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Download der Chronik "Die Capeller" von Gerd Weiland - Rupelrath

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Andreas Koch <strong>von</strong> <strong>der</strong> Gosse trat die Nachfolge an. Er wurde etwa 1669 im Birkendahl<br />

geboren, gestorben ist er an <strong>der</strong> Kapelle und dort am 3.5.1713 beerdigt. Geheiratet hat er am<br />

2.4.1694 Anna Hausmann vom Küllenberg. Andreas Koch wurde am 14.3.1699 durch den<br />

Freiherrn <strong>von</strong> Vellbruck mit dem Küstergut belehnt. Auch er wurde vom Markgrafen<br />

angehalten, das Gütchen in gutem Stand zu halten und die „dem Ambt anklebenden dienste<br />

vertreulich verrichten“ (Mirbach-Harffsches Archiv, Graven Langfort VIII, S 57). Ob<br />

Andreas Koch mit Amtsantritt auch den Schulmeisterposten übernahm, ist nicht festzustellen,<br />

aber anzunehmen. Erst 1712 ist er eindeutig als Schulmeister erwähnt. Nach seinem Tode<br />

erlaubt das Konsistorium seiner Witwe, Schule und Küsterei weiterzuführen.<br />

Der Sohn Peter Koch (an <strong>der</strong> Kapelle geboren und am 13.4.1706 dort getauft, verh. 4.8.1726<br />

mit Cath. Schul<strong>der</strong>, Küllenberg, gest.15.3.1747 in Neviges) wurde 1719 mit etwa 14 Jahren<br />

Schulmeister. Er muss dieses Amt trotz seiner Jugend zur Zufriedenheit ausgeführt haben,<br />

denn er übernahm 1727 in Ratingen einen Lehrerposten und wurde ein Jahr später nach<br />

Neviges berufen (Stadtarchiv SG, Genealogy Koch).<br />

Foto: Archiv Ev. Kgm. St. Reinoldi <strong>Rupelrath</strong><br />

Schule und Lehrerwohnung an <strong>der</strong> Kapelle um 1930<br />

Am 21.3.1728 wurde Wilhelm Schmachtenberg mit <strong>der</strong> Küsterei belehnt (Mirbach-<br />

Harffsches Archiv, Graven Langfort VIII, S. 57). Er war nur 13 Wochen im Amt und starb an<br />

den Folgen eines Raubüberfalls auf Kapelle und Küsterhaus. Wilhelm Schmachtenberg war<br />

vor seiner Berufung Schuster in Wald.<br />

Nach dem frühen Tod des Küsters bat am 19.9.1728 Pastor Knevels den Kollator <strong>von</strong><br />

Vellbruck, die Witwe im <strong>Die</strong>nst zu belassen, da sie einen Sohn habe, <strong>der</strong> in Kürze die Stelle<br />

übernehmen könne. „Bis dahin hat sie einen tüchtigen Menschen anzunehmen, <strong>der</strong> Kirche<br />

und Schule bedienen kann“ (Mirbach-Harffsches Archiv, Graven Langfort VIII, S.57). Der<br />

<strong>von</strong> Pastor Knevels ins Gespräch gebrachte Sohn Johann Peter Schmachtenberg (geb.<br />

9.4.1713 in Wald, gest. 18.6.1794 im Birkendahl, verh. 27.7.1766 (1. Ehe) mit Sybilla Cath.<br />

Schlechters aus Ohligs, verh. 15.1.1769 (2. Ehe) mit Cath. Bennert, Ziegwebersberg) trat<br />

wohl, wie das Kollationsschreiben des Markgrafen vom 28.9.1728 beweist, bald selbst das<br />

Schulmeister- und Küsteramt an. Er übte es um die 50 Jahre aus. Sein Wirken an <strong>der</strong> Kapelle<br />

war wechselhaft. Schon 1747 beklagten sich Eltern über <strong>Die</strong>nstnachlässigkeiten. In späteren<br />

Jahren wurde er sogar wegen Trunksucht mit Kirchenbann belegt (Archiv St. Reinoldi<br />

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