connect Die zehn besten Video-Smartphones (Vorschau)
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Technik, die<br />
begeistert:<br />
Mit dem<br />
Motorola Atrix<br />
betritt das<br />
aktuell wandlungsfähigste<br />
Smartphone<br />
die Bühne.<br />
Was es alles<br />
kann, zeigt<br />
der Test.<br />
Fotos: © Yuri Arcurs – shutterstock.de<br />
W<br />
ie heißt es doch so schön?<br />
Gut Ding will Weile haben.<br />
Wenn’s nach dem Sprichwort<br />
ginge, müsste Motorolas Atrix nahezu<br />
perfekt sein. Schließlich wurde<br />
der 599 Euro teure Android-<br />
Bolide bereits im Januar auf der<br />
CES in Las Vegas vorgestellt. Dort<br />
sorgte das Multitalent dank seines<br />
innovativen Konzepts für Begeisterung<br />
– denn das Atrix dient nicht<br />
nur als Smartphone, sondern lässt<br />
sich mit Zubehör auch zum Netbook<br />
ummodeln. Knapp sieben<br />
Monate später ist der Hype verständlicherweise<br />
abgeebbt, und<br />
aktuell wird sowieso eher über den<br />
Verkauf von Motorolas Mobiltelefonsparte<br />
an Google gesprochen.<br />
Ob sich das Warten auf das amerikanische<br />
Superphone dennoch gelohnt<br />
hat, muss nun der <strong>connect</strong>-<br />
Test zeigen.<br />
Wolf im Schafspelz<br />
Ausgepackt wirkt das Atrix zunächst<br />
recht unscheinbar, kommt<br />
es doch im üblichen, etwas tristen<br />
schwarzen Look vieler aktueller<br />
<strong>Smartphones</strong> daher. Einzig die<br />
knarzfreie Akkuabdeckung in Carbonoptik<br />
sorgt optisch für ein kleines<br />
Highlight. Doch bereits die<br />
Suche nach dem Startbutton, der<br />
als Fingerabdrucksensor auf der<br />
oberen Rückseite des Atrix ausgeführt<br />
ist, und das beim Bootvorgang<br />
verheißungsvoll eingeblendete<br />
Versprechen „Dual Core Technology“<br />
lassen den Puls des technikbegeisterten<br />
Redakteurs dann<br />
doch etwas schneller schlagen.<br />
Als Medium zwischen Mensch<br />
und Maschine kommt ein 4 Zoll<br />
großer, berührungsempfindlicher<br />
Touchscreen zum Einsatz, der direkt<br />
und verzögerungsfrei auf Eingaben<br />
des Nutzers reagiert. <strong>Die</strong><br />
Auflösung liegt bei hohen 540 x<br />
960 Pixeln und bietet nicht nur<br />
beim Surfen im Web – das<br />
dank flottem Browser erfreulich<br />
fix vonstatten geht<br />
– und dem Betrachten von<br />
Fotos oder <strong>Video</strong>s eine knackige<br />
Schärfe, sondern auch bei Texten.<br />
Mit einer Helligkeit von extrem<br />
guten 513 cd/m 2 ist das Atrix zudem<br />
sonnenlichttauglich und dank<br />
Corning-Gorilla-Glas-Abdeckung<br />
kratzresistent. In Verbindung mit<br />
der brillanten Darstellung der Inhalte<br />
reiht sich die Anzeige des<br />
Atrix problemlos in die Riege von<br />
Apple iPhone 4, HTC Sensation<br />
und Samsung Galaxy S II ein.<br />
Feature-Monster mit Android 2.2<br />
Als Betriebssystem kommt Android<br />
2.2 zum Einsatz, ein Update<br />
auf 2.3 soll jedoch folgen.<br />
Wie üblich bietet Motorola<br />
auch hier viele Individualisierungsmöglichkeiten<br />
für die<br />
maximal sieben<br />
Ebe-<br />
nen des Startscreens an. Darunter<br />
befinden sich etwa Widgets, die<br />
sich sogar in der Größe anpassen<br />
lassen – soziale Netzwerke, Terminverwaltung,<br />
Notizen, Wetter<br />
und auch Nachrichten hat man damit<br />
stets griffbereit. Das Hauptmenü<br />
kommt dagegen auf einer einzelnen<br />
Ebene mit alphabetischer<br />
Sortierung recht unübersichtlich<br />
daher. <strong>Die</strong>s ist aber auch der einzige<br />
Kritikpunkt, denn insgesamt<br />
gelingt die Bedienung des<br />
Atrix problemlos.<br />
Über das Thema Bedientempo<br />
muss sich<br />
angesichts der Eckdaten<br />
mit 1 GB RAM<br />
und dem Tegra-2-<br />
Prozessor von Nvidia<br />
mit seinen<br />
2 x 1 GHz<br />
Herzstück: In Verbindung<br />
mit dem<br />
optionalen Lapdock<br />
wird das Atrix zum<br />
vollwertigen Netbook.<br />
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