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Im Fensterbereich sind verschiedene, leider zum Teil stark zerstörte Heiligenfiguren zu erkennen: Maria mit Kind, dass sie im Strahlenkranz zu sehen ist hängt wohl mit dem Einfluss der Zisterzienserabtei Altenberg zusammen. Maria im Strahlenkranz Foto: A. Sassen Katharina trägt ein Barett als Zeichen der Weisheit. Barbara mit Turm und Palmwedel. Margaretha mit Schwert und Eisenkamm. Katharina Barbara Margaretha In Süddeutschland werden sie als die „drei heiligen Madl“ verehrt. 18
An der Nordseite ist Reinold dargestellt. Leider ist das Bild 1856 größtenteils zerstört worden, als man einen Türdurchbruch für die angebaute Sakristei schuf. Diese Abbildung zeigt Reinold als ritterlichen Heiligen und nicht als Mönch von St. Pantaleon aus Köln. Die Darstellung mit Harnisch und Lanze und dem aufgespießten Kopf von Maurenkönig Saforet hängt mit der Entstehungszeit der Malerei zusammen. Sie spiegelt auch die weltanschauliche Stimmung jener Zeit wieder. In Spanien waren die Mauren besiegt worden (Granada 1492), und von Osten stürmten die Türken nach Westen (Konstantinopel 1453). Reinold war in dieser Zeit sicher das Idealbild eines Kämpfers für das Christentum. Auch hatte die Vermischung von Sage und Legende schon längst stattgefunden. St. Reinold mit Lanze Foto: A.Sassen Auf der gegenüberliegenden Wandseite wird der gütige Sankt Nikolaus mit Bischofshut und Hirtenstab dargestellt. In der rechten Hand ist noch ansatzweise ein Schiff, sein Attribut, zu erkennen. Foto: A.Sassen St. Nikolaus mit Bischofshut und Hirtenstab 19
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