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GoodTimes - Music from the 60s to the 80s The Who (Vorschau)

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Vers<strong>to</strong>rben<br />

Bobby Rogers (*19.2.1940), als Tenor<br />

Gründungsmitglied der Miracles, schrieb<br />

gemeinsam mit Smokey Robinson, mit dem<br />

er schon bei <strong>The</strong> Matadors gesungen hatte,<br />

zahlreiche Mo<strong>to</strong>wn-Hits. Der zeitweilige<br />

Ehemann von Wanda Young (Marvelettes)<br />

war mit diversen Miracles-Inkarnationen<br />

bis 2011 unterwegs und fand 2012 Aufnahme<br />

in die Rock'n'Roll Of Fame. Wurde<br />

am 3.3. <strong>to</strong>t in seiner Wohnung in Detroit<br />

aufgefunden.<br />

Walter "<br />

Walti" Schneider bearbeitete<br />

bei Ihre Kinder, den Pionieren deutschsprachiger<br />

Rockmusik, von 1969 bis 1973<br />

Bass und Akkordeon. War danach bis zu<br />

seinem überraschenden Tod am 6.3. in der<br />

Nürnberger Musikszene aktiv und wurde<br />

nur 68.<br />

Claude King (*5.2.1923) feierte in den<br />

60er und 70er Jahren Erfolge als Countrysänger<br />

mit Hits wie "Big River Big Man"<br />

oder "<strong>The</strong> Comancheros". Sein "Wolver<strong>to</strong>n<br />

Mountain" <strong>to</strong>ppte 1962 neun Wochen lang<br />

die Country-Charts und schaffte es in den<br />

regulären Charts bis auf #6. War bis in die<br />

frühen 2000er aktiv, auch als Schauspieler,<br />

und feierte kurz vor seinem Tod am 7.3.<br />

seinen 67. Hochzeitstag!<br />

Peter Banks (*15.7.1947 als Peter<br />

Brockbanks) war als Gitarrist Gründungsmitglied<br />

bei <strong>The</strong> Syn<br />

und 1968 deren Nachfolgegruppe<br />

Yes, die er<br />

wegen künstlerischer<br />

Differenzen 1970 verließ,<br />

um seine eigene<br />

Band Flash und dann<br />

Empire zu gründen. Galt als „Architekt<br />

des Progressive Rock" und hatte auf seiner<br />

Arbeitsliste Namen wie Zox & <strong>The</strong><br />

Radar Boys (mit dem jungen Phil Collins),<br />

Blodwyn Pig oder Lonnie Donegan<br />

stehen. Veröffentlichte ab 1973 mehrere<br />

Solowerke. Kurz vor seinem Tod (7.3.)<br />

arbeitete er an einem Flash-Live-Album.<br />

Sammy Masters (*18.7.1930) genoss in<br />

US-Rockabilly-Kreisen hohes Ansehen (Hit:<br />

"Pink Cadillac") und schrieb für Kollegen<br />

wie Willie Nelson, Patsy Cline und Bobby<br />

Darin. Ging am 8.3. für immer.<br />

Clive Burr (*8.3.1957) trommelte für<br />

Samson, wechselte dann zu den eben gegründeten<br />

Iron Maiden und war auf deren<br />

ersten drei Alben zu hören. Verließ die<br />

Metalgang 1982 und arbeitete danach bei<br />

Trust, Alcatrazz, Dee Snyder‘s Desperado<br />

und seiner eigenen Band Stratus. Wurde<br />

1994 mit der Diagnose Multiple Sklerose<br />

konfrontiert, die sich zunehmend verschlechterte,<br />

bis er am 12.3. für immer<br />

einschlief.<br />

Sidney "<br />

Hardrock" Gunter (*27.2.1925)<br />

war ein Countrysänger/gitarrist, bei dessen<br />

Konzerten die Post so abging, dass er als<br />

Rock'n'Roll- und Rockabilly-Pro<strong>to</strong>typ gilt.<br />

Sein "Birmingham Bounce” erschien 1950<br />

ein Jahr vor "Rocket 88”, das als erster<br />

Rock'n'Roll-Song gilt. Wechselte in den<br />

60er Jahren in die Versicherungsbranche.<br />

Starb am 15.3. an einer Lungenentzündung.<br />

Robert "<br />

Bobby" Smith (*10.4.1936) war<br />

ab 1954 einer der Leadsänger der Domingoes,<br />

die ihren Namen in (Detroit) Spinners<br />

änderten und bei Mo<strong>to</strong>wn und Atlantic<br />

zahlreiche Hits veröffentlichten. Litt an<br />

Lungenkrebs, wurde am 16.3. von einer<br />

Lungenentzündung dahingerafft.<br />

Floyd "<br />

Buddy" McRae (*1.10.1927),<br />

letztes noch lebendes Mitglied der in den<br />

50er Jahren angesagten Doo-Wopper <strong>The</strong><br />

Chords (Hit: "Sh-Boom", 1954 erster Top-<br />

Ten-Hit einer R&B-Gruppe in den Pop-<br />

Charts), verschied am 19.3. in einem Pflegeheim<br />

in New York.<br />

Deke Richards (*8.4.1944) gehörte <strong>The</strong><br />

Corporation an, einem Team von Songwritern<br />

und Produzenten bei Mo<strong>to</strong>wn, das<br />

für die frühen Hits der Jackson 5 wie "<strong>The</strong><br />

Love You Save" oder "ABC" verantwortlich<br />

zeichnete. Er produzierte Diana Ross & <strong>The</strong><br />

Supremes und Bobby Darin. Erlag am 24.3.<br />

einem Krebsleiden.<br />

Roosevelt Jamison (*15.7.1936) war<br />

als Songschmied, Öffentlichkeitsarbeiter<br />

und Manager tätig. Das von ihm verfasste<br />

"That’s How Strong My Love Is” nahmen<br />

O.V. Wright (1964), danach Otis Redding,<br />

die Rolling S<strong>to</strong>nes, Candi Sta<strong>to</strong>n, Taj Mahal,<br />

die Hollies, Bryan Ferry, Humble Pie, Percy<br />

Sledge und Buddy Miller auf. Ging am 27.3.<br />

für immer.<br />

Paul Williams (*19.5.1948) gründete 1966<br />

als Student das Musikmagazin „Crawdaddy!”<br />

(2003 eingestellt), galt als Pionier des<br />

Rockjournalismus und Dylan-Experte, verfasste<br />

mehr als zwei Dutzend Bücher, erlitt<br />

1995 bei einem Fahrradunfall schwere Hirnverletzungen,<br />

die zu Demenz und am 27.3.<br />

zu seinem Tod führten.<br />

Gordon S<strong>to</strong>ker (*3.8.1924) sang bei Elvis<br />

Presleys Backingtruppe <strong>The</strong> Jordanaires, die<br />

auch nach dessen Tod weitermachte und<br />

Ringo Starr, Johnny Cash, Dolly Par<strong>to</strong>n und<br />

viele andere begleitete. S<strong>to</strong>ker war als deren<br />

Manager und Tenor bis zu seinem Tod im<br />

Alter von 88 Jahren am 27.3. aktiv.<br />

Hugh McCracken (*31.3.1942) war ein<br />

gefragter New Yorker Sessiongitarrist und<br />

-Harpspieler (Steely Dan, Donald Fagen,<br />

Billy Joel, Roberta Flack, B.B. King, John<br />

Lennon, Paul McCartney, Paul Simon, Art<br />

Garfunkel, James Taylor, Phoebe Snow,<br />

Bob Dylan, Aretha Franklin, Van Morrison,<br />

Four Seasons, Hall & Oates). Verstummte<br />

am 28.3.<br />

Phil Ramone (*5.4.1941) war einer der<br />

profiliertesten Pop- und Rockproduzenten:<br />

Der 14-malige Grammy-Gewinner Gewinner arbeitete<br />

u.a. mit Billy Joel,<br />

Paul Simon, Carly Simon,<br />

Frank Sinatra, Aretha<br />

Franklin, Stevie Wonder,<br />

Ray Charles, Quincy<br />

Jones sowie Marilyn<br />

Monroe ("Happy Birthday<br />

To You” für Präsident Kennedy). Er war<br />

für die erste CD-Veröffentlichung (in Japan)<br />

verantwortlich: Billy Joels 52ND STREET.<br />

Starb am 30.3. in einem New Yorker Krankenhaus<br />

an einem Aneurysma.<br />

Patrick Pfau (*1975) sang bei der Dortmunder<br />

Blues-Rockband Hot'n'Nasty, galt<br />

als einer der profiliertesten seines Fachs hier<br />

zu Lande. Eine Polyneuropathie (Entzündung<br />

der Nervenenden) ließ ihn am 1.4. für<br />

immer verstummen.<br />

Chris Bailey (*1950) war ab 1974 Bassist<br />

der australischen Hard Rocker Angel, die in<br />

den USA als Angel City firmierten. Kehlkopfkrebs<br />

stand am 3.4. in seinem Totenschein.<br />

Neil Smith (*1953) stieß 1974 als (zweiter)<br />

Bassist zu AC/DC, wo ihn ein Jahr später<br />

Rob Bailey ersetzte. War später bei Rose<br />

Tat<strong>to</strong>o aktiv. Verlor am 7.4. den Kampf gegen<br />

den Krebs.<br />

Andy Johns (*1.1.1952) begann seine<br />

Studiokarriere als zweiter Assistent Eddie<br />

Kramers während dessen Arbeit mit Jimi<br />

Hendrix. Später arbeitete der jüngere Bruder<br />

von Produzentenlegende Glyn Johns<br />

als Toningenieur und Producer mit Größen<br />

wie Led Zeppelin, Rolling S<strong>to</strong>nes, Television,<br />

Van Halen, Humble Pie, Ron Wood, Steve<br />

Miller, Mott <strong>The</strong> Hoople, Eric Clap<strong>to</strong>n, Joni<br />

Mitchell, Chickenfoot, Joe Satriani, Eric<br />

Johnson, L.A. Guns oder Cinderella und trug<br />

so zum Verkauf von mehr als 160 Millionen<br />

Alben bei. Starb am 7.4.<br />

Tim Carr hatte als Journalist, Songschreiber<br />

und Produzent gewirkt, ehe er als A&R-<br />

Manager zu Capi<strong>to</strong>l, Warner und Dreamworks<br />

wechselte. Er nahm die Beastie Boys<br />

und Megadeth unter Vertrag, arbeitete mit<br />

David Byrne. Er lebte seit acht Jahren in<br />

Thailand, wo er, gerade mal 57-jährig am<br />

11.4. <strong>to</strong>t aufgefunden wurde.<br />

Jimmy Dawkins (*24.10.1936) war eine<br />

Chicago-Bluesgröße und als „Fast Fingers”<br />

bekannt, veröffentlichte mehr als 20 Alben<br />

und spielte Gitarre auf Aufnahmen von<br />

Buddy Guy, Clarence „Gatemouth” Brown,<br />

Lu<strong>the</strong>r Allison und Sleepy John Estes. Er<br />

starb am 10.4.<br />

Chi Cheng (*15.7.1970) beteiligte sich als<br />

Bassist an der Gründung der kalifornischen<br />

Metalband Def<strong>to</strong>nes, die einen Deal bei Madonnas<br />

Maverick-Label an Land zog. Cheng<br />

wurde 2008 bei einem Au<strong>to</strong>unfall schwer<br />

verletzt, die Spätfolgen kosteten ihn am<br />

13.4. das Leben.<br />

Vincent Montana (*12.2.1928) führte als<br />

Perkussionist die in den 70ern populäre Disco-Truppe<br />

Salsoul Orchestra an und gehörte<br />

auch zur Philly-Truppe MFSB, die die O’Jays,<br />

<strong>The</strong> Stylistics, Harold Melvin & <strong>The</strong> Blue Notes<br />

und viele andere begleitete. Verabschiedete<br />

sich am 13.4. für immer.<br />

George Jackson (*11.3.1945) war als<br />

Sou<strong>the</strong>rn-Soulsänger aktiv und schrieb eifrig<br />

für Kollegen wie Otis Clay, James Brown,<br />

Ike & Tina Turner, die Osmonds, Bob Seger,<br />

Yazz, Coldcut Songs. Seine eigenen<br />

Veröffentlichungen waren deutlich weniger<br />

erfolgreich. Krebs beendete am 14.4. sein<br />

Erdendasein.<br />

Cordell "<br />

Boogie" Mosson (*16.10.1952)<br />

gehörte als Bassist lange Jahre George Clin<strong>to</strong>ns<br />

legendären Funkbands Parliament und<br />

Funkadelic an, mit denen er 1997 in die<br />

Rock'n'Roll Hall Of Fame aufgenommen<br />

wurde. Starb am 18.4.<br />

S<strong>to</strong>rm Thorgerson (*28.2.1944) kam<br />

mit den Covern zu Weltruhm, die er für<br />

seine Schulfreunde Syd Barrett und Roger<br />

Waters und deren Band Pink Floyd schuf.<br />

Schloss sich dem Kunstgrafikerkollektiv<br />

Hipgnosis an. Seine oft surrealen Werke<br />

schmückten Alben von Led Zeppelin, <strong>The</strong><br />

Cult, Peter Gabriel, Phish, Megadeth, Black<br />

Sabbath, Genesis, Alan Parsons. Führte<br />

auch bei innovativen Videos für Pink<br />

Floyd, David Gilmour, Bruce Dickinson, Nik<br />

Kershaw und Paul Young Regie – bis ihn<br />

der Krebs am 18.4. besiegte.<br />

Chrissy Amphlett (*25.10.1959) feierte<br />

als Sängerin der New-Wave-Band Divinyls<br />

in den 80er Jahren nicht nur in ihrer Heimat<br />

Australien Erfolge. Sie verlegte sich in<br />

den 90er Jahren auf die Schauspielerei, reformierte<br />

2006 die Band, ein 2007 aufgenommenes<br />

Album blieb unveröffentlicht.<br />

Kämpfte drei Jahre lang gegen ihr Brustkrebsleiden<br />

– bis zum 21.4.<br />

Dani Crivelli trommelte 1987 bis 1989<br />

bei den Schweizer Hard Rockern Krokus<br />

(zuvor bei Killer). Stürzte am 21.4. in seiner<br />

Solothurner Heimat mit tödlichen Folgen<br />

von einer Brücke.<br />

Richie Havens (*21.1.1941) wurde berühmt,<br />

als er am 15. August 1969 kurzfristig<br />

als Opener beim Woods<strong>to</strong>ck Festival<br />

einsprang und bei der Gelegenheit seinem<br />

Song "Freedom" Kultstatus<br />

verschaffte. Da<br />

hatte er schon mehrere<br />

Alben<br />

veröffentlicht,<br />

nachdem er bei den<br />

McCrea Gospel Singers<br />

begonnen hatte. Neben<br />

seiner Musikerlaufbahn war der Folksänger,<br />

Friedens- und Umweltaktivist auch<br />

als Schauspieler aktiv. Sein letztes Album<br />

NOBODY LEFT TO CROWN erschien 2008.<br />

Er erlag am 22.4. einem Herzinfarkt.<br />

Fo<strong>to</strong>: © G. Zint<br />

Bob Brozman (*8.3.1954) machte sich<br />

als Multi-Instrumentalist und Musikethnologe<br />

einen Namen, war in Jazz, Blues<br />

und Weltmusik daheim und galt „als<br />

wandelndes Archiv der amerikanischen<br />

Musik des 20. Jahrhunderts". Veröffentlichte<br />

zahlreiche Alben und nahm mit vielen<br />

Kollegen auf, wurde am 24.4. <strong>to</strong>t in<br />

seinem Haus im kalifornischen Santa Cruz<br />

aufgefunden.<br />

George Jones (*12.9.1931) war mit seinem<br />

Bari<strong>to</strong>n über Jahrzehnte eine wandelnde<br />

Legende und galt in seiner Heimat<br />

USA als einer der einflussreichsten Countrymusiker,<br />

hatte von Bluegrass über Honky<br />

Tonk und Rockabilly bis zu schmalzigen<br />

C&W-Balladen alles drauf. Galt lange<br />

als unberechenbarer, auch unzuverlässiger<br />

Künstler und wurde trotz seines wilden Lebenswandels<br />

81 – er starb am 26.4.<br />

Jeff Hanneman (*31.1.1964), Gitarrist<br />

und Mitbegründer der amerikanischen<br />

Thrash-Metal-Pioniere Slayer, erlag am 2.5.<br />

einem Leberversagen.<br />

Seite 8 ■ <strong>GoodTimes</strong> 3/2013 ■ <strong>Music</strong> <strong>from</strong> <strong>the</strong> <strong>60s</strong> <strong>to</strong> <strong>the</strong> <strong>80s</strong>

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