Eulenspiegel Ihre Gebote, bitte! (Vorschau)

Dem Klempner wird ja immer
nachgesagt, dass er
das, was er bei Tag
klempte, des Nachts verlötet.
Da ist ja auch etwas
Wahres dran. Um diesen
schlechten Ruf loszuwerden
und damit den Berufsstand
des Klempners
wieder aufzupolieren, hat
die Klempnerinnung die
weltberühmte Primaballerina
Klara Sprudel engagiert,
um an den großen
Ballettbühnen dieser Welt
heitere Tänze aus dem
Berufsleben des Klempners
aufzuführen.
Auf dem Foto sehen wir
Klara Sprudel bei dem
Tanz »Rohrbruch – danach
Schwanensee« mit
einer modernen Steckmuffe
aus Kupfer auf dem
Kopf.
lo
Freudige
Erwartung
Da Frau van Eyck ihre Anmeldung
rechtzeitig im
Jahre 1434 abgegeben
hatte, konnte sie sich
jetzt gewisse Hoffnungen
auf einen gesetzlich zugesicherten
Krippenplatz
machen.
ub
Sack und Pack
Im Zuge der Finanzkrise kann auch Italien demnächst
einpacken. Deshalb hat Salvatore Gelato schon mal
mit seinem Ladenschild angefangen. ub/ss
Ding
an der
Birne
Trotz aller Bemühungen
konnte jeder sehen,
dass Frau M. keine
große Leuchte war.
ub/ss
lo
von Hellmuth Njuhten
Polizeioberrat Harald
Finger hat im Ruhrpott
die Deutungshoheit.
Mit geübten Gesten
zeigt er den Polizeimeisteranwärtern
Steffi
Drücke und Kai Berger,
wo was los ist. »In Filmen«,
regt sich der Polizeioberrat
auf, »sagt
immer irgendwo ein
Polizist: ›Gehen Sie weiter,
hier gibt es nichts zu
sehen!‹ – Das ist völlig
realitätsfremd und geht
mir tierisch auf den Zeiger!
Es gibt nämlich immer
und ausnahmslos
überall was zu sehen!
Da vorne zum Beispiel
herrscht die Schweden-
Mafia; die haben die Prohibition
eingeführt. Da
hinten finden regelmäßig
illegale Dackelrennen
statt. Das Viertel daneben
wird von einer
Gruppe Kindersoldaten
kontrolliert, die Krieg
spielen wollen. Der Oma
direkt da unten wird
gerade ein viel zu teurer
Telefontarif aufgeschwatzt.
Dort vorne ist
Schalke! Und da drüben
ist soeben was explodiert.
– Keine Ahnung,
MENSCH
& NATUR
ur
ÄRZTE IN SORGE: Der Mond müsste
auch mal zur Ernährungsberatung – so
wie der ständig ab- und wieder zunimmt!
ub
was da schon wieder los
ist.«
Langsam fährt er
seine dienstliche Zeigevorrichtung
ein und
verstaut sie in der Hosentasche.
»Und jetzt
zeig ich euch, wie man
zum ausgedehnten Mittagsbrunch
von der Doris
in der Kantine ein
Verdauungsschnäpschen
für lau dazu bekommt.«
Denn der erfahrene
Beamte weiß: Nur nach
ordentlicher Verpflegung
kann es auch morgen
wieder heißen:
Glück auf, der Zeiger
kommt!
cd
Ende
vom
Lied
»Das ist aber eine tolle Geburtstagsfeier!«,
freute sich
der Luftballon. »Die schöne
Musik und so viele Besucher!
Alle sind bunt angemalt,
sie singen fröhliche
Lieder, Mutti hat Kuchen
gebacken, und selbst Vati
ist mal gutgelaunt«, dachte
der Ballon. »Nur der doofe
Rudi von nebenan guckt so
hinterhältig. Wahrscheinlich
führt der wieder was im
Schilde, wie schon früher so
offfffffft.«
ub
Geräumige Funzel-Möbel
Die Rokokokommode
Wo sonst kann man schon dreimal »k« und
fünfmal »o« unterbringen?
kriki
Funzel-
RÄTSEL
schaut
man sich
gern die
FUNZEL-
Mädels an.
hk
Große Funzel-Erfindungen
(XV)
ar
IMPRESSUM:
Steter Tropfen höhlt den
Stein, aber steter Eulenspiegel
höhlt nur den Schädel,
wissen die FUNZEL-Mitarbeiter
Archimura, Utz Bamberg,
Lo Blickensdorf, Carlo
Dippold, Klaus Ender, Harald
Kriegler, Kriki, Ulrich Rochow,
Siegfried Steinach und
Reinhard Ulbrich.