DIGITAL TESTED OLED-Boom (Vorschau)
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Service<br />
Workshop<br />
Internet aus der Steckdose<br />
Fernseher, Hi-Fi-Anlagen und Blu-ray-Player – immer mehr Geräte offenbaren erst mit dem Anschluss an das<br />
Internet ihren vollen Funktionsumfang. Der Kontakt via WLAN ist aber nicht immer in allen Räumen stabil.<br />
Workshop<br />
Warum also nicht die Daten direkt aus Steckdose abzwacken? DENNIS SCHIRRMACHER<br />
1<br />
Wieso Powerline?<br />
Der für den Internetzugang benötigte Router-<br />
Modem-Aufbau befi ndet sich immer in der<br />
Nähe des Telefon- oder Kabelanschlusses.<br />
Von dort wird das Signal dann per Kabel-<br />
oder WLAN*-Verbindung in den Rest<br />
des Hauses verteilt. Gerade die erste Lösung<br />
präsentiert sich als eher unattraktiv,<br />
denn wer möchte in seiner Wohnung schon<br />
unzählige Kabel verlegen. Eins sollte aber<br />
nicht verschwiegen werden: Stellen Sie die<br />
Verbindung über ein Netzwerkkabel her,<br />
profi tieren sie von sehr hohen Datenraten<br />
(bis zu 1 000 Mbit*/s) und die Verbindung<br />
ist qualitativ sehr hochwertig, auch wenn<br />
Sie sehr lange Strecken überbrücken wollen.<br />
Günstig: Ein passendes Kabel mit einer Länge<br />
von 50 Metern kostet nur rund 15 Euro. Die<br />
zweite, kabellose Variante mutet schon attraktiver<br />
an, aber oft bricht die Signalqualität<br />
auch bereits in einer kleinen Wohnung auf<br />
ein Minimum ein, denn die Verbindung wird<br />
durch Wände und Türen behindert. Oft ist<br />
dieser Aufbau auch im Keller eines Hauses<br />
zu fi nden und das Signal kommt im Wohnzimmer<br />
oft nur sehr schwach oder gar nicht<br />
erst an. Demnach ist das Streaming* eines<br />
HD-Films, vom Wohn- ins Schlafzimmer oft<br />
nicht ohne Hänger möglich. In vielen Fällen<br />
lässt sich in einem derartigen Szenario auch<br />
erst gar keine Verbindung aufbauen. Die Datenverteilung<br />
über die Steckdose bietet sich<br />
hier förmlich an, denn jedes Zimmer verfügt<br />
über derartige Schnittstellen und der Aufbau<br />
geht leicht von der Hand.<br />
2<br />
Netzwerk aus der Steckdose kinderleicht einrichten<br />
Damit die Datenübertragung über das<br />
Stromnetz Ihrer Wohnung funktioniert, müssen<br />
Sie lediglich einen Adapter in der Nähe<br />
Ihres Routers positionieren und dem Adapter<br />
das Internetsignal über ein Netzwerkkabel<br />
zuführen. Dabei müssen Sie sich um nichts<br />
kümmern und der Adapter wird automatisch<br />
mit dem Internetsignal versorgt. Dieser<br />
fi ndet dann seinen Platz in einer Steckdose<br />
Ihrer Wahl, denn der Stromkreislauf in einer<br />
Wohnung ist in sich geschlossen. Praktisch:<br />
Geräte können auch weiterhin Strom aus der<br />
Steckdose beziehen und direkt am Adapter<br />
angeschlossen werden. Der zweite Adapter<br />
wird in einem anderen Zimmer ebenfalls<br />
an eine beliebige Steckdose angeschlossen<br />
und das Internetsignal wird dann über ein<br />
Netzwerkkabel zum Beispiel einem Flachbildfernseher<br />
zur Verfügung gestellt. Die<br />
passenden Kabel liegen den an dieser Stelle<br />
vorgestellten Geräten von AVM, Devolo und<br />
Netgear bereits bei.<br />
Bilder: AVM, Devolo, Netgear<br />
86 | <strong>DIGITAL</strong> <strong>TESTED</strong> 5.2012<br />
* Für farblich hervorgehobene Fachbegriffe finden Sie die Erklärung auf Seite 92