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Test Blu-rays<br />

Die besten Action-Blu-rays<br />

22 Bullets FR/2010<br />

Thriller<br />

Originaltitel L‘Immortel<br />

Vertrieb Sony Pictures Home<br />

Bild MPEG-4, 2.35 : 1<br />

Ton DTS-HD MA 5.1<br />

Regisseur Richard Berry<br />

Darsteller Jean Reno, Kad<br />

Merad, Marina Foïs<br />

Laufzeit 117 min<br />

FSK 18<br />

Start 20. Mai 2011<br />

Seine Rolle in „Leon, der Profi“ (1994) bewirkte<br />

für Jean Reno zwei Dinge. Zum einen war sie<br />

nach „Subway“, „Im Rausch der Tiefe“ und<br />

„Nikita“ der Höhepunkt seiner Zusammenarbeit<br />

mit Luc Besson und machte ihn zum<br />

Superstar. Zum anderen bestimmte sie seine<br />

Schauspiel-Laufbahn als Action-Darsteller<br />

maßgeblich. Seitdem kamen zwar so einige<br />

Action-Perlen mit einem coolen Reno heraus,<br />

doch nie wurde die Stimmung des Klassikers<br />

auch nur ansatzweise wieder erreicht. Mit „22<br />

Bullets“ kehrt Reno zu seinen Wurzeln zurück<br />

und liefert in diesem hochspannenden Thriller<br />

erneut eine hervorragende Performance<br />

als liebenswerter Killer ab. Als reuiges Ex-<br />

Mitglied der Mafia wird er Opfer eines brutalen<br />

Attentats. Doch wie durch ein Wunder<br />

überlebt er die Schussverletzungen und kann<br />

sogar wieder laufen, nachdem die 22 Kugeln<br />

operativ entfernt wurden. Doch mit seinem<br />

Überleben schwebt seine Familie in höchster<br />

Gefahr, denn sein Missetäter will ihn mit allen<br />

Mitteln ruhig stellen. Die einzige Möglichkeit,<br />

sie aus der Schusslinie zu manövrieren, ist<br />

jenen Verursacher des Attentats zu finden und<br />

auszuschalten. Zu allem Übel liegt der Verdacht<br />

nahe, dass es sich dabei um einen seiner beiden<br />

Jugendfreunde handelt, mit denen er sich ewige<br />

Treue schwor.<br />

Noch während Jean Reno auf dem OP-Tisch<br />

liegt, stellt der Film sämtliche Parteien vor,<br />

die in diesem soliden Thriller eine Rolle spielen.<br />

Eine simple Ein-Mann-Show wird dadurch<br />

faktisch schon ausgeschlossen, denn jeder hat<br />

ein Wörtchen mitzureden in diesem makab-<br />

ren Spiel. Die visuelle Präsentation fährt im<br />

gleichen Fahrwasser wie etwa „Ohne Schuld“,<br />

weist allerdings durchgängig eine exzellente<br />

Schärfe auf und bemüht auch eher die Farbe<br />

Braun als ausschlaggebende Tönung. Der<br />

Kontrast ist recht hart, hütet sich jedoch davor,<br />

Details zu verschlucken. Der Sound kommt<br />

gänzlich ohne Übertreibungen aus. Wie die<br />

Handlung verweilen auch die Effekte solide am<br />

Boden der Tatsachen. Sehr düstere, urbane Töne<br />

definieren das Klangbild und weisen schöne<br />

Dynamik-Sprünge auf. Mehr 3D-Sound täte<br />

dem Gesamtkonzept jedoch gut.<br />

FT<br />

Selbst mit 22 Schußwunden und 40 Grad<br />

Fieber kann Jean das Flirten nicht lassen<br />

Charlys Verhörmethoden sind gefürchtet. Inzwischen ist er aber zu alt für solchen Quatsch<br />

Technik 8,5/10<br />

Bildqualität 8,5/10<br />

Tonqualität 8,5/10<br />

Film 7/10<br />

In seiner Rolle als reuiger Mörder, der ein anständiges Leben<br />

führen will, fi ndet Jean Reno zu seiner alten Form zurück.<br />

Aber ob dafür gleich ganze 22 Kugeln nötig waren?<br />

Bilder: Sony Pictures Home<br />

80 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012

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