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58./66. Jahrgang • ISSN 0423-5975 86514<br />
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Post<br />
Zum Titel<br />
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Heft<br />
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08/12:<br />
DAS SATIREMAGAZIN<br />
8/12 · € 2,80 · SFR 5,00<br />
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Unbestechlich, aber käuflich!<br />
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Niemand wünscht der Mutti Tod.<br />
Nicht schwarz, gelb. Nicht grün.<br />
Nicht rot.<br />
Gemessen an den Taten:<br />
Die LINKE nicht. Nicht die Piraten!<br />
Mutti-Schild am großen Zeh:<br />
Dieser Tod tut wirklich weh!<br />
Und was war das für ’ne Masche?<br />
EUROBONDS IN GELBER TASCHE!<br />
Aufgemerkelt. – Euro drauf:<br />
Muttis Augen sind noch auf!<br />
Jürgen Molzen, Berlin<br />
Und strahlen wie zwei Sterne –<br />
So haben wir es gerne!<br />
Wer glaubt, dass die Kanzlerin<br />
den Euro rettet, der glaubt<br />
auch, dass die schöne Müllerin den<br />
Müll wegbringt.<br />
Folkert Schröder, Brandenburg<br />
Bringt sie nicht?<br />
Der Titel regt zur Deutung an:<br />
Gibt die »Mutti« sich lächelnd<br />
scheintot, um uns, also ihren<br />
»Menschen«, eines Tages – natürlich<br />
wie immer alternativlos – die<br />
Eurobonds anzudrehen? Oder nützt<br />
sie ihren bekannten und erprobten<br />
360-Grad-Schwenk und verkauft<br />
die für sie unvermittelbaren Eurobonds<br />
als Europäische Gemeinschaftsanleihen,<br />
was natürlich ganz<br />
was anderes sein soll? Was will<br />
uns die Kanzlerin mit ihrer merkwürdig<br />
zweideutigen Händespreizung<br />
signalisieren? Etwa: »Ich kann<br />
nicht beten, meine Daumen sind zu<br />
sperrig«? Oder will sie uns ein<br />
weibliches Angebot machen, so<br />
nach dem Motto: »Bin für alles und<br />
alle offen«? Hm, die Mienen der<br />
männlichen Trauergäste auf dem<br />
Bild verraten aber, was sie davon<br />
halten. Und nicht nur die!<br />
Dieter Moritz, Wutha-Farnroda<br />
Nahtod-Erfahrungen sind nie ganz<br />
ohne, oder?<br />
Ich habe genug von der Kanzlerinnendarstellerin<br />
auf der Titelseite!<br />
Sie verschleudert unser Bruttosozialprodukt<br />
und tut so, als würde sie<br />
etwas von Politik verstehen. Eine<br />
Lachnummer aber ist sie nicht,<br />
eher eine Gefahr für Europa und<br />
die Welt. Lasst sie rechts liegen!<br />
R.G. Richter per E-Mail<br />
Wenn man im Sarg liegt, hat es sich<br />
ausgerechtet und ausgelinkst.<br />
Bei allem Verständnis für Satire,<br />
das Titelbild geht nun doch zu<br />
weit und ist eine ganz grobe Geschmacklosigkeit.<br />
Wie kann man<br />
nur auf so eine kranke Idee kommen?<br />
H.-J. Hahn per E-Mail<br />
War ganz einfach.<br />
Onkel Seehofer und Rainarbrüerlä<br />
mit Tränen bei Frau Merkels<br />
Beerdigung? Jetzt werden sie<br />
aber albern. Oder ist das hier<br />
dings, äh, ironisch gemeint?<br />
Rainer Jürgensen,<br />
Sillerup-Lindewitt<br />
Teils, äh, teils.<br />
Zu: »Unsere Besten, 8/12<br />
Zu Til Schweiger sagt man doch<br />
nichts. Liebe Leute, ich habe<br />
gar nicht erst angefangen zu lesen,<br />
als ich feststellte, um wen es gehen<br />
sollte. Ich biete euch hiermit<br />
an, über Dieter Bohlen nicht zu<br />
schreiben, und ihr wählt einen eurer<br />
bedürftigsten Zeichner, welcher<br />
dann Dieter Bohlen nicht zeichnet.<br />
Beide könnten wir das uns dann<br />
zustehende Honorar für diese Art<br />
der Unterlassung gut gebrauchen,<br />
und allen wäre wohler.<br />
Gerd Gensmann, Duisburg<br />
Unterlassen können wir alleine.<br />
Zu: »Pflugschare zu Schwertern«,<br />
8/12<br />
Einstmals hatten wir in Deutschland<br />
Otto von Bismarck und Immanuel<br />
Kant. Heutzutage müssen<br />
wir uns mit dem Vizekanzler Rösler<br />
und dem philosophierenden Präsidenten<br />
Joachim Gauck begnügen.<br />
Die Pointe vorweg: Dafür haben wir<br />
jetzt den Euro – noch.<br />
Atti Griebel, Berlin<br />
Ja.<br />
Zu: »GEMA – In deinem Land<br />
verfügbar«, 8/12<br />
Zu <strong>Ihre</strong>m Hohelied auf die GEMA<br />
kann ich nur sagen: schlecht recherchiert,<br />
ungenügend, fünf, setzen!<br />
Wer noch nicht einmal den Na-<br />
8 EULENSPIEGEL 9/12