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Ratgeber Frau und Familie Erntefrisch: Obstkuchen (Vorschau)

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8/2013 <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Kulinarische<br />

Souvenirs<br />

Maschenmode<br />

im Ethno-Look<br />

Kreativ-Ideen<br />

für Kinder<br />

Strand- <strong>und</strong><br />

Städteurlaub<br />

in Portugal<br />

Tipps gegen<br />

die Freizeit-<br />

Krankheit<br />

€ 3,00<br />

Österreich: € 3,40<br />

Schweiz: SFR 4,60<br />

<strong>Erntefrisch</strong>:<br />

<strong>Obstkuchen</strong>


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Ab Köln tauchen Sie ein in die bewegte Geschichte<br />

des Vaters Rhein, in der Räuber <strong>und</strong><br />

Ritter ihre Abenteuer erlebten <strong>und</strong> die schöne<br />

Jungfrau Loreley der Legende nach die Schiffer ins<br />

Verderben lockte. Dicht rücken Hänge <strong>und</strong> Weinberge<br />

in der weltberühmten Mittelrheinregion<br />

an den Strom heran, gekrönt von imposanten<br />

Burgen <strong>und</strong> romantischen Städtchen. Sie treffen<br />

in Worms bei einem R<strong>und</strong>gang auf Könige<br />

<strong>und</strong> Sagen der Nibelungen, begegnen in Rüdesheim<br />

der rheinischen Fröhlichkeit <strong>und</strong> haben<br />

ab Mannheim Gelegenheit, die w<strong>und</strong>erschöne<br />

Stadt Heidelberg zu besuchen. Voller Gegensätze<br />

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Höchstmaß an Komfort.<br />

Reiseverlauf:<br />

10. bis 15. September 2013<br />

Tag Hafen An Ab<br />

10.09. Köln, Einschiffung<br />

16:00<br />

ab 15:00 Uhr<br />

11.09. Passage Mittelrheintal <strong>und</strong> Loreley<br />

Rüdesheim 16:00 23:00<br />

12.09. Mannheim (Ausfl ugstipp:<br />

07:00 13:30<br />

Heidelberg)<br />

Worms 16:00 22:00<br />

13.09. Frankfurt am Main 08:00 14:00<br />

Mainz 18:30<br />

14.09. Mainz 12:00<br />

Wiesbaden-Biebrich* 13:00 16:00<br />

Oberwesel:<br />

Nacht der tausend Lichter<br />

15.09. Köln, Ausschiffung 08:00<br />

bis 10:00<br />

*Abfahrtszeit u. Vorbeh. - je nach Startzeit des Feuerwerks<br />

Ausflugsempfehlungen (ca. Preise € / p.P.)<br />

RÜDESHEIM: Weinberge & Musikkabinett (18,-)<br />

MANNHEIM: Heidelberg (33,-)<br />

FRANKFURT: Maintower & Citytour (26,-)<br />

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Nutzung der Bordeinrichtungen<br />

Ein- <strong>und</strong> Ausschiffungsgebühren<br />

alle Hafentaxen<br />

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Panoramasalon<br />

Änderungen vorbehalten. Es gelten die Reisebestätigung, die Sie nach Buchung erhalten <strong>und</strong> die AGB der RIW Touristik GmbH sowie unsere Datenschutzhinweise (abrufbar unter www.riwtouristik.de;<br />

auf Wunsch Zusendung der AGB vor Buchungsabschluss). Mit Aushändigung des Sicherungsscheines ist eine Anzahlung in Höhe von 25% des Reisepreises fällig. Restzahlung<br />

30 Tage vor Reiseantritt, anschließend erhalten Sie Ihre Reiseunterlagen. Verfügbarkeit, Druck – <strong>und</strong> Satzfehler vorbehalten.<br />

Reiseveranstalter:<br />

RIW Touristik GmbH<br />

Georg-Ohm-Str. 17<br />

65232 Taunusstein<br />

www.riw-direkt.de


„Wann habt ihr eigentlich den Pool<br />

zum letzten Mal sauber gemacht?“<br />

„Meine <strong>Frau</strong> hatte den Bauplan<br />

verkehrt rum gehalten!“<br />

HUMOR<br />

HUMOR<br />

„Natürlich sind das Wellen!<br />

Es ist schließlich mit Meerwasser gefüllt!“


INHALT August 2013<br />

84 Afrika Afrika<br />

22<br />

Urlaubsmitbringsel<br />

40<br />

Extra<br />

Fenchel<br />

68<br />

Natürliche<br />

Schönmacher<br />

Nachtkerze<br />

50<br />

Jedes<br />

Böhnchen<br />

hat sein<br />

Arömchen<br />

120<br />

Unser Kind<br />

Augen wie<br />

ein Adler?<br />

140 Portugal<br />

ESSEN, TRINKEN<br />

Jetzt ist Erntezeit:<br />

Backen mit Beeren <strong>und</strong> Obst 6<br />

Kulinarisches Quiz 19<br />

Bestseller-Rezepte unserer Leser 20<br />

Kulinarische Urlaubserinnerungen 22<br />

Küchenkalender 29<br />

Kulinarische Reise: Bulgarien 30<br />

Schätze im Glas:<br />

Ganz schön scharfe Sachen 34<br />

Marktbummel 38<br />

Extra: Fenchel 40<br />

Übrigens: Wie Bio-Müll<br />

unserer Umwelt schadet 45<br />

Gutes vom Land: Tomaten 46<br />

Ges<strong>und</strong>e Hülsenfrüchte:<br />

Jedes Böhnchen hat sein Arömchen 50<br />

Rezeptverzeichnis 60<br />

Büchertipps 60<br />

Herstellernachweis 153<br />

SCHÖNHEIT, WELLNESS<br />

Zeitreise:<br />

Nostalgie-Produkte für die Schönheit 62<br />

Natürliche Schönmacher: Nachtkerze 68<br />

Tipps & Trends 71<br />

MODE, KREATIV<br />

Barock bis Rock 72<br />

Klecksen, kleben, weben 76<br />

Kreativ-Werkstatt: Voll Stoff 82<br />

Maschenmode: Afrika, Afrika! 84<br />

Herstellernachweis 153<br />

GESUNDHEIT, MEDIZIN<br />

Asthma 96<br />

COPD 102<br />

Verreisen mit Atemwegserkrankungen 106<br />

Freizeit-Krankheit 110<br />

Telefonaktion: Fußpilz 114<br />

W<strong>und</strong>en 116<br />

Besser leben 119<br />

Unser Kind: Augen wie ein Adler? 120<br />

Buchtipps für Kids 123<br />

Krankheiten-ABC: Q–R 124<br />

PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer:<br />

Können Sie wollen? 126<br />

Blick in die Zeit:<br />

Andere Eltern, andere Enkel 130<br />

WOHNEN, GARTEN, NATUR<br />

Das beste Gemüse für Ihre Ges<strong>und</strong>heit:<br />

Vitamine frisch vom Beet 56<br />

Mein schönes Zuhause: Tierisch gut! 92<br />

Werkstätten für behinderte Menschen 94<br />

FREIZEIT, FERIEN, UNTERHALTUNG<br />

Tolle Prämien für unsere Leser 67<br />

Kurzgeschichte:<br />

Im Doppelpack durchs Schulleben 135<br />

Portugal 140<br />

Neues vom <strong>Ratgeber</strong>-DINO:<br />

Schulanfang <strong>und</strong> Zuckertüte 148<br />

Rätselauflösungen <strong>und</strong> Gewinner 154<br />

Sudoku 155<br />

Kreuzwort-Preisrätsel 61, 156<br />

<strong>Vorschau</strong> 158<br />

Impressum <strong>und</strong> Herstellernachweis 153<br />

4 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

5


Büsche <strong>und</strong> Bäume<br />

hängen voll mit<br />

köstlichen Früchten.<br />

Es wartet im Garten aber<br />

nicht nur Arbeit auf Sie -<br />

genießen Sie hier auch<br />

das Ergebnis Ihrer Ernte<br />

<strong>und</strong> Ihrer Backkunst!<br />

All diejenigen, die nicht<br />

glückliche Besitzer eines<br />

reich tragenden<br />

Obstgartens sind,<br />

finden in diesen Tagen<br />

auf Wochen- <strong>und</strong><br />

Bauernmärkten reichlich<br />

heimische, frisch<br />

geerntete, süße Früchte,<br />

die zum sofortigen<br />

Naschen, zum Backen<br />

<strong>und</strong> Genießen verführen.<br />

Johannisbeer-Crumble<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für die Streusel:<br />

300 g Mehl,<br />

120 g Zucker,<br />

250 g zimmerwarme Butter,<br />

1 Eigelb (M).<br />

Außerdem:<br />

500 g rote Johannisbeeren,<br />

1 Päckchen Bourbon-<br />

Vanillezucker,<br />

2 EL Himbeer-Konfitüre.<br />

Das Mehl mit dem Zucker mischen.<br />

Die Butter in Stückchen <strong>und</strong> das Eigelb<br />

zugeben <strong>und</strong> alles rasch zu<br />

Streuseln verkneten. Etwa zwei<br />

Drittel der Streusel in eine Quicheform<br />

mit glattem Rand geben <strong>und</strong><br />

als Boden flach drücken. Den Backofen<br />

auf 200° C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />

Die Johannisbeeren kalt abbrausen,<br />

gut abtropfen lassen <strong>und</strong> mit<br />

einer Gabel von den Rispen streifen.<br />

Die Johannisbeeren mit dem<br />

Vanillezucker <strong>und</strong> der Konfitüre<br />

mischen. Auf dem Streuselboden<br />

verteilen. Den Rest der Streusel darüberstreuen.<br />

Den Kuchen im vorgeheizten Backofen<br />

in etwa 40 Minuten goldbraun<br />

backen. Am besten lauwarm<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.: 3 g Eiweiß,<br />

18 g Fett, 34 g Kohlenhydrate,<br />

317 kcal (1328 kJ).<br />

6 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


ERNTEZEIT<br />

Brombeer-Grießkuchen<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

500 ml Milch,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

125 g Hartweizengrieß,<br />

500 g Brombeeren,<br />

4 Eier (M),<br />

125 g Zucker,<br />

100 g weiche Butter,<br />

abgeriebene Schale einer<br />

Bio-Zitrone,<br />

2 EL Orangenlikör (ersatzweise<br />

Orangensirup),<br />

100 g gemahlene Mandeln.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Grieß für die Form,<br />

Puderzucker zum Besieben,<br />

Minze zum Garnieren.<br />

Die Milch mit dem Vanillezucker<br />

zum Kochen bringen. Den Grieß<br />

unter Rühren einstreuen, den Topf<br />

vom Herd nehmen <strong>und</strong> den Grieß<br />

ausquellen lassen. Die Brombeeren<br />

verlesen, einige schöne Früchte<br />

zum Garnieren beiseitelegen.<br />

Eine Springform von 26 cm Ø mit<br />

Butter ausstreichen <strong>und</strong> mit Grieß<br />

ausstreuen. Den Backofen auf<br />

175° C (Gas Stufe 2) vorheizen.<br />

Die Eier trennen. Das Eiweiß mit<br />

25 g Zucker steif schlagen. Beiseitestellen.<br />

Die Butter cremig rühren,<br />

dabei nach <strong>und</strong> nach den restlichen<br />

Zucker, die Eigelbe, die Zitronenschale<br />

<strong>und</strong> den Likör unterrühren.<br />

Den lauwarmen Grießbrei <strong>und</strong><br />

die gemahlenen Mandeln unterrühren.<br />

Zum Schluss den Eischnee<br />

<strong>und</strong> die Brombeeren unterheben.<br />

Den Teig in die Springform füllen,<br />

die Oberfläche glatt streichen. Im<br />

heißen Backofen etwa 45 Minuten<br />

backen. Auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen.<br />

Den Kuchen mit den Brombeeren<br />

belegen, leicht mit Puderzucker<br />

besieben <strong>und</strong> mit den Minzeblättchen<br />

garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

7 g Eiweiß, 16 g Fett,<br />

24 g Kohlenhydrate,<br />

279 kcal (1166 kJ).<br />

Kirschkuchen mit<br />

Haferflocken-Kokos-Streuseln<br />

(Rezept für 24 Stücke)<br />

Zutaten für den Hefeteig:<br />

600 g Mehl,<br />

1 Würfel (42 g) frische Hefe,<br />

250 ml lauwarme Milch,<br />

100 g Zucker,<br />

100 g weiche Butter,<br />

2 Eier (M).<br />

Für die Streusel:<br />

70 g Mehl,<br />

80 g Kokosflocken,<br />

80 g Haferflocken,<br />

100 g Zucker,<br />

100 g weiche Butter.<br />

Außerdem:<br />

1,5 kg frische Kirschen<br />

(ersatzweise 2 Gläser<br />

eingekochte Kirschen),<br />

Mehl für die Arbeitsfläche.<br />

Das Mehl in eine Schüssel sieben,<br />

in der Mitte eine Mulde formen.<br />

Die Hefe mit 4 EL Milch <strong>und</strong> etwas<br />

Zucker verrühren, in die Mulde geben,<br />

mit etwas Mehl bestreuen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt 15 Minuten gehen<br />

lassen.<br />

Die Butter schmelzen. Mit der restlichen<br />

Milch, dem restlichen Zucker<br />

<strong>und</strong> den Eiern zum Vorteig<br />

geben. Alles zu einem glatten <strong>und</strong><br />

elastischen Teig verkneten. Zugedeckt<br />

an einem warmen Ort gehen<br />

lassen, bis sich das Volumen ungefähr<br />

verdoppelt hat.<br />

Für die Streusel das Mehl mit dem<br />

Kokosraspel, den Haferflocken, dem<br />

Zucker <strong>und</strong> der weichen Butter<br />

krümelig verkneten. Die Kirschen<br />

waschen, gut abtropfen lassen,<br />

dann entstielen <strong>und</strong> entsteinen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Ein Backblech<br />

mit Backpapier auslegen.<br />

Den Hefeteig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche ausrollen,<br />

auf das vorbereitete Backblech legen,<br />

einen kleinen Rand formen.<br />

Mit den Kirschen belegen. Die<br />

Streusel darüberstreuen. Den Kuchen<br />

im vorgeheizten Backofen<br />

40 −45 Minuten backen. Auf einem<br />

Kuchengitter auskühlen lassen.<br />

Zubereitungszeit:<br />

2 St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

5 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />

38 g Kohlenhydrate,<br />

273 kcal (1142 kJ).<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

9


ERNTEZEIT<br />

Himbeer-Creme-Kuchen<br />

(Rezept für 6 Stück)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

150 g weiche Butter,<br />

150 g Zucker,<br />

1 Päckchen Orangenzucker,<br />

3 Eier (M),<br />

250 g Mehl,<br />

1 gestrichener TL Backpulver.<br />

Für die Creme:<br />

5 Blatt Gelatine,<br />

600 g Himbeeren,<br />

250 g Quark,<br />

250 g Schmand,<br />

80 g Zucker,<br />

1 Päckchen<br />

Vanillezucker.<br />

Zum Garnieren:<br />

200 g Sahne, 20 g Zucker,<br />

Pfefferminzblättchen,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für<br />

4 WECK®-Gläser Sturzform<br />

à 370 ml Inhalt.<br />

Die Einkochgläser sorgfältig mit<br />

weicher Butter ausstreichen <strong>und</strong><br />

mit Bröseln ausstreuen. Den Backofen<br />

ohne Backofengitter oder<br />

Fettpfanne auf 175° C (Gas Stufe 2)<br />

vorheizen.<br />

Für den Teig die Butter mit dem<br />

Zucker <strong>und</strong> dem Orangenzucker<br />

cremig rühren. Nach <strong>und</strong> nach die<br />

Eier unterrühren. Das Mehl mit<br />

dem Backpulver darübersieben<br />

<strong>und</strong> unterrühren. Den Teig gleichmäßig<br />

in die vorbereiteten Gläser<br />

füllen. Auf das kalte Backofengitter<br />

oder die Fettpfanne stellen, in den<br />

vorgeheizten Backofen einschieben<br />

<strong>und</strong> etwa 30 Minuten backen.<br />

Unbedingt Stäbchenprobe durchführen.<br />

Aus dem Ofen nehmen, etwas auskühlen<br />

lassen, dann auf ein Kuchengitter<br />

stürzen <strong>und</strong> vollständig<br />

erkalten lassen.<br />

Für die Creme die Gelatine in kaltem<br />

Wasser einweichen. Die Himbeeren<br />

verlesen, 6 schöne Exemplare<br />

zum Garnieren beiseitelegen.<br />

250 g Himbeeren fein pürieren <strong>und</strong><br />

durch ein Sieb passieren.<br />

Den Quark mit dem Schmand,<br />

dem Zucker <strong>und</strong> dem Vanillezucker<br />

in einer Schüssel glatt rühren.<br />

Das Himbeermark unterrühren.<br />

Die Gelatine gut ausdrücken, in<br />

eine kleine Schüssel geben <strong>und</strong><br />

auf dem heißen Wasserbad auflösen.<br />

1 − 2 EL Creme unter die Gelatine<br />

rühren, dann diese rasch unter<br />

die restliche Creme rühren.<br />

Die restlichen Himbeeren mit einem<br />

Messer vorsichtig halbieren.<br />

Die Kuchen jeweils in 5 Böden<br />

schneiden, zwei der Böden anderweitig<br />

verwenden. Die unteren Böden<br />

nebeneinander auf eine Platte<br />

legen. Mit etwas Creme bestreichen,<br />

mit einigen halbierten Himbeeren<br />

belegen <strong>und</strong> diese leicht<br />

andrücken. Den zweiten Boden<br />

jeweils darauflegen, wieder etwas<br />

Creme <strong>und</strong> halbierte Himbeeren<br />

darauf verteilen. Die dritten Böden<br />

auflegen, die restliche Creme <strong>und</strong><br />

die restlichen Himbeeren darauf<br />

verteilen. In den Kühlschrank stellen<br />

<strong>und</strong> fest werden lassen.<br />

Die Sahne mit dem Zucker steif<br />

schlagen, in einen Spritzbeutel mit<br />

Sterntülle füllen <strong>und</strong> jeweils eine<br />

Sahnerosette auf die Törtchen<br />

spritzen. Mit den beiseitegelegten<br />

Himbeeren <strong>und</strong> Pfefferminzeblättchen<br />

garnieren. Mit Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Törtchen ca.:<br />

18 g Eiweiß, 48 g Fett, 85 g Kohlenhydrate,<br />

854 kcal (3576 kJ).<br />

Mirabellenkuchen<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

400 g frische Mirabellen.<br />

Für den Teig:<br />

125 g weiche Butter,<br />

125 g Zucker,<br />

1 Päckchen Zitronenzucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

3 Eier (M), 200 g Mehl,<br />

1 TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel für die Form,<br />

30 g Mandelblättchen,<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Die Mirabellen waschen, gut abtrocknen,<br />

halbieren <strong>und</strong> entsteinen.<br />

Eine Springform von 24 cm Ø<br />

sorgfältig ausfetten <strong>und</strong> mit Bröseln<br />

ausstreuen. Den Backofen auf<br />

180° C (Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Die weiche Butter mit Zucker,<br />

Zitronenzucker <strong>und</strong> Salz in einer<br />

Rührschüssel cremig rühren. Die<br />

Eier nach <strong>und</strong> nach zugeben <strong>und</strong><br />

unterrühren. Das Mehl mit dem<br />

Backpulver darübersieben <strong>und</strong> unterrühren.<br />

Den Teig in die vorbereitete<br />

Springform geben, die Oberfläche<br />

glatt streichen. Mit den Mirabellen<br />

belegen, mit den Mandelblättchen<br />

gleichmäßig bestreuen. In der Mitte<br />

des vorgeheizten Backofens<br />

etwa 45 Minuten backen.<br />

Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong> etwa<br />

10 Minuten in der Form abkühlen<br />

lassen, dann die Form entfernen<br />

<strong>und</strong> den Kuchen auf einem Kuchengitter<br />

vollständig auskühlen<br />

lassen. Mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

4 g Eiweiß, 13 g Fett, 28 g Kohlenhydrate,<br />

245 kcal (1028 kJ).<br />

10 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


ERNTEZEIT<br />

Englische Apple-Pie<br />

(Rezept für 8 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

250 g Mehl,<br />

150 g kalte Butter,<br />

30 g Zucker,<br />

1 Prise Salz,<br />

2 − 3 EL eiskaltes Wasser.<br />

Für die Füllung:<br />

750 g säuerliche Äpfel,<br />

1 Bio-Zitrone,<br />

30 g kandierter Ingwer,<br />

1 TL gemahlener Zimt,<br />

50 g Zucker,<br />

1 EL Speisestärke.<br />

Zum Bestreichen:<br />

1 Eigelb (M), 1 EL Milch.<br />

Das Mehl mit der Butter in Stückchen,<br />

dem Zucker <strong>und</strong> dem Salz<br />

verkneten. So viel eiskaltes Wasser<br />

zufügen, dass ein geschmeidiger<br />

fester Mürbeteig entsteht. Den<br />

Teig zugedeckt 1 St<strong>und</strong>e kühlen.<br />

Die Äpfel schälen, vierteln, vom<br />

Kerngehäuse befreien. Die Viertel<br />

quer in dünne Scheiben schneiden.<br />

Die Zitrone heiß waschen, gut<br />

abtrocknen, die Schale zu den Apfelscheiben<br />

reiben, den Saft dazupressen.<br />

Den Ingwer in kleine Würfel<br />

schneiden, mit dem Zimt, dem<br />

Zucker <strong>und</strong> der Speisestärke unter<br />

die Äpfel mischen.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Den Teig in eine etwas<br />

größere <strong>und</strong> eine kleinere Portion<br />

teilen. Die größere Teigmenge<br />

auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

ausrollen, eine Pie- oder<br />

<strong>Obstkuchen</strong>form von 24 cm Ø damit<br />

auslegen. Mit einer Gabel mehrmals<br />

in den Boden einstechen.<br />

Überstehenden Teig abschneiden,<br />

den Rand mit kaltem Wasser bepinseln.<br />

Die Apfelmasse einfüllen.<br />

Den restlichen Teig ebenfalls ausrollen,<br />

als Deckel auf die Apfelfüllung<br />

legen. Die Ränder fest andrücken,<br />

überstehenden Teig abschneiden.<br />

Aus dem übrigen Teig<br />

Ornamente, z. B. kleine Äpfel <strong>und</strong><br />

Blätter, ausschneiden, mit kaltem<br />

Wasser bepinseln <strong>und</strong> die Kuchenoberfläche<br />

damit verzieren. In der<br />

Mitte des Deckels ein Loch ausschneiden,<br />

damit der Dampf entweichen<br />

kann.<br />

Das Eigelb mit der Milch verquirlen,<br />

die Kuchenoberfläche damit<br />

bestreichen. Im heißen Ofen etwa<br />

45 Minuten backen, eventuell nach<br />

der halben Backzeit zudecken, damit<br />

die Oberfläche nicht zu dunkel<br />

wird. Aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong><br />

etwas abkühlen lassen. Lauwarm<br />

mit Vanilleeis oder abgekühlt mit<br />

geschlagener Sahne servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

4 g Eiweiß, 17 g Fett, 47 g Kohlen -<br />

hydrate, 361 kcal (1512 kJ).<br />

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ist in diesen Größen erhältlich:<br />

Sturzglas<br />

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Zylinderglas<br />

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80 ml, 140 ml, 160 ml, 165 ml,<br />

290 ml, ¼ L, ½ L, ¾ L<br />

220 ml, ½ L, 1 L, 2½ L<br />

340 ml, ½ L, 1 L, 1½ L<br />

¼ L, ½ L, 1 L<br />

¼ L, ½ L, 1 L<br />

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Alles, was Sie zum<br />

Einkochen brauchen,<br />

können Sie auch<br />

hier bestellen:<br />

Telefon: 07761 935-33<br />

Fax: 07761 57691<br />

Internet: www.shop-weck.de<br />

WECK-Lädele Wehr/Baden<br />

Wehratalstr. 3 79664 Wehr-Öflingen<br />

Tel.: 0 7761 9 35-25 E-Mail: Laedele@weck.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.15 – 12.00 Uhr 13.30 – 16.00 Uhr<br />

Fr.: 08.15 – 11.30 Uhr<br />

WECK-Werksverkauf Bonn<br />

Alter Heerweg 2 53123 Bonn<br />

Tel.: 0228 64801-0 E-Mail: werksverkauf@weck-glas.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Do.: 08.00 – 12.00 Uhr 12.30 – 15.00 Uhr<br />

Fr.: 08.00 – 12.00 Uhr


ERNTEZEIT<br />

Stracciatella-<br />

Kirschkuchen mit<br />

Schokoladenstreuseln<br />

(Rezept für 16 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

350 g Schattenmorellen<br />

aus dem Glas,<br />

200 g weiche Butter,<br />

100 g Zucker,<br />

2 Päckchen Vanillezucker,<br />

4 Eier (M),<br />

150 g Crème fraîche,<br />

4 EL Amaretto oder Rum<br />

(ersatzweise Apfelsaft),<br />

250 g Mehl,<br />

2 TL Backpulver,<br />

100 g Schokoraspel.<br />

Für die Streusel:<br />

90 g Butter,<br />

150 g Mehl,<br />

80 g Zucker,<br />

10 g Kakao,<br />

50 g gemahlene<br />

Mandeln.<br />

Außerdem:<br />

Puderzucker<br />

zum Besieben.<br />

Die Schattenmorellen in einem<br />

Sieb abtropfen lassen. Die Butter<br />

cremig rühren, nach <strong>und</strong> nach den<br />

Zucker, den Vanillezucker, die Eier,<br />

die Crème fraîche <strong>und</strong> den Amaretto<br />

unterrühren. Das Mehl mit<br />

dem Backpulver mischen <strong>und</strong> zügig<br />

unterrühren. Zum Schluss den<br />

Schokoraspel unterheben.<br />

Für die Streusel die Butter schmelzen<br />

<strong>und</strong> wieder abkühlen lassen.<br />

Das Mehl mit dem Zucker <strong>und</strong> dem<br />

Kakao mischen, die Butter zugeben<br />

<strong>und</strong> alles mit einer Gabel zu<br />

Streuseln vermengen. Die Mandeln<br />

zum Schluss untermischen.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Den Boden einer<br />

Springform von 26 cm Ø mit<br />

Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen,<br />

die Kirschen darauf verteilen.<br />

Die Streusel darübergeben.<br />

Im heißen Ofen etwa 60 Minuten<br />

backen. Auf einem Kuchengitter<br />

auskühlen lassen. Mit Puderzucker<br />

besieben. Mit halbsteif geschlagene<br />

Sahne servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 24 g Fett, 40 g Kohlenhydrate,<br />

409 kcal (1711 kJ).<br />

Zitronencreme-<br />

Beeren-Kuchen<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Mürbeteig:<br />

250 g Mehl, 70 g Puderzucker,<br />

125 g Butter, 1 Prise Salz,<br />

1 Ei (M).<br />

Für die Creme:<br />

100 ml Zitronensaft,<br />

450 g Crème fraîche,<br />

3 Eier (M), 80 g Zucker.<br />

Für den Belag:<br />

500 g Beeren (Erdbeeren,<br />

Himbeeren, Heidelbeeren),<br />

Puderzucker zum Besieben.<br />

Außerdem:<br />

Hülsenfrüchte oder Backkugeln<br />

aus Keramik zum Blind backen.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl mit<br />

dem Puderzucker auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben <strong>und</strong> in die Mitte eine<br />

Mulde drücken. Die Butter in<br />

Stückchen, das Salz <strong>und</strong> das Ei hineingeben<br />

<strong>und</strong> rasch zu einem<br />

glatten Teig verkneten. Zu einer<br />

Kugel formen <strong>und</strong> zugedeckt etwa<br />

30 Minuten kühlen. Den Backofen<br />

auf 200° C (Gas Stufe 3) vorheizen.<br />

Den Boden einer Springform von<br />

26 cm Ø mit Backpapier auslegen.<br />

Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche etwas größer als<br />

die Springform ausrollen, die Backform<br />

damit auslegen <strong>und</strong> dabei<br />

einen etwa 3 cm hohen Rand formen.<br />

Mit einer Gabel mehrmals in<br />

den Boden einstechen. Die Form<br />

mit Backpapier auslegen, die Hülsenfrüchte<br />

oder Backkugeln einfüllen.<br />

In den vorgeheizten Backofen<br />

stellen <strong>und</strong> den Mürbeteigboden<br />

15 Minuten vorbacken. Aus<br />

dem Ofen nehmen <strong>und</strong> etwas abkühlen<br />

lassen. Die Backofentemperatur<br />

auf 130° C (Gas Stufe ½ − 1)<br />

reduzieren. Das Backpapier mit<br />

den Hülsenfrüchten entfernen.<br />

Für die Creme alle Zutaten gründlich<br />

verrühren. Die Masse auf den<br />

vorgebackenen Boden geben <strong>und</strong><br />

glatt streichen. Etwa 40 Minuten<br />

backen, die Creme soll hell bleiben.<br />

Den Kuchen im ausgeschalteten<br />

Ofen 10 Minuten ruhen lassen,<br />

dann aus dem Ofen nehmen <strong>und</strong><br />

auskühlen lassen.<br />

Aus der Form lösen <strong>und</strong> auf eine<br />

Kuchenplatte stellen. Die Beeren<br />

verlesen <strong>und</strong> den Kuchen damit<br />

belegen. Mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 26 g Fett, 32 g Kohlenhydrate,<br />

391 kcal (1636 kJ).<br />

14 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


ERNTEZEIT<br />

Sommertorte<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten:<br />

150 g TK-Blätterteig.<br />

Für die Fruchtmasse:<br />

4 Blatt weiße Gelatine,<br />

120 g Aprikosen,<br />

50 g Heidelbeeren,<br />

50 g rote Johannisbeeren,<br />

120 g Erdbeeren,<br />

100 g Himbeeren,<br />

50 ml Wasser,<br />

80 g Zucker, 1 EL Zitronensaft,<br />

30 g Vanille-Puddingpulver,<br />

30 ml kaltes Wasser.<br />

Für die Creme:<br />

6 Blatt Gelatine,<br />

90 ml Weißwein<br />

(ersatzweise Apfelsaft),<br />

50 g Zucker, 3 Eigelb (L),<br />

2 EL Zitronensaft,<br />

abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

250 g Sahne.<br />

Für die Baisermasse:<br />

3 Eiweiß (L),<br />

150 g Zucker.<br />

Zum Garnieren:<br />

12 frische Himbeeren.<br />

Den Blätterteig auftauen lassen,<br />

dann grob würfeln <strong>und</strong> auf einer<br />

leicht bemehlten Arbeitsfläche<br />

wieder zu einem glatten Teig kneten.<br />

So geht er beim Backen nicht<br />

zu stark auf. Einen Boden von<br />

26 cm Ø ausrollen <strong>und</strong> auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Backblech<br />

legen. Mehrmals einstechen <strong>und</strong><br />

30 Minuten ruhen lassen.<br />

Den Backofen auf 220° C<br />

(Gas Stufe 4) vorheizen.<br />

Den Blätterteig in 10 − 12<br />

Minuten hellbraun backen,<br />

dabei „schnurrt“ der<br />

Boden auf etwa 24 cm zusammen.<br />

Auskühlen lassen, dann<br />

auf eine Tortenunterlage<br />

legen, mit einem hohen<br />

Tortenring umstellen, dabei<br />

eventuell noch zurechtschneiden.<br />

Für die Fruchtmasse die<br />

Gelatine in kaltem Wasser<br />

einweichen. Die Früchte<br />

waschen, putzen bzw.<br />

entsteinen, gut abtropfen<br />

lassen. Die Aprikosen<br />

in Spalten schneiden, die<br />

Erdbeeren je nach Größe<br />

halbieren oder vierteln.<br />

Das Wasser mit dem Zucker<br />

<strong>und</strong> dem Zitronensaft<br />

in einem Topf aufkochen,<br />

bis sich der Zucker gelöst<br />

hat. Aprikosen, Heidelbeeren <strong>und</strong><br />

Johannisbeeren zugeben <strong>und</strong> kurz<br />

aufkochen. Die Früchte dann sofort<br />

mit einem Schaumlöffel herausheben.<br />

Den Saft nochmals aufkochen.<br />

Das Puddingpulver in<br />

dem kalten Wasser anrühren, in<br />

den kochenden Saft einrühren.<br />

Aprikosen, Heidelbeeren, Johannisbeeren,<br />

Erdbeeren <strong>und</strong> Himbeeren<br />

zugeben <strong>und</strong> einmal aufwallen<br />

lassen.<br />

Von der Kochstelle nehmen. Die<br />

eingeweichte Gelatine gut ausdrücken<br />

<strong>und</strong> in der heißen Masse auflösen.<br />

Die Fruchtmasse sofort auf<br />

den Blätterteig geben, die Oberfläche<br />

glatt streichen. Im Kühlschrank<br />

fest werden lassen. Für die Creme<br />

die Gelatine in kaltem Wasser ein-<br />

weichen. Den Weißwein mit dem<br />

Zucker, den Eigelben, Zitronensaft<br />

<strong>und</strong> -schale in einer hitzebeständigen<br />

Schüssel verrühren. Auf ein<br />

heißes Wasserbad stellen <strong>und</strong> unter<br />

ständigem Rühren bis zur leichten<br />

Bindung aufschlagen. Die<br />

Creme vom Wasserbad nehmen,<br />

die eingeweichte Gelatine gut<br />

ausdrücken <strong>und</strong> in der heißen<br />

Creme auflösen. Die Creme sofort<br />

kalt schlagen.<br />

Kurz vor dem Gelieren der Creme<br />

die Sahne steif schlagen <strong>und</strong> unterziehen.<br />

Die Weincreme auf der<br />

Fruchtmasse verteilen, die Oberfläche<br />

glatt streichen. Die Torte einige<br />

St<strong>und</strong>en kühl stellen.<br />

Für die Baisermasse das Eiweiß in<br />

einer völlig fettfreien Schüssel mit<br />

30 g Zucker aufschlagen, dann den<br />

restlichen Zucker einrieseln lassen<br />

<strong>und</strong> weiterschlagen, bis der Eischnee<br />

schnittfest ist. Etwa ein<br />

Drittel der Masse in einen Spritzbeutel<br />

mit großer Sterntülle füllen.<br />

Die restliche Masse glatt auf die<br />

Oberfläche streichen. Den Tortenring<br />

vorsichtig entfernen.<br />

Die Torte in 12 Stücke einteilen, auf<br />

jedes Stück eine Baiserrosette<br />

spr itzen. Vorsichtig mit einem Bunsenbrenner<br />

abflämmen. Auf jede<br />

Rosette eine Himbeere setzen.<br />

Zubereitungszeit: 2 St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühl- <strong>und</strong> Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

5 g Eiweiß, 12 g Fett,<br />

34 g Kohlenhydrate,<br />

267 kcal (1118 kJ).<br />

Eierlikör-<br />

Himbeer-Kuchen<br />

(Rezept für 6 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 370 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

175 g Butter, 150 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

4 Eier (L),<br />

250 g Mehl,<br />

1 Päckchen Backpulver,<br />

250 ml Eierlikör,<br />

150 g gefrorene Himbeeren.<br />

Außerdem:<br />

Butter <strong>und</strong> Brösel<br />

für die Gläser,<br />

Puderzucker zu Besieben.<br />

Die Einkochgläser mit der weichen<br />

Butter ausfetten <strong>und</strong> mit den Bröseln<br />

ausstreuen. Den Backofen<br />

ohne Rost oder Blech auf 180° C<br />

(Gas Stufe 2 − 2 ½) vorheizen.<br />

Die Butter mit dem Zucker <strong>und</strong><br />

dem Vanillezucker in einer Schüssel<br />

cremig rühren. Nach <strong>und</strong> nach<br />

die Eier unterrühren. Das Mehl mit<br />

dem Backpulver mischen,<br />

in die Schüssel sieben <strong>und</strong> mit<br />

dem Eierlikör sorgfältig unter die<br />

Schaummasse rühren. Die noch<br />

gefrorenen Himbeeren vorsichtig<br />

unterheben.<br />

Den Teig zu gleichen Teilen in die<br />

vorbereiteten Gläser füllen. Auf<br />

den kalten Backofenrost oder das<br />

Blech stellen <strong>und</strong> im vorgeheizten<br />

Backofen etwa 35 Minuten backen.<br />

Stäbchenprobe durchführen.<br />

Die Kuchen aus dem Ofen nehmen<br />

<strong>und</strong> auf einem Kuchengitter auskühlen<br />

lassen. Aus den Gläsern lösen<br />

<strong>und</strong> mit Puderzucker besiebt<br />

servieren.<br />

Zur Verlängerung der Haltbarkeit<br />

die Kuchengläser mit Einkochring,<br />

Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />

verschließen <strong>und</strong> im 100° C-heißen<br />

Wasserbad 30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten,<br />

zusätzlich 30 Minuten<br />

Einkochzeit bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 12 g Eiweiß,<br />

33 g Fett, 70 g Kohlenhydrate,<br />

668 kcal (2797 kJ).<br />

16 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


ERNTEZEIT<br />

Heidelbeerkuchen<br />

mit Streuseln<br />

(Rezept für 20 Stücke)<br />

Zutaten für den Hefeteig:<br />

70 ml lauwarme Milch,<br />

20 g frische Hefe,<br />

50 g Zucker,<br />

250 g Mehl, 1 Prise Salz,<br />

50 g Butter, 1 Ei (M),<br />

Für den Belag:<br />

2 Eier,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

1 EL Speisestärke,<br />

50 g gemahlene Mandeln,<br />

1 kg Heidelbeeren,<br />

2 EL flüssige Butter,<br />

4 EL Grieß.<br />

Für die Schokostreusel:<br />

100 g Butter, 150 g Mehl,<br />

2 EL Kakao, 100 g Zucker.<br />

Für die Vanillestreusel:<br />

100 g Butter, 100 g Mehl,<br />

50 g gemahlene abgezogene<br />

Mandeln,<br />

100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker.<br />

In der lauwarmen Milch die Hefe<br />

<strong>und</strong> die Hälfte des Zuckers verrühren,<br />

zugedeckt 10 Minuten gehen<br />

lassen. Das Mehl in eine Schüssel<br />

sieben, Salz <strong>und</strong> den restlichen Zucker<br />

untermischen. Die Hefemilch,<br />

die Butter in Stückchen <strong>und</strong> das Ei<br />

zugeben <strong>und</strong> alles zu einem elastischen<br />

Hefeteig verkneten, der sich<br />

vom Schüsselrand löst. Zugedeckt<br />

zum doppelten Volumen aufgehen<br />

lassen.<br />

Für den Belag die Eier mit Zucker,<br />

Vanillezucker, Stärke <strong>und</strong> gemahlenen<br />

Mandeln verrühren. Die Heidelbeeren<br />

waschen, gut abtropfen<br />

lassen <strong>und</strong> verlesen.<br />

Für die Schokostreusel die Butter<br />

zerlassen. Mehl <strong>und</strong> Kakao in eine<br />

Schüssel sieben, Butter <strong>und</strong> Zucker<br />

zugeben <strong>und</strong> alles zu Streuseln<br />

verkneten. Für die Vanillestreusel<br />

ebenfalls die Butter zerlassen <strong>und</strong><br />

mit Mehl, Mandeln, Zucker <strong>und</strong><br />

Vanillezucker zu Streuseln verkneten.<br />

Ein Backblech mit Backpapier<br />

auslegen. Den Backofen auf 200° C<br />

(Gas Stufe 3) vorheizen.<br />

Den Hefeteig nochmals kurz<br />

durchkneten, dann auf einer leicht<br />

bemehlten Arbeitsfläche in Größe<br />

des Backblechs ausrollen. Auf das<br />

vorbereitete Backblech legen <strong>und</strong><br />

einen kleinen Rand formen. Den<br />

Teig mit der flüssigen Butter bestreichen<br />

<strong>und</strong> mit dem Grieß bestreuen.<br />

Die Heidelbeeren darauf<br />

verteilen, die Schoko- <strong>und</strong> Vanillestreusel<br />

darüberstreuen.<br />

Den Heidelbeerkuchen im vorgeheizten<br />

Backofen 25 − 30 Minuten<br />

backen. Frisch servieren.<br />

Kulinarisches<br />

QUIZ<br />

Testen Sie Ihr Wissen<br />

r<strong>und</strong> um die Küche.<br />

Wir stellen Ihnen einige<br />

Fragen zu verschie denen<br />

Themen dieses <strong>Ratgeber</strong>s.<br />

Sie suchen sich aus den<br />

drei möglichen Antworten<br />

die richtige heraus,<br />

nehmen den dazugehöri -<br />

gen Lösungs buchstaben<br />

<strong>und</strong> bilden damit das<br />

Lösungswort. Raten Sie<br />

mit <strong>und</strong> gewinnen Sie!<br />

1. Welche ätherischen Öle<br />

verleihen Fenchel sein<br />

typisches Aroma?<br />

nS Fenchon <strong>und</strong> Anethol<br />

nT Olibanum <strong>und</strong> Patchouli<br />

nR Eukalyptus <strong>und</strong> Bergamotte<br />

2. Bigilla ist ...<br />

nA ... eine würzige Kartoffelsuppe<br />

mit Fencheleinlage.<br />

nC ... eine scharfe Bohnenpaste<br />

mit weißen Bohnen aus Malta.<br />

nI ... eine mehltauähnliche<br />

Krankheit, die Tomaten -<br />

sträucher befällt.<br />

3. Welche Frucht kennt man<br />

auch als Paradiesapfel?<br />

nI Feige<br />

nH Tomate<br />

nM Quitte<br />

4. Was sind Casareccia?<br />

nW Kleine Ferienhäuschen<br />

im Tessin.<br />

nI Weitläufige italienische<br />

Hausgärten mit Oliven -<br />

bäumen <strong>und</strong> Kräutern.<br />

nA Kurze, in sich s-förmig<br />

gedrehte italienische Nudeln.<br />

5. Der Hauptbestandteil des<br />

bulgarischen Eintopfs<br />

Kavarma ist vorwiegend ...<br />

nL ... Schweinefleisch.<br />

nA ... Rote Bete.<br />

nN ... Fenchel.<br />

6. Wie heißen die bulgarischen<br />

Lokale, in denen traditio -<br />

nelle Gerichte <strong>und</strong> Getränke<br />

angeboten werden?<br />

n N Osteria<br />

n I Beiz<br />

nE Mehana<br />

Zubereitungszeit: ca. 2 St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

6 g Eiweiß, 16 g Fett,<br />

42 g Kohlenhydrate,<br />

337 kcal (1410 kJ).<br />

Das können Sie im August<br />

gewinnen:<br />

5 x Geschirr für draußen<br />

Es gibt so viele Möglichkeiten<br />

draußen zu essen, ob zum Frühstücken<br />

auf dem Balkon oder<br />

der Terrasse, Grillen im Garten<br />

oder Picknicken am See. Das leichte Melamingeschirr „Flow“ von<br />

Rosti Mepal ist dabei ein praktischer Begleiter <strong>und</strong> für alle Gelegenheiten<br />

gerüstet. Das zweifarbige Kunststoffgeschirr ist innen weiß<br />

<strong>und</strong> außen bunt. Seine kräftige Farbgebung lädt zum Kombinieren<br />

ein <strong>und</strong> macht es auch im Alltag zu einem unerlässlichen Helfer.<br />

Weitere Infos unter www.mepal-rosti.de.<br />

Gewinnen Sie für Ihre nächste Gartenparty eines von fünf Geschirrsets<br />

„Flow“ von Rosti Mepal, bestehend aus einer Karaffe, 6 klaren<br />

Bechern, 6 farbigen Bechern, einem Tablett Synthesis, je 6 Pasta<strong>und</strong><br />

Esstellern, 6 kleinen Schalen sowie 2 Salatschüsseln à 3 l, im<br />

Wert von je 213 €.<br />

Lösungswort<br />

n 1 n 2 n 3 n 4 n 5 n6<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das aus<br />

den Lösungsbuchstaben der richtigen<br />

Antworten zusam menzusetzen ist.<br />

Geben Sie uns dieses per Telefon unter<br />

der Nummer<br />

01378 9090 1010<br />

durch (ein Anruf aus dem deutschen<br />

Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende<br />

Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Sie können uns das Lösungswort auch auf<br />

einer ausreichend frankierten Postkarte<br />

schicken mit dem Kennwort<br />

„Kulinarisches Quiz 8“.<br />

Adresse, Teilnahmebedingungen sowie<br />

Einsendeschluss auf Seite 155.<br />

18 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

19


Marianne Ehrsam<br />

aus Heubisch<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Formen.<br />

Ehrentraud Bock<br />

aus Bad Hersfeld<br />

Margot Trenkle aus March<br />

Das Lieblingsrezept<br />

meiner Enkelin Lisa<br />

Zutaten:<br />

150 g Mehl, 100 g Zucker,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

Renate Zintl<br />

aus Röthenbach<br />

Zutaten:<br />

300 g Brotscheiben,<br />

etwas Butter,<br />

2 Zwiebeln,<br />

3 Möhren,<br />

2 Tomaten,<br />

1 grüne Paprikaschote,<br />

2 Tassen Wasser,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

Rosmarin,<br />

2 EL Kräuter (z. B. Petersilie,<br />

Schnittlauch).<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Braten.<br />

1 Prise Salz,<br />

120 g Butter,<br />

etwas abgeriebene Schale<br />

einer Bio- Zitrone,<br />

1 Ei,<br />

etwa 500 g Pflaumen,<br />

etwas Zimtzucker.<br />

Außerdem:<br />

1 Eigelb.<br />

Für den Mürbeteig das Mehl in<br />

eine Schüssel sieben. Den Zucker,<br />

Vanillezucker, Salz, Butter in<br />

Stückchen, Zitronenschale <strong>und</strong><br />

das Ei hinzugeben. Alles zu einem<br />

glatten Teig verkneten <strong>und</strong> zugedeckt<br />

30 Minuten im Kühlschrank<br />

ruhen lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Pflaumen<br />

waschen, halbieren, entsteinen<br />

Das Brot in Streifen schneiden<br />

<strong>und</strong> in einer Pfanne mit heißer<br />

Butter knusprig anbraten.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein<br />

würfeln. Die Möhren schälen<br />

<strong>und</strong> klein schneiden, die<br />

Tomaten in Würfel schneiden.<br />

Die Paprika von Stielansatz, Samen<br />

<strong>und</strong> den weißen Trennwänden<br />

befreien. Das Fruchtfleisch<br />

in kleine Stücke schneiden.<br />

Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

das Gemüse darin andünsten.<br />

Das Wasser zugeben <strong>und</strong> etwas<br />

köcheln lassen.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Rosmarin <strong>und</strong><br />

1 EL Kräuter würzen. Die Brotstreifen<br />

unter das Gemüse heben<br />

<strong>und</strong> mit den restlichen Kräutern<br />

bestreut servieren.<br />

<strong>und</strong> je nach Größe vierteln.<br />

Die Früchte von allen Seiten<br />

mit Zimtzucker bestreuen<br />

<strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Den Backofen auf 175° C (Gas<br />

Stufe 2) vorheizen.<br />

Den Teig auf einer leicht bemehlten<br />

Arbeitsfläche etwa ½ cm dick<br />

ausrollen. Mit einem Teigtaschen-<br />

Former von etwa 10 cm Ø (ersatzweise<br />

ein Trinkglas derselben<br />

Größe) Kreise ausstechen. Jeden<br />

Kreis zur Hälfte mit den Pflaumenstücken<br />

belegen, zusammenklappen<br />

<strong>und</strong> die Ränder gut andrücken.<br />

Die Teigtaschen auf ein mit<br />

Backpapier belegtes Blech setzen<br />

<strong>und</strong> mit etwas Eigelb bepinseln.<br />

Im vorgeheizten Backofen etwa<br />

15 Minuten backen.<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser, haben<br />

Sie ein besonderes Rezept, das Sie<br />

anderen Lesern vorstellen wollen?<br />

Schicken Sie es uns doch zu! Da wir in<br />

der Redaktion bereits an die Themen<br />

des kommenden Winters denken,<br />

freuen wir uns über saison gerechte<br />

Rezepte. Jede Veröffent lichung wird<br />

honoriert (deshalb bitte Bankverbin -<br />

dung angeben!).<br />

Vielleicht legen Sie uns noch Ihr<br />

Passfoto bei oder auch ein Bild Ihres<br />

Rezeptes, am besten als digitale<br />

Daten (300 dpi).<br />

Bitte beachten Sie, dass wir aus<br />

rechtlichen Gründen keine Rezepte<br />

veröffent lichen können, die bereits<br />

anderweitig, u.a. auch im Internet,<br />

publiziert worden sind.<br />

Zutaten:<br />

3 Eier,<br />

450 g Zucker,<br />

450 g geraspelte Zucchini,<br />

250 ml Sonnen blumenöl,<br />

2 Päckchen Vanillezucker,<br />

450 g Mehl,<br />

1 Prise Salz,<br />

2 Päckchen Backpulver,<br />

2 TL Zimt,<br />

5 Tropfen Bitter mandelöl,<br />

1 TL abgeriebene Schale einer<br />

Bio-Zitrone,<br />

150 g gehackte Nüsse oder<br />

Mandeln,<br />

150 g Rosinen.<br />

Waltraud Kloppenburg<br />

aus Loxstedt<br />

Zutaten:<br />

50 g Rosinen,<br />

500 g Stachelbeeren,<br />

25 g Speisestärke,<br />

1 l Wasser,<br />

1 Tasse Weißwein,<br />

70 g Zucker,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

2 Eiweiß, 2 EL Zucker.<br />

Die Rosinen in eine Schüssel<br />

geben, vollständig mit Wasser<br />

bedecken <strong>und</strong> etwa 30 Minuten<br />

quellen lassen.<br />

Die Stachelbeeren waschen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> in einem Topf<br />

erhitzen. Unter ständigem Rühren<br />

Den Backofen auf 170° C (Gas<br />

Stufe 2) vorheizen. Zwei Kastenformen<br />

mit etwas Butter ausstreichen.<br />

Die Eier mit dem Zucker in<br />

einer Schüssel schaumig rühren.<br />

Die Zucchini, das Öl <strong>und</strong> den<br />

Vanillezucker hinzugeben <strong>und</strong><br />

gut miteinander verrühren.<br />

Das Mehl mit Salz <strong>und</strong> Backpulver<br />

mischen <strong>und</strong> zur Zucchinimasse<br />

geben. Alles gut verrühren.<br />

Zimt, Bittermandelöl, Zitronenschale,<br />

Nüsse <strong>und</strong> Rosinen unter -<br />

heben. Den Teig gleichmäßig in<br />

die beiden vorbereiteten Formen<br />

streichen <strong>und</strong> im heißen Ofen<br />

etwa 1 St<strong>und</strong>e backen. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

weich kochen. Das Fruchtmus<br />

durch ein Sieb streichen, den<br />

Saft dabei auffangen.<br />

Die Speisestärke in etwas Wasser<br />

anrühren. Den Stachelbeersaft<br />

mit dem restlichen Wasser <strong>und</strong><br />

dem Wein in einem Topf erhitzen.<br />

Die angerührte Speisestärke<br />

zugeben <strong>und</strong> so lange rühren,<br />

bis die Masse etwas andickt.<br />

Rosinen unterheben, Zucker <strong>und</strong><br />

Zitronensaft einrühren <strong>und</strong> alles<br />

aufkochen lassen.<br />

Das Eiweiß mit dem Zucker steif<br />

schlagen. Die Stachelbeersuppe<br />

in vorbereitete Teller<br />

geben.<br />

Je 1 EL Eischnee<br />

abstechen, in<br />

die Suppe<br />

setzen <strong>und</strong><br />

servieren.<br />

Zutaten:<br />

1 Zwiebel,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

2 Gläser geschälte Paprika,<br />

3 EL Rapsöl,<br />

1 Dose gehackte Tomaten,<br />

500 ml Wasser,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

Paprikapulver,<br />

1 Prise Zucker,<br />

2 Debrecziner.<br />

Die Zwiebel <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen, beides fein würfeln.<br />

Die Paprikastücke in einem<br />

Sieb abtropfen lassen <strong>und</strong> klein<br />

schneiden.<br />

Das Öl in einem Topf erhitzen,<br />

die Zwiebel- <strong>und</strong> Knoblauchwürfel<br />

darin glasig andünsten.<br />

Paprika- <strong>und</strong> Tomatenstücke zugeben<br />

<strong>und</strong> gut verrühren. Mit<br />

dem Wasser ablöschen <strong>und</strong> mit<br />

Salz, Pfeffer, Paprikapulver <strong>und</strong><br />

der Prise Zucker abschmecken.<br />

Unter gelegentlichem Rühren<br />

15 Minuten köcheln lassen.<br />

Mithilfe eines Mixstabs die Masse<br />

sämig pürieren. Die Debrecziner<br />

aus der Pelle lösen, in dünne<br />

Scheiben schneiden <strong>und</strong> einige<br />

Minuten in der Paprikacremesuppe<br />

ziehen lassen.<br />

Die Suppe in tiefen Tellern<br />

anrichten <strong>und</strong> servieren.


Die Koffer sind schon längst wieder ausgepackt, doch in Gedanken sind wir noch<br />

immer bei den Erlebnissen der letzten Ferien. Aber nicht nur weiße Strände, antike<br />

Bauten oder imposante Berge bleiben in Erinnerung. Vor allem unser Gaumen<br />

sehnt sich nach den kulinarischen Köstlichkeiten, die den Urlaub perfekt machten.<br />

Lassen Sie sich von uns erneut den Zauber der Ferne einhauchen <strong>und</strong> probieren<br />

Sie diese Mitbringsel der besonderen Art.<br />

Irish Prawns<br />

Irland<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

600 g küchenfertige<br />

Eismeer-Garnelen,<br />

100 g Staudensellerie,<br />

100 g kleine Zwiebeln,<br />

40 g Butter,<br />

4 Scheiben einer Bio-Zitrone,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

2 EL fein geschnittener Dill.<br />

Die Garnelen in einem Sieb gut abtropfen<br />

lassen. Sellerie waschen,<br />

putzen <strong>und</strong> eventuell vorhandene<br />

Fäden abziehen. In dünne Scheiben<br />

schneiden. Zwiebeln pellen<br />

<strong>und</strong> klein würfeln.<br />

Die Butter in einem Topf zerlassen.<br />

Die Garnelen darin zusammen mit<br />

den Sellerie- <strong>und</strong> Zwiebelstücken<br />

sowie den vier Zitronenscheiben<br />

anschwitzen. Nach 2 Minuten die<br />

Zitronenscheiben wieder herausnehmen,<br />

die restlichen Zutaten<br />

weitere 3 Minuten dünsten.<br />

Mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Zitronensaft<br />

würzen, dann den Dill einstreuen.<br />

Die Garnelen auf kleinen<br />

Tellern oder in Schälchen<br />

anrichten <strong>und</strong> zusammen<br />

mit den Zitronenscheiben<br />

servieren.<br />

Pikante<br />

Reispfannkuchen<br />

USA<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

80 g Langkornreis,<br />

Salz,<br />

250 ml Milch,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Cayennepfeffer,<br />

1 Ei (M),<br />

20 g zerlassene Butter,<br />

140 g Mehl,<br />

2 TL Backpulver.<br />

Außerdem:<br />

2 − 3 EL Rapsöl,<br />

100 g roh geräucherter,<br />

durchwachsener Speck,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Den Reis nach Packungsangabe in<br />

kochendem Salzwasser weich garen.<br />

In ein Sieb schütten, mit kaltem<br />

Wasser abschrecken <strong>und</strong> gut<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Milch zusammen mit etwas<br />

Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, dem<br />

Ei <strong>und</strong> der Butter in eine Schüssel<br />

geben <strong>und</strong> verrühren. Das Mehl,<br />

das Backpulver <strong>und</strong> den gut ab -<br />

getropften Reis zugeben, sorgfältig<br />

vermengen. Nochmals mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

In einer beschichteten Pfanne das<br />

Öl erhitzen. 2 EL Teig hineingeben<br />

<strong>und</strong> Pfannkuchen von 10 cm Ø<br />

formen. Diese von beiden Seiten<br />

goldbraun ausbacken. Die Teigmenge<br />

ergibt etwa 8 Stück.<br />

Den Speck fein würfeln, in die noch<br />

heiße Pfanne geben <strong>und</strong> knusprig<br />

braten. Die Petersilie untermischen.<br />

Die Pfannkuchen auf vorbereiteten<br />

Tellern anrichten, großzügig mit<br />

der Speck-Petersilien-Mischung bestreuen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

13 g Eiweiß, 21 g Fett,<br />

44 g Kohlenhydrate,<br />

413 kcal (1730 kJ); 3,7 BE.<br />

Zubereitungszeit:<br />

25 Minuten.<br />

Nährwert pro<br />

Portion ca.:<br />

29 g Eiweiß,<br />

11 g Fett,<br />

2 g Kohlenhydrate,<br />

218 kcal (910 kJ); 0,2 BE.<br />

22 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


URLAUBSMITBRINGSEL<br />

Fleischbällchen mit<br />

Ofentomaten aus Bari<br />

(Rezept zum Titelbild)<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Ofentomaten:<br />

1,2 kg Flaschentomaten,<br />

1 B<strong>und</strong> glatte Petersilie,<br />

1 B<strong>und</strong> Basilikum,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

6 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

½ TL Thymianblättchen.<br />

Für die Fleischbällchen:<br />

60 g italienisches Weißbrot<br />

vom Vortag,<br />

50 g Sahne,<br />

500 g Hackfleisch vom Rind,<br />

2 Eier (M),<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

30 g geriebener Parmesan,<br />

60 g geriebener Provolone,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

Sonnenblumenöl<br />

zum Frittieren.<br />

Den Backofen auf 220° C (Gas Stufe<br />

4) vorheizen. Flaschentomaten<br />

blanchieren, kalt abschrecken <strong>und</strong><br />

häuten. Je nach Größe halbieren<br />

oder vierteln <strong>und</strong> die Stielansätze<br />

sowie die Samen entfernen.<br />

Die Petersilie <strong>und</strong> das Basilikum<br />

abbrausen <strong>und</strong> trocken schütteln.<br />

Die Petersilienblätter fein hacken.<br />

Die Basilikumblätter von den Stängeln<br />

zupfen <strong>und</strong> in feine Streifen<br />

schneiden. Den Knoblauch pellen,<br />

eine der beiden Zehen halbieren.<br />

Das Öl in einer Pfanne erhitzen <strong>und</strong><br />

die halbierte Knoblauchzehe darin<br />

hellbraun anbraten, dann herausnehmen<br />

<strong>und</strong> entfernen.<br />

Eine Auflaufform mit 2 EL des aromatisierten<br />

Öls aus der Pfanne ausstreichen.<br />

Die Hälfte der Tomaten<br />

hineinlegen, salzen, pfeffern <strong>und</strong><br />

mit dem Thymian bestreuen. Zwei<br />

Drittel der Petersilie sowie der Basilikumstreifen<br />

auf den Tomaten<br />

verteilen.<br />

Die übrige Knoblauchzehe fein hacken,<br />

ebenfalls über die Tomaten<br />

streuen <strong>und</strong> 2 EL des Öls aus der<br />

Pfanne dazugeben.<br />

Die restlichen Tomaten darauf verteilen,<br />

salzen, pfeffern <strong>und</strong> mit dem<br />

übrigen Öl beträufeln. Im heißen<br />

Backofen 20 Minuten garen, dann<br />

herausnehmen <strong>und</strong> mit der restlichen<br />

Petersilie bestreuen.<br />

Für die Fleischbällchen das italienische<br />

Weißbrot klein schneiden, in<br />

eine große Schüssel geben, die<br />

Sahne darübergießen <strong>und</strong> 10 Minuten<br />

weichen lassen.<br />

Das Hackfleisch, die Eier, Petersilie<br />

<strong>und</strong> beide Käsesorten zugeben.<br />

Alles gut miteinander vermengen.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Aus<br />

dem Fleischteig etwa 40 Bällchen<br />

mit je 20 g formen.<br />

Das Öl in einem Topf oder in einer<br />

Fritteuse auf 160° C erhitzen. Die<br />

Fleischbällchen darin portionsweise<br />

3 − 4 Minuten frittieren. Herausnehmen<br />

<strong>und</strong> auf Küchenpapier<br />

abtropfen lassen.<br />

Die Bällchen mit den Ofentomaten<br />

auf vier vorbereiteten Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

39 g Eiweiß, 32 g Fett,<br />

17 g Kohlenhydrate,<br />

511 kcal (2144 kJ); 1,4 BE.<br />

Mojo Rojo<br />

Würzsoße von den<br />

Kanarischen Inseln<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

500 g rote Paprikaschoten,<br />

120 g Tomaten,<br />

20 g rote Peperoni,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

1 TL Meersalz,<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />

1 TL gemahlener<br />

Kreuzkümmel,<br />

30 g gewürfeltes Weißbrot<br />

ohne Rinde,<br />

50 ml Olivenöl,<br />

1 EL Rotweinessig, Salz.<br />

Den Backofen auf 220° C (Gas<br />

Stufe 4) vorheizen. Die Paprikaschoten<br />

auf ein mit Backpapier<br />

ausgelegtes Backblech setzen<br />

<strong>und</strong> so lange im Ofen backen,<br />

bis die Haut Blasen wirft <strong>und</strong><br />

sich leicht bräunt.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> in einer<br />

Plastiktüte „schwitzen“ lassen,<br />

ersatzweise die Schoten mit einem<br />

feuchten Tuch bedecken.<br />

Nun lassen sich die Paprikaschoten<br />

gut häuten. Dafür die Haut von<br />

oben nach unten entfernen.<br />

Die Schoten halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> die Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch sehr klein<br />

schneiden.<br />

Die Tomaten blanchieren, kalt abschrecken<br />

<strong>und</strong> häuten. Dann vierteln<br />

<strong>und</strong> Stielansatz sowie Samen<br />

entfernen. Die Peperoni längs halbieren,<br />

von Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />

allen Trennwänden befreien. Das<br />

Fruchtfleisch klein schneiden. Den<br />

Knoblauch pellen. Zusammen mit<br />

den Paprika-, Tomaten- <strong>und</strong> Peperonistücken<br />

in einen Mixer geben.<br />

Die Gewürze dazugeben <strong>und</strong> fein<br />

pürieren.<br />

Zum Schluss das Weißbrot <strong>und</strong> das<br />

Öl unterrühren, mit dem Essig <strong>und</strong><br />

etwas Salz abschmecken.<br />

Die Mojo Rojo passt zu Fleisch,<br />

Fisch oder Kartoffeln.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

3 g Eiweiß, 13 g Fett,<br />

9 g Kohlenhydrate,<br />

162 kcal (682 kJ); 0,8 BE.<br />

24 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


Orientalischer<br />

Bulgursalat mit<br />

Artischockenböden<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 EL Rosinen,<br />

4 kleine Artischocken,<br />

1 Bio-Zitrone,<br />

800 ml Gemüsebrühe,<br />

1 TL Curry,<br />

200 g Bulgur,<br />

1 EL Pinienkerne,<br />

2 Minz-Zweige,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

4 EL Olivenöl.<br />

Außerdem:<br />

Rucolablätter zum Garnieren.<br />

Die Rosinen in warmem Wasser<br />

weichen lassen. Die Artischocken<br />

von den Stielen befreien <strong>und</strong> mit<br />

einem Messer vorsichtig die äußeren<br />

Blätter abschneiden. Mit einem<br />

Löffel die Härchen − auch „Heu“<br />

genannt − aus der Mitte entfernen.<br />

Die Zitrone halbieren <strong>und</strong> auspressen.<br />

Die Artischockenböden in<br />

400 ml Gemüsebrühe zusammen<br />

mit den Zitronenhälften <strong>und</strong> dem<br />

Zitronensaft weich kochen. Mit einem<br />

Schaumlöffel aus dem Sud<br />

heben <strong>und</strong> auskühlen lassen.<br />

Das Curry mit dem Bulgur mischen.<br />

Die restliche Gemüsebrühe<br />

zum Kochen bringen <strong>und</strong> über<br />

den Bulgur gießen. Zugedeckt<br />

etwa 20 Minuten ziehen lassen,<br />

zwischendurch umrühren.<br />

Die Pinienkerne in einer Pfanne<br />

ohne Fett goldgelb rösten. Die Rosinen<br />

aus dem Wasser nehmen,<br />

ausdrücken <strong>und</strong> mit den Pinienkernen<br />

unter den Bulgur heben.<br />

Die Minz-Zweige abbrausen <strong>und</strong><br />

trocken schütteln. Die Blätter von<br />

den Stielen zupfen, in feine Streifen<br />

schneiden <strong>und</strong> zur Bulgur-Mischung<br />

geben. Alles mit Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer würzen. Einige Minuten<br />

ziehen lassen, dann das Olivenöl<br />

unterrühren.<br />

Je einen Artischockenboden auf<br />

einen Teller setzen <strong>und</strong> mit dem<br />

Bulgursalat füllen. Mit den Ruco -<br />

lablättern garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

10 g Eiweiß, 12 g Fett,<br />

44 g Kohlenhydrate,<br />

326 kcal (1363 kJ); 3,7 BE.<br />

Asiatischer<br />

Rindfleischsalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für das Dressing:<br />

5 EL helle Sojasauce,<br />

2 EL Reiswein,<br />

1 rote Chilischote,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

10 g frische Ingwerwurzel,<br />

30 g Frühlingszwiebel,<br />

1 EL Sesamöl,<br />

1 EL fein geschnittener<br />

Koriander,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für den Salat:<br />

400 g gekochtes,<br />

mageres Rindfleisch,<br />

120 g gelbe <strong>und</strong> rote<br />

Kirschtomaten.<br />

Außerdem:<br />

Koriandergrün zum Garnieren.<br />

Für das Dressing die Sojasauce <strong>und</strong><br />

den Wein in einer Schüssel verrühren.<br />

Die Chilischote vom Stielansatz<br />

befreien, längs halbieren, die<br />

Samen <strong>und</strong> Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in feine Streifen<br />

schneiden.<br />

Den Knoblauch pellen <strong>und</strong> den<br />

Ingwer schälen. Beides sehr fein<br />

hacken. Frühlingszwiebel putzen<br />

<strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />

Die Chilistreifen, die Knoblauch<strong>und</strong><br />

Ingwerstücke, Zwiebelringe<br />

<strong>und</strong> das Sesamöl zur Reiswein-<br />

Mischung geben. Den Koriander<br />

untermischen <strong>und</strong> nach Bedarf<br />

mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Das Rindfleisch in feine Scheiben<br />

schneiden. Die Kirschtomaten waschen,<br />

Stielansatz entfernen <strong>und</strong><br />

quer halbieren.<br />

Das Fleisch mit den Kirschtomaten<br />

dekorativ auf 4 Tellern anrichten<br />

<strong>und</strong> mit dem Dressing beträufeln.<br />

Mit dem Koriandergrün garniert<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

28 g Eiweiß, 10 g Fett,<br />

2 g Kohlenhydrate,<br />

214 kcal (895 kJ); 0,2 BE.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

27


Zutaten für die Mohnnudeln:<br />

600 g mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

50 g Butter,<br />

200 g Mehl, 50 g Grieß,<br />

2 Eigelb (L),<br />

1 Prise Salz.<br />

Waldviertler Mohnnudeln<br />

Österreich<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Außerdem:<br />

60 g Butter,<br />

120 g gemahlener Mohn,<br />

1 Päckchen Vanillezucker,<br />

1 EL Rum<br />

(ersatzweise Orangensaft),<br />

4 EL Puderzucker.<br />

Die Kartoffeln mit der<br />

Schale weich kochen.<br />

Pellen <strong>und</strong> noch heiß<br />

durch eine Presse drücken.<br />

Die Butter, das<br />

Mehl, den Grieß, die Eigelbe<br />

<strong>und</strong> das Salz zu<br />

der Kartoffelmasse geben<br />

<strong>und</strong> alles zu einem<br />

glatten Teig verarbeiten.<br />

5 Minuten ruhen<br />

lassen.<br />

Auf einer bemehlten<br />

Arbeitsfläche den Teig<br />

zu mehreren daumendicken<br />

Rollen formen.<br />

Von den Teigrollen<br />

nussgroße Stücke abschneiden<br />

<strong>und</strong> jedes<br />

Teigstück zu spitz auslaufenden,<br />

etwa 6 cm<br />

langen Nudeln formen.<br />

Die Nudeln in<br />

kochendem Salzwasser<br />

bei mittlerer Hitze<br />

ungefähr 6 Minuten<br />

offen garen.<br />

Die Butter in einer<br />

Pfanne erhitzen. Den<br />

Mohn darin mit dem<br />

Vanillezucker kurz anrösten<br />

<strong>und</strong> mit dem<br />

Rum ablöschen. Die<br />

Nudeln mit einem<br />

Schaumlöffel aus dem<br />

Wasser heben, gut abtropfen lassen<br />

<strong>und</strong> in der Mohnbutter wälzen.<br />

Die Mohnnudeln auf vorbereiteten<br />

Tellern anrichten <strong>und</strong> mit dem Puderzucker<br />

besiebt servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

16 g Eiweiß, 40 g Fett,<br />

62 g Kohlenhydrate,<br />

679 kcal (2838 kJ).<br />

KuchenKalender im August<br />

Do 1. Blumenkohlsuppe, sommerlicher Gemüse-<br />

Brot-Auflauf, Brombeereis mit Vanillesoße<br />

Fr 2. Bohnen-Matjes-Salat, Bauernbrot,<br />

Waffeln mit Kirschkompott<br />

Sa 3. Kopfsalat, Toast Hawaii, Schokoladencreme<br />

So 4. Lauchcremesuppe, Medaillons vom<br />

Hirschkalbsrücken mit Fenchelgemüse<br />

(S. 41), Kroketten, Sommertorte (S. 16)<br />

Mo 5.<br />

Paprikasalat, Putengeschnetzeltes mit<br />

Bandnudeln, Mirabellen<br />

Di 6. Tomatensuppe, Maultaschen mit<br />

Zwiebelschmelze, Krokantbecher<br />

Mi 7. Bataviasalat, gefüllte Tomaten mit Bulgur,<br />

Zitronenjoghurt<br />

Do 8. Rettichsalat, Cordon bleu, Mandel-Brokkoli-<br />

Gemüse, Aprikosen-Smoothie<br />

Fr 9. Kohlrabisuppe, Penne mit Thunfisch-<br />

Tomaten-Soße, Vanilleeis mit Waldbeeren<br />

Sa 10.<br />

So 11.<br />

Zucchinisalat, Pellkartoffeln mit<br />

Kräuterquark, Schokoladenmuffins<br />

Erbsensuppe, Rinderfilet auf<br />

Gemüse-Couscous, Joghurtmousse<br />

mit Johannisbeeren<br />

Mo 12. Möhrensalat, Pie mit grünen Bohnen (S. 52),<br />

Honigmelone<br />

Di 13. Gurkensalat, griechische Moussaka,<br />

Sesam-Halva<br />

Mi 14.<br />

Do 15.<br />

Pastinakensuppe, Gnocchi mit<br />

Speck-Sahne-Soße, Eiskaffee<br />

Eichblattsalat, Kalbsbratwürste mit<br />

Kartoffelpüree, Grießflammeri<br />

Fr 16. Radieschensalat, Rotbarschfilets süßsauer,<br />

Curryreis, Heidelbeerquark<br />

Sa 17. Backerbsensuppe, Bohnen-Zucchini-<br />

Plätzchen mit Paprika-Salsa (S. 51),<br />

Sauerkirschkompott<br />

So 18.<br />

Mo 19.<br />

gemischter Salatteller, Sauerbraten,<br />

Kartoffelklöße, Möhrengemüse, Fenchel-<br />

Anis-Sorbet mit Himbeersoße (S. 44)<br />

gekräuterte Putenbrust mit Tomaten-Vinaigrette<br />

(S. 48), Topfenstrudel mit Vanillesoße<br />

Di 20. Möhrensalat, Kavarma (S. 33),<br />

Brombeeren mit Sahne<br />

Mi 21.<br />

Do 22.<br />

Tomaten-Mozzarella-Salat, Ravioli mit<br />

Spinat-Ricotta-Füllung, Stracciatellacreme<br />

Brokkolisuppe, Zucchini mit<br />

Hackfleischfüllung, Wassermelone<br />

Fr 23. Löwenzahnsalat, Fischküchlein mit<br />

gebratener Mango, Stachelbeersuppe<br />

Sa 24.<br />

Paprikasalat, Schaschlik, Reis, Birne Helene<br />

So 25. Grießklößchensuppe, Schweine -<br />

medaillons, Herzoginkartoffeln, Erbsen,<br />

Johannisbeer-Crumble (S. 6)<br />

Mo26.<br />

Bohnen-Mais-Salat, Älplermagronen mit<br />

Apfelmus, Schokoladeneis mit Fruchtsoße<br />

Di 27. Rettichsalat, Risotto mit Hähnchenleber,<br />

Mirabellen<br />

Mi 28.<br />

Do 29.<br />

Kohlrabisalat, Fleischbällchen mit<br />

Ofentomaten (S. 24), Vanilleflammeri<br />

Blumenkohlsuppe, Waldviertler<br />

Mohnnudeln (S. 28)<br />

Fr 30. Tomatensuppe, panierte Bratfische,<br />

Kartoffelsalat, Mokkacreme<br />

Sa 31. Zucchinisalat, Schinkenspätzle,<br />

englische Apple-Pie (S. 12)<br />

28 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


BULGARIEN<br />

nach Bulgarien<br />

Unverfälscht, ohne viel<br />

Schnickschnack, doch<br />

dabei deftig <strong>und</strong> mit<br />

aromatischen Gewürzen<br />

versehen − so isst man in<br />

Bulgarien. Mehana nannte<br />

man früher einfache<br />

Kneipen, wo nur Getränke<br />

ausgeschenkt wurden.<br />

Heute werden in diesen<br />

typischen Lokalen<br />

traditionelle Gerichte<br />

wie folgende serviert.<br />

Paradiesvogelbrot<br />

Hliab Raiska Ptitsa<br />

(Rezept für 4 − 6 Portionen)<br />

Zutaten für den Hefeteig:<br />

400 g Weizenmehl,<br />

30 g frische Hefe,<br />

3 EL Wasser,<br />

50 g Feta,<br />

150 g Naturjoghurt,<br />

1 Prise Zucker,<br />

½ TL Salz,<br />

3 Eier (M),<br />

1 EL Olivenöl.<br />

Für den Belag:<br />

1 EL Milch,<br />

1 Eigelb (M),<br />

100 g Kaschkawal in Scheiben<br />

(bulgarischer Hartkäse;<br />

ersatzweise mittelalter<br />

Gouda in Scheiben),<br />

150 g roher Schinken,<br />

1 kleine mittelscharfe Peperoni,<br />

12 schwarze Oliven ohne Stein.<br />

Außerdem:<br />

Butter für die Form,<br />

1 TL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Für den Hefeteig das Mehl in<br />

eine Schüssel sieben, in die<br />

Mitte eine Mulde drücken.<br />

Die Hefe hineinbröckeln <strong>und</strong><br />

mit dem lauwarmen Wasser<br />

verrühren, dabei etwas<br />

Mehl vom Rand mit unterrühren.<br />

Den Vorteig<br />

mit Mehl bestauben<br />

<strong>und</strong> zugedeckt etwa<br />

10 Minuten an einem<br />

warmen Ort gehen lassen,<br />

bis die Oberfläche<br />

deutliche Risse zeigt.<br />

Den Feta mit einer Gabel<br />

fein zerdrücken <strong>und</strong> mit dem<br />

Joghurt vermengen. Zusammen<br />

mit dem Zucker, dem Salz, den<br />

Eiern <strong>und</strong> dem Öl zum Vorteig geben.<br />

Alles von der Mitte aus zu einem<br />

glatten Teig verarbeiten, bis<br />

er sich von der Schüsselwand löst.<br />

Den Teig zugedeckt an einem warmen,<br />

zugfreien Ort gehen lassen,<br />

bis er das Doppelte seines Volumens<br />

erreicht hat.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. Eine Springform<br />

von 28 cm Ø einfetten.<br />

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

etwas größer als die<br />

Form ausrollen, dann in die Springform<br />

legen <strong>und</strong> den Rand etwas<br />

andrücken. Nochmals zudecken<br />

<strong>und</strong> 15 − 20 Minuten gehen lassen.<br />

Die Milch <strong>und</strong> das Eigelb miteinander<br />

verquirlen <strong>und</strong> den Hefeteig<br />

damit bestreichen.<br />

Den Käse <strong>und</strong> den Schinken in jeweils<br />

etwa 4 cm große Quadrate<br />

schneiden. Die Peperoni längs halbieren,<br />

den Stielansatz, die Samen<br />

<strong>und</strong> die Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Stücke<br />

schneiden. Den Hefeteig mit Käse,<br />

Schinken <strong>und</strong> Oliven belegen <strong>und</strong><br />

mit den Peperonistückchen bestreuen.<br />

Im heißen Backofen 35 −<br />

40 Minuten nach Sicht backen.<br />

Das Brot herausnehmen, auf einem<br />

Kuchengitter vollständig auskühlen<br />

lassen, dann aus der Form<br />

lösen. Auf einen Teller oder ein<br />

Brett setzen, mit Petersilie bestreuen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeiten.<br />

Nährwert pro Portion<br />

(bei 6 Portionen) ca.:<br />

23 g Eiweiß, 19 g Fett,<br />

50 g Kohlenhydrate,<br />

469 kcal (1964 kJ); 4,2 BE.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

31


BULGARIEN<br />

Linsensalat<br />

mit Ziegenkäse<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Salat:<br />

200 g Belugalinsen,<br />

50 g Zwiebel,<br />

1 Lorbeerblatt,<br />

Salz,<br />

500 ml Wasser,<br />

100 g Lauch,<br />

100 g Möhren,<br />

50 g Staudensellerie,<br />

150 g Zucchini,<br />

300 g Tomaten,<br />

1 EL Olivenöl,<br />

1 TL brauner Zucker,<br />

2 EL Weißweinessig,<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

50 g Rucola.<br />

Für die Vinaigrette:<br />

2 EL Weißweinessig,<br />

3 EL Gemüsebrühe,<br />

1 TL mittelscharfer Senf,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

3 EL Olivenöl.<br />

Außerdem:<br />

2 Ziegenfrischkäserollen<br />

(je 100 g).<br />

Für den Salat die Linsen unter fließend<br />

kaltem Wasser waschen. Die<br />

Zwiebel pellen, halbieren <strong>und</strong> zusammen<br />

mit den Linsen <strong>und</strong> dem<br />

Lorbeerblatt in leicht gesalzenem<br />

Wasser 20 − 25 Minuten kochen. In<br />

ein Sieb schütten, gut abtropfen<br />

lassen <strong>und</strong> die Zwiebel sowie das<br />

Lorbeerblatt entfernen.<br />

Den Lauch gründlich waschen <strong>und</strong><br />

in Ringe schneiden. Die Möhren<br />

schälen, den Staudensellerie putzen,<br />

die Zucchini von Blüten- <strong>und</strong><br />

Stielansatz befreien. Alles in Scheiben<br />

schneiden.<br />

Die Tomaten halbieren <strong>und</strong> den<br />

Stielansatz sowie die Samen entfernen.<br />

Letztere durch ein Sieb<br />

passieren, den Saft auffangen <strong>und</strong><br />

beiseitestellen. Das Fruchtfleisch in<br />

Würfel schneiden.<br />

In einer großen Pfanne das Olivenöl<br />

erhitzen. Lauch, Möhren <strong>und</strong><br />

Sellerie darin glasig braten. Dann<br />

die Zucchini zugeben <strong>und</strong> 5 Minuten<br />

bei mittlerer Hitze mitbraten.<br />

Den Zucker darüberstreuen <strong>und</strong><br />

leicht karamellisieren lassen. Mit<br />

dem Essig ablöschen. Die Pfanne<br />

vom Herd nehmen, alles in eine Salatschüssel<br />

füllen <strong>und</strong> Linsen, Tomaten<br />

sowie Petersilie zugeben.<br />

Mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Den<br />

Rucola verlesen, abbrausen trocken<br />

schütteln <strong>und</strong> vorsichtig unter<br />

den Salat mischen.<br />

Für die Vinaigrette Essig, 4 EL Tomatensaft,<br />

Brühe, Senf, Salz, Pfeffer<br />

<strong>und</strong> Olivenöl mischen. Über den Salat<br />

träufeln <strong>und</strong> gut vermengen. Die<br />

Ziegenfrischkäserollen in Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> zum Salat servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

19 g Eiweiß, 15 g Fett, 29 g Kohlenhydrate,<br />

338 kcal (1413 kJ); 2,4 BE.<br />

Kavarma<br />

Eintopf mit Schweinefleisch<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für den Eintopf:<br />

500 g Schweinefleisch,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

350 g Lauchstangen,<br />

250 g rote Spitzpaprikaschoten,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

40 g Tomatenmark,<br />

300 ml trockener Rotwein,<br />

500 ml Gemüsebrühe,<br />

1 Lorbeerblatt,<br />

2 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />

150 g braune Champignons.<br />

Für das Gratin:<br />

1 kg kleine, mehligkochende<br />

Kartoffeln,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

80 g geriebener Hartkäse,<br />

2 Eier (M),<br />

375 ml Sahne,<br />

40 g Butter.<br />

Außerdem:<br />

1 Knoblauchzehe <strong>und</strong><br />

Butter für die Förmchen,<br />

1 TL gehackte Petersilie.<br />

Für den Eintopf das Fleisch in<br />

2 cm große Würfel schneiden.<br />

Salzen <strong>und</strong> pfeffern. Den Lauch<br />

putzen, gründlich waschen <strong>und</strong><br />

in 1 cm dicke Scheiben schneiden.<br />

Die Paprikaschoten halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> die weißen<br />

Trennwände entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

klein würfeln.<br />

Das Olivenöl in einem großen Topf<br />

erhitzen <strong>und</strong> das Fleisch darin unter<br />

Wenden anbraten. Das Tomatenmark<br />

zugeben, dann mit dem<br />

Rotwein ablöschen <strong>und</strong> etwas einkochen<br />

lassen. Die Gemüsebrühe<br />

angießen <strong>und</strong> aufkochen lassen.<br />

Die Hitze reduzieren <strong>und</strong> alles<br />

30 Minuten schmoren.<br />

In der Zwischenzeit das Gratin zubereiten.<br />

Den Backofen auf 200° C<br />

(Gas Stufe 3) vorheizen. Die Kartoffeln<br />

waschen, schälen <strong>und</strong> auf einer<br />

Rohkostreibe in feine Scheiben<br />

hobeln. Die Knoblauchzehe halbieren<br />

<strong>und</strong> mit den Schnittflächen<br />

vier ofenfeste Gratinförmchen mit<br />

etwa 15 cm Ø ausreiben, dann diese<br />

mit etwas zerlassener Butter<br />

ausstreichen.<br />

Die Kartoffelscheiben zu gleichen<br />

Teilen in die Förmchen schichten,<br />

zwischen den Reihen immer wieder<br />

salzen <strong>und</strong> pfeffern. Den Käse<br />

mit den Eiern <strong>und</strong> der Sahne verquirlen,<br />

über die Kartoffeln gießen.<br />

Die Butter in Flöckchen darauf verteilen<br />

<strong>und</strong> im heißen Ofen auf der<br />

mittleren Schiene etwa 45 Minuten<br />

überbacken.<br />

Den Lauch, die Paprikawürfel <strong>und</strong><br />

das Lorbeerblatt zum Eintopf geben,<br />

mit Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Paprikapulver<br />

würzen. Weitere 20 − 25 Minuten<br />

köcheln lassen. Die Champignons<br />

putzen, halbieren <strong>und</strong> in<br />

den letzten 5 Minuten untermischen.<br />

Das Gratin mit etwas Petersilie<br />

bestreuen <strong>und</strong> zusammen mit<br />

dem Eintopf servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

47 g Eiweiß, 61 g Fett, 41 g Kohlenhydrate,<br />

945 kcal (3954 kJ); 3,4 BE.<br />

32 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


Lieben Sie scharfe Sachen?<br />

Hier kommen Sie auf den<br />

Geschmack! Eingelegte<br />

Jalapeños, ein scharfes<br />

Mango-Chutney oder eine<br />

nicht ganz so scharfe, aber<br />

sehr pikante Tomatensoße<br />

warten auf Sie.<br />

Schätze<br />

GLAS<br />

Eingelegte<br />

Jalapeño-Chilis<br />

(Rezept für)<br />

3 − 4 WECK®-Gläser<br />

Sturzform à 580 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

500 g Jalapeño-Chilischoten,<br />

100 g Perlzwiebeln,<br />

350 ml Weißweinessig,<br />

350 ml Wasser,<br />

60 g Zucker,<br />

20 g Salz,<br />

4 Zweige Thymian.<br />

Die Chilischoten waschen, die Stiele<br />

kürzen <strong>und</strong> mit einer Gabel<br />

mehrmals in die Schoten einstechen.<br />

Die Perlzwiebeln pellen, je<br />

nach Größe halbieren oder ganz<br />

belassen.<br />

Den Essig mit dem Wasser, dem<br />

Zucker <strong>und</strong> dem Salz in einem Topf<br />

aufkochen. Die Jalapeños <strong>und</strong> die<br />

Perlzwiebeln einlegen <strong>und</strong> 1 Minute<br />

kochen. Aus dem Sud heraushe-<br />

ben <strong>und</strong> mit den Thymianzweigen<br />

in die vorbereiteten sauberen Gläser<br />

schichten. Mit dem Sud auffüllen.<br />

Die Gläser nach Vorschrift mit<br />

Einkochring, Glasdeckel <strong>und</strong> Einweck-Klammern<br />

verschließen. Im<br />

90° C-heißen Wasserbad 30 Minuten<br />

einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 40 Minuten,<br />

zusätzlich 30 Minuten Einkochzeit<br />

bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas (bei 4 Gläsern)<br />

ca.: 2 g Eiweiß, 26 g Kohlen -<br />

hydrate, 133 kcal (557 kJ); 2,2 BE.<br />

Scharfes<br />

Mango-Chutney<br />

(Rezept für)<br />

10 − 12 WECK®-Gläser<br />

Sturzform à ¼ l Inhalt<br />

Zutaten:<br />

1 kg nicht zu reife Mangos,<br />

25 g Salz,<br />

100 g frische Ingwerwurzel,<br />

2 Chilischoten,<br />

Saft von 2 Limetten,<br />

1 TL Senfkörner,<br />

1,5 kg brauner Zucker,<br />

1 Ananas,<br />

½ l heller Weinessig.<br />

Die Mangos schälen, den Kern entfernen<br />

<strong>und</strong> das Fruchtfleisch in<br />

kleine Würfel schneiden. In eine<br />

Schüssel geben, mit dem Salz bestreuen<br />

<strong>und</strong> 2 − 3 St<strong>und</strong>en zugedeckt<br />

ziehen lassen.<br />

Die Ingwerwurzel schälen <strong>und</strong> in<br />

dünne Scheiben schneiden. Die<br />

Chilischoten halbieren, die Stiel -<br />

ansätze, Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />

entfernen, das Fruchtfleisch in kleine<br />

Würfel schneiden. Die Hälfte<br />

der Ingwerscheiben zusammen<br />

mit dem Limettensaft, den Senfkörnern,<br />

den Chiliwürfeln sowie<br />

2 − 3 EL Zucker zu einer Paste verarbeiten.<br />

Die Ananas schälen, halbieren <strong>und</strong><br />

den Strunk herausschneiden. Das<br />

Fruchtfleisch in sehr kleine Würfel<br />

schneiden <strong>und</strong> in einen entsprechend<br />

großen <strong>und</strong> weiten Topf<br />

geben. Mit dem restlichen Zucker,<br />

den Ingwerscheiben, dem Essig<br />

<strong>und</strong> der Gewürzpaste verrühren<br />

<strong>und</strong> unter Rühren etwa 10 Minuten<br />

kochen, dabei öfter abschäumen.<br />

Die Mangowürfel zufügen <strong>und</strong> die<br />

Mischung weitere 20 − 30 Minuten<br />

köcheln lassen, bis sie leicht an -<br />

gedickt ist <strong>und</strong> die Mangowürfel<br />

weich sind.<br />

Die Masse heiß in vorbereitete saubere<br />

Einkochgläser füllen. Die Gläser<br />

mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 90° C-heißen Wasserbad<br />

30 Minuten einkochen.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Wartezeit sowie<br />

30 Minuten Einkochzeit bei 90° C.<br />

Nährwert pro Glas ca.: 1 g Eiweiß,<br />

1 g Fett, 136 g Kohlenhydrate,<br />

573 kcal (2394 kJ).<br />

Bezugsquelle für Einkochgläser Seite 153<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

35


SCHÄTZE IM GLAS<br />

Pikante Paprika-<br />

Tomaten-Soße<br />

(Rezept für 4 − 5 WECK®-Gläser)<br />

Sturzform à 165 ml Inhalt<br />

Zutaten:<br />

500 g Tomaten,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 gelbe Paprikaschote,<br />

1 große rote Paprikaschote,<br />

1 mittelscharfe Peperoni,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

1 EL fein geschnittene Kräuter<br />

(z. B. Basilikum, Rosmarin <strong>und</strong><br />

Thymian).<br />

Rühren köcheln lassen. Die Masse<br />

mit dem Mixstab fein pürieren. Die<br />

Kräuter einstreuen. Die Soße herzhaft<br />

abschmecken. In vorbereitete<br />

saubere Einkochgläser bis maximal<br />

1 cm unter den Rand füllen. Die<br />

Gläser mit Einkochring, Glasdeckel<br />

<strong>und</strong> Einweck-Klammern verschließen.<br />

Im 100° C-heißen Wasserbad<br />

90 Minuten nach Vorschrift einkochen.<br />

Die pikante Soße schmeckt<br />

hervorragend zu gegrilltem Fleisch<br />

oder Gemüse, z. B. zu Auberginen<br />

<strong>und</strong> Zucchini.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich 90 Minuten Einkochzeit<br />

bei 100° C.<br />

Nährwert pro Glas (bei 5 Gläsern)<br />

ca.: 2 g Eiweiß, 5 g Fett,<br />

6 g Kohlenhydrate,<br />

79 kcal (334 kJ); 0,5 BE.<br />

SONDER -<br />

AUSGABE<br />

4,90 EURO<br />

Die Tomaten einritzen, kurz in kochendes<br />

Wasser tauchen, herausheben<br />

<strong>und</strong> pellen. Die Früchte halbieren,<br />

dabei den Stielansatz entfernen.<br />

Die Tomatenhälften in grobe<br />

Stücke schneiden.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> die Knoblauchzehe<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Die<br />

Paprikaschoten halbieren, Stielansätze,<br />

Samen <strong>und</strong> weiße Trennwände<br />

entfernen, das Fruchtfleisch<br />

in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Peperoni<br />

längs halbieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> Trennwände<br />

entfernen, das<br />

Fruchtfleisch fein würfeln.<br />

Das Olivenöl in einem<br />

großen Topf erhitzen.<br />

Die Zwiebeln <strong>und</strong> den<br />

Knoblauch, die Paprika- <strong>und</strong><br />

Peperoniwürfel darin anschwitzen.<br />

Die Tomatenstücke<br />

zugeben, alles mit Salz, frisch<br />

gemahlenem Pfeffer <strong>und</strong> Zucker<br />

würzen <strong>und</strong> bei nicht zu starker<br />

Hitze 15 Minuten unter ständigem<br />

36 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

Im Handel<br />

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Einzel handel. Den Herstellernachweis für die übrigen Artikel<br />

finden Sie auf Seite 153. Bei den in Klammern angegebenenProduktpreisen<br />

handelt es sich um die unverbindlichen<br />

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38 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

39


Fenchel<br />

Sein Aussehen lässt es bereits<br />

vermuten: Der Fenchel ist<br />

ein Bürschchen mit ganz<br />

besonderen Charakterzügen.<br />

Und so hebt er sich nicht nur<br />

äußerlich, sondern vor allem<br />

durch seinen intensiven,<br />

anisähnlichen Geschmack<br />

von anderem Gemüse ab.<br />

Medaillons vom<br />

Hirschkalbsrücken<br />

mit Fenchelgemüse<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Medaillons:<br />

8 Medaillons vom Hirschkalbsrücken<br />

(je etwa 70 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 EL Rapsöl,<br />

40 g Butter,<br />

6 Wacholderbeeren,<br />

1 Zweig Rosmarin.<br />

Für die Sternaniskruste:<br />

100 g Weißbrot ohne Rinde,<br />

50 g Petersilienwurzel,<br />

125 g weiche Butter,<br />

½ TL gemahlener Sternanis,<br />

1 TL fein gehackte<br />

Rosmarinnadeln,<br />

1 EL fein gehackte Petersilie,<br />

Salz.<br />

Für den Fenchel:<br />

2 Fenchelknollen,<br />

1 Schalotte,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

125 ml Orangensaft,<br />

125 ml Geflügelfond,<br />

2 Kardamomkapseln,<br />

½ TL Fenchelsamen,<br />

100 g Kapstachelbeeren,<br />

½ TL Thymianblättchen,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Die Hirschmedaillons aus dem<br />

Kühlschrank nehmen <strong>und</strong> liegen<br />

lassen, bis sie Zimmertemperatur<br />

angenommen haben.<br />

In der Zwischenzeit das Weißbrot<br />

für die Kruste in Stücke schneiden<br />

<strong>und</strong> mit einem Blitzhacker zerkleinern.<br />

Die Petersilienwurzel schälen<br />

<strong>und</strong> fein reiben. Zusammen mit<br />

dem Weißbrot, der Butter, dem<br />

Sternanis <strong>und</strong> den Kräutern vermengen.<br />

Mit Salz abschmecken.<br />

Den Fenchel waschen, abtrocknen,<br />

den Wurzelansatz <strong>und</strong> die grünen<br />

Stängel abschneiden. Den Strunk<br />

entfernen, dann längs in etwa<br />

3 mm dicke Scheiben schneiden.<br />

Die Schalotte pellen <strong>und</strong> in Ringe<br />

schneiden. Das Öl in einer Pfanne<br />

erhitzen, Fenchel <strong>und</strong> Zwiebeln<br />

kurz darin anbraten. Die Mischung<br />

mit dem Orangensaft <strong>und</strong> dem<br />

Fond ablöschen, Kardamom <strong>und</strong><br />

Fenchelsamen zugeben <strong>und</strong> 4 Minuten<br />

köcheln lassen.<br />

Die Kapstachelbeeren von den<br />

Hüllen befreien, waschen, halbieren,<br />

zum Fenchel geben <strong>und</strong> bei<br />

schwacher Hitze weitere 3 Minuten<br />

köcheln lassen. Zum Schluss den<br />

Thymian hinzufügen <strong>und</strong> mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken.<br />

Den Backofen auf 180° C (Gas Stufe<br />

2 − 2 ½) vorheizen. Die Hirschmedaillons<br />

salzen, pfeffern <strong>und</strong> in<br />

einer backofengeeigneten Pfanne<br />

von beiden Seiten kurz in Öl anbraten.<br />

Die Butter, die Wacholderbeeren<br />

<strong>und</strong> den Rosmarin zufügen.<br />

Die Pfanne in den heißen Ofen<br />

stellen <strong>und</strong> die Medaillons 3 Minuten<br />

garen.<br />

Herausnehmen <strong>und</strong> die Sternanispaste<br />

etwa 2 mm dick auf den<br />

Medaillons verstreichen. Dann bei<br />

starker Oberhitze im Ofen etwa<br />

3 Minuten gratinieren, bis die Kruste<br />

leicht gebräunt ist.<br />

Herausnehmen, zusammen mit<br />

dem Fenchelgemüse auf vorgewärmten<br />

Tellern anrichten <strong>und</strong><br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ½ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

36 g Eiweiß, 47 g Fett,<br />

24 g Kohlenhydrate,<br />

661 kcal (2768 kJ); 2 BE.<br />

W<strong>und</strong>er der Vielfalt<br />

Obwohl sich der Fenchel mittlerweile<br />

in unseren Gefilden<br />

heimisch fühlt, stammt er ursprünglich<br />

aus Vorderasien <strong>und</strong><br />

dem Mittelmeerraum, wo er<br />

auch heute noch wild wächst.<br />

Gewürz-, Gemüse- <strong>und</strong> Heilpflanze<br />

in einem − welche<br />

Vielfalt im Fenchel steckt,<br />

erkannten schon früh die<br />

Ägypter, Griechen <strong>und</strong> Römer.<br />

Bereits im alten Griechenland<br />

empfahl man stillenden<br />

<strong>Frau</strong>en, Fencheltee zu trinken,<br />

um die Milchproduktion anzuregen.<br />

Dass das heiße Getränk<br />

auch bei Verdauungsbeschwerden<br />

W<strong>und</strong>er vollbringen kann,<br />

fand man jedoch erst im<br />

Mittelalter heraus.<br />

Das Gemüse zählt zu den<br />

Doldengewächsen. Man unterscheidet<br />

zwischen Süß-, Bitter<strong>und</strong><br />

Gemüsefenchel. Letzterer<br />

wird hauptsächlich in der Küche<br />

verwendet, wo er roh als<br />

Salat, geschmort, gedünstet<br />

oder auch überbacken<br />

zubereitet wird. Sein charakteristisches<br />

Aroma erhält er durch<br />

den hohen Gehalt an ätherischen<br />

Ölen, vor allem Fenchon<br />

<strong>und</strong> Anethol.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

41


FENCHEL<br />

Spaghetti mit Fenchel<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 Fenchelknollen (je 200 g),<br />

50 g getrocknete Tomaten<br />

in Öl,<br />

20 g Pinienkerne,<br />

100 g luftgetrockneter<br />

Schinken,<br />

4 EL Olivenöl,<br />

Salz,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

350 g Spaghetti.<br />

Die Fenchelknollen waschen, abtrocknen,<br />

den Wurzelansatz <strong>und</strong><br />

die grünen Stängel abschneiden.<br />

1 EL Fenchelgrün fein hacken <strong>und</strong><br />

beiseitelegen.<br />

Die äußeren harten Rippen des<br />

Fenchels entfernen, die Knolle<br />

längs vierteln <strong>und</strong> den Strunk herausschneiden.<br />

Die Viertel in Streifen<br />

schneiden. Die Tomaten gut<br />

abtropfen lassen <strong>und</strong> ebenfalls in<br />

Streifen schneiden.<br />

Die Pinienkerne in einer beschichteten<br />

Pfanne ohne Zugabe von<br />

Fett goldbraun rösten. Den Schinken<br />

in feine Streifen, dann quer in<br />

3 cm große Stücke schneiden. Diese<br />

ohne Zugabe von Fett in einer<br />

Pfanne knusprig braten, herausnehmen<br />

<strong>und</strong> beiseitelegen.<br />

Nun das Öl in die Pfanne geben<br />

<strong>und</strong> den Fenchel darin<br />

unter Wenden bei mittlerer<br />

Hitze etwa 8 Minuten braten.<br />

Salzen <strong>und</strong> pfeffern.<br />

Die Tomatenstreifen zugeben<br />

<strong>und</strong> kurz mitbraten.<br />

Die Spaghetti in kochendem<br />

Salzwasser nach Packungsangabe<br />

bissfest garen, abgießen <strong>und</strong> gut<br />

abtropfen lassen, dabei 5 EL Nudelwasser<br />

auffangen.<br />

Die Spaghetti zusammen mit den<br />

Pinienkernen, dem Schinken <strong>und</strong><br />

dem Fenchel in eine Pfanne geben<br />

<strong>und</strong> leicht erwärmen. Das Nudelwasser<br />

zufügen <strong>und</strong> gut durchschwenken.<br />

Nochmals mit Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer abschmecken <strong>und</strong> auf<br />

vorbereiteten Tellern anrichten.<br />

Mit dem Fenchelgrün betreuen<br />

<strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

11 g Eiweiß, 2 g Fett,<br />

60 g Kohlenhydrate,<br />

308 kcal (1290 kJ); 5 BE.<br />

Marinierter Fenchel<br />

„indisch“<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Fenchelknollen (je 300 g),<br />

80 g getrocknete Aprikosen,<br />

5 EL Olivenöl,<br />

½ TL gemahlener<br />

Kreuzkümmel,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

3 EL Zitronensaft,<br />

150 ml Orangensaft.<br />

Die Fenchelknollen waschen,<br />

abtrocknen, den Wurzel -<br />

ansatz <strong>und</strong> die grünen<br />

Stängel abschneiden. 1 EL<br />

Fenchelgrün fein schneiden<br />

<strong>und</strong> beiseitelegen.<br />

Die äußeren harten Rippen<br />

entfernen, die Knollen längs<br />

vierteln <strong>und</strong> den Strunk herausschneiden.<br />

Die Viertel in ½ cm di-<br />

cke, zusammenhängende Streifen<br />

schneiden. Die Aprikosen klein<br />

würfeln.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas Stufe<br />

3) vorheizen. 3 EL Olivenöl mit<br />

dem Kreuzkümmel, dem Salz <strong>und</strong><br />

dem Pfeffer verrühren. Den Fenchel<br />

<strong>und</strong> die Aprikosen mit dem<br />

gewürzten Öl mischen <strong>und</strong> in eine<br />

entsprechend große Auflaufform<br />

geben. Im heißen Backofen etwa<br />

35 Minuten garen, der Fenchel sollte<br />

noch etwas Biss behalten.<br />

Für die Marinade den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken. Zusammen<br />

mit dem restlichen<br />

Olivenöl, dem<br />

Fenchelgrün<br />

sowie dem<br />

Zitronen- <strong>und</strong><br />

Orangensaft mischen.<br />

Die Mariande<br />

über den noch heißen<br />

Fenchel träufeln <strong>und</strong> alles<br />

zugedeckt bei Zimmertemperatur<br />

abkühlen lassen. Dann in den<br />

Kühlschrank stellen <strong>und</strong> 3 − 4<br />

St<strong>und</strong>en marinieren lassen.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e,<br />

zusätzlich Kühl<strong>und</strong><br />

Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

9 g Eiweiß, 11 g Fett,<br />

24 g Kohlenhydrate,<br />

240 kcal (998 kJ); 2 BE.<br />

Fenchelsalat mit<br />

Wassermelone<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

2 Fenchelknollen (je 300 g),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittenes<br />

Basilikum,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

3 EL Olivenöl,<br />

600 g Wassermelone,<br />

125 g dünne Scheiben<br />

Parmaschinken.<br />

Die Fenchelknollen waschen, abtrocknen,<br />

den Wurzelansatz <strong>und</strong><br />

die grünen Stängel abschneiden.<br />

Die äußeren harten Rippen entfernen<br />

<strong>und</strong> die Knollen längs vierteln.<br />

Den Strunk herausschneiden <strong>und</strong><br />

quer in feine Streifen schneiden.<br />

Den Fenchel zusammen mit Salz,<br />

Pfeffer, Basilikum, Zitronensaft <strong>und</strong><br />

Olivenöl mischen, 20 Minuten ziehen<br />

lassen. Die Wassermelone von<br />

den Kernen befreien, das Fruchtfleisch<br />

von der Schale schneiden<br />

<strong>und</strong> in etwa 1,5 cm große Stücke<br />

schneiden. Zum Fenchel geben<br />

<strong>und</strong> vorsichtig untermischen.<br />

Den Salat in tiefen Tellern oder<br />

Schälchen anrichten <strong>und</strong> zusammen<br />

mit dem Parmaschinken servieren.<br />

Dazu passt frisches Brot<br />

oder Baguette.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten,<br />

zusätzlich Marinierzeit.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

13 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

17 g Kohlenhydrate,<br />

273 kcal (1143 kJ); 1,4 BE.


FENCHEL<br />

Fenchel-Anis-Sorbet<br />

mit Himbeersoße<br />

(Rezept für 6 − 8 Portionen)<br />

Zutaten für das Eis:<br />

1 Fenchelknolle (etwa 250 g),<br />

200 ml Wasser,<br />

150 g Zucker,<br />

1 TL Anissamen,<br />

Saft einer Limette,<br />

250 ml lieblichen Weißwein.<br />

Für die Himbeersoße:<br />

200 g Himbeeren,<br />

80 g Zucker,<br />

Saft einer halben Limette.<br />

Außerdem:<br />

Himbeeren zum Garnieren.<br />

Die Fenchelknolle waschen, abtrocknen,<br />

den Wurzelansatz <strong>und</strong><br />

die grünen Stängel abschneiden.<br />

Etwas Fenchelgrün fein schneiden<br />

<strong>und</strong> beiseitelegen.<br />

Die äußeren harten Rippen entfernen<br />

<strong>und</strong> den Fenchel in kleine<br />

Würfel schneiden. Es sollte etwa<br />

200 g ergeben.<br />

Das Wasser mit dem Zucker aufkochen.<br />

Die Anissamen in einen Teebeutel<br />

oder in ein Tee-Ei füllen <strong>und</strong><br />

hinzugeben. Die Fenchelstücke<br />

ebenfalls zufügen <strong>und</strong> so lange kochen,<br />

bis das Gemüse weich ist.<br />

Den Anis entfernen <strong>und</strong> den Fenchel<br />

mit einem Mixstab fein pürieren.<br />

Den Limettensaft <strong>und</strong> den<br />

Weißwein unterrühren <strong>und</strong> abkühlen<br />

lassen.<br />

Die Sorbetmasse in eine Eismaschine<br />

füllen <strong>und</strong> nach Anleitung<br />

gefrieren lassen.<br />

Ohne Eismaschine wird die Masse<br />

in einen Kunststoffbehälter gefüllt<br />

<strong>und</strong> für mindestens 4 St<strong>und</strong>en ins<br />

Gefrierfach gestellt. Nach 1 St<strong>und</strong>e<br />

den Behälter herausnehmen<br />

<strong>und</strong> die Masse noch einmal pürieren.<br />

Diesen Vorgang dreimal im<br />

Abstand von jeweils 30 Minuten<br />

wiederholen, damit das Eis schön<br />

cremig bleibt, nicht kristallisiert<br />

<strong>und</strong> gleichmäßig gefriert.<br />

Für die Himbeersoße die Himbeeren<br />

verlesen. Zusammen mit dem<br />

Zucker <strong>und</strong> dem Limettensaft in<br />

einen Topf geben <strong>und</strong> aufkochen.<br />

Kurz köcheln lassen, dann die Masse<br />

mit einem Mixstab pürieren.<br />

Durch ein Sieb streichen <strong>und</strong> vollständig<br />

auskühlen lassen.<br />

Die Himbeersoße auf kleine, gekühlte<br />

Dessertgläser verteilen. Das<br />

Sorbet in einen Spritzbeutel mit<br />

großer Sterntülle füllen <strong>und</strong> auf die<br />

Himbeersoße spritzen.<br />

Mit den Himbeeren <strong>und</strong> etwas<br />

Fenchelgrün garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten,<br />

zusätzlich Kühl- <strong>und</strong> Gefrierzeiten.<br />

Nährwert pro Portion<br />

(bei 6 Portionen) ca.: 2 g Eiweiß,<br />

1 g Fett, 42 g Kohlenhydrate,<br />

186 kcal (780 kJ).<br />

Ubrigens<br />

... das sommerliche Picknick kann<br />

schnell zum teuren Spaß werden.<br />

„Ach, die Bananenschale verrottet<br />

doch schnell“, denkt sich so<br />

mancher Gast im Grünen <strong>und</strong><br />

wirft seinen Müll einfach beiseite.<br />

Doch Vorsicht, denn Essensreste<br />

können das Ökosystem<br />

stören − <strong>und</strong> bringen Bußgelder<br />

von bis zu 500 Euro mit sich.<br />

Kompost? Von wegen!<br />

Raus an die frische Luft! So lautet<br />

die Devise im Sommer. Doch egal<br />

ob Radfahrer, Wander-Fans oder<br />

Picknicker − alle, die sich im Grünen<br />

aufhalten, sollten ihren Unrat<br />

unbedingt wieder mit nach Hause<br />

nehmen. Und das gilt nicht nur für<br />

Plastikmüll <strong>und</strong> andere Verpackungen,<br />

sondern eben auch für pflanzliche<br />

Stoffe. Bisher dachte man an<br />

den eigenen Kompost, wie nützlich<br />

er für den Garten<br />

sein kann. Das<br />

sollte doch auch dem Wald guttun.<br />

Aber anstatt Nährstoffe zu liefern,<br />

wirkt der pflanzliche Abfall hier sogar<br />

schädlich. Denn unkontrolliert<br />

weggeworfener Bio-Müll kann das<br />

sensible Gleichgewicht eines Ökosystems<br />

durcheinanderbringen.<br />

Problematische Exoten<br />

Vor allem aber bereiten tropische<br />

<strong>und</strong> subtropische Früchte Probleme.<br />

So sind z. B. Bananen-, Orangen-,<br />

Kiwi- oder Ananasreste für<br />

unsere Natur nur „schwer verdaulich“.<br />

Das bedeutet: Sie verrotten<br />

extrem langsam. Bis zu fünf Jahrebraucht<br />

beispielsweise eine Bananenschale,<br />

um diesen Prozess zu<br />

durchlaufen. Die Schale schrumpft<br />

zwar schon relativ früh, wird dunkel<br />

<strong>und</strong> ledrig, aber sie bleibt dann<br />

eben auch für lange Zeit in diesem<br />

Zustand. Der verzögerte biologische<br />

Abbau hat damit zu tun, dass<br />

exotische Früchte sich in unserem<br />

Klima schlechter zersetzen, da sie<br />

ursprünglich aus wesentlich wärmeren,<br />

teils feuchteren Gegenden<br />

der Erde kommen. Um diesen Extrembedingungen<br />

standzuhalten,<br />

enthält ihre Schale viele Abwehrstoffe<br />

gegenüber Parasiten <strong>und</strong><br />

Mikroben, damit sie eben nicht<br />

so schnell verderben. Und genau<br />

das macht sie natürlich besonders<br />

widerstandsfähig gegenüber den<br />

Bakterien im Waldboden.<br />

Hohe Strafen drohen<br />

Wer seinen Müll nach einem Picknick<br />

unachtsam in der Natur liegen<br />

lässt, muss mit harten Geldbußen<br />

rechnen. Ausflüglern, die mehr als<br />

zwei Kilogramm Abfall im Freien<br />

entsorgen, drohen Strafen von bis<br />

zu 500 Euro. Eine achtlos weggeworfene<br />

Bananenschale kann bereits<br />

satte 80 Euro kosten.<br />

Wertvolle Tipps<br />

Bei Ausflügen am besten immer<br />

eine Plastiktüte oder Transportbox<br />

für die Überbleibsel des Picknicks<br />

mitführen. Damit können Sie problemlos<br />

sämtliche Essensreste<br />

wieder mit nach Hause nehmen.<br />

Dabei lassen sich z. B. Bananenschalen<br />

ideal im heimischen Garten<br />

einsetzen. Viele Gartenexperten<br />

empfehlen folgende Mixtur<br />

nämlich als Rosendünger:<br />

Dazu schneiden Sie die Schalen<br />

klein <strong>und</strong> mischen sie unter<br />

die Rosenerde. So werden<br />

Sie Ihren Bio-Müll los <strong>und</strong><br />

verschönern gleichzeitig<br />

Ihren Garten.<br />

44 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


GUTES VOM LAND<br />

GUTES VOM LAND<br />

Paradiesapfel − ein wirklich imposanter Name für ein Gewächs aus dem heimischen<br />

Garten. Doch obwohl die Bezeichnung aufgr<strong>und</strong> der prallen Farbe <strong>und</strong><br />

des intensiven Geschmacks mehr als verdient ist, kennt man die rote Frucht<br />

meist doch eher unter dem Namen Tomate.<br />

Casareccia mit pikanter<br />

Tomatensoße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

400 g Casareccia (kurze, in sich<br />

s-förmig gedrehte Nudeln),<br />

Salz.<br />

Für die Soße:<br />

100 g italienische Salami,<br />

200 g rote Paprikaschoten,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

1 TL edelsüßes Paprikapulver,<br />

150 ml Rotwein,<br />

1 Dose stückige Tomaten<br />

(425 ml),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittener<br />

Koriander.<br />

Außerdem:<br />

30 g geriebener Pecorino,<br />

Koriandergrün zum Garnieren.<br />

Die Casareccia in kochendem<br />

Salzwasser nach Packungsangabe<br />

bissfest kochen. In ein<br />

Sieb schütten <strong>und</strong> gut abtropfen<br />

lassen.<br />

Für die Soße die Salami in<br />

kleine Würfel schneiden. Die<br />

Paprika hal bieren, Stielansatz,<br />

Samen <strong>und</strong> die weißen<br />

Trennwände entfernen. Das<br />

Fruchtfleisch in etwa 1,5 cm<br />

große Stücke schneiden. Die<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> den Knoblauch<br />

pellen, beides fein hacken.<br />

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen.<br />

Salami sowie Zwiebel<strong>und</strong><br />

Knoblauchstückchen darin<br />

anbraten. Paprikastücke<br />

dazugeben <strong>und</strong> kurz mitbraten.<br />

Das Paprikapulver darüberstreuen,<br />

gut verrühren. Mit dem Rotwein<br />

ablöschen <strong>und</strong> auf die Hälfte<br />

reduzieren.<br />

Die stückigen Tomaten zugeben<br />

<strong>und</strong> mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen.<br />

Die Soße unter gelegent lichem<br />

Rühren aufkochen lassen, dann die<br />

Hitze reduzieren <strong>und</strong> zugedeckt<br />

15 Minuten köcheln lassen.<br />

Den Koriander untermischen <strong>und</strong><br />

nochmals abschmecken.<br />

Die Nudeln in den Topf zur Soße<br />

geben, gut unterheben <strong>und</strong> einige<br />

Minuten erwärmen lassen. Auf tiefen<br />

Tellern anrichten, den Käse<br />

darüberstreuen <strong>und</strong> mit etwas<br />

Koriander garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 St<strong>und</strong>e.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

21 g Eiweiß, 16 g Fett,<br />

75 g Kohlenhydrate,<br />

555 kcal (2326 kJ); 6,2 BE.<br />

Panierte<br />

Kräuter-Tomaten<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

4 Fleischtomaten (je 150 g),<br />

2 Eier (M),<br />

1 Knoblauchzehe,<br />

1 EL gehackte Kräuter<br />

(Petersilie, Thymian,<br />

Basilikum),<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

75 g Semmelbrösel,<br />

75 g geriebener Parmesan,<br />

30 g Mehl,<br />

4 EL Olivenöl.<br />

Außerdem:<br />

Kräuter nach Belieben<br />

zum Garnieren.<br />

Die Tomaten waschen, trocken<br />

tupfen, die Stielansätze ent -<br />

fernen <strong>und</strong> die Früchte quer<br />

in etwa 1 cm dicke Sc heiben<br />

schneiden. Das ergibt etwa<br />

3 − 4 Scheiben pro Tomate.<br />

Die Eier in einer Schüssel<br />

verquirlen. Den Knoblauch<br />

pellen <strong>und</strong> durch eine Knoblauchpresse<br />

zu den Eiern drücken.<br />

Die Kräuter mit etwas Salz <strong>und</strong><br />

Pfeffer einrühren.<br />

Die Semmelbrösel <strong>und</strong> den Käse<br />

mischen, auf einen flachen Teller<br />

geben. Auf einen weiteren Teller<br />

das Mehl schütten. Die Tomatenscheiben<br />

zuerst im Mehl wenden,<br />

dann durch die Eier-Mischung ziehen.<br />

Überschüssiges Ei abstreifen<br />

<strong>und</strong> die Tomatenscheiben sorgfältig<br />

in der Semmelbrösel-Käse-<br />

Mischung wenden.<br />

Das Öl in einer beschichteten Pfanne<br />

erhitzen <strong>und</strong> die Tomatenscheiben<br />

darin unter mehrmaligem<br />

Wenden bei geringer Hitze goldgelb<br />

braten. Die panierten Kräuter-<br />

Tomaten auf vorbereiteten Tellern<br />

anrichten <strong>und</strong> nach Belieben mit<br />

Kräutern garnieren <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

13 g Eiweiß, 21 g Fett,<br />

18 g Kohlenhydrate,<br />

311 kcal (1306 kJ); 1,5 BE<br />

46 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

47


GUTES VOM LAND<br />

Gekräuterte Putenbrust<br />

mit Tomaten-Vinaigrette<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Putenbrust:<br />

750 g Putenbrust,<br />

1 l Wasser,<br />

1 TL Salz,<br />

500 ml Weißwein,<br />

10 weiße Pfefferkörner,<br />

2 Lorbeerblätter,<br />

2 TL abgeriebene Schale<br />

einer Bio-Zitrone,<br />

1 B<strong>und</strong> Suppengrün,<br />

3 EL Olivenöl.<br />

Für die Kräuter-Mischung:<br />

3 EL fein geschnittene<br />

Kräuter (Petersilie, Kerbel,<br />

Schnittlauch),<br />

abgeriebene Schale einer<br />

halben Bio-Zitrone,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Vinaigrette:<br />

300 g Tomaten,<br />

50 g Zwiebel,<br />

50 g Frühlingszwiebeln,<br />

4 EL Tomatenessig,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker,<br />

6 EL Olivenöl.<br />

Die Putenbrust kalt abbrausen <strong>und</strong><br />

trocken tupfen. Zum Pochieren<br />

das Wasser, das Salz, den Weißwein,<br />

die Pfefferkörner, die Lorbeerblätter<br />

<strong>und</strong> die Zitronenschale<br />

in einen entsprechend großen<br />

Topf geben. Das Suppengrün putzen,<br />

schälen, klein schneiden <strong>und</strong><br />

zufügen.<br />

Alles aufkochen, die Putenbrust<br />

einlegen <strong>und</strong> bei schwacher Hitze<br />

zugedeckt etwa 1 St<strong>und</strong>e garen.<br />

Das Fleisch mehrere St<strong>und</strong>en, am<br />

besten über Nacht, in der Brühe erkalten<br />

lassen.<br />

Die Putenbrust aus der Brühe heben,<br />

gut abtropfen lassen, trocken<br />

tupfen <strong>und</strong> r<strong>und</strong>um mit dem Olivenöl<br />

bepinseln. Von der Brühe<br />

4 EL abschöpfen <strong>und</strong> für die Vinaigrette<br />

beiseitestellen.<br />

Die Kräuter mit der Zitronenschale,<br />

etwas Salz <strong>und</strong> Pfeffer mischen.<br />

Auf einem Stück Klarsichtfolie ausstreuen,<br />

das Fleisch darin wenden<br />

<strong>und</strong> einwickeln. Im Kühlschrank<br />

2 − 3 St<strong>und</strong>en einziehen lassen.<br />

Für die Vinaigrette die Tomaten<br />

waschen, halbieren, den Stielansatz<br />

<strong>und</strong> die Samen entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden. Die Zwiebel pellen <strong>und</strong><br />

fein hacken. Die Frühlingszwiebeln<br />

putzen <strong>und</strong> in dünne Ringe schneiden.<br />

Den Tomatenessig, die abgeschöpfte<br />

Brühe, Salz, Pfeffer <strong>und</strong><br />

Zucker in eine Schüssel geben <strong>und</strong><br />

verrühren, bis sich die Salzkristalle<br />

gelöst haben. Dann das Olivenöl<br />

unterrühren.<br />

Die Frühlingszwiebel-Ringe sowie<br />

Tomaten- <strong>und</strong> Zwiebelstücke<br />

zugeben. Die Putenbrust aus der<br />

Folie wickeln <strong>und</strong> in dünne Scheiben<br />

schneiden.<br />

Das Fleisch auf vorbereiteten<br />

Tellern anrichten, mit der Tomaten-Vinaigrette<br />

beträufeln <strong>und</strong><br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¾ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

48 g Eiweiß, 25 g Fett,<br />

7 g Kohlenhydrate,<br />

464 kcal (1940 kJ); 0,6 BE.<br />

Tomaten-Chili-Soße<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

800 g Tomaten,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

2 Chilischoten,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

60 g brauner Zucker,<br />

Salz,<br />

2 EL gehacktes Basilikum.<br />

Die Tomaten blanchieren, mit kaltem<br />

Wasser abschrecken, häuten<br />

<strong>und</strong> halbieren. Die Stielansätze<br />

<strong>und</strong> Samen entfernen. Letztere<br />

durch ein Sieb passieren, den Saft<br />

auffangen <strong>und</strong> beiseitestellen.<br />

Das Fruchtfleisch in kleine Würfel<br />

schneiden.<br />

Den Knoblauch <strong>und</strong> die Zwiebeln<br />

pellen <strong>und</strong> klein hacken. Die Chilischoten<br />

vom Stielansatz befreien,<br />

quer in feine Ringe schneiden <strong>und</strong><br />

dabei die Samen entfernen.<br />

Das Olivenöl in einem Topf erhitzen,<br />

Knoblauch- <strong>und</strong> Zwiebelstückchen<br />

darin farblos anschwitzen.<br />

Tomaten <strong>und</strong> Chiliringe zufügen,<br />

kurz mit anschwitzen. Den<br />

Zucker unterrühren <strong>und</strong> den<br />

Tomatensaft hinzufügen. Die So ße<br />

einmal kurz aufkochen, dann<br />

20 Minuten bei reduzierter Hitze<br />

köcheln lassen. Mit etwas Salz abschmecken<br />

<strong>und</strong> zum Schluss das<br />

Basilikum unterrühren.<br />

Die Soße kann warm oder kalt serviert<br />

werden <strong>und</strong> eignet sich auch<br />

ideal als Dip für Gemüse <strong>und</strong> Brot.<br />

Zubereitungszeit: 50 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

2 g Eiweiß, 6 g Fett,<br />

22 g Kohlenhydrate,<br />

149 kcal (628 kJ); 1,8 BE.<br />

48 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

49


Jedes<br />

Genauso ist es! Denn egal ob Kidney-<br />

Bohne, Prinzess bohne, Stangenbohne,<br />

Mungobohne, weiße Bohne oder eine<br />

andere der vielen Verwandten −<br />

jede verleiht Ihrem Essen eine<br />

ganz persönliche Note. Das ist<br />

auch der Gr<strong>und</strong>, warum die<br />

eiweiß- <strong>und</strong> nährstoff reichen<br />

Hülsenfrüchte in der Küche so<br />

vielseitig einsetzbar sind.<br />

Überzeugen Sie sich selbst!<br />

hat sein Arömchen<br />

Bohnen-Zucchini-<br />

Plätzchen mit<br />

Paprika-Salsa<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten für die Plätzchen:<br />

1 Dose Kidney-Bohnen<br />

(Abtropfgewicht 255 g),<br />

250 g Zucchini,<br />

100 g Zwiebeln,<br />

60 g Semmelbrösel,<br />

2 Eier (M),<br />

3 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle.<br />

Für die Salsa:<br />

125 g orange Paprikaschote,<br />

125 g rote Paprikaschote,<br />

100 g rote Zwiebeln,<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Cayennepfeffer,<br />

3 EL Limettensaft,<br />

3 EL Olivenöl.<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Braten.<br />

Die Bohnen in ein Sieb schütten,<br />

mit kaltem Wasser abbrausen <strong>und</strong><br />

gut abtropfen lassen. Dann in einen<br />

Mixer geben <strong>und</strong> pürieren.<br />

Die Zucchini von Blüten- <strong>und</strong> Stielansätzen<br />

befreien <strong>und</strong> in sehr kleine<br />

Würfel schneiden. Die Zwiebeln<br />

pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Das Bohnenpüree, die Semmelbrösel,<br />

die Eier, die Zucchini- <strong>und</strong><br />

Zwiebelstückchen, Öl sowie Salz<br />

<strong>und</strong> Pfeffer gut miteinander vermischen.<br />

Sollte die Masse etwas zu<br />

feucht sein, noch Semmelbrösel<br />

hinzugeben. Aus der Bohnenmasse<br />

16 kleine Burger formen.<br />

Für die Salsa die Paprikaschoten<br />

halbieren, Stielansatz, Samen <strong>und</strong><br />

die weißen Trennwände entfernen.<br />

Das Fruchtfleisch klein würfeln. Die<br />

Zwiebeln pellen <strong>und</strong> fein hacken.<br />

Beides in eine Schüssel geben. Die<br />

Petersilie, Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer,<br />

den Limettensaft <strong>und</strong> das<br />

Olivenöl zufügen <strong>und</strong> gut miteinander<br />

vermengen.<br />

Das Öl in einer beschichteten Pfanne<br />

erhitzen, die Burger hineingeben<br />

<strong>und</strong> bei mittlerer Hitze etwa<br />

10 Minuten braten, zwischendurch<br />

mehrmals wenden.<br />

Die Bohnen-Zucchini-Burger<br />

zusammen mit der Paprika-<br />

Salsa anrichten <strong>und</strong> servieren.<br />

Zubereitungszeit: 45 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

11 g Eiweiß, 20 g Fett,<br />

24 g Kohlenhydrate,<br />

318 kcal (1333 kJ); 2 BE.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

51


BOHNEN<br />

Pie mit grünen Bohnen<br />

(Rezept für 12 Stücke)<br />

Zutaten für den Teig:<br />

400 g Mehl,<br />

200 g Butter,<br />

2 Eigelb (L),<br />

4 EL kaltes Wasser,<br />

½ TL Salz.<br />

Für die Füllung:<br />

300 g grüne Bohnen,<br />

Salz,<br />

150 g roh geräucherter<br />

Schinken,<br />

2 Knoblauchzehen,<br />

80 g Zwiebeln,<br />

2 EL Olivenöl,<br />

3 Eier (L), 150 g Feta,<br />

2 EL fein geschnittene<br />

Petersilie,<br />

Pfeffer aus der Mühle.<br />

Außerdem:<br />

Fett für die Form,<br />

1 Eigelb (L),<br />

2 EL Milch.<br />

Für den Teig das Mehl auf eine Arbeitsfläche<br />

sieben <strong>und</strong> in die Mitte<br />

eine Mulde drücken. Die Butter in<br />

Stücken, die Eigelbe, das Wasser<br />

<strong>und</strong> das Salz hineingeben <strong>und</strong> alles<br />

rasch zu einem glatten Teig verkneten.<br />

Zu einer Kugel formen, in<br />

Folie wickeln <strong>und</strong> 1 St<strong>und</strong>e im<br />

Kühlschrank ruhen lassen.<br />

In der Zwischenzeit für die Füllung<br />

die Bohnen waschen, Enden abschneiden<br />

<strong>und</strong> Fäden abziehen.<br />

Die Bohnen in kochendem Salzwasser<br />

10 Minuten garen, herausheben<br />

<strong>und</strong> in Eiswasser abschrecken.<br />

Gut abtropfen lassen, dann<br />

in etwa 1 cm große Stücke schneiden.<br />

Den Schinken klein würfeln.<br />

Den Knoblauch <strong>und</strong> die Zwiebeln<br />

pellen, sehr fein hacken.<br />

Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen.<br />

Schinken-, Knoblauch- <strong>und</strong><br />

Zwiebelstücke darin anbraten. Vom<br />

Herd nehmen <strong>und</strong> die Bohnen untermischen.<br />

In einer Schüssel die<br />

Eier verquirlen. Den Feta mit einer<br />

Gabel zerdrücken <strong>und</strong> mit der Petersilie<br />

unter die Eier mischen. Mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Die Bohnenmischung<br />

zur Eimasse geben,<br />

miteinander mischen <strong>und</strong> nochmals<br />

abschmecken.<br />

Eine Tarte-Form von 26 cm Ø <strong>und</strong><br />

herausnehmbarem Boden einfetten.<br />

Den Backofen auf 200° C (Gas<br />

Stufe 3) vorheizen. Zwei Drittel des<br />

Mürbeteiges auf einer leicht be-<br />

mehlten Arbeitsfläche etwa 4 mm<br />

dick ausrollen <strong>und</strong> die Tarte-Form<br />

damit auslegen. Den Rand leicht<br />

andrücken, den überstehenden Teig<br />

abschneiden.<br />

Die Füllung gleichmäßig auf dem<br />

Teigboden verteilen <strong>und</strong> glatt<br />

streichen. Das Eigelb mit der Milch<br />

in einer kleinen Schüssel verquirlen.<br />

Den Teigrand damit bestreichen.<br />

Den restlichen Teig ausrollen<br />

<strong>und</strong> auf die Füllung legen. Den<br />

Rand mit Daumen <strong>und</strong> Zeigefinger<br />

fest zusammendrücken, überstehende<br />

Teigreste abschneiden. Daraus<br />

lassen sich je nach Belieben<br />

Ornamente zur Verzierung ausstechen.<br />

Mit dem übrigen verquirlten<br />

Eigelb die Teigoberfläche bestreichen<br />

<strong>und</strong> die Ornamente darauflegen.<br />

In der der Mitte der Pie ein<br />

Loch für den Dampfabzug ausstechen<br />

<strong>und</strong> nach Belieben garnieren.<br />

Alle Verzierungen ebenfalls<br />

mit Eigelb bestreichen.<br />

Die Pie im heißen Backofen<br />

45 − 50 Minuten backen. Herausnehmen,<br />

etwas abkühlen lassen<br />

<strong>und</strong> aus der Form lösen. In Stücke<br />

schneiden <strong>und</strong> noch warm<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 2 ¼ St<strong>und</strong>en,<br />

zusätzlich Kühlzeit.<br />

Nährwert pro Stück ca.:<br />

12 g Eiweiß, 23 g Fett,<br />

25 g Kohlenhydrate,<br />

349 kcal (1462 kJ); 2,1 BE.<br />

Bigilla<br />

Bohnenpaste aus Malta<br />

(Rezept für 6 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 Dose weiße Bohnen<br />

(Abtropfgewicht 530 g),<br />

3 Knoblauchzehen,<br />

1 Chilischote,<br />

1 EL Zitronensaft,<br />

5 − 6 EL Olivenöl,<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 EL fein geschnittene<br />

Petersilie.<br />

Die Bohnen in ein Sieb schütten,<br />

kurz abbrausen <strong>und</strong> gut abtropfen<br />

lassen. Den Knoblauch pellen <strong>und</strong><br />

fein hacken.<br />

Die Chilischote längs halbieren,<br />

den Stielansatz, die Samen <strong>und</strong><br />

Trennwände entfernen. Das Fruchtfleisch<br />

fein würfeln. Die abgetropften<br />

Bohnen zusammen mit dem<br />

Knoblauch, den Chilistücken, dem<br />

Zitronensaft <strong>und</strong> dem Öl in einen<br />

Mixer geben <strong>und</strong> zu einer dicken<br />

Paste pürieren.<br />

In eine Schüssel umfüllen <strong>und</strong> mit<br />

Salz, Pfeffer <strong>und</strong> Petersilie abschmecken.<br />

Mit frischem Brot oder<br />

Baguette servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Minuten.<br />

Nährwert pro Portion ca.: 6 g Eiweiß,<br />

9 g Fett, 10 g Kohlenhydrate,<br />

142 kcal (595 kJ); 0,8 BE.<br />

52 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


Sommerlicher<br />

Tomateneintopf<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

1 kleines B<strong>und</strong> Suppengrün,<br />

300 g durchwachsener Speck,<br />

1,2 l Gemüsebrühe,<br />

600 g Flaschentomaten,<br />

Salz, 200 g dicke Bohnen,<br />

100 gelbe Kirschtomaten,<br />

4 Stiele Majoran,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

2 − 3 TL Zucker.<br />

Das Suppengrün putzen, waschen,<br />

Sellerie <strong>und</strong> Möhre schälen, alles<br />

klein schneiden. Mit dem<br />

Speck in die leicht kochende<br />

Gemüsebrühe geben. Offen<br />

bei schwacher Hitze 20 − 25 Minuten<br />

kochen lassen.<br />

In der Zwischenzeit die Flaschentomaten<br />

kreuzweise einritzen, in<br />

kochendem Salzwasser blanchieren,<br />

in kaltem Wasser abschrecken<br />

<strong>und</strong> häuten. Das Fruchtfleisch in<br />

grobe Stücke schneiden.<br />

Die Bohnen 5 Minuten in Salzwasser<br />

kochen, abschrecken <strong>und</strong> die<br />

Kerne aus den Hülsen drücken. Die<br />

Kirschtomaten vierteln <strong>und</strong> die<br />

Majoranblättchen abzupfen. Den<br />

Speck aus der Brühe nehmen,<br />

Schwarte <strong>und</strong> Knorpel entfernen<br />

<strong>und</strong> ihn quer in Scheiben schneidnen.<br />

Zwei Drittel der geschälten<br />

Tomaten in die Brühe geben <strong>und</strong><br />

zusammen mit dem Suppengrün<br />

sämig pürieren.<br />

Den Speck, die Bohnenkerne, die<br />

Kirsch- sowie die restlichen Flaschentomaten<br />

in die Suppe geben.<br />

Mit Salz, Pfeffer, Zucker <strong>und</strong> Majoran<br />

würzen. Alles einmal aufkochen<br />

lassen, dann servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

17 g Eiweiß, 22 g Fett,<br />

15 g Kohlenhydrate,<br />

329 kcal (1373 kJ); 1,3 BE.<br />

Salbei-Hähnchenbrust<br />

mit Bohnensalat<br />

(Rezept für 4 Portionen)<br />

Zutaten:<br />

800 g gemischte frische<br />

Bohnen (z. B. Schneide-,<br />

Brech- <strong>und</strong> Wachsbohnen),<br />

Salz,<br />

250 g weiße Bohnenkerne<br />

aus der Dose,<br />

2 Zwiebeln,<br />

2 Tomaten,<br />

6 EL Essig,<br />

Pfeffer aus der Mühle,<br />

1 Prise Zucker, 6 EL Rapsöl,<br />

2 Hähnchenbrüste mit Haut<br />

<strong>und</strong> Knochen (je etwa 500 g),<br />

3 Stiele Salbei.<br />

Außerdem:<br />

Öl zum Bestreichen,<br />

Salbeiblüten zum Garnieren.<br />

Die Bohnen putzen, waschen <strong>und</strong><br />

in kleine Stücke schneiden. In kochendem<br />

Salzwasser etwa 20 Minuten<br />

garen. Zusammen mit den<br />

weißen Bohnen in ein Sieb schütten,<br />

mit kaltem Wasser abbrausen<br />

<strong>und</strong> gut abtropfen lassen.<br />

Die Zwiebeln pellen <strong>und</strong> in feine<br />

Ringe schneiden. Die Tomaten<br />

vierteln, vom Stielansatz befreien<br />

<strong>und</strong> die Samen mit einem Löffel<br />

herauslösen. Das Fruchtfleisch fein<br />

würfeln. Die Bohnen zusammen<br />

mit den Zwiebelringen <strong>und</strong> den<br />

Tomaten in einer Schüssel vermengen.<br />

Den Essig mit etwas Salz,<br />

Pfeffer, dem Zucker <strong>und</strong> dem Öl<br />

verrühren <strong>und</strong> über das Gemüse<br />

geben. Alles gut vermischen <strong>und</strong><br />

ziehen lassen.<br />

Die Hähnchenbrüste kalt abbrausen<br />

<strong>und</strong> mit einem Küchenpapier<br />

trocken tupfen. Die Hähnchen -<br />

filets von den Knochen lösen, anschließend<br />

vorsichtig von einer<br />

Seite die Haut anheben <strong>und</strong> einzelne<br />

Salbeiblätter unter die Haut<br />

schieben. Mit Holzstäbchen feststecken.<br />

Die Hähnchenbrüste mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen. Auf dem<br />

heißen Grill unter Wenden etwa<br />

15 Minuten garen, dabei ab <strong>und</strong> zu<br />

mit Öl bepinseln.<br />

Den Bohnensalat nochmals mit<br />

Salz <strong>und</strong> Pfeffer abschmecken. Die<br />

Hähnchen mit dem Salbei garnieren<br />

<strong>und</strong> zusammen mit dem Salat<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 1 ¼ St<strong>und</strong>en.<br />

Nährwert pro Portion ca.:<br />

44 g Eiweiß, 17 g Fett,<br />

13 g Kohlenhydrate,<br />

382 kcal (1600 kJ); 1,1 BE.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

55


Brokkoli<br />

Gäbe es eine Hitliste der gesündesten<br />

Gemüsearten, Brokkoli stünde<br />

unbestritten auf Platz eins. Seine<br />

frisch geernteten Röschen enthalten<br />

nicht nur reichlich Vitamin A,<br />

B1 <strong>und</strong> C, auch mit Höchstgehalten<br />

an Kalium, Kalzium <strong>und</strong> krebsvorbeugenden<br />

Glucosinolaten kann<br />

der Grünkopf punkten. Im Garten<br />

gelingt Brokkoli am besten, wenn<br />

man ihn erst im Juni oder Juli auf<br />

die Beete pflanzt. Dann fällt die<br />

Ernte in die etwas kühleren Herbstmonate<br />

<strong>und</strong> die hitzeempfindlichen<br />

Röschen erblühen oder<br />

„schießen“ nicht so schnell. Die<br />

besten Sorten für den Hausgarten:<br />

'Penta' F1, 'Marathon' F1, 'Belstar' F1,<br />

'Santee' F1 („Lila Sprossenkohl“).<br />

Grünkohl<br />

Eine wahre „Vitamin-C-Bombe“ unter<br />

den Wintergemüsearten ist<br />

Grünkohl − nur schade, dass man<br />

seine Blätter vor dem Genuss<br />

weichgaren muss <strong>und</strong> sich so der<br />

Gehalt von gut 100 mg Vitamin C<br />

pro 100 g Frischware auf fast die<br />

Hälfte reduziert. Deutlich weniger<br />

setzt die heiße Zubereitung den<br />

hitzestabilen, ebenfalls sattsam in<br />

Grünkohl enthaltenen Vitaminen A<br />

(in Form von Beta-Carotin), B2, B9<br />

(Folsäure), E <strong>und</strong> K zu. In Gegenden<br />

mit strengen Wintern sollte Grünkohl<br />

spätestens im Juli auf den<br />

Beeten stehen. Gärtner in milderen<br />

Lagen können sich mit der Pflanzung<br />

bis Mitte August Zeit lassen,<br />

müssen dann allerdings bis Dezember<br />

auf die erste Ernte warten.<br />

Empfehlenswerte Sorten: 'Halb -<br />

hoher Grüner Krauser', 'Redbor' F1<br />

(rotblättrig), 'Winnetou' F1 <strong>und</strong><br />

'Reflex' F1.<br />

Spinat<br />

Ein falsch gesetztes Komma brachte<br />

Spinat einst in den Ruf, besonders<br />

eisenreich zu sein. Zwar wurde<br />

der Wert inzwischen korrigiert,<br />

doch auch, was übrig blieb, ist<br />

nicht von schlechten Eltern: So<br />

zählt Spinat mit r<strong>und</strong> 3,5 mg/100 g<br />

noch immer zu unseren eisen -<br />

haltigsten Gemüsearten. Daneben<br />

speichern die schmackhaften Blätter<br />

reichlich Beta-Carotin sowie<br />

beachtliche Mengen an Vitamin C<br />

<strong>und</strong> Folsäure. Da Spinat im Sommer<br />

zum Schossen oder Blühen<br />

neigt <strong>und</strong> damit ungenießbar<br />

wird, beschränken sich Gärtner<br />

meist auf eine Frühjahrsaussaat<br />

von März bis Mai oder den Herbstanbau<br />

(Aussaat ab August bis Anfang<br />

September). Bewährte, mehltaufeste<br />

Sorten: 'Emilia' F1, 'Columbia'<br />

F1, 'Lazio', 'Dolphin'.<br />

Feldsalat<br />

Wer im Winter knackig frisches<br />

Grün genießen möchte, sät ab Mitte<br />

August Feldsalat <strong>und</strong> kann von<br />

Oktober an viele Monate lang ernten.<br />

Auch spätere Aussaaten bis<br />

Ende September gelingen in milden<br />

Lagen problemlos. Schützt<br />

man die Pflänzchen bei Kahlfrösten<br />

mit einem dünnen Vlies, verlängert<br />

sich die Erntezeit gar noch<br />

weit bis ins nächste Frühjahr.<br />

Abgesehen davon, dass Feldsalat<br />

schlichtweg köstlich schmeckt, hat<br />

er auch ges<strong>und</strong>heitlich einiges zu<br />

bieten: Kalium, Eisen, Vitamin K,<br />

Im Winter versorgt uns<br />

Feldsalat nicht nur mit saftig<br />

frischem Grün, sondern auch<br />

mit reichlich Vitaminen.<br />

Kurz gedünstet <strong>und</strong> fein geschnitten<br />

kann man Grünkohlblätter<br />

auch als vitaminreiche<br />

Salatbeigabe verwenden.<br />

Die besten Gemüsearten<br />

für Ihre Ges<strong>und</strong>heit:<br />

Wer regelmäßig Brokkoli isst,<br />

beugt erwiesenermaßen Krebs<strong>und</strong><br />

Kreislauferkrankungen vor.<br />

Trotz nach unten korrigiertem<br />

Wert zählt Spinat noch immer<br />

zu den ergiebigsten pflanzlichen<br />

Eisenlieferanten.<br />

Die ertragreiche Grünkohl -<br />

sorte ‘Halbhoher Grüner<br />

Krauser’ wuchs bereits in<br />

Großmutters Garten.<br />

Vitaminpräparate? Nein danke!<br />

Wer frisches Gemüse im Garten hat, braucht<br />

weder Pillen noch Brausepulver, um den täglichen<br />

Vitaminbedarf zu decken. Auch lebens wichtige<br />

Mineralstoffe, Spurenelemente sowie viele<br />

wertvolle sek<strong>und</strong>äre Pflanzenstoffe liefert<br />

Selbstgezogenes en masse. Die gesündesten<br />

Gartengenüsse haben wir für Sie zusammengestellt.<br />

56 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


IM KÜCHENGARTEN<br />

vor allem aber Beta-Carotin − der<br />

Stoff, aus dem unser Körper das<br />

lebenswichtige Vitamin A bilden<br />

kann − liefern die kleinen, grünen<br />

Rosetten in Massen. Empfehlenswerte,<br />

da wenig mehltauanfällige<br />

Sorten: 'Vit', 'Palace', 'Favor', 'Gala',<br />

'Medaillon', 'Elan'.<br />

Möhren sind reich an Beta-<br />

Carotin − für unseren Körper<br />

allerdings nur verwertbar,<br />

wenn sie in Fett gelöst werden.<br />

Möhre<br />

Mit dem höchsten Beta-Carotin-<br />

Gehalt aller Gemüsearten wartet<br />

die Möhre auf. Sage <strong>und</strong> schreibe<br />

5 − 6 mg sind in 100 g der orangeroten<br />

Wurzeln enthalten, mehr als<br />

der Bedarf eines Erwachsenen, der<br />

bei etwa 4 mg Beta-Carotin pro Tag<br />

liegt. Verwerten kann unser Körper<br />

allerdings nur in Fett gelöste Carotine,<br />

weswegen man Möhren stets<br />

mit etwas Butter oder Öl garen<br />

oder anrichten sollte.<br />

Frisch auf den Tisch kommen dieser<br />

Tage die von März bis Juni<br />

gesäten, frühen <strong>und</strong> mittelfrühen<br />

Sorten. Wer im April/Mai zudem<br />

Lagermöhren gesät hat, darf sich<br />

ab Oktober auf eine reiche Ernte<br />

<strong>und</strong> hernach gut gefüllte Vorratskammer<br />

freuen. Bewährte Sorten<br />

für den Frischverzehr: 'Almaro' F1,<br />

'Nutri-Red' F1, 'Rothild'; fürs Lager:<br />

'Berlanda' F1, 'Neptun' F1.<br />

Gemüsepaprika<br />

Vitamin-C-Gehalte von 100 mg pro<br />

100 g Frischware <strong>und</strong> mehr sind bei<br />

Beerenobst <strong>und</strong> anderen Früchten<br />

keine Seltenheit. Gemüse kann da<br />

meist nicht mithalten − mit einer<br />

Ausnahme: Paprika. Bis zu 400 mg<br />

Vitamin C speichern seine reifen<br />

roten oder gelben Schoten, neben<br />

reichlich Carotin, dem Stoff, der für<br />

die leuchtenden Farben sorgt.<br />

Im Garten verlangt Gemüsepaprika<br />

vor allem Wärme. Deshalb wird<br />

er meist erst gegen Ende Mai auf<br />

ein möglichst sonnig gelegenes<br />

Beet gepflanzt <strong>und</strong> der Boden<br />

rings um die Setzlinge mit schwarzer<br />

Mulchfolie oder einer dünnen<br />

Schicht aus Grasschnitt vor nächtlicher<br />

Auskühlung geschützt.<br />

Ertragreiche <strong>und</strong> im Freien gut gedeihende<br />

Sorten sind 'Pinokkio' F1,<br />

'Atris', 'Agio' F1, 'Kostas' F1 <strong>und</strong> 'Red<br />

Tinkerbell' F1.<br />

Die grünen, spitzen Schoten<br />

der Paprikasorte ‘Atris’ reifen<br />

besonders rasch <strong>und</strong> färben<br />

sich dann leuchtend rot.<br />

Die süßaromatischen Cocktail -<br />

tomaten sind nicht nur bei<br />

„Naschkatzen“ sehr beliebt.<br />

Tomate<br />

Mäßige Mengen an Vitaminen, allenfalls<br />

Durchschnitt beim Mineralstoffgehalt<br />

− trotzdem zählt<br />

die Tomate zu den gesündesten<br />

Gartengenüssen überhaupt. Der<br />

Gr<strong>und</strong>: Tomaten sind überreich an<br />

Lycopin, einem roten Farbstoff, der<br />

zur Gruppe der Carotinoide gehört<br />

<strong>und</strong> im Körper als effektiver Radikalfänger<br />

Krebs- <strong>und</strong> Kreislauferkrankungen<br />

vorbeugen kann.<br />

Bei guter Wasser- <strong>und</strong> Nährstoffversorgung<br />

liefern im Mai gepflanzte<br />

Tomatenstöcke den ganzen<br />

Sommer lang Früchte über<br />

Früchte. Einzig die Kraut- <strong>und</strong><br />

Braunfäule, eine durch nasse Blätter<br />

begünstigte Pilzkrankheit, gilt<br />

es im Auge zu behalten. Am besten<br />

schützen Sie Ihre Pflanzen<br />

durch ein Folien- oder Gewächshausdach,<br />

das den Regen ab <strong>und</strong><br />

das Tomatenlaub allzeit schön trocken<br />

hält. Besonders aromatische<br />

Sorten sind 'Picolino' F1 (Cocktailtomate),<br />

'Sacher' (braunrote„Scho-<br />

koladentomate“), 'Flavance' F1<br />

(Stabtomate) <strong>und</strong> 'Corazon' F1<br />

(Fleischtomate).<br />

Text <strong>und</strong> Fotos: Stefanie Schäffer<br />

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58 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


August 2013<br />

Apple-Pie, englische 12<br />

Bigilla (Bohnenpaste aus Malta) 53<br />

Bohnen-Zucchini-Plätzchen<br />

mit Paprika-Salsa 51<br />

Brombeer-Grießkuchen 8<br />

Brot-Pfanne 20<br />

Bulgursalat, orientalischer,<br />

mit Artischockenböden 26<br />

Casareccia mit pikanter<br />

Tomatensoße 46<br />

Eierlikör-Himbeer-Kuchen 17<br />

Fenchel-Anis-Sorbet<br />

mit Himbeersoße 44<br />

Fenchel, marinierter, „indisch“ 42<br />

Fenchelsalat m. Wassermelone 43<br />

Fleischbällchen aus Bari<br />

mit Ofentomaten 24<br />

Heidelbeerkuchen m. Streuseln 18<br />

Himbeer-Creme-Kuchen 10<br />

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60 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

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verzeichnis<br />

Jalapeño-Chili, eingelegte 34<br />

Johannisbeer-Crumble 6<br />

Kavarma (Eintopf mit<br />

Schweinefleisch) 33<br />

Kirschkuchen mit Haferflocken-<br />

Kokos-Streuseln 9<br />

Kräuter-Tomaten, panierte 47<br />

Linsensalat mit Ziegenkäse 32<br />

Mango-Chutney, scharfes 35<br />

Medaillons vom Hirschkalbsrücken<br />

mit Fenchelgemüse 41<br />

Mirabellenkuchen 11<br />

Mohnnudeln, Waldviertler 28<br />

Mojo Rojo (Würzsoße von den<br />

Kanarischen Inseln) 25<br />

Paprika-Tomaten-Soße, pikante 36<br />

Paprikacremesuppe 21<br />

Paradiesvogelbrot<br />

(Hliab Raiska Ptitsa) 31<br />

Hier finden Sie alle<br />

Rezepte dieser Ausgabe<br />

alphabetisch sortiert.<br />

Pflaumen-Maultaschen 20<br />

Pie mit grünen Bohnen 52<br />

Prawns, Irish 23<br />

Putenbrust, gekräuterte,<br />

mit Tomaten-Vinaigrette 48<br />

Reispfannkuchen, pikante 23<br />

Rindfleischsalat, asiatischer 27<br />

Salbei-Hähnchenbrust mit<br />

gemischtem Bohnensalat 55<br />

Sommertorte 16<br />

Spaghetti mit Fenchel 42<br />

Stachelbeersuppe 21<br />

Stracciatella-Kirschkuchen<br />

mit Schokoladenstreuseln 15<br />

Tomaten-Chili-Soße 49<br />

Tomateneintopf, sommerlicher 54<br />

Zitronencreme-Beeren-<br />

Kuchen 14<br />

Zucchini-Kuchen 21<br />

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Vorname<br />

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† 1980<br />

sortieren<br />

Gerichtshof<br />

der<br />

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Gebiet,<br />

Region<br />

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germanischer<br />

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einer modischen Wickeltasche<br />

von Oilily inklusive Wickelunter -<br />

lage. Die langlebige Tasche kann<br />

später auch als Umhängetasche<br />

genutzt werden.<br />

Es gilt das Lösungswort zu finden, das die<br />

gelb unterlegten Felder in unserem<br />

Kreuzwort-Preisrätsel ergeben. Geben<br />

Sie uns dieses per Telefon unter der Nummer<br />

01378 9090 1020 durch (ein Anruf<br />

aus dem deutschen Festnetz kostet 0,50 €,<br />

ggf. abweichende Tarife aus dem Mobilfunknetz).<br />

Oder schicken Sie uns das<br />

Lösungswort auf einer ausreichend<br />

frankierten Postkarte.<br />

Kennwort Preisrätsel 8. Adresse sowie<br />

Teilnahmebedingungen auf Seite 155.


Atrix Handpflege<br />

„Gepflegte Hände trotz harter Arbeit“ – mit diesem Slogan wird Atrix<br />

in den 50er-Jahren zum Inbegriff von Handpflege. Die Erfolgsrezeptur:<br />

ein Mix aus feuchtigkeitsbindendem Glycerin <strong>und</strong> wasserabweisendem<br />

Silikon, das sich wie ein unsichtbarer Handschuh um die Hände<br />

schmiegt, sie schützt <strong>und</strong> pflegt. 1989 kommt regenerierendes Panthenol<br />

dazu. Weiterer Hauptwirkstoff: natürliche Kamille, die entzündungshemmend<br />

wirkt. Die Handcreme in der (heutzutage in etwas<br />

dezenterem Grün gehaltenen) Blechdose mit Kamillenblütendesign<br />

gibt es immer noch – auch als parfumfreie Variante.<br />

Schwelgen Sie auch so<br />

gerne in Erinnerungen?<br />

Wissen Sie noch, wer Ihr<br />

Tanzschulpartner war?<br />

Und welche Farbe hatten<br />

Ihre ersten Pumps?<br />

Schnuppern Sie doch noch<br />

einmal an einer Creme<br />

oder Lotion, die Sie schon<br />

in Ihrer Jugend kannten –<br />

<strong>und</strong> Sie werden sich um<br />

Jahre jünger fühlen …<br />

Mit Nostalgieprodukten,<br />

die es noch heute gibt,<br />

fällt es leicht, das<br />

Lebensgefühl vergangener<br />

Zeiten wieder<br />

aufleben zu lassen.<br />

Viele dieser Produkte<br />

wurden vor allem deshalb<br />

zu Klassikern, weil<br />

sie damals so vortrefflich<br />

den Nerv der Zeit<br />

trafen. Hier die interessantesten<br />

Geschichten<br />

dahinter:<br />

Text: Marina Knippel<br />

Fenjal<br />

Die fenjal-Geschichte beginnt<br />

mit einer Fahrt nach Amerika <strong>und</strong><br />

einem Geschenk: Von einer Geschäftsreise<br />

in die Staaten bringt<br />

der Schweizer Unternehmer Hans<br />

Grether für seine <strong>Frau</strong> Esther ein<br />

Ölbad mit. Nach einem ersten Bad<br />

ist das Urteil eindeutig: Das enthaltene<br />

Öl im Badezusatz pflegt<br />

die Haut perfekt – nur leider setzt<br />

es sich auf der Oberfläche des<br />

Badewassers unansehnlich ab <strong>und</strong><br />

ein besonderer Duft fehlt auch. So<br />

kommt es, dass Hans Grether<br />

sein Labor beauftragt, einen Badezusatz<br />

zu entwickeln, bei dem<br />

sich das Öl vollständig mit dem<br />

Badewasser verbindet <strong>und</strong> einen<br />

luxuriösen Duft verteilt. Der<br />

zuständige Chemiker hält dies zunächst<br />

für <strong>und</strong>enkbar, doch 1962<br />

wird tatsächlich das erfolgreiche<br />

fenjal Creme Ölbad geboren.<br />

Heute gehören neben dem<br />

beliebten Klassiker <strong>und</strong> den Duft-<br />

Pflegebädern auch Dusch-Creme,<br />

Body-Milk, Deodorant <strong>und</strong> Parfum<br />

für alle Hauttypen zum Sortiment.<br />

Penaten <strong>und</strong><br />

bebe Zartcreme<br />

Zu Beginn des letzten<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts experimentiert<br />

der Drogist Max Riese an einer<br />

Rezeptur, die zarte Babyhaut vor dem W<strong>und</strong>werden schützen soll.<br />

Seine Idee Schafwolle auszukochen bringt 1904 den Durchbruch.<br />

Wollfett wird zur Gr<strong>und</strong>lage seiner Penaten Creme, die bald Marktführer<br />

auf dem Babypflegemarkt wird.<br />

R<strong>und</strong> 60 Jahre später tüftelt sein Nachkomme Alfred Riese an einer<br />

Creme für ältere Babys <strong>und</strong> Kleinkinder, die ohne Konservierungsstoffe<br />

auskommen soll. Der Legende nach sollte sie nach der französischen<br />

Filmdiva Brigitte Bardot benannt werden. Da dies nicht<br />

möglich ist, nimmt Riese die Abkürzung <strong>und</strong> kleine statt große<br />

Buchstaben – <strong>und</strong> „bebe“ (auch französisch für „Baby“) ist geboren.<br />

Der Look der Zartcreme: weiße Tupfen auf rosa Untergr<strong>und</strong>.<br />

Im Unterschied zur Rezeptur ändert sich das Design seit 1993 öfter<br />

<strong>und</strong> punktet in limitierten Editionen mal mit Tigerente, mal mit<br />

Elefant oder aktuell mit „Hello Kitty“.<br />

Unter „bebe young care“ werden seit Mitte der 90er auch Pflegeprodukte<br />

für die Haut junger Mädchen <strong>und</strong> <strong>Frau</strong>en angeboten.<br />

62 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

63


CD – Seife <strong>und</strong> Deodorant<br />

Kennen Sie noch den Slogan „An meine Haut lasse<br />

ich nur Wasser <strong>und</strong> CD“? Er trifft 1971 genau den<br />

Nerv der Zeit. Denn bereits in den 70er-Jahren<br />

stehen schlichte, natürliche Produkte mit wenigen,<br />

aber milden Inhaltsstoffen hoch im Kurs. Klarheit,<br />

Reinheit <strong>und</strong> Frische – diesen Eindruck vermittelt<br />

allein schon die Transparenz der bernsteinfarbenen<br />

Seife, die es bereits seit 1961 gibt. 1977 führt CD den<br />

ersten Deo-Pump-Zerstäuber auf dem deutschen<br />

Markt ein. Heute besteht das Srtiment aus 27 Produkten.<br />

Gemäß dem firmeneigenen Reinheitsgebot<br />

alle frei von Mineralölen, Parabenen, Silikonen,<br />

künstlichen Farb- sowie tierischen Inhaltsstoffen.<br />

Fa – Seife, Schaumbad <strong>und</strong> Deo<br />

Zwar ist in den 60ern eine Reise in die Karibik<br />

noch <strong>und</strong>enkbarer Luxus, doch das Lebensgefühl<br />

von Unbeschwertheit <strong>und</strong> Exotik lässt sich mit der<br />

„wilden Frische von Limonen“ erkaufen – mit diesem<br />

Slogan wird die limonengrün-gelbe Seife „Fa“<br />

(„Fa-ntastisch“) von Henkel beworben. Hingucker<br />

der Kampagne in den frühen 70ern: eine langhaarige<br />

Blondine, die sich auf den Bahamas in die Fluten<br />

stürzt. Schaumbad <strong>und</strong> Deospray folgen <strong>und</strong><br />

„Fa“ wird – auch dank raffinierter Kampagnen –<br />

zum Synonym für ein uneingeschränktes Freiheitsgefühl.<br />

Jüngster Neuzugang: „Shower & Lotion“,<br />

eine Duschcreme mit reiner Bodylotion.<br />

SCHÖNHEIT<br />

Creme 21<br />

Sie ist in den<br />

70er-Jahren der<br />

knallorangefarbene<br />

Hingucker in jedem zweiten<br />

Badezimmer: „Creme 21“ von<br />

Henkel. Schon die Farbe der<br />

Allzweckcreme weckt Lebensfreude.<br />

Die Ziffer symbolisiert<br />

die Volljährigkeit, die man zu<br />

dieser Zeit erst mit 21 erreicht.<br />

Damit sollen vor allem junge<br />

Erwachsene <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>n an -<br />

gesprochen werden. Mitte der<br />

80er-Jahre vom deutschen Markt<br />

genommen, feiert „Creme 21“<br />

2003 ihr Comeback – mit verbesserter<br />

Rezeptur <strong>und</strong> einem<br />

neuen frischen Duft, aber in<br />

unverwechselbarem Design.<br />

Neben der klassischen Pflege -<br />

serie steht heute ein umfangreiches<br />

Sortiment zur Verfügung,<br />

inklusive einem „Glückswasser“<br />

(„Eau Fraîche“ im Taschenflakon),<br />

mit dem man gute Laune<br />

versprühen kann.<br />

Elnett Haarspray<br />

Bauschige, auftoupierte Frisuren wie der Bienenkorb à la Farah<br />

Diba sind in den 60er-Jahren der Renner. Damit sie auch den<br />

ganzen Tag halten, braucht man ein starkes Fixiermittel. Da<br />

kommt das Haarspray „Elnett“ von L’Oréal („elle“: sie <strong>und</strong> „nette“:<br />

ordentlich) genau richtig. Ursprünglich unter dem Namen „L’Oréal<br />

Net“ nur friseurexklusiv, ist es ab 1962 an jeder<br />

Ecke erhältlich. Die leichte Rezeptur kommt<br />

elegant in güldener Spraydose daher – seit 1968<br />

mit Mikrozerstäuber, der die ultrafeinen Fixierperlen<br />

gleichmäßig im Haar verteilt. Elnett<br />

avanciert zum Kultprodukt. Die Rezeptur wird<br />

im Lauf der Jahre auf die unterschiedlichen<br />

Haar typen abgestimmt. „Elnett de Luxe“ Haarsprays<br />

gibt es in elf Referenzen, darunter eine<br />

parfumfreie.<br />

Nivea Body Milk<br />

In den „Swinging Sixties“ wird das Verhältnis<br />

zum Körper unbefangener. Man trägt Mini,<br />

gibt sich offenherziger <strong>und</strong> zeigt plötzlich<br />

viel Haut. Und die soll möglichst glatt <strong>und</strong><br />

zart sein. Mit „Nivea milk“ lanciert Beiersdorf<br />

1964 seine erste flüssige Pflege auf den<br />

Markt. Die Bodylotion im tiefblauen Look<br />

macht die Haut streichelweich <strong>und</strong> kann<br />

auch schon mal zum Abschminken herhalten.<br />

Seither wird die Rezeptur kontinuierlich<br />

verbessert <strong>und</strong> das Design dem Zeitgeist<br />

angepasst. In der aktuellen Formel „Reichhaltige<br />

Body Milk“ stecken eine innovative<br />

Feuchtigkeitstechnologie<br />

(Hydra IQ),<br />

Mineralien <strong>und</strong><br />

glättendes<br />

Mandelöl.<br />

Nonchalance<br />

Der Name klingt<br />

zwar französisch,<br />

doch das Eau<br />

de Toilette<br />

„Nonchalance“<br />

(„Lässigkeit“)<br />

wird im Rheinland<br />

entwickelt<br />

<strong>und</strong> 1960 von<br />

Mäurer & Wirtz<br />

auf den Markt<br />

gebracht. Der Flakon<br />

ist einer klassischen<br />

Amphore<br />

nachempf<strong>und</strong>en.<br />

Auch wenn „Nonchalance“<br />

mit den<br />

Jahren immer<br />

wieder dezent sein Outfit<br />

wechselt, bleibt es seinen inneren<br />

Werten treu: Der Duft,<br />

ein zitronig-blumiger Mix,<br />

bleibt unverändert. Das Sortiment<br />

enthält neben Eau de<br />

Toilette auch Eau de Parfum<br />

<strong>und</strong> Eau de Cologne sowie<br />

eine komplette Körperpflege-<br />

Serie, inklusive diverser Deos.<br />

64 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

65


SCHÖNHEIT<br />

Oil of Olaz<br />

Bis Anfang der 50er-Jahre bekommen <strong>Frau</strong>en<br />

reichlich ihr Fett weg – jedenfalls in puncto<br />

Hautcremes, die nahrhaft <strong>und</strong> zäh -<br />

flüssig sind <strong>und</strong> schlecht einziehen.<br />

Mit „Oil of Olay“, das der in Südafrika<br />

lebende Chemiker Graham Wulff 1952<br />

für seine <strong>Frau</strong> entwickelt, ändert sich<br />

das. Kaum ist das seidig-zarte Feuchtigkeits-Fluid<br />

auf Glycerin-Basis im roséfarbenen<br />

Flakon auf dem Markt, kann<br />

es nicht schnell genug nachproduziert<br />

werden. Deutsche <strong>Frau</strong>en müssen<br />

darauf allerdings bis 1966 warten. Im Jahr 2000 entscheidet der inter -<br />

nationale Kosmetikriese Procter & Gamble, zu dessen Sortiment die<br />

Marke seit 1985 gehört, sie in „Olaz“ umzubenennen. Unter dem<br />

Marken namen rangieren heute innovative Pflegeprodukte für alle<br />

Hautbedürfnisse, inklusive des klassischen Beauty-Fluids, das auch<br />

für sensiblen Teint erhältlich ist.<br />

Schauma 7 Kräuter<br />

Shampoo<br />

In den 60ern stand man bei<br />

der Haarwäsche auf kleine<br />

Schaumschläger, mit denen<br />

man sich ordentlich den Kopf<br />

waschen konnte. Viel Schaum<br />

galt als identisch mit „sauber<br />

<strong>und</strong> gründlich rein“. Das Unternehmen<br />

Schwarzkopf, das<br />

mit „Schauma“ bereits 1949<br />

das erste Creme-Shampoo in<br />

Tuben eingeführt hatte, begann damit, Shampoos<br />

für die individuellen Haarbedürfnisse zu entwickeln.<br />

Ideal für normales bis schnell fettendes Haar:<br />

„Schauma 7 Kräuter Shampoo“. Mit Zutaten aus der<br />

Natur (Rosmarin, Schachtelhalm, Kamille, Hopfen,<br />

Salbei, Melisse <strong>und</strong> Brennessel) <strong>und</strong> frischem Duft<br />

eroberte es 1962 die Haushalte <strong>und</strong> avancierte<br />

zum Klassiker. Im Laufe der Jahre wurde die Produktformel<br />

stetig verbessert <strong>und</strong> das Design<br />

modernisiert. Heute umfasst die Schauma-<strong>Familie</strong><br />

20 Shampoos für <strong>Frau</strong>en, sieben für Männer <strong>und</strong><br />

zwei für Kinder <strong>und</strong> eines für Babies.<br />

66 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

Bedingungen für die<br />

Gewährung einer Prämie<br />

Die Bestellung für den mindestens<br />

einjährigen Bezug (12 Hefte) der Zeitschrift<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

muss die vollständige Anschrift des<br />

neugeworbenen Abonnenten <strong>und</strong><br />

dessen eigenhändige Unterschrift<br />

tragen. Dadurch verpflichtet er sich,<br />

die ihm bekannten Bezugsbedingungen<br />

zu erfüllen <strong>und</strong> den <strong>Ratgeber</strong> auf<br />

eigene Rechnung zu beziehen <strong>und</strong><br />

selbst zu bezahlen.<br />

Für widerrufene <strong>Ratgeber</strong>-<br />

Bestellungen entfällt der Anspruch<br />

auf eine Prämie. Gleichfalls behält<br />

sich der Verlag das Recht vor, die<br />

Werbeprämie erst dann auszuliefern,<br />

wenn der neue <strong>Ratgeber</strong>-<br />

Abonnent die erste Bezugsgeldrechnung<br />

bezahlt hat.<br />

Die Werbeprämie kann nur an eine<br />

Adresse in der B<strong>und</strong>esrepublik<br />

gesandt werden. Der Prämienversand<br />

ins Ausland ist nicht möglich.<br />

Der Werber bezieht den <strong>Ratgeber</strong><br />

mindestens noch so lange weiter, wie<br />

er ihn seinerzeit bestellt hat. Mit der<br />

neugeworbenen <strong>Ratgeber</strong>-Bestellung<br />

ist weder die Abbestellung noch die<br />

Umschreibung des eigenen oder eines<br />

anderen Abonnements verb<strong>und</strong>en.<br />

Eigen- <strong>und</strong> Geschenk-<br />

Abonnements<br />

werden nicht prämiert.<br />

Die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> wird vom<br />

neuen Abonnenten auf die Dauer<br />

von mindestens einem Jahr (12 Hefte)<br />

bestellt. Das Bezugsgeld ist erst nach<br />

Erhalt der Rechnung, der vorgedruckte<br />

Überweisungsformulare beigefügt<br />

sind, zu bezahlen.<br />

Nach Ablauf der einjährigen<br />

Bezugszeit wird das <strong>Ratgeber</strong>-Abonnement<br />

automatisch fortgesetzt,<br />

wenn es nicht mindestens sechs<br />

Wochen vorher schriftlich bei<br />

J. Weck GmbH u. Co. KG, Verlag,<br />

Wehratalstr. 3, 79664 Wehr,<br />

gekündigt worden ist.<br />

Der neugeworbene Abonnent darf<br />

in den letzten 6 Monaten nicht<br />

Bezieher des <strong>Ratgeber</strong> gewesen sein.<br />

Diese Bedingungen gelten auch für<br />

die Zeitschrift <strong>Ratgeber</strong> Plus.<br />

Sie beweisen uns Ihre Treue <strong>und</strong> Ihr Vertrauen, indem Sie uns<br />

weiterempfehlen.<br />

Wir belohnen<br />

Sie dafür mit<br />

• P180 Digitalkamera Easypix.<br />

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Mit 8 MP<br />

Auflösung, 8x<br />

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Easy shoppingbag<br />

<strong>und</strong> Carrybag.<br />

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Ja, Sie erhalten den <strong>Ratgeber</strong><br />

/ <strong>Ratgeber</strong> Plus für zunächst<br />

12 Monate <strong>und</strong> zahlen den<br />

ermäßigten Jahresbezugspreis<br />

von 29,40 € statt 36 €/<br />

36,00 € statt 42 € inkl.<br />

Porto- <strong>und</strong> Versandkosten.<br />

* Ich kann den <strong>Ratgeber</strong> /<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus nach Ablauf<br />

der Bezugszeit jederzeit<br />

kündigen. Das Abonnement<br />

verlängert sich um 1 Jahr<br />

(12 Ausgaben) zu den gültigen<br />

Bezugsbedingungen,<br />

wenn Sie nicht mindestens<br />

6 Wochen vorAblauf der<br />

Bezugszeitgekündigt haben.<br />

Kostenlos erhalten Sie den<br />

<strong>Ratgeber</strong>-Wandkalender <strong>und</strong><br />

auf Wunsch 2-mal im Jahr den<br />

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Ja, ich möchte den <strong>Ratgeber</strong> bzw. <strong>Ratgeber</strong> Plus ab sofort für 1 Jahr zum Jahresvorzugspreis<br />

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Senden Sie mir bitte: <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> Plus<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr. PLZ Ort<br />

Meine Telefon-Nummer:<br />

Bitte Rechnung abwarten, kommt in den nächsten Tagen!<br />

Datum<br />

Ja, ich habe einen neuen Abonnenten für den <strong>Ratgeber</strong> / <strong>Ratgeber</strong> Plus für<br />

mindestens 1 Jahr geworben. Meine Prämie erhalte ich nach Zahlungseingang.<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Nr. PLZ Ort<br />

E-Mail-Adresse:<br />

Datum<br />

Unterschrift des neuen Abonnenten<br />

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KZ 8-2013<br />

Änderungen der Prämien in Ausstattung, Form <strong>und</strong> Farbe<br />

vorbehalten! Die Auslieferung der Prämie erfolgt erst, wenn<br />

das Abo bezahlt wurde. Als neuer Abonnent bezahle ich im<br />

1. Lesejahr per Überweisung. Achtung: Prämien mit<br />

Zuzahlung werden per Nachnahme versandt!<br />

Für jeden neu gewor benen<br />

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abschicken an den<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

<strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

Abt. 8-13<br />

Wehratalstraße 3<br />

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oder per Fax:<br />

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Haben Sie noch<br />

weitere Fragen?<br />

Rufen Sie bitte an:<br />

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Diese Prämien gibt es bis Ende Oktober 2013.


Vielen Gärtnern ist sie ein Dorn im<br />

Auge, bei Dermatologen hingegen<br />

sehr beliebt: Die Nachtkerze, ein<br />

wildwüchsiges „Unkraut“, liefert ein<br />

intensiv pflegendes, vor allem<br />

trockener <strong>und</strong> entzündlicher Haut<br />

überaus wohltuendes Samenöl.<br />

Natürliche Schönmacher<br />

Unkraut? Von wegen!<br />

Sie wächst wild am Wegesrand, ist<br />

auf Brachflächen <strong>und</strong> Schutthalden<br />

zu Haus – kein W<strong>und</strong>er, dass<br />

der Nachtkerze (Oenothera biennis)<br />

der Ruf eines nahezu unverwüstlichen<br />

„Unkrauts“ anhängt.<br />

Auch ihr trauriges Erscheinungsbild<br />

bei Tage trägt viel zum<br />

schlechten Image bei: statt leuchtend<br />

gelber Blüten erblickt man<br />

nur Verwelktes, das braun <strong>und</strong><br />

unansehnlich an den Samenkapselspitzen<br />

klebt. Doch dann, in der<br />

Abenddämmerung, plötzlich die<br />

Verwandlung: Wie auf Kommando<br />

öffnet die Nachtkerze binnen<br />

weniger Minuten ihre Knospen,<br />

entfaltet leise knisternd ihre Blütenblätter<br />

<strong>und</strong> setzt dabei die<br />

w<strong>und</strong>erbarsten Düfte frei.<br />

An diesen dürfen sich Nachtfalter<br />

<strong>und</strong> andere, im Dunkeln lebende<br />

Insekten nun bis zum nächsten<br />

Morgen laben, ehe die aufsteigende<br />

Sonne dem Blühspektakel ein<br />

vorläufiges Ende setzt.<br />

Nacht für Nacht wiederholt die<br />

Pflanze dieses Schauspiel, blüht<br />

den ganzen Sommer lang bis weit<br />

in den Herbst hinein. Aus den<br />

nächtens bestäubten Blüten entstehen<br />

die Fruchtkapseln, in denen<br />

während der nächsten Wochen<br />

H<strong>und</strong>erte schwarzbrauner Samenkörnchen<br />

reifen. Sie sind der<br />

eigentliche Schatz der Pflanze,<br />

reich an wertvollem Öl mit ungewöhnlich<br />

hohen Linol- <strong>und</strong> Gamma-Linolensäure-Anteilen.<br />

Reich an Gamma-<br />

Linolensäure<br />

Dass diese Pflanze keineswegs ein<br />

„Unkraut“ ist, wussten die nordamerikanischen<br />

Algonkin-Indianer<br />

seit jeher. Aus ihrem Siedlungs -<br />

gebiet r<strong>und</strong> um die Großen Seen<br />

stammt die Nachtkerze ursprünglich.<br />

Hier wurden ihre Samen<br />

bereits vor vielen Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

gesammelt, zu Brei zerstampft<br />

<strong>und</strong> damit Hautprobleme aller Art<br />

erfolgreich behandelt. Das Wirk -<br />

geheimnis der wildwüchsigen<br />

Pflanze fand man allerdings erst<br />

um 1920 heraus: Der deutsche<br />

Forscher Unger entdeckte bei<br />

Analysen des Samenöls die bis<br />

dahin in Pflanzen kaum vermutete<br />

SCHÖNHEIT<br />

Creme-Stück für trockene Haut<br />

Zutaten: 10 ml Nachtkerzenöl, 20 ml Olivenöl,<br />

40 g Sheabutter oder Kokosfett (z. B. „Palmin“),<br />

20 g Bienenwachs (erhältlich in Apotheken oder beim Imker),<br />

10 – 15 Tropfen Ihres ätherischen Lieblingsöls.<br />

Zubereitung: Alle Zutaten bis auf das ätherische Öl in ein passendes<br />

Gefäß geben <strong>und</strong> im Wasserbad bei möglichst niedriger<br />

Hitze langsam schmelzen lassen. Ätherisches Öl unterrühren.<br />

Dann die noch flüssige Masse in eine bereitgestellte Form<br />

(z. B. Margarinedose, Joghurt- oder Quarkbecher) gießen <strong>und</strong><br />

erkalten lassen. Anschließend für einige St<strong>und</strong>en zum Aushärten<br />

in den Kühlschrank stellen. Haltbarkeit: ca. 3 Monate.<br />

Anwendung: Nach dem Duschen oder Baden mit dem Creme-<br />

Stück sanft über die noch nasse Haut streichen <strong>und</strong> den<br />

zurückbleibenden Film<br />

anschließend einmassieren.<br />

68 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

69


SCHÖNHEIT<br />

Gamma-Linolensäure, eine lebens -<br />

not wendige, mehrfach ungesättigte<br />

Fettsäure, die im menschlichen<br />

Körper eine Vielzahl von Funktionen<br />

übernimmt.<br />

So stützt Gamma-Linolensäure<br />

beispielsweise unseren Hormonhaushalt,<br />

indem sie bei der Bildung<br />

wichtiger Botenstoffe wie etwa<br />

Prostaglandinen hilft.<br />

Die wiederum sind unter anderem<br />

notwendig für die Steuerung<br />

des Immunsystems, weswegen<br />

ein Gamma-Linolensäure-Mangel<br />

nicht selten die Anfälligkeit für<br />

Infekte, Entzündungen <strong>und</strong> Allergien<br />

erhöht. Auch an der Ges<strong>und</strong>erhaltung<br />

der Haut, an Zellerneuerung<br />

<strong>und</strong> - wachstum ist die wertvolle<br />

Fettsäure beteiligt – kein<br />

W<strong>und</strong>er, dass viele Neurodermitis-<br />

Patienten auf die Heilkräfte der<br />

Nachtkerze schwören <strong>und</strong> ihr<br />

reichhaltiges Öl sowohl regelmäßig<br />

einnehmen als auch gerne zur<br />

äußerlichen Pflege nutzen.<br />

Entzündungshemmende Lotion<br />

Zutaten: 5 ml Nachtkerzenöl, 20 ml Mandel-, Distel- oder Jojobaöl,<br />

5 g Tegomuls (pflanzlicher Emulgator; erhältlich in Internet-Shops,<br />

Hobbythek-Läden oder Apotheken), 80 ml Hamameliswasser aus der<br />

Apotheke, 10 – 20 Tropfen ätherisches Lavendelöl.<br />

Zubereitung: Öle <strong>und</strong> Tegomuls mischen <strong>und</strong> im warmen Wasserbad<br />

oder auf niedriger Stufe in der Mikrowelle zu einer homogenen<br />

Flüssigkeit verschmelzen lassen. Diese in eine Rührschüssel gießen,<br />

ebenfalls in der Mikrowelle oder im Wasserbad erwärmtes Hamameliswasser<br />

zufügen <strong>und</strong> mit dem elektrischen Handmixer so lange durchschlagen,<br />

bis die Masse eine puddingartige Konsistenz annimmt.<br />

Dann das ätherische Lavendelöl dazuträufeln <strong>und</strong> weitere 5 bis<br />

10 Minuten rühren. Die fertige Lotion in ein zuvor heiß ausgespültes<br />

Tiegelchen füllen <strong>und</strong> innerhalb von drei Monaten aufbrauchen.<br />

Wohltat für gereizte Haut<br />

Vor allem kranker, von Entzündungen<br />

<strong>und</strong> Juckreiz geplagter Haut<br />

tut das Öl der Nachtkerze ausnehmend<br />

gut. Sanft lindert es die Beschwerden,<br />

hilft bei der Heilung<br />

<strong>und</strong> kurbelt die Zellerneuerung an.<br />

Bewährt hat sich Nachtkerzenöl<br />

auch bei sehr trockener <strong>und</strong><br />

schuppender Haut.<br />

Schon nach wenigen Anwen -<br />

dungen lassen Spannungsgefühle<br />

deutlich nach, wirkt die Haut glatter,<br />

geschmeidiger <strong>und</strong> ist sichtbar<br />

besser durchfeuchtet.<br />

Weil Nachtkerzenöl mit r<strong>und</strong> 3 Euro<br />

pro 10 ml verhältnismäßig teuer ist,<br />

wird es meist nicht pur verwendet,<br />

sondern 1 : 2 bis 1 : 5 mit ebenfalls<br />

reizlindernd wirksamen Mandel-,<br />

Jojoba- oder Distelölen beziehungsweise<br />

feuchtigkeitsspende -<br />

dem Olivenöl vermischt.<br />

Der Wirksamkeit tut die Verdünnung<br />

keinerlei Abbruch, da die<br />

enthaltene Gamma-Linolensäure<br />

bereits in kleinster Dosierung<br />

erstaunliche Effekte zeigt.<br />

Am besten lassen sich die Öl -<br />

mischungen unmittelbar nach dem<br />

Duschen oder Baden auf noch<br />

nasser Haut einmassieren.<br />

Wer extrem trockene Partien, beispielsweise<br />

an den Schienbeinen<br />

oder Ellbogen, auch zwischendurch<br />

immer mal wieder gerne<br />

„schmiert“, kann aus je einem Teil<br />

Öl <strong>und</strong> einem Teil Rosen-, Lavendel-<br />

oder Hamameliswasser fix<br />

eine 2-Phasen-Lotion mischen,<br />

diese in ein etwas größeres Sprayfläschchen<br />

füllen <strong>und</strong> bei Bedarf<br />

nach kurzem, kräftigem Schütteln<br />

auf die trockene Haut auftragen.<br />

Eine echte Wohltat (nicht nur) für<br />

Neurodermitis-Patienten sind Bäder<br />

mit Nachtkerzenöl. Hierfür gibt<br />

man 5 bis 10 ml des klaren, fast<br />

farblosen Öls ins einlaufende Badewasser.<br />

Da auf Emulgatoren wie<br />

Seife, Salz oder Milch verzichtet<br />

wird, schwimmt das Öl als Fettschicht<br />

auf der Wasseroberfläche<br />

<strong>und</strong> legt sich beim Aussteigen aus<br />

der Wanne wie ein schützender<br />

Film über die ganze Haut.<br />

Text <strong>und</strong> Fotos Seite 69/70: Stefanie Schäffer<br />

TIPPS &TRENDS<br />

Sommerschöne Füße<br />

Da Fruchtsäure einen sehr guten Peelingeffekt<br />

hat, empfiehlt es sich, die Füße<br />

öfter einmal gründlich mit einer halben<br />

Zitrone abzureiben. Auf den Zitronensaft<br />

folgen fingerdicke, Feuchtigkeit spendende<br />

Gurkenstücke, die über die<br />

Zehen gestülpt werden. Den Rest der<br />

Gurke raspeln <strong>und</strong> die Füße damit<br />

einreiben. Den krönenden Abschluss<br />

verspricht eine Fußmassage mit<br />

pflegendem Nachtkerzenöl.<br />

Aloe Vera gegen Sonnenbrand<br />

Ein exzellentes Hausmittel bei gereizter, sonnenbrand-geschädigter Haut <strong>und</strong><br />

auch bei Insektenstichen ist das frische Gel der Aloe Vera. Direkt auf die<br />

betroffenen Hautstellen aufgetragen entfaltet es sofort seine kühlende <strong>und</strong><br />

entzündungshemmende Wirkung.<br />

Es lohnt sich also, eine Pflanze auf der Fensterbank zu kultivieren <strong>und</strong> bei Bedarf<br />

zu beernten. Frisches, selbst gewonnenes Aloe-Gel eignet sich außerdem prima<br />

zum Einfrieren. Hierfür einfach das ausgelöste Blattgel mit<br />

dem Stabmixer pürieren <strong>und</strong> die Masse in Eiswürfel -<br />

behälter gießen. Die einzelnen Würfel können je nach<br />

Bedarf wieder aufgetaut werden, um sie beispielsweise<br />

zum Anrühren von Masken, Lotionen oder Ähnlichem<br />

zu verwenden.<br />

„Am liebsten selbstgemacht!“<br />

Freuen Sie sich auf unseren neuen<br />

Kreativkatalog 2013/2014 !<br />

Wir produzieren gerade den neuen Kreativkatalog 2013/2014 für<br />

Sie (verfügbar ab ca. Mitte August)! Seien Sie gespannt auf neue<br />

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Quellen: www.docjones.de, Stefanie Schäffer<br />

70 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


MODE<br />

1<br />

2<br />

Sinn für Dramatik beweist die<br />

Mode im Herbst: Spitzen, Nieten,<br />

Stickereien, Strass <strong>und</strong> opulente<br />

Jacquards machen Furore.<br />

Metallic-Effekte sind<br />

allgegenwärtig, die Basis ist<br />

tiefdunkles Schwarz.<br />

4<br />

1 Jacke ab 269 € <strong>und</strong><br />

Jacquard-Hose ab<br />

ca. 130 € in den<br />

Gr. 34 – 46 (Hose<br />

auch in Kurz -<br />

größen) bei<br />

Madeleine.<br />

2 studio-W-Pumps<br />

ca. 149 € in den<br />

Gr. 36 – 42, erhältlich<br />

bei Wenz.<br />

3 Rock ca. 174 € in den<br />

Gr. 34 – 46 von Minx.<br />

4 Pailletten-Blazer in<br />

den Gr. 36 – 50 ab 129 €<br />

erhältlich bei Wenz.<br />

5 Spitzenkleid ab ca.<br />

200 € in den Gr. 34 – 46<br />

bei Madeleine.<br />

6 Täschen ca. 85 €<br />

von Clarks.<br />

7 Pumps mit Strassbesatz<br />

ca. 30 € in<br />

den Gr. 36 – 41<br />

von Catwalk by<br />

Deichmann.<br />

8 Lammnappajacke<br />

ab 349 € <strong>und</strong><br />

passender Rock ab 229 € in<br />

den Gr. 34 – 46 bei Madeleine.<br />

5<br />

8<br />

3<br />

6<br />

7


1<br />

Raubtierdessins <strong>und</strong> warme Dschungelfarben<br />

werden zu Lieblingsbegleitern,<br />

wenn’s kühler wird. Accessoires im Reptiloder<br />

Leo-Look setzen modische Akzente.<br />

3<br />

1 Kleid ab 80 € in den<br />

Gr. 36 – 52 bei Klingel.<br />

2 Steppjacke<br />

ab 199 € in den<br />

Gr. 36 – 50 bei Wenz.<br />

3 Webpelz-Sweater<br />

ca. 559 € in den<br />

Gr. 34 – 46 von Minx.<br />

4 Tasche ca. 80 € aus<br />

der Kollektion Gabor<br />

bags von Beheim.<br />

5 Stiefelette ca. 110 €<br />

in den Gr. 34 – 43<br />

von Clarks.<br />

6 Pumps ca. 100 €<br />

in den Gr. 2½ – 9½<br />

von Gabor.<br />

7 Jerseykleid in<br />

Wickeloptik ab<br />

ca. 50 € in den<br />

Gr. 36 – 52 bei<br />

Klingel.<br />

7<br />

4<br />

74<br />

2<br />

5<br />

6


KREATIV<br />

Pustemonster: © frechverlag; Webteppich: © Christophorus Verlag<br />

DU BRAUCHST<br />

7 Deckfarbenkasten<br />

7 Zeichenblock, A3<br />

7 Blatt Papier<br />

7 Pinsel<br />

7 kleine Behälter, z. B. Joghurtbecher<br />

7 Strohhalm<br />

7 Wackelaugen, Ø 0,5 cm – 2,5 cm<br />

7 Filzstift in Schwarz<br />

7 Tafelkreide in Dunkelblau,<br />

Hellbraun <strong>und</strong> Gelb<br />

7 Schere<br />

7 UHU Bastelkleber<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT<br />

1 Rühre in verschiedenen Behältern<br />

Deckfarben an, zum Beispiel<br />

in einem Becher Pink <strong>und</strong> im anderen<br />

Lila. Gieße von jeder Farbe<br />

einen dicken Klecks dicht nebeneinander<br />

auf das Papier.<br />

2 Puste von der Farbenmitte aus<br />

mit dem Strohhalm kräftig auf die<br />

Farbkleckse. Die Farben mischen<br />

sich teilweise <strong>und</strong> verbreiten sich<br />

1 2<br />

in alle Richtungen. Mit dem Strohhalm<br />

„jagst“ du nun die einzelnen<br />

Stacheln weiter auf deinem Blatt.<br />

Du weißt nie genau, wie dein<br />

Monster am Ende aussehen wird.<br />

Lass dich überraschen!<br />

3 Mit etwas Fantasie kannst du<br />

Arme, Beine <strong>und</strong> Kopf erkennen.<br />

Wenn alle Farbe verpustet ist, lässt<br />

du das Bild gut trocknen.<br />

Dann klebst du den Monstern<br />

Wackelaugen auf. Mit einem Filzstift<br />

malst du jedem einen großen,<br />

bizarren M<strong>und</strong>. Schneide aus<br />

dem weißen Papier ein paar spitze<br />

Zähne aus <strong>und</strong> klebe sie den<br />

Monstern an.<br />

4 Den Hintergr<strong>und</strong> gestaltest du<br />

mit Tafelkreide.<br />

Ziehe die Breitseite der hell -<br />

braunen Kreide in einem großen<br />

Bogen über das Blatt. So deutest<br />

du eine Mondlandschaft an.<br />

Male mit der Kreide einige Krater<br />

auf den Planeten.<br />

„Das große Kinderbastelbuch“: Papier,<br />

Modelliermassen, Recyclingmaterial, Farbe,<br />

Naturf<strong>und</strong>stücke <strong>und</strong> vieles mehr verlocken<br />

hier zum Basteln <strong>und</strong> Ausprobieren.<br />

Topp 5783. In<br />

„Aufgepeppt <strong>und</strong> umgestylt“<br />

lädt Bine Brändle ein<br />

in ihre kunterbunte Welt<br />

<strong>und</strong> zeigt, wie aus Alltäglichem<br />

originelle Unikate<br />

entstehen. Topp 5930. Beide<br />

frechverlag, je 14,99 €.<br />

3<br />

4+5<br />

5 Das Weltall malst du mit blauer<br />

Kreide. Halte ein wenig Abstand<br />

von den Pustemonstern, damit du<br />

sie nicht übermalst.<br />

Mit deinem Finger verwischst du<br />

die Kreide anschließend mit kreisenden<br />

Bewegungen.<br />

R<strong>und</strong> um deine Monster verstreichst<br />

du nur wenig Kreide -<br />

pulver. So bleiben ihre grellen<br />

Farben erhalten.<br />

TIPP: Gestalte selbst Einladungskarten<br />

für deine nächste Monsterparty!<br />

So ein gruseliges Mottofest<br />

macht am Geburtstag oder auch<br />

an Halloween großen Spaß!<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

77


KREATIV<br />

KREATIV<br />

DU BRAUCHST<br />

7 Pappkarton, z. B. Schuhkarton<br />

7 Papier<br />

7 Acrylfarbe in Blautönen<br />

7 Pailletten in Blau<br />

7 Glitter in Blau<br />

7 Transparentpapier in Grün<br />

<strong>und</strong> Orange<br />

7 Strohhalme in Pink<br />

7 Chenilledraht in Pink<br />

<strong>und</strong> Orange<br />

7 Kieselsteine<br />

7 Muscheln<br />

7 Buntstifte<br />

7 Moosgummiblock in Blau<br />

7 Alleskleber<br />

7 eventuell Heißklebepistole<br />

7 Schere<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT<br />

1 Kopiere die Vorlagen oben<br />

rechts mit einem Fotokopierer<br />

auf 300 %. Male die Fische mit<br />

Buntstiften aus <strong>und</strong> schneide sie<br />

anschließend aus.<br />

2 Bemale den Pappkarton in Blau.<br />

Beginne mit den Seiten außen<br />

<strong>und</strong> innen. Zum Schluss bemalst<br />

du die hintere Wand. Noch bevor<br />

die Farbe getrocknet ist, streue<br />

den blauen Glitzer darüber.<br />

So bleibt er an der Farbe haften.<br />

Bringe dann mit<br />

Alleskleber noch<br />

ein paar Pailletten<br />

an der Rückwand<br />

an.<br />

3 Schneide aus<br />

dem Moosgummiblock<br />

kleine<br />

Abstandshalter<br />

zurecht, die du<br />

mit Kleber an der<br />

hinteren Wand<br />

befestigst.<br />

Darauf werden<br />

dann die Fische<br />

geklebt.<br />

Wenn ein Erwachsener<br />

dir hilft,<br />

könnt ihr dafür die<br />

Heißklebepistole<br />

benutzen.<br />

4 Klebe Kieselsteine <strong>und</strong> Muscheln auf den<br />

Boden. Das Transparentpapier schneidest du<br />

als Korallen <strong>und</strong> Seegras zu, den Chenilledraht<br />

biegst du entsprechend in Form.<br />

Aus den Strohhalmen lassen sich ebenfalls<br />

tolle Algen basteln. Schneide einfach die<br />

Enden mehrfach mit der Schere ein <strong>und</strong><br />

fixiere alles auf dem Boden.<br />

© frechverlag<br />

DU BRAUCHST<br />

7 Moosgummireste in Rot,<br />

Orange, Pink, Grün<br />

7 8 Holzperlen in Rot,<br />

5 – 15 mm Ø<br />

7 Kordel in Grün, 1,20 m lang,<br />

2 mm Ø<br />

7 Karabiner mit Schlüsselring<br />

7 je 2 Wackelaugen, 7 mm Ø<br />

7 Glitterpen in Hellgrün, Pink<br />

SO WIRD’S GEMACHT<br />

1 Suche zunächst Gegenstände,<br />

die als Schablonen für Kreise<br />

dienen können, etwa einen<br />

Bleistiftspitzer oder einen<br />

Spraydosendeckel.<br />

2 Zeichne dann für jede Erdbeere<br />

drei jeweils gleich große Kreise<br />

auf: zum Beispiel zwei in Rot,<br />

einen in Grün. Schneide sie aus.<br />

3 Halbiere die grünen Kreise<br />

<strong>und</strong> schneide Blattformen aus.<br />

4 Die Kreise in Rot (oder in Pink,<br />

Orange) klebst du paarweise aufeinander<br />

<strong>und</strong> legst dabei jeweils<br />

eine 30 cm lange Kordel ein.<br />

Die unten herausragenden<br />

Kordeln sollten bei jeder<br />

Beere eine andere<br />

Länge haben.<br />

5 Klebe die grünen Blätter<br />

auf beide Seiten. Beschwere<br />

alle Beeren für eine halbe<br />

St<strong>und</strong>e mit Büchern.<br />

6 Gestalte die<br />

Gesichter mit den<br />

Wackelaugen <strong>und</strong><br />

dem Glitterpen.<br />

Fädle unten Holzperlen<br />

auf <strong>und</strong><br />

knote alle oberen<br />

Kordeln an den<br />

Schlüsselring.<br />

Tipp: Auch eine<br />

einzelne Erdbeere<br />

macht als<br />

Schlüsselanhänger<br />

eine gute Figur!<br />

© Christophorus Verlag<br />

78 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

79


KREATIV<br />

DU BRAUCHST<br />

7 Hula-Hoop-Reifen<br />

7 Schere<br />

7 viele alte T-Shirts (frag am<br />

besten erst deine Eltern, bevor<br />

du T-Shirts zerschneidest)<br />

UND SO WIRD’S GEMACHT<br />

1 Schneide alte T-Shirts so zu,<br />

dass ein 1 cm breiter Endlosfaden<br />

entsteht. Knote dazu alle T-Shirt-<br />

Fäden aneinander <strong>und</strong> rolle sie so<br />

auf, dass es so aussieht wie ein<br />

Wollknäuel.<br />

2 Jetzt befestigst<br />

du den<br />

Anfang des<br />

Fadens an<br />

den Hula-<br />

Hoop-Reifen.<br />

Dann<br />

wickelst du<br />

den Faden einmal<br />

um den Reifen, führst ihn parallel<br />

wieder zurück <strong>und</strong> wickelst ihn<br />

wieder um den Reifen herum.<br />

Anschließend ziehst du den<br />

Faden zurück bis zur Mitte des<br />

Reifens, wickelst ihn einmal um<br />

die mittlere Stelle des bereits gespannten<br />

Fadens <strong>und</strong> ziehst den<br />

Faden danach diagonal zu einer<br />

Seite <strong>und</strong> wickelst ihn wieder um<br />

den Reifen herum. Das machst du<br />

so lange, bis eine Art „Spinnennetz“<br />

im Reifen entsteht. Wenn du<br />

den Faden das letzte Mal um den<br />

Hula-Hoop-Reifen gewickelt hast,<br />

knote ihn fest<br />

<strong>und</strong><br />

schneide<br />

ihn ab.<br />

„Jetzt mach ich<br />

was“: Stoffreste, Kleidungsstücke,<br />

leere<br />

Milchkartons sind nur<br />

einige der Gegenstände,<br />

aus denen Jessica<br />

Stuckstätte fantasievolle<br />

Objekte kreiert.<br />

CV3461, Christophorus<br />

Verlag, 9,90 €. In „Creative Girls“ gibt Sybille Rogaczewski-Nogai<br />

Mädchen Anregungen zum Aufpeppen des Outfits <strong>und</strong> zur Gestaltung<br />

ihres eigenen Reichs. VB110130, 11,99 €. Velber Verlag.<br />

3 Nun nimmst du das T-Shirt-<br />

Knäuel <strong>und</strong> knotest den Faden in<br />

die Mitte des Spinnennetzes <strong>und</strong><br />

fängst an, um die Mitte herum zu<br />

weben. Immer den Faden einmal<br />

über das gespannte Fadennetz<br />

<strong>und</strong> einmal darunter ziehen.<br />

Wenn du magst, kannst du ihn<br />

auch einmal um jeden Faden wickeln,<br />

dann bekommt dein Teppich<br />

ein tolles Muster. Wie ein<br />

Schneckenhaus webst du von innen<br />

nach außen bis zum Rand.<br />

Wenn du fast am äußeren Rand<br />

des Reifens angekommen bist,<br />

verknotest du den Faden<br />

<strong>und</strong> schneidest ihn<br />

ab.<br />

4 Anschließend<br />

kannst<br />

du deinen<br />

fertigen<br />

Teppich<br />

von dem Reifen befreien:<br />

Dazu schneidest du einfach alle<br />

Fäden, die an dem Ring befestigt<br />

sind, ab <strong>und</strong> verknotest diese miteinander<br />

(siehe Zeichnung).<br />

Und schon ist dein kunerbunter<br />

T-Shirt-Teppich fertig!<br />

© Christophorus Verlag<br />

<strong>Ratgeber</strong> Plus<br />

mit besonders<br />

großer Schrift.<br />

Format: 22,7x 30 cm<br />

Ich bestätige<br />

durch meine<br />

eigenhändige<br />

Unterschrift auf<br />

dem Geschenk-<br />

Coupon, dass ich<br />

die Bestellung<br />

innerhalb einer<br />

Woche,<br />

gerechnet vom<br />

Bestelldatum,<br />

beim <strong>Ratgeber</strong>,<br />

Wehratalstraße 3,<br />

79664 Wehr,<br />

widerrufen kann.<br />

Zur Wahrung der<br />

Frist genügt die<br />

rechtzeitige<br />

Absendung des<br />

Widerrufs.<br />

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Schicken Sie bitte den<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

RATGEBER Plus<br />

RATGEBER Natur<br />

bis auf Widerruf ab Monat<br />

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Straße <strong>und</strong> Hausnummer<br />

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Von erzen<br />

schenken für<br />

ein ganzes Jahr<br />

Ein <strong>Ratgeber</strong>-Geschenk-Abonnement<br />

ist ein tolles Geschenk für jeden Anlass!<br />

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• RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> (29,40 €)<br />

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aus <strong>und</strong> schicken Sie ihn an:<br />

»<strong>Ratgeber</strong>«, Wehratalstr. 3, 79664 Wehr.<br />

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Tel.: 07761 935-0<br />

Fax: 07761 57691<br />

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mit Ihren besten Wünschen versehen, an die<br />

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bitte erst nach Erhalt der Rechnung überweisen.<br />

Alle, die ein bestehendes Geschenk-Abonnement verlängern wollen, brauchen nichts zu tun.<br />

Rechtzeitig vor Ablauf der Bezugszeit erhalten sie eine Einladung zur Verlängerung.<br />

8/2013<br />

"


Voll Stoff!<br />

Wer sagt, dass eine schöne<br />

Verpackung immer aus Papier oder<br />

Karton sein muss? Lassen Sie Ihrer<br />

Fantasie doch einmal freien Lauf<br />

<strong>und</strong> spielen Sie mit Stoff! Auch<br />

Servietten, Taschen- <strong>und</strong><br />

Küchentücher eignen sich prima<br />

als originelle Verhüllung.<br />

Verpackungen <strong>und</strong> Vasen<br />

Stofftaschentücher, Küchentücher<br />

<strong>und</strong> Servietten eignen sich sehr gut<br />

zum Verpacken von Geschenken, da<br />

sie bereits über eingefasste Kanten<br />

verfügen.<br />

Man kann den Stoff zum Beispiel auf<br />

japanische Art verknoten (siehe Abbildung<br />

unten) oder zu einer Art<br />

Briefumschlag falten <strong>und</strong> mit Nadeln<br />

feststecken. Als Verzierung eignen<br />

sich Blüten, Knöpfe, Bänder oder<br />

Buntstifte. Besonders schön ist auch<br />

ein um einen Blumentopf gewickeltes<br />

Handtuch in einer passenden<br />

Farbe – hier natürlich Lavendelblau!<br />

Links sehen Sie, wie sich mit ein paar<br />

einfachen Stoffstreifen Flaschen <strong>und</strong><br />

Gläser in dekorative Vasen verwandeln.<br />

Der Stoff wird einfach in passende<br />

Streifen gerissen – die leicht<br />

ausgefransten Kanten geben dem<br />

Ganzen einen eigenen Reiz. Das<br />

Ende mit Tesafilm festkleben <strong>und</strong><br />

dann den Stoff wie eine Bandage<br />

um das Gefäß herumwickeln.<br />

Das Stoffende nach Geschmack mit<br />

Stecknadeln oder Sicherheitsnadeln<br />

feststecken oder ein Stück weit einschneiden<br />

<strong>und</strong> um den Flaschenhals<br />

knoten. Ein stilvolles Sommer-<br />

Stillleben – mit oder ohne Blumen!<br />

© Ragnar Hartvig/Knaur<br />

Japanische Stoffverpackung<br />

Blau, die Farbe Skandinaviens,<br />

steht bei allen Kreativ-Projekten<br />

von Ingrid Skaansar <strong>und</strong><br />

Grete Gulliksen Moe im Mittelpunkt.<br />

Ob genäht, gestrickt,<br />

gehäkelt oder gestickt –<br />

für jeden Geschmack ist etwas<br />

Passendes dabei. „Skandinavisch<br />

Blau – Dekorieren im<br />

nordischen Stil“, ISBN: 978-3-<br />

426-64671-7. Knaur Verlag, 22 €.<br />

82 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


Sand, Senf <strong>und</strong><br />

Terracotta-Rot –<br />

gebrannte Farben<br />

<strong>und</strong> markante<br />

Muster wecken<br />

Sehnsucht nach<br />

der Serengeti. 2<br />

1<br />

3


MASCHENMODE<br />

MASCHENMODE<br />

1 Gehäkelter Damenpulli<br />

Größe: 32/34, 36/38, 40/42,<br />

44/46 <strong>und</strong> 48/50.<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen von der kleinsten<br />

bis zur größten Größe hintereinander,<br />

jeweils durch Bindestriche<br />

getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />

gilt diese für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

SMC select Solavita (60 % Baumwolle,<br />

40 % Polyacryl, Lauflänge<br />

ca. 87,5 m/50 g), 450-500-600-650-<br />

700 g in Sahara Fb 02101.<br />

Eine Häkelnadel Nr. 5.<br />

HÄKELMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster: Luftm, feste M <strong>und</strong><br />

Stäbchen [Stb] häkeln, siehe auch<br />

Häkelschrift.<br />

Luftm-Anschlag teilbar durch 3 + 2.<br />

1. R: Mit 3 Luftm wenden, dann in<br />

jede Luftm des Anschlags 1 Stb<br />

häkeln.<br />

2. R: Mit 1 Luftm wenden, 1 feste<br />

M auf das 1. Stb der Vor-R häkeln,<br />

* 2 Luftm, 2 feste M zwischen das<br />

Häkelschrift<br />

3. <strong>und</strong> 4. folgende Stb häkeln, ab<br />

* wiederholen, enden mit 2 Luftm,<br />

1 feste M in die 3. Wende-Luftm<br />

der Vor-R.<br />

3. R: Mit 3 Luftm wenden, dann<br />

um jeden Luftm-Bogen der Vor-R<br />

3 Stb [= 1 Stb-Gruppe] häkeln,<br />

enden mit 1 Stb auf die letzte<br />

feste M der Vor-R.<br />

Nach der 1. R die 2. <strong>und</strong> 3. R stets<br />

wiederholen.<br />

In der angegebenen Höhe für die<br />

Ärmel die 6. <strong>und</strong> 7. R häkeln, dann<br />

die 8. <strong>und</strong> 9. R stets wiederholen,<br />

dabei an den Außenkanten die<br />

festen M bzw. Stb jeweils auf<br />

die Stb bzw. festen M der Vor-R<br />

häkeln; vor der 1. <strong>und</strong> nach der<br />

Rapport<br />

Rapport<br />

Zeichenerklärung<br />

= 1 Luftm<br />

= 1 feste M<br />

= 1 Stäbchen<br />

= 1 Picot [3 Luftm, dann<br />

1 feste M in die 1. der<br />

3 Luftm häkeln]<br />

Rapport<br />

Rapport<br />

Rücken- bzw.<br />

Vorderteil<br />

mit halben Ärmeln<br />

letzten Stb-Gruppe je 1 feste M<br />

zwischen den Stb häkeln.<br />

Zum Schluss die 10. R häkeln.<br />

Maschenprobe: 14 – 15 Anschlag-<br />

M sind 10 cm breit, 18 R sind 20 cm<br />

hoch.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 59-65-71-77-83 Luftm<br />

+ 3 Wende-Luftm anschlagen <strong>und</strong><br />

im Gr<strong>und</strong>muster häkeln.<br />

In 30 cm Höhe, nach 27 R bzw. am<br />

Ende einer 3. Muster-R [= 5. R in<br />

der Häkelschrift], den Faden<br />

durch die letzte M ziehen <strong>und</strong> die<br />

Arbeit stilllegen.<br />

Nun mit einem neuen Faden für<br />

den Ärmel 36 Luftm neu anschlagen,<br />

dann über<br />

das Rückenteil<br />

im Gr<strong>und</strong>muster<br />

häkeln, am<br />

Ende des Rückenteils<br />

für<br />

den 2. Ärmel<br />

36 Luftm neu<br />

anschlagen =<br />

131-137-143-149-155 Luftm [siehe<br />

auch 6. R der Häkelschrift].<br />

Weiter über alle M im Gr<strong>und</strong>muster<br />

bzw. wie gezeichnet häkeln. In<br />

ca. 46-48-50-52-54 cm Höhe, nach<br />

14-16-18-20-22 R ab Ärmelbeginn<br />

bzw. in der 10. R der Häkelschrift,<br />

für den Halsausschnitt oberhalb<br />

der mittleren 11-11-11-13-13 Stb-<br />

Gruppen bzw. Rapporte jeweils<br />

1 Luftm, 1 Picot <strong>und</strong> 1 Luftm häkeln,<br />

danach die Arbeit beenden.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil<br />

häkeln.<br />

2 Top mit Häkelketten<br />

Gr. 32/34, 36/38, 40/42,<br />

44/46, 48/50<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen hintereinander,<br />

jeweils durch Bindestriche getrennt.<br />

Steht nur eine Angabe,<br />

gilt diese für alle Größen.<br />

MATERIAL:<br />

SMC select Solavita (60 % Baumwolle,<br />

40 % Polyacryl, Lauflänge<br />

ca. 87,5 m/50 g), 250-300-300-350-<br />

400 g in Feuer Fb 02105.<br />

Von Milward Stricknadeln Nr. 7<br />

<strong>und</strong> eine Häkelnadel Nr. 5 – 6.<br />

STRICKMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster: Gerade M-Zahl.<br />

1. R Rückr]: Rechts stricken.<br />

2. R: Randm, * 1 M rechts, die folgende<br />

M rechts str, dann mit der<br />

linken Nadelspitze vor der Arbeit<br />

den darunter liegenden Quer -<br />

faden [nicht den Querfaden zwischen<br />

den M] dieser M auffassen<br />

<strong>und</strong> auf die rechte Nadel heben,<br />

ab * wiederholen, Randm.<br />

3. R: Rechts str, dabei jeweils die<br />

M mit dem Querfaden rechts zusammenstricken.<br />

4. R: Randm, * die folgende M<br />

rechts str, dann mit der linken<br />

Nadelspitze vor der Arbeit den<br />

darunter liegenden Querfaden<br />

dieser M auffassen <strong>und</strong> auf die<br />

rechte Nadel heben, 1 M rechts str,<br />

ab * wiederholen, Randm.<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen.<br />

Die Oberärmel- <strong>und</strong> Schulternähte<br />

schließen, dafür die Teile mit<br />

Kettm verbinden; die mittleren<br />

5. R: Rechts str, dabei jeweils die<br />

M mit dem Querfaden rechts zusammenstricken.<br />

Nach der 1. R die 2. bis 5. R stets<br />

wiederholen.<br />

Achtung: Bei allen Abnahmen<br />

darauf achten, dass sich das<br />

Muster nicht verschiebt!<br />

Maschenprobe: Im Gr<strong>und</strong>muster:<br />

ca. 12 M <strong>und</strong> 28 R = 10 cm x 10 cm.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 52-56-62-68-74 M anschlagen<br />

<strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>muster str.<br />

In 34 cm Höhe beidseitig 1x 1 M,<br />

dann in jeder 2. R 3x-4x-5x-7x-9x<br />

1 M abketten = 44-46-50-52-54 M.<br />

In 37,5-38-39-40,5-42 cm Höhe in<br />

einer Hinr für den Träger 10-10-12-<br />

12-12 M str <strong>und</strong> stilllegen, für den<br />

Halsausschnitt die mittleren<br />

24-26-26-28-30 M abketten <strong>und</strong><br />

die restlichen 10-10-12-12-12 M<br />

stilllegen.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil str,<br />

jedoch in 37,5-38-39-40,5-42 cm<br />

Höhe in einer Hinr für den Träger<br />

10-10-12-12-12 M str <strong>und</strong> stilllegen,<br />

für den Halsausschnitt die mittleren<br />

24-26-26-28-30 M abketten.<br />

Weiter über die restlichen 10-10-12-<br />

12-12 M den Träger arbeiten. Dafür<br />

in jeder R im Wechsel 1 M rechts<br />

str, dann 1 M links abheben [der<br />

Faden ist vor der M].<br />

In ca. 22 cm Trägerhöhe über alle<br />

M 1 Hinr rechts str, dann die M<br />

stilllegen.<br />

23-23-23-27-27 cm für den Halsausschnitt<br />

offen lassen. Die Unterärmel-<br />

<strong>und</strong> Seitennähte schließen,<br />

dabei für die Schlitze die unteren<br />

7 cm offen lassen.<br />

Über die stillgelegten 10-10-12-12-<br />

12 M den 2. Träger ebenso str.<br />

Hinweis: Durch das Muster<br />

werden die Träger ca. 3-3-4-4-<br />

4 cm breit.<br />

Häkelbänder: 9 Bänder<br />

[6 für das Vorderteil <strong>und</strong> 3 für das<br />

Rückenteil] jeweils mit doppeltem<br />

Faden häkeln.<br />

Für das Vorderteil je eine 26-28-<br />

28-30-31 cm, 27-29-29-31-32 cm,<br />

29-31-31-33-34 cm, 30-32-32-34-<br />

35 cm, 32-34-34-36-37 cm <strong>und</strong><br />

33-35-35-37-38 cm lange, für das<br />

Rückenteil je eine 27-29-29-31-<br />

32 cm, 29-31-31-33-34 cm <strong>und</strong><br />

30-32-32-34-35 cm lange Luftm-<br />

Kette häkeln.<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen.<br />

Die stillgelegten M der Träger mit<br />

Maschenstichen an die stillgelegten<br />

M des Rückenteils nähen.<br />

Die Bänder an die inneren Trägerkanten<br />

nähen; beim Vorderteil<br />

den kürzesten ca. 1,5 cm oberhalb<br />

des Halsausschnitts, die jeweils<br />

Rücken- bzw.<br />

Vorderteil<br />

86 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

87


MASCHENMODE<br />

MASCHENMODE<br />

längeren im Abstand von ca. 1,5 cm<br />

darüber; beim Rückenteil den kürzesten<br />

ca. 3 cm oberhalb des Halsausschnitts,<br />

die jeweils längeren<br />

im Abstand von ca. 3 cm darüber.<br />

3 Gehäkelter Beutel<br />

Größe: Boden-Durchmesser<br />

ca. 23 cm, Höhe ca. 35 cm.<br />

MATERIAL<br />

SMC select Solavita (60 % Baumwolle,<br />

40 % Polyacryl, Lauflänge<br />

ca. 87,5 m/50 g), 250 g in Feuer Fb<br />

02105 <strong>und</strong> 200 g in Kandis Fb<br />

02104; SMC select Juliette (100 %<br />

Baumwolle, Lauflänge ca. 50 m/<br />

50 g), je 50 g in Limette Fb 02007,<br />

Koralle Fb 02023, Senf Fb 02028,<br />

Schwarz Fb 02014, Kirsche Fb<br />

02001 <strong>und</strong> Zimt Fb 02015.<br />

Von Milward je eine Häkelnadel<br />

Nr. 5 <strong>und</strong> Nr. 9, 2 Nadeln eines<br />

Nadelspiels Nr. 6.<br />

HÄKELMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster: Feste M häkeln.<br />

Jede Rd mit 1 Luftm beginnen<br />

<strong>und</strong> mit 1 Kettm in die Anfangs-<br />

Luftm beenden.<br />

Jede R mit 1 Wende-Luftm<br />

beginnen.<br />

Maschenprobe: Mit Nadel Nr. 9<br />

<strong>und</strong> 6 Fäden:<br />

8 M sind ca. 10 cm breit; 7 Rd sind<br />

ca. 11,5 cm hoch. Mit Nadel Nr. 5<br />

<strong>und</strong> 3 bzw. 2 Fäden: 9 M sind 9 cm<br />

breit, 8 – 9 R sind 10 cm hoch.<br />

Streifenfolge: Die Qualität Solavita<br />

immer 3-fädig, die Qualität Juliette<br />

immer 2-fädig verarbeiten!<br />

31 R Solavita in Feuer,<br />

6 R Juliette in Koralle,<br />

2 R Juliette in Zimt,<br />

10 R Solavita in Feuer,<br />

Die Seitennähte schließen. An die<br />

Außenkanten der Träger gleichmäßig<br />

verteilt je 9 Fransen knüpfen.<br />

Dafür ca. 15 cm lange Fäden<br />

schneiden. Jeweils 1 Faden zur<br />

4 R Juliette in Senf,<br />

10 R Solavita in Kandis,<br />

6 R Juliette in Zimt,<br />

2 R Juliette in Schwarz,<br />

4 R Solavita in Feuer,<br />

4 R Juliette in Kirsche,<br />

4 R Juliette in Limette,<br />

19 R Solavita in Kandis,<br />

4 R Juliette in Senf,<br />

4 R Juliette in Schwarz,<br />

22 R Solavita in Feuer,<br />

4 R Juliette in Koralle,<br />

4 R Juliette in Schwarz,<br />

8 R Solavita in Feuer,<br />

8 R Juliette in Kirsche,<br />

18 R Solavita in Kandis,<br />

2 R Juliette in Zimt,<br />

24 R Solavita in Kandis,<br />

6 R Juliette in Kirsche <strong>und</strong><br />

37 R Solavita in Feuer = 243 R.<br />

ANLEITUNG<br />

Taschenboden: Mit der Häkelnadel<br />

Nr. 9 <strong>und</strong> 6 Fäden [4 Fäden<br />

in Feuer <strong>und</strong> 2 Fäden in Kandis]<br />

in Rd häkeln, jede Rd mit 1 Luftm<br />

beginnen <strong>und</strong> mit 1 Kettm in die<br />

Anfangs-Luftm beenden.<br />

4 Luftm mit 1 Kettm zum Ring<br />

schließen, dann 8 feste M in den<br />

Ring häkeln. Weiter in Rd häkeln,<br />

dabei in der 1. Rd jede M verdoppeln<br />

[2 feste M in 1 M häkeln], in<br />

der 2. Rd jede 2. M verdoppeln,<br />

in der 3. Rd jede 3. M verdoppeln.<br />

Im gleichen Prinzip insgesamt<br />

6 Rd mit Zunahmen arbeiten =<br />

56 feste M häkeln, dann die Arbeit<br />

beenden.<br />

Hälfte zusammenlegen, die<br />

Schlaufe mit der Häkelnadel<br />

durch das Gestrick, dann die<br />

Fadenenden durch die Schlaufe<br />

ziehen <strong>und</strong> festziehen.<br />

Taschenwand: Mit 3 Fäden<br />

Solavita bzw. mit 2 Fäden Juliette<br />

<strong>und</strong> Häkelnadel Nr. 5 ein ca.<br />

300 cm langes <strong>und</strong> 9 cm breites<br />

Band in der Streifenfolge häkeln<br />

<strong>und</strong> die linke Kante mit einem<br />

Faden markieren.<br />

Mit der Häkelnadel Nr. 5 <strong>und</strong> 3 Fäden<br />

Solavita in Feuer 2 Luftm +<br />

1 Wende-Luftm anschlagen <strong>und</strong><br />

feste M häkeln, dabei an der rechten<br />

Kante bzw. am Ende jeder 2. R<br />

[Rückr] 1 M zunehmen [in die letzte<br />

feste M der Vor-R 2 feste M häkeln],<br />

bis 9 feste M erreicht sind.<br />

Weiter in jeder 2. R an der linken<br />

Kante 1 M abnehmen; dafür am<br />

Ende jeder Hinr die 2 letzten festen<br />

M zusammen abmaschen.<br />

Zugleich an der rechten Kante die<br />

Zunahme wie bisher arbeiten.<br />

Nach 234 R bzw. nach 28 R in Feuer,<br />

an der linken Kante die Abnahmen<br />

wie bisher häkeln, jedoch<br />

an der rechten Kante keine Zunahmen<br />

mehr arbeiten.<br />

Zum Schluss den Faden durch<br />

die letzte M ziehen.<br />

Obere Einfassung mit Henkeln:<br />

Mit den 2 Nadeln des Nadelspiels<br />

eine lange Kordel str. Dafür mit<br />

3 Fäden [2 Fäden Kandis <strong>und</strong> 1 Faden<br />

Feuer] 7 M anschlagen, * die<br />

M zurück an das andere Ende der<br />

Nadel schieben, die Fäden etwas<br />

anziehen <strong>und</strong> die M rechts str, ab<br />

* wiederholen. Von Zeit zu Zeit<br />

die Kordel lang ziehen, damit die<br />

M gleichmäßig lang <strong>und</strong> breit<br />

werden. In ca. 150 cm Höhe die M<br />

abketten.<br />

Fertigstellung: Das Band der Taschenwand<br />

mit der linken Kante<br />

zunächst an die Außenkante des<br />

Taschenbodens nähen, dann spiralförmig<br />

weiternähen.<br />

4 Schal<br />

Größe: ca. 23 cm x 150 cm.<br />

MATERIAL<br />

SMC select Solavita (60 % Baumwolle,<br />

40 % Polyacryl, Lauflänge<br />

ca. 87,5 m/50 g), 200 g in Feuer<br />

Fb 02105.<br />

Von Milward Stricknadeln Nr. 4½.<br />

Die obere Kante der Tasche mit<br />

einem festen Faden auf ca. 60 cm<br />

Umfang zusammenziehen.<br />

Anschlag- <strong>und</strong> Abkettkante der<br />

langen Kordel aneinandernähen.<br />

60 cm der Kordel an die obere Taschenkante<br />

nähen, die restlichen<br />

STRICKMUSTER<br />

Gr<strong>und</strong>muster: M-Zahl teilbar<br />

durch 6 + 1 + 2 Randm.<br />

1. bis 3. R: Rechts stricken.<br />

4. R: Randm, 1 M links, * 1 Umschlag,<br />

2 M links zusammenstricken,<br />

ab * wiederholen, Randm.<br />

5 R: Alle M <strong>und</strong> Umschläge rechts<br />

stricken.<br />

6. R: Rechts stricken.<br />

7. R: Alle M rechts str,<br />

dabei bei jeder<br />

M den Faden 3x<br />

um die rechte<br />

Nadel schlingen<br />

[= 2 Umschläge],<br />

ziehen <strong>und</strong><br />

festziehen.<br />

8. R: Links str,<br />

dabei die Umschläge<br />

fallen<br />

lassen <strong>und</strong> die<br />

M lang ziehen.<br />

9. R: Randm, 1 doppelte<br />

Abnahme [2 M zusammen<br />

rechts abheben, 1 M rechts<br />

str <strong>und</strong> die abgehobenen M überziehen],<br />

*5M in 1 M str [aus der M<br />

1 M rechts, 1 Umschlag, 1 M rechts,<br />

1 Umschlag, <strong>und</strong> 1 M rechts str,<br />

dann die M von der linken Nadel<br />

gleiten lassen], 5 M zusammenstricken<br />

[3 M zusammen<br />

rechts abheben, 2 M rechts<br />

zusammenstricken, dann<br />

die abgehobenen M überziehen],<br />

ab * wiederholen,<br />

enden mit 5 M in 1 M str,<br />

1 doppelte Abnahme,<br />

Randm. Nach der 1. R die<br />

2. bis 9. R stets wdh.<br />

Maschenprobe: 16 M<br />

<strong>und</strong> 16–17 R =<br />

10 cm x 10 cm.<br />

90 cm des Bands zur Hälfte zusammenlegen<br />

<strong>und</strong> die Bruchkante<br />

in die Mitte der angenähten<br />

Kordel nähen, sodass zwei ca.<br />

45 cm lange Henkel entstehen.<br />

ANLEITUNG<br />

39 M anschlagen <strong>und</strong> im Gr<strong>und</strong>muster<br />

stricken. In ca. 150 cm<br />

Höhe, nach einer 6. R, die M abketten,<br />

dabei rechts stricken.<br />

4<br />

3<br />

88 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


MASCHENMODE<br />

5 Damenpulli<br />

Größe: 32/34, 36/38, 40/42,<br />

44/46 <strong>und</strong> 48/50.<br />

Die Angaben für die einzelnen<br />

Größen stehen von der kleinsten<br />

bis zur größten Größe hintereinander,<br />

jeweils durch Bindestriche<br />

getrennt. Steht nur eine Angabe,<br />

gilt diese für alle Größen.<br />

MATERIAL<br />

SMC select Solavita (60 % Baumwolle,<br />

40 % Polyacryl, Lauflänge<br />

ca. 87,5 m/50 g), 550-650-700-750-<br />

800 g in Pastell Fb 02103.<br />

Von Milward Stricknadeln <strong>und</strong><br />

eine Hilfsnadel Nr. 6 – 7.<br />

Achtung: Der Pulli wird 2-fädig<br />

gestrickt.<br />

STRICKMUSTER<br />

Bündchenmuster: 2 M rechts,<br />

2 M links im Wechsel stricken.<br />

Glatt rechts: Hinr rechte M,<br />

Rückr linke M.<br />

Perlmuster: 1 M rechts, 1 M links<br />

im Wechsel str, das Muster in<br />

jeder R versetzt arbeiten.<br />

Lochmuster: Gerade M-Zahl.<br />

1. R: * 1 Umschlag, 2 M rechts<br />

zusammenstricken, ab * wdh.<br />

2. R: * 1 Umschlag, die M mit<br />

dem Umschlag rechts zusammenstricken,<br />

ab * wiederholen.<br />

Nach der 1. R die 2. R stets wdh.<br />

1 tiefer gestochene M: Dafür in<br />

Hinr 1 R tiefer in die M der Vorreihe<br />

einstechen <strong>und</strong> rechts str,<br />

die M dazwischen löst sich auf;<br />

in Rückr die M links stricken.<br />

Maschenprobe: Mit 2 Fäden in<br />

den verschiedenen Mustern:<br />

10 M <strong>und</strong> 18 R = 10 cm x 10 cm.<br />

Musterstreifen: 17 R Perlmuster<br />

<strong>und</strong> 17 R im Lochmuster im Wechsel<br />

stricken.<br />

ANLEITUNG<br />

Rückenteil: 44-48-52-58-64 M mit<br />

2 Fäden anschlagen <strong>und</strong> 3 R im<br />

Bündchenmuster str, die 1. Rückr<br />

mit Randm, 2 M links, 2 M rechts<br />

beginnen <strong>und</strong> mit 2 M links,<br />

Randm enden.<br />

Weiter wie folgt str: Randm, 2 M<br />

glatt rechts, 13-15-17-20-23 M Perlmuster,<br />

1 tiefer gestochene M,<br />

10 M Musterstreifen, 1 tiefer gestochene<br />

M, 13-15-17-20-23 M Perlmuster,<br />

2 M glatt rechts, Randm.<br />

In 39-37-35-34-33 cm Höhe über<br />

die seitlichen 2 M neben den<br />

Randm weiter im Perlmuster str<br />

<strong>und</strong> für die Ärmel beidseitig 1x<br />

1 M, dann in jeder 2. R 1x 2 M <strong>und</strong><br />

1x 8-9-10-10-11 M zunehmen =<br />

66-72-78-84-92 M. Nun beidseitig<br />

neben den Randm wieder je 2 M<br />

glatt rechts stricken.<br />

In 58 cm Höhe für Ärmel <strong>und</strong><br />

Schulter 24-26-28-30-34 M str <strong>und</strong><br />

stilllegen, dann für den Halsausschnitt<br />

die mittleren 18-20-22-24-<br />

24 M abketten <strong>und</strong> die restlichen<br />

24-26-28-30-34 M str <strong>und</strong> still -<br />

legen.<br />

Vorderteil: Wie das Rückenteil str,<br />

jedoch in 53 cm Höhe für den<br />

Halsausschnitt die mittleren 18-20-<br />

22-24-24 M abketten <strong>und</strong> beide<br />

Seiten getrennt beenden.<br />

In 58 cm Höhe die restlichen 24-<br />

26-28-30-34 Schulter-Ärmel-M<br />

stilllegen.<br />

Fertigstellung: Die Teile spannen<br />

<strong>und</strong> unter feuchten Tüchern<br />

trocknen lassen.<br />

Beide Teile rechts auf rechts aufeinanderlegen,<br />

dann mit der Hilfsnadel<br />

immer je 1 M beider Nadeln<br />

rechts zusammenstricken, dabei<br />

die M zugleich abketten. Die Ärmel-<br />

<strong>und</strong> Seitennähte schließen.<br />

Rücken- bzw.<br />

Vorderteil<br />

mit halben Ärmeln<br />

TIPP:<br />

Mit dem Matratzenstich können Sie Ihre Strickteile<br />

fast unsichtbar zusammennähen. Verwenden<br />

Sie dazu eine Sticknadel ohne Spitze.<br />

Idealerweise fügen Sie die Teile von der rechten<br />

Seite zusammen. Arbeiten Sie dabei von<br />

rechts nach links. Beginnen Sie mit einem<br />

Querfaden, dann umfassen Sie immer 2 Fäden<br />

der oberen <strong>und</strong> unteren Hälfte. (Für sehr grobmaschige<br />

Strickteile umfassen Sie immer nur<br />

einen Faden.) Ziehen Sie den Faden nach einigen<br />

Stichen immer leicht an, so ist er nicht<br />

sichtbar, die Naht bleibt jedoch elastisch.<br />

90 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


Mein schönes<br />

Zuhause<br />

tierisch gut!<br />

WOHNEN<br />

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92 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

93


Werkstätten für<br />

behinderteMenschen<br />

„Und das haben wirklich Menschen mit Behinderung hergestellt?“<br />

Diese Frage hören die Mitarbeiter von FairWerk immer wieder<br />

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94 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


Asthma bronchiale<br />

Mit der Krankheit umgehen lernen<br />

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Atemwege. Die Bronchien<br />

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Reize mit einer Entzündung. Dabei<br />

schwillt die Schleimhaut an, die<br />

Bronchien verengen sich <strong>und</strong> die<br />

Luft kann nur noch schwer ein- <strong>und</strong><br />

ausgeatmet werden. Zudem produziert<br />

die Lunge zähen Schleim, der<br />

vor allem beim Ausatmen behindert.<br />

Typisch sind neben dem Husten<br />

pfeifende <strong>und</strong> brummende<br />

Geräusche während der Atmung.<br />

Mediziner sprechen von Giemen<br />

(engl. wheezing). Die Beschwerden<br />

sind mal stärker, mal schwächer<br />

<strong>und</strong> können manchmal auch für<br />

längere Zeit ganz verschwinden.<br />

Rasch zunehmende, starke Beschwerden<br />

mit Hustenanfällen <strong>und</strong><br />

starker Luftnot bezeichnet man als<br />

Asthmaanfall. Ein schwerer Asthmaanfall<br />

kann aufgr<strong>und</strong> der Erstickungsgefahr<br />

zu einem Notfall<br />

werden.<br />

Asthmaformen<br />

<strong>und</strong> ihre Ursache<br />

Man unterscheidet zwischen dem<br />

allergischen (extrinsischen) <strong>und</strong><br />

dem nicht allergischen (intrinsischem)<br />

Asthma. Es gibt jedoch<br />

auch Mischformen. Allergischem<br />

Asthma liegt eine allergische Reaktion<br />

auf bestimmte Stoffe (Allergene)<br />

zugr<strong>und</strong>e, zum Beispiel Pollen.<br />

Durch die erbliche Anlage setzt die<br />

Asthmaform oft im Kindesalter ein.<br />

Das nicht allergische Asthma <strong>und</strong><br />

andere besondere Formen können<br />

unterschiedliche Ursachen haben.<br />

So können Infektionen eine chronische<br />

Ateminfektion auslösen, die<br />

nach dem Abklingen der Erkältung<br />

dauerhaft bleibt.<br />

Die genetisch veranlagte Unverträglichkeit<br />

auf bestimmte Medikamente<br />

oder chemische <strong>und</strong><br />

giftige Stoffe aus der Umwelt (zum<br />

Beispiel Smog, Ozon, Staub) können<br />

Asthma auslösen <strong>und</strong> der Verlauf<br />

gleicht der einer allergischen<br />

Reaktion. Nicht gut behandelte<br />

Asthmatiker können auf körper -<br />

liche Belastungen mit einer<br />

Verkrampfung der Bronchien reagieren<br />

(Bronchospasmus), sowohl<br />

während als auch nach der körperlichen<br />

Aktivität. Einige ansonsten<br />

völlig ges<strong>und</strong>e Hochleistungssportler<br />

leiden unter einem<br />

Belastungsasthma.<br />

Bestimmte Risikofaktoren können<br />

ein Asthmaleiden fördern, so zum<br />

Beispiel bei allergischen Menschen,<br />

die unter Neurodermitis oder<br />

Heuschnupfen leiden. Auch Atemwegsinfekte,<br />

Nikotin (Aktiv- <strong>und</strong><br />

Passivrauchen) sowie Bewegungsmangel<br />

<strong>und</strong> Übergewicht bereits<br />

im Kindesalter sind Entstehungsgr<strong>und</strong>lagen<br />

für Asthma.<br />

normale Bronchien<br />

verengte Atemöffnung<br />

Die Atemnot <strong>und</strong><br />

Komplikationen<br />

ASTHMA<br />

weite Atemöffnung<br />

entzündete Bronchien<br />

Der Begriff Asthma weist bereits<br />

auf das Symptom Atemnot hin,<br />

denn das Wort stammt aus dem<br />

Griechischen <strong>und</strong> steht für „Keuchen“.<br />

Die Atemnotanfälle treten<br />

meist nachts auf. Ein chronischer<br />

Husten kann ein Hinweis sein.<br />

Verfärben sich bei einem akuten<br />

Asthmaanfall die Lippen blau,<br />

muss sofort ein Notarzt gerufen<br />

werden. Nicht selten begleitet<br />

Herzrasen den akuten Anfall. Eine<br />

lebensbedrohende Komplikation<br />

ist der Status asthmaticus. Er kann<br />

über St<strong>und</strong>en anhalten <strong>und</strong> lässt<br />

sich selbst mit Medikamenten nur<br />

schwer in den Griff bekommen. Bei<br />

diesem Zustand kann der Gasaustausch<br />

in der Lunge versagen. Der<br />

Asthmakranke wird nicht mehr<br />

ausreichend mit Sauerstoff versorgt.<br />

Helfen die bereits verord -<br />

neten Medikamente in dieser<br />

Situation nicht, muss der Notarzt<br />

alarmiert werden.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

97


ASTHMA<br />

ASTHMA<br />

Die Lungenfunktionsprüfung<br />

Spirometrie<br />

Unter Anleitung atmet der Patient in ein Gerät ein unter<br />

diversen Atemmanövern. Der Arzt kann dadurch Rück -<br />

schlüsse auf Atemvolumina der Lunge ziehen. Wichtig bei<br />

der Untersuchung ist vor allem der Wert der Sek<strong>und</strong>enluft<br />

(FEV1): Je stärker die Bronchien verengt sind, umso weniger<br />

Luft kann in einer Sek<strong>und</strong>e ausgeatmet werden.<br />

Ganzkörperplethysmographie<br />

Bestimmung des Atemwegswiderstands <strong>und</strong> des Resi -<br />

dualvolumens (Luftmenge, die nach einer maximalen<br />

Ausatmung in der Lunge noch verbleibt) in einer<br />

geschlossenen Glaskabine.<br />

Lungenfunktionscheck mit der Peak-Flow-Messung<br />

Messung der maximalen Strömungsgeschwindigkeit der<br />

Ausatmungsluft in Liter pro Minute (Spitzenfluss) mit einem<br />

leicht handhabbaren kleinen Gerät. Der Patient muss<br />

möglichst schnell <strong>und</strong> kraftvoll ausatmen. Die Peak-Flow-<br />

Messung sollte auch zur Selbstkontrolle zu Hause durch -<br />

geführt werden. Ein Vergleich alter <strong>und</strong> neuer Messungen<br />

erlaubt das Verfolgen von Veränderungen über einen<br />

langen Zeitraum.<br />

Provokationstest<br />

Besteht für den Arzt der Verdacht auf ein überempfindliches<br />

Bronchialsystem trotz unauffälliger Spirometrie, werden<br />

die Atemwege mit einer einzuatmenden Testsubstanz ge -<br />

reizt, welche die Atemwege verengt (alternativ mit kalter<br />

Luft oder durch körperliche Belastung). Liegt der Wert der<br />

Sek<strong>und</strong>enluft (FEV1) um mindestens 20 Prozent geringer<br />

als ohne künstliche Reizung, weist dies auf ein überempfind -<br />

liches Bronchialsystem hin.<br />

Bronchospasmolyse-Test<br />

Nach der Durchführung einer Lungenfunktionsprüfung<br />

inhaliert der Patient ein Medikament zur Erweiterung der<br />

Bronchien. Ist der gemessene Wert der Sek<strong>und</strong>enluft (FEV1)<br />

mindestens 15 Prozent besser als ohne Medikament, gilt<br />

dies als Hinweis auf Asthma bronchiale.<br />

Eine weitere Folge eines chronischen<br />

Asthmas ist eine überblähte<br />

Lunge. So ein Lungenemphysem<br />

ist eine irreversible Schädigung<br />

der Lungenbläschen, die ihre Feinstruktur<br />

verlieren, sich zu Blasen<br />

vergrößern <strong>und</strong> den lebenswichtigen<br />

Gasaustausch zwischen Lunge<br />

<strong>und</strong> Blut erschweren. Die Folge ist<br />

eine Sauerstoffunterversorgung<br />

des gesamten Organismus. Die<br />

von einer Lungenblähung be -<br />

troffenen Menschen leiden daher<br />

schon nach geringer körperlicher<br />

Belastung unter Luftnot.<br />

Diagnose <strong>und</strong><br />

Behandlung<br />

Die gravierenden Beschwerden bei<br />

Asthma machen deutlich, wie<br />

wichtig eine genaue Diagnose <strong>und</strong><br />

eine entsprechende Behandlung<br />

sind. Ein Arzt wird vor den körperlichen<br />

Untersuchungen den Patienten<br />

zunächst befragen, wobei<br />

er auch etwas über frühere Erkrankungen<br />

wie Allergien in der <strong>Familie</strong><br />

erfahren möchte.<br />

Ein absolutes Muss für die Feststellung<br />

von Asthma bronchiale<br />

sind Lungenfunktions prüfungen<br />

<strong>und</strong> bei Verdacht auf allergisches<br />

Asthma Allergietests. Blutgasuntersuchungen<br />

geben Aufschluss<br />

da rüber, ob der Körper über den<br />

Gasaustausch in den Lungen ausreichend<br />

mit Sauerstoff versorgt<br />

ist <strong>und</strong> der Abtransport von Kohlendioxid<br />

funktioniert. Abgehusteter<br />

Schleim – das Sputum – wird<br />

auf eosinophile Granulozyten (bestimmte<br />

weiße Blutkörperchen)<br />

untersucht. Ihr Vorhandensein<br />

kann auf Asthma hinweisen.<br />

Einige Hochleistungssportler sind<br />

gute Beispiele dafür, dass man mit<br />

einer medikamentösen Therapie<br />

Asthma gut kontrollieren kann.<br />

Eine erfolgreiche Therapie baut auf<br />

mehreren Säulen auf. Dazu gehören,<br />

die bekannten Auslöser der<br />

Asthmaanfälle zu meiden (eventuell<br />

auch eine Hyposensibilisierung)<br />

sowie das Erlernen entspannender<br />

Atemtechniken <strong>und</strong> Körperhaltungen,<br />

korrekter Inhalationstech -<br />

niken <strong>und</strong> der Selbstkontrolle in<br />

einer Patientenschulung.<br />

Arzneimittelgruppen<br />

Es werden bronchienerweiternde<br />

<strong>und</strong> entzündungshemmende Medikamente<br />

eingesetzt. Die Ent -<br />

zündungshemmer gehen gegen<br />

die Schleimhautentzündung als<br />

eigentliche Ursache des Asthmas<br />

vor. Wirkstoffe aus der Gruppe der<br />

Kortikosteroide bewirken, dass die<br />

Schwellung <strong>und</strong> Schleimbildung<br />

in den Atemwegen zurückgeht. In<br />

der Regel, zumindest in leichteren<br />

Fällen, werden die Kortikosteroide<br />

zur Behandlung inhaliert. Bei einer<br />

schweren Asthmaform kann<br />

die Einnahme von Tabletten notwendig<br />

werden. Kortikosteroide<br />

sind die wesent liche Komponente<br />

der Dauertherapie. Je nachdem,<br />

wie gut das Asthma unter Kon -<br />

trolle ist, kommen verschiedene<br />

Medikamente beziehungsweise<br />

Dosierungen zum Einsatz. Reicht<br />

das Inhalieren des Kortikosteroids<br />

nicht mehr aus, kann es auch<br />

in Tablettenform eingenommen<br />

werden.<br />

Neben den Wirkstoffen der Kortikosteroid-Gruppe<br />

setzen Ärzte<br />

Allergietests<br />

Prick-Test<br />

Verschiedene Teststoffe werden in Tropfenform auf die<br />

Haut gebracht (meist am Unterarm) <strong>und</strong> die Haut mit einer<br />

Lanzette angeritzt. Reagiert die Haut nach etwa zehn bis<br />

fünfzehn Minuten mit Quaddeln (kleine, schwellungsartige<br />

Reaktionen), weist dies auf eine Allergie gegen die jeweilige<br />

Substanz hin. Der Test zeigt zwar das Vorhandensein einer<br />

Allergie, sagt jedoch nicht mit Sicherheit etwas darüber aus,<br />

ob das Allergen für Asthmaanfälle verantwortlich ist.<br />

RAST-Test<br />

Bestimmung möglicher Allergieauslöser anhand von Blut -<br />

werten. Viele Asthmatiker haben einen erhöhten Antikörper-<br />

Spiegel des Immunglobulins E im Blut (IgE-Antikörper). Ein<br />

positives Ergebnis spricht jedoch nur zusammen mit dazu<br />

passenden Untersuchungsergebnissen <strong>und</strong> Fakten aus der<br />

Krankengeschichte dafür, dass dieses Allergen auch für das<br />

Asthma verantwortlich ist.<br />

Inhalativer Provokationstest<br />

Der Patient atmet ein Allergen ein. Anschließend wird seine<br />

Reaktion beobachtet <strong>und</strong> die Lungenfunktion gemessen.<br />

Da es dabei manchmal auch zu Asthamanfällen oder Spät -<br />

reaktionen auch noch nach St<strong>und</strong>en kommen kann, muss<br />

der Test unter ärztlicher Kontrolle <strong>und</strong> mehrstündiger<br />

Überwachung erfolgen.<br />

auch Beta-2-Sympathomimetika<br />

ein. Diese sogenannten Bronchodilatatoren<br />

erweitern die Atem -<br />

wege, weil sie die verkrampfte<br />

Atemmuskulatur entspannen. Eine<br />

Asthma-Therapie mit Beta-2-Sympathomimetika<br />

bekämpft also die<br />

Beschwerden, nicht die Asthmaursache.<br />

Unter den bronchienerweiternden<br />

Medikamenten gibt es<br />

kurz- <strong>und</strong> langwirksame. Langwirksame<br />

Beta-2-Sympathomimetika<br />

mildern die Symptome bis zu zwölf<br />

St<strong>und</strong>en lang ab. Sie wirken jedoch<br />

nicht sofort, also auch nicht im akuten<br />

Asthmaanfall <strong>und</strong> werden<br />

deshalb wie die Kortikosteroide zur<br />

Dauertherapie eingesetzt. Kurzwirksame<br />

Beta-2-Sympathomimetika<br />

wirken innerhalb weniger<br />

Minuten, also auch im akuten Anfall<br />

für etwa vier bis sechs St<strong>und</strong>en.<br />

Auch bei der Asthma-Medikation<br />

kommt es auf die korrekte Dosierung<br />

<strong>und</strong> Durchführung an: Müssen<br />

Bronchodilatatoren zu häufig<br />

genommen werden, ist vermutlich<br />

98 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

99


ASTHMA<br />

die Asthma-Therapie nicht gut eingestellt.<br />

Der nächste Punkt: Fühlen<br />

sich Asthmatiker beschwerdefrei,<br />

vernachlässigen sie oft die Dauertherapie.<br />

Das ist gefährlich, denn<br />

die Entzündung in den Atemwegen<br />

bildet sich erst nach Wochen<br />

bis Monaten zurück! Nur eine gute<br />

Therapie kann die Lungenfunktion<br />

langfristig normalisieren.<br />

Zu Kortikosteroiden <strong>und</strong> Beta-2-<br />

Sympathomimetika gibt es auch<br />

Alternativen, zum Beispiel bei allergisch<br />

reagierenden Patienten<br />

der Wirkstoff Ipratropiumbromid,<br />

die Wirkstoffe von Xanthinderi -<br />

vaten oder Antileukotriene. Ein<br />

neuer Therapieansatz bei schwerem<br />

allergischem Asthma ist eine<br />

Zusatztherapie mit einem Antikörper<br />

gegen das vom Immunsystem<br />

ausgeschüttete Immunglobulin E.<br />

Inhalieren<br />

will gelernt sein<br />

Wenn es möglich ist, bevorzugen<br />

Mediziner bei Asthma-Medikamenten<br />

die inhalative Anwendung.<br />

Der Vorteil: Anstatt über das Blut<br />

wie bei Kapseln <strong>und</strong> Tabletten erreicht<br />

der Wirkstoff direkt über die<br />

Bronchien den Entzündungsherd –<br />

eine sehr gezielte Behandlung<br />

mit meist keinen oder geringen<br />

Nebenwirkungen. Es gibt heute<br />

Kombi-Präparate zur Inhalation mit<br />

bronchienerweiternden <strong>und</strong> entzündungshemmenden<br />

Wirkstoffen.<br />

Asthmakranke benötigen damit<br />

nur noch ein Inhalationsgerät.<br />

Der Nachteil: Inhalieren Sie nicht<br />

korrekt, erreicht nur wenig Wirkstoff<br />

die Bronchien <strong>und</strong> der Erfolg<br />

ist gefährdet. Es ist also sinnvoll,<br />

sich vom Arzt oder in einer<br />

Patientenschulung die richtige<br />

Durch führung entsprechend des<br />

Inhalationsverfahrens genau zeigen<br />

zu lassen. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten<br />

Sie vor dem Inhalieren tief ausatmen<br />

<strong>und</strong> nach der Einatmung den<br />

Atem kurz anhalten, damit die<br />

Wirkstoffe genug Zeit haben, sich<br />

an den Bronchien abzusetzen.<br />

Bei Dosieraerosolen wird der Wirkstoff<br />

aus einem kleinen Behälter<br />

auf Druck in Form von kleinsten<br />

Tröpfchen (Aerosol) freigesetzt<br />

<strong>und</strong> über ein M<strong>und</strong>stück eingeatmet.<br />

Ein sogenannter Spacer –<br />

eine Vorsatzkammer – kann die<br />

Koordination beim Inhalieren<br />

(Auslösung <strong>und</strong> Druck auf ein Ventil<br />

bei gleichzeitiger Einatmung)<br />

unterstützen. Bei einem Pulver -<br />

inhalator wird das in einem so -<br />

Kutschersitz<br />

Setzen Sie sich aufrecht<br />

auf den vorderen Teil<br />

eines Stuhles <strong>und</strong> lassen<br />

Sie sich dann in sich zu -<br />

sammen sacken. Die Füße<br />

stehen voll auf dem<br />

Boden. Die Unter arme<br />

werden auf den Ober -<br />

schenkeln abgelegt, die<br />

Hände hängen locker<br />

nach unten, ohne sich zu<br />

berüh ren. Der Rücken<br />

bildet einen Katzbuckel.<br />

Der Kopf hängt locker<br />

nach vorne.<br />

genannten Diskhaler befindliche<br />

Medikament direkt durch ein kräftiges<br />

Einatmen freigesetzt. Welche<br />

Inhalationsform für Sie oder Ihr<br />

Kind am besten geeignet ist, sollten<br />

Sie ausführlich mit Ihrem Arzt<br />

besprechen.<br />

können in bestimmten Stellungen<br />

wie dem „Kutschersitz“ dabei helfen,<br />

den Brustkorb zu erweitern.<br />

Atmen bei Asthma will gelernt<br />

sein. Es gibt eine Vielzahl von<br />

Atemtechniken <strong>und</strong> Entspannungsübungen,<br />

die dafür sorgen,<br />

dass Sie besser Luft bekommen.<br />

Die Maßnahmen sind leicht zu<br />

erlernen, zeigen aber eine große<br />

Wirkung. Ärzte <strong>und</strong> Physiotherapeuten<br />

sind dabei die richtige<br />

Anlaufstelle. Zudem sollten Sie<br />

regelmäßige Kontrollbesuche (mit<br />

regelmäßigen Lungenfunktionsprüfungen)<br />

bei Ihrem Arzt einplanen.<br />

So ist gewährleistet, dass die<br />

Therapie auf dem neuesten Stand<br />

ist <strong>und</strong> Veränderungen rechtzeitig<br />

erkannt werden.<br />

Als Asthmatiker müssen Sie lernen,<br />

mit der chronischen Krankheit zu<br />

leben <strong>und</strong> auf Medikamente angewiesen<br />

zu sein. Gesellt sich dann<br />

ASTHMA<br />

noch emotionaler Stress hinzu, der<br />

manche Tiefen des Lebens ausmacht,<br />

sollten Sie professionelle<br />

psychologische Unterstützung suchen.<br />

Auch ein vorübergehender<br />

Klimawechsel kann guttun. Bei<br />

Pollenallergien ist es sinnvoll, sich<br />

Regionen mit nicht mehr fliegenden<br />

Pollen oder bereits abflauendem<br />

Pollenflug auszusuchen.<br />

Regelmäßiges körperliches Training<br />

kombiniert mit den richtigen<br />

Medikamenten verbessert die<br />

Lungenfunktion, den Gasaustausch<br />

<strong>und</strong> damit die Sauerstoffversorgung<br />

des ganzen Organismus.<br />

Vermeiden sollten Sie nur<br />

Überforderungen. Darum: Mit der<br />

<strong>Familie</strong> oder mit Fre<strong>und</strong>en raus an<br />

die frische Luft <strong>und</strong> bewegen – das<br />

tut nicht nur dem Körper, sondern<br />

auch der Stimmung gut.<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

Mit Asthma engagiert<br />

<strong>und</strong> gut leben<br />

Medikamente haben in der Asthma-Behandlung<br />

einen hohen Stellenwert,<br />

doch es gibt viele Maßnahmen,<br />

die Sie selbst ergreifen<br />

können, zum Beispiel eine Patientenschulung.<br />

Sie bekommen dort<br />

ausführlich erklärt, wie Sie korrekt<br />

inhalieren, um die volle Wirkung zu<br />

erzielen. Sie lernen, wie Sie sich<br />

oder anderen bei einem Asthmaanfall<br />

wirkungsvoll helfen können.<br />

Man zeigt Ihnen atemerleichternde<br />

Körperhaltungen, denn<br />

Muskeln, die normalerweise die<br />

Arme an den Körper heranführen,<br />

Im akuten Asthmaanfall helfen<br />

• Unverzüglich die vom Arzt verordneten Medikamente<br />

inhalieren lassen.<br />

• Den Betroffenen beruhigen (beklemmende Atemnot ruft<br />

Angst oder Panik hervor).<br />

• Den Betroffenen eine atemerleichternde Stellung einnehmen<br />

lassen, zum Beispiel den Kutschersitz.<br />

• Falls nach etwa zehn Minuten noch keine Besserung eingetreten<br />

ist, erneut die Notfall-Medikamente inhalieren lassen.<br />

• Beobachten Sie den Betroffenen genau: Kann er kaum<br />

noch sprechen, beträgt sein Puls (bei Erwachsenen) mehr<br />

als 110 Schläge pro Minute oder laufen die Lippen bläulich<br />

an, rufen Sie sofort den Notarzt!<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

101


COPD<br />

COPD<br />

Mit der Erkrankung<br />

besser leben<br />

Der Begriff COPD fasst<br />

zwei Lungenschäden<br />

zusammen: die chronisch<br />

obstruktive Bronchitis <strong>und</strong><br />

das Lungenemphysem.<br />

Beide Erkrankungen sind<br />

dauerhaft <strong>und</strong> verändern<br />

das Leben.<br />

in die Luftröhre. Die beiden Hauptbronchien<br />

leiten den Sauerstoff in<br />

den rechten <strong>und</strong> linken Lungen -<br />

flügel. Dabei verzweigen sich die<br />

Atemwege, um über die kleinsten<br />

Bronchien die Lungenbläschen<br />

(Alveolen) zu erreichen. Dort findet<br />

der Gasaustausch statt: Der<br />

Sauerstoff wird in die Blutbahn<br />

aufgenommen <strong>und</strong> Kohlendioxid<br />

aus dem Blut in die Atemwege zur<br />

Ausatmung abgegeben.<br />

nehmend: Aus den vielen kleinen<br />

Lungenbläschen werden große,<br />

grobe, funktionslose Blasen. Damit<br />

geht die für den Gasaustausch<br />

benötigte Oberfläche zurück (Lungenemphysem).<br />

Die Luft kann aus<br />

den großen, aufgeblähten Lungenbläschen<br />

nicht mehr entweichen.<br />

Der Körper erhält nicht mehr<br />

genug Sauerstoff mit der Folge,<br />

dass schon geringe körperliche<br />

Bewegung zu Atemnot führt.<br />

Die Abkürzung COPD steht für<br />

„Chronic Obstruktive Pulmonary<br />

Disease“ <strong>und</strong> bedeutet chronisch<br />

obstruktive Lungenerkrankung.<br />

Um die chronisch obstruktive<br />

Bronchitis zu erklären, muss man<br />

die einzelnen Begriffe kennen. So<br />

beschreibt das Wort „chronisch“,<br />

dass das Problem ein Leben lang<br />

besteht. „Obstruktiv“ steht für die<br />

Einengung der Atemwege <strong>und</strong> bei<br />

einer Bronchitis handelt es sich um<br />

eine Entzündung der kleinen Äste<br />

der Luftwege – also eine chronische<br />

Entzündung mit Einengung<br />

der kleinen Bronchien. Bei einem<br />

Lungenemphysem sind die Lungenstrukturen<br />

bereits zerstört, die<br />

kleinen Bronchien <strong>und</strong> die Lungenbläschen<br />

sind überbläht <strong>und</strong><br />

daher nicht mehr funktionsfähig.<br />

COPD beschreibt die chronische<br />

Einengung der Atemwege durch<br />

eine chronisch obstruktive Bronchitis<br />

oder ein Lungenemphysem.<br />

Was passiert<br />

in der Lunge?<br />

Beim Atmen nehmen wir über die<br />

Nase Sauerstoff auf. Dort wird die<br />

Einatemluft erwärmt, angefeuchtet<br />

<strong>und</strong> gefiltert <strong>und</strong> gelangt dann<br />

Mit dem Sauerstoff werden auch<br />

schädigende Substanzen einge -<br />

atmet, zum Beispiel Tabakrauch.<br />

Langfristig führen diese Schadstoffe<br />

zu chronischen Entzündungen<br />

der Lunge. Die Veränderungen<br />

beginnen schleichend. Zunächst<br />

reagiert die Schleimhaut der Atemwege<br />

mit vermehrter Schleimproduktion<br />

– die Folge ist Husten, weil<br />

die Atemwege sich vom Schleim<br />

befreien wollen.<br />

Im weiteren Verlauf kommt es<br />

zur Schädigung <strong>und</strong> später zur<br />

Zer störung der Schleimhaut. Die<br />

Schleimhaut kann ihre Reinigungsfunktion<br />

nicht mehr ausführen, der<br />

Husten nimmt zu, meist in Kombination<br />

mit schleimigem Auswurf,<br />

besonders am Morgen. Der zähe<br />

Schleim <strong>und</strong> die entzündliche<br />

Schwellung verengen die Atemwege<br />

zunehmend (Obstruktion) <strong>und</strong><br />

schränken damit den Sauerstofftransport<br />

ein. Auch die Wand der<br />

kleinen Bronchien wird im Krankheitsverlauf<br />

geschädigt. Schließlich<br />

wird der Punkt erreicht, an dem<br />

keine Aussicht auf Heilung besteht.<br />

Die Diagnose lautet: chronisch<br />

obstruktive Bronchitis. Die Lungen -<br />

bläschen verändern sich zu -<br />

Das Herz leidet mit<br />

Lunge <strong>und</strong> Herz arbeiten eng zusammen:<br />

Das sauerstoffarme Blut<br />

der Venen fließt aus dem Körper in<br />

die rechte Herzkammer <strong>und</strong> dann<br />

in die Lunge zu den Lungenbläschen,<br />

wo das Kohlendioxid abgegeben<br />

<strong>und</strong> Sauerstoff aufgenommen<br />

wird. Das nun sauerstoff -<br />

reiche Blut fließt zum Herzen <strong>und</strong><br />

wird über die linke Herzkammer<br />

mit hohem Druck durch die Arterien<br />

gepumpt. Über die Arterien<br />

gelangt der Sauerstoff in jeden<br />

Körperbereich.<br />

Die Veränderungen des Lungengewebes<br />

bei COPD betreffen auch<br />

die Blutgefäße der Lunge. Sie erhöhen<br />

ihren Widerstand, sodass die<br />

rechte Herzkammer mehr Arbeit<br />

aufwenden muss, um gegen den<br />

erhöhten Druck anzukommen. Anfangs<br />

kompensiert das Herz diese<br />

Mehrarbeit problemlos. Im Verlauf<br />

der Erkrankung kommt es jedoch<br />

zur Schwäche der rechten Herzkammer,<br />

Mediziner sprechen vom<br />

Cor pulmonale („Lungenherz“),<br />

auffällig an den blauen Lippen <strong>und</strong><br />

geschwollenen Beinen mit Wassereinlagerung.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

103


Rauchen als Risiko Nr. 1<br />

COPD ist also eine ernste Erkrankung.<br />

Nach der WHO (Weltges<strong>und</strong>heitsorganisation)<br />

ist die Erkrankung<br />

weltweit die Todesursache<br />

Nummer 3. Aufgr<strong>und</strong> ihrer Häufigkeit<br />

in der Bevölkerung spricht<br />

man bereits von Volkskrankheit.<br />

Schließlich leiden Schätzungen zufolge<br />

etwa zehn Prozent der über<br />

40-Jährigen <strong>und</strong> 25 Prozent der<br />

über 70-Jährigen an der chronisch<br />

obstruktiven Lungenerkrankung.<br />

Die wichtigsten Risikofaktoren<br />

sind Tabakrauchen <strong>und</strong> das Passivrauchen:<br />

Je mehr Zigaretten am<br />

Tag <strong>und</strong> je länger geraucht wurde,<br />

desto höher ist das Erkrankungsrisiko.<br />

Daneben gibt es auch andere<br />

Risikofaktoren wie die Luftverschmutzung,<br />

Feinstaubbelastung<br />

zum Beispiel am Arbeitsplatz (wie<br />

chemische Dämpfe, Quarzsand).<br />

Diskutiert wird auch die genetische<br />

Belastung, da COPD in <strong>Familie</strong>n<br />

gehäuft auftritt.<br />

AHA-Symptomtrias<br />

Atemnot, Husten <strong>und</strong> Auswurf –<br />

das sind die drei wichtigsten<br />

Symptome der COPD. Typischerweise<br />

beginnt die Erkrankung mit<br />

Husten, besonders morgens. In der<br />

kalten Jahreszeit kann sich der<br />

Husten verstärken. Auswurf in<br />

Form eines zähflüssigen Schleims<br />

begleitet oft die Hustenattacken.<br />

Dieser Zustand kann jahrelang<br />

anhalten <strong>und</strong> mehr oder weniger<br />

Beschwerden verursachen, bis er<br />

chronisch wird. Die aufkommende<br />

Atemnot tritt zunächst nur bei<br />

körperlicher Belastung auf, später<br />

sogar auch in Ruhe, sodass zum<br />

Raucherentwöhnung<br />

Neben Nikotinersatzstoffen <strong>und</strong> Verhaltenstherapie zählt<br />

vor allem Ihr Wille:<br />

• Suchen Sie keine Ausreden, um zur Zigarette zu greifen,<br />

sondern versuchen Sie, sich selbst <strong>und</strong> damit Ihr Leben<br />

zu ändern.<br />

• Hören Sie an einem Tag mit dem Rauchen auf.<br />

• Entfernen Sie alle Raucherutensilien aus Ihrem Wohnumfeld.<br />

• Befreien Sie Ihre Wohnung vom Rauchgestank,<br />

zum Beispiel durch das Waschen der Vorhänge.<br />

• Beschäftigen Sie Ihre Hände, zum Beispiel mit Sport, Stricken,<br />

Malen.<br />

• Ernähren Sie sich ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> nehmen Sie ausreichend<br />

Flüssigkeit zu sich.<br />

• Bei Entzugssymptomen (zum Beispiel Reizbarkeit,<br />

Konzentrationsstörungen) helfen Nikotinersatzmittel.<br />

• Entspannungsmethoden helfen in Krisensituationen,<br />

wenn das Verlangen überhand nimmt. Es gibt keinen<br />

Gr<strong>und</strong> für das Rauchen!<br />

Beispiel das Treppensteigen nicht<br />

mehr möglich ist. Dramatisch wird<br />

die Situation, wenn zusätzlich ein<br />

Infekt der Atemwege hinzukommt<br />

<strong>und</strong> das Ausmaß der Lungen -<br />

erkrankung durch Atemnot mit<br />

einem pfeifenden Geräusch beim<br />

Ausatmen offensichtlich wird.<br />

Verifiziert wird die Diagnose einer<br />

COPD durch die Lungenfunktionsprüfung.<br />

Mit der Untersuchung<br />

kann die Obstruktion frühzeitig erkannt,<br />

der Schweregrad bestimmt<br />

<strong>und</strong> eine Therapie begonnen<br />

werden. Für einen Raucher wird<br />

ein Lungenfunktionstest alle zwei<br />

Jahre empfohlen, auch wenn er<br />

noch keine oder nur geringe<br />

Symptome aufweist.<br />

FEV1 als wichtigstes<br />

Kriterium<br />

Die häufigste Prüfung der Lungenfunktion<br />

ist die Spirometrie. Dabei<br />

wird der Luftstrom beim Ausatmen<br />

gemessen, zum Beispiel das Ausatemvolumen<br />

in Ruhe oder das<br />

forcierte Einsek<strong>und</strong>en-Volumen<br />

(FEV1) – also die Luft, die man bei<br />

maximaler Anstrengung in einer<br />

Sek<strong>und</strong>e ausatmet. Dieser Wert ist<br />

ein wichtiger Parameter bei der<br />

Verlaufsbeobachtung einer chronischen<br />

Lungenerkrankung, erfordert<br />

aber die Mitarbeit des Patienten:<br />

Er muss sich beim Ausatmen<br />

maximal anstrengen, damit man<br />

einen zuverlässigen Messwert<br />

erhält.<br />

Um Asthma von einer COPD abzugrenzen,<br />

gibt man dem Patienten<br />

Kortison oder ein Medikament, das<br />

die Bronchien erweitert, <strong>und</strong> misst<br />

nach etwa zwei Wochen erneut<br />

den FEV1-Wert. Typisch für COPD<br />

ist die geringe Zunahme der<br />

forcierten Einsek<strong>und</strong>en-Kapazität<br />

gegenüber dem Ausgangswert<br />

vor der Medikation (unter 15 Prozent<br />

Verbesserung im Vergleich<br />

vor der Medikation). Mit anderen<br />

Worten: Die COPD bessert sich<br />

kaum unter Medikation.<br />

Mit der Spirometrie kann auch das<br />

Lungenvolumen bestimmt werden,<br />

zum Beispiel die Vitalkapa -<br />

zität (VK) – die Luft, die man nach<br />

einer tiefen Ausatmung in die<br />

Lunge einatmen kann. Das Verhältnis<br />

FEV1/VK nennt man relative<br />

Sek<strong>und</strong>enkapazität. Anhand dieser<br />

Werte hat die „Global Initiative<br />

for Chronic Obstructive Lung<br />

Disease“ (GOLD; Globale Initiative<br />

für chronisch obstruktive Lungenerkrankungen)<br />

die Risikogruppe<br />

sowie die vier Schweregrade der<br />

COPD definiert (siehe Tabelle Seite<br />

106). Anhand der Werte wird klar,<br />

welche Bedeutung allein die<br />

FEV1-Werte für die COPD haben.<br />

Mit speziellen Untersuchungs -<br />

methoden lassen sich weitere<br />

Fragestellungen klären: Die Ganzkörperplethysmographie<br />

ermöglicht<br />

die Unterscheidung zwischen<br />

chronisch obstruktiver Bronchitis<br />

<strong>und</strong> Lungenemphysem. Bei der<br />

Blutgasanalyse wird die Konzentration<br />

von Sauerstoff <strong>und</strong> Kohlendioxid<br />

im Blut sowie der Säuren-<br />

Basen-Haushalt bestimmt. Bei fortgeschrittenem<br />

COPD geben die<br />

Blutgase Informationen zum Sauerstoffmangel.<br />

Hierzu reicht eine<br />

geringe Menge Blut aus dem gut<br />

durchbluteten Ohrläppchen.<br />

Kleine Lungenfunktions<br />

messung<br />

Mit dem Peak-Flow-Meter kann jeder<br />

Betroffene lernen, selbst seine<br />

Atemwege zu kontrollieren. Dieses<br />

einfache Messgerät bestimmt die<br />

maximale Strömungsgeschwindigkeit<br />

bei der Ausatmung <strong>und</strong> zeigt<br />

damit die Weite der Atemwege.<br />

Wichtig ist dabei die korrekte<br />

Durchführung: Zuerst tief einatmen,<br />

die Luft kurz anhalten, mit<br />

dem M<strong>und</strong> das M<strong>und</strong>stück des<br />

Peak-Flow-Meters umschließen<br />

<strong>und</strong> dann kurz <strong>und</strong> heftig mit aller<br />

Kraft ausatmen, als ob man eine<br />

Kerze ausblasen würde. Dabei verschiebt<br />

sich der Zeiger <strong>und</strong> zeigt<br />

die Atemwegsweite. Am besten<br />

führt man drei Messungen durch<br />

<strong>und</strong> notiert den Mittelwert.<br />

Als Faustregel gilt: Stabile <strong>und</strong><br />

steigende Peak-Flow-Werte sprechen<br />

für einen stabilen Zustand,<br />

niedrige oder sogar fallende Werte<br />

geben Gr<strong>und</strong> zur Besorgnis. Es<br />

kann sich zum Beispiel um einen<br />

Infekt handeln, der die Atemwege<br />

zusätzlich belastet. Sinnvoll für<br />

die medizinische Verlaufsbeobachtung<br />

ist die Führung eines COPD-<br />

Tagebuchs mit eingetragenen<br />

Peak-Flow-Werten <strong>und</strong> allen Auffälligkeiten.<br />

Empfohlen wird die<br />

regelmäßige tägliche Messung<br />

sowie Zusatzmessungen bei<br />

Atemnot, einem Bronchialinfekt<br />

oder wenn Sie neue Medikamente<br />

erhalten haben.<br />

COPD<br />

Andere Warnsymptome sind Zunahme<br />

der Atemnot, des Hustens<br />

<strong>und</strong> damit der Notfallmedika -<br />

mente, Veränderung des Auswurfs<br />

sowie die allgemeinen Zeichen<br />

(Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit,<br />

Fieber). Suchen Sie einen Arzt<br />

auf, um die Symptome zu lindern<br />

<strong>und</strong> damit die eigene körperliche<br />

Belastbarkeit zu erhöhen. Je früher<br />

mit der Behandlung begonnen<br />

wird, umso besser sind die Aussichten,<br />

weitere Lungenschäden<br />

zu verhindern <strong>und</strong> Komplikationen<br />

vorzubeugen.<br />

Mehrgleisige<br />

Behandlung<br />

Die beste Behandlung nützt nichts,<br />

wenn Sie nicht aufhören zu rauchen.<br />

Nikotinverzicht ist die erste<br />

Maßnahme! Nikotinersatzstoffe,<br />

Verhaltenstherapie <strong>und</strong> Medikamente<br />

erleichtern die Rauchent-<br />

Zwei Erscheinungs -<br />

formen der COPD<br />

Pink Puffer-Patienten:<br />

Meist hagere Patienten.<br />

Im Vordergr<strong>und</strong> steht das<br />

Lungenemphysem. Die<br />

Betroffenen haben Mühe,<br />

Sekrete abzuhusten, sie<br />

ringen häufig nach Luft.<br />

Blue Bloater-Patienten:<br />

Hier ist die Bronchitis im<br />

Vordergr<strong>und</strong>. Die<br />

Betroffenen sind meist<br />

untersetzt <strong>und</strong> haben<br />

einen starken Auswurf.<br />

104 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

105


COPD<br />

Schweregrad<br />

Risikogruppe I (leicht) II (mittel) III (schwer) IV (sehr schwer)<br />

stationären Aufenthaltes, da dort<br />

die Möglichkeit eines intensiven<br />

Aufbautrainings besteht.<br />

DIES&DAS<br />

FÜR JEDEN WAS<br />

FEV1 normale Werte FEV1: 80 %<br />

des Sollwertes<br />

Beschwerden<br />

keine oder<br />

geringe Beschwerden<br />

wöhnung. In allen Stadien der<br />

COPD gilt: Vermeiden Sie Risikofaktoren,<br />

also verzichten Sie auf<br />

das Rauchen, <strong>und</strong> lassen Sie sich<br />

gegen Grippe <strong>und</strong> Pneumokokken<br />

impfen.<br />

Die zweite Therapiesäule sind Medikamente<br />

in Form von Tabletten<br />

oder als Inhalation zur Erweiterung<br />

der Bronchien, Kortison als Ent -<br />

zündungshemmer, schleimlösende<br />

Medikamente sowie Antibiotika<br />

bei Infekten. Jeder Patient muss<br />

die Wirkungen <strong>und</strong> Nebenwirkungen<br />

kennen, um im Notfall effektiv<br />

eingreifen zu können.<br />

Krankheitsstadium <strong>und</strong> Erkrankungszustand<br />

bestimmen Form<br />

<strong>und</strong> Zeitpunkt der Medikation.<br />

Stadium I: Medikamente nach<br />

Bedarf (kurzwirksame bronchialerweiternde<br />

Medikamente)<br />

geringe Beschwerden<br />

in<br />

Ruhe, stärker<br />

bei Belastung<br />

FEV1: unter<br />

80 % des<br />

Sollwertes<br />

Stadium II: zusätzlich Dauer -<br />

medikation mit einem oder<br />

mehreren bronchialerweiternden<br />

Substanzen<br />

Stadium III: zusätzliche<br />

Kortison-Inhalationen<br />

Stadium IV: zusätzliche<br />

Langzeitsauerstofftherapie <strong>und</strong><br />

Erwägung einer chirurgischen<br />

Intervention (Entfernung der<br />

Emphysemblasen vom Lungengewebe,<br />

Lungentransplantation)<br />

Positives Denken<br />

<strong>und</strong> Disziplin<br />

Eine große Bedeutung kommt den<br />

nichtmedikamentösen Maßnahmen<br />

als dritter Therapiesäule zu<br />

<strong>und</strong> hier ist Ihre Mitarbeit <strong>und</strong> Ihr<br />

regelmäßiges Engagement gefragt:<br />

Patientenschulung, Physio<strong>und</strong><br />

Atemtherapie, Körpertraining<br />

<strong>und</strong> Ernährungsberatung. Fort -<br />

FEV1:<br />

30–50 %<br />

des<br />

Sollwertes<br />

täglicher Husten <strong>und</strong> Auswurf,<br />

Atemnot bei leichter<br />

bis mittelschwerer Belastung,<br />

Verschlechterung<br />

bei Infektion<br />

FEV1: unter 30 %<br />

des Sollwertes<br />

Atemnot schon bei geringer<br />

Belastung beziehungsweise<br />

in Ruhe, schwere<br />

Obstruktion mit Sauerstoffmangel<br />

im Blut, zunächst<br />

nur bei Belastung, später<br />

auch in Ruhe; gegebenenfalls<br />

Cor pulmonale durch<br />

Belastung des rechten<br />

Herzens mit Herzrhythmusstörungen<br />

geschrittene Atemwegserkrankungen<br />

gehen oft mit einer stark<br />

verminderten Körpermuskelmasse<br />

<strong>und</strong> dadurch mit einer eingeschränkten<br />

Belastbarkeit einher,<br />

was auch auf normal- <strong>und</strong> übergewichtige<br />

Kranke zutreffen kann.<br />

Eine kalorienhaltige Diätform in<br />

Kombination mit aktiver Bewegung<br />

kann Abhilfe schaffen.<br />

Menschen mit Atemnot neigen zur<br />

Inaktivität. Die körperliche Fitness<br />

wird vernachlässigt, was die Atemprobleme<br />

noch verstärkt. Daher ist<br />

körperliches Training in zumut -<br />

baren Maßen sehr wichtig. Zudem<br />

stärkt es die Lungen- <strong>und</strong> Herzfunktion<br />

<strong>und</strong> eine erhöhte Muskelleistung<br />

bessert die Atemtechnik.<br />

Die Übungen erlernt man in einer<br />

ambulanten Lungensportgruppe<br />

oder in einer Rehabilitationsgruppe,<br />

am besten während eines<br />

COPD ist nicht heilbar. Aber durch<br />

medikamentöse <strong>und</strong> nichtme -<br />

dikamentöse Maßnahmen <strong>und</strong><br />

eine ges<strong>und</strong>e Lebensweise kann<br />

die Erkrankung verzögert <strong>und</strong><br />

die Lebensqualität erheblich verbessert<br />

werden. Wichtig ist auch<br />

Ihre positive Einstellung zum Leben.<br />

Führen Sie alle in Schulungen<br />

erlernten Techniken zu Hause<br />

konsequent durch. Schließen Sie<br />

sich einer Selbsthilfegruppe an,<br />

dort erhalten Sie viele Tipps<br />

von Gleichgesinnten. Wählen Sie<br />

keine einengenden Kleidungs -<br />

stücke, um das Atmen nicht zusätzlich<br />

zu erschweren. Meiden<br />

Sie Reize, welche die Atemnot<br />

verstärken, wie Lacke, Putzmittel,<br />

Zigarettenrauch oder Feuchtigkeit.<br />

Eine von den Krankenkassen<br />

bewilligte statio näre Rehabilita -<br />

tion beinhaltet alle genannten Informations-<br />

<strong>und</strong> Lernprogramme,<br />

jedoch auch ambulant gibt es<br />

viele Angebote. Entscheidend für<br />

Sie ist der Wille, mit der COPD umgehen<br />

zu lernen <strong>und</strong> etwas zu<br />

verbessern. Denken Sie positiv,<br />

packen Sie es an!<br />

Text: Dr. Julijana Betzel<br />

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106 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

107


Mit einer<br />

verreisen<br />

Raus aus dem Alltag <strong>und</strong> entspannen:<br />

Ein Urlaub tut den meisten Menschen gut.<br />

Patienten mit Asthma oder COPD sollten<br />

eine Reise allerdings besonders gut planen.<br />

Wohin soll es gehen? Wo sich Menschen<br />

mit einer chronischen Atemwegs er -<br />

krankung wohlfühlen, hängt davon ab,<br />

ob sie unter Asthma oder COPD leiden.<br />

Für Menschen mit allergischem Asthma<br />

ist es entscheidend, die Auslöser wie Pollen<br />

oder Hausstaubmilben zu meiden.<br />

Sie profitieren meist von einem Urlaub<br />

im Gebirge in einer Höhe von über 1000<br />

Metern. Dort sind Pollen <strong>und</strong> Hausstaubmilben<br />

so weit reduziert, dass die Betroffenen<br />

freier durchatmen können. Auch<br />

die allgemeine Belastung mit Schimmelpilzen<br />

sowie mit Luftschadstoffen ist im<br />

Gebirge geringer als in tiefen Lagen.<br />

Patienten, deren Asthma nicht allergisch<br />

bedingt ist, fühlen sich in den Bergen<br />

in der Regel ebenfalls wohl. Zu hoch<br />

sollten sie sich allerdings nicht vorwagen:<br />

In Gletscherregionen kann<br />

die extrem kalte <strong>und</strong> trockene Luft<br />

einen Asthmaanfall provozieren.<br />

Für Asthmatiker <strong>und</strong> Allergiker ist<br />

ein Urlaub am Meer eine Wohltat,<br />

da die salzhaltige Luft ebenfalls wenige<br />

Pollen enthält. Wer Heuschnupfen hat,<br />

sollte sich generell über den Pollenflug<br />

am vorgesehen Urlaubsort<br />

informieren.<br />

Patienten mit COPD tut ein<br />

Urlaub an der See dagegen nicht<br />

unbedingt gut, denn die salzhaltige<br />

Meeresluft kann ihre Atemwege<br />

reizen. Bei einem Aufenthalt in<br />

den Bergen sollten sie möglichst<br />

keinen Urlaubsort auswählen, der<br />

höher als 600 bis 700 Meter über<br />

dem Meeresspiegel liegt – besonders,<br />

wenn sie häufig unter Atemnot<br />

leiden. In der „dünneren“ Luft<br />

kann es passieren, dass sie zu<br />

wenig Sauerstoff aufnehmen.<br />

Vor der Reise<br />

mit dem Arzt sprechen<br />

Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-B<strong>und</strong>esverband<br />

empfiehlt Menschen<br />

mit einer chronischen Atemwegserkrankung,<br />

vor der Reise mit<br />

ihrem Arzt zu sprechen <strong>und</strong> sich<br />

außerdem über die medizinische<br />

Versorgung am Urlaubsort zu informieren.<br />

Sinnvoll ist es, in Erfahrung<br />

zu bringen, wo der nächste Facharzt<br />

ist <strong>und</strong> wie er erreichbar ist, wie<br />

sie ihren behandelnden Arzt in<br />

Deutschland vom Urlaubsort aus<br />

telefonisch erreichen können.<br />

Allergikerfre<strong>und</strong>liche<br />

Hotelzimmer<br />

Patienten mit allergischem Asthma<br />

rät Dr. Eymers, möglichst ein<br />

allergikerfre<strong>und</strong>liches Zimmer zu<br />

buchen. Am besten ist ein Nichtraucherhotel,<br />

in dem keine Tiere<br />

erlaubt sind. Vorteilhaft ist es auch,<br />

wenn auf Pflanzen verzichtet wird,<br />

um die Schimmelbelastung zu<br />

verringern. Mittlerweile werden<br />

allergikerfre<strong>und</strong>liche Hotels in<br />

Hotelführern gesondert genannt.<br />

Außerdem sollen sie sich vorab im<br />

Hotel erk<strong>und</strong>igen, ob sie „milbendichte“<br />

Bettbezüge bekommen<br />

können. Falls nicht, ist es ratsam,<br />

eigene Bezüge mitzubringen.<br />

Sowohl Patienten mit Asthma als<br />

auch mit COPD sollten alle Medikamente,<br />

die sie gewöhnlich benötigen,<br />

in ausreichender Menge in<br />

den Urlaub mitnehmen. Asthmatiker<br />

sollten ein Peak-Flow-Meter dabeihaben,<br />

um ihre Lungenfunktion<br />

überprüfen zu können. Besprechen<br />

Sie außerdem mit Ihrem Arzt, was<br />

Sie bei akuter Atemnot tun können.<br />

Medikamente <strong>und</strong> einen Plan für<br />

den Notfall sollten die Patienten<br />

ständig bei sich führen.<br />

Genügend Zeit<br />

für die Fahrt einplanen<br />

Wichtig ist, auch die Fahrt in den<br />

Urlaub sorgfältig zu planen. Vermeiden<br />

Sie Stress, indem Sie genügend<br />

Zeit einplanen. Bei einer<br />

Bahnreise empfiehlt es sich, schweres<br />

Gepäck vorher aufzugeben.<br />

Wer mit dem Auto fährt,<br />

sollte regelmäßig Pausen<br />

einlegen <strong>und</strong> sich an<br />

der frischen Luft<br />

bewegen.<br />

Tierhaare <strong>und</strong><br />

Hausstaubmilben<br />

in<br />

den Sitzpolstern<br />

können<br />

allergische<br />

Reaktionen<br />

auslösen;<br />

daher ist<br />

es für Patienten mit allergischem<br />

Asthma ratsam, vorab Medikamente<br />

einzunehmen.<br />

Medikamente<br />

mit an Bord nehmen<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich sind auch Flugreisen<br />

möglich. Notfallmedikamente sollten<br />

die Patienten im Handgepäck<br />

mitnehmen <strong>und</strong> sie bei der Sicherheitskontrolle<br />

am Flughafen vorzeigen.<br />

Um Probleme bei den<br />

Kontrollen zu vermeiden, empfiehlt<br />

es sich, eine Kopie der ärzt -<br />

lichen Verschreibung bei sich zu<br />

haben. Bei einer fortgeschrittenen<br />

COPD ist bei einer Flugreise allerdings<br />

Vorsicht geboten. Denn in einer<br />

Höhe von neun bis elf Kilometern<br />

ist der Sauerstoffdruck in der<br />

Kabine vermindert, außerdem ist<br />

die Luft sehr trocken. Ges<strong>und</strong>e<br />

Menschen gleichen den geringeren<br />

Sauerstoffdruck aus. COPD-<br />

Patienten schaffen dies jedoch<br />

unter Umständen nicht – dadurch<br />

kann bei ihnen die Sauerstoffsättigung<br />

im Blut unter die kritische<br />

Grenze von 55 mmHg absinken.<br />

Sprechen Sie vorab mit Ihrem Arzt,<br />

wenn Sie eine Flugreise planen.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

109


FREIZEITKRANKHEIT<br />

Tipps gegen die Freizeit-Krankheit<br />

Die Ferien stehen vor der Tür <strong>und</strong> die Vorfreude auf die Urlaubswochen steigt –<br />

doch kaum ist man dort, schlägt die Stimmung um: Schon wieder ist eine Erkältung<br />

im Anmarsch <strong>und</strong> die ersten Urlaubstage finden im Bett statt.<br />

Jahr für Jahr führt Deutschland<br />

die Liste der reisefreudigsten Nationen<br />

der Welt an. Beliebteste<br />

Reiseziele sind neben der eigenen<br />

Heimat auch die Länder<br />

Spanien <strong>und</strong> Italien. Doch wenn<br />

es dann endlich so weit ist <strong>und</strong><br />

die Menschen ihren wohlverdienten<br />

Urlaub antreten können,<br />

werden sie oft plötzlich<br />

krank. Sie bekommen entweder<br />

eine faustdicke Erkältung, eine<br />

Grippe, schlimme Magen-Darm-<br />

Beschwerden oder eine hart -<br />

näckige Migräneattacke.<br />

Für diese plötzlich auftretende<br />

Reise- oder Freizeitkrankheit<br />

haben sich unter Medizinern<br />

gleich zwei englische Begriffe<br />

etabliert. Zum einen der eng -<br />

lische Begriff dafür, nämlich<br />

Leisure Sickness <strong>und</strong> zum<br />

anderen das Open-Window-<br />

Phänomen, das im Urlaub auftritt<br />

<strong>und</strong> als Ursache der Leisure<br />

Sickness gilt. „Open window“<br />

heißt zu deutsch „offenes Fenster“.<br />

Gemeint ist damit, dass im<br />

Urlaub nicht nur der alltäg liche<br />

Stress wegfällt, sondern auch die<br />

Leistung der körper eigenen Immunabwehr<br />

nachlässt. Damit werden<br />

den Krankheitserregern quasi<br />

Tür <strong>und</strong> Tor, beziehungsweise die<br />

Fenster geöffnet <strong>und</strong> der menschliche<br />

Körper ist besonders anfällig<br />

für die verschiedensten Infekte.<br />

Ungehinderter Zutritt<br />

für Krankheitskeime<br />

„Wer beruflich wochenlang auf<br />

Hochtouren läuft, wird gerade in<br />

den ersten Urlaubstagen häufig<br />

krank“, weiß auch Dr. Tomas Stein,<br />

ärztlicher Direktor <strong>und</strong> Kardiologe<br />

am Diagnostik Zentrum Fleetinsel<br />

Hamburg. Er kennt Patienten, die<br />

sich die ersten Urlaubstage mit pochender<br />

Migräne im verdunkelten<br />

Zimmer einigeln oder mit fiebrigen<br />

Erkältungen das Bett hüten<br />

müssen.<br />

„Diese Reaktionen sind wissenschaftlich<br />

belegt“, erklärt Dr. Stein.<br />

„Der Körper fährt die Immunabwehr<br />

auf ein Höchstniveau, wenn<br />

er unter Stress steht. Fällt der Stress<br />

ab, fährt der Körper die Produktion<br />

der Abwehrzellen abrupt herunter,<br />

sodass sich Krankheitserreger ungehindert<br />

Zutritt verschaffen <strong>und</strong><br />

nicht mehr abgewehrt werden<br />

können.“<br />

Doch nicht nur die körpereigene<br />

Immunabwehr fällt in der Freizeit<br />

häufig unter Normalniveau. Auch<br />

das gesamte vegetative Nervensystem<br />

ist angegriffen. Urlauber<br />

leiden unter erhöhtem Blutdruck<br />

<strong>und</strong> unter Schlafstörungen, oder<br />

sie schwitzen übermäßig, sind<br />

kurzatmig <strong>und</strong> müssen ständig zur<br />

Toilette. Der Urlaubsarzt kann hier<br />

aber nicht helfen. Denn wenn die<br />

Leidgeplagten mit diesen Symptomen<br />

zum Arzt gehen, wird dieser<br />

in der Regel nicht fündig.<br />

„Schuld an diesen Umstellungen<br />

sind der Sympathikus <strong>und</strong><br />

der Parasympathikus im<br />

menschlichen Gehirn“,<br />

erklärt Dr. Stein.<br />

„Während der<br />

Sympathikus in<br />

Zeiten hoher<br />

Anspannung<br />

aktiv wird <strong>und</strong> den<br />

Körper mit mehr Sauerstoff <strong>und</strong><br />

Energie versorgt, fährt der Parasympathikus<br />

den Körper in Zeiten<br />

der Entspannung wieder herunter.<br />

Ist dieses Zusammenspiel jedoch<br />

gestört, fühlt sich der Betroffene<br />

auch im eigentlichen Ruhezustand<br />

stets gehetzt <strong>und</strong> unter Druck.“<br />

Vorsicht Kältefallen!<br />

Ein zusätzlicher Risikofaktor sind<br />

typische Kältefallen. Starke Temperaturschwankungen,<br />

zum Beispiel<br />

vom klimatisierten Flugzeug<br />

in die sommerliche Hitze <strong>und</strong> anschließend<br />

wieder in die Kühle der<br />

Hotelanlage, machen dem Körper<br />

zu schaffen. Aber auch Zugluft,<br />

beispielsweise durch ein geöffnetes<br />

Autofenster, kann eine Sommererkältung<br />

begünstigen. Denn<br />

durch kühle Luft ziehen sich die<br />

haut nahen Blutgefäße zusammen<br />

<strong>und</strong> werden schlechter durchblutet.<br />

Zudem trocknen die empfindlichen<br />

Nasenschleimhäute aus <strong>und</strong><br />

bieten eine ideale Angriffsfläche<br />

für Viren.<br />

110 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


FREIZEITKRANKHEIT<br />

Das Wohlfühlprogramm<br />

mit Cranberry-Kraft!<br />

Wer die folgenden Tipps langfristig<br />

beherzigt, kann das Auftreten<br />

der „Freizeit-Krankheit“ vermeiden<br />

<strong>und</strong> die schönsten Wochen<br />

des Jahres erholt genießen.<br />

Stärken Sie Ihr körpereigenes<br />

Immunsystem schon vor dem<br />

Urlaub so gut es eben geht.<br />

Schlafen Sie ausreichend <strong>und</strong><br />

ernähren Sie sich vitaminreich.<br />

Halten Sie den Stress vor<br />

einer Urlaubsreise möglichst<br />

gering. Verzichten Sie auf den<br />

einen oder anderen Termin, um<br />

möglichst ausgeruht zu sein.<br />

Bauen Sie sich ein paar Tage<br />

Puffer ein. „Direkt vom Schreibtisch<br />

in den Urlaub zu starten, ist<br />

kontraproduktiv“, erklärt Dr. Stein.<br />

„Bereits die Anreise wird so zu<br />

einem Stressfaktor <strong>und</strong> ein entspannter<br />

Start in den Urlaub ist<br />

nicht mehr möglich.<br />

Am besten bleiben Sie noch ein<br />

oder zwei Tage zu Hause, packen in<br />

Ruhe <strong>und</strong> planen entspannt Ihre<br />

Urlaubshighlights. Auch nach der<br />

Reiserückkehr sollten Urlauber am<br />

besten nicht sofort wieder ar -<br />

beiten, sondern ihrem Körper ein<br />

oder zwei Tage Zeit geben, um<br />

sich zu akklimatisieren.“<br />

Vermeiden Sie Erlebnisstress<br />

im Urlaub. „Viele Menschen packen<br />

die eigentliche Erholungszeit mit<br />

einem R<strong>und</strong>-um-die-Uhr-Programm<br />

voll oder stellen sich abenteuer -<br />

lichen sportlichen Herausforderungen“,<br />

weiß Dr. Stein. „Diese Menschen<br />

können nicht loslassen, sie<br />

stehen ständig unter Volldampf.<br />

Wer jedoch schon im Berufsalltag<br />

damit zu kämpfen hat, sollte diesen<br />

Erlebnisstress dringend vermeiden.<br />

Sonst wird das Stresshormon Cortisol<br />

gar nicht oder nur sehr langsam<br />

vom Körper abgebaut, sodass der<br />

Urlauber keinerlei Erholungseffekt<br />

aus seiner Job-Auszeit schöpft.“<br />

Schützen Sie während der Reise <strong>und</strong> im Urlaub<br />

ihren Körper vor starken Temperaturschwankungen<br />

<strong>und</strong> Zugluft. Tragen Sie ein Halstuch <strong>und</strong><br />

Strümpfe oder nehmen Sie eine Decke mit.<br />

Händewaschen hilft, die Ansteckungsgefahr zu<br />

minimieren. Denn mit den Händen gelangen die<br />

Viren von Türklinken, Griffen <strong>und</strong> anderen Gegenständen<br />

zu ihren Haupteintrittspforten, den<br />

Schleimhäuten von Nase, M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Augen.<br />

Damit Ihre Schleimhäute eine gute Barriere gegen<br />

Bakterien <strong>und</strong> Viren sind, müssen sie feucht<br />

sein. Wenn Sie täglich zwei bis drei Liter Flüssigkeit<br />

– am besten Wasser – trinken, kann der Körper sie<br />

problemlos feucht halten.<br />

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mit Vitaminen <strong>und</strong> Spurenelementen:<br />

• Hochdosiert: 600 mg Cranberryextrakt<br />

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Mit diesen einfachen, aber wirkungsvollen Tipps<br />

steht einem unbeschwerten Urlaub nichts mehr im<br />

Weg. Aber: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub.<br />

Wer ausgeruht zurückkommt, sollte in seine Arbeitswoche<br />

regelmäßige „Urlaube“ einbauen. „Viele<br />

Menschen arbeiten mehr als 40 St<strong>und</strong>en wöchentlich<br />

<strong>und</strong> haben wenig Zeit, regelmäßige Erholungsphasen<br />

in ihren Alltag einzubauen“, sagt Dr. Stein.<br />

• Zusätzlich: 200 mg Granatapfelextrakt<br />

• Vitamin C, Zink <strong>und</strong> Selen tragen zur<br />

normalen Funktion des Immunsystems bei<br />

• Nur 1 Kapsel täglich<br />

Aber hier gilt es, kreativ zu werden <strong>und</strong> bewusst<br />

abzuschalten: Gönnen Sie sich jeden Tag kurze<br />

Momente der Ruhe, zum Beispiel beim Musikhören<br />

vor dem Einschlafen, beim gemütlichem Zusammensein<br />

mit der <strong>Familie</strong>, einem Abendessen mit<br />

Fre<strong>und</strong>en oder einfach einem guten Film. Mehr<br />

Achtsamkeit für den eigenen Körper <strong>und</strong> Geist ist<br />

wichtig –, ohne dabei ein ges<strong>und</strong>es, maßvolles<br />

Bewegungsprogramm aus den Augen zu verlieren.<br />

Der Organismus dankt es Ihnen bereits, wenn Sie<br />

täglich eine halbe St<strong>und</strong>e spazieren gehen oder Rad<br />

fahren.<br />

112 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

Text: Brigitte van Hattem<br />

<br />

Zur Erinnerung für Ihre Apotheke:<br />

30 Kapseln PZN 9764934<br />

60 Kapseln PZN 9726299 (Pharma-Zentral-Nummer)


TELEFON-AKTION<br />

Fußges<strong>und</strong>heit<br />

Wenn es zwischen den Zehen<br />

juckt <strong>und</strong> brennt<br />

Wie erkenne ich eine<br />

Fußpilzerkrankung?<br />

Wie werde ich sie schnell<br />

wieder los?<br />

Was kann ich tun, um mich<br />

vor einer erneuten Infektion<br />

zu schützen?<br />

Wie kann mich der Podologe<br />

dabei unterstützen?<br />

Unsere Experten Dr. Holger Petering,<br />

Dermatologe aus Hildesheim, <strong>und</strong><br />

Annette Ebel, Podologin aus Berlin,<br />

beantworten<br />

am 07. August 2013<br />

von 16 bis 18 Uhr<br />

unter den kostenlosen<br />

Rufnummern Fragen zum<br />

Thema Fußges<strong>und</strong>heit.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit<br />

<strong>und</strong> stellen Sie Ihre Fragen<br />

zu ges<strong>und</strong>en Füßen!<br />

Annette Ebel<br />

Podologin<br />

Telefon 0800 3335445<br />

Dr. Holger Petering<br />

Dermatologe<br />

Telefon 0800 5889696<br />

Fußpilz ist eine der häufigsten<br />

Infektionen der Haut. Gerade im<br />

Sommer haben die Erreger leichtes<br />

Spiel: denn überall dort, wo<br />

viele Menschen barfuß laufen,<br />

können sie leicht von einem Fuß<br />

auf den anderen übertragen werden.<br />

Auslöser sind infizierte Hautschüppchen,<br />

die Betroffene bei<br />

jedem Schritt verlieren.<br />

Meist nistet sich der Fußpilz zunächst<br />

in den Zehenzwischen -<br />

räumen ein. Hier ist es angenehm<br />

feucht <strong>und</strong> warm: Also optimale<br />

Lebensbedingungen für die Erreger.<br />

Die Infektion zeigt sich durch<br />

unangenehmes Jucken <strong>und</strong> Brennen<br />

im Zehenzwischenraum, aber<br />

auch durch unschöne Hautrötungen<br />

<strong>und</strong> Schuppung.<br />

Fußpilz zwischen den Zehen wird<br />

oft unterschätzt: jeder fünfte<br />

Deutsche würde trotz Infektion<br />

ein Schwimmbad besuchen – <strong>und</strong><br />

damit riskieren, andere Besucher<br />

anzustecken. Dabei kann ein un -<br />

behandelter Fußpilz zwischen den<br />

Zehen leicht auf den ganzen Fuß<br />

übergehen oder eine langwierige<br />

Nagelpilzinfektion aus lösen.<br />

Um dies zu verhindern, ist es wichtig<br />

Fußpilz zwischen den Zehen<br />

frühzeitig mit einem pilz ab tö -<br />

tenden Produkt (zum Beispiel<br />

Lamisil, in Apotheken erhältlich)<br />

zu behandeln.<br />

Experten für das Thema Fußpilz<br />

sind Hautärzte. Sie wissen genau,<br />

was bei einer Infektion zu tun ist<br />

<strong>und</strong> können beurteilen, welche Art<br />

der Medikation notwendig ist.<br />

Neben Hautärzten sind Podologen<br />

die Fachleute zum Thema Füße.<br />

Gerade ältere Menschen <strong>und</strong> Diabetiker,<br />

die Schwierigkeiten mit<br />

der Ges<strong>und</strong>heit ihrer Füße haben,<br />

sind bei ihnen in besten Händen.<br />

Der Podologe widmet sich nicht<br />

nur der Pflege der Füße, sondern<br />

auch der Vorbeugung <strong>und</strong> medi -<br />

zinischen Behandlung von Erkrankungen.<br />

Er entfernt zum Beispiel<br />

Hühneraugen oder Schwielen <strong>und</strong><br />

kümmert sich um deformierte<br />

Fußnägel. Häufig ist der Podologe<br />

der erste, der Hautveränderungen<br />

wie Fuß- oder Nagelpilz zu Gesicht<br />

bekommt – er spielt also eine<br />

entscheidende Rolle für die Fußges<strong>und</strong>heit.<br />

114 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

115


WUNDEN<br />

Auch die schönste Zeit im Jahr hat ihre Tücken:<br />

Wenn wir wieder aktiver sind <strong>und</strong><br />

mehr Zeit im Freien verbringen,<br />

zieht man sich leicht kleine W<strong>und</strong>en zu.<br />

Wichtig ist, diese richtig zu versorgen.<br />

W<strong>und</strong>enzeit<br />

Mit einer Oberfläche von eineinhalb<br />

bis zwei Quadratmetern ist<br />

die Haut unser größtes Organ.<br />

R<strong>und</strong> zwei Milliarden Hautzellen<br />

schützen den Körper vor Krankheitserregern,<br />

UV-Strahlen, Hitze<br />

<strong>und</strong> Kälte. „Die Haut ist in dreierlei<br />

Hinsicht für uns wichtig. Erstens ist<br />

sie ein wichtiges Sinnesorgan im<br />

Kontakt mit unserer Umgebung.<br />

Zweitens ist sie unser Schutz vor<br />

äußeren Einflüssen. Zuletzt ist sie<br />

auch das Ausdrucksmittel unseres<br />

Wesens <strong>und</strong> soll deshalb ges<strong>und</strong><br />

erscheinen“, so der Dermatologe<br />

Dr. Herbert Kirchesch aus Pulheim.<br />

Bei Verletzungen setzt der Körper<br />

direkt den eigenen W<strong>und</strong>heilungsprozess<br />

in Gang. Dieser funktioniert<br />

auch meist einwandfrei bei<br />

unkomplizierten W<strong>und</strong>en. Laut<br />

Dr. Kirchesch sind die häufigsten<br />

Hautverletzungen in seiner Praxis<br />

Probleme, die mit eigenen Mitteln<br />

nicht behoben werden können,<br />

zum Beispiel Splitterverletzungen.<br />

Harmlose kleinere Verletzungen,<br />

die nicht zu stark bluten, können<br />

Sie selbst versorgen. Wichtig ist<br />

dabei, auf die richtige W<strong>und</strong>ver -<br />

sorgung zu achten. Selbst die<br />

kleinste W<strong>und</strong>e kann eine Eintrittspforte<br />

für Bakterien <strong>und</strong> Keime<br />

sein. Wird diese nicht richtig versorgt,<br />

kann der W<strong>und</strong>heilungsprozess<br />

nicht ohne Komplikationen<br />

ablaufen – eine schmerzhafte Entzündung<br />

entsteht.<br />

So reagieren Sie richtig<br />

Ob beim Inlineskaten oder Klettern<br />

– kleine Stürze ziehen Schürfw<strong>und</strong>en<br />

nach sich. Sie sind oft<br />

großflächig <strong>und</strong> sehr schmerzhaft,<br />

weil viele Nervenenden freigelegt<br />

wurden. Schürfw<strong>und</strong>en heilen<br />

aber relativ schnell <strong>und</strong> meist ohne<br />

Narbenbildung ab. Die Abwehrfunktion<br />

der Haut ist noch weit -<br />

gehend intakt. Oft befindet sich<br />

viel Schmutz in der W<strong>und</strong>e, dann<br />

gründlich reinigen <strong>und</strong> desinfi -<br />

zieren. Kleinere Abschürfungen<br />

können Sie offen heilen lassen.<br />

Größere decken Sie mit einem<br />

W<strong>und</strong>schnellverband oder einer<br />

sterilen Kompresse ab <strong>und</strong> lassen<br />

sie vom Arzt versorgen. Noch<br />

besser sind Gel-Pflaster aus der<br />

Apotheke: Sie halten die W<strong>und</strong>e<br />

feucht, regen das Zellwachstum an<br />

<strong>und</strong> sorgen dafür, dass die W<strong>und</strong>ränder<br />

sich rasch wieder zusammenziehen.<br />

So heilt die W<strong>und</strong>e<br />

deutlich schneller als an der Luft.<br />

Stecken Glassplitter in der W<strong>und</strong>e,<br />

ziehen Sie diese nicht heraus!<br />

Überlassen Sie das dem Arzt.<br />

Schnittw<strong>und</strong>en gehören zu den<br />

häufigsten Verletzungen im Haushalt.<br />

Eine kleine Schnittverletzung<br />

lässt man am besten kurz bluten.<br />

Schmutz <strong>und</strong> Krankheitserreger<br />

werden so aus der W<strong>und</strong>e herausgespült.<br />

Für blutende Schnitt -<br />

w<strong>und</strong>en eignet sich ein normales<br />

Pflaster aus der Apotheke, das das<br />

Blut aufsaugen kann.<br />

Kratz- <strong>und</strong> Bissw<strong>und</strong>en werden<br />

meist von Tieren verursacht, weshalb<br />

eine hohe Infektionsgefahr<br />

besteht. Krankheitserreger könnten<br />

– zum Beispiel mit dem Speichel<br />

– in die W<strong>und</strong>e gelangt sein<br />

<strong>und</strong> schwere Infektionen wie<br />

W<strong>und</strong>starrkrampf (Tetanus) oder<br />

eine Blutvergiftung (Sepsis) hervorrufen.<br />

Deshalb muss eine Bissw<strong>und</strong>e<br />

immer vom Arzt untersucht<br />

werden.<br />

Prüfen Sie bei allen offenen W<strong>und</strong>en,<br />

ob Sie noch gegen Tetanus<br />

geschützt sind. Im Zweifelsfall<br />

fragen Sie Ihren Arzt.<br />

Schnaken, Bremsen, Bienen <strong>und</strong><br />

Wespen haben im Sommer Hochsaison.<br />

Insektenstiche sind meist<br />

ungefährlich, doch das Gift oder<br />

die Speichelflüssigkeit, die die<br />

kleinen Viecher in der Haut hinter -<br />

lassen, führt zu unangenehmen<br />

Nachwehen: Die Einstichstelle ist<br />

gerötet, schwillt an <strong>und</strong> schmerzt.<br />

Auch wegen dem nervenden<br />

Juckreiz kann sich die Stelle durch<br />

ständiges Kratzen entzünden.<br />

Allgemein gilt: Beobachten Sie die<br />

W<strong>und</strong>e. Falls die Stelle dick wird,<br />

oder sich die Haut rötet <strong>und</strong> warm<br />

anfühlt, könnte dies auf eine Infektion<br />

hindeuten. In dem Fall sollten<br />

Sie sofort einen Arzt aufsuchen.<br />

Entzündete W<strong>und</strong>en<br />

Wenn kleine W<strong>und</strong>en nicht richtig<br />

heilen, liegt das oft daran, dass<br />

Schmutz <strong>und</strong> Keime in die W<strong>und</strong>e<br />

gelangt sind <strong>und</strong> dort eine<br />

schmerzhafte Entzündung verursachen.<br />

Der erste Schritt bei einer<br />

W<strong>und</strong>e ist deshalb das Säubern:<br />

Spülen Sie sie zunächst mit kaltem,<br />

fließendem Wasser, bei starker Verschmutzung<br />

desinfizieren Sie sie.<br />

Luft lässt die W<strong>und</strong>e austrocknen,<br />

wodurch sie sich deutlich langsamer<br />

schließt. Eine gute Alternative<br />

sind deshalb W<strong>und</strong>heilgele, die die<br />

feuchte W<strong>und</strong>heilung unterstüt-<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

117


WUNDEN<br />

zen. Sie beschleunigen die Heilung<br />

<strong>und</strong> bilden eine Barriere gegen<br />

Keime. Viele greifen bei der W<strong>und</strong>heilung<br />

zu einer antiseptischen<br />

Creme. Tatsächlich können solche<br />

Cremes aufgr<strong>und</strong> ihrer desinfizierenden<br />

Wirkung Bakterien, Viren<br />

<strong>und</strong> Pilze abtöten <strong>und</strong> vor Infektionen<br />

schützen. In der Regel enthalten<br />

sie aber keine w<strong>und</strong>heilungsfördernden<br />

Wirkstoffe, sondern<br />

hemmen die körpereigene W<strong>und</strong>heilung.<br />

W<strong>und</strong>heilmittel – zum<br />

Beispiel mit Panthenol – unterstützen<br />

die körpereigene Heilung, haben<br />

aber keinerlei Wirkung gegen<br />

Krankheitserreger <strong>und</strong> Infektionen.<br />

Spezielle Lokalantibiotika mit<br />

dem Wirkstoff Tyrothricin (zum<br />

Beispiel Tyrosur, in Apotheken erhältlich)<br />

wirken dahingehend, dass<br />

sie die Entzündungserreger direkt<br />

an der betroffenen Hautstelle<br />

bekämpfen <strong>und</strong> die körpereigene<br />

Heilung fördern. Deshalb gilt der<br />

Wirkstoff Tyrothricin als Multitalent<br />

für kleine Riss-, Schürf- <strong>und</strong> Kratzw<strong>und</strong>en,<br />

Verbrennungen 1. Grades<br />

<strong>und</strong> kleine, oberflächliche Entzündungen<br />

mit bakterieller Infektion.<br />

Für Ruhe sorgen<br />

Damit die W<strong>und</strong>e ungestört verheilen<br />

kann, sollte sie möglichst<br />

ruhig gestellt werden. Denn jede<br />

Bewegung zieht <strong>und</strong> zerrt an den<br />

neu gebildeten Zellen, sodass<br />

diese wieder auseinandergerissen<br />

werden. So dauert es natürlich länger,<br />

bis sich eine durchgehende<br />

neue Hautschicht gebildet hat.<br />

Betroffen sind vor allem Haut -<br />

stellen wie Fingergelenke, Knie<br />

oder Ellenbogen, an denen sich die<br />

Haut ständig dehnt. Schonen Sie<br />

den entsprechenden Körperteil<br />

oder stellen Sie ihn mit einem<br />

Verband ruhig – dann kann sich<br />

die W<strong>und</strong>e schneller schließen. Die<br />

W<strong>und</strong>e schließt sich über die<br />

W<strong>und</strong>ränder <strong>und</strong> der entstehende<br />

Schorf sollte nicht abgekratzt werden.<br />

Warten Sie lieber, bis er sich<br />

von selbst löst.<br />

Urlaub, Sommer, Sonne, einen<br />

schönen Bummel durch Märkte<br />

im Ausland machen <strong>und</strong> dabei ein<br />

Schnäppchen kaufen. Welche<br />

<strong>Frau</strong> freut sich nicht, wenn sie ein<br />

Super-Angebot ergattert, das<br />

ihr Wohlfühlprogramm ergänzt.<br />

Man greift erst recht zu, wenn es<br />

sich bei dem Preishit um eine angeblich<br />

namhafte Marke handelt.<br />

Doch der Kosmetikverband VKE<br />

warnt vor den Billigangeboten.<br />

Selbst sehr seriös anmutende Ge -<br />

schäfte bieten oft vermeintliche<br />

Namenprodukte zu Schleuderpreisen<br />

an. Egal, ob es sich um<br />

Hautpflege- oder Hautreinigungsmittel,<br />

Sonnencremes, Kosmetika<br />

oder Parfüms handelt: Besonders<br />

BESSER LEBEN<br />

VORSICHT BEI GEFÄLSCHTEN<br />

KOSMETIKANGEBOTEN<br />

Produkte, die lange in der Wärme<br />

stehen oder im Vorjahr unverkauft<br />

waren <strong>und</strong> im Folgejahr wieder<br />

angeboten werden – also völlig<br />

über lagert sind –, verändern ihre<br />

Inhaltsstoffe <strong>und</strong> können deshalb<br />

schädlich sein.<br />

Das nächste Problem: Gefälschte<br />

Produkte bekannter Marken lassen<br />

sich vom Original für den<br />

Laien kaum unterscheiden. Die<br />

Warnung ist meist ein Preisnachlass<br />

von 40, 50 oder<br />

60 Prozent. Die Inhalts stoffe<br />

sind bei den Fälschungen<br />

meist minderwertig <strong>und</strong> können –<br />

ebenso wie die überlagerten<br />

Produkte – Hautreizungen sowie<br />

Allergien auslösen.<br />

Manches Schnäppchen hat sich<br />

zu Hause als Bumerang erwiesen:<br />

Treten bei Ihnen nach der Benutzung<br />

Hautveränderungen auf,<br />

sollten Sie das Produkt nicht weiter<br />

verwenden. Erstes Anzeichen<br />

der Unverträglichkeit ist oft ein<br />

Juckreiz an den Hautbereichen,<br />

die mit dem Produkt in Kontakt<br />

gekommen sind. Der VKE rät darum<br />

dringend dazu, im Ausland<br />

nur in Fachgeschäften einkaufen<br />

zu gehen. Ihre Sonderangebote<br />

werden wie im Fachgeschäft zu<br />

Hause in einem erkennbar vernünftigen<br />

Rabattrahmen liegen.<br />

Text: Martina<br />

Kasper<br />

W<strong>und</strong>heilung von innen<br />

Um eine Hautverletzung zu reparieren,<br />

benötigt der Körper bestimmte<br />

Nährstoffe: Eiweißreiche<br />

Kost beispielsweise liefert wichtige<br />

Aminosäuren, die nötig sind, um<br />

neues Gewebe zu produzieren.<br />

Ebenfalls wichtig sind Vitalstoffe<br />

wie die Vitamine A, C, E <strong>und</strong> D sowie<br />

Zink. Sie stärken das Immunsystem<br />

<strong>und</strong> regen den Aufbau<br />

neuer Körperzellen an. Trinken Sie<br />

außerdem viel, damit das Gewebe<br />

gut durchblutet wird – auch das<br />

lässt W<strong>und</strong>en schneller heilen.<br />

GLUTENFREIE REISETIPPS<br />

Um Menschen, die an Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit<br />

leiden, das Leben zu erleichtern, hat<br />

Dr. Schär eine Online-Plattform mit vielen Tipps<br />

<strong>und</strong> Reisevorschlägen r<strong>und</strong> um glutenfreies Reisen,<br />

Essen <strong>und</strong> Einkaufen ins Leben gerufen.<br />

Auf www.glutenfreeroads.com können Interessierte<br />

unzählige glutenfreie Restaurants <strong>und</strong> Pizzerien in<br />

verschiedenen Ländern finden, nach Hotels suchen<br />

<strong>und</strong> auch Supermärkte für glutenfreie Produkte<br />

unterwegs entdecken. Ein integrierter Restaurant -<br />

finder hilft den Allergikern zudem dabei, Lokale<br />

in nächster Nähe ausfindig zu machen, in denen<br />

glutenfreies Essen serviert wird.<br />

Um dem Koch oder dem Kellner im Hotel oder<br />

Restaurant in seiner Sprache zu erklären, dass das<br />

Essen glutenfrei sein soll, hat die Deutsche Zöliakie<br />

Gesellschaft (DZG) auf der Internetplattform eine<br />

Bitte an den Koch – eine Erklärung zur Zöliakie –<br />

zum Ausdrucken in verschiedenen Sprachen zur<br />

Verfügung gestellt. So können Sie ohne Probleme<br />

Ihr glutenfreies Essen bestellen <strong>und</strong> den Urlaub<br />

unbeschwert genießen.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

119


AUGEN<br />

Unser<br />

K nd<br />

Augen wie ein Adler?<br />

Immer mehr Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche sehen schlecht –<br />

Vorsorgeuntersuchungen<br />

<strong>und</strong> der Gang zum Augen -<br />

arzt sind deshalb wichtig.<br />

Zum Zeitpunkt der Geburt sind<br />

Augen <strong>und</strong> Sehnerv noch nicht<br />

vollständig entwickelt. Neugeborene<br />

reagieren auf Lichtquellen<br />

<strong>und</strong> können die Augen horizontal<br />

bewegen, der Sehradius reicht<br />

aber nur r<strong>und</strong> 30 cm weit. Im Alter<br />

von 6 –12 Wochen können Säuglinge<br />

bereits Gegenstände fixieren,<br />

Augenkontakt herstellen <strong>und</strong> Farb -<br />

unterschiede wahrnehmen. Mit<br />

12 Monaten sind etwa 60 Prozent<br />

der Sehschärfe gegeben <strong>und</strong> im<br />

Vorschulalter ist die Sehschärfe<br />

vergleichbar mit der von Erwachsenen.<br />

Erst in den ersten sieben Lebensjahren<br />

findet der Reifeprozess<br />

des Sehsinns statt. Das Sehen ist<br />

wichtig für die Entwicklung des<br />

Kindes. Es funktioniert durch das<br />

Zusammenspiel zwischen Auge<br />

<strong>und</strong> Gehirn. Sieht ein Kind nicht<br />

richtig, muss es sich anstrengen,<br />

um eine Aufgabe zu erfüllen. Das<br />

kann wiederum zu Konzentrationsproblemen<br />

führen. Heikel wird<br />

dies spätestens im Kindergarten<br />

oder in der Schule.<br />

Jedes zehnte<br />

Gr<strong>und</strong>schulkind<br />

trägt eine Brille<br />

Ist das eine Null oder eine Neun?<br />

Angestrengt starrt der Erstklässler<br />

an die Tafel, um die Zahlen zu<br />

entziffern. Spätestens wenn es<br />

Kindern in der Schule schwerfällt,<br />

Aufgaben, Wörter oder Bilder zu<br />

erkennen, sollten Eltern ihr Kind<br />

beim Augenarzt vorstellen.<br />

Fehlsichtigkeit ist weit verbreitet.<br />

Nach Angaben des Berufsverbands<br />

der Augenärzte haben r<strong>und</strong><br />

20 Prozent der Kinder Sehprobleme.<br />

Die Fehlsichtigkeit wird jedoch<br />

häufig spät oder sogar gar nicht erkannt.<br />

Die bekanntesten Fehlsichtigkeiten<br />

sind die Kurz- <strong>und</strong> Weitsichtigkeit.<br />

Bei der Weitsichtigkeit<br />

(Hyperopie) sieht das Kind recht<br />

gut in der Ferne, muss sich jedoch<br />

anstrengen, um im Nahbereich<br />

gut zu sehen. Wird in die Ferne<br />

schlecht gesehen, spricht man von<br />

Kurzsichtigkeit (Myopie). Das Fernsehbild<br />

oder die Tafel in der Schule<br />

können dann nur schwer scharf erkannt<br />

werden. Durch Zusammenkneifen<br />

<strong>und</strong> Blinzeln der Augen<br />

versucht das Kind auch weiter<br />

entfernte Gegenstände scharf zu<br />

sehen. Kurzsichtigkeit tritt oft auf,<br />

wenn Kinder lesen lernen <strong>und</strong> die<br />

Augen hauptsächlich im Nahbereich<br />

gefordert werden. Studien<br />

haben gezeigt, dass zu viel Beschäftigung<br />

im Nahbereich Kinderaugen<br />

nicht richtig fordert <strong>und</strong> sie<br />

kurzsichtig werden lässt. Zu lange<br />

Aufenthalte vor dem PC oder überhaupt<br />

in geschlossenen Räumen<br />

lässt die „Autofokus-Funktion“ des<br />

Auges verkümmern. Kurzsichtigkeit<br />

kommt bei Naturvölkern in viel<br />

geringerem Maße vor als bei uns.<br />

Vor allem Stubenhocker können<br />

nicht mehr richtig ihren Blick vom<br />

Nah- in den Fernbereich wechseln.<br />

Deswegen weg vom Computer<br />

<strong>und</strong> raus an die frische Luft!<br />

Zu den häufigsten Augenerkankungen<br />

bei Kindern zählt das<br />

Schielen. Beim Schielen sieht<br />

das Kind Doppelbilder. Besonders<br />

Säuglinge erwecken häufig den<br />

Anschein, dass sie schielen, da das<br />

Verhältnis von ihrer kleinen Nase<br />

<strong>und</strong> ihrer großen Lidhautfalte noch<br />

unproportional ist. Der sogenannte<br />

Silberblick ist kein Schönheitsfehler,<br />

sondern eine ernsthafte<br />

Sehbehinderung. Bei Kleinkindern<br />

bedroht sie die Entwicklung des<br />

räumlichen Sehens. Wenn ab dem<br />

3. Lebensmonat die Blickrichtung<br />

eines Auges noch immer von der<br />

des anderen abweicht, sollte ein<br />

Augenarzt aufgesucht werden.<br />

Gibt es in der <strong>Familie</strong> gehäuft Sehprobleme<br />

(tragen beispielsweise<br />

Mutter <strong>und</strong> Vater eine Brille), sollte<br />

das Kind bereits im ersten Lebensjahr<br />

zur Kontrolle zum Augenarzt.<br />

Im Alltag können Eltern <strong>und</strong> Lehrer<br />

auf Warnsignale achten. Bei Sehproblemen<br />

hält ein Kind beispielsweise<br />

ständig den Kopf schief,<br />

reibt sich die Augen, kneift die<br />

Augen zusammen, zwinkert oder<br />

blinzelt. Zudem kann es ein Warnhinweis<br />

sein, wenn Kinder beim<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben leicht ermüden,<br />

in der Zeile verrutschen oder<br />

einen geringen Augenabstand zu<br />

Buch, Monitor <strong>und</strong> Fernseher haben.<br />

Auch Kopfschmerzen können<br />

Anzeichen einer Sehschwäche<br />

sein. Bei sichtbaren Auffälligkeiten<br />

wie Augenzittern, Hornhauttrü -<br />

bungen, grau-weißlichen Pupillen,<br />

großen lichtscheuen Augen oder<br />

bei Lidveränderungen sollten Sie<br />

sofort zum Augenarzt gehen.<br />

Vorsorge –<br />

je früher, desto besser!<br />

Da Kinder noch nicht das Verständnis<br />

von richtig oder falsch beziehungsweise<br />

scharf oder unscharf<br />

kennen, wird Ihr Kind Ihnen kaum<br />

sagen, dass es schlecht sieht.<br />

Deshalb sollten Sie bereits im<br />

Kleinkind alter einen Augenarzt<br />

aufsuchen. Auch wenn Sie keinerlei<br />

Gründe haben, ein Augenprob -<br />

lem bei Ihrem Kind zu vermuten,<br />

sollten Sie vorsorglich handeln.<br />

Die Früherkennungsuntersuchungen<br />

für Kinder bieten die Chance,<br />

Sehprobleme frühzeitig festzu -<br />

stellen. Je früher Sehstörungen<br />

erkannt werden, desto besser<br />

können diese mit Erfolg behandelt<br />

werden.<br />

Spielerisch wird der Arzt zusammen<br />

mit dem Kind einen Sehtest<br />

durchführen <strong>und</strong> die Augen untersuchen.<br />

Im „schlimmsten“ Fall wird<br />

eine Brille verschreiben.<br />

Die richtige Brille<br />

Verordnet der Arzt Ihrem Kind eine<br />

Sehhilfe, übernehmen die gesetz -<br />

lichen Krankenkassen bei Kindern<br />

unter 18 Jahren die Kosten für Bril-<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

121


AUGEN<br />

lengläser in Höhe der vereinbarten<br />

Festbeträge. Für den Schulsport<br />

kann ein Kind zusätzlich zur vorhandenen<br />

Brille Kunststoffgläser<br />

für eine Sportbrille erhalten. Womöglich<br />

wird es anfangs nicht<br />

sonderlich begeistert darüber sein.<br />

Sie sollten ihm ruhig erklären, dass<br />

es dadurch besser sehen wird <strong>und</strong><br />

dass es für die Augen ges<strong>und</strong> ist.<br />

Sträubt es sich trotzdem die Brille<br />

aufzusetzen, üben Sie keinen<br />

Zwang aus. Legen Sie die Brille für<br />

das Kind gut sichtbar hin <strong>und</strong> zeigen<br />

Sie Ihrem Kind den Platz, damit<br />

es jederzeit auf die Brille zugreifen<br />

kann. Erwähnen Sie, dass es jederzeit<br />

die Brille ausprobieren <strong>und</strong> testen<br />

kann, wie viel besser es damit<br />

sieht. Die kindliche Neugier wird<br />

früher oder später siegen. Wenn Ihr<br />

Kind dann sieht, wie „scharf“ die<br />

Welt sein kann, wird es häufiger auf<br />

die Brille zurückgreifen. Irgendwann<br />

wird es sich daran gewöhnen<br />

<strong>und</strong> die Brille regelmäßig tragen.<br />

Eine passende Brille dem Alter entsprechend<br />

ist dabei wichtig. Brillenfassungen<br />

für Kinder sind auf<br />

ihre speziellen Bedürfnisse abgestimmt.<br />

Nach oben hin sollte die<br />

Brille nicht über den Unterrand der<br />

Augenbraue hinausgehen. Nach<br />

unten sollte sie die Wangen -<br />

knochen nicht berühren. Seitlich<br />

sollten die Gläser nicht über den<br />

Augenrand hinausstehen. Damit<br />

die Brille beim Spielen nicht stört,<br />

sollten die Brillenbügel möglichst<br />

am Schläfenrand entlang führen<br />

<strong>und</strong> nicht allzu weit abstehen.<br />

Kinderbrillen müssen einiges aushalten,<br />

deshalb ist bruchsicheres<br />

<strong>und</strong> kratzbeständiges Material<br />

wichtig (zum Beispiel Airwear<br />

Junior). Insgesamt gilt: Eine Kinderbrille<br />

sollte leicht, stabil <strong>und</strong><br />

elastisch sein <strong>und</strong> darf nicht drücken.<br />

Nicht zuletzt soll sie „cool“<br />

aussehen, damit das Kind die Brille<br />

auch gerne trägt.<br />

Die Welt mit anderen Augen lesen<br />

Lieblingsbücher<br />

für aufgeweckte Kids<br />

Unangepasst, lustig, spannend:<br />

Die Esslinger Bücher aus der Reihe<br />

„Ich les mir meine Welt“ haben das<br />

Zeug zum Lieblingsbuch für kleine<br />

Leserinnen <strong>und</strong> Leser ab 7. Mit<br />

magisch-poetischen Büchern für<br />

Mädchen <strong>und</strong> temporeichen <strong>und</strong><br />

spannenden Abenteuern für Jungs<br />

eröffnet Esslinger bezaubernde<br />

<strong>und</strong> rasante Lesewelten.<br />

Neuer Held für Schulanfänger<br />

Frech, witzig <strong>und</strong> unheimlich liebenswert:<br />

Mit „Ich bin Ludwig!“ hat KeRLE Kinderbuch<br />

einen neuen kleinen Helden für Jungs ab<br />

5 Jahren im Programm. Einfühlsam <strong>und</strong><br />

jungsgerecht erzählt Barbara Rose in ihrer<br />

Neuerscheinung von Ludwigs spannenden<br />

ersten Schulmonaten <strong>und</strong> von den<br />

Gefühlen, die ihn in dieser Zeit begleiten.<br />

Ein Buch, das kleinen Schulanfängern Mut<br />

macht – <strong>und</strong> vor allem jede Menge Spaß!<br />

Das Buch für Pferdefans<br />

„Mein außerordentlich fabelhaftes<br />

Buch über Pferde <strong>und</strong> Reiten“ vom<br />

KOSMOS Verlag lässt Mädchenherzen<br />

höherschlagen. Die Mischung<br />

aus Pferdewissen, kreativen Ideen<br />

<strong>und</strong> spannenden Geschichten<br />

macht das Buch von Sophie De<br />

Mullenheim zu einem Muss für das<br />

Bücherregal junger Pferdefans<br />

ab 8 Jahren.<br />

Vorsicht Sonne!<br />

Eine Schädigung, die Eltern bei<br />

Kinderaugen vermeiden können,<br />

ist starke UV-Strahlung. Bis zum<br />

Alter von 10 bis 12 Jahren kann die<br />

Augenlinse ihre Rolle als Schutzschild<br />

vor UV-Strahlung noch<br />

nicht ganz wahrnehmen. Deshalb<br />

müssen Kinderaugen unbedingt<br />

vor schädlicher UV-Strahlung<br />

geschützt werden. Eine gute Sonnenbrille,<br />

gerade am Meer oder in<br />

den Bergen, schützt Kinderaugen<br />

nachhaltig.<br />

Ein Beispiel aus der Buchserie ist<br />

„Das rätselhafte Bootshaus” von<br />

Annette Amrhein. Dieses Buch hat<br />

alles, was ein perfekter Sommer -<br />

ferien-Schmöker braucht: Ein<br />

spannender Mix aus Fre<strong>und</strong>schafts-<br />

<strong>und</strong> Abenteuergeschichte.<br />

Naturführer für kleine<br />

Insektenforscher<br />

„Mein erstes… Was krabbelt denn da?“ vom<br />

KOSMOS Verlag stellt kleinen Naturforschern<br />

unsere 66 häufigsten Krabbeltiere<br />

vor: Insekten, Spinnen, Tausendfüßler – da<br />

bleibt keine Frage offen. Praktisch wird es<br />

bei den Mitmachtipps, die zeigen, wie man<br />

ein Insektenhotel oder eine Ohrwurmwohnung<br />

baut. Bärbel Oftring bringt Kindern<br />

ab 7 Jahren so die Natur nahe <strong>und</strong><br />

vermittelt dabei Spannung <strong>und</strong> Spaß.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

123


Q<br />

Querschnittslähmung:<br />

Vollständige Unterbrechung aller<br />

Nervenverbindungen des Rückenmarks,<br />

zum Beispiel nach<br />

Verkehrsunfällen. Die Funktionsausfälle<br />

sind von der Höhe des<br />

verletzten Rückenmarksegments<br />

abhängig, zum Beispiel Bein -<br />

lähmung bei Läsion in Höhe der<br />

Lendenwirbelsäule.<br />

Quincke-Ödem: Akute, starke<br />

Schwellung von Haut, Schleimhaut<br />

<strong>und</strong> der angrenzenden<br />

Gewebe durch Flüssigkeitsansammlung,<br />

die sich als mögliche<br />

Sofortreaktion einer Allergie im<br />

Gesicht entwickeln kann.<br />

A<br />

der<br />

KrankheitenC<br />

B<br />

R<br />

Rachitis: Knochenerweichung<br />

<strong>und</strong> -verbiegung durch gestörte<br />

Mineralisation des Knochen -<br />

gewebes (Vitamin-D-Mangel) im<br />

Kindesalter. (Rachitis der Erwachsenen<br />

= Osteomalazie).<br />

Rasselgeräusche: Feuchte (Blubbern<br />

durch Flüssigkeitsein -<br />

lagerungen) <strong>und</strong> trockene (zum<br />

Beispiel Pfeifen, Brummen)<br />

Lungengeräusche bei Lungen -<br />

erkrankungen.<br />

Raucherbein: Durch das Rauchen<br />

verursachte krankhafte Veränderungen<br />

der arteriellen Gefäßwände<br />

führen zu Durchblutungs -<br />

störungen vor allem der Arme<br />

<strong>und</strong> Beine. Die Unterversorgung<br />

des Gewebes kann zum Gewebetod<br />

führen (Amputation).<br />

RDS (respiratory distress syndrom):<br />

Atemnotsyndrom durch<br />

krankhafte Membranveränderungen<br />

der Lunge, vor allem bei<br />

Neugeborenen (im höheren Alter<br />

als ARDS bezeichnet, adult =<br />

erwachsen).<br />

Rebo<strong>und</strong>-Syndrom: Überschießende<br />

Reaktion durch plötzliches<br />

Absetzen von bestimmten<br />

Medikamenten, zum Beispiel<br />

nach dem Absetzen von Schlafmitteln<br />

(Unruhe, Herzrasen,<br />

Schlafstörungen).<br />

Rechtsherzinsuffizienz: Funktionsschwäche<br />

der rechten Herzhälfte<br />

(rechter Vorhof, Mitral -<br />

klappe, rechte Herzkammer,<br />

Aortenklappe). Das Blut staut sich<br />

in den Venen: Ödeme in den Beinen,<br />

im Bauchraum, in der Pleura.<br />

Rechtsschenkelblock: Unterbrechung<br />

oder Störung der elektrischen<br />

Reizleitung des rechten<br />

Herzens.<br />

Reflux: Zurückfließen von Flüssigkeiten<br />

im Körper entgegen der<br />

normalen Richtung, zum Beispiel<br />

der sauren Magenflüssigkeit in die<br />

Speiseröhre.<br />

Refluxösophagitis: Entzündung<br />

der Speiseröhre durch den<br />

Rückfluss von Magenflüssigkeit in<br />

die Speiseröhre. Symptom:<br />

Sodbrennen.<br />

Regurgitation: Zurückfließen der<br />

Nahrung aus der Speiseröhre in<br />

den M<strong>und</strong>raum, zum Beispiel<br />

durch Ausstülpungen, Verengungen<br />

oder Tumore in der Speiseröhre.<br />

Reisediarrhoe: Typische Durchfälle<br />

bei Fernreisen durch Bakterien<br />

(E. coli), die über die Nahrung<br />

oder das Trinkwasser aufgenommen<br />

werden (Montezumas<br />

Rache).<br />

Reizblase: Ständiger Harndrang,<br />

oft verb<strong>und</strong>en mit Schmerzen<br />

beim Wasserlassen ohne erkennbare<br />

Ursache.<br />

Reizdarmsyndrom: Akut auftretende<br />

Bauchschmerzen, Blähungen,<br />

Verstopfung <strong>und</strong> Durchfall<br />

ohne krankhafte körperliche<br />

Veränderungen (psychosomatische<br />

Erkrankung).<br />

Reizmagen: Vor allem in Stress -<br />

situationen auftretende Bauchschmerzen<br />

oder Magen -<br />

grummeln, Völlegefühl ohne<br />

erkennbare körperliche Ursache<br />

(psychosomatische Erkrankung).<br />

Rektozele: Aussackung der<br />

Mastdarmwand in die Scheide.<br />

Ursache: Schwäche der Wandschichten<br />

zum Beispiel nach<br />

mehreren Geburten.<br />

Restless-Legs: Bewegungsunruhe<br />

der Beine, zum Teil mit nächt -<br />

lichen Wadenkrämpfen mit<br />

unbekannter Ursache.<br />

Retardierung: Verlangsamung<br />

eines Prozesses, zum Beispiel die<br />

langsame körperliche <strong>und</strong>/oder<br />

geistige Entwicklung (Zurück -<br />

bleiben) eines Kindes.<br />

Rezidiv: Erneutes Auftreten einer<br />

vorher bereits abgeheilten Erkrankung,<br />

zum Beispiel eines Tumors.<br />

Rhabdomyolyse: Auflösung der<br />

quergestreiften Muskulatur<br />

(Skelettmuskulatur), zum Beispiel<br />

durch Vergiftungen, Verletzungen.<br />

Die freigesetzten Muskelbestandteile<br />

können Nierengefäße<br />

verstopfen <strong>und</strong> bis hin zum<br />

Nierenversagen führen.<br />

Rhagade: Kleiner, länglicher<br />

Einriss der Haut, vor allem in der<br />

Nähe von Körperöffnungen<br />

(M<strong>und</strong>, Nase, Anus).<br />

Rheuma: Oberbegriff zahlreicher<br />

entzündlicher Erkrankungen des<br />

Bewegungs- <strong>und</strong> Stützapparates,<br />

vor allem der Gelenke, zum Beispiel<br />

die rheumatoide Arthritis.<br />

Rheumaknoten: Zellanlagerungen<br />

vor allem in gelenknahen<br />

Sehnen bei Erkrankungen des<br />

rheumatischen Formenkreises,<br />

die als harte Knoten tastbar sind.<br />

Rhexisblutung: Riss-Blutung,<br />

wenn die Wände der Blutgefäße<br />

dem Blutdruck nicht mehr standhalten,<br />

zum Beispiel bei Verkalkungen,<br />

Entzündungen.<br />

Rhinitis: Schnupfen durch Virenbefall<br />

mit laufender <strong>und</strong> zum Teil<br />

verstopfter Nase.<br />

Rhinolith: In der Nase festsitzender<br />

Fremdkörper, zum Teil mit<br />

Atembehinderung <strong>und</strong> übel<br />

riechender Sekretion aus dem<br />

Nasenloch, wenn er nicht entfernt<br />

wird.<br />

Rhinophyms: Knollen- oder<br />

Kartoffelnase durch langsame<br />

Wucherung der Talgdrüsen im<br />

vorderen Nasenbereich, vor allem<br />

bei älteren Menschen.<br />

Rigor: Muskelstarre (erhöhte<br />

Gr<strong>und</strong>spannung der Muskulatur),<br />

vor allem als Hinweis bei<br />

bestimmten Erkrankungen<br />

(zum Beispiel M. Parkinson).<br />

Rissw<strong>und</strong>en: Überdehnung oder<br />

Zerreißen der Haut mit meist<br />

gezackten W<strong>und</strong>rändern.<br />

Röteln: Infektionskrankheit durch<br />

das Rötelvirus, hinterlässt lebenslange<br />

Immunität.<br />

Rotgrünblindheit: Unfähigkeit,<br />

die Farben Rot <strong>und</strong> Grün zu unterscheiden.<br />

Rubor: Sichtbare Hautrötung bei<br />

Entzündungen (Hauptsymptom).<br />

Ruheschmerz: Beschreibt einen<br />

Schmerz bei Erkrankungen, der<br />

im Gegensatz zum Bewegungsschmerz<br />

nur im Ruhezustand des<br />

Körpers auftritt.<br />

Ruktation: Aufstoßen von Luft,<br />

wenn der Körper die im Verdauungssystem<br />

angesammelten Gase<br />

entsorgt.<br />

R<strong>und</strong>rücken: Krankhaft veränderte<br />

Wirbelsäulenform mit keil -<br />

förmig abgeschrägten Wirbeln<br />

(Scheuermann-Krankheit).<br />

Ruptur: Zerreißen von Geweben<br />

oder Organen, zum Beispiel<br />

Muskeln <strong>und</strong> Sehnen, nach<br />

Sportverletzungen oder durch<br />

Krankheiten.<br />

Text: Martina Kasper<br />

124 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

125


PSYCHOLOGIE<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

Autorin, lebt <strong>und</strong> arbeitet in<br />

Eisenbach im Hochschwarzwald.<br />

Wir kennen sie alle:<br />

Die festen Vorsätze,<br />

mit Entschlusskraft<br />

beschlossen, vollm<strong>und</strong>ig<br />

in alle Welt posaunt:<br />

aufhören zu rauchen,<br />

weniger essen, früher<br />

aufstehen, endlich<br />

pünktlich sein, dreimal in<br />

der Woche joggen,<br />

im August-Urlaub ein<br />

gutes Buch lesen.<br />

Und was wird? Sie wissen<br />

es schon! Nach ein paar<br />

Wochen ist alles erloschen.<br />

Vom listigen<br />

Schweineh<strong>und</strong><br />

In ihrem vergnüglichen Song besingt<br />

Heike Hoop, die Eisenbacher<br />

Dorfschreiberin 2013, (auf you tube<br />

Heike Hoop können Sie den Song<br />

hören), den inneren Schweineh<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> sticht damit mitten<br />

hinein ins Problem:<br />

Ich mag ja gerne Tiere in Wald,<br />

in Feld <strong>und</strong> Fluss,<br />

doch eins, <strong>und</strong> das ist meines,<br />

das macht mir nur Verdruss.<br />

Das ist mein Schweineh<strong>und</strong>,<br />

der treibt es gar zu bunt,<br />

mein Schweineh<strong>und</strong>.<br />

Neulich hab ich mir gesagt:<br />

Ab jetzt wird Sport getrieben!<br />

Mein Schweineh<strong>und</strong> hat zugestimmt,<br />

JA, wir stehn auf um sieben.<br />

Ich war sehr froh <strong>und</strong> dachte,<br />

das wird so weitergehn,<br />

doch wie es wirklich weiterging,<br />

werdet ihr gleich sehn.<br />

Am nächsten Tag schon wars nicht<br />

leicht, ihn aus dem Bett zu kriegen,<br />

am dritten Tag – ihr ahnt es schon –<br />

da blieb er einfach liegen.<br />

Das ist mein Schweineh<strong>und</strong>,<br />

der treibt es gar zu bunt,<br />

mein Schweineh<strong>und</strong> …<br />

Dann wollt ich meine Kilos senken,<br />

da kam die Nachbarin, mir Sahneschnittchen<br />

schenken.<br />

Grad wollt ich sagen: Leider nein, in<br />

diesem Falle …<br />

Sagt doch mein Schweineh<strong>und</strong>:<br />

„Wie schön, ich nehm sie alle!“<br />

Das ist mein Schweineh<strong>und</strong>,<br />

der treibt es gar zu bunt,<br />

mein Schweineh<strong>und</strong>!<br />

So gäbs noch viel Geschichten,<br />

die könnte ich berichten,<br />

doch endlich trieb er's mir zu toll,<br />

da hatte ich die Nase voll!<br />

Ich nahm die lange Leine.<br />

„Wir gehn aus!“, sprach ich zum<br />

Scheine,<br />

band ihn an beim Tierasyl – mag<br />

ihn dort holen, wer ihn will!<br />

Wie ist jetzt das Leben „schön“, ich<br />

muss zum Sport <strong>und</strong> früh aufstehn,<br />

nichts mehr kann ich auf ihn<br />

schieben –<br />

der Schweineh<strong>und</strong> ist weggeblieben.<br />

Ach – was soll ich groß erzählen –<br />

er fängt bereits an, mir zu fehlen ...<br />

Ach, wäre es nicht schön, unseren<br />

Schweineh<strong>und</strong> auf Nimmerwiedersehen<br />

irgendwo anzubinden?<br />

Alles wünschen<br />

<strong>und</strong> wollen können?<br />

Die Diskussion, ob wir die Freiheit<br />

besitzen, frei zu wählen, was wir<br />

wollen oder ob unser Wollen vorbestimmt<br />

sei von Gott oder Gehirn<br />

oder den Genen, wäre interessant<br />

zu führen, aber lassen wir die philosophische<br />

Diskussion um die<br />

Freiheit des menschlichen Willens<br />

<strong>und</strong> wenden wir uns dem Thema<br />

praktisch zu, dem Thema des<br />

Willensaktes.<br />

Nach Michael Schmidt-Salomon,<br />

einem Wissenschafter der Uni Trier,<br />

haben wir „die Qual der Wahl:<br />

Lesen wir Heidegger oder Mickey<br />

Mouse, Hölderlin oder Donald<br />

Duck? Beschäftigen wir uns mit<br />

den Fragen menschlicher Eman -<br />

zipation, mit dem Lösen von<br />

Kreuzworträtseln, dem Sammeln<br />

von Orientteppichen, Briefmarken<br />

oder Bierdosen? Hungern wir für<br />

den Frieden, die Figur oder die<br />

Miete? Verdienen wir unseren Unterhalt,<br />

indem wir Kabel, Teppiche<br />

oder Bücher verlegen, indem wir<br />

Autos, Bilanzen oder H<strong>und</strong>e fri -<br />

sieren, Waffen verschieben, Nasen<br />

operieren, Eiskunstlaufen, Würstchen<br />

braten oder Lotto spielen?“<br />

Unsere westliche Welt ist voller<br />

Möglichkeiten. Wir können uns<br />

vielfältige <strong>und</strong> unterschiedlichste<br />

Wünsche einfallen lassen. Aber die<br />

Qual der Wahl, aus „tausend <strong>und</strong><br />

einer“ Möglichkeit, die für uns<br />

richtige herauszufinden, das<br />

meine ich nicht.<br />

Auch werden wir bei unserem Wollen<br />

realistisch bleiben müssen: Aus<br />

dem Fernsehsessel aufstehen <strong>und</strong><br />

den Montblanc besteigen zu wollen,<br />

das dürfte uns nicht gelingen.<br />

Und sich von Kleidergröße 44<br />

auf Größe 38 herunterzuhungern,<br />

dürfte ebenso zum Scheitern<br />

verurteilt sein. Und trotzdem:<br />

Manch unglaubliche Vision wurde<br />

Wirklichkeit!<br />

Wie kann ich also das erreichen,<br />

was ich will? Ich möchte aufhören<br />

zu rauchen? Aber wie mache ich<br />

das? Und so versuche ich, einmal<br />

meine Überlegungen in Worte zu<br />

fassen. Es wäre auch interessant zu<br />

erfahren, ob Sie dem zustimmen<br />

können oder Ihnen vielleicht ganz<br />

andere Methoden <strong>und</strong> Modelle<br />

einfallen.<br />

ICH KÖNNTE<br />

Im Anfang war der Impuls. Das ICH<br />

KÖNNTE. Der Impuls ist ein<br />

Wunsch: Ich könnte mit dem Rauchen<br />

aufhören oder ich könnte<br />

abnehmen oder ich könnte einen<br />

Englischkurs belegen. Es gibt Tausend<br />

<strong>und</strong> noch mehr Impulse <strong>und</strong><br />

Ideen des ICH KÖNNTE! Sie schießen<br />

manchmal blitzartig in uns ein<br />

<strong>und</strong> wir finden<br />

Gefallen daran, sie zu verwirk -<br />

lichen. Die Aussicht auf schönen<br />

Erfolg reizt. Im selben Moment<br />

verwerfen wir es möglicherweise<br />

schon wieder. Nur halbherzig<br />

gewünscht, fehlt die innere, nachhaltige<br />

Überzeugung. Es fehlt die<br />

drängende Kraft als Schubkraft.<br />

Mit einem nur halbherzigen Entschluss<br />

taucht leicht Unlust auf. Im<br />

Moment der Begeisterung wissen<br />

wir sehr genau, dass vor den Erfolg<br />

die Götter den Schweiß gesetzt<br />

haben. Unser fröhlicher Impuls<br />

bekommt Konkurrenz. Zweifel tauchen<br />

auf. Lästige Anstrengung ist<br />

uns gewiss. Angst vor Misserfolg<br />

quält. Wir zögern unentschlossen.<br />

Dem ICH KÖNNTE stehen Trägheit<br />

<strong>und</strong> Bequemlichkeit gegenüber.<br />

Lust <strong>und</strong> Unlust kämpfen gegeneinander.<br />

Unser Aufbruch muss sich<br />

gegen vertraute, eingefleischte,<br />

träge Gewohnheiten wehren.<br />

ICH WILL<br />

Die 2. Phase ist die Phase der Entscheidung.<br />

Das ICH WILL. Der<br />

schnelle, vielleicht sogar flüchtige<br />

Impuls wird zu einem ICH WILL.<br />

Nun ist’s ein Vorsatz, der Gestalt<br />

annehmen möchte,<br />

126 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


PSYCHOLOGIE<br />

der auf Umsetzung drängt. Die<br />

Idee, der Wunsch will Verwirk -<br />

lichung, will die Tat. Was auch<br />

immer man erreichen möchte: ein<br />

Instrument lernen, einen Tanzkurs<br />

besuchen, sich im Heimatverein, in<br />

der Kirche, in der <strong>Familie</strong> oder in<br />

einer Hobby-Gruppe engagieren,<br />

ist im Gr<strong>und</strong>e nicht so wichtig.<br />

Wichtig wird die Energie, die<br />

Durchführungskraft, die Willenskraft,<br />

die wir aufbringen wollen<br />

oder müssen. Vielleicht erleichtern<br />

uns angenehm erscheinende Ziele<br />

den Einsatz an Durchhaltekraft,<br />

aber täuschen wir uns nicht, in den<br />

allermeisten Fällen kommen wir irgendwann<br />

an den Punkt, an dem<br />

unser ICH WILL in die Krise gerät.<br />

ICH WILL WOLLEN<br />

Die 3. Phase ist die Phase der Umsetzung.<br />

ICH WILL WOLLEN.<br />

Unser Impuls, unsere Idee<br />

möchte verwirklicht<br />

werden, nicht nur als<br />

eine Einmalaktion.<br />

Genauer gesagt:<br />

Der Vorsatz braucht<br />

zum gewünschten<br />

Resultat die kontinuierliche<br />

Handlung.<br />

„Ab morgen<br />

nehme ich ab!“ ist<br />

vielleicht ein vollm<strong>und</strong>ig<br />

hinausgerufener Satz,<br />

unter dem Motto, alle<br />

sollen ihn hören, damit ich selbst<br />

ihn auch einhalten muss. Aber wir<br />

alle wissen, dass es damit allein ja<br />

nicht getan ist. Es beginnt die<br />

mühselige tägliche Kleinarbeit des<br />

Dranbleibens.<br />

René Descartes, der französische<br />

Philosoph des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts<br />

schreibt in seiner Abhandlung<br />

über die Methode: „Meine zweite<br />

Maxime war, so fest so entschlossen<br />

in meinen Handlungen zu sein,<br />

als ich nur konnte, <strong>und</strong> auch den<br />

zweifelhaftesten Ansichten nicht<br />

weniger beständig zu folgen,<br />

wenn ich mich einmal dafür<br />

bestimmt haben würde, wie wenn<br />

sie ganz sicher gewesen wäre.“<br />

Das klingt vielleicht etwas sperrig,<br />

aber Descartes meint damit, man<br />

müsse in seinen Handlungen entschlossen<br />

sein, auch wenn während<br />

des Handelns Zweifel über<br />

die Richtigkeit aufkämen. Und er<br />

bringt das Beispiel, dass der, der<br />

sich im Wald verirrt, den Weg aus<br />

dem Wald nicht findet, solange er<br />

in einem Hin <strong>und</strong> Her <strong>und</strong> Vor <strong>und</strong><br />

Zurück herumirrt. Der erreiche also<br />

nichts. Aber der, der bei seinem<br />

einmal eingeschlagenen, ihm<br />

günstig erscheinenden Weg bleibe,<br />

habe Erfolg, denn zwar führe<br />

dieser Weg, meint Descartes, vielleicht<br />

nicht dorthin, wohin man<br />

hätte gelangen wollen, aber: „so<br />

werden sie am Ende doch irgendwohin<br />

kommen, wo sie besser<br />

aufgehoben sind als inmitten des<br />

Waldes.“ Und er sagt, so habe er für<br />

sich gelernt, nicht „unbeständig<br />

seine Entschlüsse hin <strong>und</strong> herzuwerfen“<br />

wie es die „schwachen <strong>und</strong><br />

schwankenden Geister“ tun. Kurz –<br />

René Descartes hat sich zur Dis -<br />

ziplin entschlossen <strong>und</strong> dazu, seinen<br />

Beschluss mit Entschiedenheit<br />

durchzuführen.<br />

DAS DRANBLEIBEN<br />

Nehmen wir an, wir wollten anfangen,<br />

fre<strong>und</strong>lich zu unseren Liebsten<br />

zu sein, Englisch zu lernen, den<br />

Führerschein zu machen? Neben<br />

dem Wunsch als Impuls <strong>und</strong> Idee<br />

braucht es eine angemessene Vorgehensweise,<br />

dann Disziplin. Nehmen<br />

wir an, wir wollten aufhören<br />

zu rauchen oder Schokolade zu essen<br />

oder ab heute jeden Tag spazieren<br />

zu gehen, was brauchen<br />

wir? Eben auch hier den Impuls,<br />

die Idee, dann die angemessene<br />

Vorgehensweise <strong>und</strong> Disziplin.<br />

Um unser Ziel zu erreichen, konzentrieren<br />

wir uns. Unser Einsatz<br />

wird verlangt. Mit Konzentration<br />

gehen wir auf unser Wunschziel zu.<br />

Wir verordnen uns eine gewisse<br />

Vorgehensweise, planen die Durch -<br />

führung als Politik der kleinen<br />

Schritte, üben Kontrolle <strong>und</strong><br />

vergessen auch Belohnung <strong>und</strong><br />

Eigenlob nicht als Verstärker.<br />

Wer abnehmen will, zählt Kalorien,<br />

rationiert die Essensmenge, führt<br />

Buch über sein Gewicht, versagt<br />

sich Genüsse, diszipliniert sich.<br />

Alles schön <strong>und</strong> gut! Ein Erfolg ist<br />

sicher ohne ein System der rich -<br />

tigen, disziplinierten Vorgehensweise<br />

nicht möglich.<br />

Und trotzdem: Es fehlt noch etwas!<br />

Etwas, das beflügelt! Etwas, das<br />

einen Anreiz gibt über alle sich<br />

selbstquälend abgerungene Disziplin<br />

hinaus, die nur buchhalterisch<br />

wägt <strong>und</strong> kontrolliert <strong>und</strong><br />

verordnet.<br />

Die Kraft<br />

der inneren Bilder<br />

Wer den Führerschein bestehen<br />

will, muss trockene Theorie lernen,<br />

viel üben <strong>und</strong> vielleicht manchen<br />

Anpfiff des Fahrlehrers über sich<br />

ergehen lassen. Aber etwas beflügelt<br />

den Fahrschüler! Der Traum,<br />

endlich selbst ein Auto steuern,<br />

einmal bequem <strong>und</strong> entspannt<br />

mit Lust <strong>und</strong> Laune in den sonnigen<br />

Süden fahren zu können oder<br />

endlich nicht mehr zu Fuß oder mit<br />

dem Bus Wasserkisten <strong>und</strong> Einkaufstüten<br />

nach Hause schleppen<br />

zu müssen. Und was beflügelt den<br />

Sprachschüler, der Vokabeln <strong>und</strong><br />

Grammatik ackert? Die Vorstellung,<br />

in den nächsten Ferien in<br />

Frankreich oder Italien ohne Stottern<br />

<strong>und</strong> Wörterklauben zu par -<br />

lieren, ohne Schwitz Kaffee <strong>und</strong><br />

einen Imbiss bestellen zu können,<br />

vielleicht die Vorstellung, gelassen<br />

über den Markt ins Gespräch zu<br />

schlendern <strong>und</strong> ein bisschen das<br />

schöne Spiel des Feilschens zu<br />

betreiben.<br />

Und was träumt die, die abnehmen<br />

will? Mit dem Bild vor Augen,<br />

wie leicht sie sich im luftigen Sommerkleid<br />

fühlen wird oder wie<br />

lebendig <strong>und</strong> dynamisch-sportlich<br />

sie sich mit weniger Gewicht er -<br />

leben könnte, gelingt es da nicht<br />

leichter?<br />

Indem man sich das Ziel, den Erfolg<br />

vor das „innere Auge“ stellt,<br />

entwickelt man ein „inneres Bild“.<br />

Man kann sich das innere Bild<br />

farbenprächtig ausmalen, es wird<br />

anschaulich in der Fantasie, man<br />

visualisiert sein Wollen. Ja, man<br />

lebt darauf zu, man könnte sogar<br />

sagen, das innere Bild zieht uns<br />

zum Ziel. Von der Kraft der inneren<br />

Bilder berichten Menschen, die<br />

schwere Schicksalsschläge durchgestanden<br />

haben: Krankheit, Krieg<br />

<strong>und</strong> Gefangenschaft.<br />

Und wenn die Durchhaltekraft<br />

stockt? Und wenn alles schwierig<br />

<strong>und</strong> zäh wird, <strong>und</strong> nichts recht<br />

vorangehen will? Was dann?<br />

Konzentration heißt, das Ziel nicht<br />

aus den Augen zu verlieren. Motivation<br />

ist die Bewegung, die treibt.<br />

Dranbleiben heißt, das Ziel auch<br />

bei Umwegen <strong>und</strong> trotz möglicher<br />

Rückschläge nicht aus den Augen<br />

zu verlieren. Und alles in allem<br />

heißt es, über alle Schwierigkeiten<br />

hinweg, das innere Bild, die Fantasie,<br />

die Vision – wie auch immer Sie<br />

es nennen mögen – nicht ermüden<br />

zu lassen, sondern immer wieder<br />

zu beleben. Mit einem starken<br />

Bild des Ziels vor Augen wird aus<br />

dem bloßen Wunsch ein Wollen,<br />

das dann auch sein Ziel erreichen<br />

kann.<br />

Ihre<br />

Meine Anschrift:<br />

Roswitha Stemmer-Beer<br />

<strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

79664 Wehr<br />

Nächstes Thema:<br />

Hilfe, ich bin schüchtern!<br />

PSYCHOLOGIE<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

129


BLICK IN DIE ZEIT<br />

Nicht ohne ein Programm<br />

Andere Zeiten –<br />

andere Enkel<br />

Keine Frage, wir haben einiges nicht mitgekriegt.<br />

Die ersten vier Lebensjahre unserer Enkel wurden von uns unfreiwillig<br />

weitgehend verpasst. Vor einem Jahr durften wir in die Rolle der<br />

Großeltern schlüpfen – <strong>und</strong> wurden auf den aktuellen Stand gebracht.<br />

Tempo, Tempo<br />

Zur ersten Begegnung fahren wir<br />

mit dem Zug. Die wenigen St<strong>und</strong>en<br />

mit den Kindern sind dicht getaktet.<br />

Wir folgen den Vorgaben.<br />

Spielplatz. Biergarten. Spielplatz.<br />

Da steckt Power drin. Uns wird klar:<br />

Auch wenn wir noch im beruflichen<br />

Leben stehen – diese Vitalität<br />

hat eine andere Dimension. Am<br />

nächsten Tag stehen U-Bahn, Bus<br />

<strong>und</strong> Zoo auf dem Plan. Muße ist anders.<br />

Ein Brötchen zwischendurch –<br />

das war’s. Ansonsten geben Luca<br />

<strong>und</strong> Marco das Tempo vor. Fordern<br />

ungeteilte Aufmerksamkeit. Sicher<br />

ist es für sie aufregend, auf einmal<br />

einen Opa <strong>und</strong> eine Oma zu haben.<br />

Da will man natürlich alles geben.<br />

Aber auch für uns ist die körperliche<br />

<strong>und</strong> geistige Wendigkeit des<br />

Fünfeinhalb- <strong>und</strong> Vierjährigen gewöhnungsbedürftig.<br />

Diese Phase<br />

liegt schon 30 Jahre zurück. Wir<br />

hatten zwei Mädchen. Aber ich<br />

kann mich beim besten Willen<br />

nicht an ähnlichen Aktionismus erinnern.<br />

Vielleicht ist ja auch schon<br />

einiges verblasst oder verklärt. Das<br />

Gefühl ist zweifellos völlig anders.<br />

Wir befinden uns in einer staunenden<br />

Beobachterrolle.<br />

Die neue Beziehung setzt sich zunächst<br />

per Telefon fort. Wir dürfen<br />

teilhaben am Leben der Enkel. Sie<br />

erzählen vom Schwimmen <strong>und</strong><br />

Biken, von Skifahren <strong>und</strong> Eishockey,<br />

von Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> guten<br />

Kumpeln. Fotos <strong>und</strong> kleine<br />

Filmsequenzen von Kindergarten-<br />

Aktivitäten <strong>und</strong> Ferien zeigen sie<br />

aufgeweckt <strong>und</strong> selbstbewusst. Wir<br />

dagegen haben einigen Nachholbedarf.<br />

Beispielweise ihr didaktisches<br />

Spielzeug klingt in unseren<br />

Ohren fremd. Star Wars <strong>und</strong> Space<br />

Shuttle haben längst Einzug ins<br />

Kinderzimmer gehalten. Racers, Dinos<br />

<strong>und</strong> Dragons, Heros, Creators<br />

<strong>und</strong> Aliens beherrschen die Szene.<br />

Das gute alte grimmsche Märchenbuch<br />

ist CDs <strong>und</strong> DVDs gewichen,<br />

deren Helden uns nicht geläufig<br />

sind. Es gibt eine Menge zu lernen<br />

für ahnungslose Großeltern.<br />

Wir tasten uns vor, fühlen uns ein.<br />

Denn heute herrschen andere Gesetze<br />

<strong>und</strong> Bedingungen. Wir hören<br />

andere Großeltern von Enkeln erzählen,<br />

die zwei- <strong>und</strong> dreisprachig<br />

aufwachsen, lange vor der Schule<br />

rechnen, lesen <strong>und</strong> schreiben können.<br />

Der Konkurrenzdruck beginnt<br />

bereits in der Kleinkind-Krippe.<br />

Kein Thema: Ein Stück kindlicher<br />

Entwicklungsgeschichte ist gnadenlos<br />

an uns vorbeigegangen,<br />

obwohl wir uns nicht als weltfremd<br />

empfinden. Es war aber eben länger<br />

nicht unsere Baustelle. Bücher,<br />

denen man mit einem Stift Laute,<br />

Lieder <strong>und</strong> Sprache passend zu<br />

den Bildern entlocken kann, gab es<br />

zu unseren Kinder- <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>ngründerzeiten<br />

schlichtweg nicht.<br />

Mit ihnen kann man sogar Englisch<br />

lernen <strong>und</strong> sich über Musik, die Vögel<br />

im Wald, Polizei <strong>und</strong> Feuerwehr<br />

schlau machen. Kinder ticken heute<br />

anders. Die Anforderungen sind<br />

gestiegen.<br />

Zu Weihnachten bekam Luca den<br />

Schulranzen für die Einschulung im<br />

darauffolgenden Herbst. Seine<br />

Mutter erlebte schon im Januar<br />

den ersten Elternabend. Nun dürfen<br />

Väter <strong>und</strong> Mütter neun Monate<br />

schwanger damit gehen, was ihre<br />

Erstklässler in spe alles bis zum<br />

September beherrschen müssen.<br />

Beispielsweise sollten sie es schaffen,<br />

rückwärts zu laufen, um<br />

Minusaufgaben rechnen zu<br />

können. Sie sollten wissen,<br />

dass sieben Raben mehr sind<br />

als zwei Elefanten <strong>und</strong> ihre<br />

Schuhe alleine binden. Für<br />

Luca alles kein Problem.<br />

Er hat übrigens auch seinen<br />

ersten Probeschultag<br />

im April gut gemeistert. Das<br />

schürt die Vorfreude, bald<br />

ein Schulkind zu sein.<br />

Kurzlebig<br />

Doch der Globus dreht<br />

sich irgendwie schneller.<br />

Die Verfallsdaten von<br />

Spielzeug-, Förder- <strong>und</strong><br />

Lern-Neuheiten sind<br />

schneller, als man sie kaufen<br />

kann. Die konventionelle Schultüte<br />

ist längst überholt. Sagt das Internet.<br />

Mindestens der Bastelsatz<br />

eines Rennautos, einer Rakete oder<br />

eines Dinos muss darin enthalten<br />

sein. Am besten wäre natürlich ein<br />

Lern-Tablet-PC. Wenn es so weit ist,<br />

werden wir fragen, was es denn<br />

sein soll. Die sicherste Methode,<br />

nicht falsch zu liegen oder eine<br />

Doublette zu schenken. Denn<br />

Onkel, Tanten, Paten <strong>und</strong> Groß -<br />

eltern überbieten sich gegenseitig.<br />

Deshalb wurde die Heiligabend-<br />

Bescherung schon auf zwei Tage<br />

ausgedehnt. Auspacken bis zum<br />

Abwinken. Da hat selbst eine heiß<br />

ersehnte Ritterburg keinen lang<br />

anhaltenden Reiz. Spätestens mit<br />

den Batterien für das Drachen -<br />

feuer erlischt ein Stück Attraktivität.<br />

Flohmärkte bestätigen das. Die Inhalte<br />

entrümpelter Kinderzimmer<br />

stehen dort zum Verkauf.<br />

Immer neue Herausforderungen<br />

locken. Die Kinder brauchen ein<br />

anregendes Umfeld. Eltern sind<br />

bemüht um ein abwechslungs -<br />

reiches Programm. Nichts soll zu<br />

kurz kommen. Sportlichkeit, Geschicklichkeit,<br />

Kombinationsfähigkeit,<br />

Motorik <strong>und</strong> Wissen. Sie müssen<br />

dem Vergleich mit anderen<br />

Kindern ihres Alters standhalten.<br />

Möglichst besser sein. Immer vorne<br />

dran. Immer im Blickfeld. Stärkung<br />

des kindlichen Selbstbewusstseins.<br />

Super. Das ist das Ziel. Die Fortschritte<br />

werden dokumentiert.<br />

Stolzes Schulterklopfen der Eltern.<br />

Gut gemacht. Wir ziehen den Hut.<br />

130 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


BLICK IN DIE ZEIT<br />

KURZGESCHICHTE<br />

Schwung geholt. Ich fürchte erneut<br />

Unfälle <strong>und</strong> stelle sachlich klar, dass<br />

jedwede schmerzvolle Erfahrung<br />

heute ausgehalten werden muss,<br />

bis die Mama mit der Medizin<br />

kommt. Das bringt die Kids zum<br />

Einlenken, aber auch um ihren<br />

Spaß. Das Nächste bitte.<br />

Wir besuchen die Klosterkirche. Die<br />

Ehrfurcht ist von kurzer Dauer. Wir<br />

streben dem Ausgang zu, als Luca<br />

vor einer Mutter Gottes mit dem<br />

toten Jesus im Arm stehen bleibt.<br />

Die Figur ist aus Holz <strong>und</strong> die<br />

legendäre W<strong>und</strong>e in der Seite Jesu<br />

richtig tief eingekerbt <strong>und</strong> nicht<br />

nur aufgemalt. Luca zeigt darauf<br />

<strong>und</strong> meint: „Oma, da muss man was<br />

einwerfen.“ Ich weiß nicht, ob er<br />

hoffte, dass sich dann etwas bewegen<br />

könnte. Deshalb erkläre ich<br />

ihm, dass der gekreuzigte Jesus mit<br />

einer Lanze durchbohrt wurde.<br />

Luca hört aufmerksam zu <strong>und</strong><br />

kann den Schmerz ziemlich aktuell<br />

nachempfinden. Der Einwurf hat<br />

sich erledigt.<br />

In einem Wohngebiet wenden wir<br />

uns einem Vorgarten zu, der in eine<br />

große Eisenbahnlandschaft verwandelt<br />

wurde mit Bahnhof, Gasthaus,<br />

Bauernhof, Kirche, Mühle <strong>und</strong><br />

Burg. Leider fährt die Dampflok<br />

schon lange nicht mehr. Das minimiert<br />

das Interesse. Außerdem<br />

kommt Hunger auf <strong>und</strong> ich habe<br />

den Kindern versprochen, mit<br />

ihnen Waffeln zu backen. Auch die<br />

Küchenmaschine ist eine Attrak -<br />

tion. Sie hat vier Gänge, Mamas<br />

Handmixer nur drei. Heimvorteil<br />

für mich. Mit gewichtigen Mienen<br />

messen Luca <strong>und</strong> Marco ganz exakt<br />

Milch, Butter, Zucker <strong>und</strong> Mehl auf<br />

der elektronischen Waage. Jeder<br />

darf zwei Eier hineinschlagen. Eins<br />

geht daneben, aber wir retten es<br />

von der Arbeitsplatte. „Oma, gib<br />

Gas!“, werde ich angefeuert. Der rotierende<br />

Schneebesen ist das Beste.<br />

Die kleine Schweinerei für vier<br />

Personen in meiner Küche nimmt<br />

ihren Lauf, bis die Bäuche voll sind<br />

mit Waffeln, Puderzucker <strong>und</strong> bunten<br />

Schokolinsen. Und jetzt?<br />

Was machen wir jetzt?<br />

Während ich die Spuren beseitige,<br />

übernimmt Opa den fließenden<br />

Übergang zum Legobauen. In den<br />

Schachteln befinden sich die Teile<br />

für einen kleinen <strong>und</strong> einen großen<br />

Bagger sowie für einen Lastwagen<br />

mit Kipper. „Ist ja easy!“, bekommen<br />

wir zu hören. Fachmännisch<br />

werden die Tüten sortiert.<br />

Opa beginnt drauflos zu basteln.<br />

„Du bist ein Schluri.<br />

So geht das nicht“, muss<br />

er sich sagen lassen.<br />

Während Marco flink vor sich hin<br />

baut, erklärt Luca, wie das mit Anleitung<br />

geht. In null Komma nix<br />

ist alles ineinandergefügt <strong>und</strong> die<br />

Aufkleber an der richtigen Stelle<br />

positioniert. Marco ist längst fertig<br />

mit seinem Bagger. Ich habe ihm<br />

noch einen Holz-Konstruktions-<br />

Baukasten mit Holzschrauben,<br />

Muttern, Hölzern <strong>und</strong> Werkzeug<br />

hingestellt. Aber irgendwie fällt<br />

ihm dazu nichts ein. Zugegeben:<br />

Die Legoteile machen auch mehr<br />

her. Das reicht. Damit ist unser<br />

Programm eigentlich durch. Nun<br />

heißt es, Kreativität beweisen.<br />

Opa geht mit den Enkeln in sein<br />

kleines Atelier. Mit Schürzen bewaffnet<br />

malen sie ein Acrylbild auf<br />

Leinwand für Mama. Luca ist als<br />

Erster gelangweilt. Er kommt zu<br />

mir. Ein Kästchen im Regal ist<br />

meine Rettung. Es enthält Modeschmuck,<br />

den eine Kosmetikfirma<br />

immer ungefragt mitschickt. Mit<br />

sicherem Griff sortiert Luca die am<br />

edelsten wirkenden Teile heraus.<br />

„Ich wollte meiner Fre<strong>und</strong>in schon<br />

immer Schmuck schenken“, lässt er<br />

mich wissen. Einen Ring steckt er<br />

sich selber an den Finger. „Schließlich<br />

sind wir verheiratet“, klärt er<br />

mich auf. Er hütet die Schätze wie<br />

einen Augapfel <strong>und</strong> wir drapieren<br />

sie formvollendet in eine leere<br />

Schmuckschachtel. Marco stößt<br />

dazu <strong>und</strong> nimmt den Rest der Ketten,<br />

Armbänder <strong>und</strong> Ringe. Er hat<br />

zwei Fre<strong>und</strong>innen. Während wir<br />

noch die Fische im Teich füttern,<br />

kündigt Mama das Ende der vierstündigen<br />

Veranstaltung an. Wir<br />

können die Kinder bringen.<br />

Im Auto tönen die beiden pausenlos<br />

wie aufgedrehte Uhrwerke in<br />

ihren Kindersitzen. Einschüchtern<br />

kann sie nur ein Polizeiauto, das uns<br />

überholt. Ich beginne zu singen:<br />

„Da kam die Polizei, ja was ist denn<br />

das? Drei Chinesen mit dem Kontrabass.“<br />

Sie stimmen ein, kennen aber<br />

nur die Originalstrophe. Ich beginne<br />

mit den Vokal-Variationen. „Di<br />

kim di Pilizi, ji wis is dinn dis? Dri Chinisin<br />

mit dim Kintribiss.“ Luca <strong>und</strong><br />

Marco werfen sich weg vor Lachen.<br />

„Oma, noch mal! Oma, noch mal!“<br />

Wir liefern sie ges<strong>und</strong> <strong>und</strong> munter<br />

ab. Geschafft. DenRestabend genießen<br />

wir ganz ruhig bei einem<br />

Glas Wein. Der Respekt vor den<br />

Eltern unserer Enkel steigt. Wie<br />

halten die das durch? Jeden Tag.<br />

Text: Sabine Model<br />

Im<br />

Doppelpack<br />

durchs Schulleben<br />

von Liselotte Kubitza<br />

Berlin-Friedrichshain, Ost-Berlin,<br />

damals DDR; 1945 –1948<br />

Wir kannten es nicht anders. Immer sprachen wir von<br />

uns, nie eine nur von sich allein. Wir sind 1933 geboren.<br />

Unsere Mutter kleidete uns einheitlich <strong>und</strong> gab<br />

uns beiden dieselbe Frisur. Wir spielten zusammen<br />

<strong>und</strong> wir lachten <strong>und</strong> weinten zusammen. Wir waren<br />

Zwillinge. Auch die Schule absolvierten meine Zwillingsschwester<br />

UrseI <strong>und</strong> ich vom ersten Tag gemeinsam,<br />

immer in einer Klasse, immer nebeneinander<br />

<strong>und</strong> nie im Streit. Worüber hätten wir streiten sollen?<br />

Vom Sommer 1943 bis Sommer 1944 waren wir durch<br />

die Kriegsereignisse nach Altenburg in Thüringen bei<br />

Verwandten evakuiert. Hier schlossen wir die Volksschule<br />

mit dem Zeugnis der 4. Klasse ab. Es enthielt<br />

den Vermerk: „Hauptschulreife zuerkannt“. Wir gingen<br />

gern <strong>und</strong> mit Begeisterung zur Schule. Wir lernten<br />

leicht <strong>und</strong> es machte uns Spaß. Dann holte uns unsere<br />

Mutter nach Berlin zurück. Unser Vater war seit 1938<br />

tot. Mutter wollte, dass wir das Kriegsende gemeinsam<br />

durchstehen. Als wir nach Berlin kamen, gab<br />

Liselotte<br />

Ursel<br />

es wegen der täglichen Luftangriffe bereits keinen<br />

Schulunterricht mehr. Das ärgerte uns, aber wir<br />

waren froh, endlich wieder in Muttis Nähe zu sein.<br />

Das Kriegsende mit seinen letzten heftigen Luftangriffen,<br />

den Straßenkämpfen <strong>und</strong> dem Einmarsch der<br />

russischen Armee überstanden wir wie die meisten<br />

Berliner in Angst <strong>und</strong> schrecklicher Not. Ab 9. Mai<br />

1945 konnten wir nachts endlich wieder durchschlafen.<br />

Der Krieg war zu Ende. Sofort erwachte wieder<br />

unsere Lust auf Schule. Fast ein Jahr hatten wir nun<br />

keinen Unterricht gehabt.<br />

Obwohl ringsum Chaos herrschte, wurde der Schulbetrieb<br />

im Berliner Stadtbezirk Friedrichshain bereits<br />

im Juni 1945*) wieder aufgenommen. Ursel <strong>und</strong> ich<br />

kamen gleich in die 6. Klasse <strong>und</strong> hatten damit ein<br />

Schuljahr übersprungen. Mein erstes Diktat- <strong>und</strong> Aufsatzheft<br />

vom Juni 1945 beginnt mit einem Aufsatz<br />

über meine Puppe Bärbel. Auch in Berlin durften wir<br />

auf einer Zweier-Schulbank nebeneinander sitzen.<br />

134 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

135


KURZGESCHICHTE<br />

Unsere Mitschülerinnen gaben ihre Zustimmung<br />

dazu <strong>und</strong> die Lehrer merkten bald, dass wir nicht<br />

voneinander abschrieben. Bis zu unserer Schulentlassung<br />

am 30. September 1948 änderte sich an dieser<br />

Sitzanordnung nichts <strong>und</strong> wir waren darüber selig.<br />

Durch den ständigen Hunger fast aller Schüler wurde<br />

natürlich die Konzentration im Unterricht gemindert.<br />

Das wußten die Alliierten <strong>und</strong> die deutsche Schulverwaltung,<br />

sodass bald alle Berliner Kinder täglich ein<br />

Mittagessen in der Schule erhielten. Fortan brachten<br />

alle Schüler ein Kochgeschirr <strong>und</strong> Eßbesteck mit. Das<br />

Schulessen hat sicher auch manchen in die Schule<br />

gelockt, der sonst den ganzen Tag in den Ruinen <strong>und</strong><br />

auf Schwarzmärkten herumgestreunt wäre. Aber für<br />

uns <strong>und</strong> für viele Klassenkameraden war das tägliche<br />

Schulessen lebensrettend. Allein von den kargen<br />

Rationen der Lebensmittelmarken wären wir nicht<br />

satt geworden. Als Konfektionsnäherin mit sehr<br />

geringem Lohn hatte unsere Mutter kein Geld für<br />

zusätzliche Lebensmittel vom Schwarzmarkt. Wir<br />

waren ständig hungrig <strong>und</strong> aßen alles, was nur essbar<br />

war. Die Kiesetigkeit aus Kindertagen hatten wir<br />

uns völlig abgewöhnt. Nur „Stänker“oder Schimmelkäse<br />

konnten wir kaum herunterbekommen. Auch<br />

salzige <strong>und</strong> herb riechende Käsesorten waren uns<br />

zuwider. Weißkäse mit Zucker schmeckte uns dagegen<br />

wirklich gut.<br />

Endlich wieder<br />

Schule! Am 30. Juni<br />

1945 schrieben wir<br />

einen Aufsatz zum<br />

Thema „Meine Puppe<br />

hat Geburtstag“.<br />

Das Schulheft besitze<br />

ich heute noch.<br />

An der täglichen Schulkost konnten wir erkennen,<br />

welche alliierte Besatzungsmacht jeweils für die<br />

Speisung verantwortlich war. Von den Russen gab es<br />

kräftige Kascha, einen Grützebrei oder dicke Graupensuppe.<br />

Auch deftiges, gekörntes Roggenbrot,<br />

das „Chleb“, kam zur Verteilung. Von den Amis erhielten<br />

wir Weißbrot aus feinem Weizenmehl <strong>und</strong> gewöhnungsbedürftiges<br />

Essen aus Trockengemüse,<br />

Trockenkartoffeln – auch aus roten – <strong>und</strong> süße Kekssuppe.<br />

Solche Suppe kannten wir bis dahin nicht, sie<br />

schmeckte uns aber vorzüglich. Vor dem Essen war<br />

die Klasse vor lauter Hunger immer ganz unruhig,<br />

danach herrschte Ruhe <strong>und</strong> volle Konzentration.<br />

Eines Tages bekamen meine Schwester <strong>und</strong> ich ein<br />

ungutes Gefühl. Als die Essenszeit nahte, zog ein seltsamer<br />

Geruch durch die Klasse. Heute waren die Amis<br />

an der Reihe <strong>und</strong> spendierten jedem Kind ein Stück<br />

Butterkäse. Trotz des Hungers verzogen wir erschrocken<br />

den M<strong>und</strong> <strong>und</strong> trauten uns nicht an den Käse.<br />

Zaghaft kosteten wir ein Stückchen <strong>und</strong> nahmen den<br />

Rest mit nach Hause für unsere Mutter. Am nächsten<br />

Tag gab es leider denselben Käse. Offenbar drohte er<br />

zu verderben <strong>und</strong> musste weg. Hungrig <strong>und</strong> etwas<br />

mutiger probierten wir ein größeres Stück. Und<br />

indem wir uns gegenseitig Mut zusprachen, gewöhnten<br />

wir uns langsam daran. Seitdem aßen wir<br />

auch Butterkäse.<br />

Schreibhefte, wie sie uns im Juni 1945 noch aus alten<br />

Beständen zur Verfügung standen, gab es bald nicht<br />

mehr oder nur in schlechter Qualität. Dann verhakte<br />

sich die Schreibfeder an kleinen hölzernen Splittern<br />

im Papier <strong>und</strong> die Tinte spritzte umher. Oftmals verteilten<br />

unsere Lehrer einzelne Schreibblätter. Zu Hause<br />

schrieben wir auf jeden Fetzen Papier, den wir<br />

erwischen konnten, auf alten Briefumschlägen, Zeitungsrändern<br />

<strong>und</strong> Packpapier. Einmal fanden wir<br />

im Keller Tapetenreste. Sie ließen sich ganz gut mit<br />

Bleistift beschreiben.<br />

Ein Dauerproblem stellten unsere Schuhe dar. Wie<br />

fast alle Kinder waren wir aus unseren Schuhen<br />

herausgewachsen, aber es gab keine neuen zu kaufen.<br />

Einige Klassenkameraden kamen deswegen<br />

nicht in die Schule. Wir besorgten uns zum Winter<br />

Holz pantinen <strong>und</strong> gingen mit dicken, selbstgestrickten<br />

Socken zur Schule. Bei den strengen Nachkriegswintern<br />

mit minus 20 Grad froren uns zwar fast die<br />

Hacken ab, doch auf keinen Fall wollten wir die<br />

Schule versäumen!<br />

Wer ständig zur Schule ging, hatte leider auch gute<br />

Aussichten, sich Kopfläuse einzufangen. Die Läuse<br />

verbreiteten sich innerhalb einer Klasse sehr schnell.<br />

Gerade die dicken Mädchenfrisuren mit langen Zöpfen<br />

boten ihnen ein wohliges Zuhause. Also kämmten<br />

wir uns von Zeit zu Zeit mit dem Läusekamm,<br />

knackten die Läuse auf Papier tot, zogen die Nissen<br />

in mühsamer Arbeit von den einzelnen Haaren ab<br />

<strong>und</strong> gingen auch in die Entlausungsanstalt. Meine<br />

Schwester <strong>und</strong> ich fanden es zwar ekelhaft, aber<br />

eine Alternative gab es nicht.<br />

Im Frühjahr 1946 konnten wir entscheiden, welche<br />

Fremdsprache wir erlernen wollten. Zur Auswahl<br />

standen Englisch, Französisch <strong>und</strong> Russisch. Bis auf<br />

sechs Mädchen meldeten sich alle für den Englischunterricht.<br />

Die sechs Schülerinnen, zu denen meine<br />

Schwester <strong>und</strong> ich gehörten, entschieden sich voller<br />

Erwartung für die russische Sprache. Zu diesem Zeitpunkt<br />

waren schon viele Leute in Ost-Berlin der Ansicht,<br />

die Russen würden lange bei uns bleiben. Für<br />

Französisch meldete sich damals keiner aus unserer<br />

Klasse. Nachdem wir in der ersten Klasse noch die<br />

Sütterlinschrift erlernt hatten <strong>und</strong> ab der zweiten<br />

Klasse die lateinischen Buchstaben, war nun die<br />

dritte, die kyrillische Schrift an der Reihe. Meiner<br />

Schwester <strong>und</strong> mir machte das großen Spaß. Nach einigen<br />

Wochen beherrschten wir alle Buchstaben <strong>und</strong><br />

übten um die Wette. Zum ersten Mal konnte Mutti<br />

unser Geschriebenes nicht lesen. Das war amüsant.<br />

Wegen unserer sehr guten Ergebnisse <strong>und</strong> Noten<br />

empfahl uns unser Russischlehrer, zusätzlich die<br />

Volkshochschule im Fach Russisch zu besuchen. Ab<br />

1948 hörten wir mit diesen Studien auf <strong>und</strong> lernten<br />

in der Berufsschule die englische Sprache. Während<br />

andere Mitschüler Englisch-Vorkenntnisse hatten,<br />

fingen wir Zwillinge bei Null an <strong>und</strong> paukten. Wir<br />

spornten uns gegenseitig an <strong>und</strong> erzielten bald Einsen.<br />

Das machte uns glücklich.<br />

Wir fanden es immer ideal, als Zwilling zu lernen, später<br />

sogar im selben Beruf. Elf lange Jahre hörten wir<br />

uns täglich die gestellten Schulaufgaben ab. Der<br />

Erfolg war für uns beide 1951, am Ende unserer<br />

Berufsausbildung, umwerfend: Beide erhielten wir<br />

eine Eins mit Auszeichnung. Die Anstrengungen hatten<br />

sich gelohnt. Unser Ziel, aus der Armut herauszukommen,<br />

die wir daheim erlebt hatten, rückte näher.<br />

*) Die vier Allierten hatten bei Kriegsende gemeinsam<br />

die sofortige Schließung aller Schulen in Deutschland<br />

beschlossen. Erst am 1. Oktober 1945 sollte der Schul -<br />

betrieb wieder aufgenommen werden. Dennoch kam<br />

es in verschiedenen Orten bereits im Juni 1945 zur<br />

Wiedereröffnung von Schulen, besonders in der<br />

sowjetischen Besatzungszone, wo kommunistische<br />

oder antifaschis tische Lehrer zur Verfügung standen.<br />

Entnommen dem Buch<br />

„Unvergessene Schulzeit“ –<br />

Band 1 <strong>und</strong> Band 2 –<br />

Erinnerungen von Schülern <strong>und</strong><br />

Lehrern 1921-1962,<br />

384 S., Zeitgut Verlag Berlin,<br />

ISBN 978-3-86614-140-7,<br />

€ 12,90<br />

136 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

137


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138 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

Weitere Angebote finden Sie auf der Seite 146<br />

Ihr nächster <strong>Ratgeber</strong> <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong> erscheint am 30.08.2013.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

139


PORTUGAL<br />

Der Leuchtturm zeigt den Seefahrern, dass<br />

sie nun bald den sicheren Hafen erreichen<br />

Strandurlaub <strong>und</strong> Städtetour<br />

Hier gibt es original Nürnberger <strong>und</strong><br />

Thüringer Bratwürste<br />

„Lass uns ans Ende der<br />

Welt nach Cabo de São<br />

Vicente, dem Südwestzipfel<br />

Europas fahren.“<br />

Vor mehr als 500 Jahren<br />

glaubte man, dass hier die<br />

Welt aufhört.<br />

Ein Aussteigerpaar aus Nürnberg<br />

verkauft hier Bratwürste am äußersten<br />

Zipfel der Algarve. Die<br />

„Letzte Bratwurst vor Amerika“, so<br />

steht es auf dem Imbisswagen von<br />

Wolfgang <strong>und</strong> Petra Bald am Cabo<br />

de São Vicente, das den südwestlichsten<br />

Punkt der Costa Vicentina<br />

<strong>und</strong> damit auch den südwestlichsten<br />

Punkt des gesamten euro -<br />

päischen Festlandes markiert. Benannt<br />

ist das Kap nach dem Heiligen<br />

Vinzenz, dessen Leichnam hier<br />

im Jahre 304 in einem Boot angespült<br />

worden sein soll.<br />

Die deutschen Auswanderer grillen<br />

hier schon seit 1996 ihre Nürnberger<br />

<strong>und</strong> Thüringer Bratwürste <strong>und</strong><br />

auch einige Händler verkaufen hier<br />

ihre Ware. Vom dicken Norwegerpulli,<br />

landestypischen Souvenirs<br />

<strong>und</strong> Modeschmuck bis zur Bratwurst<br />

wird alles angeboten.<br />

Die Küste ist schroff, steil, felsig<br />

<strong>und</strong> windig. Und eben diese Gegebenheit<br />

macht diese Region so anziehend.<br />

Am Ende der Straße steht<br />

einer der hellsten Leuchttürme der<br />

Welt.<br />

Die Algarve ist für die meisten Urlauber<br />

Inbegriff eines erholsamen<br />

Strand- <strong>und</strong> Badeurlaubs. Selbst<br />

im Hochsommer, wenn das Thermometer<br />

auf über 30 Grad klettert,<br />

lässt es sich bei einer kühlen Atlantikbrise<br />

w<strong>und</strong>erbar aushalten.<br />

<strong>Familie</strong>nurlaub mit Stil<br />

Nicht weit entfernt hinter dem Kap<br />

liegt das Städtchen Sagres, das<br />

ganz zur Freude von Genuss -<br />

urlaubern, vom Massentourismus<br />

verschont blieb. Hier hat sich ein<br />

Luxus-Feriendorf für <strong>Familie</strong>n <strong>und</strong><br />

zudem das einzige Fünfsterne -<br />

resort in der Region, das Martinhal<br />

Beach Resort & Hotel, angesiedelt.<br />

Roman Stern blickt auf die wildromantische<br />

Bucht Martinhal – um<br />

ihn herum stattliche 42 Hektar natürliche<br />

Pracht, ein Feriendorf der<br />

Superlative aus der Designschmiede<br />

von Sir Terence Conran, eingebettet<br />

in den 75 Millionen Quadratmeter<br />

großen Costa-Vicentina-<br />

Nationalpark. Für diesen Traum<br />

140 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

141


PORTUGAL<br />

zweijährigen Bauphase. Heute ist<br />

das Kleinod an der Südwestalgarve<br />

das wohl eleganteste Luxus-Feriendorf<br />

Südeuropas.<br />

Weiße Stadt am Tejo<br />

Das Cabo de São Vicente galt bis ins<br />

16. Jahrh<strong>und</strong>ert als das Ende der Welt<br />

Wer in Portugal seinen Urlaub<br />

verbringt, sollte auch Lissabon, die<br />

Hauptstadt des Landes, besuchen.<br />

Lissabon an einem Tag zu entdecken,<br />

ist schier unmöglich. Um<br />

möglichst viel zu sehen, ist eine<br />

geführte Stadttour sicher eine<br />

gute Alternative. Eine nicht alltägliche<br />

<strong>und</strong> vergnügliche Variante<br />

stellt die Fahrt mit dem Motorrad<br />

mit Seitenwagen dar. Vier St<strong>und</strong>en<br />

Stadttour kosten ca. 110 Euro pro<br />

Person. Zu den wichtigsten Vierteln<br />

Lissabons gehören die Baixa,<br />

die Alfama, Belém <strong>und</strong> der Chiado.<br />

Martinhal Beach Resort & Hotel<br />

(Beachrooms)<br />

kämpfte der 44-jährige Schweizer<br />

jahrelang gemeinsam mit seiner<br />

<strong>Frau</strong> Chitra, die er in London kennen<br />

<strong>und</strong> lieben gelernt hat. „Im<br />

Jahre 2000 haben wir in Zürich<br />

geheiratet, heute haben wir vier<br />

Kinder“, sagt der umtriebige Unternehmer.<br />

Wie seine <strong>Frau</strong>, eine Britin mit indischen<br />

<strong>und</strong> singapurischen Wurzeln,<br />

arbeitete der Betriebswirt der<br />

Hochschule St. Gallen im Londoner<br />

Hauptquartier der weltweit<br />

agierenden Unternehmungsbe -<br />

ratung PricewaterhouseCoopers.<br />

Der britischen Metropole kehrten<br />

sie jedoch alsbald den Rücken <strong>und</strong><br />

zogen ans Ende Europas, nach<br />

Sagres. Nachdem sie das riesige<br />

Gr<strong>und</strong>stück gekauft hatten, eröffnete<br />

das Martinhal Beach Resort &<br />

Hotel 2010 nach einer insgesamt<br />

sechsjährigen Planungs- <strong>und</strong> einer<br />

Elevador do Carmo<br />

Herzstück Lissabons<br />

Die Baixa, das eigentliche Zentrum,<br />

ist der einzige Stadtteil, in dem die<br />

Straßen gerade <strong>und</strong> rechtwinklig<br />

angelegt sind. Das Stadtviertel<br />

wurde durch das Erdbeben 1755<br />

stark zerstört <strong>und</strong> beim Wieder -<br />

aufbau entschied man sich, die<br />

Baixa nach streng geometrischen<br />

Regeln neu entstehen zu lassen.<br />

In diesem Viertel gibt es interessante<br />

breite Straßen <strong>und</strong> Plätze<br />

<strong>und</strong> den imposanten „Elevador do<br />

Carmo“. Der Aufzug verbindet die<br />

Unterstadt Baixa mit der Oberstadt<br />

Chiado <strong>und</strong> überbrückt einen<br />

Höhenunterschied von 32 Metern.<br />

Kathedrale Santa Maria Maior –<br />

älteste Kirche von Lissabon<br />

Auf den Spuren der<br />

Araber<br />

Direkt an die Baixa grenzt die<br />

Alfama, die Altstadt <strong>und</strong> eines<br />

der ältesten Viertel, das vom gewaltigen<br />

Erdbeben weitgehend<br />

verschont blieb, mit ihren schmalen<br />

<strong>und</strong> steilen Gassen aus der<br />

Araber-Zeit. Das Alfama war einst<br />

Heimat für die Kriminellen <strong>und</strong> die<br />

vom Pech Verfolgten <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong><br />

der Nähe zum Fluss auch die<br />

vieler Seeleute.<br />

An zahlreichen Häusern sieht man<br />

heute noch die typischen Kacheln<br />

„Azulejos“ mit den w<strong>und</strong>ervollen<br />

Mosaiken.<br />

142 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

143


Blick auf das Altstadtviertel<br />

Alfama<br />

Das Entdeckerdenkmal<br />

PORTUGAL<br />

Wahrzeichen Lissabons<br />

Etwa sieben Kilometer vom Zentrum<br />

entfernt liegt Belém. Früher<br />

war es ein eigenständiger Ort <strong>und</strong><br />

zählt heute zu den wichtigsten<br />

Touristenzielen Lissabons. Das<br />

Wahrzeichen Lissabons, der „Torre<br />

de Belém“ erinnert an die Zeit in<br />

der die portugiesischen Entdecker<br />

mit ihren Schiffen in See stachen.<br />

Früher stand der Wehrturm auf<br />

einer kleinen Insel im Fluss Tejo,<br />

doch der Fluss versandete <strong>und</strong> der<br />

Turm ist heute vom Ufer aus zugänglich.<br />

Der Turm ist reichlich mit<br />

Dekorationselementen im manuelinischen<br />

Stil versehen <strong>und</strong> wurde<br />

bin ins 19. Jahr h<strong>und</strong>ert als Gefängnis<br />

<strong>und</strong> Waffenlager genutzt.<br />

Unweit des „Torre de Belém“ steht<br />

das beeindruckende „Padrão dos<br />

Descobrimentos“, das „Entdeckerdenkmal“,<br />

das an die Bedeutung<br />

der Seefahrt für die Entwicklung<br />

Portugals erinnert.<br />

Noble Einkaufsmeile<br />

Das Stadtviertel Chiado war<br />

jahrh<strong>und</strong>ertelang Treffpunkt von<br />

Künstlern, Literaten <strong>und</strong> Intellektuellen.<br />

Bei einem Großbrand im<br />

Jahre 1988 wurde die Häuserzeile<br />

an der Rua Garrett vollständig<br />

zerstört.<br />

Nach dem Wiederaufbau ging<br />

zwar etwas vom Charme des<br />

Viertels verloren, doch es gehört<br />

immer noch zu den elegantesten<br />

Einkaufsadressen Lissabons. Die<br />

Rua Garrett ist eine der teuersten<br />

Einkaufsstraßen in ganz Portugal,<br />

die neben internationalen Boutiquen<br />

auch Schmuckläden <strong>und</strong><br />

andere Geschäfte beherbergt.<br />

Infos:<br />

Turismo de Portugal –<br />

Portugiesisches Fremden -<br />

verkehrsamt,<br />

Zimmerstr. 56, 10117 Berlin.<br />

Tel.: 01805 004930,<br />

E-Mail: visitportugal.com,<br />

www.visitcentro.com<br />

Martinhal Beach Resort & Hotel,<br />

Quinta do Martinhal, Apartado 54,<br />

8650-908 Sagres, Portugal.<br />

Tel.: 00351 282 240 200,<br />

Fax: 00351 282 240 260,<br />

E-Mail: info@martinhal.com,<br />

www.martinhal.com<br />

Übernachtungstipp<br />

für Lissabon:<br />

Four Seasons Hotel Ritz,<br />

Rua Rodrigo da Fonseca, 88,<br />

1099-039 Lissabon, Portugal.<br />

Tel.: 00351 (21) 381-1400,<br />

Fax: 00351 (21) 383-1783.<br />

Das Wahrzeichen Lissabons –<br />

der Torre de Belém<br />

144 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


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Anzeigenschluss für die November-Ausgabe 2013 ist der 06.09.2013<br />

146 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013 <strong>Ratgeber</strong> 147


DINO grüßt alle<br />

ABC-Schützen<br />

Schulanfang <strong>und</strong> Zuckertüte<br />

„Also manchmal verstehe<br />

ich die Menschen nicht,<br />

DINO. Da erzählt mir die<br />

kleine Mona begeistert,<br />

dass nächste Woche für<br />

sie die Schule anfängt –<br />

aber sie erklärt auch, dass<br />

damit der Ernst des<br />

Lebens beginnt.“<br />

„Das hat auf jeden Fall ihr Papa<br />

gesagt.“ „Ja, <strong>und</strong> was ist daran<br />

nicht zu verstehen?“, fragte ich<br />

meinen Fre<strong>und</strong> QUIETSCH<br />

erstaunt. „Na ja, Mona erzählte<br />

auch, dass sie zum Schulanfang<br />

eine große Tüte mit Süßkram <strong>und</strong><br />

Spielzeug bekommt, <strong>und</strong> dass<br />

sie sich riesig darauf freut. Was<br />

hat denn das mit dem Ernst des<br />

Lebens zu tun, das ist doch<br />

was zum Spaßhaben?“ Ich geb’s<br />

zu, liebe Fre<strong>und</strong>e, ich, euer<br />

RATGEBER-DINO, habe erst mal<br />

gelacht über die Aussage meines<br />

Kumpels, denn er hat buchstäblich<br />

Äppel mit Birnen verglichen,<br />

so sieht’s jedenfalls aus. Denn<br />

Spaß am Schulbeginn mit<br />

quietschbunter Zuckertüte <strong>und</strong><br />

die nachfolgende Schulzeit mit<br />

jeder Menge Lehrstoff <strong>und</strong> vielen<br />

St<strong>und</strong>en Lernen <strong>und</strong> Hausaufgaben,<br />

das sind tatsächlich zwei<br />

ganz verschiedene Sachen. Aber<br />

– <strong>und</strong> das ist das Schöne daran –,<br />

sie gehören auch zusammen.<br />

Die fröhlichen St<strong>und</strong>en der Einschulung<br />

<strong>und</strong> die Freude über<br />

die große Tüte <strong>und</strong> den neuen<br />

Ranzen sind ein w<strong>und</strong>erbarer<br />

Start in die Schulzeit. Der Ernst<br />

des Lebens beginnt mit einem<br />

Lächeln r<strong>und</strong>um. Und darüber<br />

freuen sich alle, Schüler, Eltern,<br />

Lehrer.<br />

Damit das so bleibt, dafür gibt es<br />

einige Regeln <strong>und</strong> Rituale, bei<br />

denen ihr als größere Geschwister<br />

gerade zur Zeit der Einschulung<br />

tatkräftig mitmachen könnt,<br />

schließlich kennt ihr euch schon<br />

aus. Viele der kleinen ABC-Schützen<br />

kommen aus Kindergärten<br />

oder Vorschule in die 1. Klasse<br />

<strong>und</strong> haben schon Vorkenntnisse,<br />

wie das alles so abläuft. Sie wissen,<br />

dass man im Klassenzimmer<br />

nicht wild herumtoben kann, sie<br />

kennen sich aus mit dem, was die<br />

Großen Disziplin nennen. Aber,<br />

wie das so ist mit Neuanfängen,<br />

da geht gerne auch mal etwas<br />

daneben. Der Glaube an sich<br />

selbst <strong>und</strong> die Lernfreude der<br />

Schulanfänger kriegen einen<br />

Dämpfer, der Spaß am Lernen<br />

muss neu angekurbelt werden.<br />

Da seid ihr mit im Boot. Helft<br />

euren kleinen Geschwistern in<br />

der ersten Schulzeit mit Rat<br />

<strong>und</strong> Tat. Sprecht Mut zu,<br />

wenn mal etwas nicht<br />

glattläuft, erzählt, wie es<br />

bei euch damals mit dem<br />

Schul beginn war, berichtet<br />

auch von den Ärgernissen,<br />

<strong>und</strong> sagt immer wieder:<br />

„Du schaffst das!“<br />

Für viele Schulanfänger ist<br />

der Klassenlehrer oder die<br />

Lehrerin zunächst mal<br />

eine fremde Person. Auch<br />

hier sind die Kinder im<br />

Vorteil, die schon Kindergartentante<br />

oder Vorschullehrer<br />

hatten. Um Fremdeln zu<br />

vermeiden <strong>und</strong> mitzuhelfen, dass<br />

die kleine Schwester, der Bruder<br />

gleich ordentlich mitmachen, sich<br />

melden <strong>und</strong> sich an allem betei -<br />

ligen, auch dafür könnt ihr gute<br />

Ratschläge geben, denn meistens<br />

habt ihr die Lehrer selbst auch<br />

gehabt. Erzählt, was ihr damals<br />

mit der Klasse <strong>und</strong> dem Lehrer<br />

erlebt habt. Berichtet über gemeinsame<br />

Freizeiten, Wanderungen,<br />

Sportveranstaltungen, Spaß<br />

im Unterricht – <strong>und</strong> auch, wie das<br />

war, wenn mal etwas gründlich<br />

schiefging.<br />

Die Meisten der kleinen ABC-<br />

Schützen machen auch erstmals<br />

Bekanntschaft mit Schülern <strong>und</strong><br />

Schülerinnen aus anderen Kul -<br />

turen, also Kindern, deren Eltern<br />

aus anderen Ländern gekommen<br />

sind. Aus Unkenntnis kommt<br />

es dabei anfangs oft zu Missverständnissen.<br />

Ich erinnere mich<br />

noch genau an eine Story aus<br />

dem letzten Jahr, als mir eine<br />

gerade eingeschulte Erstklässlerin<br />

tief beleidigt erzählte, dass ihre<br />

Nachbarin in der Schulbank, die<br />

Aischa, ihr liebevoll angebotenes<br />

Leberwurstbrötchen abgelehnt<br />

hatte. „DINO, die hat so getan, als<br />

hätte ich ihr was Ekliges angeboten.<br />

Dabei wollte ich doch nur<br />

helfen, weil sie ohne Pausenbrot<br />

war.“ Ich wusste sofort, das war<br />

eines der häufigsten Missverständnisse.<br />

Aischa gehört zum<br />

islamischen Glauben <strong>und</strong> darf<br />

nichts aus Schweinefleisch essen.<br />

Klar, dass sie das Brötchen ablehnen<br />

musste. Die beiden Mädchen<br />

waren aber noch viel zu fremd,<br />

als dass sie sich darüber hätten<br />

unterhalten können. Ich habe<br />

meiner kleinen Fre<strong>und</strong>in alles<br />

genau erklärt, vor allem, dass<br />

man miteinander reden muss,<br />

wenn etwas unklar ist. Dabei habe<br />

ich auch erzählt, dass es Kinder<br />

gibt, die kein Rindfleisch essen<br />

dürfen – <strong>und</strong> dass man auch darauf<br />

Rücksicht nehmen muss. Das<br />

wir klich Nette dieser Geschichte<br />

148 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

149


ist das, was mir die kleine Schülerin<br />

einige Zeit später mitteilte:<br />

„DINO, das war klasse, was du mir<br />

erklärt hast. Ich habe noch mal<br />

mit Aischa geredet. Sie war baff,<br />

dass ich etwas über ihren Glauben<br />

wusste. Jetzt gehört sie zu<br />

meinen Fre<strong>und</strong>innen, <strong>und</strong> wenn<br />

ich ein süßes Brötchen oder<br />

Kuchen dabei habe, futtern wir<br />

das gemeinsam. Toll, was?“<br />

Schulanfang in aller Welt<br />

In keinem anderen Land der Welt<br />

wird der Schulanfang der ABC-<br />

Schützen so begeistert gefeiert<br />

wie in Deutschland. Ich habe mich<br />

durch viele Beiträge gelesen <strong>und</strong><br />

genau das wurde immer wieder<br />

gesagt. So um 1810 soll es die<br />

ersten Zuckertüten bei uns gegeben<br />

haben, <strong>und</strong> zwar in Sachsen<br />

<strong>und</strong> Thüringen. Es gibt dazu eine<br />

nette Geschichte. Man erzählte<br />

von einem Zuckertütenbaum im<br />

Schulgarten, auf dem die Tüten<br />

wie Früchte wuchsen. Waren sie<br />

groß genug, wurden sie mit<br />

süßem Gebäck gefüllt. Je nach<br />

der Gegend mit Brezeln, Teig -<br />

talern oder geformten Buchstaben.<br />

Alles viel schlichter als heute<br />

– aber auch mit dem Ziel: Die<br />

Schu le beginnt. Ab 1920 gab es<br />

dann auch die ersten Kinder -<br />

bücher zum Thema Schulanfang.<br />

Aber zurück zu „aller Welt“. Ich<br />

erinnere mich an eine ärgerliche<br />

Mutti, die zur<br />

Einschulung<br />

letztes Jahr<br />

Zoff mit ihren<br />

Zwillingen<br />

hatte. Nach kurzer<br />

Zeit erster Erfahrungen mit<br />

Lesen <strong>und</strong> Schreiben verkündeten<br />

sie kurz <strong>und</strong> bündig, dass<br />

es nun reicht. Sie brauchen<br />

keine Schule mit grauslichen<br />

Vorschriften, sie lernen lieber<br />

gemeinsam am PC, <strong>und</strong> Comic-<br />

Lesen bringe es schließlich auch.<br />

Na, dann hättet ihr die sonst so<br />

liebe Mama hören sollen.<br />

Sie machte den beiden<br />

mit Nachdruck klar, dass es<br />

viele Kinder gibt, für die es<br />

ein Geschenk ist zur Schule<br />

gehen zu dürfen. Ganz einfach,<br />

weil es sich die Eltern nur mit<br />

Mühe leisten können <strong>und</strong> oft<br />

genug vom M<strong>und</strong> absparen<br />

müssen. „Und jetzt Schluss mit<br />

dem Gejammer. Ihr lernt gefälligst!“<br />

Nach diesem Machtwort<br />

dämmerte es den vorwitzigen<br />

Zwillingen, dass Schule ab sofort<br />

zu ihrem Leben gehört – <strong>und</strong> wie<br />

ich erfahren konnte, fällt beiden<br />

das Lernen sogar leicht. Der eine<br />

ist gut in Lesen <strong>und</strong> Schreiben,<br />

der andere spitze beim Rechnen.<br />

Aber mal abgesehen vom ärger -<br />

lichen Machtwort, die Mutti hatte<br />

natürlich recht. In vielen Ländern<br />

auf unserem Globus ist es wirklich<br />

so, dass Schulbeginn für viele<br />

<strong>Familie</strong>n ein Problem ist. Einmal<br />

das Schulgeld, das mühevoll<br />

verdient werden muss, <strong>und</strong> doch<br />

meistens für Nahrungsmittel ausgegeben<br />

wird. Und damit meine<br />

ich keine Tasche voll leckerer<br />

Sachen, ich meine Reis mit bisschen<br />

irgendwas<br />

dazu.<br />

Dann die<br />

Frage: „Wie<br />

kommt mein<br />

Kind in die Schule?“ Oft müssen<br />

dafür viele Kilometer über Stock<br />

<strong>und</strong> Stein zurück gelegt werden.<br />

Unsere Reisefre<strong>und</strong>in zeigte uns<br />

zu diesem Thema Fotos aus den<br />

Vorgebirgen des Himalaya, wo<br />

Kinder lange Strecken straßeauf,<br />

straßeab bewältigen müssen.<br />

Nett anzusehen in ihren Schuluniformen<br />

– aber eben auch<br />

schnaufend mit ihren schweren<br />

Schultaschen auf dem Rücken,<br />

die nicht selten nur selbst<br />

gemachte Stofftaschen sind.<br />

Das Gegenteil im gleichen Land<br />

hat unsere Fre<strong>und</strong>in in Delhi<br />

erlebt. Dort wurden die Kinder<br />

wohl habender <strong>Familie</strong>n früh -<br />

morgens von einem Taxi oder<br />

einem Dreirad, Tuktuk genannt,<br />

eingesammelt <strong>und</strong> zur Schule<br />

gebracht. Mittags auf gleichem<br />

Weg zurück. Das kostet natürlich<br />

Geld – aber wenn man sieht, wie<br />

sich Kinder aus armen <strong>Familie</strong>n<br />

durch den unbeschreiblichen Verkehr<br />

quälen – ohne Ampeln <strong>und</strong><br />

Zebrastreifen wie bei uns – dann<br />

versteht man den Aufwand.<br />

Zum Thema fröhliches Feiern<br />

zum Schulanfang habe ich mich<br />

umgehört, ob es da irgendwo<br />

auf unserem Globus noch etwas<br />

Besonderes gibt: In Südafrika<br />

wurde ich fündig – dort wird zum<br />

Schulanfang das Lieblingsessen<br />

der Schüler gekocht, wozu sich<br />

dann auch die <strong>Familie</strong> am Tisch<br />

versammelt. In Hindufamilien<br />

werden die Götter angerufen, damit<br />

sie die kleinen Girls <strong>und</strong> Boys<br />

auf ihren Wegen sicher begleiten.<br />

Bei der Sache mit den Schul -<br />

uniformen, die ebenfalls für viele<br />

arme <strong>Familie</strong>n ein Anschaffungsproblem<br />

sind, bin ich mit meinen<br />

Kumpels nicht einig. Ich meine,<br />

jede Schülerin, jeder Schüler soll<br />

anziehen, was sie oder er will.<br />

Freie Wahl, jedenfalls hier bei uns.<br />

Doch meine Kumpels sagen:<br />

Schuluniformen lassen alle Kinder<br />

gleich aussehen, völlig egal,<br />

ob der Vater ein wichtiger Chef<br />

oder einfacher Arbeiter ist. Mit<br />

Schuluniformen gibt’s auch<br />

keinen Stress wegen teuren Markensachen<br />

<strong>und</strong> irgendwelchen<br />

blöden Mode-Extras. Ich glaube,<br />

zu jeder der beiden Meinungen<br />

lässt sich etwas Schlaues sagen.<br />

Eigentlich schade, dass es bei<br />

uns noch keine ernsthaften<br />

Diskussionen<br />

dazu gab.<br />

Tja, meine lieben<br />

DINO-Fre<strong>und</strong>e, so ist<br />

das mit dem „Ernst<br />

des Lebens“. Bei<br />

einem Teil der Kinder<br />

sind alle Arten Stifte,<br />

Hefte, Bücher, Papier<br />

Animal Crossing: New Leaf<br />

Nintendo lädt seine Fans in ein<br />

idyllisches Städtchen ein, das von<br />

fre<strong>und</strong>lichen Tiergestalten bevölkert ist<br />

<strong>und</strong> in dem sie tun <strong>und</strong> lassen können,<br />

was ihnen gefällt. Die Spieler können<br />

ihrer Kreativität freien Lauf lassen, z. B.<br />

als Bügermeister die Entwicklung einer<br />

virtuellen Stadt beeinflussen, auf einer<br />

Trauminsel entspannen <strong>und</strong> vieles,<br />

vieles mehr.<br />

Wir verlosen …<br />

… 1 Nintendo 3 DS XL<br />

mit dem Spiel<br />

„Animal Crossing: New Leaf“<br />

sowie<br />

2 Spiele „Animal Crossing:<br />

New Leaf“<br />

Kennwort: Animal Crossing<br />

Bitte schicken Sie uns eine ausreichend frankierte Postkarte mit dem ent -<br />

sprechenden Kennwort. Adresse <strong>und</strong> Teilnahme bedingungen finden Sie<br />

auf Seite 155.<br />

<strong>und</strong> Zeichenmaterial absolute<br />

Selbstverständlichkeit. Bei einem<br />

anderen Teil wird selbst aus winzigen<br />

Stift resten noch ein letztes<br />

Bisschen Farbe rausgeholt <strong>und</strong><br />

jedes freie Stück Papier genutzt.<br />

Aber beide Seiten haben ein Ziel:<br />

Das Lernen.<br />

Zuerst die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Schreiben,<br />

Rechnen, Lesen –<br />

auf denen später<br />

aufgebaut wird.<br />

Die Freude am<br />

Entdecken,<br />

Forschen,<br />

an der<br />

Technik<br />

oder vielleicht an künstlerischen<br />

Arbeiten, welcher Art auch<br />

immer – das ist das F<strong>und</strong>ament,<br />

<strong>und</strong> Freude daran haben alle<br />

Kinder, egal ob es ihnen leicht<br />

gemacht wird oder ob sie sich dafür<br />

mächtig abstrampeln müssen.<br />

Ich sage hier ganz bewusst alle<br />

Kinder – einschließlich jener, die<br />

da eigentlich gern mal den Faulpelz<br />

raushängen lassen. Denn<br />

wenn man die an der richtigen<br />

Stelle packt, das richtige Thema<br />

erwischt, dann macht jeder mit.<br />

Ich, euer RATGEBER-DINO, habe<br />

genau das schon oft erlebt,<br />

<strong>und</strong> oft waren sogar die Arbeiten<br />

ehemaliger Gerne-Nichtstuer<br />

150 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

151


die besten, weil sie beweisen<br />

wollten, dass sie es doch können.<br />

Für alle, die sich mit diesen<br />

Worten angesprochen fühlen,<br />

noch ein Satz zum Hinter-die-<br />

Ohren-Schreiben:<br />

Lernen lohnt sich, früher oder<br />

später – <strong>und</strong> immer für euch!<br />

Zum Schluss noch ein Blick in die<br />

Geschichte, an deren heutigem<br />

Endpunkt<br />

auch die<br />

Lernmittel<br />

stehen, hinter<br />

denen sich ein<br />

Computer versteckt.<br />

Ganz egal ob PC,<br />

Laptop oder Tablet, es<br />

gibt diese modernen Geräte,<br />

weil sich vor ca. 5500 Jahren<br />

die Schrift entwickelte <strong>und</strong> die<br />

Menschen vor ca. 3500 vor Chr.<br />

begannen auf Tontafeln zu<br />

„schreiben“. Das waren zunächst<br />

nur Bilder, Zahlzeichen, Symbole<br />

– aber so begann das W<strong>und</strong>er,<br />

mit dem wir uns heute r<strong>und</strong> um<br />

die Welt verständigen – die<br />

Schrift in all ihren Darstellungsformen.<br />

Der nächste Schritt war<br />

das Alphabet, eine Zeichenschrift,<br />

der man in Phönizien am östlichen<br />

Ufer des Mittelmeeres auf<br />

die Spur kam. Dieses frühe<br />

Alphabet, das so um 1600 v. Chr.<br />

entstand, ist der Vorläufer aller<br />

europäischen Alphabete <strong>und</strong><br />

führte dazu, dass man seine<br />

Gedanken aufschreiben konnte –<br />

bis heute <strong>und</strong> in ferner Zukunft,<br />

mit oder ohne Computer.<br />

Unser nächster Beitrag erzählt,<br />

wie ein Gesetz gemacht wird.<br />

Seid neugierig, es wird wieder<br />

spannend.<br />

Viel Glück <strong>und</strong> „Daumen hoch“<br />

für alle Schulanfänger<br />

Hersteller<br />

Marktbummel<br />

Camping Gaz (Deutschland)<br />

GmbH, Ezetilstr. 5,<br />

35410 Hungen-Inheiden.<br />

Tel.: 06402 890,<br />

www.campingaz.com<br />

GEFU Küchenboss GmbH<br />

& Co. KG, Braukweg 28,<br />

59889 Eslohe.<br />

Tel.: 02973 9713-0,<br />

www.gefu.com<br />

Kuhn Rikon AG, Neschwilerstr.<br />

4, CH-8486 Rikon.<br />

Tel.: (0041) 52 396 03 50,<br />

www.kuhnrikon.ch<br />

triangle®/Hill Metallwaren<br />

GmbH, Friedenstr. 98,<br />

42699 Solingen.<br />

Tel.: 0212 22 115-0,<br />

www.triangle-tools.de<br />

Schätze im Glas<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG,<br />

Versandservice,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr-Öflingen.<br />

Tel.: 07761 935-69,<br />

www.shop-weck.de<br />

Weck-Lädele Wehr,<br />

Wehratalstr. 3,<br />

79664 Wehr-Öflingen,<br />

Tel.: 07761 935-25,<br />

E-Mail: Laedele@weck.de<br />

Weck-Werksverkauf Bonn,<br />

Alter Heerweg 2, 53123 Bonn,<br />

Tel.: 0228 64801-0, E-Mail:<br />

werksverkauf@weck-glas.de<br />

BildNACHWEIS<br />

Teubner Foodfoto;<br />

Food Centrale;<br />

Campingaz; Christophorus<br />

Verlag; Coats GmbH; Eucerin;<br />

Faller Konfitüren; Frechverlag;<br />

Friedrich Strauß; GEFU;<br />

Hengstenberg; Knaur Verlag;<br />

Kuhn Rikon; Müller’s Mühle;<br />

Rila Feinkost-Importe;<br />

Mode/Kreativ<br />

Clarks, über UGW Communication<br />

GmbH, Melanie Hahn,<br />

Kasteler Strasse 22 − 24,<br />

65203 Wiesbaden.<br />

Tel.: 0611 97777425,<br />

www.clarks.com<br />

Deichmann Schuhe GmbH<br />

u. Co. KG,<br />

Deichmannweg 9,<br />

45359 Essen.<br />

Tel.: 0800 5020500,<br />

www.deichmann.de<br />

Gabor bags, über Beheim<br />

International Brands GmbH &<br />

Co. KG, Im Hain 29,<br />

Postfach 1307,<br />

63179 Obertshausen.<br />

Tel.: 06104 40770,<br />

www.beheim.de<br />

Gabor Shoes AG,<br />

Marienberger Straße 31,<br />

83024 Rosenheim.<br />

Tel.: 08031 8010,<br />

www.gabor.de<br />

Klingel, 75160 Pforzheim.<br />

Tel.: 0180 5 3200 *,<br />

www.klingel.de<br />

Madeleine Mode GmbH &<br />

Co. KG, 90751 Fürth.<br />

Tel.: 0180 5 300 800 *,<br />

www.madeleine.de<br />

Minx-Mode-Acc. GmbH,<br />

Gut Strehlhof, 97332 Volkach.<br />

Tel.: 09381 84940,<br />

www.minx-mode.de<br />

Schachenmayr SMC select<br />

über Coats GmbH,<br />

Eduardstr. 44, 73084 Salach.<br />

Tel.: 07162 14-346,<br />

www.knitSMC.com<br />

Wenz Versandhaus,<br />

75165 Pforzheim.<br />

Tel.: 0180 5 4200 *,<br />

www.wenz.de<br />

Sonnentor; Stefanie Schäffer;<br />

Triangle®;<br />

Anastasia Popova-, Andrea<br />

Seemann-, ANTONPh-, Christian<br />

Jung-, Danussa-, detailblick-,<br />

ExQuisine-, Gerhard<br />

Seybert-, Gina Sanders-,<br />

goodluz-, joseph_hilfiger-,<br />

JPC-PROD-, Karin & Uwe<br />

Wohnen<br />

Estéban, BP 15, ZI Sud,<br />

F-34880 Lavérune.<br />

www.esteban.fr<br />

Ernst Feiler GmbH,<br />

Greimweg 4, Postfach 28,<br />

95691 Hohenberg / Eger.<br />

Tel.: 09233 7728-0,<br />

www.feiler.de<br />

glaskoch B. Koch jr.<br />

GmbH + Co. KG,<br />

Leonardo, Postfach 1354,<br />

33003 Bad Driburg.<br />

www.leonardo.de<br />

Tchibo GmbH<br />

Überseering 18,<br />

22297 Hamburg.<br />

Tel: 0180 508540 *,<br />

www.tchibo.de<br />

Fairwerk,<br />

Inntal-Werkstätten,<br />

Attel 13, 83512 Wasserburg.<br />

www.fairwerk.de<br />

* Telekom-Tarif: 0,14 €/Min.;<br />

ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.<br />

Titelfoto 8/2013<br />

Teubner Foodfoto<br />

Annas-, Light Impression-,<br />

Maridov-, monticello-,<br />

olesiabilkei-, samo Trebizan-,<br />

Sandy Schulze-,<br />

Shlapak Liliya-, Thomasklee-,<br />

Tomboy2290-, TwilightArtpictures-,<br />

unpict-,<br />

Vasiliy Koval-, Yanlev-<br />

Fotolia.com<br />

Impressum<br />

RATGEBER FRAU UND FAMILIE<br />

erscheint im 107. Jahrgang<br />

monatlich bei<br />

J. WECK GmbH u. Co. KG Verlag<br />

Wehratalstraße 3, 79664 Wehr<br />

Telefon 07761 935-0<br />

Abo-Service DEUTSCHLAND<br />

<strong>und</strong> Österreich:<br />

Telefon: 07761 935-80<br />

Fax: 07761 57691<br />

E-Mail: ratgeber@weck.de<br />

Abo-Service Ausland:<br />

Heuriedweg 19, 88131 Lindau<br />

Telefon: 08382 9631-226<br />

Fax: 08382 9631-227<br />

E-Mail: ratgeber-leserservice@guell.de<br />

Einzelheftpreis € 3,– im Jahres-<br />

Abonnement (12 Hefte) € 29,40.<br />

Zu beziehen durch den Verlag<br />

oder im Zeitschriftenhandel.<br />

Konten für Abonnementszahlungen:<br />

Postbank Karlsruhe<br />

Konto-Nr. 2024-751 (BLZ 660 100 75)<br />

IBAN: DE18 6601 0075 0002 0247<br />

51SWIFT-BIC: PBNKDEFF<br />

Sparkasse Hochrhein<br />

Konto-Nr. 26011 221 (BLZ 684 522 90)<br />

IBAN: DE48 6845 2290 0026 0112 21<br />

SWIFT-BIC: SKHRDE6W<br />

Redaktion:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Essen,Trinken: Renate Heß, Julia Heinrich,<br />

Heidi Deutschmann,<br />

Mode, Handarbeit, Kosmetik: Anja Kunz<br />

Ges<strong>und</strong>heit, Medizin: Karin Lohsa<br />

Touristik, Unterhaltung: Anita Brockhoff<br />

Layout: Diana Läuger, Jette Greiner<br />

Anzeigen:<br />

Eberhard Hackelsberger (verantwortl.)<br />

Juliane Möller, Kerstin Greim<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 53.<br />

Vertrieb: Joachim Harant<br />

Druck: Burda Druck GmbH<br />

Umschlag: Druckhaus Kaufmann, Lahr<br />

Repro: PIXELRAUSCH<br />

design & produktion e. K.<br />

Printed in Germany<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte <strong>und</strong><br />

Fotos wird keine Haftung übernommen.<br />

Allen Einsendungen bitte Rückporto<br />

bei legen. Nachdruck nur mit<br />

ausdrück licher Genehmigung<br />

des Verlags.<br />

152 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013


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E<br />

Wir<br />

gratulieren<br />

Kulinarisches Quiz (S. 15)<br />

Lösungswort: PEKTIN<br />

Mit dem E-Bike „Beryll Deluxe“ von<br />

Diamant, zur Verfügung gestellt<br />

von SweetFamily, ist E. Platzer aus<br />

Thierstein unterwegs.<br />

Preisrätsel<br />

5/2013<br />

(S. 62)<br />

Das gesuchte<br />

Lösungswort:<br />

REDEZEIT<br />

Die 18 r<strong>und</strong>en <strong>Familie</strong>nbräter<br />

von Römertopf® gehen an:<br />

G. Bames, Villingen-Schwenningen. –<br />

L. Barus, Nürtingen. –<br />

E. Bergmann, Berlin. –<br />

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Seite 62<br />

154 <strong>Ratgeber</strong> 8/2013<br />

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Glückliche Gewinner<br />

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Auflösung <strong>und</strong> Gewinner der<br />

Mai-Rätsel <strong>und</strong> Verlosungen Ihres<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

A. Bürger, Hemsbünde. –<br />

D. Doberass, Külsheim. –<br />

M. Dohm, Neumagen-Dhron. –<br />

M. Dubiel, Pegau. –<br />

D. Feil, Mannheim. –<br />

I. Hassler, Bad Dürkheim. –<br />

T. Hitz, Schillingsfürst. –<br />

C. Kramer, Dornstadt. –<br />

O. Kröger, Winsen. –<br />

F. Lenk, Obernburg. –<br />

G. Lerzer, Fürth. –<br />

G. Linder, Esslingen. –<br />

I. Meyer, Petersberg. –<br />

Y. Schmitt, Saarbrücken. –<br />

H. Wohlfarth, Plüderhausen.<br />

Verlosung „Erlebnishotel“<br />

(S. 151)<br />

Zwei Tage im Europa-Park (2 Erwachsene/2<br />

Kinder) sowie eine<br />

Übernachtung inkl. Frühstück in<br />

einem Erlebnishotel verbringt<br />

B. Schlosser aus Köln.<br />

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S. 156/157<br />

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4<br />

SUDOKU 5 (S. 155)<br />

Die gesuchte Lösungszahl: 262<br />

Die 5 Jahresabonnements<br />

„RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong>“,<br />

zusammen mit einem Sammeleinband<br />

<strong>und</strong> einem Inhaltsverzeichnis,<br />

gehen an:<br />

M. Hartmann, Wetter. –<br />

D. Jeremiasch, Elstertrebnitz. –<br />

M. Kaldun, Vohenstrauß. –<br />

B. Kramp, Berlin. –<br />

R. Kretschmer, Neckarsulm.<br />

Super-Rätsel 5/2013<br />

(S. 156/157)<br />

Der gesuchte Spruch: AUSDAUER<br />

IST KONZENTRIERTE GEDULD<br />

Einen 7-tägigen Aufenthalt auf dem<br />

Ferien- <strong>und</strong> Campingplatz Wulfener<br />

Hals auf Fehmarn (2 Erwachsene/<br />

2 Kinder) in einem Appartement<br />

oder Mietwohnwagen verbringt<br />

M. Stolzenberg aus Kassel.<br />

Der große Campingplatz von Playmobil<br />

sorgt für Freude bei <strong>Familie</strong><br />

Petersen aus Harrislee.<br />

8<br />

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6<br />

Die Gewinner der 20 €-Geldpreise<br />

wurden bereits schriftlich<br />

benachrichtigt.<br />

9<br />

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8<br />

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2<br />

Die 20 Gutscheine im Wert<br />

von je 50 € für ein CEWE<br />

FOTOBUCH gingen an:<br />

J. Arnold-Mehl, Herborn. −<br />

L. Berbuir, Heimbach. −<br />

M. Brüning, Meppen. −<br />

E. Danne, Loxstedt. −<br />

G. Dürrwächter, Wiernsheim. −<br />

I. Fischer, Rimbach. −<br />

M. Franke, Osnabrück. −<br />

M. Kittel, Erfurt. –<br />

W. Klopke, Waldshut-Tiengen. −<br />

K. Kreidenweis,<br />

Dinkelscherben. −<br />

M. Neu, Murg. −<br />

U. Rakowski, Lilienthal. −<br />

J. Sammel, Pirmasens. −<br />

D. Schmidt, Prödel. −<br />

E. Schneider, Sontheim. −<br />

E. Spiegelhoff, Duisburg. −<br />

C. Stockmann, Eberbach. −<br />

S. Walter, Höfen. −<br />

S. Wißmüller, Schonungen. −<br />

A. Ziegler, Leonberg.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Wenn Sie an einem Preisrätsel oder an<br />

einer Verlosung aus diesem Heft teilnehmen<br />

möchten, können Sie dies auf zwei<br />

Arten tun:<br />

1. Per Telefon: Jedes Rätsel <strong>und</strong> jede<br />

Verlosung hat eine eigene Telefonnummer.<br />

Sie finden die entsprechende<br />

Telefonnummer direkt beim Rätsel.<br />

Rufen Sie unter dieser Telefonnummer<br />

an <strong>und</strong> geben Sie dann die Lösung oder<br />

das Kennwort <strong>und</strong> Ihre Adresse durch.<br />

(Ein Anruf aus dem deutschen Festnetz<br />

kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife<br />

aus dem Mobilfunknetz.)<br />

2. Postkarte: Senden Sie eine<br />

ausreichend frankierte Postkarte<br />

(keinen Brief) mit dem entsprechenden<br />

Kennwort sowie gegebenenfalls dem<br />

Lösungswort bzw. -satz an:<br />

RATGEBER <strong>Frau</strong> <strong>und</strong> <strong>Familie</strong><br />

>> Kennwort


23 23<br />

15 15<br />

22 22<br />

Initialen<br />

von von<br />

Sängerin<br />

Hagen<br />

süddeutsch:<br />

Grasland<br />

süd-<br />

Backtreibmittetreibmittel<br />

18 18<br />

Jazzstil<br />

(heiß)<br />

englisch:<br />

Perle Perle<br />

„Irland“<br />

in in der der<br />

Landessprache<br />

Bestandteil<br />

von von teil<br />

Flüssenamen<br />

feine feine<br />

Hautöffnung<br />

Haut-<br />

9 9<br />

mutig<br />

Thema<br />

Zirkusarena<br />

eines eines<br />

arena<br />

Werkes<br />

Wursthauhaut<br />

Pluspole<br />

Pluspole<br />

21 21<br />

asiatische<br />

Kampfsportart<br />

europ.<br />

Fußballbunb<strong>und</strong><br />

asia-<br />

(Abk.)<br />

span.-<br />

portug.<br />

Prinzentitetitel<br />

päpstlichliche<br />

Zentralbehörde<br />

Nieder-<br />

Besitzer<br />

Karotte<br />

tracht<br />

Saugwurwurm<br />

Kunst-<br />

Schönlinstoffgewebe<br />

stoff-<br />

zittern<br />

ling<br />

(franz.)<br />

Holz-<br />

Holz-<br />

antikes<br />

stark stark<br />

blas-<br />

blas-<br />

Pferde-<br />

wünschen<br />

wüninstrumenmengespanlungenkönige<br />

Mutter<br />

der der Nibe-<br />

Nibe-<br />

männlicher<br />

Roman<br />

licher<br />

25 25<br />

franz. franz. von von King King<br />

Artikel<br />

Filter-<br />

ge-<br />

geschmackvollutensivoll,<br />

modisch<br />

Begnadigung<br />

8<br />

Prunk,<br />

Pomp<br />

13 13<br />

reich reich an an<br />

Jahren<br />

20 20<br />

flüssige<br />

Speise<br />

7 7<br />

4 4<br />

Staat Staat in in<br />

Westafrikafrika<br />

zivilisiertsiert,<br />

an-<br />

an-<br />

ziviliständig<br />

einfetten<br />

ein-<br />

europäisches<br />

Heidegegelandland-<br />

euro-<br />

westf.<br />

Füllun-<br />

Wildrind<br />

schaft<br />

Fremdwortteil:<br />

neu neu<br />

Erweiterunrung<br />

eines eines<br />

Hauses<br />

menschliches<br />

Faustpfand<br />

Behältnis<br />

Be-<br />

englisch:<br />

eins eins<br />

12 12<br />

17 17<br />

helle helle<br />

Freude<br />

englisch,<br />

französisch:<br />

Alter Alter<br />

Gesellschaftstantanz<br />

franz. franz.<br />

Departementhptst.<br />

großes<br />

Raubtier<br />

nordamerik.<br />

Indianerstamm<br />

nord-<br />

Alpenbergmassiberg-<br />

1 1<br />

bulgarische<br />

Währung<br />

(Mz.) (Mz.)<br />

Gründer<br />

der der<br />

Sowjetunion<br />

starke<br />

Abneigung<br />

Ab-<br />

fair, fair,<br />

anständig<br />

an-<br />

<strong>Frau</strong>ennamname<br />

Fremdwortteil:<br />

Milliarde<br />

1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 8 8 9 9 10 10 11 11 12 12 13 13 14 14 15 15 16 16 17 17 18 18 19 19 20 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29<br />

indischescher<br />

indi-<br />

Singvogel<br />

Singvogel<br />

Feuerwerkskörper<br />

14 14<br />

26 26<br />

Streit,<br />

Zank Zank<br />

Kopffüßler<br />

Kopf-<br />

Zierstrauch<br />

Zier-<br />

Fortsetzungsreihen<br />

16 16<br />

Schalter<br />

am am Computer<br />

Computer<br />

akademischer<br />

Grad Grad<br />

(Abk.)<br />

Stroh-<br />

Diamant<br />

unter-<br />

lage Zepter<br />

mit mit<br />

im im russischelage<br />

eigener<br />

Note Note<br />

24 24<br />

hervorstehen<br />

Mauersteistein<br />

Pult, Pult,<br />

Lehrertisctisch<br />

<strong>Frau</strong>enkurznamkurzname<br />

griech.<br />

Göttin<br />

der der Morgenröte<br />

Mor-<br />

heikle<br />

Situation<br />

28 28<br />

8<br />

Mostrich<br />

französischer<br />

unbest.<br />

Artikel<br />

viereckiger<br />

Behälter<br />

vier-<br />

griechischescher<br />

Buchstabstabe<br />

Kindertagesstätte<br />

(Kw.)<br />

veraltet:<br />

zwei<br />

3<br />

süddeutsch:<br />

Hausflur<br />

enthaltsame<br />

Menschen<br />

w<strong>und</strong>ertätige<br />

Schale<br />

spanische<br />

Anrede<br />

(<strong>Frau</strong>)<br />

Modeschöpferin<br />

(Coco)<br />

Heldenepos<br />

von<br />

Vergil<br />

Gespräche<br />

mit<br />

Gott<br />

6<br />

Vorname<br />

von<br />

Sadat<br />

† 1981<br />

19<br />

kehren<br />

29<br />

10<br />

englisch:<br />

halb<br />

kurz für:<br />

an das<br />

Stamm<br />

in<br />

Ghana<br />

englisch:<br />

Kuh<br />

2<br />

Angeh.<br />

einer<br />

Weltreligion<br />

griechische<br />

Unterwelt<br />

Erdzeitalter<br />

Brandrückstände<br />

Schuhmacherpfriem<br />

Verbindungsstift<br />

Bratgefäß<br />

Naumburger<br />

Domfigur<br />

Zeitalter<br />

nachgemacht<br />

altjapanisches<br />

Brettspiel<br />

französisches<br />

Adelsprädikat<br />

Gebrauchtwaren,<br />

Schrott<br />

poetisch:<br />

Stille<br />

5<br />

Sage um<br />

einen<br />

Heiligen<br />

11<br />

Herbstblume<br />

Kampfgefährten<br />

WWP2013-08<br />

27<br />

6 x Pflege für die Haut<br />

Ihre Haut hat besondere<br />

Bedürfnisse. Sie wünscht<br />

sich eine Pflege, die ihr<br />

gibt, was ihr am meisten<br />

fehlt: Lipide <strong>und</strong> Feuchtigkeit.<br />

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20 x Urlaubs -<br />

erinnerungen<br />

Damit Urlaubsfotos nicht<br />

auf Speichermedien<br />

vergessen werden,<br />

lohnt sich die Nachbereitung<br />

einer Reise in Form eines Fotobuchs.<br />

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Außerdem: 20 Geldgewinne zu je 20 €.<br />

Es gilt den Lösungsspruch zu finden, den die 29 Zahlenfelder in<br />

unserem Kreuzwort-Rätsel ergeben. Geben Sie uns diesen per Telefon<br />

unter der Nummer 01378 9090 1030 durch (ein Anruf aus dem<br />

deutschen Festnetz kostet 0,50 €, ggf. abweichende Tarife aus dem<br />

Mobilfunknetz). Oder schicken Sie uns den Lösungsspruch auf einer<br />

ausreichend frankierten Postkarte. Kennwort „Super- Rätsel 8“.<br />

Adresse sowie Teilnahmebedingungen auf Seite 155.<br />

8/2013<br />

<strong>Ratgeber</strong><br />

157


VORSCHAU<br />

auf September 2013<br />

Jetzt kommt Farbe ins Spiel<br />

Macarons − die süße Versuchung<br />

auf Französisch<br />

Ab Freitag, 30. August 2013 bei<br />

Ihrem Zeitschriftenhändler!<br />

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Die Leber<br />

Zentrale des Lebens<br />

Zysten<br />

Was ist eine Zyste <strong>und</strong> wie<br />

bildet sie sich im Körper aus?<br />

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