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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s The Who (Vorschau)

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CD<br />

REVIEWS<br />

vereinen sie massenkompatible Stadionhymnen<br />

mit Dance, Electro, Gospel und Folk,<br />

eine Mischung die sich als unschlagbares<br />

Futter für Radio, Fernsehauftritte und Hitparaden<br />

herauskristallisiert hat. Auch für die<br />

Musik auf NATIVE hat Frontmann, Songwriter<br />

und Produzent Ryan Tedder wieder<br />

den richtigen Riecher bewiesen, wird das<br />

hohe Niveau der ersten beiden Single-Auskopplungen<br />

(“Feel Again”, “If I Lose Myself”)<br />

locker über Albumlänge gehalten.<br />

(Interscope/Universal, 2013, 12/46:36) tk<br />

LITTLE ANNIE & BABY DEE<br />

STATE OF GRACE<br />

Little Annie ist seit mehr als 30 Jahren<br />

eine Protagonistin des US-Underground. In<br />

jüngerer Zeit hat sich die Sängerin, deren<br />

brüchige Stimme oft mit Marianne Faithfull<br />

verglichen wird, auf eine Piano-begleitete<br />

Queer/Cabaret-Musik verlegt, so auch auf<br />

ihrem neuen Album STATE OF GRACE.<br />

Fans von Brecht/Weill, den Dresden Dolls<br />

oder An<strong>to</strong>ny & <strong>The</strong> Johnsons werden ihren<br />

Spaß haben, garantiert!<br />

(Tin Angel/Indigo, 2013, 10/35:13) frs<br />

PETER PLATE<br />

SCHÜCHTERN IST MEIN GLÜCK<br />

Nach über 20 Jahren<br />

Rosens<strong>to</strong>lz sucht<br />

Songwriter Peter Plate<br />

mit seinem Solo-Album<br />

SCHÜCHTERN<br />

IST MEIN GLÜCK<br />

eine neue Herausforderung.<br />

Dabei verändert er sich stilistisch<br />

kaum, verbindet weiterhin Pop, Elektronik<br />

und Singer/Songwriter-Melodien zu jener<br />

Charts-tauglichen Mischung, mit der er auch<br />

mit Rosens<strong>to</strong>lz äußerst erfolgreich war. Und<br />

da es nun mal nicht ohne weibliche (Gesangs-)<br />

Begleitung geht, hat er sich dafür die Berliner<br />

Liedermacherin Toni Kater ausgesucht.<br />

(Island/Universal, 2013, 12/48:45) tk<br />

NYNKE<br />

ALTER<br />

Wem das alles spanisch vorkommt, irrt. Die<br />

Musik auf ALTER ist zwar von Flamenco<br />

und lateinamerikanischen Stilen inspiriert.<br />

Doch die Holländerin Nynke singt in ihrer<br />

Muttersprache – und die ist friesisch. Fein<br />

gesponnene Arrangements, zart gehauchter<br />

Gesang, traumwandlerisch schön!<br />

(Crammed/Indigo, 2013, 11/47:13) frs<br />

THE OUTSIDE TRACK<br />

FLASH COMPANY<br />

Mit Musikern aus Kanada, Schottland und Irland<br />

gelingt <strong>The</strong> Outside Track der transatlantische<br />

Brückenschlag zwischen den keltischen<br />

Traditionen der „alten” und der „neuen” Welt.<br />

Mit überschäumender Spiellaune, beeindruckender<br />

Virtuosität und in frisch fetzigen<br />

Arrangements präsentieren diese fünf jungen<br />

Musiker ihre Jigs, Reels und Songs, ganz<br />

egal, ob sie aus uralten Quellen stammen oder<br />

frisch für dieses Album geschrieben wurden.<br />

(Lorimer Records/New <strong>Music</strong> Distribution,<br />

2013, 11/54:11) us<br />

DYLAN FOWLER<br />

A PASSIONATE LANDSCAPE<br />

Der walisische Folkie Dylan Fowler versteht<br />

sich als akustischer Landschaftsmaler. Mit<br />

akustischer Gitarre, Klavier, Mandocello,<br />

Lap Steel Guitar und einem heimatlichen Instrument<br />

namens Tabwrdd sowie punktueller<br />

Unterstützung durch acht weitere Musiker an<br />

Instrumenten wie Bass, Oud, Kantele, Geige,<br />

Classic Guitar und Perkussion legt er hier<br />

eine Kollektion stimmungsvoller Filigran-<br />

Bilder vor, die allesamt behutsam, akkurat<br />

und mit leichtem Hang zur Ambient <strong>Music</strong><br />

realisiert wurden. Anspruchsvolle Entspannungsmusik<br />

für leise Stunden.<br />

(Acoustic <strong>Music</strong>/Rough Trade, 2013,<br />

11/66:36) hjg<br />

SHARON BRAUNER<br />

SINGS YIDDISH EVERGREENS –<br />

LOUNGE JEWELS<br />

Den Untertitel „Lounge Jewels” trägt das dritte<br />

Album der Sängerin, Schauspielerin und<br />

Kabarettistin zu Recht. Die einer jüdischen<br />

Familie entstammende Berlinerin präsentiert<br />

Klassiker wie “Bay mir bistu scheyn” und<br />

weniger Bekanntes nicht per Klezmer, vielmehr<br />

variiert sie zwischen Chanson, Jazz und<br />

chilligen Lounge-Arrangements mit dezenten<br />

Zutaten aus Blues und Swing. Perfekt für lauschige<br />

Abende zu zweit.<br />

(Solo <strong>Music</strong>a/Sony <strong>Music</strong>, 2013,<br />

14/47:34) pro<br />

MARILLION<br />

RADIATION<br />

So richtig zufrieden<br />

waren Marillion<br />

wohl nicht mit der<br />

drucklosen<br />

Abmischung<br />

ihres 1998er<br />

Albums<br />

RADIATI-<br />

ON, so dass es dieses<br />

Werk jetzt t zur 2013er Neuauflage gleich im<br />

Doppelpack gibt. Neben dem Originalmix<br />

(auf CD 2) hat ihr langjähriger Produzent<br />

Michael Hunter die neun Songs auf CD 1<br />

noch einmal komplett überarbeitet und neu<br />

abgemischt. Der Sound ist hörbar verbessert,<br />

besonders bei Songs wie “Under <strong>The</strong><br />

Sun” oder “Ca<strong>the</strong>dral Wall”, denen dieser<br />

Dynamik-Update so richtig gut tut.<br />

(Madfish/edel, 1998, 9/46:19, 9/48:19) us<br />

MARCO SCHMEDTJE<br />

SCHÖNE GEISTER<br />

Mit 40 Jahren hat Singer/Songwriter Marco<br />

Schmedtje sein Debütalbum veröffentlicht,<br />

das mit nachdenklichen Texten, angenehmer<br />

Stimme, originellen Arranegements und filigranem<br />

(Akustik-)Gitarrenspiel überzeugt.<br />

Die Kategorisierung „Gefühlskino-Pop”<br />

trifft es durchaus – unaufdringlich, entspannt<br />

und doch in ihren Bann ziehend, so klingen<br />

die schöngeis tigen wie geerdeten Lieder<br />

Schmedtjes. Wunderschöne Miniaturen.<br />

(Goldbek Records/Indigo, 2013,<br />

11/36:36) pro<br />

AKRON/FAMILY<br />

SUB VERSES<br />

Unterstützt von zwei Künstlern, die mit ihren<br />

eigenen Bands weitab jegliches Mainstreams<br />

unterwegs sind, driften Akron/Family mit ihrem<br />

neuen Werk noch ein gutes Stück weiter<br />

in den experimentellen Klangstrudel hinein,<br />

in den sie sich mit ihren letzten Alben schon<br />

selbst begeben haben. Produzent Randall<br />

Dunn von Sunn O))) und Michael Gira von<br />

den Swans sind die Katalysa<strong>to</strong>ren eines Prozesses,<br />

der kaum noch Anklänge an Folk und<br />

Indie-Rock übrig lässt, SUB VERSES dafür<br />

aber mit Riesenschritten in Richtung moderner<br />

Post-Rock à la Godspeed You! Black<br />

Emperor führt.<br />

(Dead Oceans/Cargo, 2013, 10/50:29) us<br />

WHITE HOT AND BLUE<br />

THE TRIP<br />

Benannt nach einem Album von Johnny<br />

Winter dürfte klar sein, in welche musikalische<br />

Richtung THE TRIP geht: Elektrischer<br />

Blues-Rock der ehrlichen, au<strong>the</strong>ntischen<br />

Art wird hier gespielt – White Hot<br />

And Blue kommen ja schließlich aus dem<br />

Ruhrpott. Angeführt von heulenden Slidegitarrenklängen<br />

geht es mal in Richtung Funk,<br />

mal zurück zu erdigem R&B, mal ziehen gar<br />

ungewohnte Rhythmen ein, wenn ein türkischer<br />

Gast ein mitreißendes Perkussionssolo<br />

beisteuert.<br />

(Splitt Entertainment, 2013, 19/56:42) tk<br />

GLASPERLENSPIEL<br />

GRENZENLOS<br />

Tanzbarer<br />

Elektro-<br />

Pop mit deutschen<br />

Texten, damit gelangte<br />

das 2011er<br />

Debüt<br />

BEWEG<br />

DICH MIT MIR des<br />

süddeutschen<br />

Duos<br />

Glasperlenspiel l il bis auf Platz 15 in den<br />

deutschen Charts. Ihr neues Album GREN-<br />

ZENLOS geht diesen Weg konsequent<br />

weiter, der (liebliche) Pop-Anteil wurde<br />

zurückgefahren, meistens werden die neuen<br />

Songs von pumpendem Rhythmus vorangetrieben,<br />

der Dancefloor lässt grüßen ...<br />

(Polydor/Universal, 2013, 12/43:17) tk<br />

THE MUGGS<br />

FULL TILT<br />

Mit ausuferndem Power-Blues-Rock heizt<br />

dieses Trio aus Detroit seinem Publikum<br />

beim Doppel-Livemitschnitt FULL TILT<br />

gehörig ein. Neben eigenen Songs bedienen<br />

sie sich mit “Used To Be”, “Mississippi<br />

Sheiks” und “I Take What I Want” gleich<br />

dreimal am Reper<strong>to</strong>ire von Rory Gallagher,<br />

spielen mit “Preachin’ Blues” ein bewegendes<br />

Traditional, huldigen dazu noch mit<br />

“How Do You Sleep” John Lennon und mit<br />

“Help!” den Beatles.<br />

(Just For Kicks, 2013, 13/58:32,<br />

10/51:54) us<br />

BIG B AND THE UNDERMEN<br />

MOVE IT!<br />

In den 60er waren die Undermen eine der<br />

führenden Beatbands in Norddeutschland,<br />

Ende der 70er rief Gitarrist Bernd Lux Big<br />

B ins Leben. Seit einem 2004er Revivalauftritt<br />

machen die Überbleibsel dieser beiden<br />

Bands gemeinsam Musik, zeigen jetzt auf<br />

MOVE IT! mit Songs von den Shadows<br />

(“Main <strong>The</strong>me”, “Shadoogie”), den S<strong>to</strong>nes<br />

(“<strong>The</strong> Last Time”), den Everly Bro<strong>the</strong>rs<br />

(“All I Have To Do Is Dream”) oder der<br />

Eagles (“Desperado”) ihr breitgefächertes<br />

Reper<strong>to</strong>ire.<br />

(Kroepke Musikverlag, 2013, 20/56:51) us<br />

FM<br />

ROCKVILLE<br />

Die UK-Melodic-Rocker FM (nicht zu<br />

verwechseln mit den kanadischen Prog-<br />

Rockern) starteten in den 80ern, sind nach<br />

einer längeren Pause seit 2007 wieder aktiv<br />

Kurzvorstellungen<br />

und haben in Sachen AOR nichts verlernt,<br />

wie sie mit ROCKVILLE demonstrieren.<br />

Ob es sich um (an Bad Company angelehnte)<br />

Balladen geht oder um abgehende<br />

Melodic Rocker, sie verstehen ihr Handwerk<br />

immer noch hervorragend: Ihre Songs<br />

gehen ins Ohr.<br />

(Membran/Sony <strong>Music</strong>, 2013,<br />

11/51:10) pro<br />

VARIOUS ARTISTS<br />

THE MUSIC OF NASHVILLE<br />

THE MUSIC OF<br />

NASHVILLE liefert<br />

elf Songs der ersten<br />

Staffel der amerikanischen<br />

TV-Serie<br />

„Nashville”, in der<br />

es um zwei Sängerinnen<br />

geht: die alternde Countrylegende<br />

Rayna Jaymes (Connie Brit<strong>to</strong>n) sowie ihre<br />

junge Konkurrentin, das aufstrebende Musiksternchen<br />

Juliette Barnes (Hayden Panettiere).<br />

Geschrieben von Elvis Costello,<br />

John Paul White (<strong>The</strong> Civil Wars) und Cary<br />

Barlowe (Lady Antebellum), präsentiert<br />

Produzent T Bone Burnett die Songs mit<br />

zahlreichen (Nashville-)Stars – von Buddy<br />

Miller über Dennis Crouch bis zu Greg<br />

Leisz – radio-freundlich glatt und ohne jegliche<br />

stilistischen Experimente.<br />

(Universal, 2013, 11/36:19)<br />

us<br />

MARILLION<br />

THE SINGLES VOL 2 ‘89–‘95<br />

Auf vier CDs hält THE SINGLES VOL 2<br />

‘89–‘95 was der nüchterne Titel verspricht.<br />

Aber auch wer alle regulären Marillion-<br />

Alben aus dieser Zeit besitzt, sollte hier mal<br />

einen Blick auf die Trackliste werfen, denn<br />

mit allerlei unterschiedlichen Remixen sowie<br />

mit Live-, Instrumental- oder Orchesterversionen<br />

bietet dieser Rückblick die ideale<br />

Chance, Sammlungslücken zu schließen,<br />

dazu noch mit <strong>to</strong>ller Musik!<br />

(EMI, 2013, 4 CDs)<br />

us<br />

CROW BLACK CHICKEN<br />

ELECTRIC SOUP<br />

Aus Irlands Süden stammt dieses Blues-<br />

Rocktrio, das 2009 seinen Weg als Cover-<br />

Band begann. Nun haben sie (bis auf das<br />

Traditional “John <strong>The</strong> Revela<strong>to</strong>r”) ihre<br />

ELECTRIC SOUP mit selbst verfassten<br />

Songs aufgekocht, was vor allem Fans<br />

von progressiv angehauchtem Blues<br />

schmecken wird. Dass Vocals, Gitarre,<br />

Bass und Schlagzeug gleichzeitig live<br />

aufgenommen wurden, sorgt für einen erdigen,<br />

au<strong>the</strong>ntischen Sound – am besten<br />

mit einem Glas irischen Whiskey in der<br />

Hand genießen.<br />

(Just For Kicks, 2013, 13/62:26) tk<br />

BRUCE SPRINGSTEEN<br />

COLLECTION: 1973–2012<br />

Rechtzeitig zum diesjährigen Europa-<br />

Abstecher von Bruce Springsteen (beginnt<br />

am 26.5. in München und endet am 7.7. in<br />

Leipzig) gibt es jetzt mit COLLECTION:<br />

1973–2012 eine neu zusammengestellte<br />

Rückschau auf sein bisheriges Schaffen. Von<br />

“Rosalita (Come Out Tonight)” geht es über<br />

“Thunder Road”, “Born In <strong>The</strong> U.S.A.” und<br />

“Streets Of Philadelphia” bis zu “Wrecking<br />

Ball” vom gleichnamigen letzten Album.<br />

(Columbia/Sony <strong>Music</strong>, 2013, 18/79:44) us<br />

<strong>GoodTimes</strong> 3/2013 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong> ■ Seite 59

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