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Hardware<br />
Surface Pro 23<br />
Microsoft<br />
Stromhunger<br />
Weniger erfreulich ist die Akkulaufzeit, auch<br />
wenn das Pro-Modell wegen der stromhungrigeren<br />
Technik schon einen größeren Akku<br />
verbaut hat. Im Test lag die Laufzeit deutlich<br />
unter der des Surface RT: Nach knapp unter<br />
vier Stunden im Mischbetrieb mit Surfen im<br />
Internet, sporadischem Ansehen von Filmen<br />
und dem einen oder anderen Spiel ruft der<br />
Akku nach seinem Netzteil.<br />
Mit exakt denselben Anwendungen hält das<br />
Surface RT mit acht Stunden mehr als doppelt<br />
so lange durch. Der Grund: Der Prozessor<br />
des Pro verbraucht mehr Strom, das Display<br />
ist hochauflösender und damit ebenfalls<br />
stromhungriger. Sie sollten sich dieser Tatsache<br />
bewusst sein, wenn Sie eine Kaufentscheidung<br />
treffen: Für ein Ultrabook ist die<br />
Akkulaufzeit gerade noch in Ordnung, auch<br />
wenn beispielsweise das Dell XPS12 fast<br />
eine Stunde länger durchhält, für den Tabletbetrieb<br />
aber zu kurz.<br />
Allerdings sei darauf hingewiesen, dass das<br />
Surface Pro mit allen <strong>Windows</strong>-Programmen<br />
kompatibel ist. Und eine der Apps, die vielen<br />
Anwendern für <strong>Windows</strong> RT bitterlich fehlt,<br />
ist Microsoft Outlook, das für Office RT gar<br />
nicht erst angeboten wird.<br />
Wertvoller Stift<br />
Eine weitere Ergänzung im Funktionsumfang<br />
des Surface Pro trägt ungemein zur Produktivität<br />
bei: Im Gehäuse ist ein Stift untergebracht,<br />
der sowohl als Alternative zum Finger<br />
bei der Touch-Bedienung als auch als Zeichenwerkzeug<br />
genutzt werden kann. Mit der<br />
vorinstallierten Software können Sie direkt<br />
Bildschirmaufnahmen machen und diese<br />
dann mit dem Stift kommentieren. Schneller<br />
kann man Arbeitsergebnisse nicht mit anderen<br />
teilen. Allerdings sollten Sie Ihren Stift<br />
wie einen Augapfel hüten: Noch gibt es ihn<br />
auch in den USA nicht nachzukaufen, und<br />
der eine oder andere Anwender klagt bitterlich,<br />
weil er den Stift verbummelt hat.<br />
Auch wenn der Anschluss und die Form der<br />
Netzteile zwischen Surface RT und Pro sehr<br />
ähnlich sind, können diese nicht ausgetauscht<br />
werden, das des Pro ist deutlich<br />
stärker. Intelligent gelöst: Es hat zusätzlich<br />
eine USB-3.0-Buchse integriert, damit können<br />
Sie parallel zum Surface beispielsweise<br />
ein <strong>Windows</strong> <strong>Phone</strong> oder ein anderes Gerät<br />
aufladen.<br />
In den USA wird das Surface Pro mit 64 oder<br />
aber 128 GByte angeboten und kostet dann<br />
900 oder 1000 US-Dollar. Die deutschen<br />
Preise dürften erfahrungsgemäß nur knapp<br />
unter den Dollar-Preisen liegen. Beim<br />
64-GByte-Modell sind ohne installierte Zusatzsoftware<br />
noch rund 30 GByte frei, den<br />
Aufpreis auf das 128-GByte-Modell sollten<br />
Sie zumindest einkalkulieren.<br />
Im Gegensatz zum Surface RT muss ein<br />
Touch- oder Type-Cover ärgerlicherweise separat<br />
erworben werden. Diese Tastaturen<br />
passen sowohl zum Surface RT als auch<br />
zum Pro-Modell.<br />
Fazit<br />
Das Surface Pro ist das leistungsfähigste Tablet<br />
und kann in der Praxis durchaus mit<br />
einem PC mithalten. Mit seinem integrierten<br />
Ständer und einem optionalen Touch- oder<br />
Type-Cover kombiniert es die Leichtigkeit<br />
und den Bedienkomfort eines Tablets<br />
mit dem Komfort eines Notebooks.<br />
Die relativ geringe Akkulaufzeit<br />
schmälert den guten<br />
Eindruck aber. n<br />
Abb. 2: Dem Surface Pro liegt<br />
zusätzlich ein Stift bei.<br />
Microsoft<br />
<strong>Windows</strong>-phone-user.de Mai / Juni 2013