Küchenplaner Tripple A (Vorschau)
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chen sie als internationale Plattform.“<br />
Nun, so Hubert Schwarz, müsse man aufpassen,<br />
bei allen Erfolgen „nicht überheblich“<br />
zu werden und einem Gigantismus<br />
zu verfallen nach dem Motto „Wer<br />
hat den größten Stand?“. Solche Ambitionen<br />
seien ausgesprochen kostspielig und<br />
könnten schnell Kritiker auf den Plan rufen,<br />
die die gesamte Veranstaltung aus<br />
Kostengründen auf den Prüfstand stellen<br />
könnten. „Völlig unnötig.“<br />
Bei aller Begeisterung für die Interzum<br />
gebe es eine Schraube, an der im positiven<br />
Sinne gedreht werden müsse. „Die<br />
Messebesuchsdauer<br />
ist für die<br />
nächste Interzum<br />
ein Thema.“<br />
Sprich: Die Zahl<br />
der Messetage<br />
pro Besucher<br />
sollte erhöht<br />
werden. Haben<br />
doch viele Unternehmen in der Vergangenheit<br />
die Zahl der Messebesuche eingeschränkt.<br />
Sowohl was die Zahl der<br />
reisenden Mitarbeiter betrifft als auch<br />
bezogen auf deren jeweilige Verweildauer.<br />
Dieser kostensparende Minimalismus<br />
werfe Schatten und werde der Masse an<br />
innovativen Neuheiten einer Interzum<br />
nicht gerecht. Morgens späte Anreise,<br />
abends frühe Abreise – da bleibe kaum<br />
Zeit für eine angemessene Produktschau.<br />
Mehr als einmal hätten Blum-Mitarbeiter<br />
Besucher-Feedbacks erhalten wie: „Hätten<br />
wir das gewusst, was es hier zu sehen<br />
gibt, hätten wir den Besuch länger<br />
geplant.“<br />
„Wenn es der Kunde sehen<br />
und ausprobieren kann,<br />
überzeugt es von allein.“<br />
neue Standards setzen<br />
In den Entwicklungsabteilungen der<br />
Zulieferer wird bekanntlich entwickelt,<br />
was sich einige Jahre später als Küchenstandards<br />
etablieren könnte. Selbsteinziehende<br />
Führungen für Auszüge und<br />
Schubkästen haben bereits Mitte der<br />
1970er-Jahre das Licht der Welt erblickt.<br />
Die integrierte Auszugsdämpfung folgte<br />
vor etwa 10 Jahren. Der Vollauszug bahnt<br />
sich inzwischen immer souveräner seinen<br />
Weg von der Hochwertschiene in<br />
die Breite der Mittelklasseküchen, und<br />
im Planungsbereich Oberschrank geben<br />
zunehmend Klappen, Faltklappen und<br />
Liftbeschläge den Ton an. Bei gedämpften<br />
Türscharnieren haben sich erst aufklipsbare<br />
Bauteile etabliert, inzwischen<br />
werden aber auch hier immer häufiger<br />
Versionen mit integrierter Dämpfung<br />
nachgefragt.<br />
Welche technische Lösung sich innerhalb<br />
welcher Zeit Sporen für die massentaugliche<br />
Serienreife verdient, hängt<br />
von vielen Faktoren ab und kann nur<br />
schlecht prognostiziert werden. Nicht<br />
selten verlaufe der Prozess zäh. So auch<br />
bei Dämpfungen und Vollauszügen oder<br />
beim derzeit aktuellen Thema der elektrischen<br />
bzw. mechanischen Bewegungsunterstützungen.<br />
Die Abfolge liest sich<br />
häufig so: „Erst will es niemand haben,<br />
dann fängt der erste vorsichtig an, dann<br />
wird es Standard.“ Dabei seien innere<br />
Werte wie die genannten exakt jene<br />
Faktoren, mit denen die so oft beschworene<br />
Differenzierung im Küchenverkauf<br />
erreicht werden<br />
könne. Für eine<br />
solche Differenzierung<br />
sei<br />
es unumgänglich,<br />
komfortable<br />
Bewegungssysteme<br />
und<br />
ordnende Innenausstattungen<br />
konkret in der Ausstellung<br />
zu zeigen. Hubert Schwarz: „Wenn<br />
es der Kunde sehen und ausprobieren<br />
kann, überzeugt es von allein.“ Es lediglich<br />
im Verkaufshandbuch stehen zu haben,<br />
genüge nicht.<br />
Standards dokumentieren<br />
Der Erfolg von Funktionen wie zum<br />
Beispiel dem Vollauszug oder die heute<br />
übliche Planung nach Rastermaßen – als<br />
Basis für unterschiedliche Arbeitshöhen –<br />
resultieren maßgeblich aus den Ergebnissen<br />
der 1. AMK-Ergonomiestudie von 1996.<br />
Diese wurden kürzlich von IAD-Wissenschaftlern<br />
der TU Darmstadt aktualisiert<br />
und bestätigt. Zusätzlich bewertete man<br />
auch die notwendige Hauptarbeitsfläche.<br />
Dabei wurden 90 cm als Empfehlung ausgesprochen.<br />
Und Hubert Schwarz: „Ich<br />
wäre froh, wenn diese 90 cm in allen Küchen<br />
zum Standard werden würden.“ Diese<br />
Hauptarbeitsfläche habe aber auch<br />
nach oben ihre Grenzen, so das AMK-Vorstandsmitglied.<br />
Instrumente wie die AMK-Ergonomiestudie<br />
hält er für eminent wichtig, um<br />
Küchenstandards zu dokumentieren und<br />
für alle nachvollziehbar zu machen. Dies<br />
wirke sich dauerhaft auch auf alle jene<br />
Planer und Verkäufer aus, die diese Standards<br />
anfangs für nicht so wichtig halten.<br />
Auch von Endverbraucherseite werde<br />
so ein förderlicher Druck aufgebaut.<br />
Insbesondere wenn diese emotional angesprochen<br />
werden. Durch „zeigen, machen,<br />
vorführen, kochen, bewegen, schulen“.<br />
www.blum.com<br />
Kluge Details für<br />
höchste Ansprüche<br />
Neue Impulse für die Lichtgestaltung in der Küche<br />
setzt Hera mit der neuen fl achen Leuchte<br />
LED L-Pad.<br />
Die schlanke<br />
Bauform von nur 11 Millimeter<br />
Höhe macht die Lichtmodule zu architektonischen Anpassungskünstlern,<br />
die ein unkonventionelles und<br />
zugleich energieeffi zientes Leuchtendesign erlauben.<br />
Zum Hingucker wird sie dabei durch die Farbgebung<br />
von Hochglanz Schwarz, Weiß, Alu-eloxiert oder Edelstahloptik.<br />
Die durchschnittliche Lebensdauer der 36 LEDs liegt<br />
bei 30.000 Stunden, so dass selbst bei einem täglich<br />
achtstündigen Betrieb ein Austausch erst nach über<br />
zehn Jahren zu erwarten ist. Die Leistungsaufnahme<br />
beträgt<br />
7,5 Watt.<br />
Ein in die Leuchte integrierter Sensor zur berührungslosen<br />
Bedienung und die Nightlight-Funktion als<br />
Wegweiser in dunkler Nacht erfüllen höchste Ansprüche<br />
an die moderne Küchenbeleuchtung.<br />
Auch das Dimmen ist problemlos möglich – auf<br />
Wunsch sogar über eine Funkfernbedienung.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.hera-online.de<br />
®<br />
5/2011<br />
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