

<strong>der</strong> elektronischen Bildbearbeitung lässt<br />

sich <strong>der</strong> Weißabgleich än<strong>der</strong>n, wodurch<br />

auch alle an<strong>der</strong>en Farben stimmen werden.<br />

Licht hat eine Temperatur, die in Kelvin<br />

gemessen wird. In <strong>der</strong> <strong>Fotografie</strong><br />

steht diese Temperatur für eine Farbe.<br />

3.000 K entspricht gelborange, 9.000 K<br />

blau und eine Temperatur von 5.000 K ist<br />

weitgehend neutral. Wenn Sie Bil<strong>der</strong> <strong>mit</strong><br />

iPhoto in iOS bearbeiten, spielen diese<br />

Fakten jedoch keine Rolle, da Sie in iPhoto<br />

keine direkten Farbtemperaturen einstellen<br />

können. iPhoto ist <strong>mit</strong> voreingestellten<br />

Optionen sehr benutzerfreundlich,<br />

darüber hinaus gibt es zwei<br />

verschiedene Möglichkeiten, einen Farbabgleich<br />

manuell vorzunehmen. <strong>Die</strong><br />

Temperatur des Lichts und dadurch auch<br />

die richtigen Einstellungen für den Weißabgleich<br />

werden von Umwelt- o<strong>der</strong><br />

Licht-Verhältnissen bestimmt. So benötigen<br />

Sie bei Sonnenschein komplett<br />

an<strong>der</strong>e Einstellungen als beispielsweise<br />

bei bedecktem Himmel. Viele Digitalkameras<br />

ermöglichen es Ihnen, den Weißabgleich<br />

schon vor dem Foto einzustellen.<br />

Das spart zwar Zeit bei <strong>der</strong> nachträglichen<br />

Bearbeitung, kann aber durchaus<br />

auch nervig sein. Verschwindet die Sonne<br />

beispielsweise kurz hinter Wolken, müssen<br />

Sie erneut Än<strong>der</strong>ungen am Weißabgleich<br />

vornehmen – <strong>mit</strong> vielen Menüs ist<br />

das sehr zeitaufwendig. Der Auto-Weißabgleich-Modus<br />

Ihrer <strong>Kamera</strong> ist in den<br />

meisten Fällen ausreichend, grelle Farben<br />

lassen sich nachträglich noch bearbeiten<br />

– gerade wenn Sie eine DSLR nutzen und<br />

im RAW-Modus fotografieren.<br />

Basics<br />

<strong>Die</strong> iOS-<strong>Kamera</strong>s bieten keine dieser<br />

Funktionen an. Beim Aufnehmen eines<br />

Bildes legen Sie durch Berühren eines<br />

bestimmten Bereichs den Fokuspunkt<br />

fest, anschließend nimmt die <strong>Kamera</strong><br />

Berechnungen vor und stellt die restlichen<br />

Parameter automatisch ein. Ihr<br />

gesetzter Fokuspunkt wird darauf Auswirkungen<br />

haben: Fokussieren Sie auf verschiedene<br />

Bildbereiche und beobachten<br />

Sie, wie sich die Farben <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Bereiche durch neue Berechnungen verän<strong>der</strong>n.<br />

Professionelle Fotografen nutzen<br />

zudem stets kalibrierte Monitore, um<br />

sicherzustellen, dass das Foto auf dem<br />

Monitor so weit wie möglich <strong>der</strong> (von<br />

einem speziellen Drucker angefertigten)<br />

gedruckten Version entspricht. Das ist <strong>mit</strong><br />

einem <strong>iPad</strong> natürlich nicht möglich, doch<br />

es gibt verschiedene Wege, um die Chancen<br />

auf möglichst exakte Farben zu erhöhen.<br />

Deaktivieren Sie dafür die automatische<br />

Helligkeitsanpassung Ihres <strong>iPad</strong>s<br />

und nehmen Sie Bearbeitungen nur vor,<br />

wenn Sie sich während <strong>der</strong> gesamten<br />

Bearbeitung am gleichen Ort befinden.<br />

Darüber hinaus ist es ratsam, eine Kopie<br />

des Originalbildes auf Ihrem <strong>Kamera</strong>speicher<br />

zu sichern. Sobald Sie sich über den<br />

Einfluss des Umgebungslichts auf die Farben<br />

auf unserem Bildschirm bewusst<br />

geworden sind, werden Sie eine Än<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Lichtverhältnisse an Ihrem Ort<br />

sofort bemerken. Zu einem Weißabgleich<br />

gehört jedoch nicht nur Präzision. Versuchen<br />

Sie beispielsweise Bil<strong>der</strong>, die an<br />

einem kalten Tag aufgenommen wurden,<br />

<strong>mit</strong> wärmeren Farbtönen zu bearbeiten,<br />

und denken Sie stets daran, dass es<br />

immer einen Rückgängig-machen-Button<br />

gibt.<br />

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