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Komplettes Magazin als E-Paper - Flotte.de

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DAS FACHMAGAZIN FÜR INNOVATIVES FUHRPARK- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT G 59522 • 12. Jahrgang • EUR 4,–<br />

www.flotte.<strong>de</strong><br />

5/2013<br />

OKTOBER/NOV.<br />

Special:<br />

Versicherung<br />

LEASING:<br />

Faire Fahrzeugbewertung<br />

FLOTTEN-STRATEGIEN:<br />

Opel, VW Nutzfahrzeuge<br />

KOSTENVERGLEICH:<br />

Kompaktklasse<br />

KOMMUNIKATION:<br />

Mobilfunkverträge


Passen in je<strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark: unsere<br />

Versicherungsmo<strong>de</strong>lle.<br />

Die Allianz Fuhrpark- und<br />

<strong>Flotte</strong>nversicherung.<br />

Je<strong>de</strong>r Fuhrpark ist an<strong>de</strong>rs und birgt unterschiedliche Scha<strong>de</strong>nrisiken. Deshalb passt sich die Fuhrpark- und <strong>Flotte</strong>nversicherung <strong>de</strong>r<br />

Allianz mit ihren flexiblen Versicherungsmo<strong>de</strong>llen je<strong>de</strong>r Fuhrparkgröße an – und das zu fairen Beiträgen und mit schneller Scha<strong>de</strong>nregulierung.<br />

Darüber hinaus hilft unser Risk-Manager auch außerhalb <strong>de</strong>s eigentlichen Versicherungsbereichs, Fuhrparkkosten durch<br />

präventive Maßnahmen zu reduzieren. Die Allianz – <strong>de</strong>r zuverlässige Partner für je<strong>de</strong>n Fuhrpark.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Allianz vor Ort o<strong>de</strong>r unter www.business.allianz.<strong>de</strong><br />

2013<br />

2013<br />

Die Allianz belegte in <strong>de</strong>r Kategorie<br />

„Beste <strong>Flotte</strong>nversicherung 2012 / 2013“<br />

<strong>de</strong>n ersten Platz in <strong>de</strong>n Fachzeitschriften<br />

Firmenauto und <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

sowie <strong>de</strong>n zweiten Platz in Autoflotte.<br />

Hoffentlich Allianz versichert.


Ralph Wuttke,<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Editorial<br />

Langfristige Trends <strong>de</strong>r IAA<br />

Auch die diesjährige 65. IAA glänzte wie<strong>de</strong>r<br />

mit spektakulär <strong>de</strong>signten Studien und<br />

hübschen Hostessen (wer stellt eigentlich<br />

immer diese Autos hinter die Mä<strong>de</strong>ls und<br />

warum?).<br />

Da wen<strong>de</strong>n wir uns lieber <strong>de</strong>n praxistauglichen<br />

Trends <strong>de</strong>r IAA zu, wie <strong>de</strong>r Elektrifizierung.<br />

Zwar bezweifeln wir nach wie vor<br />

die eine Million Elektrofahrzeuge, welche<br />

die Kanzlerin so gerne bis 2020 auf <strong>de</strong>utschen<br />

Straßen hätte, aber an <strong>de</strong>r generellen<br />

Elektrifizierung <strong>de</strong>r Autos kommt in <strong>de</strong>r<br />

Tat niemand mehr vorbei. Der sinnvollste<br />

Trend aus unserer Sicht ist <strong>de</strong>r Plug-in-Hybrid.<br />

Die meisten Fahrten gehen ohnehin<br />

nur wenige Kilometer weit, und das funktioniert<br />

mit elektrischem Antrieb problemlos.<br />

Ein Plug-in-Hybrid kann diese Strecken<br />

preisgünstig und ökologisch sinnvoll zurücklegen<br />

(grünen Strom vorausgesetzt),<br />

ohne das Gefühl <strong>de</strong>r Freiheit aufgeben zu<br />

müssen. Denn genau dafür steht ja <strong>de</strong>r Individualverkehr:<br />

Man will auch mal spontan<br />

von Köln nach Lissabon fahren können;<br />

nicht einmal ein Grenzübergang hält uns<br />

noch auf. Und auch das kann <strong>de</strong>r Plug-in-<br />

Hybrid, ohne Einschränkungen.<br />

Die zunehmen<strong>de</strong> Einbindung <strong>de</strong>r Smartphones<br />

ist ein weiterer Trend, <strong>de</strong>r zu Verän<strong>de</strong>rungen<br />

auch im Auto führen wird. Heute hat<br />

im Prinzip je<strong>de</strong>r Autofahrer ein Smartphone<br />

mit Internet-Flatrate und ist – beruflich wie<br />

privat – fast immer online. Aufpoppen<strong>de</strong><br />

SMS, E-Mails, Tweets, Facebook-Nachrichten,<br />

Skype, Whats App und so weiter wollen<br />

beantwortet wer<strong>de</strong>n, und das möglichst,<br />

ohne das Handy rechtswidrig während <strong>de</strong>r<br />

Fahrt in die Hand zu nehmen. Daher hat<br />

die Integration all dieser Funktionen in die<br />

Fahrzeuge oberste Priorität.<br />

Verknüpft mit Vernetzung und Elektrifizierung<br />

ist auch das Thema <strong>de</strong>r Assistenzsysteme.<br />

Unfallfreies Fahren durch aktiv eingreifen<strong>de</strong><br />

Assistenten, noch mehr Komfort<br />

durch komplett selbstfahren<strong>de</strong> Autos im Stau<br />

und Fahrzeuge, die künftig auch Fehlverhalten<br />

<strong>de</strong>s eigentlich verantwortlichen Fahrers<br />

einfach übersteuern, all das zeichnet sich immer<br />

<strong>de</strong>utlicher auf <strong>de</strong>n Automobilmessen ab.<br />

Vielleicht haben wir schon bald einen optionalen<br />

elektronischen Chauffeur und nehmen<br />

gelegentlich hinten rechts im Auto Platz –<br />

vorn sitzt dann niemand mehr; das Auto fährt<br />

uns ganz von alleine.<br />

Ein an<strong>de</strong>rer langfristiger Trend ist die Individualisierung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge. Dabei spreche<br />

ich nicht von langen Aufpreislisten, <strong>de</strong>n<br />

neuen Farben und Spielereien im Interieur,<br />

son<strong>de</strong>rn vor allem davon, dass sich die Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugsegmente und <strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>n<br />

Segmenten positionierten Mo<strong>de</strong>lle immer<br />

weiter vergrößert. Unter <strong>de</strong>m Blech stecken<br />

markenübergreifend immer öfter gleiche<br />

Systembauteile, die zu großen Teilen nicht<br />

einmal vom Hersteller selbst, son<strong>de</strong>rn von<br />

Zulieferern für verschie<strong>de</strong>ne Hersteller geliefert<br />

wer<strong>de</strong>n. Und <strong>de</strong>nnoch wer<strong>de</strong>n die Autos<br />

immer individueller, mit unterschiedlichsten<br />

Design- und Nutzungskonzepten.<br />

Auch wir haben übrigens am Design und <strong>de</strong>m<br />

Nutzungskonzept gearbeitet, und zwar auf<br />

unserer Webseite www.flotte.<strong>de</strong>. Hier fin<strong>de</strong>n<br />

Sie jetzt unter an<strong>de</strong>rem tagesaktuelle, redaktionell<br />

aufbereitete News, können Themen<br />

kommentieren und diskutieren und über die<br />

google-Suche unser gesamtes Archiv nach<br />

Stichworten durchforsten. Alle Infos hierzu<br />

fin<strong>de</strong>n Sie auf Seite 24.<br />

Ralph Wuttke<br />

Chefredakteur<br />

www.hyundai-fleet.<strong>de</strong><br />

Informieren Sie sich über das<br />

Firmenauto <strong>de</strong>s Jahres<br />

2012 und 2013: <strong>de</strong>n Hyundai i40.<br />

Firmenauto 06/2013 und 07/2012.<br />

Sieger Importwertung »Mittelklasse«: i40 Kombi 1.7 CRDi.<br />

Kraftstoffverbrauch kombiniert:<br />

7,7-4,3 l/100 km;<br />

CO 2<br />

-Emission kombiniert: 179-113 g/km;<br />

Effizienz klasse D-A+.


Wow*<br />

*Die neue A-Klasse ab 92 g CO₂/km.<br />

Der Pulsschlag einer neuen Generation: Der neue A 180 CDI BlueEFFICIENCY EDITION zählt dank mo<strong>de</strong>rnster Technikfeatures<br />

– etwa <strong>de</strong>r serienmäßigen ECO Start-Stopp-Funktion – ab 92 g CO₂ pro Kilometer zu <strong>de</strong>n effizientesten Dieseln im<br />

Kompaktwagensegment. Und weil Sicherheit bei Merce<strong>de</strong>s-Benz keine Preisfrage ist, ist das radargestützte Assistenzsystem<br />

COLLISION PREVENTION ASSIST serienmäßig mit an Bord. Mehr unter www.merce<strong>de</strong>s-benz.<strong>de</strong>/geschaeftskun<strong>de</strong>n<br />

Eine Marke <strong>de</strong>r Daimler AG<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 9,1–4,2/5,9–3,2/7,1–3,6 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 165–92 g/km; Effizienzklasse: D–A+.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Angebots, son<strong>de</strong>rn dienen allein Vergleichszwecken zwischen <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Fahrzeugtypen.<br />

Anbieter: Daimler AG, Merce<strong>de</strong>sstraße 137, 70327 Stuttgart


INHALT<br />

<br />

<br />

26<br />

Nutzfahrzeuge für<br />

User Chooser?<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

sprach mit Klaus<br />

Feike über die steigen<strong>de</strong><br />

Nachfrage in<br />

diesem Segment bei<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

116<br />

Immer wie<strong>de</strong>r neu: <strong>Flotte</strong>nmanagement nahm <strong>de</strong>n<br />

neuen Golf VII Variant unter die Lupe<br />

34<br />

Wohin <strong>de</strong>r Weg in<br />

Zukunft für Opel gehen<br />

soll, zeigt Marcus<br />

Ziegler im Interview<br />

mit <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

38<br />

Exklusivbericht über<br />

die grenzüberschreiten<strong>de</strong><br />

Telematik-Lösungen<br />

von Masternaut<br />

und Telefónica<br />

Leasing<br />

13 Einfache Rückgabe – Faire Fahrzeugabwicklung nach Leasingen<strong>de</strong><br />

Praxis<br />

16 Mo<strong>de</strong>rne Abenteurer<br />

Telematiklösungen von Vispiron im Einsatz bei DMT GmbH & Co. KG<br />

20 Unterm Hammer<br />

Aussteuerung von Fahrzeugen <strong>de</strong>r DB mit Auktion und Markt<br />

Management<br />

24 Die neue flotte.<strong>de</strong><br />

Wir haben unsere Onlinepräsenz optimiert und neugestaltet<br />

26 Breit aufgestellt – <strong>Flotte</strong>nmanagement im Gespräch mit Klaus Feike<br />

(Leiter Vertrieb an Gewerbekun<strong>de</strong>n bei Volkswagen Nutzfahrzeuge)<br />

30 TCO-Übersicht Oberklassefahrzeuge<br />

Vollkostenanalyse <strong>de</strong>s E-Segments<br />

32 Mitsubishi ist zurück!<br />

Im Gespräch mit Dennis Lindroth (Manager Sales Support & Green<br />

Mobility) und Dieter Gathof (Berater für <strong>Flotte</strong>ngeschäfte)<br />

34 Aufbruchstimmung – Marcus Ziegler (Direktor Verkauf Groß- und<br />

Gewerbekun<strong>de</strong>n bei Adam Opel AG) im Interview mit <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

38 Clever kombiniert – Im Gespräch mit Masternaut und Telefónica<br />

über innovative Telematiklösungen<br />

6 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013<br />

16<br />

Im Interview mit<br />

K.-Theodor Hermann<br />

und Urs Ruf<br />

sprechen wir<br />

über die vielfältigen<br />

Möglichkeiten <strong>de</strong>r<br />

Telematik auch<br />

unter extremen<br />

Bedingungen<br />

20<br />

Bei <strong>de</strong>r Aussteuerung<br />

von Fahrzeugen<br />

verlässt sich <strong>de</strong>r<br />

DB Fuhrpark auf<br />

Auktion & Markt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

stellt die Zusammenarbeit<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Unternehmen vor<br />

www.flotte.<strong>de</strong><br />

42 IAA-Nachlese 2013<br />

Meine Meinung<br />

40 Des einen Freud, <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Leid<br />

Eindrücke aus <strong>de</strong>m Alltag <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers Andreas Nickel<br />

Steuer<br />

50 Steuernews rund ums Auto<br />

Än<strong>de</strong>rungen bei <strong>de</strong>r Steuergesetzgebung im Kfz-Bereich<br />

Recht<br />

52 Scha<strong>de</strong>nregulierung mit Versicherern<br />

Obliegenheitsverletzungen und Kürzungsquoten<br />

Innovation<br />

60 Hän<strong>de</strong> weg vom Lenkrad – Zukunftsthema autonom fahren<strong>de</strong> Autos<br />

Special Versicherung<br />

63 Rundum abgesichert – Einleitung<br />

64 Auf Nummer sicher – Übersicht Kfz-Versicherungen für <strong>Flotte</strong>n<br />

70 Keine Bagatellen – Umfrage zu <strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong>de</strong>s externen<br />

Scha<strong>de</strong>nsmanagements<br />

72 Restwertjoker<br />

Vor- und Nachteile von Smart-Repair bei Leasingrückläufer<br />

76 Minimieren Sie Ihr Risiko – Risk Management für Fuhrparkbetreiber<br />

80 Neue Versicherer gesucht – Das gilt es zu beachten bei <strong>de</strong>r<br />

Verhandlung mit Versicherern


84 Was kostet die Welt?<br />

Reparaturausschreibungen für das beste Preis-Leistungs-Angebot<br />

86 Effiziente Abwicklung – Übersicht unabhängiger Scha<strong>de</strong>nmanager<br />

90 Kosten einsparen – Mit externer Rechnungsprüfung Geld sparen<br />

92 Objektiv bewertet<br />

Was Fuhrparkmanager bei Gutachtern berücksichtigen sollten<br />

Reifen<br />

86<br />

94 Im Winter unverzichtbar – Übersicht aktueller Winterreifen<br />

Dienstreise<br />

96 Privilegien im Sinkflug<br />

Lufthansa zieht sich aus <strong>de</strong>m Europageschäft zurück<br />

97 Nachrichten<br />

Extra<br />

98 And the winner is ...? – Kostenvergleich <strong>de</strong>r Unteren Mittelklasse<br />

Kommunikation<br />

106 Smarte Kommunikation – Businesstarife für Gewerbetreiben<strong>de</strong><br />

Marktübersicht<br />

111 Japanische Elektro-Offensive<br />

Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Nissan<br />

Transporter<br />

114 Da klappert nichts – Der Ford Transit Custom Services Line mit Ausbau<br />

von Sortimo<br />

Test<br />

116 Variabel, Variant – Volkswagen Golf 2.0 TDI BlueMotion Technology<br />

118 Traditionell mo<strong>de</strong>rn – Land Rover Range Rover SDV8<br />

Fahrbericht<br />

115 Feiner Münchener – BMW 318d GT<br />

120 Leistungsgesellschaft – Lexus IS 300h<br />

121 Run<strong>de</strong> Sache – Audi A3 2.0 TDI Sportback<br />

Fahrtelegramme<br />

122 Ford Tourneo Custom 2.2 TDCi/Kia Carens 1.6 GDI<br />

123 Volvo V60 D3<br />

124 Merce<strong>de</strong>s-Benz C 300 CDI T-Mo<strong>de</strong>ll/Mazda3 Skyactiv-D 150<br />

125 Nissan Note 1.5 dCi<br />

126 Fiat 500L Trekking 1.6 Multjet/Jeep Grand Cherokee CRD<br />

127 Peugeot 308 e-HDI FAP 115<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

8 Nachrichten<br />

12 Nachrichten Management/Leasing<br />

48 Salon<br />

62 Nachrichten Innovation<br />

110 Nachrichten Kommunikation<br />

114 Nachrichten Transporter<br />

128 Kolumne<br />

130 Gastkommentar/Impressum<br />

ROLAND. Assistance steht für Service.<br />

Was erwarten Sie von unserem Service für Ihre<br />

Kun<strong>de</strong>n?<br />

Wir verbin<strong>de</strong>n Menschen, Systeme und Netzwerke zu<br />

effizienten Lösungen. Damit wir je<strong>de</strong>s Anliegen und<br />

je<strong>de</strong>n Notfall Ihrer Kun<strong>de</strong>n schneller, umfassen<strong>de</strong>r<br />

und mit Herz und Lei<strong>de</strong>nschaft beantworten können.<br />

Dabei beraten wir kompetent zu <strong>de</strong>n Themen<br />

Auto, Reise, Gesundheit und Kartenkonzepte. Weltweit<br />

und rund um die Uhr. Sie haben noch Fragen?<br />

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NACHRICHTEN<br />

Kurzmeldungen<br />

+++ Umweltbewusst +++<br />

Bereits zum vierten Mal haben Volkswagen<br />

Financial Services und <strong>de</strong>r<br />

Naturschutzbund Deutschland e. V.<br />

(NABU) <strong>de</strong>n Umwelt-Award „DIE GRÜ-<br />

NE FLOTTE“ verliehen. Im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

IAA in Frankfurt wur<strong>de</strong>n in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Kategorien unter an<strong>de</strong>rem die BCC<br />

Business Communication Company<br />

GmbH mit <strong>de</strong>m Preis ausgezeichnet.<br />

Der Leasingfuhrpark <strong>de</strong>s IT-Dienstleisters<br />

besteht zu 100 Prozent aus<br />

effizienten VW-Mo<strong>de</strong>llen. Außer<strong>de</strong>m<br />

ausgezeichnet wur<strong>de</strong>n die Krieger Anlagen<br />

GmbH & Co. KG sowie die agri.<br />

capital GmbH.<br />

+++ Mehr Service +++<br />

Das Panopa Fleet Management kooperiert<br />

mit <strong>de</strong>m bun<strong>de</strong>sweiten Werkstattnetz<br />

Color Motion und <strong>de</strong>m Telefon-<br />

Serviceanbieter Harri112. Gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Unternehmen schafft<br />

Panopa damit ein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s<br />

Serviceangebot im Falle einer Panne<br />

o<strong>de</strong>r eines Unfalls. Der betroffene<br />

Dienstwagenfahrer wird direkt mit<br />

<strong>de</strong>m Servicecenter verbun<strong>de</strong>n und in<br />

Absprache mit Color Motion ein Abschleppwagen,<br />

die Reparatur und ein<br />

Ersatzfahrzeug organisiert.<br />

+++ Verwaltung +++<br />

Fleet+, die Fuhrpark-Software <strong>de</strong>r<br />

Carano Software Solutions GmbH, ist<br />

jetzt bei Easy Auto Service in neuer<br />

Funktion im Einsatz: Der Dienstleister<br />

aus Köln nutzt Fleet+ zur Werkstatt-<br />

Auftragsabwicklung sowie zur zentralen<br />

Informationsverwaltung. Neben<br />

<strong>de</strong>r nahtlosen Abwicklung aller Bestellungen<br />

und <strong>de</strong>r Koordination mit <strong>de</strong>n<br />

zahlreichen Werkstätten, sind auch<br />

die markenunabhängige Materialbestellung,<br />

die Angebots- und Rechnungsprüfung<br />

<strong>als</strong> auch die Reparaturkonfiguration<br />

in die Softwarelösung<br />

eingebun<strong>de</strong>n.<br />

+++ Buy Back +++<br />

Der Dienstleister fleet4sale bietet für<br />

Hersteller, Importeure und Autovermieter,<br />

die im Buy-Back-Prozess Fahrzeuge<br />

verwalten zwei neue Dienste<br />

an: Den „Infleeting Service“ und <strong>de</strong>n<br />

„Defleeting Service“. Beim Infleeting<br />

wer<strong>de</strong>n die Automobile bei <strong>de</strong>r Erstzulassung<br />

automatisch in einer Datenbank<br />

erfasst. Beim Defleeting wird <strong>de</strong>r<br />

Rücklauf <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nautos geregelt.<br />

Alle Prozesse wer<strong>de</strong>n über ein einheitliches<br />

Managementsystem gesteuert<br />

und fahrzeugbezogen ausgewertet.<br />

+++ Transport +++<br />

Laut einer neuen EU-Richtlinie muss<br />

bei Medikamenten die Transport- und<br />

Lagertemperatur übereinstimmen.<br />

Die Autohaus-Gruppe Gebr. van Eupen<br />

aus Essen offeriert daher exklusiv <strong>de</strong>n<br />

Opel Pharma-Blitz auf Basis <strong>de</strong>s Opel<br />

Combo, Vivaro und Movano. Die Mo<strong>de</strong>lle<br />

verfügen über eine Kabinenklimaanlage,<br />

eine spezielle Isolierung<br />

und ein Luftverteilungsystem, sodass<br />

selbst bei extremen Außentemperaturen<br />

die Medikamente vorschriftsmäßig<br />

transportiert wer<strong>de</strong>n können.<br />

Ausgeliefert<br />

In Köln wur<strong>de</strong>n die ersten von insgesamt 50 neuen Mitsubishi Outlan<strong>de</strong>r<br />

DI-D Instyle Diesel an die Fleetpool GmbH ausgeliefert. Die Fleetpool<br />

GmbH ist offizieller Fuhrparkmanager <strong>de</strong>r Zurich Versicherung. Für <strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>ndienstleister war die umfassen<strong>de</strong> Serienausstattung sowie die Wirtschaftlichkeit<br />

ausschlaggebend für die Entscheidung, <strong>de</strong>n Auftrag an Mitsubishi<br />

zu geben. Für <strong>de</strong>n Outlan<strong>de</strong>r und an<strong>de</strong>re ausgewählte Mo<strong>de</strong>llreihen<br />

bietet <strong>de</strong>r japanische Importeur im Rahmen <strong>de</strong>r geplanten Neuausrichtung<br />

auf das Großkun<strong>de</strong>ngeschäft geson<strong>de</strong>rte Incentive-Programme an.<br />

Kooperation<br />

Athlon Car Lease Germany, einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n europäischen<br />

Anbieter von gewerblichem Fuhrpark-<br />

Leasing, und das Energieversorgungsunternehmen<br />

Vattenfall arbeiten künftig bei <strong>de</strong>r Entwicklung elektromobiler<br />

Anwendungen im Geschäftswagen-Leasing<br />

in Deutschland zusammen. Die bei<strong>de</strong>n Unternehmen<br />

konzentrieren sich dabei auf die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>infrastrukturlösungen für Geschäfts- und<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n. In gemeinschaftlichen Kun<strong>de</strong>nkampagnen<br />

und Projekten wollen die bei<strong>de</strong>n Spezialisten<br />

für E-Mobility die Elektromobilität auch im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

voranbringen. Vattenfall bietet seit 2012<br />

<strong>de</strong>utschlandweit sowie in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n und<br />

Schwe<strong>de</strong>n individuelle Komplettlösungen für das La<strong>de</strong>n<br />

von Elektrofahrzeugen für Privat-, Geschäfts- und<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n an.<br />

Konfiguriert<br />

Der neue Toyota Auris Touring Sports ist in zwei<br />

Benziner- und zwei Dieselvarianten mit einem<br />

Leistungsspektrum von 73 kW (99 PS) bis zu 97kW<br />

(124 PS) bestellbar. Hinzu kommt noch eine im<br />

Kompaktkombi-Segment einzigartige Vollhybrid<br />

Motorisierung. Serienmäßig sind Berganfahrassistent,<br />

in die Außenspiegel integrierte Blinkleuchten,<br />

elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel,<br />

elektrische Fensterheber vorne sowie<br />

LED-Tagfahrlicht im Basismo<strong>de</strong>ll eingebaut. Für<br />

die Sicherheit sorgen die elektronische Stabilitätskontrolle<br />

VSC mit Antriebsschlupfregelung<br />

und sieben Airbags. Darüber hinaus bieten fünf<br />

verschie<strong>de</strong>ne Ausstattungslinien unzählige Optionen<br />

<strong>de</strong>n eigenen Traumwagen zu konfigurieren.<br />

Damit <strong>de</strong>r Toyta-Kun<strong>de</strong> möglichst einfach zu seinem<br />

individuell gestalteten Auris kommt hat <strong>de</strong>r<br />

japanische Automobilhersteller eine eigens dafür<br />

entwickelte Zubehör-App bereitgestellt. Diese<br />

kann im Google Play Store o<strong>de</strong>r auch via iTunes<br />

kostenlos heruntergela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Profitabel<br />

Kfz-Scha<strong>de</strong>nmanagement zahlt sich aus, das beweist eine<br />

Studie <strong>de</strong>s Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation (IAO). Die Studie verglich die Kosten<br />

von ungesteuerten und von Innovation Group gesteuerten<br />

Scha<strong>de</strong>nfällen. Der Stuttgarter Reparatur- und Scha<strong>de</strong>nmanager<br />

Innovation Group realisiert im Durchschnitt<br />

Einsparungen von über 380 Euro pro Fall. Im Kaskofall<br />

sind es laut Studie 330 Euro und im Haftpflichtfall sogar<br />

443 Euro. Deutliche Vorteile <strong>de</strong>s Reparatur- und Scha<strong>de</strong>nmanagements<br />

zeigen sich auch beim Faktor Zeit. Von<br />

<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nmeldung bis zur Erstzahlung <strong>de</strong>r Reparaturkosten<br />

verringert sich die Bearbeitungsdauer um mehrere<br />

Tage. Versicherungen und <strong>Flotte</strong>nmanager profitieren<br />

dabei gleichermaßen nicht nur von <strong>de</strong>r Effektivität <strong>de</strong>r<br />

Leistungen, son<strong>de</strong>rn auch von <strong>de</strong>r Zufrie<strong>de</strong>nheit ihrer<br />

Kun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers beziehungsweise<br />

<strong>de</strong>s Fahrers. Innovation Group bietet für Versicherungen<br />

und Fuhrparkbetreibern ein umfassen<strong>de</strong>s Reparaturmanagement.<br />

Über 800 Kooperationsbetriebe sorgen für<br />

eine optimale Qualität <strong>de</strong>s Reparaturservices. Diese wird<br />

durch zahlreiche Maßnahmen gesichert und regelmäßig<br />

durch <strong>de</strong>n TÜV Süd bestätigt.<br />

Auslastung<br />

Die Ressource Dienstfahrzeug wirtschaftlicher nutzen, ist<br />

das Ziel von Kemas Car-Pooling. Dazu hat Kemas eine benutzerfreundliche<br />

Carsharing-Software auf <strong>de</strong>n Markt gebracht.<br />

Diese bietet neben einem offenen Buchungsportal<br />

im Internet, <strong>de</strong>r systematischen Sammlung von Fahrzeugdaten<br />

auch die Disposition von Fahrzeugen sowie die Steuerung<br />

von Ersatzwagen. Optional kann <strong>de</strong>r Zugang auch<br />

für die private Nutzung geöffnet wer<strong>de</strong>n. Die Ausgabe <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugschlüssel erfolgt über einen Übergabe- und Transaktionsautomaten,<br />

was einen zeitlich uneingeschränkten<br />

Zugriff ermöglicht. Nicht zuletzt ist die Software mit an<strong>de</strong>ren<br />

Fuhrparkmanagement- und Telematiksystemen kompatibel.<br />

Insgesamt soll diese intelligente Carsharing-Lösung<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparkmanager dabei unterstützen, die Auslastung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> langfristig zu optimieren und Kosten zu senken.<br />

Eröffnet<br />

Die Hüsges Gruppe eröffnete im August ein Kfz-Sachverständigenbüro<br />

in <strong>de</strong>r kroatischen Hafenstadt Split.<br />

Das Team aus zehn in Deutschland ausgebil<strong>de</strong>ten Mitarbeitern<br />

bietet das gesamte Produktportfolio <strong>de</strong>r freien<br />

Sachverständigenorganisation aus Willich an. Damit<br />

<strong>de</strong>hnt die Hüsges Gruppe ihren europaweiten Service<br />

auch auf das jüngste EU-Mitglied Kroatien aus. Der neue<br />

Standort soll <strong>de</strong>n „Hüsges-Qualitätsstandard“ auch in<br />

Kroatien einführen, so <strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>s Gutachterunternehmens<br />

Arndt Hüsges. Neben Unfallgutachten erstellt die Sachverständigenorganisation auch Wertgutachten<br />

für Leasingfahrzeuge. Mit CarData24 einer Kombination aus Online-Datenbank und PDA bietet die<br />

Hüsges Gruppe ein unkompliziertes und wirtschaftliches Verfahren zur Fahrzeugbewertung zur Verfügung.<br />

8 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


NACHRICHTEN<br />

Personalien<br />

Ab <strong>de</strong>m 1. November 2013 wird Steffen<br />

Dittmar neuer Großkun<strong>de</strong>n-Chef<br />

bei Hyundai. Dittmar leitete bislang<br />

die Abteilung Nutzfahrzeuge<br />

und Son<strong>de</strong>rlösung bei PSA Services<br />

Deutschland. Er übernimmt das Amt<br />

bei <strong>de</strong>m koreanischen Importeur von<br />

Kai Hesselbach.<br />

Dr. Matthias Quadflieg wirkt ab 15.<br />

Oktober 2013 <strong>als</strong> Managing Director<br />

für BCA Deutschland. Damit wird er<br />

für die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />

und Expansion in Deutschland,<br />

<strong>de</strong>r Schweiz, aber auch Zentraleuropa<br />

verantwortlich sein. Quadflieg, <strong>de</strong>r<br />

seine aka<strong>de</strong>mische Ausbildung <strong>als</strong><br />

Dipl.-Kfm. und Dr. Phil. abgeschlossen<br />

hat, war in <strong>de</strong>n letzten 20 Jahren<br />

in vielfältigsten Geschäftsführungsfunktionen<br />

namhafter B2B- und B2C-<br />

Unternehmen tätig sowie bei internationalen<br />

Beratungsfirmen.<br />

Mitsubishi will das <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

ausbauen und daher näher an die<br />

Groß- und Gewerbekun<strong>de</strong>n rücken.<br />

Aus diesem Grund hat <strong>de</strong>r japanische<br />

Importeur ein neues <strong>Flotte</strong>nteam<br />

präsentiert. Teamleiter wird Dennis<br />

Lindroth, <strong>de</strong>r neben dieser Aufgabe<br />

in <strong>de</strong>r Abteilung Sales Support &<br />

Green Mobility aktiv ist. Unterstützt<br />

wird <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nchef durch die bei<strong>de</strong>n<br />

Key-Account-Manager Dieter Gathof<br />

und Peter Siegert. Sie kümmern sich<br />

um Bestandskun<strong>de</strong>n und um die Akquise.<br />

Der Telematik-Anbieter Masternaut<br />

baut seine Geschäftsführung aus.<br />

Dr. Susanne Kirsch ist die neue<br />

kaufmännische Geschäftsführerin<br />

und wird damit die Bereiche Human<br />

Resources, Finanzen und Recht, Mergers<br />

& Acquisitions verantworten<br />

sowie die strategische und kaufmännische<br />

Betreuung von Großkun<strong>de</strong>nprojekten<br />

übernehmen.<br />

Dr. Thomas Ignatzi ist neuer Geschäftsführer<br />

bei <strong>de</strong>r IKB Leasing<br />

GmbH. Dort wird er insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Bereiche internationale Refinanzierung<br />

sowie Recht und Compliance<br />

verantworten. Bislang war Dr. Thomas<br />

Ignatzi in leiten<strong>de</strong>n Positionen<br />

bei verschie<strong>de</strong>nen Finanzunternehmen<br />

mit Schwerpunkt internationale<br />

Finanzmärkte tätig.<br />

Seit 1. Oktober hat Ola Källenius<br />

die Funktion <strong>als</strong> Leiter Vertrieb und<br />

Marketing bei Merce<strong>de</strong>s-Benz übernommen<br />

und tritt damit die Nachfolge<br />

<strong>de</strong>s in <strong>de</strong>n Ruhestand verabschie<strong>de</strong>ten<br />

Joachim Schmidt an. Ola<br />

Källenius leitete seit April 2010 die<br />

Geschäftsführung <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s AMG<br />

GmbH und war zuvor <strong>als</strong> Werksleiter<br />

in <strong>de</strong>n USA tätig. Sein Nachfolger in<br />

<strong>de</strong>r AMG-Geschäftsführung wird Tobias<br />

Moers.<br />

Peter Christian Küspert ist vom<br />

Aufsichtsrat <strong>de</strong>r Adam Opel AG zum<br />

neuen Vorstand für Vertrieb und GME<br />

Vice Presi<strong>de</strong>nt Sales and Aftersales<br />

ernannt wor<strong>de</strong>n. Ab <strong>de</strong>m 1. November<br />

2013 übernimmt <strong>de</strong>r Betriebswirt<br />

die Aufgaben von Duncan Aldred, <strong>de</strong>r<br />

dieses Amt kommissarisch begleitet<br />

hatte.<br />

Schriftzug<br />

Polizei-Fahrzeuge gibt es Zehntausen<strong>de</strong> in Deutschland<br />

und alle sind auffällig beschriftet. Die Wezet-Beschriftungsfabrik<br />

aus Markgröningen bei Stuttgart stanzt<br />

<strong>als</strong> einziges Unternehmen Deutschlands die Polizei-<br />

Schriftzüge und segmentierte Konturmarkierungen<br />

aus 3M-Reflexfolie. Mittels <strong>de</strong>s Heißstanzverfahrens<br />

wer<strong>de</strong>n innerhalb weniger Tage große Auflagen produziert. Preislich lohnt sich die Herstellung<br />

<strong>de</strong>s Stanzwerkzeuges insbeson<strong>de</strong>re bei hohen Auflagen. Zum Leistungsspektrum <strong>de</strong>r Wezet-Beschriftungsfabrik<br />

gehört außer<strong>de</strong>m ein bun<strong>de</strong>sweiter Montageservice mit über 200 zertifizierten<br />

Monteuren. Carwrapping, Voll- o<strong>de</strong>r Teilverklebungen mit durchgefärbten o<strong>de</strong>r digital bedruckten<br />

Hochleistungsfolien, weiter Lackschutzfolien, Sonnen- und Blickschutzfolien für die Scheiben und<br />

Magnetschil<strong>de</strong>r und vieles mehr.<br />

Qualität<br />

Auf <strong>de</strong>r Internationalen Automobil-<br />

Ausstellung (IAA) in Frankfurt bekamen<br />

die A.T.U-Filialen Peine, Salzgitter,<br />

Kleve und Mühldorf am Inn <strong>de</strong>n<br />

TÜV SÜD Award für Servicequalität<br />

überreicht. Beson<strong>de</strong>rs bemerkenswert<br />

war die Erfüllungsquote von 100 Prozent<br />

<strong>de</strong>r vier A.T.U-Werkstätten. Der<br />

Marktführer im <strong>de</strong>utschen Kfz-Service<br />

beauftragt <strong>de</strong>n TÜV SÜD regelmäßig,<br />

interne Qualitätskontrollen durchzuführen. Neben <strong>de</strong>r technischen Fehlererkennung, wer<strong>de</strong>n auch<br />

Kun<strong>de</strong>nbetreuung und Transparenz getestet. Mit dieser freiwilligen Selbstkontrolle versucht das<br />

Unternehmen das hohe Qualitätsniveau <strong>de</strong>r Werkstätten weiter zu verbessern. Auch beim Werkstatt-Test<br />

2013 <strong>de</strong>s ADAC hatte A.T.U erst kürzlich äußerst positiv abgeschnitten. Sechs <strong>de</strong>r neun<br />

getesteten A.T.U–Werkstätten fan<strong>de</strong>n alle Mängel, mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r ADAC die Fahrzeuge präpariert<br />

hatte. Zum Testgewinner bei <strong>de</strong>n Ketten erklärte <strong>de</strong>r ADAC einen A.T.U-Betrieb in Hamburg.<br />

Emissionswerte<br />

Panopa Fleet Management bietet Kun<strong>de</strong>n ab sofort eine übersichtliche Möglichkeit, gezielte Aussagen<br />

zum Kohlendioxidausstoß <strong>de</strong>s Fuhrparks zu treffen. Analog <strong>de</strong>r bereits weit verbreiteten Labelgestaltung<br />

von zum Beispiel Reifeneigenschaften o<strong>de</strong>r Energieeffizienzklassen von Fahrzeugen fasst Panopa<br />

Fleet Management die wichtigsten Informationen zum CO 2 -Footprint einer Fahrzeugflotte zusammen.<br />

Zu <strong>de</strong>n dargestellten Werten zählen beispielsweise <strong>de</strong>r Soll/Ist-Status, <strong>de</strong>r Durchschnittswert <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

und die Entwicklung im betrachteten Zeitraum. Die Ermittlung <strong>de</strong>r Werte ist dabei unabhängig von<br />

Leasinganbietern beziehungsweise <strong>de</strong>r Tatsache, ob es sich bei <strong>de</strong>n Fahrzeugen um Eigentum han<strong>de</strong>lt.<br />

Die Erfassung und Bereitstellung <strong>de</strong>r Daten ist kostenlos und wird anhand <strong>de</strong>r Herstellerangaben<br />

sowie <strong>de</strong>r Verbrauchswerte generiert. Eine charakteristische Darstellung ermöglicht einen schnellen<br />

Vergleich <strong>de</strong>r Werte und weist auf mögliches Verbesserungspotenzial hin.<br />

Etabliert<br />

Carsharing etabliert sich immer stärker im privaten<br />

Bereich, aber auch viele Firmen sind zunehmend von<br />

<strong>de</strong>m Konzept überzeugt. So auch <strong>de</strong>r Konzern Versicherungskammer<br />

Bayern (VKB), <strong>de</strong>r sich für die Einführung<br />

<strong>de</strong>r Corporate-Carsharing-Lösung AlphaCity<br />

von Alphabet entschie<strong>de</strong>n hat. Sechs Fahrzeuge <strong>de</strong>r<br />

Marken BMW und MINI stehen für die Mitarbeiter<br />

zum „Teilen“ bereit. Neben Fahrten zwischen <strong>de</strong>n<br />

einzelnen Nie<strong>de</strong>rlassungen und zu Schulungen o<strong>de</strong>r<br />

sonstigen betrieblichen Zwecken können die Fahrzeuge<br />

nach Feierabend und am Wochenen<strong>de</strong> auch privat gebucht wer<strong>de</strong>n. Das Projekt bietet für bei<strong>de</strong><br />

Seiten Vorteile. Die Mitarbeiter sind mobil und das Unternehmen kann durch eine kleine Leihgebühr<br />

einen Teil <strong>de</strong>r Leasingkosten refinanzieren. Darüber hinaus dient diese Carsharing-Lösung auch <strong>de</strong>m<br />

Aspekt <strong>de</strong>r Mitarbeitermotivation. Daher ergänzen alternative Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle wie ein MINI Cabrio,<br />

ein MINI Clubman, zwei BMW 1er und zwei BMW 3er bei <strong>de</strong>r VKB die <strong>Flotte</strong>. Diese Zusammenstellung<br />

gewährleistet <strong>de</strong>n Mitarbeitern größtmögliche Flexibilität und ein breites Einsatzspektrum.<br />

10 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


Bereit für die Business Mobility <strong>de</strong>r Zukunft.<br />

AlphaElectric. Die umfassen<strong>de</strong> Lösung<br />

für Elektromobilität.<br />

In nur drei Schritten ermöglicht AlphaElectric die reibungslose Integration von eMobility in Ihre bestehen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>:<br />

Zunächst ermitteln wir, welches Elektrofahrzeug für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Im zweiten Schritt<br />

<strong>de</strong>finieren wir die optimale La<strong>de</strong>infrastruktur. Abschließend wählen Sie aus flexibel kombinierbaren Zusatzleistungen.<br />

Die Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft – einfach, effizient und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Mehr Information unter alphabet.<strong>de</strong>/alphaelectric<br />

Besuchen Sie uns auch auf<br />

facebook.com/alphabetbusinessmobility


MANAGEMENT/LEASING<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Datenwolke<br />

Die Deutsche Leasing Fleet GmbH wickelt ihre<br />

Fahrzeugrücknahmen künftig mit <strong>de</strong>m iPad ab.<br />

Die dafür nötige Software „PS Inspect“ wird von<br />

<strong>de</strong>m Dienstleister PS-Team aus Walluf bereitgestellt,<br />

<strong>de</strong>r bereits seit 25 Jahren Systemlösungen<br />

rund um gewerblich genutzte Fahrzeuge liefert.<br />

Das Programm bietet ein übersichtliches Rückgabeprotokoll<br />

und einen ständigen Zugang zu allen<br />

relevanten Daten <strong>de</strong>r Fahrzeugakte. Somit wird<br />

durch <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>s Apple-Tablets die Rückgabe<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs für <strong>de</strong>n Gutachter erheblich<br />

vereinfacht. Zu<strong>de</strong>m ist je<strong>de</strong>rzeit eine Synchronisierung<br />

<strong>de</strong>r Daten durch die Anbindung <strong>de</strong>r<br />

Software an die Datenwolke <strong>de</strong>s PS-Teams möglich.<br />

Über die Cloud können dann wie<strong>de</strong>rum die<br />

Sachbearbeiter <strong>de</strong>r Deutschen Leasing ständig<br />

auf die Protokolle zugreifen und diese bei Bedarf<br />

bearbeiten. Der Autotransportspezialist Schlosser<br />

Cartrans stattet bereits alle Mitarbeiter, die<br />

Fahrzeugrücknahmen für die Deutsche Leasing<br />

übernehmen, mit iPads aus.<br />

Umstrukturierung<br />

Im Zuge verschie<strong>de</strong>ner Umstrukturierungen<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Vispiron Guppe übernimmt die<br />

Vispiron Carsync GmbH <strong>de</strong>n Geschäftsbereich<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement, welcher bisher von <strong>de</strong>r<br />

Vispiron AG geführt wor<strong>de</strong>n ist. Diese Kompetenzverschiebung<br />

soll <strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>s Geschäftsbereiches<br />

dienen. Der Schritt ist somit<br />

auch <strong>de</strong>m Erfolg <strong>de</strong>s Fahrtenbuch Management-<br />

Systems CarSync-Log <strong>de</strong>r Vispiron Carsync GmbH<br />

geschul<strong>de</strong>t. Mit CarSync-Log lassen sich die unterschiedlichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Fuhrparks in<br />

<strong>de</strong>n Punkten Führerscheinkontrolle, Fahrtenbuch<br />

und Fahrzeugverwaltung intelligent lösen.<br />

Die Einbindung von Vispiron Carsync GmbH in<br />

die Vispiron Gruppe bleibt unverän<strong>de</strong>rt, ebenso<br />

die Ansprechpartner im <strong>Flotte</strong>nmangement-<br />

Bereich.<br />

Weniger Risiko<br />

Der Leasinganbieter Arval hat zusammen mit<br />

seinem Schwesterunternehmen BNP Paribas<br />

Cardif eine modulare Versicherung entwickelt,<br />

welche die entstehen<strong>de</strong>n Kosten bei einem<br />

Nutzungsausfall eines Arval-Leasingfahrzeuges<br />

auffangen soll. Dieser sogenannte „Arval<br />

Ausfallschutz“ übernimmt bei Wegfall eines<br />

Mitarbeiters durch Kündigung, Führerscheinentzug<br />

o<strong>de</strong>r Mutterschutz die Leasingraten <strong>de</strong>s<br />

zugeordneten User-Chooser-Fahrzeugs. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n die Leasingraten bis zu sechs Monate<br />

tagesgenau von <strong>de</strong>r Versicherung übernommen.<br />

Dauert <strong>de</strong>r Nutzungsausfall länger, zum Beispiel<br />

bei einer Kündigung, greift <strong>de</strong>r „Arval Rückgabeschutz“.<br />

In diesem Fall übernimmt <strong>de</strong>r Full-<br />

Service-Leasinganbieter die anstehen<strong>de</strong>n Rückgabekosten.<br />

Optional können kleinere Schä<strong>de</strong>n<br />

bei <strong>de</strong>r Rückgabe in Höhe einer Leasingrate mitversichert<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Versicherungsprämie ist<br />

an die Leasingrate eines Arval-Leasingvertrages<br />

gebun<strong>de</strong>n. Mit diesem Dienstleistungspaket will<br />

Arval die finanziellen Risiken für Fuhrparkbetreiber<br />

senken und ihr Full-Service-Leasing-<br />

Paket erweitern.<br />

Wachstum<br />

Volkswagen Financial Services wächst weiter. Mit <strong>de</strong>m Start <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagements<br />

in Brasilien und <strong>de</strong>n Planungen für einen Markteintritt in Südafrika wird <strong>de</strong>r Ausbau<br />

<strong>de</strong>s internationalen Geschäfts<br />

weiter vorangetrieben. Neben<br />

dieser internationalen<br />

Expansion versucht <strong>de</strong>r VW Finanzdienstleister,<br />

weitere Geschäftsfel<strong>de</strong>r<br />

zu erschließen.<br />

So bietet das Unternehmen<br />

neue Lösungen zum Bezahlen<br />

mit <strong>de</strong>m iPhone an o<strong>de</strong>r<br />

in Kooperation mit VW Nutzfahrzeuge<br />

auch die Software<br />

Volkswagen Connected Work.<br />

Dieses Auftragsmanagement-<br />

Tool erleichtert die Arbeit von<br />

Disponenten bei <strong>de</strong>r Steuerung von Aufträgen. Zu<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r ersten Hälfte <strong>de</strong>s<br />

Jahres 2013 mehr <strong>als</strong> 50 Prozent aller Fahrzeuge <strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns über <strong>de</strong>n<br />

VW-Finanzdienstleister finanziert o<strong>de</strong>r geleast. Auch das Gebrauchtwagengeschäft von<br />

Volkswagen Financial Services wächst stetig weiter. Für 2013 wer<strong>de</strong>n im Gebrauchtwagensegment<br />

etwa 245.000 neue Vertragsabschlüsse erwartet.<br />

Übernahme<br />

Der Business-Mobility-Dienstleister Alphabet International trennt sich von seiner<br />

Stuttgarter Tochterfirma Fleetlevel+ Services GmbH. Fleetlevel ist für die Verwaltung<br />

und Betreuung von <strong>Flotte</strong>n mit Nutz- und Son<strong>de</strong>rfahrzeugen verantwortlich. Der Geschäftsbereich<br />

wur<strong>de</strong> an die ARI Investment Holdings verkauft. Laut <strong>de</strong>m Geschäftsführer<br />

von Fleetlevel+ verän<strong>de</strong>rt sich durch die Übernahme für die Arbeit <strong>de</strong>s Unternehmens<br />

nichts, es behalte die volle Handlungsfähigkeit. Der weltweit agieren<strong>de</strong><br />

Fuhrparkverwalter ARI Fleet wird <strong>de</strong>mnach die Expertise von Fleetlevel nutzen, um <strong>de</strong>n<br />

Einstieg auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt zu optimieren. Seit August bietet ARI Fleet<br />

Germany umfassen<strong>de</strong> Fuhrparkmanagement-Dienstleistungen an, diese reichen vom<br />

Einkauf bis zur Fahrzeugentsorgung. Im Fokus steht dabei ein individuell angepasstes<br />

Consulting, das minimale Gesamtbetriebskosten bei optimaler Anlagenrendite verspricht.<br />

Öffnung<br />

Nach<strong>de</strong>m LeasePlan Deutschland seit Oktober 2012 ihre Fuhrparkmanagement-Leistungen<br />

auch für <strong>Flotte</strong>n ohne Leasing-Fahrzeuge geöffnet hat, zieht <strong>de</strong>r Dienstleister<br />

eine positive Bilanz. Seit <strong>de</strong>r Öffnung <strong>de</strong>s Dienstleistungsspektrums hat das Unternehmen<br />

aus Neuss 20 Neukun<strong>de</strong>n mit insgesamt 5.000 Fahrzeugen im Kauffuhrparkbereich<br />

gewonnen. Vor allem<br />

e-Tools wie eine Fuhrparkoptimierungs-Software<br />

sind bei<br />

diesen Kun<strong>de</strong>n gefragt. Mit<br />

diesem Programm können<br />

Fuhrparkleiter ihre <strong>Flotte</strong> wirtschaftlicher<br />

aufstellen und<br />

ihre administrativen Prozesse<br />

optimieren. So kann darin<br />

von Einmalzahlungen bei <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuganschaffung auf die<br />

Vollkostenbetrachtung umgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>r die Kosten<br />

eines Fahrzeugs über die<br />

komplette Haltedauer hinweg<br />

betrachtet wer<strong>de</strong>n können. Allein dieses Tool bietet ein großes Optimierungspotenzial.<br />

Daneben bietet LeasePlan Kauffuhrparkleitern Services wie Instandhaltung o<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nservice<br />

o<strong>de</strong>r auch die Abwicklung von Fahrzeugbestellungen und die Neuzulassung<br />

<strong>de</strong>r Automobile an. Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nsservice mit Unfallmanagement, Unfallreparatur<br />

und Kurzzeitmiete ist eine sehr interessante Dienstleistung für <strong>Flotte</strong>nbetreiber.<br />

12<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


WIR SIND<br />

LEASING<br />

FÜR SIE<br />

DA...<br />

Auf <strong>de</strong>m Weg ins Büro ....<br />

Einfache<br />

Rückgabe<br />

in <strong>de</strong>n Urlaub ...<br />

Fest steht, dass ein Fahrzeug nach Leasingen<strong>de</strong> am besten scha<strong>de</strong>nfrei<br />

und verkehrssicher <strong>de</strong>m Leasinggeber zurückgegeben wer<strong>de</strong>n soll. Doch<br />

wann ist es das und wann übersteigen womöglich die Gebrauchsspuren<br />

einen <strong>de</strong>m Verschleiß angemessenen Zustand? <strong>Flotte</strong>nmanagement klärt<br />

auf, wie unterschiedliche Leasingunternehmen bei <strong>de</strong>r Fahrzeugrückgabe<br />

vorgehen.<br />

Gera<strong>de</strong> in Hinblick auf die Planbarkeit weisen<br />

die im Fahrzeugleasing vorherrschen<strong>de</strong>n Kilometerverträge<br />

ein vergleichsweise hohes<br />

Maß an Transparenz auf: Die monatlichen Raten<br />

wer<strong>de</strong>n, bezogen auf <strong>de</strong>n Einstiegspreis<br />

und einer etwaigen Anzahlung, gemäß <strong>de</strong>r<br />

vereinbarten Laufzeit und <strong>de</strong>r veranschlagten<br />

Kilometer berechnet. Dies verschafft <strong>de</strong>m<br />

Leasingnehmer über die gesamte Leasingdauer<br />

eine vergleichsweise hohe Planbarkeit<br />

<strong>de</strong>r entstehen<strong>de</strong>n Kosten. Generell gilt dann<br />

bei <strong>de</strong>r Rückgabe, dass das Restwertrisiko<br />

die Leasinggesellschaft beziehungsweise<br />

<strong>de</strong>r rücknehmen<strong>de</strong> Händler trägt. Dies aber<br />

nur insoweit, <strong>als</strong> dass das Fahrzeug keine<br />

Schä<strong>de</strong>n aufweist, verkehrssicher ist und<br />

<strong>de</strong>r „Fahrzeugzustand bei Rückgabe <strong>de</strong>m Alter<br />

und <strong>de</strong>r vertragsgemäßen Fahrleistung<br />

entspricht“. Doch wie stellt sich nun <strong>de</strong>r übliche<br />

Verschleiß eines Fahrzeugs nach einer<br />

beispielsweise dreijährigen Nutzungsdauer<br />

und 90.000 gefahrenen Kilometern dar? Für<br />

<strong>de</strong>n Leasingnehmer im Zweifel so, wie er es<br />

zurückgibt, was nicht unbedingt die Sicht <strong>de</strong>r<br />

rücknehmen<strong>de</strong>n Leasinggesellschaft entsprechen<br />

muss.<br />

Grundsätzlich verfahren die renommierten<br />

Leasinggesellschaften nach <strong>de</strong>m Richtlinienkatalog<br />

für eine „Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF-Verban<strong>de</strong>s (Verband markenunabhängiger<br />

Fuhrparkmanagementgesellschaften).<br />

Neben diesem Qualitätssiegel soll auch<br />

die „Faire Fahrzeugbewertung VMF“ – die<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>m Mobilitätsdienstleister<br />

PS-TEAM entwickelt wur<strong>de</strong> – eine vereinfachte<br />

und standardisierte Bewertung<br />

beziehungsweise Rücknahme sicherstellen.<br />

„Diese Siegel <strong>de</strong>finieren ein verlässliches<br />

Vorgehen bei Bewertungen und machen die<br />

Rücknahme von Fuhrparkfahrzeugen transparent,<br />

fair, zuverlässig und zügig“, sagt Michael<br />

Velte, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s VMF<br />

und Geschäftsführer <strong>de</strong>r Deutsche Leasing<br />

Fleet GmbH.<br />

Doch welche Kriterien gelten bei <strong>de</strong>r Fahrzeugbewertung?<br />

Hier gibt es zum einen die<br />

akzeptierten Schä<strong>de</strong>n und die Schä<strong>de</strong>n, die<br />

außerhalb <strong>de</strong>r normalen Nutzung beziehungsweise<br />

Abnutzung stehen. In vielen<br />

Fällen wer<strong>de</strong>n die Schä<strong>de</strong>n anhand einer<br />

verbindlichen Min<strong>de</strong>rwerttabelle, die <strong>de</strong>r<br />

(Fortsetzung auf S. 14)<br />

zum Training ...<br />

zur Hochzeit ...<br />

... und natürlich zurück<br />

nach Hause!<br />

... MIT ÜBER 220 STATIONEN.<br />

AUCH AUF IHREM WEG!<br />

www.junited.<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>nmanagement | freecall 0800 5/2013 58613<br />

48 33


LEASING<br />

Fuhrparkverantwortliche zusammen mit <strong>de</strong>m<br />

Rücknahmekatalog erhält, bewertet. Damit ist<br />

es für ihn von vorneherein ersichtlich, wie hoch<br />

<strong>de</strong>r prozentuale Anteil ist, <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Bewertung<br />

<strong>de</strong>s Rückläufers <strong>als</strong> Kostenvoranschlag für<br />

anstehen<strong>de</strong> Reparaturen zu Buche schlägt. Bei<br />

<strong>de</strong>n akzeptierten Schä<strong>de</strong>n, die auf die normale<br />

Nutzung eines Fahrzeugs zurückzuführen sind,<br />

ergeben sich daraus keine Kosten. Hingegen<br />

bei Schä<strong>de</strong>n, die nicht <strong>de</strong>r normalen Nutzung<br />

beziehungsweise Abnutzung zugeordnet wer<strong>de</strong>n<br />

können, unterschei<strong>de</strong>t man zusätzlich, ob<br />

sich diese zu 100 Prozent auswirken o<strong>de</strong>r anteilig<br />

nach <strong>de</strong>m Fahrzeugalter bemessen wer<strong>de</strong>n.<br />

Erstere sind Unfallschä<strong>de</strong>n, fehlen<strong>de</strong> Teile und<br />

Schä<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n Erhalt <strong>de</strong>r Betriebs- und Verkehrssicherheit<br />

beeinträchtigen.<br />

Zweitere sind Schä<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>n optischen und/<br />

o<strong>de</strong>r funktionalen Zustand <strong>de</strong>s Fahrzeuges beeinträchtigen.<br />

Und damit <strong>de</strong>n Preis, <strong>de</strong>n ein potenzieller<br />

Käufer bereit ist, für <strong>de</strong>n Gebrauchten<br />

zu zahlen.<br />

Neben <strong>de</strong>n Schä<strong>de</strong>n ist bei <strong>de</strong>r Rückgabe <strong>de</strong>s<br />

Leasingfahrzeugs generell zu beachten, dass<br />

alles, was von Anfang an dazugehörte, auch<br />

wie<strong>de</strong>r zurückzugeben ist:<br />

• sämtliche Schlüssel<br />

(auch Werkstattschlüssel)<br />

• Zulassungsbescheinigung Teil I/Kfz-<br />

Schein<br />

• Serviceheft und Betriebs-/Bedienungsanleitungen<br />

• Radio-Co<strong>de</strong>-Karte (sofern vorhan<strong>de</strong>n)<br />

• Software-CDs/DVDs für das<br />

Navigationssystem (falls eingebaut)<br />

• komplettes Bordwerkzeug (einschließlich<br />

Wagenheber)<br />

Zu<strong>de</strong>m ist zu beachten, dass wenn zum Dienstleistungsumfang<br />

„Winterreifen“ gehörten, diese<br />

komplett im Vierer-Satz – samt Felgen und<br />

Bolzen – ebenfalls auszuhändigen sind. Dies<br />

gibt bei <strong>de</strong>r Fahrzeugrückgabe im Winter ebenso<br />

für die Sommerreifen. Gleiches versteht sich<br />

für das Reserverad beziehungsweise das „Tire<br />

Mobility Set“, bestehend aus einem Dichtmittel<br />

und Luftkompressor.<br />

Dass frem<strong>de</strong>s Eigentum – wie es bei einem Leasingfahrzeug<br />

nun einmal <strong>de</strong>r Fall ist – genauso<br />

pfleglich behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n sollte wie privates<br />

Eigentum, muss nicht noch mal betont wer<strong>de</strong>n.<br />

Gebrauchsspuren analog <strong>de</strong>r Laufleistung<br />

sind völlig normal. Dagegen haben Werbefolien,<br />

egal in welchem Zustand, bei <strong>de</strong>r späteren<br />

Gebrauchtwagen-Vermarktung eine eher verkaufshemmen<strong>de</strong><br />

Wirkung. Sie sollten daher vor<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeug-rückgabe vollständig und sauber<br />

entfernt wer<strong>de</strong>n. Was Käufer von Gebrauchtwagen<br />

ebenfalls abschreckt, sind unangenehme<br />

Gerüche im Innenraum. Hier macht es sich<br />

bezahlt, wenn ihre Fahrer zwischendurch mal<br />

eine gründliche Innenreinigung inklusive Polsterreinigung<br />

durchführen lassen. O<strong>de</strong>r ihren<br />

Geschäftswagen unmittelbar vor <strong>de</strong>r Rückgabe<br />

in die Hän<strong>de</strong> einer professionellen Fahrzeugaufbereitung<br />

geben.<br />

So simpel war das aber längere Zeit nicht, gera<strong>de</strong><br />

die Fahrzeugrückgabe bei En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Leasingvertrages<br />

war vor einigen Jahren noch häufiger<br />

<strong>de</strong>r Zankapfel an sich zwischen bei<strong>de</strong>n Parteien,<br />

wenn die Leasinggesellschaft nach Begutachtung<br />

<strong>de</strong>s Gebrauchtwagens <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

umfangreichere finanzielle Nachbelastungen in<br />

Rechnung stellte. For<strong>de</strong>rungen in vierstelliger<br />

Höhe konnten dann im Nachhinein schnell einmal<br />

einen dicken Strich durch die Rechnung eines<br />

ehem<strong>als</strong> kostengünstig erscheinen<strong>de</strong>n Leasingvertrages<br />

machen. Mehr noch aber <strong>als</strong> dieses<br />

unausweichliche Proze<strong>de</strong>re selbst beklagten<br />

auch die Fuhrparkbetreiber seinerzeit wie<strong>de</strong>rholt<br />

die unterschiedlichen Bewertungskriterien<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Leasinggesellschaften. Was<br />

Auswahl <strong>de</strong>r Fahrzeugrückgabemodalitäten am Leasingen<strong>de</strong><br />

Leasinggesellschaft akf servicelease GmbH ALD Lease Finanz GmbH<br />

Alphabet Fuhrparkmanagement<br />

GmbH<br />

Arval Deutschland GmbH<br />

Daimler Fleet<br />

Management GmbH<br />

VMF-Mitglied nein ja nein ja nein<br />

zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong> Richtlinie<br />

bei Fahrzeugrückgabe<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

Zertifizierung durch keine Angabe DEKRA Certification GmbH befin<strong>de</strong>t sich aktuell im Zertifizierungsverfahren<br />

Gutachter-Organisation<br />

<strong>de</strong>r Leasinggesellschaft<br />

in regelmäßigen Audits durch<br />

die TÜV Nord Cert GmbH<br />

nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />

keine Angabe DEKRA vorwiegend mit DEKRA Macadam, SGS, TÜV und DEKRA TÜV und DEKRA<br />

Ort <strong>de</strong>s Gutachtens<br />

an <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rlassung bzw. am<br />

Standort <strong>de</strong>s Händlers<br />

in <strong>de</strong>r Regel am zentralen<br />

Rücknahme-Standort in<br />

Dorfmark<br />

individuell an die Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse<br />

angepasst<br />

individuell an die Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse<br />

angepasst<br />

in <strong>de</strong>r Regel am Standort<br />

<strong>de</strong>s Restwertgaranten<br />

Selbstbestimmung <strong>de</strong>s<br />

Gutachters durch<br />

Leasingnehmer<br />

Scha<strong>de</strong>nbewertung nach<br />

Min<strong>de</strong>rwerttabelle<br />

Berücksichtigung von<br />

Min<strong>de</strong>rwerten<br />

Scha<strong>de</strong>nbeseitigung durch<br />

Leasingnehmer nach<br />

Gutachten möglich<br />

fachgerechte Smart-Repair<br />

erlaubt<br />

Rücknahmepauschale<br />

möglich<br />

nein nur nach Vereinbarung nur nach Vereinbarung nein nein<br />

ja, nach Vereinbarung ja ja ja nein<br />

ja, nach Vereinbarung<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung; unterschiedliche<br />

Bewertung von Schä<strong>de</strong>n<br />

bei Transportern und Pkw<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung; unterschiedliche<br />

Bewertung von Schä<strong>de</strong>n<br />

bei Transportern und Pkw<br />

nach geson<strong>de</strong>rter Vereinbarung nur nach Vereinbarung nach Erstellung <strong>de</strong>s Gutachtens<br />

nicht mehr möglich<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung; unterschiedliche<br />

Bewertung von Schä<strong>de</strong>n<br />

bei Transportern und Pkw<br />

nach Erstellung <strong>de</strong>s Gutachtens<br />

nicht mehr möglich<br />

ja ja ja ja ja<br />

ja, ab circa 30 Fahrzeugen nach<br />

individueller Vereinbarung<br />

ja, nach individueller Vereinbarung<br />

ja, nach individueller<br />

Vereinbarung<br />

nein<br />

nein<br />

ja<br />

nein<br />

Kontakt für Fuhrparkleiter<br />

Uwe Schnei<strong>de</strong>r<br />

Tel.: 0202/25727-4250<br />

uschnei<strong>de</strong>r@akf-servicelease.<br />

<strong>de</strong><br />

Tel.: 040/47104-0<br />

info@aldautomotive.com<br />

Uwe Hildinger<br />

Tel.: 089/99822-0<br />

a-z@alphabet.<strong>de</strong><br />

Klaus Pfeiffer<br />

Tel.: 0800/0840402<br />

kontakt@arval.<strong>de</strong><br />

Tel.: 0711/2574-7326<br />

fleetmanagement-<strong>de</strong>@<br />

daimler.com<br />

14<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


LEASING<br />

<strong>de</strong>r eine Leasinggeber ohne Konsequenzen<br />

durchgehen ließ, konnte an<strong>de</strong>rnorts<br />

500 o<strong>de</strong>r 1.000 Euro kosten.<br />

Es gab we<strong>de</strong>r einheitliche Maßstäbe,<br />

noch irgendwelche allgemeingültigen<br />

Orientierungshilfen. Und so war die<br />

Fahrzeugzustandsbewertung durch<br />

<strong>de</strong>n Leasinggeber <strong>de</strong>r unkalkulierbare<br />

Parameter im Leasingvertrag.<br />

Bei LeasePlan ermöglichen Tablet und<br />

Fotodokumentation einen effizienteren<br />

sowie transparenteren Rücknahmeprozess<br />

So ist es ein Verdienst <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />

markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

(VMF), hier<br />

mit <strong>de</strong>m Bewertungskriterien-Katalog<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“, <strong>de</strong>r<br />

vom VMF <strong>als</strong> Verband und Kompetenzzentrum<br />

für Fuhrparkmanagement gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>m RWTÜV entwickelt<br />

wur<strong>de</strong>, einen sehr praktikablen Leitfa<strong>de</strong>n<br />

entwickelt und vorgegeben zu<br />

haben, <strong>de</strong>r inzwischen auch weit über<br />

<strong>de</strong>n Einflussbereich <strong>de</strong>s VMF hinaus<br />

eine akzeptierte Richtlinie gewor<strong>de</strong>n<br />

ist. Beispielsweise nutzte auch<br />

die Volkswagen Leasing GmbH unter<br />

an<strong>de</strong>rem diesen Leitfa<strong>de</strong>n für die Erstellung<br />

<strong>de</strong>s eigenen Scha<strong>de</strong>nkataloges „Zustandsbewertung<br />

bei <strong>de</strong>r Fahrzeugrücknahme“.<br />

In diesem von <strong>de</strong>r DEKRA zertifizierten Rücknahmeprozess<br />

wer<strong>de</strong>n analog <strong>de</strong>r „Fairen Fahrzeugbewertung“<br />

festgestellte Schä<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugrückgabe zunächst einmal in „laufleistungsbedingte<br />

Gebrauchsspuren“ (akzeptierter<br />

Zustand) und „Schä<strong>de</strong>n“ (nicht akzeptierter<br />

Zustand) unterteilt. Dabei gehen Schä<strong>de</strong>n, die<br />

aufgrund eines unsachgemäßen Gebrauchs<br />

o<strong>de</strong>r überdurchschnittlicher Beanspruchung<br />

von Fahrzeugen entstehen, zulasten <strong>de</strong>s Leasingnehmers.<br />

Je nach Scha<strong>de</strong>nart und -höhe<br />

erfolgt dann eine anteilige, vollständige o<strong>de</strong>r<br />

gar keine Nachbelastung <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n, bezogen<br />

jeweils auf die zu veranschlagen<strong>de</strong>n Instandsetzungskosten.<br />

Quelle: LeasePlan<br />

Deutsche Leasing<br />

Fleet GmbH<br />

GE Auto Service<br />

Leasing GmbH<br />

LeasePlan<br />

Deutschland GmbH<br />

Leasinggesellschaft<br />

<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />

Sixt Leasing AG<br />

Volkswagen Leasing GmbH<br />

ja ja ja nein nein nein<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

„Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

„Fair Return“ <strong>de</strong>r DEKRA<br />

Sixt Scha<strong>de</strong>nkatalog in Anlehnung<br />

an „Faire Fahrzeugbewertung“<br />

<strong>de</strong>s VMF<br />

Scha<strong>de</strong>nkatalog „Zustandsbewertung<br />

bei <strong>de</strong>r Fahrzeugrücknahme“<br />

<strong>de</strong>r VW Leasing in<br />

Anlehnung an die Richtlinien<br />

von „VMF“, „Fair Return“ von<br />

DEKRA und „Fair Wear & Tear“<br />

vom TÜV NORD<br />

DEKRA Certification GmbH TÜV Nord Cert GmbH TÜV Nord Cert GmbH nicht vorhan<strong>de</strong>n TÜV Süd DEKRA Certification GmbH<br />

beispielsweise durch<br />

TÜV und DEKRA<br />

am Standort <strong>de</strong>s Leasingnehmers<br />

o<strong>de</strong>r bei Gebrauchtwagengesellschaft<br />

<strong>de</strong>r<br />

Leasinggesellschaft<br />

Macadam und FSP SGS DEKRA DEKRA, Hüsges Gruppe, GKK<br />

Gutachtenzentrale, Macadam,<br />

TÜV Süd<br />

am Standort <strong>de</strong>s Leasingnehmers<br />

o<strong>de</strong>r bei Rückgabe in<br />

einem <strong>de</strong>r Logistik-Zentren<br />

auf <strong>de</strong>n Sammelplätzen <strong>de</strong>s<br />

Logistik-Dienstleisters<br />

an DEKRA-Standorten<br />

am Standort <strong>de</strong>s Leasingnehmers,<br />

an DEKRA-Standorten<br />

o<strong>de</strong>r Sixt-Stationen<br />

nur nach Vereinbarung nur nach Vereinbarung nein nein ja, innerhalb <strong>de</strong>r oben<br />

genannten Gutachterorganisationen<br />

ja, gemäß Min<strong>de</strong>rwerttabelle<br />

<strong>de</strong>s beauftragten Gutachters<br />

ja, sofern einzelvertraglich<br />

mit <strong>de</strong>m Leasingnehmer<br />

vereinbart<br />

nach Rückgabe nicht mehr<br />

möglich<br />

DEKRA, TÜV Nord, TÜV Rheinland,<br />

TÜV Süd<br />

individuell an die Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse<br />

angepasst<br />

ja, innerhalb <strong>de</strong>r oben<br />

genannten Gutachterorganisationen<br />

ja ja nein ja ja, gemäß Min<strong>de</strong>rwerttabelle<br />

<strong>de</strong>s beauftragten Gutachters<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung; unterschiedliche<br />

Bewertung von Schä<strong>de</strong>n<br />

bei Transportern und Pkw<br />

nach Rückgabe nicht mehr<br />

möglich<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung; unterschiedliche<br />

Bewertung von Schä<strong>de</strong>n<br />

bei Transportern und Pkw<br />

nach Rückgabe nicht mehr<br />

möglich<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung; unterschiedliche<br />

Bewertung von Schä<strong>de</strong>n<br />

bei Transportern und Pkw<br />

ja<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung<br />

nach Erstellung <strong>de</strong>s<br />

Gutachtens nicht mehr<br />

möglich<br />

ja ja ja ja ja ja<br />

Berücksichtigung von Laufzeit<br />

und -leistung; unterschiedliche<br />

Bewertung von Schä<strong>de</strong>n<br />

bei Transportern und Pkw<br />

ja, sofern <strong>de</strong>r Vermarktungsprozess<br />

nicht beeinflusst wird<br />

ja, gemäß vertraglicher<br />

Vereinbarungen<br />

ja, ab etwa 100 Fahrzeugen im<br />

Fuhrpark wird ein individueller<br />

Scha<strong>de</strong>nkatalog vereinbart<br />

ja, über „Haftungstransfer<br />

Plus“ bis zu einer maximalen<br />

Min<strong>de</strong>rwerthöhe von 2.000 €<br />

nein ja, ab <strong>de</strong>m ersten Fahrzeug ja, über die Dienstleistung<br />

„Fleet SecuReturn“<br />

Lea Schrod<br />

Tel.: 06172/88-2397<br />

lea.schrod@<br />

<strong>de</strong>utsche-leasing.com<br />

Tel.: 089/74423-100<br />

fleetservices.<strong>de</strong>@ge.com<br />

Tel.: 02131/132-0<br />

info@leaseplan.<strong>de</strong><br />

Oliver Siefert<br />

Tel.: 089/611804-0<br />

info@autobank.<strong>de</strong><br />

Tel.: 01806/858515<br />

leasing@sixt.<strong>de</strong><br />

Tel.: 0531/212-8618<br />

grosskun<strong>de</strong>n@vwfs.com<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 15


PRAXIS<br />

Mo<strong>de</strong>rne Abenteurer<br />

K.-Theodor Hermann (Leiter Vertrieb bei Vispiron, li.) und Urs Ruf (Technikkoordinator,<br />

Logistik & Support Explorationsseismik bei DMT, re.) vor einem VW Amarok, einem<br />

typischen Einsatzfahrzeug <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> bei DMT<br />

Mit einem <strong>de</strong>zentralen Fuhrpark und einem nicht alltäglichen Aufgabenfeld<br />

stellt das Geschäftsfeld Exploration & Geosurvey <strong>de</strong>r DMT GmbH & Co. KG<br />

(DMT) beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen an die Leitung einer Fahrzeugflotte. Im Gespräch<br />

mit K.-Theodor Hermann (Leiter Vertrieb bei Vispiron) und Urs Ruf<br />

(Technikkoordinator, Logistik & Support Explorationsseismik bei DMT) sprechen<br />

wir über die vielfältigen Möglichkeiten <strong>de</strong>r Telematik.<br />

Mit geologischen, geophysikalischen und geodätischen<br />

Messungen und Erkundungen bietet DMT<br />

unter an<strong>de</strong>rem Geoservices für die Exploration<br />

im Bergbau, für die Öl- und Gasgewinnung sowie<br />

<strong>de</strong>n Spezialtiefbau. Mit intelligenten Präzisionsinstrumenten,<br />

welche teilweise selbst entwickelt<br />

und weltweit vertrieben wer<strong>de</strong>n, sowie einem<br />

interdisziplinären Team messen, begutachten<br />

und dokumentieren die Mitarbeiter Geodaten<br />

auf <strong>de</strong>r ganzen Welt, so zum Beispiel auch in <strong>de</strong>r<br />

Antarktis und Peru. Um dies zu bewerkstelligen,<br />

wer<strong>de</strong>n Fahrzeuge benötigt, die sowohl Mitarbeiter<br />

<strong>als</strong> auch die Messgeräte an <strong>de</strong>n Ort <strong>de</strong>r<br />

Messungen bringen. Dies kann unter Umstän<strong>de</strong>n<br />

tiefster Dschungel o<strong>de</strong>r auch das Feld eines Bauern<br />

sein. Deshalb kommen überwiegend Pick-ups<br />

zum Einsatz, die auch abseits von befestigten<br />

Straßen ihre Ladung ans Ziel bringen. So besteht<br />

<strong>de</strong>r Fuhrpark von Urs Ruf, Technikkoordinator,<br />

Logistic & Support aus circa 55 Pick-ups<br />

mit Doppelkabine, zehn Support-Fahrzeuge, drei<br />

Mess-Lkws sowie 20 Vibrationsfahrzeugen. Diese<br />

sogenannten Vibros erzeugen die für seismische<br />

Messungen notwendigen Schallwellen im Bo<strong>de</strong>n.<br />

Die reflektierten Schallwellen wer<strong>de</strong>n über spe-<br />

zielle Sensoren aufgenommen und in <strong>de</strong>n Mess-<br />

Lkws zusammengefasst und verarbeitet. Dass es<br />

sich bei diesem Aufgabenbereich nicht um einen<br />

alltäglichen Fuhrpark han<strong>de</strong>lt, sollte spätestens<br />

jetzt klar sein.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r nichtalltäglichen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

dieser <strong>de</strong>zentralen <strong>Flotte</strong> war man bei DMT auf<br />

<strong>de</strong>r Suche nach einem beson<strong>de</strong>rs geeigneten<br />

Werkzeug zur Bewältigung <strong>de</strong>r fuhrparkrelevanten<br />

Aufgaben wie zum Beispiel <strong>de</strong>r permanenten<br />

Führerscheinkontrolle, <strong>de</strong>r Führung eines Fahrtenbuchs<br />

sowie <strong>de</strong>r Ortung <strong>de</strong>r Fahrzeuge zur<br />

Koordination und aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sicherheit.<br />

„Und genau das bietet Vispiron mit <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nmanagementsystem“,<br />

ver<strong>de</strong>utlicht K.-Theodor<br />

Hermann. Auf einer Messe lernten sich Urs Ruf<br />

und K.-Theodor Hermann kennen und im gemeinsamen<br />

Gespräch wur<strong>de</strong> das Interesse an <strong>de</strong>n Telematiklösungen<br />

aus <strong>de</strong>m Hause Vispiron geweckt.<br />

Und um diese ausführlich zu testen, wur<strong>de</strong>n in<br />

Österreich 20 Fahrzeuge mit <strong>de</strong>r Hardware ausgerüstet<br />

und <strong>de</strong>r Gebrauch bei <strong>de</strong>n alltäglichen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen überprüft. Da die Lösungen <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkleiter überzeugen konnten, arbeiten die<br />

bei<strong>de</strong>n Unternehmen seit Mitte <strong>de</strong>s letzten Jahres<br />

erfolgreich zusammen.<br />

Da die Messungen oft in schlecht zugänglichem<br />

und unwegsamem Gelän<strong>de</strong> durchgeführt wer<strong>de</strong>n,<br />

ist es für Urs Ruf wichtig, immer zu wissen, wo sich<br />

die eingesetzten Fahrzeuge befin<strong>de</strong>n. „Das ist ein<br />

All-Seasons-Geschäft, und da können wir <strong>de</strong>n Aufbau<br />

<strong>de</strong>r Geräte und die Durchführung <strong>de</strong>r Messungen<br />

nicht vom Wetter o<strong>de</strong>r unwegsamen Gelän<strong>de</strong><br />

abhängig machen. Deshalb kommen bei uns auch<br />

überwiegend gelän<strong>de</strong>gängige Fahrzeuge wie zum<br />

Beispiel <strong>de</strong>r VW Amarok zum Einsatz“, erklärt Urs<br />

Ruf. Dies ver<strong>de</strong>utlicht wie<strong>de</strong>r, wie speziell die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

an diesen Fuhrpark sind und zeigt<br />

auch das erhöhte Risiko, <strong>de</strong>m sowohl die Fahrer<br />

Vispiron<br />

Vispiron glie<strong>de</strong>rt seine Geschäftstätigkeit in vier<br />

Bereiche. Messtechnik wird weltweit seit über 25<br />

Jahren im Bereich <strong>de</strong>r Drehschwingungsanalyse<br />

von Motoren, Getrieben o<strong>de</strong>r Turbinen eingesetzt.<br />

Bei Energy wer<strong>de</strong>n Modul-Montagesysteme<br />

entwickelt und schlüsselfertige Photovoltaik-<br />

Kraftwerke <strong>de</strong>r Megawattklasse gebaut. Im <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

wird ein Fahrtenbuch Management<br />

System angeboten. Engineering ist mit <strong>de</strong>n<br />

Schwerpunkten Elektrotechnik und Informationstechnologie<br />

Entwicklungspartner zahlreicher<br />

Industrieunternehmen. www.vispiron.<strong>de</strong><br />

16<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


PRAXIS<br />

Urs Ruf:<br />

„Das ist ein All-<br />

Seasons-Geschäft<br />

... Deshalb kommen<br />

bei uns auch<br />

überwiegend<br />

gelän<strong>de</strong>gängige<br />

Fahrzeuge wie<br />

zum Beispiel <strong>de</strong>r<br />

VW Amarok zum<br />

Einsatz“<br />

<strong>als</strong> auch die Fahrzeuge ausgesetzt sind. Denn sollte<br />

beispielsweise ein Fahrzeug wegen eines technischen<br />

Defektes liegen bleiben o<strong>de</strong>r ein Fahrer<br />

verletzungsbedingt nicht weiter fahren können,<br />

muss Hilfe zielgenau koordiniert wer<strong>de</strong>n. „Wie<br />

wichtig dies ist, wird einem erst bewusst, wenn<br />

man sich vor Augen führt, dass ein ausgebautes<br />

Straßennetz in <strong>de</strong>n meisten Messgebieten reines<br />

Wunsch<strong>de</strong>nken ist“, erläutert Urs Ruf. Unterstützung<br />

muss dann im wahrsten Sinne „über Stock<br />

und Stein“ koordiniert wer<strong>de</strong>n. „Hier kann <strong>de</strong>r<br />

hohe Detaillierungsgrad und die nahezu beliebig<br />

lange Aufzeichnung <strong>de</strong>r Routen seine Vorteile<br />

ausspielen“, fügt K.-Theodor Hermann hinzu und<br />

ergänzt: „Bei DMT kommen zwei beson<strong>de</strong>re Funktionen<br />

<strong>de</strong>s Systems zum Tragen: das sogenannte<br />

Geofencing und Timefencing.“ Diese intelligente<br />

Positionsüberwachung unterstützt beispielsweise<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen, wenn ein Fahrzeug<br />

ein zuvor <strong>de</strong>finiertes Gebiet verlässt o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>rerseits in einem Zeitraum genutzt wird, zu<br />

<strong>de</strong>m es nicht vorgesehen ist, beispielsweise nach<br />

Feierabend. Tritt einer <strong>de</strong>r Fälle ein, kann ein Verantwortlicher<br />

automatisch anhand einer E-Mail<br />

o<strong>de</strong>r einer SMS über diese Abweichung informiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Dieser kann dann gegebenenfalls zusätzlich<br />

<strong>de</strong>n Fahrer über das Verlassen <strong>de</strong>s Zielgebietes<br />

informieren, falls er es selbst nicht bemerkt<br />

hat. Die Funktion ist natürlich auch im Falle eines<br />

Diebstahls äußerst nützlich.<br />

Kein gläserner Mensch<br />

„Damit wir diese Funktionen auch nutzen können,<br />

haben wir bereits zu Beginn <strong>de</strong>n Betriebsrat mit<br />

an Bord genommen“, erklärt <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

und ergänzt: „Am Anfang dachten wir, dass die<br />

Einführung <strong>de</strong>s Systems ein Stolperstein wird,<br />

aber auch die Fahrer haben sich schnell mit <strong>de</strong>m<br />

System arrangiert und begrüßen die ein<strong>de</strong>utige<br />

I<strong>de</strong>ntifikation mittlerweile, da es ihnen so möglich<br />

ist, genau nachzuweisen, wann und wo sie ein<br />

Fahrzeug bewegt haben.“ Um Anlaufschwierigkeiten<br />

o<strong>de</strong>r Akzeptanzprobleme zu verringern, wur<strong>de</strong>n<br />

im Testversuch überwiegend die beson<strong>de</strong>rs<br />

begehrten Mo<strong>de</strong>lle mit <strong>de</strong>n Telematiklösungen<br />

ausgerüstet. So hatten die Fahrer die Wahl, ob sie<br />

ihr Wunschmo<strong>de</strong>ll fahren und <strong>de</strong>n Test aktiv unterstützen<br />

o<strong>de</strong>r auf ein weniger begehrtes Mo<strong>de</strong>ll<br />

zurückgreifen. Dies war sicherlich <strong>de</strong>r Akzeptanz<br />

<strong>de</strong>r Telematikanwendungen sehr zuträglich. Einige<br />

Fahrer hatten zwar nach wie vor Be<strong>de</strong>nken, zum<br />

„gläsernen Menschen“ zu wer<strong>de</strong>n, aber die durchweg<br />

positiven Vorteile <strong>de</strong>r Anwendungen konnten<br />

K.-Theodor<br />

Hermann:<br />

„Dieses Thema<br />

braucht Zeit im<br />

Unternehmen<br />

und muss<br />

reifen“<br />

auch jene Mitarbeiter überzeugen. „Dieses Thema<br />

braucht Zeit im Unternehmen und muss reifen“,<br />

weiß K.-Theodor Hermann zu berichten. Aus <strong>de</strong>n<br />

Erfahrungen <strong>als</strong> Ausstatter zahlreicher <strong>Flotte</strong>n<br />

von kommunalen und öffentlich-rechtlichen Unternehmen<br />

mit zum Teil stark ausgeprägten Mitarbeitervertretungen<br />

ist bekannt, wie wichtig eine<br />

frühzeitige Beteiligung <strong>de</strong>r Mitarbeitervertretung<br />

ist.<br />

Ein weiterer Aspekt für die Akzeptanz dürfte die<br />

Tatsache sein, dass keine persönlichen Daten in<br />

die Datenbank von Vispiron übertragen wer<strong>de</strong>n.<br />

DMT hat sich entschie<strong>de</strong>n alle Fahrerdaten in einer<br />

geson<strong>de</strong>rten Datenbank abzulegen. Je<strong>de</strong>m<br />

Fahrer wird dabei eine ein<strong>de</strong>utige ID zugeordnet.<br />

Diese ID wird im System von Vispiron eingepflegt<br />

und mit <strong>de</strong>m jeweiligen I<strong>de</strong>ntifikationschip auf<br />

(Fortsetzung auf S. 18)<br />

Ausgelassener Winterspaß,<br />

sicherer Halt.<br />

Kurze Bremswege,<br />

wenn es drauf ankommt.<br />

www.continental-reifen.<strong>de</strong>


PRAXIS<br />

<strong>de</strong>m Führerschein verknüpft. Ohne die notwendige<br />

Dechiffrierungsdatei kann somit kein Rückschluss<br />

auf <strong>de</strong>n Fahrer gezogen wer<strong>de</strong>n. „Anhand<br />

dieser Umsetzung konnten wir <strong>de</strong>n Fahrern zeigen,<br />

dass es uns nicht um die Person selbst und<br />

auch nicht um eine Leistungskontrolle geht“,<br />

erklärt Urs Ruf. Lediglich im Falle eines sogenannten<br />

Events, wie zum Beispiel <strong>de</strong>m Verlassen<br />

<strong>de</strong>s vorgegebenen Aktionsraumes o<strong>de</strong>r bei einem<br />

Unfall, wird die ID mit <strong>de</strong>m zugeordneten Fahrer<br />

verknüpft, um das weitere Vorgehen sinnvoll zu<br />

koordinieren. Dieses Vorgehen überzeugte auch<br />

<strong>de</strong>n letzten Skeptiker.<br />

K.-Theodor Hermann (Leiter Vertrieb bei Vispiron, re.), Urs Ruf (Technikkoordinator,<br />

Logistik & Support Explorationsseismik bei DMT, M.) und Stephan Hahnel (<strong>Flotte</strong>nmanagement,<br />

li.) sprechen über <strong>de</strong>n vielfältigen Einsatz von Telematikanwendungen<br />

Voraussetzung<br />

Die Basis <strong>de</strong>r eingesetzten Technik bil<strong>de</strong>t die Telematikbox<br />

von Vispiron. Diese ist in <strong>de</strong>r Regel<br />

mit <strong>de</strong>m CAN-Bus <strong>de</strong>s Fahrzeugs verbun<strong>de</strong>n und<br />

kann so beispielsweise auf <strong>de</strong>n exakten Kilometerstand<br />

und weitere Werte <strong>de</strong>s Fahrzeugs, wie<br />

<strong>de</strong>n Verbrauch, zurückgreifen. Erweitert wer<strong>de</strong>n<br />

die Funktionen durch das Ortungsmodul, um<br />

Start- und Endpunkt einer Fahrt zu erfassen,<br />

da diese Daten bei <strong>de</strong>r Führung eines elektronischen<br />

Fahrtenbuchs zwingend erfor<strong>de</strong>rlich sind.<br />

Zusätzlich kann das Fahrzeug damit in Echtzeit<br />

geortet wer<strong>de</strong>n, um zum Beispiel das Geofencing<br />

durchzuführen. Aber „auch bei <strong>de</strong>r schnellen Koordination<br />

von Servicefahrzeugen kommt diese<br />

Funktionalität zum Einsatz“, merkt K.-Theodor<br />

Hermann an und fügt hinzu: „Denn nur so kann<br />

sichergestellt wer<strong>de</strong>n, dass das nächste Fahrzeug<br />

bei zeitkritischen Serviceangelegenheiten zum<br />

Einsatz kommt.“ Für DMT spielt die Aufzeichnung<br />

<strong>de</strong>r Routen zusätzlich eine wichtige Rolle, um<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatzansprüchen entgegenzuwirken,<br />

wenn unklar ist, ob ein Fahrzeug ohne Erlaubnis<br />

<strong>de</strong>s Besitzers über <strong>de</strong>ssen Grundstück gefahren<br />

sein soll. Anhand <strong>de</strong>r Positionsdaten kann ein<br />

solcher Vorfall zweifelsfrei nachvollzogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die erfassten Daten wer<strong>de</strong>n über das Mobilfunknetz<br />

an <strong>de</strong>n Server versen<strong>de</strong>t. Hierbei kommen<br />

han<strong>de</strong>lsübliche SIM-Karten zum Einsatz. Je<br />

nach Einsatzgebiet kann hierbei unterschie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n, ob die Daten in Echtzeit an <strong>de</strong>n Server<br />

übertragen wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r wie zum Beispiel bei<br />

einem Auslandseinsatz erst nach<strong>de</strong>m wie<strong>de</strong>r ein<br />

<strong>de</strong>utsches Funknetz erreicht wird. Der Speicher<br />

für die Daten reicht dabei für mehrere Wochen<br />

und wur<strong>de</strong> bisher noch nie ausgereizt. Wird auch<br />

im Ausland auf eine Echtzeit-Anzeige <strong>de</strong>r Positionen<br />

Wert gelegt, kann man auf SIM-Karten mit<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Roaming-Verträgen o<strong>de</strong>r lan<strong>de</strong>sspezifischen<br />

Tarifen zurückgreifen. Diese Lösung<br />

wird auch bei DMT angewen<strong>de</strong>t, wie aktuell bei<br />

einem Projekt in Frankreich. Eine weitere wichtige<br />

Funktionalität ist die direkte Führerscheinkontrolle<br />

am Fahrzeug. Ohne <strong>de</strong>n entsprechend<br />

ausgestatteten Führerschein und die Freigabe<br />

für das Fahrzeug, lassen sich die Fahrzeuge nicht<br />

starten. „Das Bekleben <strong>de</strong>r Führerscheine übernimmt<br />

meist ein lokaler Fuhrparkverantwortlicher,<br />

da ich <strong>als</strong> zentraler <strong>Flotte</strong>nmanager nicht<br />

überall vor Ort bin“, erklärt Urs Ruf und ver<strong>de</strong>utlicht<br />

dabei wie<strong>de</strong>r einmal wie sehr sich diese <strong>Flotte</strong><br />

von herkömmlichen Fuhrparks unterschei<strong>de</strong>t.<br />

International<br />

Bereits in sechs Län<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> das System von<br />

Vispiron erfolgreich von DMT eingesetzt. Angefangen<br />

in Österreich über Deutschland, Spanien,<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, Dänemark und aktuell in Frankreich.<br />

In Georgien kamen zwar zwei Fahrzeuge mit <strong>de</strong>r<br />

Telematikbox zum Einsatz, diese war jedoch <strong>de</strong>aktiviert,<br />

da <strong>de</strong>r Aufgabenbereich <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

nur sehr gering war. Die vertraglich vorgesehene<br />

Grundlaufzeit <strong>de</strong>s Systems kann bei Bedarf unterbrochen<br />

wer<strong>de</strong>n, wenn beispielsweise Dienstwagen<br />

nicht benötig wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r die <strong>Flotte</strong> für ein<br />

neues Projekt vorbereitet wird. Ebenso unkompliziert<br />

gestalten sich <strong>de</strong>r Support und die Wartung<br />

<strong>de</strong>r Box, <strong>de</strong>nn diese ist nahezu wartungsfrei. Lediglich<br />

durch die ständige Weiterentwicklung <strong>de</strong>r<br />

Software sind von Zeit zu Zeit Updates <strong>de</strong>r Software<br />

notwendig. Hierzu ist jedoch kein Eingreifen<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkmanager notwendig. Die Updates<br />

können „over the air“ per Funk realisiert wer<strong>de</strong>n,<br />

sodass die Box we<strong>de</strong>r ausgebaut noch an ein an<strong>de</strong>res<br />

Gerät angeschlossen wer<strong>de</strong>n muss. Diese<br />

Funktionalität wird ebenfalls genutzt, falls ein<br />

Fahrer seinen Führerschein vergessen o<strong>de</strong>r verloren<br />

hat – natürlich nicht im Zusammenhang mit<br />

einem Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung.<br />

Denn dann muss das Fahrzeug auch ohne<br />

<strong>de</strong>n Führerschein gestartet wer<strong>de</strong>n können.<br />

Im Falle eines Ausfalls <strong>de</strong>r Box, bei <strong>de</strong>m die<br />

Fernwartung nicht mehr weiterhilft, kann Vispiron<br />

durch ein europaweites Partnernetz relativ<br />

schnell Vor-Ort-Support anbieten. „Dies wird<br />

zusätzlich durch die kostenfreie Hotline von Vispiron,<br />

die 24 Stun<strong>de</strong>n am Tag und sieben Tage<br />

die Woche für unsere Kun<strong>de</strong>n besetzt ist, unterstützt“,<br />

hebt K.-Theodor Hermann hervor. Bisher<br />

wur<strong>de</strong> lediglich ein Gerät ausgetauscht, was<br />

wie<strong>de</strong>rum für die Technik <strong>de</strong>r Box spricht. Denn<br />

die Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n schließlich nicht nur bei<br />

Schönwetterbedingungen bewegt und sind oft<br />

<strong>de</strong>utlich höheren Verschmutzungen ausgesetzt,<br />

<strong>als</strong> es bei einem normalen Außendienstfahrzeug<br />

<strong>de</strong>r Fall ist.<br />

Parallelbetrieb<br />

Im Fuhrpark von Urs Ruf kommt simultan eine<br />

zweite Softwarelösung zum Einsatz, die <strong>de</strong>r Wartung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> dient. Diese Funktion könnte auch<br />

die Software von Vispiron übernehmen, aber<br />

<strong>de</strong>rzeit greift man auf die eingespielte Lösung<br />

zurück. Dennoch ist es geplant, über die Schnittstellen<br />

von Vispiron die aktuellen Kilometerstän<strong>de</strong><br />

und Geodaten in das vorhan<strong>de</strong>ne Wartungssystem<br />

zu übertragen. Hierzu bedarf es jedoch noch<br />

einiger Programmierarbeit für die vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Software. Verbun<strong>de</strong>n mit einer Verringerung <strong>de</strong>s<br />

Arbeitsaufwan<strong>de</strong>s ist anhand <strong>de</strong>r automatischen<br />

Übertragung <strong>de</strong>r aktuellen Kilometerstän<strong>de</strong> eine<br />

genauere Koordination <strong>de</strong>r Wartungsarbeiten<br />

möglich.<br />

Zeitgeist<br />

Alle erfassten Fahrdaten – wer hat wann welche<br />

Fahrt wohin gemacht – können bereits jetzt auf<br />

mobilen Endgeräten angesehen und ergänzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Hierzu zählt vor allem <strong>de</strong>r Zweck <strong>de</strong>r Fahrt,<br />

<strong>de</strong>r in einem Fahrtenbuch nicht fehlen darf und<br />

nicht automatisch, wie all die an<strong>de</strong>ren Werte<br />

durch die Telematikbox erfasst wer<strong>de</strong>n kann. Jedoch<br />

bietet das Gerät bei wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Zielen<br />

<strong>de</strong>n Fahrtzweck automatisch <strong>als</strong> Option zur Auswahl<br />

an und erleichtert damit die Führung <strong>de</strong>s<br />

Fahrtenbuchs erheblich. Diese Funktionalität ist<br />

heutzutage Standard in dieser Produktfamilie.<br />

Aufwendiger hingegen ist das Buchungstool von<br />

Vispiron, welches sich beson<strong>de</strong>rs für <strong>de</strong>n Einsatz<br />

von Poolfahrzeugen anbietet. Es kann bei <strong>de</strong>r Buchung<br />

bereits La<strong>de</strong>zustand <strong>de</strong>r Batterie o<strong>de</strong>r Füllstand<br />

<strong>de</strong>s Tanks berücksichtigen, wenn man <strong>de</strong>n<br />

Verwendungszweck beziehungsweise das Fahrziel<br />

angibt.<br />

DMT<br />

Als eines von sechs Geschäftsfel<strong>de</strong>rn bei DMT beschäftigt<br />

sich Exploration & Geosurvey mit geologischen,<br />

geophysikalischen und geodätischen<br />

Messungen und Erkundungen für die Exploration<br />

im Bergbau, für die Öl- und Gasgewinnung sowie<br />

für <strong>de</strong>n Spezialtiefbau. Mit intelligenten Präzisionsinstrumenten<br />

– Entwicklung im eigenen Haus,<br />

Vertrieb weltweit – und einem interdisziplinären<br />

Team misst, bearbeitet, interpretiert, überwacht,<br />

begutachtet und dokumentiert Exploration & Geosurvey<br />

Geodaten weltweit. www.dmt.<strong>de</strong><br />

18<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


www.volkswagen.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Was alle Mitarbeiter wollen, schafft <strong>de</strong>r neue Golf Variant 1 spielend: die<br />

perfekte Kombination aus Leistung und Entspannung. Schließlich trifft bei<br />

ihm großer Komfort – u. a. dank ergoActive Sitzen 2 und Dynaudio Soundsystem<br />

2 – auf effiziente TSI- und TDI-Motoren mit BlueMotion Technology<br />

und einen geräumigen Kofferraum mit 100 Litern mehr <strong>als</strong> sein Vorgänger.<br />

1<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3 – 3,9, CO 2-Emissionen in<br />

g/km: kombiniert 124 – 102. 2 Optionale Ausstattung. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung<br />

gegen Mehrpreis.


PRAXIS<br />

Bei <strong>de</strong>r Aussteuerung von Fahrzeugen können sich Peter Kuhl (Leiter Neuwagen-/<br />

Gebrauchtwagen-Disposition DB Fuhrpark, links) und Uwe Lotz (Leiter Produktbereich<br />

Autohaus/Fahrzeugverkauf DB Fuhrpark, Mitte) auf die Unterstützung von Peter Lindner<br />

(Vorstandsmitglied Auktion & Markt, rechts) verlassen<br />

Unterm Hammer<br />

Mit insgesamt etwa 80.000 Fahrzeugen zählt die<br />

<strong>Flotte</strong> <strong>de</strong>r Fuhrpark Gruppe zu <strong>de</strong>n größten in<br />

Deutschland. Angefangen vom Kleinstwagen, wie<br />

<strong>de</strong>m Smart, über leichte und schwere Nutzfahrzeuge<br />

bis zum schweren Lkw mit militärischer<br />

Son<strong>de</strong>rausstattung fin<strong>de</strong>n sich alle Fahrzeugsegmente<br />

in diesem Fuhrpark wie<strong>de</strong>r. Die DB FuhrparkService<br />

und ihre Schwestergesellschaften<br />

DB Rent, BwFuhrparkService, Mobility Solutions<br />

in <strong>de</strong>r Schweiz und die DB Mobility Services Austria<br />

fungieren <strong>als</strong> Mobilitätsdienstleister für die<br />

Deutsche Bahn, die Bun<strong>de</strong>swehr, die Schweizer<br />

Post und <strong>de</strong>n externen Markt.<br />

Bereits 1996 begann die Tochtergesellschaft <strong>de</strong>r<br />

Deutschen Bahn AG <strong>de</strong>n Fuhrpark <strong>de</strong>r Bahn von<br />

Frankfurt am Main zentral zu verwalten und im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Langzeitmieten an <strong>de</strong>n Konzern zu<br />

vermieten. Neben <strong>de</strong>r Beratung <strong>de</strong>s Deutsche<br />

Bahn Konzerns in allen Fuhrparkangelegenheiten<br />

und <strong>de</strong>r Gewährleistung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen<br />

Durchführung <strong>de</strong>r gesetzlich vorgeschriebenen<br />

Fristen, <strong>de</strong>r Koordinierung <strong>de</strong>r Instandhaltungen<br />

und <strong>de</strong>r Übernahme <strong>de</strong>r gesamten Abwicklung<br />

im Scha<strong>de</strong>nsfall gehört unter an<strong>de</strong>rem auch <strong>de</strong>r<br />

Ein- und Verkauf von Fahrzeugen zum Portfolio<br />

<strong>de</strong>r DB Fuhrpark. Die Vermarktung von firmeneigenen<br />

Gebrauchtwagen und Neuwagen erfolgt<br />

dabei über drei unterschiedliche Kanäle: Begonnen<br />

wur<strong>de</strong> 1996 ausschließlich mit <strong>de</strong>m Verkauf<br />

an Wie<strong>de</strong>rverkäufer über bun<strong>de</strong>sweite Ausschreibungen.<br />

Mit <strong>de</strong>r Eröffnung <strong>de</strong>s ersten Autohauses<br />

in Frankfurt am Main im Jahr 1997 startete auch<br />

<strong>de</strong>r Verkauf <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nrückläufer an Endverbraucher.<br />

Mit <strong>de</strong>m Bezug <strong>de</strong>s neuen DB Autohauses in<br />

Frankfurt-Nie<strong>de</strong>rrad am Main mit angeschlossenem<br />

Opel-Servicebetrieb im Jahr 2012 und <strong>de</strong>n<br />

zwei weiteren seit 2007 existieren<strong>de</strong>n markengebun<strong>de</strong>nen<br />

Autohäusern in Schweinfurt und<br />

Cloppenburg ist man in <strong>de</strong>r Lage, Endkun<strong>de</strong>n das<br />

gesamte Portfolio eines Autohauses anbieten zu<br />

können.<br />

Schon frühzeitig erkannte das in Frankfurt ansässige<br />

Unternehmen, dass aufgrund <strong>de</strong>r Fahrzeugmenge<br />

noch ein weiterer Vertriebskanal<br />

vonnöten ist, um <strong>de</strong>n Markt bun<strong>de</strong>sweit wie auch<br />

international bedienen zu können. So kam <strong>de</strong>r<br />

erste Kontakt mit Auktion & Markt durch <strong>de</strong>n Besuch<br />

von Versteigerungen in Mainz in <strong>de</strong>n Jahren<br />

1998/1999 zustan<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>n Jahren 2001/2002<br />

fan<strong>de</strong>n die ersten gemeinsamen Auktionen in<br />

Form von Live-Versteigerungen an verschie<strong>de</strong>nen<br />

Standorten innerhalb Deutschlands statt.<br />

Diese wur<strong>de</strong>n im Wesentlichen genutzt – wie<br />

wahrscheinlich bei vielen an<strong>de</strong>ren Remarketingorganisationen<br />

nicht an<strong>de</strong>rs – zum Abverkauf<br />

von Fahrzeugen mit hohen Laufleistungen o<strong>de</strong>r<br />

größeren Schä<strong>de</strong>n sowie Inzahlungnahmen mit<br />

ungewisser Historie. Mit <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r<br />

Online-Auktionsplattform Autobid.<strong>de</strong> im Jahre<br />

2003 verschoben sich die Versteigerung aus <strong>de</strong>m<br />

Fahrzeugbestand <strong>de</strong>r Fuhrpark Gruppe von <strong>de</strong>r<br />

Live-Auktion zunehmend in <strong>de</strong>n Online-Auktionskanal,<br />

über <strong>de</strong>n heute über 90 Prozent <strong>de</strong>r Versteigerungen<br />

erfolgen.<br />

Geschäftsbeziehungen<br />

Seit mehr <strong>als</strong> zehn Jahren unterstützt die Auktion<br />

& Markt AG die DB Fuhrpark bei <strong>de</strong>r Vermarktung<br />

von Neu- und Gebrauchtwagen. Dabei<br />

hat sich eine Art Symbiose zwischen <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />

Vertriebskanälen, vom Geschäft in<br />

<strong>de</strong>n eigenen Autohäusern über das Han<strong>de</strong>lsgeschäft<br />

im Bereich B2B bis hin zu <strong>de</strong>n Auktionen,<br />

entwickelt. „Durch die Nutzung von Vertriebswegen,<br />

die explizit auf das Portfolio unseres Kun<strong>de</strong>n<br />

abgestimmt sind, kann das Volumen abhängig<br />

von <strong>de</strong>r Marktentwicklung dahin gesteuert wer<strong>de</strong>n,<br />

wo <strong>de</strong>r größtmögliche Erlös zu erwarten<br />

ist“, weiß Peter Lindner, Vorstandsmitglied <strong>de</strong>r<br />

Auktion & Markt AG, zu berichten. Hinzu kommt,<br />

dass durch die effiziente Steuerung in die Vertriebskanäle,<br />

die bereits zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Rückgabe<br />

erfolgt, die Standzeiten reduziert und die<br />

bestmöglichen Marktpreise für die Gebrauchtwagen<br />

erzielt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Zunächst wickelte <strong>de</strong>r Gebrauchtwagenvermarkter<br />

aus Wiesba<strong>de</strong>n vor allem Fahrzeuge mit lan-<br />

Uwe Lotz:<br />

„Durch <strong>de</strong>n<br />

Start <strong>de</strong>r Online-<br />

Auktionsplattform<br />

Autobid.<strong>de</strong> ließen<br />

sich sowohl Standzeiten<br />

<strong>als</strong> auch<br />

Logistikkosten<br />

minimieren, da<br />

<strong>de</strong>r Transport zur<br />

Auktionsstelle<br />

nicht vonnöten<br />

ist“<br />

20<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


PRAXIS<br />

Peter Lindner:<br />

„Die größte Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

bei<br />

<strong>de</strong>r Vermarktung<br />

von Son<strong>de</strong>rfahrzeugen<br />

ist<br />

zunächst, <strong>de</strong>n<br />

passen<strong>de</strong>n Markt<br />

zu fin<strong>de</strong>n, um<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

die bestmöglichen<br />

Ergebnisse liefern<br />

zu können“<br />

gen Standzeiten für die DB Fuhrpark ab. Mittlerweile<br />

hat sich <strong>de</strong>r Vertrieb über die Online-Auktionsplattform<br />

Autobid.<strong>de</strong> über <strong>de</strong>n gesamten<br />

Fahrzeugbestand <strong>de</strong>s Mobilitätsdienstleisters<br />

ausgeweitet. „Wir haben erkannt, dass sich über<br />

diesen Vertriebskanal neue Zielgruppen erreichen<br />

lassen. So wer<strong>de</strong>n beispielsweise auch neue<br />

Händler auf unser Unternehmen aufmerksam gemacht,<br />

die über die Auktion hinweg <strong>de</strong>n direkten<br />

Kontakt zu uns suchen, was sich bereits in neuen<br />

Geschäftsbeziehungen bemerkbar macht“, erläutert<br />

Uwe Lotz, Leiter Produktbereich Autohaus/<br />

Fahrzeugverkauf bei <strong>de</strong>r DB Fuhrpark. Auch an<br />

an<strong>de</strong>rer Stelle ergeben sich Vorteile durch die<br />

Online-Auktion: „Wirklich interessant wur<strong>de</strong> es<br />

dann, <strong>als</strong> Autobid.<strong>de</strong> startete. Ab diesem Zeitpunkt<br />

konnten wir uns darauf beschränken, dass<br />

die Fahrzeuge an <strong>de</strong>m Standort verbleiben, an<br />

<strong>de</strong>m sie ausgesteuert wer<strong>de</strong>n. Das be<strong>de</strong>utet, dass<br />

kein Transport zur Auktionsstelle vonnöten ist,<br />

wodurch sich sowohl Standzeiten <strong>als</strong> auch Logistikkosten<br />

minimieren lassen“, ergänzt Uwe Lotz.<br />

Auch Auktion & Markt konnte viele positive Erfahrungen<br />

aus <strong>de</strong>r Geschäftsbeziehung mit <strong>de</strong>m Mobilitätsdienstleister<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Bahn ziehen.<br />

So ließen sich insbeson<strong>de</strong>re durch die Vermarktung<br />

von Spezialfahrzeugen eine Vielzahl von<br />

neuen Märkten erschließen. Dabei ist beispielsweise<br />

ein guter Kun<strong>de</strong>nstamm in Zentralosteuropa<br />

und im Baltikum gewachsen, wo vor allem<br />

<strong>de</strong>r Nutzfahrzeugbestand auf großes Interesse<br />

stößt. Daher fin<strong>de</strong>n mittlerweile wöchentlich<br />

Auktionen mit Fahrzeugen aus <strong>de</strong>m Bestand <strong>de</strong>r<br />

Fuhrpark Gruppe statt, was sich im Jahr zu einem<br />

Volumen von circa 1.500 Fahrzeugen summiert.<br />

Fahrzeugaussteuerung<br />

Neben <strong>de</strong>r reinen Versteigerung bietet Auktion<br />

& Markt maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösungen für<br />

je<strong>de</strong>s Fahrzeugportfolio an. So ist es für <strong>de</strong>n<br />

Vermarktungsspezialist durch ein europaweites<br />

Servicenetz möglich, auf die speziellen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

beim Rücknahmeprozess einzugehen.<br />

Dabei kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> aus einem umfangreichen<br />

Serviceangebot die für ihn passen<strong>de</strong>n Leistungen<br />

auswählen. Beginnend bei <strong>de</strong>r Fahrzeugrücknahme<br />

bestehend aus <strong>de</strong>r Abmeldung, <strong>de</strong>m Dokumentenhandling,<br />

<strong>de</strong>r Logistik – Transport per<br />

Lkw o<strong>de</strong>r auf eigener Achse –, <strong>de</strong>r Entfernung von<br />

Firmenbrandings und gegebenenfalls Rückrüstung<br />

von Son<strong>de</strong>rfahrzeugen über die Erstellung<br />

von Gutachten, in Form von Zustandsberichten,<br />

Leasingrücknahmeprotokollen o<strong>de</strong>r Unfallgutachten<br />

– auch durch vereidigte Sachverständige.<br />

Darüber hinaus bietet Auktion & Markt mit seiner<br />

DB Fuhrpark<br />

Vereint unter <strong>de</strong>m Geschäftsfeld DB Fuhrpark agieren<br />

die DB FuhrparkServices GmbH, <strong>als</strong> Mobilitätsdienstleister<br />

für <strong>de</strong>n Deutsche Bahn Konzern in allen<br />

Fuhrparkangelegenheiten, und die DB Rent GmbH,<br />

<strong>als</strong> Anbieter von intelligenten Mobilitätskonzepten<br />

und Vernetzungsstrategien von Verkehrssystemen für<br />

<strong>de</strong>n freien Markt. Dabei reicht das Leistungsportfolio<br />

<strong>de</strong>r DB Fuhrpark vom Mietwagen und -fahrrad über<br />

Limousinen-Service, <strong>Flotte</strong>nmanagement, Full-Service-Leasing<br />

und einem exklusiven Chauffeurservice<br />

bis hin zum Neu- und Gebrauchtwagen-Verkauf. An<br />

<strong>de</strong>n Standorten Frankfurt am Main, Schweinfurt und<br />

Cloppenburg erfolgt die Vermarktung von firmeneigenen<br />

Gebrauchtwagen und Neuwagen in DB Autohäusern.<br />

www.dbfuhrpark.<strong>de</strong><br />

neuen Consulting-Division umfangreiche Beratungsleistungen,<br />

zum Beispiel für die richtige<br />

Verwendungsentscheidung, <strong>de</strong>n optimalen Vertriebsprozess,<br />

abgestimmte Marketingkampagnen,<br />

IT-Lösungen und Online-Services.<br />

Im Falle <strong>de</strong>r DB Fuhrpark übernimmt Auktion &<br />

Markt <strong>de</strong>n Prozess ab <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Datenübermittlung.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, dass ein Kun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Mobilitätsdienstleisters sein Fahrzeug bei einer<br />

<strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweiten DEKRA-Stellen zurückgibt.<br />

Hier erfolgt zunächst die Erstellung eines Bewertungsgutachtens,<br />

welches elektronisch an die<br />

DB Fuhrpark geliefert wird. Im nächsten Schritt<br />

wer<strong>de</strong>n die unterschiedlichen Vertriebskanäle<br />

analysiert, um auf Grundlage von Kenndaten wie<br />

(Fortsetzung auf S. 22)


PRAXIS<br />

Uwe Lotz (Leiter Produktbereich Autohaus/Fahrzeugverkauf,<br />

links), Peter Kuhl (Leiter Neuwagen/<br />

Gebrauchtwagen-Disposition, 2. v. re.) und Peter<br />

Lindner (Vorstandsmitglied Auktion & Markt, 2. v. li.)<br />

erläuterten Steven Bohg (<strong>Flotte</strong>nmanagement, rechts)<br />

die Möglichkeiten <strong>de</strong>r Aussteuerung von Fahrzeugen<br />

Peter Kuhl: „Das<br />

umfassen<strong>de</strong><br />

After-Sales-Management<br />

seitens<br />

Auktion & Markt<br />

reduziert unsere<br />

Risiken auf ein<br />

Minimum“<br />

zum Beispiel Laufleistung o<strong>de</strong>r Rücknahmeschä<strong>de</strong>n<br />

die optimale Vermarktung gewährleisten zu<br />

können. Falls das Fahrzeug beispielsweise für<br />

<strong>de</strong>n Endkun<strong>de</strong>nbereich vorgesehen, durchläuft<br />

es einen Fahrzeugaufbereitungsprozess und wird<br />

an einen <strong>de</strong>r Verkaufsstandorte transportiert. Ist<br />

das Fahrzeug hingegen für die Auktion eingesteuert,<br />

wer<strong>de</strong>n die Fahrzeugdaten – hierzu gehören<br />

sämtliche technische Daten, Serien- und Son<strong>de</strong>rausstattungen<br />

sowie die gesamte Fahrzeughistorie<br />

bezüglich Scha<strong>de</strong>nsverläufe – in das System<br />

von Auktion & Markt eingespeist und das Fahrzeug<br />

von seinem Standort aus in die Vermarktung<br />

gegeben. Hierdurch ergibt sich eine Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r Standtage und <strong>de</strong>r damit einhergehen<strong>de</strong>n Kosten.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n alle Fahrzeugmerkmale in einer<br />

umfassen<strong>de</strong>n Fotodokumentation erfasst und das<br />

Fahrzeug für die Auktion vorbereitet. Bei schweren<br />

Nutzfahrzeugen, Maschinen und Anhängern<br />

aus <strong>de</strong>m Bestand <strong>de</strong>r Fuhrpark-Gruppe verbleiben<br />

die Fahrzeuge am Aussteuerungsort und wer<strong>de</strong>n<br />

direkt in <strong>de</strong>n Auktionsprozess gesteuert.<br />

Vor <strong>de</strong>r Auktion wird <strong>de</strong>r Mobilitätsdienstleister<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Remarketingkan<strong>als</strong><br />

beraten. Um das Portfolio international zu präsentieren,<br />

bietet sich hier beson<strong>de</strong>rs die Variante<br />

<strong>de</strong>r Online-Auktion an, wobei diese mit einem offenen<br />

o<strong>de</strong>r speziell selektierten Bieterkreis durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. „Für uns bietet Autobid.<strong>de</strong><br />

einen ganz beson<strong>de</strong>ren Charme, da wir über diese<br />

Plattform unsere Fahrzeuge schnellstmöglich<br />

vermarkten können und diese zu<strong>de</strong>m nicht noch<br />

transportieren müssen. Gera<strong>de</strong> bei Live-Auktionen<br />

könnte das fehlen<strong>de</strong> Min<strong>de</strong>stgebot dazu führen,<br />

dass wir neben <strong>de</strong>r Einlieferung in ein Auktionscenter<br />

auch <strong>de</strong>n Rücktransport übernehmen<br />

müssten“, erzählt Peter Kuhl, Leiter Neuwagen/<br />

Gebrauchtwagen-Disposition und Verkauf B2B bei<br />

<strong>de</strong>r DB Fuhrpark.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt bei <strong>de</strong>r Fahrzeugvermarktung<br />

ist das After-Sales-Management. Auch<br />

hier übernimmt Auktion & Markt <strong>de</strong>n kompletten<br />

Prozess vom Reklamationsmanagement bis zur<br />

Inkassofor<strong>de</strong>rung. „Durch das umfassen<strong>de</strong> After-<br />

Sales-Management seitens Auktion & Markt reduzieren<br />

sich unsere Risiken auf ein Minimum. Das<br />

be<strong>de</strong>utet, die Zahlung erfolgt vertragsgemäß und<br />

auch Probleme, die etwa bei Exportgeschäften<br />

entstehen, wer<strong>de</strong>n von Auktion & Markt erledigt“,<br />

erläutert Peter Kuhl. Gera<strong>de</strong> die Bindung <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

nimmt heute einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Teil am<br />

Verkaufsprozess ein: „Ungefähr 30 Prozent nimmt<br />

<strong>de</strong>r Bereich After Sales am Gesamtprozess heute<br />

ein. Um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n hier auch die nötige Sicherheit<br />

bieten zu können, überprüfen wir die Bieter<br />

stetig durch eigens hierfür eingerichtete Clearing-Stellen.<br />

Des Weiteren geben wir keine leeren<br />

Versprechungen“, ergänzt Peter Lindner, „unsere<br />

Philosophie ist: Wir machen es, o<strong>de</strong>r wir lassen es,<br />

versucht wird nicht.“<br />

Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

Neben Pkw und leichten sowie schweren Nutzfahrzeugen<br />

zählen auch Son<strong>de</strong>rfahrzeuge zum Fuhrparkprofil<br />

<strong>de</strong>r Fuhrpark Gruppe. Schon <strong>de</strong>r Begriff<br />

„Son<strong>de</strong>rfahrzeuge“ zeigt, dass diese Fahrzeugart<br />

beson<strong>de</strong>re Anfor<strong>de</strong>rungen an das Remarketing<br />

stellt. Dabei steht vor <strong>de</strong>r eigentlichen Vermarktung<br />

zunächst eine Marktanalyse. In Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m europaweit aufgestellten Vermarktungsnetz<br />

von Auktion & Markt wird recherchiert,<br />

in welchen Län<strong>de</strong>rn ein Absatzmarkt für diese<br />

Fahrzeuge besteht. In <strong>de</strong>r Folge wird entschie<strong>de</strong>n,<br />

welche Marketinginstrumente hier zur Anwendung<br />

kommen sollen. Erst danach folgen die Vermarktung<br />

und die dazugehörigen Prozesse: „Für<br />

uns stellen die Dienstleistungen, wie beispielsweise<br />

<strong>de</strong>r Transport und die Rückrüstung von Son<strong>de</strong>rfahrzeugen,<br />

keine großen Hin<strong>de</strong>rnisse dar. Die<br />

größte Herausfor<strong>de</strong>rung ist, zunächst einmal <strong>de</strong>n<br />

passen<strong>de</strong>n Markt für diese Fahrzeuge zu fin<strong>de</strong>n,<br />

damit wir unserem Kun<strong>de</strong>n die bestmöglichen Ergebnisse<br />

liefern“, erklärt das Vorstandsmitglied<br />

<strong>de</strong>r Auktion & Markt AG.<br />

Etwas mehr <strong>als</strong> 16 Prozent <strong>de</strong>s Fahrzeugportfolios<br />

<strong>de</strong>r DB Fuhrpark wird über die Grenzen hinweg<br />

exportiert. Mit gut 50 Prozent ist Zentralosteuropa<br />

dabei <strong>de</strong>r Hauptabnehmer. Auch das Baltikum<br />

zählt mit 21 Prozent zu <strong>de</strong>n geeigneten Marktplätzen<br />

für die Fahrzeuge <strong>de</strong>s Mobilitätsdienstleisters.<br />

Mobile Anwendungen<br />

Auktion & Markt bietet ihren Kun<strong>de</strong>n über eine<br />

iOS- und Android-Webapplikation <strong>de</strong>n mobilen<br />

Zugriff auf ein umfassen<strong>de</strong>s Serviceangebot. Von<br />

<strong>de</strong>r integrierten Bietfunktion über die Verwaltung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge, auf die geboten wur<strong>de</strong>, bis hin zu<br />

Suchaufträgen kann <strong>de</strong>r gesamte Kun<strong>de</strong>nstamm<br />

auch unterwegs permanent auf die Angebote<br />

zugreifen. Daneben steht Auftraggebern, wie<br />

beispielsweise <strong>de</strong>r DB Fuhrpark, <strong>de</strong>r Zugriff auf<br />

das Bewertungssystem Mobiltax, welches durchschnittliche<br />

Verkaufswerte basierend auf aktuell<br />

vermarkteten Fahrzeugen wie<strong>de</strong>rgibt, sowie<br />

Übersichten zu <strong>de</strong>n eingelieferten Fahrzeugen zur<br />

Verfügung.<br />

Zusammenarbeit<br />

Sowohl für die DB Fuhrpark wie auch für die Auktion<br />

& Markt AG steht die Festigung und <strong>de</strong>r Ausbau<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n letzten Jahren gereiften Prozesse bei<br />

<strong>de</strong>r weiteren Zusammenarbeit im Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

So bleibt das Kerngeschäft im Absatz <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nrückläufer<br />

<strong>de</strong>s Mobilitätsanbieters <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Bahn AG nach wie vor das Endkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

über die eigenen Autohäuser. Jedoch möchte man<br />

auch hier weiterhin <strong>de</strong>n Weg eines gesun<strong>de</strong>n Mixes<br />

aller Vertriebskanäle gehen, wozu auch die<br />

Auktionen zählen.<br />

Doch langfristig sieht man bei <strong>de</strong>r Fuhrpark Gruppe<br />

insbeson<strong>de</strong>re beim Thema Son<strong>de</strong>rfahrzeuge<br />

aus <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>swehrportfolio einen Ansatzpunkt<br />

für die Ausweitung <strong>de</strong>r Zusammenarbeit: „Wir<br />

gehen davon aus, dass in <strong>de</strong>n nächsten Jahren<br />

vermehrt Bun<strong>de</strong>swehr-Son<strong>de</strong>rfahrzeuge ausgesteuert<br />

wer<strong>de</strong>n müssen. Hierzu zählen unter an<strong>de</strong>rem<br />

Baumaschinen und Bagger, die für uns eine<br />

neue Herausfor<strong>de</strong>rung darstellen. Gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>n<br />

internationalen Marktplätzen sehen wir für diese<br />

speziellen Fahrzeuge die größten Absatzchancen<br />

und hier wür<strong>de</strong>n wir gerne auf die Erfahrungen<br />

und das Know-how von Auktion & Markt zurückgreifen“,<br />

erzählt Uwe Lotz.<br />

Auktion & Markt<br />

Mit ihrer Marke Autobid.<strong>de</strong> gehört die Auktion & Markt AG<br />

zu <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Gebrauchtwagen-Vermarktern in Europa.<br />

Bis zu 3.000 Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n wöchentlich exklusiv<br />

an registrierte Händler versteigert. Neben <strong>de</strong>r Online-<br />

Auktion auf www.autobid.<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n Fahrzeuge auch<br />

live in bun<strong>de</strong>sweit acht Auktionszentren angeboten. Die<br />

Angebotspalette reicht vom Pkw über leichte und schwere<br />

Nutzfahrzeuge bis hin zu Unfallwagen, Wohnwagen sowie<br />

Motorrä<strong>de</strong>rn. Alle Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n durch namhafte<br />

Hersteller, Markennie<strong>de</strong>rlassungen, Banken, Leasinggesellschaften,<br />

Autovermieter und <strong>Flotte</strong>nbetreiber zu <strong>de</strong>n<br />

Auktionen eingeliefert. www.autobid.<strong>de</strong><br />

22<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


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MANAGEMENT<br />

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Minutenaktuelle RSS-News<br />

24


ue flotte.<strong>de</strong><br />

MANAGEMENT<br />

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Artikel. Ebenfalls praktisch ist das<br />

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<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 25


MANAGEMENT<br />

Breit aufgestellt<br />

Interview mit Klaus Feike (Leiter Vertrieb an Gewerbekun<strong>de</strong>n bei<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge) in Hannover<br />

Amarok<br />

Cross Caddy<br />

Crafter Kombi<br />

Transporter Pritschenwagen<br />

Multivan BlueMotion<br />

Feuerwehrfahrzeug<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Seit <strong>de</strong>m 1. Oktober 2008<br />

sind Sie verantwortlich für das Großkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Deutschland.<br />

Was konnten Sie in diesem Zeitraum erreichen?<br />

Klaus Feike: Seit<strong>de</strong>m ich in dieser Position verantwortlich<br />

bin, hat das Großkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

eine sehr positive Entwicklung genommen. Dies<br />

ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass wir<br />

ein zentral gesteuertes Key-Account-Management<br />

haben, welches zusammen mit <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>lsorganisation<br />

auf Fuhrparkmanager zugeht und<br />

dort gemeinsam die Anfor<strong>de</strong>rungen aufnimmt,<br />

diskutiert und <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong> Lösungen<br />

anbietet. Nur in dieser Wechselbeziehung ist es<br />

möglich, <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen an unsere Produkte<br />

gerecht zu wer<strong>de</strong>n. Dies hat sich in <strong>de</strong>n letzten<br />

Jahren in <strong>de</strong>r Branche bewährt und zeigt uns,<br />

dass wir damit auf <strong>de</strong>m richtigen Weg sind. Weiterhin<br />

war es mir wichtig, <strong>de</strong>n Fokus noch mehr<br />

auf die Produkte <strong>de</strong>r Marke Nutzfahrzeuge zu legen.<br />

Es ist schließlich kein Geheimnis, dass viele<br />

uns „nur“ <strong>als</strong> Marke Volkswagen kennen und wir<br />

automatisch dahingehend eingeordnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Was in erster Linie nicht f<strong>als</strong>ch ist, aber Nutzfahrzeuge<br />

haben grundsätzlich an<strong>de</strong>re und meist<br />

auch viel umfangreichere Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>als</strong> die Pkw. Deshalb war es uns wichtig, unsere<br />

Eigenständigkeit hervorzubringen, was uns mit<br />

<strong>de</strong>m Aufbau eines eigenständigen Key-Account-<br />

Managements gelungen ist.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Im ersten Halbjahr 2013<br />

hat Volkswagen Nutzfahrzeuge weltweit 270.700<br />

Fahrzeuge ausgeliefert. Die Auslieferungszahlen<br />

liegen damit 0,2 Prozent über Vorjahresniveau.<br />

Wo steht Volkswagen Nutzfahrzeuge zahlenmäßig<br />

auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Markt, welche Mo<strong>de</strong>lle<br />

sind die Topseller? Welche sind die Erfolgsrezepte<br />

von Volkswagen Nutzfahrzeuge?<br />

Klaus Feike: Mit <strong>de</strong>m Fokus auf <strong>de</strong>m relevanten<br />

<strong>Flotte</strong>nmarkt, <strong>de</strong>n Dataforce beleuchtet, kann<br />

man sagen, dass je<strong>de</strong>r zweite Stadtlieferwagen<br />

und je<strong>de</strong>r zweite Transporter von <strong>de</strong>r Marke<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge kommt. Unser<br />

Marktanteil liegt in Deutschland bei stolzen 42<br />

Prozent. Ein Teil dieses Erfolgsrezepts hierbei ist<br />

unsere breit aufgestellte Han<strong>de</strong>lsorganisation<br />

mit einem guten Kontakt zu <strong>de</strong>n Fuhrparkmanagern.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Fuhrparkleiter suchen<br />

sparsame, wirtschaftliche und antriebsstarke<br />

Nutzfahrzeuge. Was hat Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

hier zu bieten?<br />

Klaus Feike: Wenn wir heute über sparsame Fahrzeuge<br />

bei <strong>de</strong>r Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />

sprechen, fällt mir ein Stichwort ein – BlueMotion.<br />

In dieser Kategorie haben wir entsprechend<br />

konfigurierte Fahrzeuge, die sich insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Verbrauch sehr gut darstellen. Beispielhaft<br />

sei hier <strong>de</strong>r Transporter T5 BlueMotion genannt.<br />

Dieser hat einen Verbrauch von nur 6,3 Liter auf<br />

100 Kilometer – ein Spitzenwert in dieser Klasse.<br />

O<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r IAA präsentierte Caddy<br />

BlueMotion: Er verbraucht nur 4,5 Liter und ist<br />

somit <strong>de</strong>r sparsamste Caddy aller Zeiten. Die<br />

BlueMotion-Technologie zieht sich mittlerweile<br />

durch die gesamte Produktpalette – so erreichen<br />

auch Crafter und Amarok durch das intelligente<br />

Zusammenspiel von Motor, Motormanagement,<br />

Getriebe, Aerodynamik und Reifen niedrigste<br />

Verbrauchswerte.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Alternative Antriebe stehen<br />

zunehmend im Interesse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n. Mit<br />

welchen Produkten können Sie dieser Nachfrage<br />

entgegenkommen?<br />

Klaus Feike: Beispielsweise ist <strong>de</strong>r Caddy EcoFuel<br />

– eine Erdgasvariante <strong>de</strong>s Caddy – bereits seit<br />

2006 erfolgreich in unserem Sortiment: Seit seiner<br />

Markteinführung ist er das meistverkaufte<br />

Fahrzeug dieser Klasse. Aufgrund <strong>de</strong>r starken<br />

Nachfrage <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n haben wir zusätzlich noch<br />

einen Caddy mit LPG entwickelt, bei <strong>de</strong>m die Fahrer<br />

von <strong>de</strong>m stark ausgebauten Tankstellennetz<br />

profitieren. Mit circa acht Euro kommt man 100<br />

Kilometer weit und damit kann je<strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

etwas anfangen. Ebenso gibt es auch <strong>de</strong>n<br />

Transporter VW T5 mit Erdgasantrieb. Dieser wird<br />

durch eine Tochtergesellschaft in Berlin hergestellt<br />

und hat Dank Erdgas- und Benzintank eine<br />

Reichweite von über 1.100 Kilometern. Eine<br />

elektrische Version <strong>de</strong>s T5 ist vorerst nicht vorgesehen.<br />

Auf <strong>de</strong>r diesjährigen IAA in Frankfurt hat Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge aber eine weitere I<strong>de</strong>e<br />

zum Thema „Urban Commercial Mobility“ präsentiert:<br />

einen elektrisch angetriebenen Stadtlieferwagen<br />

namens „load up!“. Vier Rä<strong>de</strong>r, vier<br />

Türen und trotz kleinster Außenmaße je<strong>de</strong> Menge<br />

Platz dazwischen. Die Vorteile liegen auf <strong>de</strong>r<br />

Hand: Große, enge Städte sind die Heimat kleiner,<br />

wendiger Fahrzeuge. Sein E-Antrieb macht<br />

zu<strong>de</strong>m auch das Fahren in Zero Emissions Zones<br />

möglich. Die ersten Reaktionen auf diese Studie<br />

waren durchaus positiv.<br />

Wir beobachten <strong>de</strong>n Markt sehr genau und wissen<br />

<strong>de</strong>shalb, was <strong>de</strong>r Markt und die Kun<strong>de</strong>n for<strong>de</strong>rn.<br />

Und dank <strong>de</strong>s konzerninternen Baukastensystems<br />

sind wir in <strong>de</strong>r komfortablen Situation,<br />

schnell auf Bedürfnisse reagieren zu können und<br />

schaffen es so, schnellstmöglich die gewünschten<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen zu integrieren. Das geschieht<br />

natürlich nicht von einem auf das an<strong>de</strong>re Jahr,<br />

aber wenn man die Chance hat, auf solche Kom-<br />

26<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


MANAGEMENT<br />

Klaus Feike, Leiter Vertrieb an Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

bei Volkswagen Nutzfahrzeuge,<br />

neben <strong>de</strong>m VW Amarok<br />

ponenten zurückzugreifen, sind Umsetzungen in<br />

mittelfristigen Zeiträumen kein Problem. Sollten<br />

wir <strong>als</strong>o am Markt eine beson<strong>de</strong>re Nachfrage erkennen,<br />

haben wir die Mittel und Wege, <strong>de</strong>n Bedarf<br />

schnellst möglich zu <strong>de</strong>cken.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wo liegen die Schwerpunkte<br />

in <strong>de</strong>r Beschaffung (Leasing/Kauf)? Wie kommt<br />

dabei das Fleet Or<strong>de</strong>ring bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n an?<br />

Klaus Feike: Rund 60 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge im<br />

Großkun<strong>de</strong>nbereich wer<strong>de</strong>n geleast. Dies liegt<br />

unter an<strong>de</strong>rem an unseren beson<strong>de</strong>rs attraktiven<br />

Angeboten, die wir zusammen mit <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Financial Service AG anbieten können. Dabei<br />

spielt die Restwertstabilität unserer Fahrzeuge<br />

eine erhebliche Rolle. Denn diese ermöglicht im<br />

Hinblick auf <strong>de</strong>n TCO-Wert eine beson<strong>de</strong>rs wettbewerbsfähige<br />

Leasingrate. Ein weiterer Grund<br />

für die Nutzung unserer Leasingangebote ist die<br />

ständige Weiterentwicklung unserer Produkte<br />

und Technologien. Diese fließen dann automatisch<br />

nach Ablauf <strong>de</strong>s Leasingvertrages durch<br />

die neuen Fahrzeuge in <strong>de</strong>n Fuhrpark ein. Hierbei<br />

kann es sich um wirtschaftliche, sicherheitsrelevante<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Weiterentwicklungen han<strong>de</strong>ln.<br />

Dabei greifen circa 15 bis 20 Prozent unserer<br />

Kun<strong>de</strong>n auf das eigens angebotene Fleet Or<strong>de</strong>ring<br />

(www.fleet-or<strong>de</strong>ring.<strong>de</strong>) zurück. Anhand<br />

dieses Tools können die Nutzer ihre Fahrzeuge<br />

im Internet konfigurieren und <strong>als</strong> Bestellung an<br />

<strong>de</strong>n Händler sen<strong>de</strong>n. Mit diesen Funktionen und<br />

<strong>de</strong>r ebenfalls integrierten Benutzerverwaltung<br />

für bestellberechtigte Mitarbeiter sorgt dieses<br />

Werkzeug für zusätzliche Zeitersparnis und<br />

Transparenz im <strong>Flotte</strong>nalltag.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Servicebausteinen<br />

und welcher Service- und Infrastruktur<br />

gewährleistet Volkswagen Nutzfahrzeuge die<br />

Umsetzung und Erfüllung <strong>de</strong>r Bedürfnisse <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n für ein effizientes Fuhrparkmanagement?<br />

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n Leasinganbietern? Welchen Vorteil haben<br />

Ihre Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r engen Zusammenarbeit<br />

mit VW Financial Services?<br />

Klaus Feike: Einerseits haben wir <strong>de</strong>n großen<br />

Vorteil für unsere Kun<strong>de</strong>n, dass wir mit unseren<br />

Produkten Marktführer im relevanten <strong>Flotte</strong>nmarkt<br />

sind und an<strong>de</strong>rerseits haben wir mit <strong>de</strong>r<br />

Volkswagen Financial Services einen starken<br />

Partner, <strong>de</strong>r ebenfalls Marktführer ist und es uns<br />

ermöglicht, sehr attraktive Angebote für unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n bereitzuhalten. Dafür bedarf es aber<br />

zusätzlich einer engen Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>nverantwortlichen, um die Angebote genauestens<br />

auf <strong>de</strong>ren Bedarf anzupassen. Ein so<br />

entstan<strong>de</strong>nes Angebot ist zum Beispiel <strong>de</strong>r Baustein<br />

Wartung und Verschleiß. Damit haben wir<br />

<strong>de</strong>n Nerv <strong>de</strong>r Zeit getroffen und bieten diesen<br />

Baustein zu einem Son<strong>de</strong>rtarif an, auf <strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit<br />

viele Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r zurückgreifen.<br />

Ein weiterer und immenser Vorzug für unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r Konzerngroßkun<strong>de</strong>nvertrag.<br />

Durch diesen ist es unseren Kun<strong>de</strong>n möglich, sowohl<br />

die Fahrzeuge <strong>de</strong>r Pkw-Marken <strong>als</strong> auch <strong>de</strong>r<br />

Nutzfahrzeuge zu beziehen. Detaillierte Informationen<br />

dazu fin<strong>de</strong>n Sie auf unserer Internetseite<br />

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

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MANAGEMENT<br />

Zu Gast in Hannover: Klaus Feike (Volkswagen Nutzfahrzeuge,<br />

M.) im Gespräch mit Bernd Franke (re.)<br />

sowie Stephan Hahnel (li.) von <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Beson<strong>de</strong>rs interessant dürfte <strong>de</strong>r KaskoSchutz<br />

<strong>de</strong>r Volkswagen Financial Services sein. Die innovative<br />

Dienstleistung ist ein exklusives Angebot<br />

für neue Leasingfahrzeuge gewerblicher Kun<strong>de</strong>n<br />

und eine Alternative zur Kaskoversicherung. Die<br />

einfache Systematik ermöglicht eine schnelle<br />

Beitragskalkulation ohne Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nsquote, <strong>de</strong>nn maßgeblich für die Beitragszahlung<br />

sind nur die Typklasse <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

und die jährliche Laufleistung. Darüber hinaus<br />

bietet <strong>de</strong>r KaskoSchutz Planungssicherheit in<br />

Form von Beitragskonstanz im Scha<strong>de</strong>nsfall.<br />

Nicht vergessen sollte man auch <strong>de</strong>n Vorteil, dass<br />

das Netz an Nutzfahrzeugzentren relativ engmaschig<br />

ist. Wir haben über 200 Großkun<strong>de</strong>nleistungszentren<br />

mit beson<strong>de</strong>rs geschultem Personal,<br />

das speziell die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Großkun<strong>de</strong>n<br />

berücksichtigt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sie bieten Branchenlösungen<br />

für nahezu je<strong>de</strong>n Bedarf. Welchen Stellenwert<br />

hat das Umbauportal (Umbauten & Aufbauten<br />

für Volkswagen Nutzfahrzeuge) für Ihre<br />

Kun<strong>de</strong>n. Was war dabei eine <strong>de</strong>r herausragendsten<br />

o<strong>de</strong>r auch herausfor<strong>de</strong>rndsten Lösungen?<br />

VW Nutzfahrzeuge-<strong>Flotte</strong>ngeschäft 2013<br />

Verkaufte Einheiten 1–6/2013<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr<br />

Verteilung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäfts in %<br />

Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Produktneuheiten in<br />

<strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />

Anteil Leasing/Kauf in Prozent<br />

Garantiebedingungen<br />

Inspektionsintervalle<br />

Kooperationspartner/Banken<br />

Ansprechpartner<br />

Key-Account-Geschäft<br />

Internetseite für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

270.700<br />

+ 0,2<br />

Caddy 33%, Transporter 52%, Crafter 12%, Amarok 3%<br />

1. Transporter, 2. Caddy, 3. Crafter<br />

k.A.<br />

60%/40%<br />

2 Jahre<br />

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Klaus Feike: Das gesamte Thema Umbauten und<br />

Branchenlösungen ist für einen Nutzfahrzeughersteller<br />

von immenser Wichtigkeit. Deshalb<br />

legen wir sehr viel Wert auf <strong>de</strong>n Ausbau und die<br />

Weiterentwicklung dieses Bereichs. Das Umbau-<br />

Portal (www.umbauportal.<strong>de</strong>) dient dabei maßgeblich<br />

<strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r<br />

Suche nach Möglichkeiten, Fahrzeuge individuell<br />

an <strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungsprofile anzupassen.<br />

Zusätzlich bietet es Händlern beispielsweise im<br />

Verkaufsgespräch die Möglichkeit, <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

visuell zu zeigen, welche Optionen bei <strong>de</strong>r Individualisierung<br />

bestehen. Oft können sich Kun<strong>de</strong>n<br />

erst anhand von Fotos vorstellen, wie vielfältig<br />

die Umbauten ausfallen können. Aber auch die<br />

Aufbauhersteller selbst nutzen das Portal, um<br />

zum Beispiel ihre aktuellen Lösungen vorzustellen.<br />

Hinzu kommt aber auch <strong>de</strong>r Austausch von<br />

technischen Daten wie Aufbaurichtlinien o<strong>de</strong>r<br />

technische Zeichnungen.<br />

Ein beson<strong>de</strong>res Highlight ist <strong>de</strong>r Umbau eines<br />

Volkswagen Crafter zu einer rollen<strong>de</strong>n Arztpraxis.<br />

Bei diesem Pilotprojekt suchen Ärzte, die<br />

typische hausärztliche Leistungen erbringen,<br />

in einem mit Medizintechnik ausgestattetem<br />

Fahrzeug immobile Patienten im Landkreis Wolfenbüttel<br />

auf. Dieses durchaus spannen<strong>de</strong> Projekt<br />

haben wir über Monate hinweg gemeinsam<br />

– Hand in Hand – entwickelt. Beginnend mit <strong>de</strong>r<br />

Bereitstellung <strong>de</strong>s VW Crafter <strong>als</strong> vielfältige und<br />

belastbare Plattform <strong>de</strong>s Umbaus, über die Integration<br />

<strong>de</strong>s Aufbaus bis hin zur Innenausstattung<br />

und <strong>de</strong>r Verwendung <strong>de</strong>s medizinischen Spezialequipments<br />

mussten alle Schritte genau abgestimmt<br />

wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n späteren Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

zu entsprechen. Beson<strong>de</strong>rs angenehm fielen<br />

dabei die Pkw-ähnlichen Fahreigenschaften <strong>de</strong>s<br />

Crafter auf, die es <strong>de</strong>m Arzt ermöglichen, das üppig<br />

ausgestattete Fahrzeug problemlos an je<strong>de</strong>n<br />

gewünschten Ort wie zum Beispiel einen Marktplatz<br />

eines abgelegenen Dorfes zu manövrieren.<br />

Dies ist aber nur ein Bruchteil von <strong>de</strong>m, was mit<br />

<strong>de</strong>m Umbauportal möglich ist.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Obwohl<br />

es sich bei Ihren Produkten um<br />

Nutzfahrzeuge han<strong>de</strong>lt, ist das<br />

eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Mo<strong>de</strong>ll auch<br />

für User Chooser interessant.<br />

Welche Mo<strong>de</strong>lle kommen bei<br />

User Choosern beson<strong>de</strong>rs gut<br />

an?<br />

Klaus Feike: Gera<strong>de</strong> mit Pkw-<br />

Zulassungen spielt <strong>de</strong>r Caddy<br />

in diesem Bereich eine große<br />

Rolle. Vor allem Nutzer mit Familien<br />

schätzen sein Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Er hat somit<br />

vom Einfluss für die Marke eine<br />

ebenso wichtige Rolle wie <strong>de</strong>r<br />

Multivan, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich größer,<br />

aber auch teurer ist und somit<br />

ein an<strong>de</strong>res und vor allem kleineres<br />

Klientel anspricht. Schließlich erfreut sich<br />

auch unser Amarok immer größerer Beliebtheit –<br />

tagsüber Lastesel, abends und am Wochenen<strong>de</strong><br />

durchaus schicker Familientransporter. Das sind<br />

Nutzfahrzeuge im besten Sinne für mich.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen I<strong>de</strong>en können<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n Jahr rechnen,<br />

welche aktuellen Neuerungen haben Sie geplant?<br />

Klaus Feike:<br />

„Dank <strong>de</strong>s konzerninternen<br />

Baukastensystems<br />

sind wir<br />

in <strong>de</strong>r komfortablen<br />

Situation, schnell<br />

auf Bedürfnisse<br />

reagieren zu können<br />

und schaffen es so,<br />

schnellstmöglich<br />

die gewünschten<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen zu<br />

integrieren“<br />

Klaus Feike: Grundsätzlich versuchen wir noch<br />

dichter an die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n heranzukommen.<br />

Dabei ist vor allem das Thema Full-Service-Leasing<br />

hervorzuheben. Mit zusätzlichen<br />

Dienstleistungspaketen versehen, versuchen<br />

wir damit <strong>de</strong>m Fuhrparkmanager entgegenzukommen,<br />

sodass dieser einen fixen Kostenpunkt<br />

hat und nicht in die Verlegenheit gerät, sein geplantes<br />

Budget zu überschreiten. Dies hat für<br />

uns in <strong>de</strong>n nächsten Jahren höchste Priorität.<br />

Zusätzlich wer<strong>de</strong>n wir <strong>de</strong>n Fokus auf gewisse<br />

Randgruppen mit beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungsprofilen<br />

verschärfen. Hier wird es – wie schon <strong>de</strong>r T5<br />

fürs Gelän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Rockton, zeigt – speziell auf<br />

die Zielgruppen zugeschnittene Produkte geben.<br />

Dabei wollen wir uns Stück für Stück je<strong>de</strong>r Zielgruppe<br />

nähern.<br />

Aber auch auf <strong>de</strong>m europäischen Markt wollen<br />

wir unsere führen<strong>de</strong> Position festigen und natürlich<br />

auch ausbauen.<br />

28<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


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MANAGEMENT<br />

TCO-Übersicht<br />

Oberklassefahrzeuge<br />

In Zusammenarbeit mit EurotaxSchwacke beleuchten wir in je<strong>de</strong>r Ausgabe <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

ein Fahrzeugsegment unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten. Dabei gehen wir von einem Kauffuhrpark<br />

aus und berücksichtigen alle wesentlichen Kosten (siehe Kasten „So haben wir gerechnet“). Im<br />

E-Segment, <strong>als</strong>o in <strong>de</strong>r automobilen Oberklasse, haben wir <strong>als</strong> praxisgerechte Basis eine dreijährige Haltedauer,<br />

eine jährliche Fahrleistung von 30.000 Kilometern und ausschließlich Dieselmotoren gewählt.<br />

Eine Ausnahme haben wir bei <strong>de</strong>r Motorisierung gemacht: Den Lexus GS 450h<br />

gibt es nur <strong>als</strong> Benziner mit Elektromotor, <strong>de</strong>nnoch wollten wir <strong>de</strong>n Lexus<br />

im Vergleich mit aufführen. Alle an<strong>de</strong>ren Vergleichsfahrzeuge sind weitgehend<br />

tatsächlich vergleichbar:<br />

Alle haben einen Dieselmotor,<br />

alle haben um die 245 PS (mit<br />

weniger <strong>als</strong> zehn Prozent maximaler<br />

Abweichung) und alle<br />

Fahrzeuge haben ein Automatikgetriebe,<br />

welches wir in <strong>de</strong>r<br />

Eine Analyse von Schwacke<br />

Oberklasse <strong>als</strong> Standard ansehen.<br />

Auch, weil nur mit einer<br />

Automatik die schönen neuen<br />

Bequemfahr-Assistenten wie<br />

radartempomatgesteuerte<br />

Geschwindigkeit von Schrittgeschwindigkeit<br />

bis weit über<br />

Richtgeschwindigkeit hinaus<br />

in allen Lebenslagen automatisch<br />

funktionieren. Ebenfalls<br />

einheitlich bei allen vergleichbaren<br />

Fahrzeugen ist <strong>de</strong>r Heckantrieb,<br />

nur <strong>de</strong>r Audi verfügt<br />

über einen permanenten Allradantrieb<br />

– an<strong>de</strong>rs ist er in<br />

dieser Konfiguration gar nicht<br />

lieferbar.<br />

Oberklasse fahren kostet gemäß<br />

EurotaxSchwacke bei<br />

einer dreijährigen Haltedauer<br />

und 90.000 Kilometer Gesamtfahrleistung,<br />

or<strong>de</strong>ntlich<br />

motorisiert mit 231 bis 258 PS<br />

(Ausnahme: Lexus mit 345 PS),<br />

zwischen 40 und 49 Cent pro<br />

Kilometer – alles inklusive. Damit<br />

fährt man in <strong>de</strong>r Oberklasse<br />

rund zehn Cent o<strong>de</strong>r gut 30 Prozent<br />

pro Kilometer teurer <strong>als</strong> in<br />

<strong>de</strong>r Mittelklasse (siehe <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Ausgabe 4/2013).<br />

Der Kostenunterschied zwischen<br />

<strong>de</strong>n einzelnen Mo<strong>de</strong>llen<br />

ist in <strong>de</strong>r Oberklasse sehr <strong>de</strong>utlich:<br />

22,5 Prozent mehr kostet<br />

das teuerste Fahrzeug gegenüber<br />

<strong>de</strong>m günstigsten bei <strong>de</strong>n<br />

Gesamtkosten. Lässt man <strong>de</strong>n<br />

Lexus mit seinen 345 PS aus<br />

<strong>de</strong>r Betrachtung heraus, beträgt <strong>de</strong>r prozentuale Unterschied<br />

zwischen günstigstem und teuerstem Fortbewegungsmittel<br />

noch immer 15 Prozent. Natürlich<br />

TCO-Übersicht Oberklasse Diesel-Automatik-Kombis (Auswahl)<br />

Haltedauer<br />

Fahrzeugspezifikationen<br />

Kosten<br />

Kauf<br />

Kosten<br />

Nutzung<br />

TCO<br />

BMW 530d<br />

Touring Automatik<br />

Audi A6 Avant 3.0<br />

TDI quattro S tronic<br />

Jaguar XF<br />

Sportbrake<br />

3.0 V6 D<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

E 300 T CDI<br />

BT 7G-tronic<br />

Verkaufsstart Sept. 2011 Mai 2011 Juli 2012 Juli 2010<br />

Sitze 5 5 5 5<br />

Antriebsart Heckantrieb Allradantrieb Heckantrieb Heckantrieb<br />

Hubraum 2.993 ccm 2.967 ccm 2.993 ccm 2.987 ccm<br />

Leistung in PS 258 PS 245 PS 240 PS 231 PS<br />

CO 2-Emission 145 g/km 156 g/km 163 g/km 163 g/km<br />

Emissionsklasse<br />

Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />

Laufleistung gesamt über 3 Jahre 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />

Nettopreis 38.571,30 € 38.892,86 € 37.535,71 € 39.418,75 €<br />

Restwert in Prozent 55 50,23 51,28 44,4<br />

Restwert in Euro 24.957,90 € 22.983,39 € 22.645,07 € 20.590,50 €<br />

Wertverlust in Euro 13.613,40 € 15.909,47 € 14.890,64 € 18.828,25 €<br />

Finanzierungskosten 6.641,92 € 6.471,07 € 6.293,32 € 6.278,32 €<br />

Kosten für Registrierung 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 €<br />

Steuern für <strong>de</strong>n Kauf 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 €<br />

Gesamtkosten für <strong>de</strong>n Kauf 20.281,62 € 22.406,83 € 21.210,26 € 25.132,87 €<br />

Versicherung 4.455,18 € 3.824,52 € 5.909,94 € 4.455,18 €<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100 km 5,5 l 5,9 l 6,1 l 6,2 l<br />

Kraftstoffkosten 5.841,00 € 6.265,80 € 6.478,20 € 6.584,40 €<br />

Ersatzteile 918,75 € 837,68 € 498,17 € 694,37 €<br />

Arbeitskosten 533,75 € 439,50 € 357,00 € 455,13 €<br />

Servicekosten 1.452,50 € 1.277,18 € 855,17 € 1.149,49 €<br />

Verschleißteile 912,49 € 944,65 € 1.231,28 € 1.125,67 €<br />

Instandhaltungskosten 665,00 € 512,75 € 1.651,13 € 885,42 €<br />

Abnutzungskosten 1.577,49 € 1.457,40 € 2.882,41 € 2.011,09 €<br />

Reifenspezifikationen<br />

Reifenkosten 2.176,00 € 2.176,00 € 2.336,00 € 1.776,00 €<br />

Fahrzeugsteuer 1.065,00 € 1.131,00 € 1.173,00 € 1.173,00 €<br />

Gesamtkosten für die Nutzung 16.567,17 € 16.131,90 € 19.634,71 € 17.149,17 €<br />

Total Cost of Ownership 36.848,79 € 38.538,73 € 40.844,97 € 42.282,04 €<br />

Gesamtkosten pro Kilometer in Euro 0,41 € 0,43 € 0,45 € 0,47 €<br />

30<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


MANAGEMENT<br />

So haben wir gerechnet: Eine Auswahl vergleichbarer Fahrzeuge aus <strong>de</strong>r unteren Mittelklasse wur<strong>de</strong> <strong>als</strong><br />

Limousine sowie <strong>als</strong> Kombi mit <strong>de</strong>m EurotaxSchwacke-Tool „CarCost Expert“ verglichen. Eingeflossen<br />

sind neben <strong>de</strong>m Kaufpreis – mit einem kalkulatorischen einheitlichen Rabatt auf <strong>de</strong>n Listenpreis von<br />

15 Prozent – die Kosten für Wertverlust, Finanzierung, Steuern, Versicherung, Kraftstoff, Reifen sowie<br />

Werkstattkosten für regulären Service sowie Abnutzung inklusive Teile und Arbeitskosten. Alle Preise<br />

sind Nettopreise. Das Tool „CarCost Expert“ von EurotaxSchwacke kann nahezu je<strong>de</strong> gewünschte Kombination<br />

aus Haltedauer, Laufleistung und Finanzierungsform darstellen, auch sind alle Einzelwerte wie<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugrabatt o<strong>de</strong>r Finanzierungskosten pauschal o<strong>de</strong>r pro Fahrzeug individuell verän<strong>de</strong>rbar.<br />

gibt es in dieser Fahrzeugklasse <strong>de</strong>nnoch eine weitgehend freie Fahrzeugwahl – aber vielleicht<br />

kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter ja im Sinne <strong>de</strong>r Kosten doch <strong>de</strong>n ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rn Einfluss<br />

ausüben o<strong>de</strong>r die Fahrer mit Extras in Richtung kostengünstigere Mo<strong>de</strong>lle motivieren.<br />

Die günstigste Oberklasse in<br />

unserer Übersicht ist <strong>de</strong>r 5er BMW<br />

Limousine versus Diesel<br />

Auch in <strong>de</strong>r Oberklasse ist <strong>de</strong>r Kombianteil traditionell hoch, wenngleich viele Dienstwagenberechtigte<br />

hier eher die elegantere Limousine bevorzugen <strong>als</strong> in niedrigeren Fahrzeugklassen,<br />

wo <strong>de</strong>r praktische Nutzwert entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r ist <strong>als</strong> <strong>de</strong>r optische Auftritt. Innerhalb<br />

<strong>de</strong>r gleichen Marke lohnt sich <strong>de</strong>r Verzicht auf das gepäckfressen<strong>de</strong> Heck jedoch<br />

kaum: Bei BMW und Audi kostet die Limousine nur rund ein Cent pro Kilometer weniger,<br />

bei Merce<strong>de</strong>s sind es <strong>de</strong>rer immerhin drei. Der Jaguar XF ist <strong>als</strong> Kombi – beziehungsweise<br />

Sportbrake, wie es hier heißt – hingegen sogar einen Cent pro Kilometer günstiger <strong>als</strong> die<br />

Limousine. Einzig bei <strong>de</strong>r Versteuerung <strong>de</strong>s geldwerten Vorteils spart man mit <strong>de</strong>r Limousine,<br />

und das sogar teilweise <strong>de</strong>utlich – aber das betrifft ja „nur“ <strong>de</strong>n Fahrer.<br />

TCO-Übersicht Oberklasse Diesel-Automatik-Limousinen (Auswahl)<br />

Eine Analyse von Schwacke<br />

BMW 530d<br />

Automatik<br />

Audi A6 3.0 TDI<br />

clean diesel quattro<br />

S tronic<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz E<br />

300 CDI BT<br />

7G-Tronic<br />

Lancia Thema<br />

3.0 V6 CRD 24V<br />

Automatik<br />

(Platinum)<br />

Jaguar XF 3.0<br />

V6 Diesel<br />

Lexus GS 450h<br />

Verkaufsstart Sept. 2011 Dez. 2011 Juli 2010 Sept. 2011 Sept. 2012 Jan. 2012<br />

Sitze 5 5 5 5 5 5<br />

Antriebsart Heckantrieb Allradantrieb Heckantrieb Heckantrieb Heckantrieb Heckantrieb<br />

Hubraum 2.993 ccm 2.967 ccm 2.987 ccm 2.987 ccm 2.993 ccm 3.456 ccm<br />

Leistung in PS 258 PS 245 PS 231 PS 239 PS 240 PS 345 PS<br />

CO 2-Emission 139 g/km 156 g/km 145 g/km 185 g/km 159 g/km 137 g/km<br />

Emissionsklasse<br />

Fahrzeugspezifikationen<br />

Haltedauer<br />

Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />

Laufleistung gesamt über 3 Jahre 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />

Kosten<br />

Kauf<br />

Nettopreis 36.785,45 € 37.714,29 € 37.123,75 € 33.500,00 € 35.642,85 € 39.107,14 €<br />

Restwert in Prozent 53,3 48,86 44,4 40,1 44,89 45,1<br />

Restwert in Euro 23.066,64 € 21.679,06 € 19.391,70 € 15.804,12 € 18.823,62 € 20.749,79 €<br />

Wertverlust in Euro 13.718,81 € 16.035,23 € 17.732,05 € 17.695,88 € 16.819,23 € 18.357,35 €<br />

Finanzierungskosten 6.258,15 € 6.211,97 € 5.912,79 € 5.159,97 € 5.698,22 € 6.262,07 €<br />

Kosten für Registrierung 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 €<br />

Steuern für <strong>de</strong>n Kauf 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 €<br />

Gesamtkosten für <strong>de</strong>n Kauf 20.003,25 € 22.273,49 € 23.671,14 € 22.882,15 € 22.543,76 € 24.645,72 €<br />

Kosten<br />

Nutzung<br />

TCO<br />

Versicherung 4.455,18 € 3.824,52 € 4.455,18 € 3.824,52 € 5.909,94 € 6.801,63 €<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100 km 5,3 l 5,9 l 5,5 l 7,1 l 6,0 l 5,9 l<br />

Kraftstoffkosten 5.628,60 € 6.265,80 € 5.841,00 € 7.540,20 € 6.372,00 € 7.115,40 €<br />

Ersatzteile 908,02 € 837,68 € 699,75 € 910,75 € 498,17 € 1.038,52 €<br />

Arbeitskosten 533,75 € 439,50 € 455,13 € 423,56 € 357,00 € 385,13 €<br />

Servicekosten 1.441,77 € 1.277,18 € 1.154,88 € 1.334,31 € 855,17 € 1.423,65 €<br />

Verschleißteile 850,12 € 1.192,00 € 1.075,86 € 1.480,86 € 1.161,71 € 863,63 €<br />

Instandhaltungskosten 490,00 € 527,40 € 835,77 € 489,45 € 1.160,25 € 260,70 €<br />

Abnutzungskosten 1.340,12 € 1.719,40 € 1.911,63 € 1.970,31 € 2.321,96 € 1.124,33 €<br />

Reifenspezifikationen<br />

Reifenkosten 2.176,00 € 2.176,00 € 1.776,00 € 2.336,00 € 2.336,00 € 2.216,00 €<br />

Fahrzeugsteuer 1.029,00 € 681,00 € 1.065,00 € 1.305,00 € 1.149,00 € 372,00 €<br />

Gesamtkosten für die Nutzung 16.070,67 € 15.943,90 € 16.203,69 € 18.310,34 € 18.944,07 € 19.053,01 €<br />

Total Cost of Ownership 36.073,92 € 38.217,39 € 39.874,83 € 41.192,49 € 41.487,83 € 43.698,73 €<br />

Gesamtkosten pro Kilometer in Euro 0,40 € 0,42 € 0,44 € 0,46 € 0,46 € 0,49 €<br />

Quelle: EurotaxSchwacke<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 31


MANAGEMENT<br />

Interview mit Dennis Lindroth (Manager<br />

Sales Support & Green Mobility)<br />

und Dieter Gathof (Berater für <strong>Flotte</strong>ngeschäfte)<br />

<strong>de</strong>r Mitsubishi Motors<br />

Deutschland GmbH<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Lindroth, Herr Gathof,<br />

nach längerer Pause mel<strong>de</strong>t sich Mitsubishi Motors<br />

Deutschland zurück im <strong>Flotte</strong>ngeschäft und<br />

will wie<strong>de</strong>r angreifen. Was ist Ihr Plan in <strong>de</strong>n<br />

nächsten drei Jahren?<br />

Dennis Lindroth: Wir möchten wie<strong>de</strong>r mehr Kontinuität<br />

in unser <strong>Flotte</strong>ngeschäft bringen. Das<br />

be<strong>de</strong>utet zum einen, die bestehen<strong>de</strong>n Rahmenvertragspartner<br />

aktiver zu betreuen und zum<br />

an<strong>de</strong>ren aber auch gezielt neue potenzielle Rahmenvertragspartner<br />

zu fin<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m möchten<br />

wir auch wie<strong>de</strong>r das Thema Fahrschule und behin<strong>de</strong>rtengerechte<br />

Fahrzeuge reaktivieren. Hierzu<br />

Dieter Gathof und Dennis Lindroth<br />

(bei<strong>de</strong> Mitsubishi) im Gespräch mit<br />

Bernd Franke und Ralph Wuttke<br />

(<strong>Flotte</strong>nmanagement) (v. re.)<br />

Mitsubishi ist zurück!<br />

führen wir bereits erste Gespräche. Darüber hinaus<br />

wer<strong>de</strong>n wir unser Groß- und Gewerbekun<strong>de</strong>nhandbuch<br />

überarbeiten und auch eine neue<br />

Microsite für Groß- und Gewerbekun<strong>de</strong>n installieren.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen flottentauglichen<br />

Mo<strong>de</strong>llen will Mitsubishi in die <strong>de</strong>utschen<br />

Fuhrparks, mit welchen Argumenten wollen Sie<br />

die Fuhrparkmanager überzeugen?<br />

Dennis Lindroth: Mit <strong>de</strong>m neuen Space Star und<br />

<strong>de</strong>n bekannten Mo<strong>de</strong>llen ASX, Outlan<strong>de</strong>r, Pajero<br />

und L200 verfügen wir bereits über Mo<strong>de</strong>lle,<br />

die für <strong>de</strong>n Groß- und Gewerbekun<strong>de</strong>n durchaus<br />

interessant sind. In <strong>de</strong>utsche Fuhrparks zu kommen<br />

ist nicht einfach, <strong>de</strong>nn zum einen verfügen<br />

wir im „Kombi Land“ über kein entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Fahrzeug und zum an<strong>de</strong>ren haben wir dieses<br />

Segment seit Jahren nicht mehr aktiv bearbeitet.<br />

Mit <strong>de</strong>m Outlan<strong>de</strong>r PHEV (44 Gramm CO 2 )<br />

verfügen wir aber ab <strong>de</strong>m Frühjahr 2014 über ein<br />

Mo<strong>de</strong>ll, welches auch für Fuhrparks mehr <strong>als</strong> interessant<br />

sein wird.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie ist die Händler-Infrastruktur<br />

für Firmenkun<strong>de</strong>n, mit welchen weiteren<br />

Services und Dienstleistungen können Sie<br />

punkten?<br />

Dieter Gathof: Mit unseren <strong>de</strong>utschlandweit fast<br />

500 Vertriebsstandorten und 670 Service-Stützpunkten<br />

sind wir nahezu flächen<strong>de</strong>ckend vertreten,<br />

das be<strong>de</strong>utet, <strong>de</strong>r Service kann je<strong>de</strong>rzeit mit<br />

kurzen Wegen gewährleistet wer<strong>de</strong>n. Individuelle<br />

Service- und Dienstleistungen für Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

sind <strong>de</strong>rzeit in Planung.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Einige durchaus auch<br />

flottentaugliche Mo<strong>de</strong>lle von Mitsubishi gibt es<br />

schlicht nicht mehr, wie <strong>de</strong>n Grandis o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

sehr bekannten Colt. Warum und wodurch wer<strong>de</strong>n<br />

diese Mo<strong>de</strong>lle ersetzt?<br />

Dennis Lindroth: Einige Mo<strong>de</strong>lle sind lei<strong>de</strong>r nicht<br />

mehr im Programm und wer<strong>de</strong>n, Stand heute,<br />

auch nicht mehr ersetzt. Die Strategie von Mitsubishi<br />

ist „grün“, Mitsubishi Motors setzt auf<br />

alternative Antriebe, umweltschonen<strong>de</strong> Materialien<br />

und umweltbewusste Produktion. Mit <strong>de</strong>r<br />

Strategie „Mitsubishi Jump 2013“ und <strong>de</strong>r Vision<br />

2020 will Mitsubishi Motors die CO 2 -Emission <strong>de</strong>r<br />

Mitsubishi-Fahrzeugflotte um 50 % gegenüber<br />

2005 reduzieren. Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n künftig<br />

alle Mo<strong>de</strong>lle mit einem EV (Elektrofahrzeug)-,<br />

HEV (Hybridfahrzeug)- o<strong>de</strong>r PHEV (Plug-in-<br />

Hybridfahrzeug)-Antrieb ausgestattet sein.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Gibt es schon erste Reaktionen<br />

aus <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nmarkt auf Ihre neue<br />

Marktpositionierung?<br />

Dieter Gathof: Seit Ankündigung <strong>de</strong>r „Reaktivierung“<br />

<strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäftes haben wir eine Vielzahl<br />

von Gesprächen bezüglich Zusammenarbeit<br />

und möglicher Platzierung von Fahrzeugen geführt.<br />

Erste Erfolge sind bereits zu verzeichnen.<br />

An Fleetpool GmbH in Köln, <strong>de</strong>m Exklusivpartner<br />

<strong>de</strong>r Zurich Versicherung, konnten 50 Outlan<strong>de</strong>r<br />

Instyle geliefert wer<strong>de</strong>n. Weitere Geschäfte sind<br />

in Planung und einige auch schon kurz vor <strong>de</strong>m<br />

Abschluss.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Umweltschutz und CO 2<br />

sparen ist immer mehr ein Thema in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> –<br />

welche Highlights können Sie hier bieten?<br />

Dennis Lindroth: Unsere aktuellen Highlights<br />

sind das erste in Großserie gefertigte Elektrofahrzeug<br />

weltweit, <strong>de</strong>r Mitsubishi i-MiEV, <strong>de</strong>r<br />

Dennis Lindroth:<br />

„Mit unseren<br />

<strong>de</strong>utschlandweit<br />

fast 500 Vertriebsstandorten<br />

und<br />

670 Service-Stützpunkten<br />

sind wir<br />

nahezu flächen<strong>de</strong>ckend<br />

vertreten“<br />

neue Space Star und <strong>de</strong>r ab Frühjahr 2014 verfügbare<br />

Outlan<strong>de</strong>r PHEV. Aber auch <strong>de</strong>r ASX (Start-<br />

Stopp/ab 133 Gramm CO 2 ) und <strong>de</strong>r Outlan<strong>de</strong>r<br />

„Verbrenner“ (Start-Stopp/ab 126 Gramm CO 2 )<br />

sind schon seit geraumer Zeit umweltschonend<br />

unterwegs und in ihren Segmenten führend.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bei aller Liebe zur Umwelt<br />

– nur mit <strong>de</strong>n richtigen Gesamtkosten (TCO)<br />

kann ein Hersteller heute Fuhrparkleiter noch<br />

überzeugen. Wie sehen Sie Mitsubishi hier aufgestellt?<br />

Dennis Lindroth: Mit <strong>de</strong>m ASX und <strong>de</strong>m Outlan<strong>de</strong>r<br />

verfügen wir bereits über Mo<strong>de</strong>lle, die jetzt<br />

schon <strong>de</strong>n einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Fuhrparkleiter<br />

überzeugen. Insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r Space Star hat<br />

bereits gezeigt, wie es geht. Er setzte sich beim<br />

ADAC-Kostencheck 2013 für Kleinwagen mit alternativen<br />

Antrieben gegen namhafte Mitbewerber<br />

durch. Mit <strong>de</strong>m Outlan<strong>de</strong>r PHEV wer<strong>de</strong>n<br />

wir das nächste Mo<strong>de</strong>ll haben, bei <strong>de</strong>m nicht nur<br />

die Gesamtkosten, son<strong>de</strong>rn vielmehr das Gesamtkonzept<br />

überzeugt. So geht es weiter.<br />

32<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


DIE ERSTE ROTE<br />

KARTE,<br />

DIE SICH<br />

SAUBER<br />

RECHNET!<br />

WASCHEN + TANKEN<br />

UND 3 CT./L<br />

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tanken Sie in <strong>de</strong>r Regel günstiger <strong>als</strong> an Tankstellen großer<br />

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brutto einen Nachlass von brutto 3 Cent/l Otto- o<strong>de</strong>r<br />

Dieselkraftstoff auf die an <strong>de</strong>rselben Akzeptanzstelle<br />

vorgenommene Betankung.*<br />

* Das Angebot richtet sich ausschließlich an gewerbliche Kun<strong>de</strong>n. Der Nachlass gilt an<br />

allen NOVOFLEET Akzeptanzstellen mit angeschlossener Waschstation im Aktionszeitraum<br />

vom 01.09.2013 bis 31.12.2013. Der Nachlass wird pro Betankung auf eine<br />

maximale Menge von 50 Liter Otto- o<strong>de</strong>r Dieselkraftstoff <strong>de</strong>r Gesamtbetankung<br />

gewährt. Pro Fahrzeugwäsche ist nur eine Betankung zu <strong>de</strong>n vergünstigten Konditionen<br />

möglich. Die bei<strong>de</strong>n Leistungen Waschen und Tanken sind über dieselbe Akzeptanzstelle<br />

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Die clevere <strong>Flotte</strong>nkarte.


MANAGEMENT<br />

Aufbruchstimmung<br />

Interview mit Marcus Ziegler (Direktor Verkauf Groß- und Gewerbekun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Adam Opel AG) in Rüsselsheim<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Ziegler, seit fast genau<br />

zwei Jahren leiten Sie <strong>de</strong>n Verkauf an Großund<br />

Gewerbekun<strong>de</strong>n bei Opel. Mit welchen Zielen<br />

haben Sie diese Position angetreten, auf welche<br />

Erfolge können Sie seit November 2011 zurückblicken,<br />

wie hat sich Ihr Bereich seit<strong>de</strong>m entwickelt?<br />

Marcus Ziegler: Als gebürtiger Rüsselsheimer<br />

liegt mir das Thema Opel beson<strong>de</strong>rs am Herzen.<br />

Dabei eben nicht nur, dass die Marke in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

zu <strong>de</strong>n Großen im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

zählte, son<strong>de</strong>rn wir uns momentan in einer Aufbruchphase<br />

befin<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>r Marke wie<strong>de</strong>r zu<br />

altem Glanz zu verhelfen. Das macht natürlich<br />

unheimlich Spaß und war eine Triebfe<strong>de</strong>r, um zu<br />

Opel zu gehen – einem Hersteller <strong>de</strong>r Potenzial<br />

hat. Ohne je<strong>de</strong>n Zweifel sind unsere Mo<strong>de</strong>lle dabei<br />

das beste Sinnbild für dieses Potenzial und die<br />

Aufbruchstimmung, die bei uns herrscht.<br />

Ein an<strong>de</strong>rer Grund war aber die Tatsache, dass wir<br />

an <strong>de</strong>r Entwicklung nicht nur teilnehmen, son<strong>de</strong>rn<br />

diese eben auch beeinflussen können. Dabei<br />

mussten wir zunächst einmal analysieren, wie sich<br />

die Ist-Situation darstellt, aber auch was Opel in<br />

<strong>de</strong>r Vergangenheit zu einem führen<strong>de</strong>n Hersteller<br />

im <strong>Flotte</strong>nbereich gemacht hat. So können wir auf<br />

bereits vorhan<strong>de</strong>ne Grundstrukturen das Großkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

neu positionieren und durch die<br />

gezielte Analyse die Spanne zwischen Ist und Soll<br />

verkleinern. Ein Thema, das wir momentan angehen,<br />

sind Prozesse und Strukturen wie<strong>de</strong>r mehr<br />

auf <strong>de</strong>n Endkun<strong>de</strong>n auszurichten, insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Han<strong>de</strong>l, was in <strong>de</strong>n letzten Jahren ein wenig<br />

aus <strong>de</strong>m Fokus geraten ist.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Als traditionsreicher Vollsortimenter<br />

bietet Opel in Deutschland nahezu für<br />

je<strong>de</strong>n Bereich passen<strong>de</strong> Baureihen an. In welchen<br />

Mo<strong>de</strong>llen kommt die Markenstrategie „Wir leben<br />

Autos“ beson<strong>de</strong>rs zum Tragen und welche Vorteile<br />

resultieren daraus für die Dienstwagenberechtigten?<br />

Marcus Ziegler: Das Motto „Wir leben Autos“<br />

könnte man nicht passen<strong>de</strong>r formulieren, wenn<br />

man sich einmal die <strong>de</strong>rzeitige Mo<strong>de</strong>llpalette anschaut.<br />

So gibt es wenige Hersteller, die solche<br />

hochwertigen und emotionalen Fahrzeuge produzieren.<br />

Wir leben natürlich je<strong>de</strong>s Auto einzeln.<br />

Und gera<strong>de</strong> für die <strong>Flotte</strong> gibt es <strong>als</strong> Vollsortimenter<br />

viel Potenzial: Beginnend bei <strong>de</strong>r gesamten<br />

Bandbreite <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge über unsere Topseller<br />

wie <strong>de</strong>m Insignia, Astra und Corsa bis hin zu<br />

<strong>de</strong>n neuen Mo<strong>de</strong>llen Mokka und Adam können wir<br />

für je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n das passen<strong>de</strong> Auto bieten.<br />

Hinzu kommt, dass die neu vorgestellten, wie<br />

auch die in <strong>de</strong>r Pipeline befindlichen Mo<strong>de</strong>lle,<br />

extrem auf die Zielgruppe <strong>de</strong>r B2B ausgerichtet<br />

sind, was uns natürlich im Großkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

sehr zugutekommt. Somit haben wir schon jetzt<br />

viel mehr Möglichkeiten bereits im Vorfeld, sprich<br />

vor <strong>de</strong>r finalen Fahrzeugkonzeption, das Thema<br />

B2B-Customer mit einfließen zu lassen. Am besten<br />

lässt sich dies am neuen Insignia ver<strong>de</strong>utlichen,<br />

wo Än<strong>de</strong>rungswünsche <strong>de</strong>r Großkun<strong>de</strong>n bewusst<br />

in das neue Mo<strong>de</strong>ll eingeflossen sind. Daher<br />

sind auch die Fahrzeuge die besten Botschafter,<br />

um zu zeigen, dass Opel <strong>als</strong> Marke besser <strong>als</strong> das<br />

vielleicht noch vorherrschen<strong>de</strong> Image ist, <strong>de</strong>nn<br />

über die gesamte Mo<strong>de</strong>llpalette hinweg steckt<br />

je<strong>de</strong> Menge Emotion und Herzblut dahinter.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bei welchen Mo<strong>de</strong>llen ist<br />

die Nachfrage <strong>de</strong>r Großkun<strong>de</strong>n am höchsten und<br />

wie spiegelt sich dies bei <strong>de</strong>r Verteilung im Bereich<br />

<strong>de</strong>r User Chooser beziehungsweise im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Serviceflotten wi<strong>de</strong>r?<br />

Marcus Ziegler: Klassischerweise sind unsere Topseller<br />

Insignia, Astra und Corsa. Daneben erzielen<br />

wir aber auch positive Entwicklungen in Segmenten,<br />

welche wir vorher nicht besetzt haben. Als<br />

Beispiel könnte ich <strong>de</strong>n Adam nennen, bei <strong>de</strong>m<br />

man aufgrund seiner Konzeption mit einer an<strong>de</strong>ren<br />

Zielgruppe in Kontakt kommt. So spricht er<br />

eher Lifestyle- und Marketingagenturen an. Dort<br />

wird <strong>de</strong>r Adam gerne bei <strong>de</strong>r Motivation o<strong>de</strong>r Gehaltsumwandlung<br />

genutzt, bei <strong>de</strong>nen wir mit <strong>de</strong>n<br />

klassischen Fahrzeugen nicht so involviert waren.<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite zeigt sich, dass sich auch<br />

die Ansprüche <strong>de</strong>s Großkun<strong>de</strong>n geän<strong>de</strong>rt haben.<br />

So lag <strong>de</strong>r Fokus in <strong>de</strong>r Vergangenheit auf hoch<br />

funktionalen Fahrzeugen für <strong>de</strong>n Fuhrpark. Durch<br />

<strong>de</strong>n Insignia wur<strong>de</strong> uns nun auch <strong>de</strong>r Weg zu <strong>de</strong>n<br />

dienstwagenberechtigten Mitarbeitern geebnet.<br />

Mit unseren Mo<strong>de</strong>llen wollen wir daher nicht nur<br />

<strong>de</strong>m funktionsorientierten Fuhrpark, son<strong>de</strong>rn<br />

auch <strong>de</strong>n individuellen Ansprüchen <strong>de</strong>s User<br />

Chooser gerecht wer<strong>de</strong>n, die das Fahrzeug dann<br />

auch voll ausgestattet or<strong>de</strong>rn.<br />

Daneben ist es uns ein beson<strong>de</strong>res Anliegen,<br />

das bisher zu wenig genutzte Potenzial unserer<br />

Nutzfahrzeuge auszubauen. So lag <strong>de</strong>r Fokus <strong>de</strong>r<br />

Marke bislang nicht in diesem Bereich. Doch das<br />

umfangreiche Portfolio unserer Nutzfahrzeuge<br />

ermöglicht uns einen größeren Spielraum, um allen<br />

Ansprüchen <strong>de</strong>s Fuhrparks gerecht zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Schöne ist, dass wir auch bei <strong>de</strong>n Nutzfahrzeugen<br />

fast ein Vollsortimenter sind und eben<br />

auch hier die wichtigsten Segmente ab<strong>de</strong>cken.<br />

Angefangen beim Combo, <strong>de</strong>r sowohl <strong>als</strong> Pkw- wie<br />

34<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


MANAGEMENT<br />

Adam<br />

Zafira Tourer<br />

Astra Sports Tourer<br />

Corsa<br />

Mokka<br />

Movano<br />

auch <strong>als</strong> Gewerbevariante bestellt wer<strong>de</strong>n kann,<br />

über unseren Topseller im Bereich <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge<br />

<strong>de</strong>m Vivaro, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>n Umbauten nahezu<br />

alle spezifischen Nutzungsbedingungen erfüllen<br />

kann, und nicht zuletzt <strong>de</strong>r Movano. Durch unser<br />

Tochterunternehmen Opel Special Vehicles (OSV)<br />

können wir zu<strong>de</strong>m eine Fülle an Möglichkeiten <strong>de</strong>s<br />

werkseitigen Umbaus anbieten. Diesbezüglich haben<br />

wir eine eigene Stelle für diesen Bereich geschaffen,<br />

die sich mit <strong>de</strong>n Spezialnutzfahrzeugen<br />

auseinan<strong>de</strong>rsetzt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Dienstleistungen<br />

bieten Sie Ihren <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n, womit gehen Sie<br />

auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, die innerhalb<br />

dieser Zielgruppe variieren, ein? Mit welchen<br />

Services stellen Sie die Betreuung über die Laufzeit,<br />

die Abwicklung anfallen<strong>de</strong>r Reparaturen/Inspektionen<br />

o<strong>de</strong>r auch die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge sicher?<br />

Marcus Ziegler: Neben <strong>de</strong>n klassischen Themen<br />

wie beispielsweise Finanz- und Full-Service-Leasing<br />

haben wir auch einige Systeme – insbeson<strong>de</strong>re<br />

im Aftersales-Bereich – etabliert, die dazu<br />

führen, dass die Einheitlichkeit <strong>de</strong>r Serviceraten<br />

forciert wird. Zu<strong>de</strong>m ist unsere große Stärke –<br />

neben <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen – das Servicenetz, was mit<br />

annähernd 2.000 Standorten in Deutschland <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n bun<strong>de</strong>sweit einen einheitlichen Service<br />

anbieten kann. Dabei geht unser Bestreben in die<br />

Richtung, <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n standortunabhängig<br />

dieselbe Qualität und dieselben Rahmenbedingungen<br />

zu offerieren.<br />

Nicht zuletzt können wir mit <strong>de</strong>m neuen Insignia<br />

Business Edition <strong>de</strong>n Dienstwagenberechtigten<br />

entgegenkommen: Bei <strong>de</strong>r Business Edition han<strong>de</strong>lt<br />

es sich um ein im Listenpreis optimiertes<br />

Mo<strong>de</strong>ll, <strong>de</strong>ssen Leasingrate trotz <strong>de</strong>r umfangreichen<br />

Businessausstattung vergleichbar mit einem<br />

nicht reduzierten Mo<strong>de</strong>ll ist. Das be<strong>de</strong>utet für<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark, dass es sich zwar um die gleiche<br />

Leasingrate han<strong>de</strong>lt, aber <strong>de</strong>r User Chooser von<br />

einem attraktiveren Listenpreis profitiert, welche<br />

die Business Edition hinsichtlich Versteuerung<br />

o<strong>de</strong>r Geldwertevorteil interessant macht.<br />

Dadurch profitiert <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter von einer<br />

guten Leasingrate beziehungsweise einer guten<br />

Total Cost of Ownership und <strong>de</strong>r Fahrer, <strong>de</strong>r das<br />

Fahrzeug tagtäglich bewegt, profitiert von einer<br />

niedrigeren Versteuerung.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Auf <strong>de</strong>r diesjährigen IAA<br />

feierte das umfassen<strong>de</strong> Facelift <strong>de</strong>s Insignia seine<br />

Premiere. Mit welchen Verän<strong>de</strong>rungen wartet<br />

die überarbeitete Version auf? Welche Erfolge versprechen<br />

Sie sich damit im <strong>Flotte</strong>nbereich?<br />

Marcus Ziegler: Der neue Insignia ist vielmehr <strong>als</strong><br />

ein Facelift, <strong>de</strong>nn wir sind bei <strong>de</strong>r Überarbeitung<br />

tief in die Materie eingedrungen. So wur<strong>de</strong>n nicht<br />

nur Front und Heck verän<strong>de</strong>rt, was üblicherweise<br />

<strong>de</strong>r Fall ist, son<strong>de</strong>rn es wur<strong>de</strong>n beispielsweise<br />

neue Heckklappen für alle Mo<strong>de</strong>llvarianten konzipiert,<br />

ein neues Infotainment-System mit revolutionärer<br />

Bedienung integriert, neue Motoren entwickelt<br />

und auch ein neues Fahrwerk eingeführt.<br />

Daneben war für uns entschei<strong>de</strong>nd, dass <strong>de</strong>r bisherige<br />

Insignia nicht alt aussieht und sich bei<strong>de</strong><br />

Mo<strong>de</strong>lle hier die Balance halten, was insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r Restwertstabilität zugutekommt.<br />

Im Detail erzielen wir mit <strong>de</strong>n neuen Mo<strong>de</strong>llen<br />

sowohl bei <strong>de</strong>n Benzin- wie auch bei <strong>de</strong>n Dieselaggregaten<br />

Bestwerte bei <strong>de</strong>r Kraftstoffeffizienz<br />

in <strong>de</strong>r Mittelklasse. So stoßen bei<strong>de</strong> Insignia 2.0<br />

CDTI mit 120 und 140 PS lediglich 99 Gramm CO 2<br />

/<br />

km aus, was sich im Verbrauch von lediglich 3,7<br />

Liter Diesel auf hun<strong>de</strong>rt Kilometer wi<strong>de</strong>rspiegelt.<br />

Zu<strong>de</strong>m bieten wir für <strong>de</strong>n Business Edition serienmäßig<br />

16-Zoll-Leichtmetallrä<strong>de</strong>r an, was sich auf<br />

die Referenzraten positiv auswirkt und beiträgt,<br />

die Total Cost of Ownership zu senken. Schon dies<br />

sollte unterstreichen, dass es sich beim neuen Insignia<br />

nicht um ein Facelift han<strong>de</strong>lt. In Hinblick<br />

auf die nächste Generation <strong>de</strong>s Insignia gehen wir<br />

bereits jetzt, bei <strong>de</strong>r Konzeption, ganz bewusst<br />

MASTERLINE<br />

DIE KLEINMETALL-LÖSUNGEN<br />

FÜR TRANSPORT- UND<br />

LADUNGSSICHERHEIT<br />

Seit Jahrzehnten widmen wir uns <strong>de</strong>r Entwicklung von<br />

Schutzsystemen für Fahrzeuge aller Art! Unsere hohen<br />

Ansprüche, die wir an die Sicherheit Ihrer Ladung und Ihrer<br />

Fahrzeuge stellen, gewährleisten darüber hinaus vor allem<br />

eines: <strong>de</strong>n Schutz Ihrer Mitarbeiter im Straßenverkehr!<br />

Kleinmetall – 40 Jahre Erfahrung für ein Mehr an Sicherheit!<br />

Infomaterial unter: info@kleinmetall-fuhrpark.<strong>de</strong><br />

<br />

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www.kleinmetall-fuhrpark.<strong>de</strong><br />

WASSERFEST<br />

Kleinmetall GmbH | Hainstraße 52 | 63526 Erlensee | Deutschland | Telefon: +49 6183-91120 0 | Telefax: +49 6183-72152 | info@kleinmetall-fuhrpark.<strong>de</strong>


MANAGEMENT<br />

auf die Wünsche <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n ein und ermöglichen<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n damit eine Partizipation<br />

schon in <strong>de</strong>r Entwicklungsphase. Was wie<strong>de</strong>rum<br />

ein Zeichen dafür ist, welchen Stellenwert <strong>de</strong>r<br />

B2B-Markt in Zukunft bei Opel einnehmen wird.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Neben <strong>de</strong>n bekannten Karosserieversionen<br />

wur<strong>de</strong> auch <strong>de</strong>r Insignia Country<br />

Tourer vorgestellt. Welche Zielgruppen möchten<br />

Sie mit <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>llvarianten<br />

ansprechen? Wie glie<strong>de</strong>rt sich dieser Country Tourer<br />

in das für das Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft wichtige<br />

Kombi-Segment ein?<br />

Marcus Ziegler: Das Konzept <strong>de</strong>s Insignia Country<br />

Tourer ist ein spannen<strong>de</strong>s, neues Feld für uns. So<br />

wird mit diesem Mo<strong>de</strong>ll eine sehr spezielle Zielgruppe<br />

angesprochen, die wir vorher noch nicht<br />

bedienen konnten. Bei <strong>de</strong>r Nachfrage zeigt sich,<br />

dass diese insbeson<strong>de</strong>re bei Kun<strong>de</strong>n sehr hoch ist,<br />

<strong>de</strong>ren Car Policy auf <strong>de</strong>m Insignia basiert und die<br />

sich innerhalb <strong>de</strong>s Unternehmens abheben möchten,<br />

sei es auf Grundlage <strong>de</strong>s Motors wie beispielsweise<br />

mit <strong>de</strong>m BiTurbo für einen Hauptabteilungsleiter<br />

im Vergleich zu einem Abteilungsleiter o<strong>de</strong>r<br />

eben durch die Differenzierung optischer Natur<br />

über <strong>de</strong>n Country Tourer. Daher sehen wir diesen<br />

schwerpunktmäßig vor allem bei kleineren <strong>Flotte</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit <strong>de</strong>m Mokka steht seit<br />

En<strong>de</strong> letzten Jahres auch ein kompaktes Mo<strong>de</strong>ll<br />

für <strong>de</strong>n stetig wachsen<strong>de</strong>n SUV-Markt bereit. Worin<br />

zeichnet sich dieser aus und wie wird dieser im<br />

Verhältnis zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Baureihen von <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

angenommen?<br />

Marcus Ziegler: Momentan ist <strong>de</strong>r Mokka, wenn<br />

wir einmal vom Gesamtmarkt ausgehen, ein Topseller.<br />

So erhielten wir von Anfang an, insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei Privatkun<strong>de</strong>n wegen seiner Funktionalität<br />

und <strong>de</strong>r gleichzeitigen Flexibilität, sehr positive<br />

Resonanz für dieses Fahrzeug. Daneben sehen<br />

wir aber auch bei kleineren <strong>Flotte</strong>n, dass das Segment<br />

um <strong>de</strong>n Zafira Tourer mit <strong>de</strong>m SUV-Segment<br />

zunehmend verschmilzt: So bieten SUVs in etwa<br />

das Raumangebot und die Flexibilität eines Vans,<br />

aber zu<strong>de</strong>m einen gewissen Lifestyle und Chic. Natürlich<br />

fin<strong>de</strong>t er auch aufgrund <strong>de</strong>r umfangreichen<br />

Verkaufte Einheiten 09/12–08/13<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr<br />

Verteilung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäfts in %<br />

Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Produktneuheiten in<br />

<strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />

Anteil Leasing/Kauf in Prozent<br />

Garantiebedingungen<br />

Inspektionsintervalle<br />

Kooperationspartner/Banken<br />

Ansprechpartner<br />

Key-Account-Geschäft<br />

Internetseite für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

Opel-<strong>Flotte</strong>ngeschäft 2013<br />

43.000<br />

k.A.<br />

30% Kompaktklasse, 15% Mittelklasse,<br />

14% Kleinwagen, 14% Vans<br />

1. Astra, 2. Insignia, 3. Corsa<br />

<strong>de</strong>r neue Insignia, insbeson<strong>de</strong>re die<br />

Ausstattungslinie Business Edition<br />

etwa 66%/34%<br />

24 Mon. ohne Kilometerbegrenzung daneben<br />

auch Flex- und Anschlussgarantie<br />

30.000 Kilometer/jährlich; Ausnahme: Combo 35.000<br />

km/jährlich und Vivaro 40.000 km/jährlich<br />

Kooperation mit ALD Lease Finanz; alle relevanten <strong>Flotte</strong>nleasing<br />

bzw. –management Anbieter in Deutschland<br />

Michael C. Haug, michael.haug@opel.com<br />

Oliver Weiss, oliver.weiss@opel.com<br />

www.opel.<strong>de</strong>/selbststaendige-grosskun<strong>de</strong>n/in<strong>de</strong>x.html<br />

Marcus Ziegler (Mitte) erläutert Bernd Franke (re.) und Steven Bohg (li.)<br />

die aktuellen Entwicklungen bei Opel im Großkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

Motorenpalette, <strong>de</strong>r hochwertigen Verarbeitung<br />

und <strong>de</strong>s vergleichsweise günstigen Preises große<br />

Resonanz im Privatkun<strong>de</strong>nbereich, aber zunehmend<br />

auch im <strong>Flotte</strong>nsegment.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres bieten<br />

Sie mit <strong>de</strong>m Adam einen Stadtflitzer mit umfassen<strong>de</strong>n<br />

Individualisierungsmöglichkeiten an.<br />

Welche Neuerungen bringt er in das Segment <strong>de</strong>r<br />

Kleinstwagen?<br />

Marcus Ziegler: Gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Adam zeigt auf eine<br />

Weise sehr treffend <strong>de</strong>n Weg, <strong>de</strong>n wir in Zukunft<br />

gehen. Er <strong>de</strong>ckt ein Segment ab, was wir vorher so<br />

nicht hatten. Und bietet gera<strong>de</strong> über die unzähligen<br />

Individualisierungsmöglichkeiten in Kombination<br />

mit <strong>de</strong>r hohen Verarbeitungsqualität für<br />

je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>ngeschmack die passen<strong>de</strong> Variante.<br />

Gera<strong>de</strong> diese Vielfalt hebt ihn von an<strong>de</strong>ren ab, da<br />

alle gestalterischen Fantasien <strong>de</strong>s Käufers schon<br />

werkseitig bedient wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der Adam bedient damit zwar nicht das klassische<br />

Klientel <strong>de</strong>s B2B-Kun<strong>de</strong>n, aber gera<strong>de</strong> in Branchen<br />

wie Marketing o<strong>de</strong>r Carsharing wie auch<br />

<strong>als</strong> Gehaltsumwandlungsmo<strong>de</strong>ll fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Adam<br />

starken Zuspruch. Nicht zuletzt beweisen uns aber<br />

auch die Bestellungen, dass wir mit <strong>de</strong>r Fülle an<br />

Individualisierungsmöglichkeiten dieses Mo<strong>de</strong>lls<br />

<strong>de</strong>n richtigen Weg eingeschlagen haben, sodass<br />

die Mehrheit nicht die günstige Basisversion <strong>de</strong>s<br />

Adam bestellt, son<strong>de</strong>rn sich bewusst seinen ganz<br />

persönlichen Adam konfiguriert. Ganz neu ist<br />

übrigens die LPG-Version (Flüssiggas)<br />

<strong>de</strong>s Adam, <strong>de</strong>r so für<br />

<strong>Flotte</strong>n nochm<strong>als</strong> interessanter<br />

wird.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Umweltschutz<br />

wird in immer mehr<br />

Fuhrparks zu einem wichtigen<br />

Entscheidungskriterium. Welche<br />

Mo<strong>de</strong>lle und Technologien<br />

unterstützen Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

dabei, Verbräuche und CO 2<br />

-<br />

Emissionen zu reduzieren?<br />

Welchen Stellenwert nimmt <strong>de</strong>r<br />

Ampera in dieser Strategie ein?<br />

Marcus Ziegler: Der Ampera<br />

verkörpert aus unserer Sicht<br />

einen Weg in die Zukunft. Denn<br />

das Elektrofahrzeug minimiert<br />

CO 2<br />

-Emissionen. Wird er, wie<br />

von uns empfohlen, mit echtem<br />

Ökostrom gefahren, stößt er gar kein Kohlenstoffdioxid<br />

aus – ohne an irgen<strong>de</strong>iner an<strong>de</strong>ren Stelle<br />

Kompromisse zu erfor<strong>de</strong>rn. Man kann von einer<br />

an<strong>de</strong>ren Qualität <strong>de</strong>r Fortbewegung sprechen. So<br />

zeigt sich auch gera<strong>de</strong> im <strong>Flotte</strong>ngeschäft, dass<br />

<strong>de</strong>r Ampera neben <strong>de</strong>m Insignia auf viel Resonanz<br />

stößt, nicht unbedingt vom Volumen her, aber<br />

eben bei <strong>de</strong>r Neukun<strong>de</strong>ngewinnung. Daneben<br />

nimmt auch die Akzeptanz von alternativen Antrieben<br />

zu, sodass <strong>de</strong>r Kaufanreiz bei Elektroantrieben<br />

steigt.<br />

Marcus Ziegler:<br />

„Bei <strong>de</strong>r neuen<br />

Insignia Business<br />

Edition han<strong>de</strong>lt<br />

es sich um ein im<br />

Listenpreis optimiertes<br />

Mo<strong>de</strong>ll, <strong>de</strong>ssen<br />

Leasingrate trotz<br />

<strong>de</strong>r umfangreichen<br />

Businessausstattung<br />

vergleichbar mit<br />

einem nicht reduzierten<br />

Mo<strong>de</strong>ll ist“<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite bieten wir mit unseren aktuell<br />

152 kraftstoffsparen<strong>de</strong>n ecoFLEX-Mo<strong>de</strong>llen,<br />

aber auch <strong>de</strong>n LPG- und CNG-Mo<strong>de</strong>llen eine <strong>de</strong>r<br />

breitesten Mo<strong>de</strong>llpaletten an, um Kraftstoffverbrauch<br />

und Emissionen zu verringern. Insgesamt<br />

haben wir 23 Mo<strong>de</strong>lle, die das Effizienzlabel A+ erhalten<br />

und Opel bietet 15 Mo<strong>de</strong>lle mit alternativer<br />

Antriebstechnologie (Elektro, CNG und LPG) an.<br />

Bei <strong>de</strong>n LPG- und CNG-Fahrzeugen han<strong>de</strong>lt es sich<br />

um werkseitig installierte Lösungen, was uns am<br />

En<strong>de</strong> vom Großteil unserer Mitbewerber unterschei<strong>de</strong>t.<br />

Da wir nicht einfach auf einen bestehen<strong>de</strong>n<br />

Benziner die LPG-Lösung ankoppeln, son<strong>de</strong>rn<br />

die Motoren speziell auf <strong>de</strong>n Autogasbetrieb ausrichten,<br />

sei es über an<strong>de</strong>re Ventile und Ventilsitze.<br />

Am En<strong>de</strong> spiegelt sich dies auch positiv in Bezug<br />

auf die Wartung und Garantie wi<strong>de</strong>r.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Ziele haben Sie sich<br />

mittel- und langfristig gesetzt; was wollen Sie mit<br />

und für Opel noch erreichen?<br />

Marcus Ziegler: Ein klares Ziel ist natürlich, die<br />

Marke wie<strong>de</strong>r zu altem Glanz zu bringen und das<br />

Image, was sich vielleicht in einigen Köpfen festgesetzt<br />

hat, in eine an<strong>de</strong>re Richtung zu steuern.<br />

Für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nmarkt möchten wir einen zweistelligen<br />

Marktanteil erzielen.<br />

36<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


ARVAL LEASE FLEET<br />

Die einen rechnen<br />

mit Wun<strong>de</strong>rn, die<br />

an<strong>de</strong>ren mit uns<br />

FULL-SERVICE-LEASING FÜR WUNSCHLOS<br />

GLÜCKLICHE FUHRPARKMANAGER<br />

Arval Lease fleet bietet Ihnen mit <strong>de</strong>m 360°-Service Entlastung auf ganzer Linie.<br />

Umfassen<strong>de</strong> und individuelle Beratung zur Optimierung Ihrer <strong>Flotte</strong><br />

Servicepaket ganz nach Ihren Bedürfnissen<br />

Übernahme Ihrer Risiken im Fuhrpark<br />

Rufen Sie unsere kostenlose Info-Hotline an, wir beraten Sie gerne: 0800 08 40 402<br />

arval.<strong>de</strong>


MANAGEMENT<br />

Clever kombiniert<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement berichtet<br />

exklusiv über die neue<br />

und umfassen<strong>de</strong> M2M-Telematik-Lösung,<br />

die Masternaut<br />

und Telefónica über <strong>de</strong>n<br />

O 2<br />

Fleet Store anbieten.<br />

Telematik ist heute einer <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

Wachstumsmärkte im Fuhrparkmanagement.<br />

Denn diese Technologie<br />

führt die relevanten Fahrzeugdaten<br />

in Echtzeit zusammen und<br />

ermöglicht so große Bereiche <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens direkt an einem Terminal<br />

im Blick zu behalten – das geht<br />

sogar vom eigenen Smartphone o<strong>de</strong>r<br />

Tablet aus. Heute lassen sich nicht<br />

nur die IT-Systeme steuern, son<strong>de</strong>rn<br />

praktisch alles, was mit einem Sensor<br />

bestückt wer<strong>de</strong>n und dadurch mit<br />

<strong>de</strong>m Basissystem „sprechen“ kann.<br />

Um langfristig wettbewerbsfähig zu<br />

bleiben spielt auch im Fuhrparkmanagement<br />

<strong>de</strong>r effiziente Einsatz vorhan<strong>de</strong>ner<br />

Ressourcen eine maßgebliche<br />

Rolle. Dafür stehen <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nmanager<br />

heute mo<strong>de</strong>rne, vernetzte<br />

Kommunikationstechnologien und ausgereifte<br />

Telematik-Lösungen zur Verfügung. Eine solche<br />

zukunftsweisen<strong>de</strong> Lösung haben Masternaut<br />

und Telefónica jetzt mit <strong>de</strong>r Produktfamilie „O 2<br />

Fleet Store“ entwickelt. Das ganze System läuft<br />

dabei über eine einzige Hardware. Die einzelnen<br />

Bausteine wie Fleet View, Fleet Smart o<strong>de</strong>r<br />

Fleet Control sind modular aufgebaut und können<br />

je<strong>de</strong>rzeit ergänzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Basismodul Fleet View aktualisiert die<br />

Positionsdaten <strong>de</strong>r Fahrzeuge in Echtzeit. So<br />

können Fuhrparkleiter auf alle Eventualitäten<br />

sofort reagieren, in<strong>de</strong>m sie beispielsweise<br />

Wegstrecken in Echtzeit optimieren. Allein<br />

dadurch lässt sich <strong>de</strong>r Kraftstoffverbrauch<br />

bereits spürbar minimieren. Aber nicht nur<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter birgt diese Telematik-<br />

Lösung Vorteile: Auch <strong>de</strong>r Fahrer profitiert,<br />

in<strong>de</strong>m er seine Lenk- und Ruhezeiten stets im<br />

Blick behält. So kann er Überstun<strong>de</strong>n vermei<strong>de</strong>n<br />

und Sanktionen vorbeugen. Da über diese<br />

Telematik-Anwendung auch personenbezogene<br />

Daten erfasst wer<strong>de</strong>n, bietet Masternaut <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n umfassen<strong>de</strong> Beratung zum Thema Datenschutz:<br />

„Wir haben in <strong>de</strong>n letzten zwei Jahren<br />

sehr intensiv mit Betriebsräten verschie<strong>de</strong>ner<br />

Großunternehmen zusammengearbeitet,<br />

um für Verständnis zu werben, dass es hierbei<br />

nicht um unlautere Kontrollen <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

geht. Das Ziel ist die Optimierung <strong>de</strong>r Prozesse<br />

im Fuhrpark. Dafür sind wir bestens aufgestellt,<br />

<strong>de</strong>nn wir kennen die Herausfor<strong>de</strong>rungen,<br />

vor <strong>de</strong>nen Betriebsräte im Zusammenhang mit<br />

<strong>de</strong>m Schutz personenbezogener Daten stehen.<br />

Exklusiv zu Gast in München: Dorian Gast (Telefónica Germany)<br />

und Dr. Susanne Kirsch (Masternaut Deutschland) stellen Steven<br />

Bohg (<strong>Flotte</strong>nmanagement) zukunftsweisen<strong>de</strong> M2M-Telematik-<br />

Lösungen für Fuhrparkmanager vor (v. li.)<br />

Mit beispielhaften Betriebsvereinbarungen<br />

sowie <strong>de</strong>r Möglichkeit, die Tracking-Funktion<br />

vollständig abzuschalten, können wir sowohl<br />

<strong>de</strong>n rechtlichen Anfor<strong>de</strong>rungen gerecht wer<strong>de</strong>n,<br />

<strong>als</strong> auch die unterschiedlichsten Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse<br />

bedienen“, erläutert Dr. Susanne<br />

Kirsch, kaufmännische Geschäftsführerin bei<br />

<strong>de</strong>r Masternaut Deutschland GmbH.<br />

Das zweite Modul, Fleet Smart, bietet Unternehmen<br />

eine einmalige Kombination aus Analyse-<br />

und Optimierungstools. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />

über einen von Masternaut patentierten MUXY-<br />

Clip sämtliche Daten zum Fahrverhalten direkt<br />

aus <strong>de</strong>m CAN-BUS kapazitiv abgegriffen. So<br />

können die Daten wesentlich genauer erfasst<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>als</strong> es mit herkömmlichen Technologien<br />

wie einer On-Board-Diagnoseschnittstelle<br />

o<strong>de</strong>r GPS/GSM-Tracking möglich wäre. Dies<br />

wird umso wichtiger, da aktuell viele große<br />

Städte wie Brüssel, Paris, München o<strong>de</strong>r Amsterdam<br />

sehr viel Geld in <strong>de</strong>n Ausbau unterirdischer<br />

Verkehrsnetze investieren und damit herkömmliche<br />

Erfassungsmetho<strong>de</strong>n zunehmend<br />

unterlaufen.<br />

Allerdings tritt heute die traditionelle Funktion<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugortung immer häufiger in <strong>de</strong>n<br />

Hintergrund. Denn die SIM-Technologie und<br />

die ständige Verbindung <strong>de</strong>s Fahrzeugs mit<br />

praktisch je<strong>de</strong>r Recheneinheit ermöglichen<br />

jetzt die Verknüpfung sämtlicher Fahrzeugdaten<br />

mit mobilen Endgeräten und <strong>de</strong>m IT-System<br />

<strong>de</strong>s Unternehmens. Die gewonnenen Informationen<br />

gehen weit über die Frage hinaus,<br />

wo sich <strong>de</strong>r nächste Servicemitarbeiter o<strong>de</strong>r<br />

Techniker befin<strong>de</strong>t, um <strong>de</strong>n nächsten Auftrag<br />

zu erledigen – für Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n Bereichen,<br />

Transport und Logistik sowie <strong>Flotte</strong>n- und Servicemanagement<br />

wer<strong>de</strong>n Telematik-Lösungen<br />

zu einem echten Wettbewerbsvorteil, in<strong>de</strong>m<br />

sie <strong>de</strong>n mobilen Workflow, von <strong>de</strong>r Installation<br />

über <strong>de</strong>n Bereitschaftsdienst bis hin zur Abrechnung<br />

signifikant verbessern. Daher bieten<br />

Masternaut und Telefónica mit Fleet Control<br />

ein drittes Modul an, das hilft, die Kommunikation<br />

zwischen Fahrer und Unternehmen und<br />

damit das Auftragswesen zu optimieren. Das<br />

Tool beinhaltet Features wie die Fahreri<strong>de</strong>ntifikation<br />

über RFID, die direkte Kommunikation<br />

mit <strong>de</strong>m Fahrer sowie <strong>de</strong>n Remote-Download<br />

digitaler Tachografen-Daten.<br />

Angetrieben von <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e alternative Geschäftsfel<strong>de</strong>r<br />

zu erobern, begann sich die<br />

Telefónica bereits 2011 mit <strong>de</strong>m Thema Telematik-Lösungen<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrpark auseinan<strong>de</strong>rzusetzen.<br />

Ziel war es, dass Businesskun<strong>de</strong>n<br />

nicht nur von <strong>de</strong>r Nähe zum Mobilfunkbereich<br />

profitieren, son<strong>de</strong>rn einen echten Mehrwert<br />

erhalten. Das Unternehmen erkannte schnell<br />

das enorme Wachstum <strong>de</strong>s M2M-Marktes im Bereich<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>n- und Automotive-Lösungen,<br />

vorangetrieben durch die zahlreichen Berührungspunkte<br />

zwischen <strong>de</strong>r Technologie und <strong>de</strong>r<br />

Wirtschaft. In einer Ausschreibung suchte die<br />

<strong>de</strong>utsche Tochtergesellschaft <strong>de</strong>s spanischen<br />

Telekommunikationsunternehmens Telefónica<br />

S.A. daraufhin einen Kooperationspartner im<br />

Bereich Telematik. Dieser sollte <strong>de</strong>n komplet-<br />

38<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


MANAGEMENT<br />

Dorian Gast:<br />

„Der Vorteil ist, dass<br />

er die Telematik-<br />

Lösung ganz spezifisch<br />

auf seine Bedürfnisse<br />

anpassen<br />

beziehungsweise<br />

erweitern und diese<br />

daneben auch<br />

grenzübergreifend<br />

nutzen kann“<br />

ten Bereich <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette abbil<strong>de</strong>n<br />

können – angefangen bei <strong>de</strong>r Hardware<br />

über die drahtlose Konfiguration und einer<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Softwarelösung bis hin zum<br />

eigenen Kun<strong>de</strong>nservice in vielen europäischen<br />

Sprachen. Wichtig war zu<strong>de</strong>m, dass <strong>de</strong>r Partner<br />

nicht nur national, son<strong>de</strong>rn auch international<br />

operierte. Die Entscheidung fiel schließlich<br />

zugunsten <strong>de</strong>r Masternaut, da diese die hohen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen am besten bedienen konnte.<br />

Mit etwa 300.000 ausgerüsteten Fahrzeugen<br />

ist Masternaut heute <strong>de</strong>r europäische Marktführer<br />

im Bereich Telematik-Lösungen für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark. Dabei zählen zu <strong>de</strong>n Schwerpunktmärkten<br />

<strong>de</strong>s Telematik-Anbieters neben <strong>de</strong>r<br />

kompletten D-A-CH-Region auch Großbritannien,<br />

Frankreich, Spanien sowie Skandinavien<br />

und Teile Osteuropas. Hier lassen sich auch die<br />

Anknüpfungspunkte für die grenzübergreifen<strong>de</strong><br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Telefónica fin<strong>de</strong>n.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die paneuropäische Präsenz <strong>de</strong>r<br />

Masternaut sowie die Branchenunabhängigkeit<br />

waren Hauptargumente, die zur Entscheidung<br />

für <strong>de</strong>n führen<strong>de</strong>n Telematik-Anbieter in<br />

Europa führten.<br />

Der Startschuss für die Zusammenarbeit fiel im<br />

Jahr 2012. Dam<strong>als</strong> rüstete Telefónica die spanische<br />

Serviceflotte, die für Instandhaltung<br />

und <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>s Netzes verantwortlich ist,<br />

mit Lösungen <strong>de</strong>r Masternaut aus. „Die Ausrüstung<br />

unserer Serviceflotte in Spanien war ein<br />

erster wichtiger Schritt, um unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

zu zeigen, welche Lösungen wir im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Telematik zu bieten haben. Das war für uns<br />

nicht nur ein Best-Practice-Beispiel, son<strong>de</strong>rn<br />

wir konnten natürlich auch selbst von <strong>de</strong>n<br />

Einspareffekten profitieren“, erläutert Dorian<br />

Gast, Senior Solution Sales Manager Mobility<br />

Business M2M bei <strong>de</strong>r Telefónica Germany.<br />

Mit <strong>de</strong>n speziell auf <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zugeschnittenen<br />

Telematik-Lösungen möchten die bei<strong>de</strong>n<br />

Partner Masternaut und Telefónica jetzt auch<br />

<strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>nbereich erobern. Hierbei sollen<br />

Unternehmen insbeson<strong>de</strong>re von <strong>de</strong>r modularen<br />

Bauweise <strong>de</strong>s O 2<br />

Fleet Store profitieren.<br />

Dadurch können Kun<strong>de</strong>n ihre Lösungen je<strong>de</strong>rzeit<br />

unkompliziert anpassen und bei Bedarf<br />

auch erweitern, unabhängig von <strong>de</strong>n Fahrzeugklassen<br />

und <strong>de</strong>n Herstellern, <strong>de</strong>r im Fuhrpark<br />

eingesetzten Fahrzeuge. „Der wichtigste<br />

Vorteil für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n besteht sicherlich darin,<br />

dass er eine umfassen<strong>de</strong> Telematik-Lösung<br />

erhält, die er ganz spezifisch auf seine Bedürf-<br />

Dr. Susanne<br />

Kirsch:<br />

„Weil Telefónica<br />

genau wie wir<br />

bereits ein internationales<br />

Klientel<br />

bedient, hört unsere<br />

Partnerschaft<br />

nicht an <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sgrenzen<br />

auf“<br />

nisse anpassen und erweitern kann. Damit geben<br />

wir unseren Kun<strong>de</strong>n die richtige Technologie<br />

für künftiges Wachstum an die Hand“, führt<br />

Dorian Gast weiter aus. „Beson<strong>de</strong>rs hat uns<br />

aber auch die umfassen<strong>de</strong> geografische Reichweite<br />

<strong>de</strong>r Masternaut überzeugt. Durch diese<br />

bei<strong>de</strong>n Aspekte unterschei<strong>de</strong>n wir uns grundlegend<br />

von unseren Mitbewerbern.“<br />

Nicht nur aufseiten <strong>de</strong>r Telefónica ergeben<br />

sich positive Synergieeffekte aus <strong>de</strong>r Partnerschaft:<br />

„Da Telefónica genau wie wir bereits<br />

ein internationales Klientel bedient, hört die<br />

Partnerschaft nicht an <strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sgrenzen<br />

auf“, weiß Dr. Susanne Kirsch zu berichten.<br />

„Fahrzeug-Telematik in Verbindung mit M2M<br />

gehört die Zukunft. Ich freue mich schon jetzt<br />

auf die Innovationen, die wir gemeinsam mit<br />

Telefónica noch auf <strong>de</strong>n Weg bringen wer<strong>de</strong>n.“<br />

<br />

<br />

Jetzt <strong>de</strong>utlich günstiger mobil –<br />

mit umweltschonen<strong>de</strong>n Erdgasfahrzeugen.<br />

Mit ERDGAS und BIO-ERDGAS genießen Sie leistungsstarken Fahrspaß und können gleichzeitig<br />

aufgrund <strong>de</strong>s höheren Energiegehaltes Ihre Kraftstoffkosten im Vergleich zu Benzin halbieren. Zu<strong>de</strong>m<br />

bieten zahlreiche Hersteller attraktive Serienfahrzeuge mit Erdgasantrieb – vom wendigen Cityflitzer<br />

bis zur komfortablen Limousine. Aber auch die Umwelt profitiert: Denn Erdgasfahrzeuge emittieren bis<br />

zu 25 % weniger CO 2<br />

<strong>als</strong> vergleichbare Benziner – und mit BIO-ERDGAS sind Sie sogar noch umweltschonen<strong>de</strong>r<br />

unterwegs. Mehr Informationen unter <strong>de</strong>r kostenfreien Infoline 0800 7 23 91 13 o<strong>de</strong>r unter<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

www.erdgas-mobil.<strong>de</strong>


MEINE MEINUNG<br />

Des einen Freud, <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Leid<br />

Als ich vor über 20 Jahren in das Thema Fuhrpark<br />

eingebun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>, wusste ich noch nicht was<br />

auf mich zukommen wür<strong>de</strong>. Wie so vielen an<strong>de</strong>ren<br />

auch wur<strong>de</strong> mir durch „Handauflegen“ Qualifikation<br />

und Posten <strong>als</strong> Fuhrparkleiter übertragen. Von<br />

da an habe ich mir selbst das Wissen angeeignet,<br />

welches ich brauchte um in dieser Fuhrparkwelt<br />

überleben zu können. Neben betriebswirtschaftlichen<br />

Kenntnissen muss man über technisches<br />

Wissen und natürlich auch über rechtliche Dinge<br />

Bescheid wissen. Dies ist ein Grund, warum <strong>de</strong>r<br />

Beruf „Fuhrparkmanager“ ein Lehrberuf wer<strong>de</strong>n<br />

sollte. Es gibt so viele Dinge die beachtet wer<strong>de</strong>n<br />

müssten, um einen Fuhrpark effizient steuern zu<br />

können. Hier <strong>de</strong>nke ich, sind die Han<strong>de</strong>lskammern,<br />

wie <strong>de</strong>r Name schon sagt, aufgefor<strong>de</strong>rt zu<br />

„Han<strong>de</strong>ln“. Wir brauchen dringend Nachwuchsleute,<br />

die diesen Job, <strong>de</strong>r so viele Emotionen for<strong>de</strong>rt<br />

und zeigt, versteht und damit umzugehen<br />

lernt - <strong>als</strong> Bin<strong>de</strong>glied zwischen Hersteller, Händler,<br />

Nutzer und Unternehmen.<br />

Der Job ist durchaus reizvoll: Kein Tag ist wie <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>re. Natürlich sind nicht alle Tage voller eitel<br />

Sonnenschein. Während meiner Zeit <strong>als</strong> Fuhrparkmanager<br />

habe ich schon so vieles erlebt, was mir,<br />

wie man bei uns so schön sagt, die Nackenhaare<br />

zu Berge stehen ließ und ich am liebsten in die<br />

Tischplatte gebissen hätte. Wer<strong>de</strong>n wir Fuhrparkleiter<br />

doch manchmal von <strong>de</strong>n Anbietern <strong>als</strong> vertrottelte<br />

Deppen ohne Ahnung dargestellt. Hier<br />

so einige Fälle, bei <strong>de</strong>nen ich mich frage, was mache<br />

ich eigentlich ...<br />

Bei uns wer<strong>de</strong>n alle Fahrzeuge vor <strong>de</strong>r Rückgabe<br />

begutachtet (sie wer<strong>de</strong>n nachher verstehen warum).<br />

Ich habe eine Fahrzeugrückgabe erlebt,<br />

bei <strong>de</strong>r ich mit <strong>de</strong>m Gutachter, <strong>de</strong>r die Bewertung<br />

erstellt hat, nett ins Gespräch gekommen bin.<br />

Nach einem rund fünfminütigen Plausch sagt <strong>de</strong>r<br />

Gutachter dann tatsächlich zu mir, er bräuchte die<br />

Kopie <strong>de</strong>r Bewertung nochm<strong>als</strong> zurück; er müsse<br />

da was än<strong>de</strong>rn, da ihm aufgefallen ist, dass wir<br />

ja gar nicht Auftraggeber <strong>de</strong>r Bewertung seien.<br />

Der Auftraggeber sei ja schließlich die Leasinggesellschaft.<br />

Komisch ... Die Bewertung war dann<br />

500 Euro teurer für uns, aufgrund an<strong>de</strong>rer Bewertungskriterien.<br />

Bei <strong>de</strong>m nächsten Fall ist mir dann sogar von einem<br />

Händler ein blanko unterschriebenes Rückgabeformular<br />

eines Gutachters in die Hän<strong>de</strong> gefallen.<br />

Hier brauchte <strong>de</strong>r Händler lediglich seine<br />

Werte einzutragen und es hatte <strong>de</strong>n Anschein, <strong>de</strong>r<br />

Wagen wur<strong>de</strong> ordnungsgemäß durch einen Gutachter<br />

begutachtet. Verständlicherweise wer<strong>de</strong>n<br />

heute keine Fahrzeuge mehr von uns bei beziehungsweise<br />

von dieser Gesellschaft begutachtet.<br />

Das Thema Rückgaben ist aus meiner Sicht ohnehin<br />

nicht zu 100 % zufrie<strong>de</strong>nstellend für bei<strong>de</strong><br />

Seiten zu regeln. Je<strong>de</strong>r Gutachter betrachtet<br />

einen Scha<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rs, vieles liegt im Auge <strong>de</strong>s<br />

Betrachters. Das soll keinesfalls heißen, ein Rückgabekatalog<br />

sei schlecht: ganz im Gegenteil! Ein<br />

solcher Katalog gibt einen Richtwert, wie man<br />

Schä<strong>de</strong>n bewerten und behan<strong>de</strong>ln kann. Schlecht<br />

ist nur, wenn auf <strong>de</strong>r einen Seite das System <strong>de</strong>r<br />

„Fairen Fahrzeugrückgabe“ in allen Medien favorisiert<br />

wird, dies dann im Unternehmen aber nicht<br />

„gelebt“ wird und man dann je<strong>de</strong> Position selbst<br />

prüfen muss, weil sich bei vielen Berechnungen<br />

teils einfache Fehler einschleichen.<br />

Man muss sich <strong>als</strong> Fuhrparkmanager nicht alles<br />

gefallen lassen und sollte im Zweifel auch mal<br />

gegen <strong>de</strong>n Leasingpartner angehen. So bin ich<br />

<strong>als</strong> „Generalmotzer“ bei einer, vielleicht auch bei<br />

mehreren Leasinggesellschaften verschrien. Nur<br />

weil ich mir nicht alles gefallen lasse und <strong>de</strong>n Finger<br />

dort in die Wun<strong>de</strong> lege, wo es am meisten wehtut.<br />

Gut, vielleicht sollte ich hin und wie<strong>de</strong>r ein<br />

bisschen „diplomatischer“ sein und nicht direkt<br />

mit <strong>de</strong>r Türe ins Haus fallen. Aber wir Rheinlän<strong>de</strong>r<br />

sind eben hin und wie<strong>de</strong>r eine bisschen „hemdsärmelig“<br />

und direkt.<br />

So habe ich vor Kurzem für zwei Premium-Fahrzeughersteller<br />

sämtliche Bestellungen auf Eis gelegt.<br />

Es wer<strong>de</strong>n erst wie<strong>de</strong>r Fahrzeuge dieser Marken<br />

bestellt, wenn einige grundlegen<strong>de</strong> Dinge mit<br />

<strong>de</strong>n Captive Leasinggesellschaften geklärt wor<strong>de</strong>n<br />

sind. Und da diese nicht willig sind und ihre<br />

Ansichten durchdrücken wollen, muss man mal<br />

beim Konzern anklopfen und sagen, dass es so<br />

nicht geht. Mit unserer Fuhrparkgröße von über<br />

1.000 Fahrzeugen ist dies sicherlich leichter, und<br />

die bei<strong>de</strong>n Leasinggesellschaft lenken langsam<br />

auf Druck <strong>de</strong>s Konzerns ein. Aber auch kleinere<br />

Fuhrparks sollten sich nicht alles gefallen lassen<br />

müssen.<br />

Letztlich ist Kontrolle alles: Ich habe schon erlebt,<br />

dass in <strong>de</strong>r Leasing-Endabrechnung eine 6-stellige<br />

Telefonnummer <strong>als</strong> Kilometerstand angegeben<br />

wur<strong>de</strong> und ich mich zunächst gewun<strong>de</strong>rt habe,<br />

warum <strong>de</strong>r Wagen über 300.000 Kilometer auf <strong>de</strong>r<br />

Uhr hatte. Auch haben wir bei einer Leasinggesellschaft<br />

aufgrund einer Systemumstellung fast<br />

zwei Jahre auf die Endabrechnung warten müssen.<br />

Nach Abgabe <strong>de</strong>s Fahrzeugs (mit Gutachten)<br />

wur<strong>de</strong>n auf einmal weitere Schä<strong>de</strong>n festgestellt<br />

und an uns berechnet.<br />

Es gibt so viele Dinge, über die man schreiben<br />

könnte – es wür<strong>de</strong> sicher ein Buch füllen. Des einen<br />

Freud (<strong>de</strong>r Leasingpartner) ist <strong>als</strong>o oft <strong>de</strong>s<br />

an<strong>de</strong>ren Leid (<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers). Dennoch<br />

macht <strong>de</strong>r Job einfach nur Spaß. Zu sehen, wie<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführer, <strong>de</strong>m es ja immer so egal ist,<br />

wann sein neues Fahrzeug kommt, je<strong>de</strong> Woche<br />

einmal anruft, um nachzufragen, und dann wie<br />

ein kleines Kind mit <strong>de</strong>r Trommel um <strong>de</strong>n Baum<br />

rennt, wenn das neue Auto endlich geliefert wird<br />

– das hat dann <strong>de</strong>n Charme von Weihnachten.<br />

Aber es gibt noch mehr „Spaß“ im Tagesgeschäft.<br />

Eines <strong>de</strong>r größten Highlights ist sicherlich, wenn<br />

sich Kollegen aus <strong>de</strong>m benachbarten Ausland in<br />

die jeweiligen Belange und Fuhrparkstrategien<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sorganisationen einmischen und bestimmen<br />

wollen. Dann wird das Thema richtig<br />

spannend, und man kann manchmal nur mit <strong>de</strong>m<br />

Kopf schütteln. So versuchen die Kollegen dann<br />

Autor<br />

Seit 2009 ist Andreas Nickel<br />

Leiter/Manager Fleet eines<br />

großen international tätigen<br />

Telekommunikationsunternehmens<br />

in Düsseldorf. Hier<br />

ist er verantwortlich für <strong>de</strong>n<br />

gesamten Fuhrpark mit über<br />

1.100 Einheiten. Der gelernte<br />

Einzelhan<strong>de</strong>ls- und Speditionskaufmann<br />

bil<strong>de</strong>te sich<br />

2001 zum Betriebswirt (VWA)<br />

weiter und ließ sich 2003 von<br />

<strong>de</strong>r BFP Aka<strong>de</strong>mie zum Fuhrparkmanager zertifizieren. Als<br />

Sachbearbeiter im Bereich Allgemeine Verwaltung eines japanischen<br />

Konzerns erhielt er erste Einblicke, ehe er die Leitung<br />

<strong>de</strong>r Abteilung 1998 übernahm. Im Jahr 2001 wechselte er <strong>als</strong><br />

Account Manager zu einer Captive Leasinggesellschaft. Daran<br />

angeschlossen arbeitete er noch <strong>als</strong> Ansprechpartner für<br />

Großkun<strong>de</strong>n- und Behör<strong>de</strong>n bei einigen Automobilhan<strong>de</strong>lspartnern.<br />

Auch im Bereich Fuhrparkmanagementberatung/<br />

Consulting konnte er einige Erfahrungen sammeln. So war er<br />

unter an<strong>de</strong>rem verantwortlich für <strong>de</strong>n Aufbau <strong>de</strong>s Bereichs<br />

Fleetconsulting bei <strong>de</strong>r TÜV Rheinland GmbH, Köln. Heute arbeitet<br />

er zusätzlich <strong>als</strong> Referent bei diversen Veranstaltungen<br />

und ist Trainer <strong>de</strong>r TÜV Rheinland Aka<strong>de</strong>mie im Bereich Ausund<br />

Weiterbildung von Fuhrparkbeauftragten und -managern.<br />

vorzuschreiben, was für beispielsweise Deutschland<br />

gut ist und was nicht. Das Resultat sind vorkonfigurierte<br />

Fahrzeuge mit Superrabatten. Aber<br />

im Gesamten (Stichwort TCO) ... Hmm. Die Autos<br />

haben dann <strong>de</strong>n höchsten Einstiegspreis, <strong>de</strong>n<br />

höchsten Benzinverbrauch und damit CO 2 -Ausstoß<br />

– fast alle relevanten Werte bleiben unberücksichtigt.<br />

Aber Hauptsache man hat zwei Punkte<br />

mehr Nachlass bekommen. Ob <strong>de</strong>r Nutzer mit<br />

<strong>de</strong>m Fahrzeug klarkommt o<strong>de</strong>r eine Privatnutzung<br />

hat, spielt dabei natürlich ebenfalls überhaupt<br />

keine Rolle. Vom Familienfahrzeug mit privater<br />

Nutzung hin zum Kastenwagen – ein Zweisitzer<br />

mit privater Nutzung? Hat doch was, o<strong>de</strong>r? Nur<br />

stellt sich dann die Frage, wer <strong>de</strong>n Nutzer dann<br />

am Hörer hat – nicht die Kollegen aus <strong>de</strong>m benachbarten<br />

Ausland. Nein, <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter <strong>de</strong>r<br />

Lan<strong>de</strong>sgesellschaft. Hier ist dann Mutter Theresa<br />

gefragt, man muss <strong>de</strong>n Nutzer dann wie<strong>de</strong>r einfangen<br />

und beruhigen. War <strong>de</strong>r Dienstwagen mit<br />

Privatnutzung nicht ursprünglich ein Mitarbeiter-<br />

Motivationsmo<strong>de</strong>ll?<br />

Fakt ist aus meiner Sicht, dass wir im Fuhrparkmanagement<br />

Leute benötigen, die entsprechend<br />

ausgebil<strong>de</strong>t sind. Die sich mit <strong>de</strong>m Fuhrpark in<br />

betriebswirtschaftlicher, technischer und rechtlicher<br />

Sicht auskennen. Die sich psychologisch mit<br />

<strong>de</strong>n Nutzern auseinan<strong>de</strong>rsetzen können und das<br />

entsprechen<strong>de</strong> Fingerspitzengefühl haben. Aber<br />

auch auf <strong>de</strong>r Anbieterseite sollte hin und wie<strong>de</strong>r<br />

auf die Auswahl <strong>de</strong>s richtigen Person<strong>als</strong> geachtet<br />

wer<strong>de</strong>n. Leasing ist ein komplexes Thema, und da<br />

immer die „billige“ o<strong>de</strong>r sagen wir „günstige“ Arbeitskraft<br />

einzustellen ist sicher nicht <strong>de</strong>r richtige<br />

Weg. Wenn man nach einer Berechnung fragt<br />

und man gesagt bekommt: „Kann ich nicht, weiß<br />

nicht, wie das geht“, ist das äußerst schlecht. Da<br />

mache ich meine Berechnungen lieber selber, sofern<br />

mir die „gut gehüteten Geheimnisse“ wie beispielsweise<br />

kalkulatorischer Zins o<strong>de</strong>r Restwert<br />

durch <strong>de</strong>n Leasinggeber mitgeteilt wird.<br />

40<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


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MANAGEMENT<br />

Impressionen<br />

Ralf Weichselbaum<br />

(Mitte, Audi)<br />

Kolumnist Prof. Dr. Michael Schreckenberg, Bernd Franke<br />

und Ralph Wuttke (<strong>Flotte</strong>nmanagement, v.li.)<br />

Stefan Wieber (Ford)<br />

Frank Kemmerer<br />

(Merce<strong>de</strong>s-Benz)<br />

Daniel Breves,<br />

Matthias Gajewski<br />

(Eurotax)<br />

><br />

Stefan Du<strong>de</strong>k (Volkswagen Leasing)<br />

42<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


von <strong>de</strong>r IAA<br />

MANAGEMENT<br />

Reinhold Knott<br />

(Porsche)<br />

Sven Kunath<br />

(Volkswagen)<br />

Grenzenlose Mobilität<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 6,1; außerorts 4,3; kombiniert 5,1; CO2-Emission kombiniert 135 g/km; CO2-Effizienzklasse A ((EG) Nr. 715/2007) Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, <strong>de</strong>n offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und <strong>de</strong>m Stromverbrauch<br />

neuer Personenkraftwagen können <strong>de</strong>m Leitfa<strong>de</strong>n „Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und <strong>de</strong>n Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r an allen Verkaufsstellen und bei www.dat.<strong>de</strong> unentgeltlich erhältlich ist. Irrtümer vorbehalten.<br />

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Laufzeit:<br />

Laufleistung:<br />

Anzahlung:<br />

Leasingrate:<br />

44.605,04 EUR<br />

48 Monate<br />

20.000 Km/p.a.<br />

0,00 EUR<br />

429,- EUR mtl.<br />

EXtras<br />

> Bluetooth Schnittstelle<br />

> Festplattennavigationssystem<br />

> Virtueller CD-Wechsler<br />

> Bi-Xenon-Scheinwerfer<br />

> Einparkhilfe hinten<br />

> DVD-Player<br />

> Luftfe<strong>de</strong>rung hinten<br />

> Premium Lack<br />

Ein Angebot <strong>de</strong>r<br />

IKB Leasing GmbH • Gertru<strong>de</strong>nstraße 2 • 20095 Hamburg<br />

E-Mail: info@ikb-leasing.<strong>de</strong> • www.ikb-leasing.<strong>de</strong><br />

>>> Bei <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Leasingrate sind Konditionen zu Grun<strong>de</strong> gelegt wor<strong>de</strong>n, die einen Min<strong>de</strong>stfuhrparkbestand von 5 PKW, die auf das Unternehmen zugelassen sind, voraussetzen. >>> Alle genannten Beträge verstehen sich zzgl. <strong>de</strong>r jeweils gültigen Umsatzsteuer.<br />

>>> Die Überführungs- und Zulassungskosten sind separat zu entrichten. >>> Dieses freibleiben<strong>de</strong> Finanzleasingangebot gilt nur für gewerbliche Kun<strong>de</strong>n und ist min<strong>de</strong>stens gültig bis zum 31.12.2013 >>> Das abgebil<strong>de</strong>te Fahrzeug zeigt evtl. Ausstattungsmerkmale,<br />

die nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Leasingangebotes sind. >>> Bei <strong>de</strong>m aufgeführten Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll und Leasingangebot han<strong>de</strong>lt es sich um eine Beispielvariante. Sie haben natürlich die Möglichkeit, bei entsprechen<strong>de</strong>r Anpassung <strong>de</strong>r Leasingraten, alle Parameter<br />

individuell zu gestalten.


MANAGEMENT<br />

Dirk-Marco Adams,<br />

Harald Mondt<br />

(PSA)<br />

Bruno Hilgers<br />

(Maserati)<br />

Markus Groß (Volkswagen Group<br />

Fleet International), Katharina<br />

Ciganovic (Volkswagen Financial<br />

Services)<br />

Rüdiger<br />

Hüttemann<br />

(Volvo)<br />

Reinhard Happel,<br />

Eva-Maria<br />

Nagelfeld (Fiat)<br />

44<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


MANAGEMENT<br />

Thomas Schmidt, Christoph Engler (Jaguar)<br />

Christian Schultz<br />

(Car Mobility)<br />

Im Rückblick bestens<br />

gefahren.<br />

Oft erfahren Fuhrparkmanager erst am En<strong>de</strong> ihres<br />

Leasingvertrags, ob sie <strong>de</strong>m richtigen Partner vertrauten.<br />

Beson<strong>de</strong>rs dann, wenn sich nutzungsbedingte Steinschläge<br />

plötzlich zu teuren Lackschä<strong>de</strong>n verwan<strong>de</strong>ln.<br />

Mit <strong>de</strong>n Qualitätssiegeln „Die Faire Fahrzeugrücknahme<br />

VMF“ und „Die Faire Fahrzeugbewertung VMF“ sind Sie<br />

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auf <strong>de</strong>r sicheren Seite. Denn Sie kennen schon vor Vertragsbeginn<br />

die günstigen Bedingungen, zu <strong>de</strong>nen Ihre Fahrzeuge<br />

am En<strong>de</strong> zurückgenommen und bewertet wer<strong>de</strong>n. Fair,<br />

wirtschaftlich und transparent.<br />

Die Faire Fahrzeugbewertung<br />

VMF<br />

www.vmf-fuhrparkmanagement.<strong>de</strong>


MANAGEMENT<br />

Steffen Zöhlke, André Sadowski (Škoda)<br />

Peter Meyer (Erdgas Mobil)<br />

Christoph v. Tschirschnitz, Christoph von Meyer (BMW, o.)<br />

Heinz Moritz, Peter Schmehl (PS Team)<br />

Beate Ma<strong>de</strong>r (Renault)<br />

Dietmar Michelsen, René Bock (Mazda)<br />

46<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


Bahnbrechend. Und trotz<strong>de</strong>m immer in <strong>de</strong>r Spur.<br />

Der neue Sprinter mit serienmäßigem Seitenwind-Assistenten.*<br />

Plötzliche Böen und starke Windstöße sind kein Thema für <strong>de</strong>n besten Sprinter<br />

aller Zeiten. Als Pionier unter <strong>de</strong>n Transportern ist er <strong>de</strong>r erste mit serienmäßigem<br />

Seitenwind-Assistenten. Das macht das Fahren über Pionierbauwerke wie die<br />

Brücke Viaduc <strong>de</strong> Millau** noch sicherer.<br />

Eine Marke <strong>de</strong>r Daimler AG<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 13,5–7,1/8,2–5,5/9,9–6,3 l/100 km; CO 2<br />

-Emissionen kombiniert:<br />

258–165 g/km; Effizienzklasse: D–A.***<br />

*Der Seitenwind-Assistent ist für <strong>de</strong>n Kastenwagen und Kombi mit 3,5 t und 3,88 t zGG sowie in <strong>de</strong>n Aufbaulängen Standard, Lang und Extralang mit Normaldach und<br />

Hochdach erhältlich. **CEVM/Foster + Partners. ***Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Angebots, son<strong>de</strong>rn<br />

dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschie<strong>de</strong>nen Fahrzeugtypen. Das abgebil<strong>de</strong>te Fahrzeug enthält Son<strong>de</strong>rausstattungen.<br />

Anbieter: Daimler AG, Merce<strong>de</strong>sstraße 137, 70327 Stuttgart


SALON<br />

Die neuesten Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r IAA 2013<br />

Zweite Run<strong>de</strong><br />

Nach acht Jahren ist es so weit: Volkswagen erneuert <strong>de</strong>n Golf Plus – allerdings<br />

wird <strong>de</strong>r kompakte Allroun<strong>de</strong>r künftig <strong>als</strong> Golf Sportsvan auf Kun<strong>de</strong>nfang<br />

gehen. Die Markteinführung ist für Mitte 2014 geplant. Mit genügsamen<br />

Verbräuchen (<strong>de</strong>r 1.6 TDI soll auf 3,7 Liter je 100 Kilometer kommen) wird <strong>de</strong>r<br />

Volkswagen, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> seriennahe Studie bereits auf <strong>de</strong>r Internationalen Automobil-Ausstellung<br />

in Frankfurt am Main zu sehen war, höchsten Ansprüchen in<br />

puncto Effizienz gerecht. Darüber hinaus gibt es eine vorbildliche Sicherheitsausrüstung<br />

inklusive Multikollisionsbremse. Zahlreiche Assistenzsysteme wie<br />

ein aktiver Tempomat, Ausparkhilfe sowie Spurhaltewarner machen <strong>de</strong>n Wolfsburger<br />

zum Technik-Profi. Bis zu 1.500 Liter Gepäck passt bei umgeklappten<br />

Rücksitzlehnen außer<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>n Sportsvan, damit beweist er höchste Praktikabilität.<br />

SUV-Zuwachs<br />

Wem die A-Klasse zu profan erscheint, kann künftig auch einen GLA bekommen.<br />

Mit ihm führt Merce<strong>de</strong>s das Segment <strong>de</strong>s kompakten SUV ein, um endlich auch<br />

trendbewusste Städter ins Boot zu holen, <strong>de</strong>nen die Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s bisherigen<br />

Offroad-Programms einfach zu groß erschienen; weil die meisten Kun<strong>de</strong>n jedoch<br />

auf asphaltiertem Terrain unterwegs sind, gibt es <strong>de</strong>n GLA ebenso mit lediglich<br />

einer angetriebenen Achse. Ein Leistungsspektrum von 136 bis 211 PS bietet<br />

für je<strong>de</strong>n Geschmack die richtige Motorisierung – es gibt wahlweise ein Doppelkupplungs-<br />

o<strong>de</strong>r mechanisches Schaltgetriebe. Zu <strong>de</strong>n technischen Leckerbissen<br />

zählen eine Fülle von Assistenzsystemen wie Notbremsfunktion o<strong>de</strong>r Spurhalte-<br />

Warner. Darüber hinaus lassen sich Smartphones komplett in die Bedieneinheit<br />

integrieren, um Multimedia-Anwendungen sowie soziale Netzwerke komfortabler<br />

anzusteuern.<br />

Neue Acht<br />

Nach rund drei Jahren unterzieht Audi sein Flaggschiff A8 einem behutsamen<br />

Facelift und macht <strong>de</strong>n Luxusliner leiser, sparsamer sowie stärker. Eine<br />

verbesserte Dämmung sorgt künftig für noch geringere Fahrgeräusche, um<br />

die Passagiere so kommod wie möglich an jegliches Ziel zu beför<strong>de</strong>rn. Optisch<br />

ist <strong>de</strong>r neue Jahrgang an <strong>de</strong>n behutsam verän<strong>de</strong>rten Leuchteinheiten<br />

zu erkennen; das Heck schmückt zu<strong>de</strong>m neuerdings eine markante Chromleiste.<br />

Unter <strong>de</strong>r Haube stecken optimierte Motoren: So leistet die Volumenausführung<br />

mit <strong>de</strong>m drei Liter großen Diesel künftig acht PS mehr <strong>als</strong> früher<br />

und kommt auf 258 PS, während <strong>de</strong>r Verbrauch um einen halben Liter auf<br />

5,9 Liter je 100 Kilometer sinkt. Darüber hinaus gibt es ab sofort weitere<br />

Assistenzsysteme wie Spurhalte-Vorrichtung mit aktiver Lenkung. Auch das<br />

Head-up-Display ist nun für <strong>de</strong>n A8 lieferbar.<br />

Einen Zehner bitte<br />

Hyundais große Neuheit fällt dieses Jahr klein aus. Denn es ist <strong>de</strong>r Kleinstwagen i10,<br />

<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r koreanische Hersteller von Grund auf revidierte. Allerdings wuchs das taufrische<br />

Mo<strong>de</strong>ll in <strong>de</strong>r Außenlänge um acht sowie um sechseinhalb Zentimeter in <strong>de</strong>r<br />

Breite, was <strong>de</strong>m Fronttriebler im Vergleich zum Vorgänger <strong>de</strong>utlich bessere Platzverhältnisse<br />

beschert. Der neueste Hyundai verfügt über eine umfangreiche Sicherheitsausstattung;<br />

zu dieser zählt neben ESP neuerdings auch eine Reifendruck-Kontrolle.<br />

Abgesehen davon gibt es luxuriöse Komfort-Merkmale wie Lenkradheizung,<br />

schlüsselloses Schließsystem und Tempomat. Für Bewegung sorgen ein sparsamer<br />

Dreizylin<strong>de</strong>r mit einem Liter Hubraum sowie 66 PS und ein Vierzylin<strong>de</strong>r mit 1,2 Liter<br />

Hubraum und 87 PS. Ab 8.361 Euro netto wird <strong>de</strong>r 3,67 Meter lange Einsteiger mit<br />

<strong>de</strong>m überaus schicken Blechkleid beim Händler stehen.<br />

48 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


Jetzt neu ent<strong>de</strong>cken!<br />

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jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung): 10,9–5,0 (innerorts), 6,0–3,9 (außerorts), 7,7–4,3 (kombiniert).<br />

CO 2 -Emissionen: 179–112 g/km (kombiniert).<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. * Kostenlos aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Fest- und Mobilfunknetz.


STEUER<br />

Steuernews rund ums Auto<br />

Während es – zumin<strong>de</strong>st bis zur anstehen<strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>stagswahl – an <strong>de</strong>r steuergesetzgeberischen<br />

Front relativ ruhig zugeht, laufen die Finanzgerichte und<br />

die Finanzverwaltung hinsichtlich <strong>de</strong>r Auslegung von Steuergesetzen auf<br />

Hochtouren. Immer wie<strong>de</strong>r im Fokus sind die Dienstwagenbesteuerung, Mobilitätskosten<br />

und jüngst auch die ansonsten wenig beachtete Kfz-Steuer.<br />

Dienstvertrag zugesprochenen privaten Nutzung<br />

stellt einen Vorteil für <strong>de</strong>n Arbeitnehmer dar, <strong>de</strong>r<br />

zum Zufluss eines geldwerten und somit steuerpflichtigen<br />

Vorteils führt. Auf die tatsächliche<br />

Nutzung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Nutzung kommt es<br />

nicht (mehr) an.<br />

Neue Vorgaben für elektronische Fahrtenbücher<br />

Nach Hinweisen <strong>de</strong>r OFD Rheinland und Münster<br />

vom 18.02.2013 ist <strong>de</strong>r Nutzer eines elektronischen<br />

Fahrtenbuches selbst dafür verantwortlich,<br />

dass die technischen Voraussetzungen an ein<br />

solches erfüllt und die Hard- und Software auch<br />

ordnungsgemäß bedient wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m muss<br />

das Programm sämtliche von Rechtsprechung und<br />

Finanzverwaltung (R. 8.1. Abs. 9 Nr. 2 Lohnsteuerrichtlinie)<br />

gefor<strong>de</strong>rten Angaben liefern. Eine<br />

Zertifizierung von elektronischen Fahrtenbüchern<br />

durch die Finanzverwaltung fin<strong>de</strong>t nicht statt.<br />

Nach einem jüngeren Urteil <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sfinanzhofes<br />

(Urteil vom 01.03.2012, VI R 33/10) ist es<br />

zwingend erfor<strong>de</strong>rlich, dass die Software sicherstellt,<br />

dass Daten nachträglich entwe<strong>de</strong>r gar nicht<br />

o<strong>de</strong>r nur in eigens dokumentierter Form verän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Geän<strong>de</strong>rte Eingaben müssen unmittelbar<br />

am Bildschirm und im Ausdruck erkennbar<br />

sein. Eine nachträgliche – jedoch zeitnahe –<br />

Eingabe von Anlass <strong>de</strong>r Fahrt und besuchte Person<br />

in einem Webportal beim Softwarehersteller eines<br />

Fahrtenbuchprogramms ist jedoch zulässig.<br />

Nach Auffassung <strong>de</strong>r Finanzverwaltung gelten bis<br />

zu sieben Tage nach Fahrtabschluss <strong>als</strong> zeitnah.<br />

Privatfahrten sind nicht <strong>de</strong>tailliert anzugeben,<br />

müssen sich jedoch anhand <strong>de</strong>s Datums chronologisch<br />

einordnen lassen.<br />

Abweichungen <strong>de</strong>r per GPS ermittelten Fahrtstrecken<br />

zum Tachostand sind unbe<strong>de</strong>nklich, sollten<br />

jedoch regelmäßig (min<strong>de</strong>stens zweimal pro Jahr)<br />

dokumentiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Wichtig ist, dass die maschinelle Auswertbarkeit<br />

<strong>de</strong>r Fahrtenbuchdaten nach § 147 Abs. 6 AO über<br />

<strong>de</strong>n genannten Zeitraum <strong>de</strong>r Aufbewahrungspflicht<br />

von zehn Jahren gewährleistet ist.<br />

Entkräftung <strong>de</strong>s Anscheinsbeweises<br />

– ein Strohfeuer<br />

In unserer Ausgabe 3/2013 wur<strong>de</strong> von einem Urteil<br />

<strong>de</strong>s höchsten <strong>de</strong>utschen Steuergerichts berichtet,<br />

welches vielen Dienstwagennutzern, die auch privat<br />

über ein o<strong>de</strong>r mehrere gleichwertige Fahrzeuge<br />

verfügen, Hoffnung machte, die Besteuerung<br />

<strong>de</strong>s geldwerten Vorteils zumin<strong>de</strong>st zu reduzieren<br />

o<strong>de</strong>r ganz vermei<strong>de</strong>n zu können.<br />

Die Richter vertraten die Auffassung, dass <strong>de</strong>r sogenannte<br />

Beweis <strong>de</strong>s ersten Anscheins, dass das<br />

Fahrzeug auch privat genutzt wird, durch <strong>de</strong>n sogenannten<br />

Gegenbeweis entkräftet o<strong>de</strong>r erschüttert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Liegen gleichwertige private<br />

Fahrzeuge vor, ist <strong>de</strong>r Gegenbeweis erbracht – eine<br />

Nutzwertbesteuerung wäre vermie<strong>de</strong>n.<br />

Offensichtlich ging dieses Urteil <strong>de</strong>n Richtern<br />

wohl selber zu weit. In einer Reihe von Urteilen<br />

vom 21.03.2013 und 18.04.2013 korrigieren die<br />

BFH-Richter ihre bisherige Auffassung. Wur<strong>de</strong> ein<br />

Dienstwagen auch zur privaten Nutzung überlassen,<br />

wur<strong>de</strong> die tatsächliche Nutzung wi<strong>de</strong>rlegbar<br />

vermutet. Nunmehr ist diese Möglichkeit entfallen.<br />

Die bloße Möglichkeit <strong>de</strong>r nach Arbeits- o<strong>de</strong>r<br />

Die Bewertung dieses Vorteils ist nach <strong>de</strong>r<br />

1-%-Metho<strong>de</strong> vorzunehmen. Nach diesem kurzen<br />

Strohfeuer in <strong>de</strong>r Rechtsprechung, welches im<br />

Einzelfall zu einer günstigeren Besteuerungssituation<br />

für Dienstwagennutzer hätte führen können,<br />

bleibt für eine Reduzierung <strong>de</strong>r Steuerbelastung<br />

Folgen<strong>de</strong>s festzuhalten:<br />

1. Keine Besteuerung im Falle eines ernsthaft<br />

durchgeführten Verbots <strong>de</strong>r privaten Nutzung <strong>de</strong>s<br />

Dienstwagens<br />

2. Führen eines ordnungsgemäßen Fahrtenbuchs<br />

3. Einzelbesteuerung von ausnahmsweise gestatteten<br />

Privatfahrten mit einem Firmen-Pkw.<br />

Reparaturaufwand <strong>als</strong> Werbungskosten<br />

Die Finanzverwaltung vertritt seit Einführung <strong>de</strong>r<br />

sogenannten Pendlerpauschale die Auffassung,<br />

dass mit <strong>de</strong>r Geltendmachung dieser sämtliche<br />

Kosten, die <strong>de</strong>r Arbeitnehmer für <strong>de</strong>n täglichen<br />

Weg mit <strong>de</strong>m eigenen Pkw zur Arbeitsstätte aufwen<strong>de</strong>t,<br />

steuerlich abgegolten sind. Lediglich<br />

Unfallkosten wur<strong>de</strong>n auch bisher neben <strong>de</strong>r Pendlerpauschale<br />

<strong>als</strong> Werbungskosten zugelassen,<br />

soweit diese auf <strong>de</strong>m Weg zur Arbeit entstan<strong>de</strong>n<br />

sind. Damit ist bislang auch <strong>de</strong>r Weg versperrt,<br />

dass <strong>de</strong>r Arbeitgeber <strong>de</strong>m Arbeitnehmer außergewöhnliche<br />

Werbungskosten wie Reparaturen,<br />

Motorschä<strong>de</strong>n aufgrund vorzeitigen Verschleißes,<br />

Kosten für Abholfahrten o<strong>de</strong>r Aufwendungen bei<br />

einem auf <strong>de</strong>r Fahrt zur Arbeit gestohlenen Pkw<br />

ganz o<strong>de</strong>r teilweise steuerfrei ersetzen kann.<br />

50<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


STEUER<br />

Mit Urteil vom 24.03.2013 (9 K 218/12) erkannte<br />

das Nie<strong>de</strong>rsächsische Finanzgericht Reparaturaufwand<br />

infolge einer F<strong>als</strong>chbetankung auf<br />

<strong>de</strong>m Weg zur Arbeitsstätte <strong>als</strong> außergewöhnliche<br />

Wegekosten an, die neben <strong>de</strong>r Pendlerpauschale<br />

<strong>als</strong> Werbungskosten abziehbar sein sollen. Nach<br />

Auffassung <strong>de</strong>s Finanzrichters sollen mit <strong>de</strong>r<br />

Pendlerpauschale lediglich laufen<strong>de</strong> Kfz- und Wegekosten,<br />

die grundsätzlich einer Pauschalierung<br />

zugänglich sind, von <strong>de</strong>r Abgeltungswirkung erfasst<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Es bleibt abzuwarten, ob <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzhof<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r durch das unterlegene Finanzamt<br />

eingelegten Revision das Urteil bestätigt. Es wäre<br />

ein guter Beitrag, die immerwährend steigen<strong>de</strong>n<br />

Mobilitätskosten von Pendlern abzumil<strong>de</strong>rn.<br />

Keine Kfz-Steuererleichterung bei<br />

Biogasanlage<br />

Für land- und forstwirtschaftliche Betriebe ist<br />

das Halten von Zugmaschinen unter an<strong>de</strong>rem von<br />

<strong>de</strong>r Kraftfahrzeugsteuer nach § 3 Nr. 7 a KraftStG<br />

befreit.<br />

Der Betrieb einer Biogasanlage mit selbst erzeugter<br />

Biomasse, welcher dazu dient, die erzeugte<br />

Energie entgeltlich zu veräußern, stellt<br />

nach Auffassung <strong>de</strong>s höchsten Finanzgerichts<br />

selbst dann keinen land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betrieb dar, wenn die gesamte Ernte zu<br />

Biomasse verarbeitet und zur Stromerzeugung<br />

verarbeitet wird. Es liegt vielmehr ein einheitlicher<br />

Gewerbebetrieb vor (Urteil vom 08.03.2013,<br />

II R 55/11).<br />

Zugmaschinen, die in diesem Fall zur Bearbeitung<br />

von Acker- und Grünflächen sowie zum innerbetrieblichen<br />

Transport eingesetzt wer<strong>de</strong>n, sind<br />

daher auch nicht von <strong>de</strong>r Kfz-Steuer zu befreien.<br />

Grüne Energie führt <strong>als</strong>o nicht notwendigerweise<br />

zu grünen Kennzeichen.<br />

Kfz-Steuer knüpft an Zulassung an<br />

Nach § 1 KraftStG unterliegt das Halten von inländischen<br />

Fahrzeugen zum Verkehr auf öffentlichen<br />

Straßen <strong>de</strong>r Kraftfahrzeugsteuer. Unbeachtlich<br />

ist, ob das Fahrzeug auch tatsächlich<br />

genutzt wird.<br />

Der Bun<strong>de</strong>sfinanzhof hat in einem Urteil vom<br />

18.04.2012 (II R 32/10), welches erst nachträglich<br />

bekannt gegeben wur<strong>de</strong>, entschie<strong>de</strong>n, dass<br />

im Falle von Saisonkennzeichen auch dann die<br />

Min<strong>de</strong>ststeuerpflicht von einem Monat nach § 5<br />

Abs. 1 Nr. 1 KraftStG besteht, wenn das Fahrzeug<br />

vor Beginn <strong>de</strong>s Zeitraums, für <strong>de</strong>n das Saisonkennzeichen<br />

erteilt wur<strong>de</strong>, wie<strong>de</strong>r abgemel<strong>de</strong>t<br />

wird. Für die Besteuerung kommt es lediglich darauf<br />

an, dass das Fahrzeug zum Straßenverkehr<br />

zugelassen wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nn damit ist <strong>de</strong>r Halter berechtigt,<br />

das angemel<strong>de</strong>te Fahrzeug auch zu nutzen.<br />

Einschränkungen <strong>de</strong>s Nutzungszeitraums,<br />

wie im Falle von Saisonkennzeichen o<strong>de</strong>r aber<br />

eines Fahrverbots für Lkw an Sonn- und Feiertagen,<br />

spielen keine Rolle.<br />

Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen von<br />

Leasingraten<br />

Im Zuge <strong>de</strong>r Unternehmenssteuerreform 2008<br />

hat <strong>de</strong>r Steuergesetzgeber die gewerbesteuerlichen<br />

Hinzurechnungstatbestän<strong>de</strong> neu geregelt.<br />

Hintergrund dieser Regelung war es, die in <strong>de</strong>n<br />

Miet- und Pachtzinsen o<strong>de</strong>r aber Leasingraten<br />

enthalten Zinsenanteile für die Sachkapitalüberlassung<br />

pauschal zu erfassen und somit <strong>de</strong>n Kreditzinsen<br />

im engeren Sinne gewerbesteuerlich<br />

gleichzustellen.<br />

Die Finanzverwaltung vertritt hinsichtlich <strong>de</strong>r<br />

Bemessungsgrundlage die Auffassung, dass neben<br />

<strong>de</strong>n eigentlichen Leasingraten auch die vom<br />

Leasingnehmer getragenen Kosten für Reparaturen,<br />

Instandhaltung (Inspektionskosten) und<br />

Versicherungen, die dieser über die gesetzlichen<br />

Pflichten hinaus aufgrund vertraglicher Verpflichtung<br />

übernommen hat, in die Hinzurechnung einzubeziehen<br />

sind (gleichlauten<strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rerlass<br />

vom 2.7.2012 zu Zweifelsfragen zur Hinzurechnung<br />

von Finanzierungsanteilen nach § 8 Nr. 1<br />

GewStG). Laufen<strong>de</strong> Betriebskosten, wie Treibstoffkosten,<br />

sollen jedoch nicht unter die Hinzurechnungsvorschrift<br />

fallen.<br />

Es liegt für je<strong>de</strong>n Kaufmann auf <strong>de</strong>r Hand, dass<br />

Instandhaltungskosten, Versicherungen o<strong>de</strong>r<br />

Reparaturen nichts mit <strong>de</strong>r reinen Sachkapitalüberlassung<br />

zu tun haben, sodass eine Belastung<br />

dieser Kosten mit Gewerbesteuer nicht nachvollziehbar<br />

ist.<br />

Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz (Urteil vom<br />

9.8.2013, Az. 1 K 2461/11) bestätigt mithin jedoch<br />

die Auffassung <strong>de</strong>r Finanzverwaltung mit<br />

<strong>de</strong>r Begründung, wenn infolge <strong>de</strong>r typisieren<strong>de</strong>n<br />

Ermittlung <strong>de</strong>s<br />

Finanzierungsanteils<br />

im Falle<br />

einer von <strong>de</strong>r<br />

gesetzestypischen<br />

Lastenverteilung<br />

abweichen<strong>de</strong>n<br />

Regelung zwischen<br />

Vermieter<br />

und Mieter<br />

die Grundlage<br />

entzogen wür<strong>de</strong>,<br />

blieben die<br />

Kosten bei <strong>de</strong>r<br />

Bemessungsgrundlage<br />

außen<br />

vor.<br />

Für <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

mit geleasten<br />

Fahrzeugen<br />

hat<br />

diese Sichtweise<br />

gewerbesteuerliche<br />

Mehrbelastungen<br />

zur Folge,<br />

da neben <strong>de</strong>n<br />

Leasingraten<br />

nunmehr auch<br />

Kosten <strong>de</strong>r Instandhaltung,<br />

Versicherungen<br />

und Reparaturen<br />

für die<br />

Ermittlung <strong>de</strong>r<br />

Autor<br />

Wolfgang Küster ist<br />

geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />

Ge sell schafter bei <strong>de</strong>r<br />

DORNBACH GmbH in<br />

Koblenz. Neben <strong>de</strong>r<br />

Wirtschafts prüfung<br />

stellt die steuerrechtliche<br />

und be triebswirtschaftliche<br />

Bera tung<br />

<strong>de</strong>r mittel ständischen<br />

Klientel einen Schwerpunkt<br />

seiner Tätigkeit<br />

dar. Unterneh men <strong>de</strong>r Automobilbranche sowie Produktions-<br />

und Großhan<strong>de</strong>lsunter nehmen gehören zu <strong>de</strong>n<br />

von Wolfgang Küster be treuten Mandanten. Dornbach<br />

ist <strong>de</strong>rzeit mit 17 Standorten in Deutschland vertreten<br />

(www.dornbach.<strong>de</strong>).<br />

Finanzierungsanteile und damit zur Gewerbesteuer<br />

herangezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Ausblick<br />

Die Finanzrechtsprechung sowie die Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />

sorgen immer wie<strong>de</strong>r für Überraschungen, die<br />

regelmäßig zulasten <strong>de</strong>r Steuerzahler gehen.<br />

Bleibt die Hoffnung, dass sich <strong>de</strong>r Steuergesetzgeber<br />

auch nach <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stagswahl davon nicht<br />

anstecken lässt. Dass <strong>de</strong>r Autofahrer und die auf<br />

Fahrzeuge angewiesene Wirtschaft auch künftig<br />

wohl mit weiteren Belastungen rechnen müssen,<br />

zeigt die aktuelle Diskussion über die Einführung<br />

einer Pkw-Maut.


RECHT<br />

Scha<strong>de</strong>nregulierung<br />

mit Versicherern:<br />

Obliegenheitsverletzungen<br />

und Kürzungsquoten<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Unfallscha<strong>de</strong>nregulierung hat es<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkverantwortliche nicht nur mit <strong>de</strong>m<br />

Kfz-Haftpflichtversicherer <strong>de</strong>s Unfallgegners zu<br />

tun, <strong>de</strong>ssen Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung<br />

in Anspruch genommen wer<strong>de</strong>n soll. Sehr<br />

häufig spielt auch die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit<br />

<strong>de</strong>m eigenen Kaskoversicherer im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Teilkasko- o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Vollkaskoversicherung eine<br />

nicht unerhebliche Rolle. In <strong>de</strong>n allermeisten<br />

Fällen geht es dann um die Frage, ob <strong>de</strong>r Versicherer<br />

wegen sogenannter Obliegenheitsverletzungen<br />

zu Leistungskürzungen berechtigt o<strong>de</strong>r<br />

sogar gänzlich leistungsfrei gewor<strong>de</strong>n ist.<br />

Versicherungsrechtliche Grundlagen:<br />

Anzeigepflicht und Obliegenheitsverletzung<br />

Von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung für alle Versicherungsvertragsverhältnisse<br />

sind die im Versicherungsvertragsgesetz<br />

(VVG) geregelten Anzeige-<br />

pflichten und an<strong>de</strong>re Obliegenheiten sowie die<br />

Regelungen zur Gefahrerhöhung.<br />

Nach § 19 VVG (Anzeigepflicht) hat <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer<br />

bis zur Abgabe seiner Vertragserklärung<br />

die ihm bekannten Gefahrumstän<strong>de</strong>, die<br />

für <strong>de</strong>n Entschluss <strong>de</strong>s Versicherers, <strong>de</strong>n Vertrag<br />

mit <strong>de</strong>m vereinbarten Inhalt zu schließen, erheblich<br />

sind und nach <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Versicherer in<br />

Textform gefragt hat, <strong>de</strong>m Versicherer anzuzeigen.<br />

Verletzt <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer seine Anzeigepflicht,<br />

kann <strong>de</strong>r Versicherer vom Vertrag<br />

zurücktreten.<br />

Der Versicherungsnehmer darf nach Abgabe seiner<br />

Vertragserklärung ohne Einwilligung <strong>de</strong>s Versicherers<br />

keine Gefahrerhöhung vornehmen o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>ren Vornahme durch einen Dritten gestatten.<br />

Erkennt <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer nachträglich,<br />

dass er ohne Einwilligung <strong>de</strong>s Versicherers eine<br />

Gefahrerhöhung vorgenommen o<strong>de</strong>r gestattet<br />

hat, hat er die Gefahrerhöhung <strong>de</strong>m Versicherer<br />

unverzüglich anzuzeigen. Tritt nach Abgabe <strong>de</strong>r<br />

Vertragserklärung <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers<br />

eine Gefahrerhöhung unabhängig von seinem<br />

Willen ein, hat er die Gefahrerhöhung, nach<strong>de</strong>m<br />

er von ihr Kenntnis erlangt hat, <strong>de</strong>m Versicherer<br />

unverzüglich anzuzeigen; vgl. § 23 VVG.<br />

Im Falle <strong>de</strong>r Gefahr hat <strong>de</strong>r Versicherer sogar die<br />

Möglichkeit, unter bestimmten Voraussetzungen<br />

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52 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


RECHT<br />

das Versicherungsverhältnis wegen <strong>de</strong>r Gefahr zu<br />

kündigen, vgl. § 24 VVG. Alternativ kann er aber<br />

auch nach § 25 VVG an Stelle einer Kündigung ab<br />

<strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Gefahrerhöhung eine seinen<br />

Geschäftsgrundsätzen für diese höhere Gefahr<br />

entsprechen<strong>de</strong> Prämie verlangen. Hervorzuheben<br />

ist in diesem Zusammenhang die Regelung<br />

<strong>de</strong>s § 26 VVG, welche die Leistungsfreiheit wegen<br />

Gefahrerhöhung regelt. Eine unerhebliche<br />

Erhöhung <strong>de</strong>r Gefahr gilt aber nach § 27 VVG <strong>als</strong><br />

mitversichert.<br />

Von beson<strong>de</strong>rer Be<strong>de</strong>utung ist im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r bereits vor einigen Jahren zum<br />

01.01.2008 erfolgten Reform <strong>de</strong>s Versicherungsvertragsrechts<br />

die Aufgabe <strong>de</strong>s genannten „Alles-o<strong>de</strong>r-Nichts-Prinzips“<br />

bei <strong>de</strong>r Verletzung von<br />

Obliegenheiten durch <strong>de</strong>n Versicherungsnehmer.<br />

Dies ist für Fuhrparkbetreiber und <strong>Flotte</strong>nmanager<br />

sicherlich die be<strong>de</strong>utsamste Än<strong>de</strong>rung im<br />

Verhältnis zu <strong>de</strong>n vorher gelten<strong>de</strong>n Regelungen.<br />

Nach <strong>de</strong>m überholten Alles-o<strong>de</strong>r-Nichts-Prinzip<br />

hatte ein Versicherungsnehmer beispielsweise<br />

keine Ansprüche aus <strong>de</strong>m Versicherungsvertrag,<br />

wenn er <strong>de</strong>n Versicherungsfall vorsätzlich o<strong>de</strong>r<br />

grob fahrlässig herbeiführte. Demgegenüber<br />

hatte er nur Anspruch auf volle Entschädigung,<br />

wenn ihm lediglich einfache Fahrlässigkeit vorzuwerfen<br />

war. Es galt <strong>als</strong>o „0 o<strong>de</strong>r 100 %“.<br />

Nach<strong>de</strong>m seit Anfang 2008 gelten<strong>de</strong>n Recht erhält<br />

<strong>de</strong>r Versicherte auch dann anteilig Versicherungsschutz,<br />

wenn er zum Beispiel <strong>de</strong>n Versicherungsfall<br />

grob fahrlässig herbeiführt. Verletzt<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsnehmer nach Vertragsschluss<br />

vertragliche Pflichten o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Obliegenheiten<br />

grob fahrlässig, bemessen sich die Folgen<br />

danach, wie stark sein Verschul<strong>de</strong>n wiegt. Einfach<br />

fahrlässige Verstöße bleiben für <strong>de</strong>n Versicherungsnehmer<br />

folgenlos. Bei grob fahrlässigen<br />

Verstößen <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers gegen<br />

Obliegenheiten kann die Leistung entsprechend<br />

<strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>s Verschul<strong>de</strong>ns gekürzt, jedoch<br />

nicht mehr vollständig versagt wer<strong>de</strong>n. Bei vorsätzlichen<br />

Verstößen bleibt es aber dabei, dass<br />

<strong>de</strong>r Versicherer von seiner Pflicht zur Leistung<br />

frei wird.<br />

Flexible Reaktionsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Versicherer<br />

bei Obliegenheitsverletzung<br />

Nach § 28 VVG, <strong>de</strong>r die Verletzung einer vertraglichen<br />

Obliegenheit regelt, bestehen flexible Reaktionsmöglichkeiten.<br />

Auszug aus <strong>de</strong>m VVG<br />

§ 28 Verletzung einer vertraglichen Obliegenheit<br />

(1) Bei Verletzung einer vertraglichen Obliegenheit,<br />

die vom Versicherungsnehmer vor Eintritt <strong>de</strong>s<br />

Versicherungsfalles gegenüber <strong>de</strong>m Versicherer zu<br />

erfüllen ist, kann <strong>de</strong>r Versicherer <strong>de</strong>n Vertrag innerhalb<br />

eines Monats, nach<strong>de</strong>m er von <strong>de</strong>r Verletzung<br />

Kenntnis erlangt hat, ohne Einhaltung einer Frist<br />

kündigen, es sei <strong>de</strong>nn, die Verletzung beruht nicht<br />

auf Vorsatz o<strong>de</strong>r auf grober Fahrlässigkeit.<br />

(2) Bestimmt <strong>de</strong>r Vertrag, dass <strong>de</strong>r Versicherer<br />

bei Verletzung einer vom Versicherungsnehmer zu<br />

erfüllen<strong>de</strong>n vertraglichen Obliegenheit nicht zur<br />

Leistung verpflichtet ist, ist er leistungsfrei, wenn<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsnehmer die Obliegenheit vorsätzlich<br />

verletzt hat. Im Fall einer grob fahrlässigen<br />

Verletzung <strong>de</strong>r Obliegenheit ist <strong>de</strong>r Versicherer<br />

berechtigt, seine Leistung in einem <strong>de</strong>r Schwere<br />

<strong>de</strong>s Verschul<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Verhältnis zu kürzen; die Beweislast<br />

für das Nichtvorliegen einer groben Fahrlässigkeit<br />

trägt <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer.<br />

(Fortsetzung auf S. 54)<br />

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RECHT<br />

Fahrtenbuchauflage und erhöhte Mitwirkungspflicht<br />

eines Kaufmanns bei Fahrerermittlung<br />

Zur angemessenen Aufklärung eines Verkehrsverstoßes<br />

gehört grundsätzlich, dass <strong>de</strong>r Halter<br />

möglichst umgehend von <strong>de</strong>m Verkehrsverstoß<br />

benachrichtigt wird, damit er die Frage, wer zur<br />

Tatzeit sein Fahrzeug geführt hat, noch zuverlässig<br />

beantworten und <strong>de</strong>r Täter Entlastungsgrün<strong>de</strong><br />

vorbringen kann. Eine verspätete Anhörung<br />

schließt eine Fahrtenbuchauflage allerdings dann<br />

nicht aus, wenn feststeht, dass die Verzögerung<br />

für die unterbliebene Ermittlung <strong>de</strong>s Täters nicht<br />

ursächlich gewesen ist.<br />

Lehnt <strong>de</strong>r Halter dagegen die Mitwirkung an <strong>de</strong>r<br />

Aufklärung <strong>de</strong>s Verkehrsverstoßes ab, ist es <strong>de</strong>r<br />

Behör<strong>de</strong> regelmäßig nicht zuzumuten, wahllos<br />

zeitrauben<strong>de</strong>, kaum Aussicht auf Erfolg bieten<strong>de</strong><br />

Ermittlungen zu betreiben.<br />

Eine erhöhte Mitwirkungsobliegenheit <strong>de</strong>s Fahrzeughalters<br />

liegt vor, soweit es um Verkehrszuwi<strong>de</strong>rhandlungen<br />

geht, die im geschäftlichen<br />

Zusammenhang mit ihren betrieblich genutzten<br />

Fahrzeugen begangen wor<strong>de</strong>n sind. Bei geschäftlich<br />

genutzten Fahrzeugen ist regelmäßig davon<br />

auszugehen, dass die Frage, wer zu welchem<br />

Zeitpunkt das entsprechen<strong>de</strong> Fahrzeug genutzt<br />

hat, nicht aufgrund persönlicher Erinnerungen,<br />

son<strong>de</strong>rn aufgrund von betrieblichen Absprachen<br />

beantwortet wer<strong>de</strong>n kann. Der Halter eines von<br />

mehreren Berechtigten zu nutzen<strong>de</strong>n Betriebsfahrzeugs<br />

kann seiner für Kraftfahrzeuge kraft<br />

Gesetzes bestehen<strong>de</strong>n Kennzeichnungspflicht nur<br />

dadurch genügen, dass er geeignete organisatorische<br />

Vorkehrungen hinsichtlich <strong>de</strong>r Nachvollziehbarkeit<br />

<strong>de</strong>r konkreten Fahrzeugnutzung trifft.<br />

VG Düsseldorf, Beschluss vom 04.03.2013, Az. 14<br />

L 296/13<br />

Fahrtenbuchauflage: erhöhte Mitwirkungspflicht<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsleitung bei Verkehrsverstößen<br />

mit Firmenfahrzeug<br />

Die Fahrtenbuchauflage fin<strong>de</strong>t ihre Ermächtigungsgrundlage<br />

in § 31a Abs. 1 Satz 1 Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung<br />

(StVZO). Hiernach<br />

kann die zuständige Behör<strong>de</strong> gegenüber einem<br />

Fahrzeughalter für ein o<strong>de</strong>r mehrere auf ihn zugelassene<br />

o<strong>de</strong>r künftig zuzulassen<strong>de</strong> Fahrzeuge die<br />

Führung eines Fahrtenbuchs anordnen, wenn die<br />

Feststellung eines Fahrzeugführers nach einer Zuwi<strong>de</strong>rhandlung<br />

gegen Verkehrsvorschriften nicht<br />

möglich war. Nach § 31a Abs. 1 Satz 2 StVZO kann<br />

die Verwaltungsbehör<strong>de</strong> ein o<strong>de</strong>r mehrere Ersatzfahrzeuge<br />

bestimmen.<br />

Von einer Unmöglichkeit <strong>de</strong>r Feststellung <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugführers im Sinne von § 31a Abs. 1 Satz<br />

1 StVZO ist auszugehen, wenn die Behör<strong>de</strong> nach<br />

<strong>de</strong>n Umstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Einzelfalles nicht in <strong>de</strong>r Lage<br />

war, <strong>de</strong>n Täter einer Zuwi<strong>de</strong>rhandlung gegen Verkehrsvorschriften<br />

zu ermitteln, obwohl sie alle<br />

angemessenen und zumutbaren Maßnahmen getroffen<br />

hat. Zu <strong>de</strong>n angemessenen Maßnahmen<br />

gehört grundsätzlich auch, dass <strong>de</strong>r Halter möglichst<br />

umgehend – im Regelfall innerhalb von zwei<br />

Wochen – von <strong>de</strong>m mit seinem Fahrzeug begangenen<br />

Verkehrsverstoß benachrichtigt wird, damit er<br />

die Frage, wer zur Tatzeit sein Fahrzeug geführt<br />

hat, noch zuverlässig beantworten und <strong>de</strong>r Täter<br />

Entlastungsgrün<strong>de</strong> vorbringen kann. Eine verspätete<br />

Anhörung schließt eine Fahrtenbuchauflage<br />

allerdings dann nicht aus, wenn feststeht, dass<br />

Rechtsprechung<br />

die Verzögerung für die unterbliebene Ermittlung<br />

<strong>de</strong>s Täters nicht ursächlich gewesen ist.<br />

Dies gilt namentlich für die Fälle, in <strong>de</strong>nen nach<br />

<strong>de</strong>n gegebenen Umstän<strong>de</strong>n erkennbar ist, dass<br />

auch eine frühere Ermittlung nicht zu einem<br />

Ermittlungserfolg geführt hätte, weil <strong>de</strong>r Kraftfahrzeughalter<br />

ohnehin nicht bereit war, an <strong>de</strong>r<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Aufklärung mitzuwirken. Insoweit<br />

ist es grundsätzlich Sache <strong>de</strong>s Halters, Angaben<br />

zu <strong>de</strong>r Person zu machen, die im fraglichen Zeitpunkt<br />

sein Fahrzeug geführt hat. Dabei obliegt es<br />

<strong>de</strong>m Halter insbeson<strong>de</strong>re, dass er <strong>de</strong>n bekannten<br />

o<strong>de</strong>r auf einem vorgelegten Radarfoto erkannten<br />

Fahrer benennt o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st <strong>de</strong>n möglichen Täterkreis<br />

eingrenzt und die Täterfeststellung durch<br />

Nachfragen im Kreis <strong>de</strong>r Nutzungsberechtigten<br />

för<strong>de</strong>rt. Lehnt <strong>de</strong>r Halter die Mitwirkung an <strong>de</strong>r<br />

Aufklärung <strong>de</strong>s Verkehrsverstoßes ab, ist es <strong>de</strong>r<br />

Behör<strong>de</strong> regelmäßig nicht zuzumuten, wahllos<br />

zeitrauben<strong>de</strong>, kaum Aussicht auf Erfolg bieten<strong>de</strong><br />

Ermittlungen zu betreiben.<br />

Die Zwei-Wochen-Frist gilt zu<strong>de</strong>m nicht bei Verkehrsverstößen,<br />

die mit einem Firmenfahrzeug<br />

eines Kaufmannes im geschäftlichen Zusammenhang<br />

begangen wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Geht es – wie hier – um Verkehrsverstöße, die<br />

mit <strong>de</strong>m Fahrzeug eines Kaufmannes im Sinne<br />

<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lsrechts begangen wor<strong>de</strong>n sind, trifft<br />

die Geschäftsleitung eine erhöhte Mitwirkungspflicht.<br />

Diese erhöhte Mitwirkungsobliegenheit<br />

rechtfertigt sich durch die han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />

Verpflichtungen <strong>de</strong>s Kaufmanns zur Führung und<br />

Aufbewahrung von Büchern, aus <strong>de</strong>nen sich Geschäftsvorfälle<br />

„in ihrer Entstehung und Abwicklung<br />

verfolgen lassen“ (§ 238 Abs. 1, § 257 HGB),<br />

sowie aus <strong>de</strong>m Umstand, dass es unabhängig<br />

von <strong>de</strong>r Reichweite dieser Vorschriften sachgerechtem<br />

kaufmännischen Verhalten entspricht,<br />

auch die Geschäftsfahrten längerfristig zu dokumentieren.<br />

Es fällt <strong>de</strong>mgemäß in die Sphäre <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsleitung, organisatorische Vorkehrungen<br />

dafür zu treffen, dass im Falle einer Verkehrszuwi<strong>de</strong>rhandlung<br />

ohne Rücksicht auf die Erinnerung<br />

Einzelner festgestellt wer<strong>de</strong>n kann, welche Person<br />

zu einem bestimmten Zeitpunkt ein bestimmtes<br />

Geschäftsfahrzeug benutzt hat. Die Geschäftsleitung<br />

muss zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r Lage sein, <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong><br />

die Firmenangehörigen zu nennen, <strong>de</strong>nen das<br />

betreffen<strong>de</strong> Fahrzeug zugerechnet wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Denn es kann nicht Aufgabe <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> sein,<br />

innerbetriebliche Vorgänge aufzuklären, <strong>de</strong>nen<br />

die Geschäftsleitung weitaus nähersteht. Ihrer<br />

Verpflichtung <strong>als</strong> Fahrzeughalterin, bei <strong>de</strong>r Feststellung<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugführers im Ordnungswidrigkeiten-<br />

bzw. Verwaltungsverfahren mitzuwirken,<br />

kann die Geschäftsleitung <strong>de</strong>shalb regelmäßig<br />

nicht mit <strong>de</strong>r Behauptung genügen, es sei nicht<br />

möglich, <strong>de</strong>n Fahrzeugführer ausfindig zu machen.<br />

Denn eine Firma muss in ihrer Eigenschaft<br />

<strong>als</strong> Kaufmann grundsätzlich ohne Rücksicht auf<br />

die Erinnerung einzelner Personen in <strong>de</strong>r Lage<br />

sein, Geschäftsfahrten und Ähnliches anhand<br />

schriftlicher Unterlagen zu rekonstruieren und<br />

<strong>de</strong>n jeweiligen Fahrzeugführer im Einzelfall festzustellen.<br />

Nach Maßgabe <strong>de</strong>r vorgenannten Grundsätze liegt<br />

ein für das negative Ermittlungsergebnis ursächliches<br />

Ermittlungs<strong>de</strong>fizit nicht vor.<br />

(Fortsetzung auf S. 56)<br />

(3) Abweichend von Absatz 2 ist <strong>de</strong>r Versicherer<br />

zur Leistung verpflichtet, soweit die Verletzung <strong>de</strong>r<br />

Obliegenheit we<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Eintritt o<strong>de</strong>r die Feststellung<br />

<strong>de</strong>s Versicherungsfalles noch für die Feststellung<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Leistungspflicht <strong>de</strong>s<br />

Versicherers ursächlich ist. Satz 1 gilt nicht, wenn<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsnehmer die Obliegenheit arglistig<br />

verletzt hat.<br />

(4) Die vollständige o<strong>de</strong>r teilweise Leistungsfreiheit<br />

<strong>de</strong>s Versicherers nach Absatz 2 hat bei Verletzung<br />

einer nach Eintritt <strong>de</strong>s Versicherungsfalles<br />

bestehen<strong>de</strong>n Auskunfts- o<strong>de</strong>r Aufklärungsobliegenheit<br />

zur Voraussetzung, dass <strong>de</strong>r Versicherer<br />

<strong>de</strong>n Versicherungsnehmer durch geson<strong>de</strong>rte Mitteilung<br />

in Textform auf diese Rechtsfolge hingewiesen<br />

hat.<br />

(5) Eine Vereinbarung, nach welcher <strong>de</strong>r Versicherer<br />

bei Verletzung einer vertraglichen Obliegenheit<br />

zum Rücktritt berechtigt ist, ist unwirksam.<br />

Bei Verletzung einer vertraglichen Obliegenheit,<br />

die vom Versicherungsnehmer vor Eintritt <strong>de</strong>s<br />

Versicherungsfalles gegenüber <strong>de</strong>m Versicherer<br />

zu erfüllen ist, kann <strong>de</strong>r Versicherer <strong>de</strong>n Vertrag<br />

innerhalb eines Monats, nach<strong>de</strong>m er von <strong>de</strong>r Verletzung<br />

Kenntnis erlangt hat, ohne Einhaltung<br />

einer Frist kündigen, es sei <strong>de</strong>nn, die Verletzung<br />

beruht nicht auf Vorsatz o<strong>de</strong>r auf grober Fahrlässigkeit;<br />

vgl. § 28 Abs. 1 VVG.<br />

Bei einer vorsätzlichen Verletzung einer vom<br />

Versicherungsnehmer zu erfüllen<strong>de</strong>n vertraglichen<br />

Obliegenheit ist <strong>de</strong>r Versicherer nicht zur<br />

Leistung verpflichtet. Im Fall einer grob fahrlässigen<br />

Verletzung <strong>de</strong>r Obliegenheit ist <strong>de</strong>r Versicherer<br />

berechtigt, seine Leistung in einem <strong>de</strong>r<br />

Schwere <strong>de</strong>s Verschul<strong>de</strong>ns <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Verhältnis zu kürzen;<br />

die Beweislast für das Nichtvorliegen einer groben<br />

Fahrlässigkeit trägt <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer;<br />

vgl. § 28 Abs. 2 VVG.<br />

Abweichend hiervon ist <strong>de</strong>r Versicherer aber<br />

zur Leistung verpflichtet, soweit die Verletzung<br />

<strong>de</strong>r Obliegenheit we<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Eintritt o<strong>de</strong>r die<br />

Feststellung <strong>de</strong>s Versicherungsfalles noch für<br />

die Feststellung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Leistungspflicht<br />

<strong>de</strong>s Versicherers ursächlich gewor<strong>de</strong>n ist,<br />

vgl. § 28 Abs. 3 VVG. Dies gilt jedoch nicht, wenn<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsnehmer die Obliegenheit arglistig<br />

verletzt hat.<br />

Voraussetzung für die vollständige o<strong>de</strong>r teilweise<br />

Leistungsfreiheit <strong>de</strong>s Versicherers ist aber,<br />

dass <strong>de</strong>r Versicherer <strong>de</strong>n Versicherungsnehmer<br />

durch geson<strong>de</strong>rte Mitteilung in Textform auf<br />

diese Rechtsfolge hingewiesen haben muss. Eine<br />

Vereinbarung, nach welcher <strong>de</strong>r Versicherer bei<br />

Verletzung einer vertraglichen Obliegenheit zum<br />

Rücktritt berechtigt ist, ist unwirksam.<br />

Beispiele aus <strong>de</strong>r neueren Rechtsprechung<br />

Der Bun<strong>de</strong>sgerichtshof (BGH, Urteil vom<br />

06.07.2011, Az. IV ZR 108/07) hatte bereits kurz<br />

nach <strong>de</strong>r VVG-Reform – allerdings noch zum alten<br />

Recht – klargestellt, dass in <strong>de</strong>r Kfz-Kaskoversicherung<br />

eine zu hohe Angabe vorhan<strong>de</strong>ner<br />

Fahrzeugschlüssel generell nicht geeignet sei,<br />

Interessen <strong>de</strong>s Versicherers zu gefähr<strong>de</strong>n.<br />

54 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


RECHT<br />

Zwar liege in <strong>de</strong>r objektiv f<strong>als</strong>chen Angabe zur<br />

Anzahl <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen Schlüssel eine Obliegenheitsverletzung<br />

i. S. von § 7 I (2) Satz 3 AKB.<br />

Die <strong>de</strong>m Versicherungsnehmer hiernach obliegen<strong>de</strong><br />

Aufklärung gebiete es, auf Fragen <strong>de</strong>s<br />

Versicherers zutreffen<strong>de</strong> Angaben zur Anzahl <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugschlüssel zu machen. Rechtsfolge einer<br />

Verletzung dieser Obliegenheit ist gemäß § 7 V<br />

(4) AKB Leistungsfreiheit nach Maßgabe <strong>de</strong>s § 6<br />

Abs. 3 VVG a. F.<br />

Nach <strong>de</strong>r Relevanzrechtsprechung <strong>de</strong>s BGH setzt<br />

die Leistungsfreiheit <strong>de</strong>s Versicherers im Falle<br />

einer zwar vorsätzlichen, aber folgenlos gebliebenen<br />

Obliegenheitsverletzung <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers<br />

ein erhebliches Verschul<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

Versicherungsnehmers, <strong>de</strong>ssen ordnungsgemäße<br />

Belehrung über die Folgen einer Obliegenheitsverletzung<br />

sowie <strong>de</strong>ren generelle Eignung,<br />

die Interessen <strong>de</strong>s Versicherers ernsthaft zu gefähr<strong>de</strong>n,<br />

voraus.<br />

Ein <strong>de</strong>r Versicherung entstan<strong>de</strong>ner Nachteil<br />

durch die f<strong>als</strong>che Angabe ist aber nicht ersichtlich.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re sind die Aufklärungsmöglichkeiten<br />

<strong>de</strong>s Versicherers, ob tatsächlich ein<br />

Versicherungsfall vorgelegen hat, durch die unzutreffen<strong>de</strong><br />

Angabe <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers<br />

nicht beeinträchtigt wor<strong>de</strong>n. An<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> bei zu<br />

niedriger Angabe <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Schlüssel ist<br />

<strong>de</strong>ren zu hohe Angabe in <strong>de</strong>r Fahrzeugversicherung<br />

generell nicht geeignet, Interessen <strong>de</strong>s<br />

Versicherers zu gefähr<strong>de</strong>n. Denn in diesem Falle<br />

wird <strong>de</strong>r Versicherer wegen <strong>de</strong>s aus seiner Sicht<br />

fehlen<strong>de</strong>n Schlüssels allenfalls dazu veranlasst<br />

wer<strong>de</strong>n, die Regulierung zurückzustellen, bis<br />

<strong>de</strong>r Verbleib <strong>de</strong>s vermeintlich fehlen<strong>de</strong>n Schlüssels<br />

geklärt ist.<br />

<strong>de</strong>s Versichererwechsels vorliegt. Es entschied,<br />

dass es an einer (nachträglichen) Gefahrerhöhung<br />

im Sinne von § 23 VVG fehle, wenn <strong>de</strong>r Fahrzeugschein<br />

– in <strong>de</strong>m Son<strong>de</strong>rfall eines Wechsels<br />

<strong>de</strong>s Versicherers – sich bereits bei Abgabe <strong>de</strong>r<br />

Vertragserklärung <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers im<br />

Fahrzeug befand.<br />

Hinter <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>e <strong>de</strong>r Gefahrerhöhung im Sinne <strong>de</strong>s<br />

§ 23 Abs. 1 VVG steht, dass eine Gefahrerhöhung<br />

die sogenannte „Äquivalenz“, <strong>als</strong>o das angemessene<br />

Verhältnis von Risiko und Prämie, gefähr<strong>de</strong>t,<br />

und <strong>de</strong>swegen entwe<strong>de</strong>r unterbleiben soll<br />

o<strong>de</strong>r doch <strong>de</strong>m Versicherer mitgeteilt wer<strong>de</strong>n<br />

muss, damit dieser auf die Äquivalenzstörung<br />

insbeson<strong>de</strong>re durch Prämienerhöhung o<strong>de</strong>r Beendigung<br />

<strong>de</strong>s Vertrages reagieren kann.<br />

In <strong>de</strong>m zu entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fall lag das Problem<br />

gar nicht in einer Äquivalenzstörung, weil sich<br />

das Verhältnis von Risiko und Prämie während<br />

<strong>de</strong>r Laufzeit <strong>de</strong>s Vertrages zu keiner Zeit geän<strong>de</strong>rt<br />

hatte. Die Störung lag vielmehr darin, dass<br />

von Anfang an Risiko und Prämie dann nicht in einem<br />

subjektiv äquivalenten Verhältnis stan<strong>de</strong>n,<br />

wenn man zugrun<strong>de</strong> legt, dass die Versicherer<br />

bei Vertragsabschluss davon ausgegangen ist,<br />

dass <strong>de</strong>r Kfz-Schein nicht dauerhaft im Fahrzeug<br />

verbleibt, was freilich ohnehin nicht frei von<br />

Zweifeln ist, weil diese Unsitte durchaus verbreitet<br />

ist, was auch <strong>de</strong>n Versicherern nicht verborgen<br />

geblieben sein kann. Ansatzpunkt für eine<br />

schon anfängliche Äquivalenzstörung ist aber<br />

nicht § 23 Abs. 1 VVG, son<strong>de</strong>rn § 19 Abs. 1 VVG.<br />

Aus dieser Vorschrift ergibt sich freilich für <strong>de</strong>n<br />

Versicherer <strong>de</strong>swegen nichts, weil er nach <strong>de</strong>m<br />

Gefahrumstand gar nicht gefragt hatte. Die gesetzliche<br />

Regelung in § 19 Abs. 1 VVG geht aber<br />

dahin, dass fingiert wird, dass Gefahr-umstän<strong>de</strong>,<br />

nach <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Versicherer nicht in Textform gefragt<br />

hat, gar keine solchen sind.<br />

(Fortsetzung auf S. 56)<br />

Im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n Schlüsseln geht das<br />

Interesse <strong>de</strong>s Versicherers bei einem gemel<strong>de</strong>ten<br />

Fahrzeugdiebstahl regelmäßig dahin, alle<br />

vom Hersteller ausgelieferten und noch vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Fahrzeugschlüssel sachverständig<br />

untersuchen zu lassen, unter an<strong>de</strong>rem darauf,<br />

ob Kopierspuren vorhan<strong>de</strong>n sind, was auf das<br />

Fertigen von Nachschlüsseln <strong>de</strong>utet und weitere<br />

Nachforschungen nach sich zieht. Ferner ist für<br />

<strong>de</strong>n Versicherer generell wichtig, prüfen zu können,<br />

ob alle Schlüssel vorhan<strong>de</strong>n sind, weil das<br />

Fehlen eines Schlüssels Hinweise darauf geben<br />

kann, dass dieser einem Dritten zur Verfügung<br />

gestellt wor<strong>de</strong>n ist, damit er das Fahrzeug – zur<br />

Vortäuschung eines Diebstahls – von seinem<br />

Standort verbringt. Ob alle Schlüssel vorhan<strong>de</strong>n<br />

und gegebenenfalls einem Sachverständigen<br />

zur Untersuchung übergeben sind, kann <strong>de</strong>r Versicherer<br />

aber nicht feststellen, wenn <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer<br />

ihm die Existenz eines o<strong>de</strong>r<br />

mehrerer Schlüssel verschweigt, in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>ren<br />

Anzahl zu niedrig angibt. Durch die zu hohe Angabe<br />

gefähr<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer dagegen<br />

allenfalls sein eigenes Interesse an einer<br />

schnellen Scha<strong>de</strong>nregulierung.<br />

Das OLG Celle (Urteil vom 21.12.2010, Az. 8 U<br />

87/10) hatte sich für die Kfz-Kaskoversicherung<br />

mit <strong>de</strong>r Frage zu befassen, ob eine nachträgliche<br />

Gefahrerhöhung mit <strong>de</strong>r dauerhaften Aufbewahrung<br />

<strong>de</strong>s Kfz-Scheins im versicherten Fahrzeug<br />

bei Abgabe <strong>de</strong>r Vertragserklärung im Zeitpunkt<br />

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RECHT<br />

Rechtsprechung<br />

Auch die f<strong>als</strong>che Angabe <strong>de</strong>r<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Fahrzeugschlüssel<br />

ist schon eine Obliegenheitsverletzung<br />

Hatte die Antragstellerin mithin Kenntnis von <strong>de</strong>m<br />

Ermittlungsversuch bzw. hätte sie diese Kenntnis<br />

haben müssen, hätte es ihr oblegen, zeitnah auf<br />

schriftlichem, telefonischem o<strong>de</strong>r persönlichem<br />

Weg gegenüber <strong>de</strong>r ermitteln<strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong> Angaben<br />

zum Fahrer zu machen bzw. <strong>de</strong>n potenziellen<br />

Täterkreis einzugrenzen.<br />

Derartige Angaben erfolgten jedoch nicht, obwohl<br />

es <strong>de</strong>r Antragstellerin <strong>als</strong> Formkaufmann<br />

auf Grundlage betriebsinterner Dokumentationen<br />

möglich gewesen wäre, <strong>de</strong>n Fahrer, <strong>de</strong>r das Kraftfahrzeug<br />

am Tattag geführt hat, innerhalb <strong>de</strong>r<br />

dreimonatigen Verjährungsfrist zu benennen. Unerheblich<br />

ist in diesem Zusammenhang, dass die<br />

Fahrerermittlungen erst nach Ablauf <strong>de</strong>r Zwei-Wochen-Frist<br />

durchgeführt wur<strong>de</strong>n. Denn abgesehen<br />

davon, dass die vom Bun<strong>de</strong>sverwaltungsgericht<br />

entwickelte Zwei-Wochen-Frist für die Benachrichtigung<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeughalters nur regelmäßig gilt<br />

und kein formales Tatbestandsmerkmal <strong>de</strong>s § 31a<br />

StVZO darstellt, fin<strong>de</strong>t sie – wie bereits ausgeführt –<br />

bei Verkehrsverstößen, die mit <strong>de</strong>n Firmenfahrzeugen<br />

eines Kaufmannes im geschäftlichen Zusammenhang<br />

begangen wur<strong>de</strong>n, keine Anwendung.<br />

Da die Antragstellerin bis zum Ablauf <strong>de</strong>r Verjährungsfrist<br />

ihrer gesteigerten Mitwirkungsobliegenheit<br />

nicht nachgekommen ist, war die Bußgeldbehör<strong>de</strong><br />

folglich nicht gehalten, über <strong>de</strong>n getätigten<br />

Ermittlungsansatz hinaus weitere zeitrauben<strong>de</strong><br />

Ermittlungen durchzuführen. Denn es ist nicht ihre<br />

Aufgabe, innerbetriebliche Vorgänge aufzuklären,<br />

<strong>de</strong>nen die Geschäftsleitung nähersteht.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re erweist sich die Fahrtenbuchauflage<br />

auch hinsichtlich ihrer Dauer von sechs Monaten<br />

<strong>als</strong> verhältnismäßig. Denn die Straßenverkehrsbehör<strong>de</strong><br />

han<strong>de</strong>lt regelmäßig ermessensfehlerfrei,<br />

wenn sie für die Frage <strong>de</strong>r Verhältnismäßigkeit<br />

einer Fahrtenbuchauflage auf die Einstufung <strong>de</strong>r<br />

Schwere <strong>de</strong>s zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n Verkehrsverstoßes<br />

durch das Punktesystem in <strong>de</strong>r Anlage 13 zur<br />

Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) zurückgreift. Dabei<br />

ist die Anordnung einer Fahrtenbuchauflage<br />

schon bei erstmaliger Begehung eines mit einem<br />

Punkt bewerteten Verkehrsverstoßes gerechtfertigt.<br />

Danach begegnet die Anordnung einer Fahrtenbuchauflage<br />

für eine Dauer von sechs Monaten<br />

für einen gemäß Ziffer 7 <strong>de</strong>r Anlage 13 zur FeV mit<br />

einem Punkt zu bewerten<strong>de</strong>n Verkehrsverstoß im<br />

Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit keinen rechtlichen<br />

Be<strong>de</strong>nken. VG Düsseldorf, Beschluss vom<br />

14.06.2013. Az. 14 L 829/13<br />

Kein Anspruch auf kostenfreie Nutzung <strong>de</strong>s<br />

Dienstwagens für Privatfahren<br />

Der Arbeitnehmer kann vom beklagten Arbeitgeber<br />

nicht verlangen, dass ihm <strong>de</strong>r Dienstwagen für die<br />

Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsort kostenfrei<br />

zur Verfügung gestellt wird. Es fehlt an einer Anspruchsgrundlage.<br />

Dies hat das Arbeitsgericht zutreffend<br />

erkannt.<br />

Aus <strong>de</strong>m schriftlichen Arbeitsvertrag vom<br />

29.01.2003 folgt keine Verpflichtung <strong>de</strong>s Arbeitgebers,<br />

<strong>de</strong>m Kläger <strong>de</strong>n Dienstwagen kostenfrei zur<br />

Verfügung zu stellen, um damit von seiner Wohnung<br />

zur Arbeit zu fahren. Der schriftliche Arbeitsvertrag<br />

enthält keinerlei Dienstwagenregelung.<br />

Der Anspruch folgt nicht aus tariflichen Vorschriften.<br />

Nach § 2 <strong>de</strong>s Arbeitsvertrags vom 29.01.2003<br />

bestimmt sich das Arbeitsverhältnis nach <strong>de</strong>m BAT<br />

und <strong>de</strong>n diesen ergänzen<strong>de</strong>n, än<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r ersetzen<strong>de</strong>n<br />

Tarifverträgen. Damit richtet sich das<br />

Arbeitsverhältnis <strong>de</strong>r Parteien seit 01.10.2005<br />

nach <strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>s Tarifvertrags für <strong>de</strong>n öffentlichen<br />

Dienst (TVöD) für <strong>de</strong>n Dienstleistungsbereich<br />

Pflege- und Betreuungseinrichtungen im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Vereinigung <strong>de</strong>r kommunalen Arbeitgeberverbän<strong>de</strong><br />

(TVöD-B), <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n BAT ersetzt hat.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um eine Tarifsukzession. We<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

TVöD-B noch <strong>de</strong>r BAT begrün<strong>de</strong>n tarifliche Ansprüche<br />

auf kostenfreie Nutzung eines Dienstwagens<br />

für die Fahrten zwischen Wohn- und Arbeitsort.<br />

Der Anspruch folgt nicht aus betrieblicher Übung.<br />

Dem steht schon das Schriftformgebot <strong>de</strong>s § 2<br />

Abs. 3 Satz 1 TVöD (früher: § 4 Abs. 2 Satz 1<br />

BAT) entgegen. Nach dieser Tarifvorschrift sind<br />

Nebenabre<strong>de</strong>n nur wirksam, wenn sie schriftlich<br />

vereinbart wur<strong>de</strong>n. Es han<strong>de</strong>lt sich dabei um eine<br />

gesetzliche Schriftform iSd. § 126 BGB. Ihre Missachtung<br />

hat die Unwirksamkeit <strong>de</strong>s betreffen<strong>de</strong>n<br />

Rechtsgeschäfts zur Folge. Im Geltungsbereich <strong>de</strong>s<br />

TVöD (früher: BAT) kann <strong>de</strong>shalb die wie<strong>de</strong>rholte<br />

Gewährung einer Vergünstigung eine bin<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Wirkung grundsätzlich nur dann entfalten, wenn<br />

<strong>de</strong>r tariflichen Formvorschrift genügt wird.<br />

Eine vertragliche Abre<strong>de</strong> über die kostenfreie<br />

Nutzung <strong>de</strong>s Dienstwagens für Fahrten zwischen<br />

Wohn- und Arbeitsort wür<strong>de</strong> <strong>als</strong> Nebenabre<strong>de</strong> <strong>de</strong>m<br />

Anwendungsbereich <strong>de</strong>s § 2 Abs. 3 TVöD unterliegen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Rechtsprechung <strong>de</strong>s BAG, <strong>de</strong>r die<br />

Berufungskammer folgt, ist die Zusage einer unentgeltlichen<br />

Beför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers von<br />

und zum Arbeitsplatz eine Nebenabre<strong>de</strong>. Der mit<br />

ihr verbun<strong>de</strong>ne vermögenswerte Vorteil wird nicht<br />

<strong>als</strong> Gegenleistung für die vertraglich geschul<strong>de</strong>te<br />

Leistung <strong>de</strong>s Arbeitnehmers erbracht, son<strong>de</strong>rn<br />

aus sozialen Grün<strong>de</strong>n, weil <strong>de</strong>r Kläger – wie er<br />

selbst einräumt – im ländlichen Raum nicht mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln zu seinem Arbeitsort<br />

gelangen kann. Es han<strong>de</strong>lt sich um eine betriebliche<br />

Sozialleistung und nicht um eine vertragliche<br />

Hauptpflicht, für die § 2 Abs. 1 TVöD lediglich ein<br />

<strong>de</strong>klaratorisches Schriftformerfor<strong>de</strong>rnis enthält.<br />

Der Anspruch folgt nicht aus § 612 Abs. 1 BGB.<br />

Danach gilt eine Vergütung <strong>als</strong> stillschweigend vereinbart,<br />

wenn die Dienstleistung nur gegen eine<br />

Vergütung zu erwarten ist. Mit <strong>de</strong>r Fahrt von <strong>de</strong>r<br />

Wohnung zum Arbeitsort erbringt <strong>de</strong>r Kläger keine<br />

Dienstleistung iSv. § 612 Abs. 1 BGB. Die Fahrten<br />

zwischen Wohnung und Arbeitsplatz sind erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Handlungen <strong>de</strong>s Arbeitnehmers, um die<br />

geschul<strong>de</strong>te Tätigkeit am Arbeitsplatz aufnehmen<br />

zu können. Nach allgemeinen arbeitsrechtlichen<br />

Grundsätzen hat <strong>de</strong>r Arbeitnehmer seine Aufwendungen<br />

für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte<br />

selbst zu tragen.<br />

Das Besitzrecht <strong>de</strong>s Mitarbeiters am Dienstwagen<br />

gibt keinen Aufschluss über die Frage, ob <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

berechtigt ist, ihn ab 01.10.2011 mit<br />

0,22 Euro pro Kilometer an <strong>de</strong>n Kosten <strong>de</strong>r Fahrten<br />

zwischen Wohnung und Arbeitsort zu beteiligen.<br />

Der Mitarbeiter hat keinen Anspruch auf kostenfreie<br />

Nutzung <strong>de</strong>s Dienstwagens für die Fahrten<br />

von seiner Wohnung zum Arbeitsort aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Dienstvereinbarung vom 27.09.2011. Es kann<br />

dahinstehen, ob diese Dienstvereinbarung von<br />

Anfang an rechtsunwirksam war, <strong>de</strong>nn sie regelt<br />

(Fortsetzung auf S. 58)<br />

Daher bedurfte die weitergehen<strong>de</strong> Frage, ob die<br />

dauerhafte Aufbewahrung <strong>de</strong>s Fahrzeugscheins<br />

im Fahrzeug eine nicht nur unerhebliche Gefahrerhöhung<br />

darstellt, keiner Entscheidung.<br />

Auch das LG Berlin (Urteil vom 09.01.2013, Az.<br />

42 O 397/11) hatte sich im Kontext <strong>de</strong>r Kfz-Kaskoversicherung<br />

<strong>de</strong>m fahrlässigen Herbeiführen<br />

eines Kfz-Diebstahls durch Zurücklassen <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugschlüssels in einer unverschlossenen<br />

Umklei<strong>de</strong>kabine zu befassen. Es entschied, dass<br />

<strong>de</strong>m Versicherungsnehmer eine grob fahrlässige<br />

Herbeiführung <strong>de</strong>s Kraftfahrzeugdiebstahls<br />

vorzuwerfen ist, wenn er <strong>de</strong>n Fahrzeugschlüssel<br />

während eines Sportkurses in einer Sporttasche<br />

in einer nicht verschlossenen Umklei<strong>de</strong>kabine<br />

zurücklässt, wo er entwen<strong>de</strong>t wird.<br />

Das grob fahrlässige Verhalten <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers<br />

führt gemäß § 81 Abs. 2 VVG zu<br />

einer Kürzung <strong>de</strong>r Versicherungsleistung um<br />

25 Prozent. Zur Begründung führte das Gericht<br />

aus, dass nach E.6.1 und 6.2 AKB 2008 eine Verletzung<br />

<strong>de</strong>r in E.1.3 geregelten Obliegenheit<br />

Leistungsfreiheit bzw. Leistungskürzung im gesetzlichen<br />

Rahmen <strong>de</strong>s § 28 VVG zur Folge hat.<br />

Nach § 28 Abs. 2 VVG führt ein vorsätzlicher<br />

Verstoß gegen die Aufklärungsobliegenheit zur<br />

Leistungsfreiheit <strong>de</strong>s Versicherers und ein grob<br />

fahrlässiger Verstoß zu einer Leistungsverkürzung<br />

in einem <strong>de</strong>r Schwere <strong>de</strong>s Verschul<strong>de</strong>ns entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Verhältnis. Ausgangspunkt für die<br />

Quotenbildung ist das objektiv festzustellen<strong>de</strong><br />

Verschul<strong>de</strong>n, welches durch subjektive Umstän<strong>de</strong><br />

verringert o<strong>de</strong>r gesteigert wer<strong>de</strong>n kann. Nach<br />

<strong>de</strong>m Goslarer Orientierungsrahmen sind dabei<br />

beispielsweise normative Vorprägungen aus<br />

an<strong>de</strong>ren Rechtsgebieten, wie die Frage, ob <strong>de</strong>r<br />

Geschädigte seinerseits eine Ordnungswidrigkeit<br />

o<strong>de</strong>r gar Straftat begangen hat, zu berücksichtigen.<br />

Dies war vorliegend nicht <strong>de</strong>r Fall. Das<br />

Verhalten <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers stellt sich<br />

in <strong>de</strong>r gegebenen Situation vielmehr subjektiv<br />

<strong>als</strong> Fehlverhalten dar, welches <strong>de</strong>n Gesetzgeber<br />

mit dazu veranlasst hat, die vorm<strong>als</strong> gültige<br />

restriktive Rechtsfolge <strong>de</strong>s vollständigen Verlustes<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsleistung zu än<strong>de</strong>rn, da<br />

diese zunehmend <strong>als</strong> „ungerecht“ empfun<strong>de</strong>n<br />

wur<strong>de</strong>. Der Versicherungsnehmer hat durch sein<br />

Verhalten keine dritte Person geschädigt o<strong>de</strong>r<br />

56 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


RECHT<br />

gefähr<strong>de</strong>t, er hat keine<br />

Vorschriften verletzt und<br />

auch keine Mehrfachpflichtverletzungen<br />

begangen.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich<br />

„lediglich“ um einen gefahrgeneigten<br />

Umgang<br />

mit <strong>de</strong>n Fahrzeugschüsseln.<br />

Dies rechtfertigt<br />

eine Leistungskürzung um<br />

nicht mehr <strong>als</strong> 25 Prozent.<br />

Insoweit kommt es bei<br />

Leistungskürzungen stets<br />

auf die konkreten Umstän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Einzelfalles an.<br />

Demgegenüber hatte sich<br />

das OLG Karlsruhe (Urteil<br />

vom 17.09.2013, Az. 12<br />

U 43/13) mit <strong>de</strong>r Leistungsfreiheit<br />

nach einem<br />

Brandscha<strong>de</strong>n nach Einbauten<br />

zu befassen, <strong>als</strong>o mit <strong>de</strong>r Frage, ob <strong>de</strong>r<br />

Versicherer dadurch leistungsfrei ist, wenn an<br />

einem Kraftfahrzeug nach Abschluss <strong>de</strong>s Versicherungsvertrags<br />

Einbauten vorgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n – ein nicht ganz untypischer Fall. Hier<br />

waren ein Musikverstärker, ein Navigationsgerät<br />

sowie Steuergeräte für geän<strong>de</strong>rte Rückleuchten<br />

vom Versicherungsnehmer eingebaut wor<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r Folgezeit brannte das Fahrzeug dann wegen<br />

dieser (unerkannt) mangelhaften Einbauten<br />

vollkommen aus. Das OLG Karlsruhe urteilte, dass<br />

mangelhafte Einbauten in ein Kraftfahrzeug im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Kraftfahrtversicherung nur dann<br />

eine subjektive Gefahrerhöhung darstellen, wenn<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsnehmer diese Mangelhaftigkeit<br />

kennt.<br />

Eine Leistungsfreiheit nach § 26 VVG ergibt sich<br />

in <strong>de</strong>m vom OLG Karlsruhe entschie<strong>de</strong>nen Fall<br />

selbst dann nicht, wenn hier tatsächlich mangelhafte<br />

Leistungen vorliegen und diese für <strong>de</strong>n Eintritt<br />

<strong>de</strong>s Versicherungsfalls ursächlich gewesen<br />

sein können. Denn <strong>de</strong>r beklagte Versicherer hätte<br />

auch dann nicht nachgewiesen, dass <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer<br />

o<strong>de</strong>r sein Repräsentant eine<br />

Gefahrerhöhung vorgenommen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>ren Vornahme<br />

durch einen Dritten gestattet haben. § 26<br />

Abs. 1 VVG setzt voraus, dass <strong>de</strong>r Tatbestand <strong>de</strong>s<br />

§ 23 Abs. 1 VVG erfüllt ist. Die Voraussetzungen<br />

<strong>de</strong>s § 23 Abs. 1 VVG erschöpfen sich allerdings<br />

nicht in <strong>de</strong>r objektiven nachhaltigen Erhöhung<br />

<strong>de</strong>r Möglichkeit <strong>de</strong>r Risikoverwirklichung. Eine<br />

gewollte Gefahrerhöhung setzt notwendig das<br />

Bewusstsein <strong>de</strong>r vorgenommenen o<strong>de</strong>r gestatteten<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gefahrenlage voraus. Der<br />

Handlungswille <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers beschränkt<br />

sich dabei nicht bloß auf die weitere Benutzung<br />

<strong>de</strong>s versicherten Fahrzeugs schlechthin,<br />

son<strong>de</strong>rn muss sich notwendig auch auf <strong>de</strong>n nicht<br />

verkehrs- o<strong>de</strong>r gebrauchssicheren Zustand erstrecken,<br />

in <strong>de</strong>m das Fahrzeug zu weiteren Fahrten<br />

benutzt wird. Das ist aber ohne Kenntnis <strong>de</strong>s<br />

mangelhaften Zustan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>s Fahrzeugs unmöglich.<br />

Dagegen muss <strong>de</strong>r im Verhältnis zum Versicherer<br />

gefahrerhöhen<strong>de</strong> Charakter zur Annahme<br />

einer subjektiven Gefahrerhöhung im Sinne von §<br />

23 VVG vom Versicherungsnehmer nicht erkannt<br />

wor<strong>de</strong>n sein.<br />

Den Versicherer trifft im Rechtstreit die Darlegungs-<br />

und Beweislast nicht nur für das Vorliegen<br />

<strong>de</strong>r objektiven Umstän<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn auch für die<br />

Kenntnis <strong>de</strong>s Versicherungsnehmers von diesen<br />

Umstän<strong>de</strong>n. Dies be<strong>de</strong>utet, dass die beklagte<br />

Versicherung auch darzulegen und nachzuweisen<br />

hat, dass <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer o<strong>de</strong>r sein Repräsentant<br />

bei Durchführung <strong>de</strong>r Arbeiten o<strong>de</strong>r zu<br />

einem späteren Zeitpunkt vor <strong>de</strong>m Versicherungsfall<br />

wusste, dass die vorgenommenen Einbauten<br />

zu einem die Sicherheit <strong>de</strong>s Fahrzeugs gefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n,<br />

mangelhaften Zustand geführt hatten.<br />

Dies ist im vorliegen<strong>de</strong>n Fall nicht gelungen, zumal<br />

auch fernliegt, dass <strong>de</strong>rartige, subjektiv <strong>de</strong>r<br />

Aufwertung eines Fahrzeugs dienen<strong>de</strong> Arbeiten<br />

in <strong>de</strong>m Bewusstsein einer unsorgfältigen und die<br />

Verkehrssicherheit herabsetzen<strong>de</strong>n Ausführung<br />

abgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Es liegt auf <strong>de</strong>r Hand, dass gera<strong>de</strong> das unerlaubte<br />

Entfernen vom Unfallort im Rahmen <strong>de</strong>r Obliegenheitsverletzung<br />

durch <strong>de</strong>n Versicherungsnehmer<br />

eine nicht unerhebliche Rolle spielt.<br />

Das LG Berlin (Urteil vom 28.02.2013, Az. 41 O<br />

95/12) hatte sich insoweit mit <strong>de</strong>r Leistungsfreiheit<br />

<strong>de</strong>s Kfz-Kaskoversicherers wegen <strong>de</strong>s Verlassens<br />

<strong>de</strong>s Unfallortes bei behauptetem Unfallschock<br />

zu befassen.<br />

Es urteilte, dass <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer die<br />

vertragliche Aufklärungsobliegenheit verletzt,<br />

wenn er nach <strong>de</strong>m Unfall <strong>de</strong>n Unfallort verlässt.<br />

Er kann sich nicht mit <strong>de</strong>r pauschalen Behauptung<br />

(Fortsetzung auf S. 58)<br />

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Industriepreis 2012


RECHT<br />

eine Kostenbeteiligung <strong>de</strong>r Arbeitnehmer mit 0,22<br />

Euro pro Kilometer und keinen Anspruch auf kostenfreie<br />

Nutzung. LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom<br />

23.05.2013, Az. 10 Sa 25/13<br />

BGH-Urteil zum Ersatz von Umsatzsteuer bei Ersatzbeschaffung<br />

Ist bei <strong>de</strong>r Ersatzbeschaffung von privat keine Umsatzsteuer<br />

angefallen, steht <strong>de</strong>m Geschädigten kein<br />

Anspruch auf Ersatz <strong>de</strong>r Umsatzsteuer zu.<br />

Nach § 249 Abs. 2 Satz 2 BGB schließt <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r<br />

Beschädigung einer Sache zur Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

erfor<strong>de</strong>rliche Geldbetrag die Umsatzsteuer nur mit<br />

ein, wenn und soweit sie tatsächlich angefallen<br />

ist. Mit dieser durch das Zweite Gesetz zur Än<strong>de</strong>rung<br />

scha<strong>de</strong>nsersatzrechtlicher Vorschriften vom<br />

19.07.2002 eingeführten gesetzlichen Regelung<br />

wollte <strong>de</strong>r Gesetzgeber nichts an <strong>de</strong>r Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>s Geschädigten än<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>n für die Herstellung<br />

erfor<strong>de</strong>rlichen Geldbetrag stets und insoweit zu verlangen,<br />

<strong>als</strong> er zur Herstellung <strong>de</strong>s ursprünglichen<br />

Zustands tatsächlich angefallen ist. Für <strong>de</strong>n Ersatz<br />

<strong>de</strong>r Umsatzsteuer kommt es aber – unabhängig von<br />

<strong>de</strong>m Weg, <strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Geschädigte zur Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

beschritten hat – darauf an, ob sie zur Wie<strong>de</strong>rherstellung<br />

<strong>de</strong>s ursprünglichen Zustands angefallen<br />

ist. Sie soll nur noch ersetzt wer<strong>de</strong>n, wenn und<br />

soweit sie zur Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>s ursprünglichen<br />

Zustands durch Reparatur o<strong>de</strong>r Ersatzbeschaffung<br />

tatsächlich anfällt, d. h. wenn und soweit sie <strong>de</strong>r<br />

Geschädigte zur Wie<strong>de</strong>rherstellung aus seinem Vermögen<br />

aufgewen<strong>de</strong>t o<strong>de</strong>r er sich hierzu verpflichtet<br />

hat. Sie soll hingegen nicht mehr ersetzt wer<strong>de</strong>n<br />

können, wenn und soweit sie nur fiktiv bleibt, weil<br />

es zu einer umsatzsteuerpflichtigen Reparatur o<strong>de</strong>r<br />

Ersatzbeschaffung nicht kommt.<br />

Fällt für die Beschaffung einer gleichwertigen<br />

Ersatzsache – etwa beim Kauf von privat – keine<br />

Umsatzsteuer an, ist sie auch nicht zu ersetzen. In<br />

diesem Fall ist sie auch im Rahmen einer fiktiven<br />

Scha<strong>de</strong>nsabrechnung auf <strong>de</strong>r Grundlage eines Sachverständigengutachtens<br />

nicht ersatzfähig, weil §<br />

249 Abs. 2 Satz 2 BGB insoweit die Dispositionsfreiheit<br />

begrenzt. Dementsprechend hat <strong>de</strong>r erkennen<strong>de</strong><br />

Senat entschie<strong>de</strong>n, dass eine Erstattung <strong>de</strong>r Umsatzsteuer<br />

dann nicht erfolgt, wenn <strong>de</strong>r Geschädigte<br />

we<strong>de</strong>r eine umsatzsteuerpflichtige Reparatur hat<br />

durchführen lassen, noch bei <strong>de</strong>r Ersatzbeschaffung<br />

eines neuen Fahrzeugs von privat Umsatzsteuer angefallen<br />

ist. Dies gilt auch im Falle eines – hier vorliegen<strong>de</strong>n<br />

– wirtschaftlichen Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>ns. BGH,<br />

Urteil vom 02.07.2013, Az. VI ZR 351/12<br />

Beweislastverteilung bei Beschädigung eines<br />

Fahrzeugs in einer Autowaschanlage<br />

In Abweichung von <strong>de</strong>r grundsätzlichen Beweislastverteilung<br />

ist für Scha<strong>de</strong>nsfälle, die sich in einer<br />

Waschstraße ereignet haben, anerkannt, dass<br />

von <strong>de</strong>r Schädigung auf die Pflichtverletzung <strong>de</strong>s<br />

Betreibers geschlossen wer<strong>de</strong>n kann, wenn <strong>de</strong>r Geschädigte<br />

darlegt und beweist, dass die Scha<strong>de</strong>nsursache<br />

allein aus <strong>de</strong>m Verantwortungsbereich <strong>de</strong>s<br />

Betreibers herrühren kann. Dieser Anscheinsbeweis<br />

kommt jedoch nur dann zum Tragen, wenn feststeht,<br />

dass <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n nur durch <strong>de</strong>n automatisierten<br />

Waschvorgang in <strong>de</strong>r Waschstraße selbst verursacht<br />

wor<strong>de</strong>n sein kann, <strong>als</strong>o keine an<strong>de</strong>re Scha<strong>de</strong>nsursache<br />

in Betracht kommt.<br />

Rechtsprechung<br />

Der Betreiber <strong>de</strong>r Waschanlage kann <strong>de</strong>n Anscheinsbeweis<br />

hinsichtlich seiner Pflichtverletzung erschüttern,<br />

in<strong>de</strong>m er nachweist, dass die von ihm betriebene<br />

Anlage <strong>de</strong>n allgemein anerkannten Regeln<br />

<strong>de</strong>r Technik entspricht und er somit er seiner Verkehrssicherungspflicht<br />

genügt hat. Dies erfor<strong>de</strong>rt<br />

<strong>de</strong>n Nachweis, dass er die Anlage so organisiert,<br />

betreibt, wartet, kontrolliert und beaufsichtigt hat,<br />

wie dies nach <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r Technik möglich und<br />

zumutbar ist, um Beschädigungen <strong>de</strong>r Fahrzeuge zu<br />

vermei<strong>de</strong>n.<br />

Unabhängig von <strong>de</strong>r Eigentümerstellung ist nach<br />

<strong>de</strong>r Reparatur <strong>de</strong>rjenige zur Geltendmachung <strong>de</strong>s<br />

Scha<strong>de</strong>nsersatzanspruchs legitimiert, <strong>de</strong>r für die<br />

Reparaturkosten aufgekommen ist. LG Wuppertal,<br />

Urteil vom 13.03.2013, Az. 5 O 172/11<br />

Disponent einer Logistikfirma muss Ladungssicherheit<br />

im Fuhrpark kontrollieren<br />

An die Erfüllung <strong>de</strong>r nach § 31 Abs. 2 StVZO <strong>de</strong>m<br />

Halter obliegen<strong>de</strong>n Aufsichts- und Überwachungspflichten<br />

für die Einhaltung <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n §§ 22 Abs.<br />

1 Satz 1, 23 Abs. 1 Satz 1 StVO resultieren<strong>de</strong>n Ladungssicherungsvorschriften<br />

sind strenge Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

zu stellen.<br />

Ihre Erfüllung setzt auch bei einer wirksamen Delegation<br />

auf qualifiziertes Personal (hier: Disponent)<br />

zur eigenverantwortlichen Wahrnehmung mit Blick<br />

auf die beson<strong>de</strong>ren Gefahren, die von entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Verstößen gegen die Ladungssicherheit für <strong>de</strong>n<br />

öffentlichen Straßenverkehr ausgehen, nicht nur<br />

voraus, dass <strong>de</strong>r insoweit Verantwortliche bei <strong>de</strong>r<br />

Auswahl und Schulung <strong>de</strong>r Fahrzeugführer die erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Sorgfalt walten lässt und diese mit <strong>de</strong>n<br />

notwendigen (Unter-)Weisungen versieht. Erfor<strong>de</strong>rlich<br />

ist vielmehr auch, dass die Beachtung <strong>de</strong>r<br />

Weisungen durch gelegentliche – auch unerwartete<br />

– Kontrollen überprüft wird, weil nur so eine wirksame,<br />

nicht lediglich auf zufällig ent<strong>de</strong>ckte Verstöße<br />

beschränkte, planmäßige Überwachung gewährleistet<br />

ist, welche auch präventiv wirkt.<br />

Das Amtsgericht verurteilte <strong>de</strong>n Betroffenen, <strong>de</strong>r<br />

<strong>als</strong> Disponent einer Logistikfirma mit einem Fuhrpark<br />

von 25 Lastkraftwagen für die Einhaltung <strong>de</strong>r<br />

Ladungssicherungsvorschriften verantwortlich war,<br />

am 05.02.2013 wegen fahrlässigen Zulassens <strong>de</strong>r Inbetriebnahme<br />

eines Lastkraftwagens mit nicht vorschriftsgemäß<br />

gesicherter Ladung zu einer Geldbuße<br />

von 270 Euro, da er seiner Überwachungspflicht<br />

durch die Vornahme regelmäßiger Stichproben nicht<br />

ausreichend nachgekommen sei. Hiergegen legte<br />

<strong>de</strong>r Betroffene – erfolglos – Rechtsbeschwer<strong>de</strong> ein.<br />

Die Nachprüfung <strong>de</strong>s Urteils aufgrund <strong>de</strong>r Rechtsbeschwer<strong>de</strong><br />

hat keinen Rechtsfehler zum Nachteil <strong>de</strong>s<br />

Betroffenen ergeben.<br />

Der Betroffene führte keine regelmäßigen Stichproben<br />

bei <strong>de</strong>n Fahrern durch, son<strong>de</strong>rn wur<strong>de</strong> nur tätig,<br />

wenn er zufällig an einem Fahrzeug vorbeikam und<br />

ihm etwas auffiel. Damit blieb es <strong>de</strong>m Zufall überlassen,<br />

ob entsprechen<strong>de</strong> Verstöße von ihm beim<br />

Gang über das Betriebsgelän<strong>de</strong> festgestellt wur<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r nicht, was im Übrigen das Erkennen „verborgener“<br />

Mängellagen, die nur bei einer gezielten<br />

Kontrolle auffallen, von vornherein ausschloss. Von<br />

einer wenngleich nur stichprobenartigen, jedoch<br />

insgesamt planmäßigen Kontrolle <strong>de</strong>r Einhaltung<br />

<strong>de</strong>r Ladungssicherungsvorschriften durch die Fahrer<br />

in <strong>de</strong>m insgesamt 25 Lastkraftwagen umfassen<strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark <strong>de</strong>r Logistikfirma (GmbH), mit <strong>de</strong>r etwaigen<br />

Verstößen wirksam vorgebeugt wer<strong>de</strong>n könnte,<br />

kann bei einem solchen Vorgehen <strong>de</strong>s Betroffenen<br />

nicht ausgegangen wer<strong>de</strong>n. OLG Bamberg, Beschluss<br />

vom 12.06.2013, Az. 2 Ss OWi 659/13<br />

eines unfallbedingten Schocks entlasten. Denn<br />

ein solcher Zustand liegt nicht vor, wenn er in <strong>de</strong>r<br />

Lage war, nach <strong>de</strong>m Unfall mit seiner Lebensgefährtin<br />

zu telefonieren und nach <strong>de</strong>r Fahrt nach<br />

Hause <strong>de</strong>n ADAC anzurufen. Außer<strong>de</strong>m hätte er<br />

nach <strong>de</strong>m Abklingen <strong>de</strong>s Schocks alles tun müssen,<br />

was die Aufklärungspflicht for<strong>de</strong>rt und noch<br />

getan wer<strong>de</strong>n kann. Er hätte sich bei <strong>de</strong>r Polizei<br />

mel<strong>de</strong>n und die erfor<strong>de</strong>rlichen Angaben nachholen<br />

müssen.<br />

Allerdings gibt es auch Ausnahmen. So entschied<br />

das LG Duisburg (Urteil vom 15.03.2013, Az. 7<br />

S 104/12), dass ein unerlaubtes Entfernen vom<br />

Unfallort <strong>de</strong>n Kausalitätsgegenbeweis nach §<br />

28 Abs. 3 VVG nicht ohne Weiteres ausschließt,<br />

da es sich nicht zwingend um ein arglistiges Verhalten<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Haftpflichtversicherer<br />

han<strong>de</strong>ln muss. In <strong>de</strong>n Entscheidungsgrün<strong>de</strong>n<br />

führte das Landgericht Duisburg aus, dass <strong>de</strong>r<br />

Versicherer gegen <strong>de</strong>n Versicherungsnehmer keinen<br />

Anspruch auf Erstattung <strong>de</strong>r anlässlich eines<br />

Unfalls an <strong>de</strong>n Geschädigten gezahlten Versicherungsleistung<br />

habe, weil er nicht wegen einer<br />

Obliegenheitsverletzung (Unfallflucht) von <strong>de</strong>r<br />

Leistungspflicht befreit sei. Vorliegend ging es<br />

um <strong>de</strong>n Fall, dass sich ein Beteiligter unstreitig<br />

unerlaubt vom Unfallort entfernt und damit eine<br />

vorsätzliche Obliegenheitsverletzung begangen<br />

hatte.<br />

Ausnahmsweise schloss diese Obliegenheitsverletzung<br />

eine Leistungspflicht <strong>de</strong>s Versicherers im<br />

Entscheidungsfall jedoch nicht aus, da <strong>de</strong>mgegenüber<br />

<strong>de</strong>r sogenannte Kausalitätsgegenbeweis<br />

offensteht. Ein solcher ist auch nicht wegen Arglist<br />

<strong>de</strong>s Versicherungsnehmers durch § 28 Abs. 3<br />

S. 2 VVG ausgeschlossen, da ein arglistiges Verhalten<br />

nicht festzustellen ist, was zulasten <strong>de</strong>s<br />

beweisbelasteten Versicherers geht.<br />

Ein arglistiges Verhalten setzt voraus, dass <strong>de</strong>r<br />

Versicherte <strong>de</strong>r Obliegenheit bewusst und gewollt<br />

zuwi<strong>de</strong>rhan<strong>de</strong>lt und zugleich wenigstens in Kauf<br />

nimmt, das Verhalten <strong>de</strong>s Versicherers dadurch zu<br />

<strong>de</strong>ssen Nachteil zu beeinflussen. Der Versicherte<br />

muss daher einen aus seiner Sicht gegen die Interessen<br />

<strong>de</strong>s Versicherers gerichteten Zweck verfolgen.<br />

Dies war in <strong>de</strong>m vom Landgericht Duisburg<br />

entschie<strong>de</strong>nen Fall nicht ersichtlich. Allein <strong>de</strong>r<br />

Umstand, dass sich <strong>de</strong>r Fahrer <strong>de</strong>s unfallbeteiligten<br />

Fahrzeugs vorsätzlich unerlaubt vom Unfallort<br />

entfernt hat, lässt nicht <strong>de</strong>n Schluss auf<br />

ein arglistiges Verhalten zu Lasten <strong>de</strong>s Versicherers<br />

zu. Einen allgemeinen Erfahrungssatz <strong>de</strong>s<br />

Inhalts, dass <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>r sich unerlaubt vom<br />

Unfallort entfernt, damit stets einen gegen die<br />

Interessen <strong>de</strong>s Versicherers gerichteten Zweck<br />

verfolgt, gibt es nicht.<br />

Das ist auch darauf zurückzuführen, dass <strong>de</strong>r Unfallhergang<br />

von einem Zeugen beobachtet wur<strong>de</strong>,<br />

<strong>de</strong>ssen Schil<strong>de</strong>rung ohne Weiteres zu einer<br />

vollen Einstandspflicht <strong>de</strong>s Versicherers führt,<br />

da eine Mitverursachung <strong>de</strong>r Geschädigten nicht<br />

in Betracht kam. Unter diesen Umstän<strong>de</strong>n stellte<br />

sich das Entfernen vom Unfallort nicht <strong>als</strong> nachteilig<br />

für <strong>de</strong>n Versicherer dar.<br />

Der Versicherte kann <strong>de</strong>n Kausalitätsgegenbeweis<br />

praktisch nur so führen, dass er zunächst die sich<br />

58 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


RECHT<br />

aus <strong>de</strong>m Sachverhalt ergeben<strong>de</strong>n Möglichkeiten<br />

ausräumt und dann abwartet, welche Behauptungen<br />

<strong>de</strong>r Versicherer über Art und Maß <strong>de</strong>r Kausalität<br />

aufstellt, die <strong>de</strong>r Versicherungsnehmer dann<br />

ebenfalls zu wi<strong>de</strong>rlegen hat. Der Versicherer muss<br />

dazu die konkrete Möglichkeit eines für ihn günstigeren<br />

Ergebnisses aufzeigen, in<strong>de</strong>m er zum Beispiel<br />

vorträgt, welche Maßnahmen er bei rechtzeitiger<br />

Erfüllung <strong>de</strong>r Obliegenheit getroffen und<br />

welchen Erfolg er sich davon versprochen hätte.<br />

Gemessen an diesen Grundsätzen war in <strong>de</strong>m vom<br />

Landgericht Duisburg zu entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>m<br />

Beklagten <strong>de</strong>r Kausalitätsgegenbeweis gelungen,<br />

weil sich aus <strong>de</strong>m Sachverhalt keine Anhaltspunkte<br />

dafür ergeben, dass das vorsätzliche unerlaubte<br />

Entfernen vom Unfallort Einfluss auf <strong>de</strong>n Umfang<br />

<strong>de</strong>r Leistungspflicht <strong>de</strong>s Versicherers genommen<br />

hat. Mangels Leistungsfreiheit <strong>de</strong>s Versicherers<br />

kam auch kein Regress gegen <strong>de</strong>n Versicherungsnehmer<br />

in Betracht.<br />

In einem ganz ähnlichen Kontext stehen auch<br />

Trunkenheitsfahrten. So wird nach einer Entscheidung<br />

<strong>de</strong>s AG Münster (Urteil vom 26.05.2010, Az.<br />

3 C 474/10) <strong>de</strong>r Kfz-Haftpflichtversicherer in <strong>de</strong>r<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung im Innenverhältnis<br />

vollständig leistungsfrei, wenn ein Versicherungsnehmer<br />

im Zustand absoluter alkoholbedingter<br />

Fahruntüchtigkeit (hier: 1,28 Promille)<br />

einen Verkehrsunfall verursacht.<br />

AGB-Klauseln und Versicherungsvertrag<br />

Das AG Bad Segeberg (Urteil vom 29.12.2011,<br />

Az. 17 C 294/10) hat klargestellt, dass wenn die<br />

Versicherungsbedingungen für <strong>de</strong>n Fall einer Obliegenheitsverletzung<br />

<strong>de</strong>s Versicherungsnehmers<br />

vorsehen, dass bei einer grob fahrlässig begangenen<br />

Obliegenheitsverletzung nur bei Vorliegen<br />

<strong>de</strong>r weiteren Voraussetzungen <strong>de</strong>r Vorschrift die<br />

Leistungspflicht <strong>de</strong>s Versicherers bestehen bleibt<br />

und im Übrigen vollständig entfällt, die Versicherungsbedingungen<br />

insoweit wegen Verstoßes<br />

gegen <strong>de</strong>n wesentlichen Grundgedanken <strong>de</strong>s § 28<br />

Abs. 2 Satz 2 VVG gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB<br />

unwirksam sind. Macht <strong>de</strong>r Versicherer von <strong>de</strong>r<br />

ihm in Art. 1 Abs. 3 EGVVG eingeräumten Möglichkeit<br />

zur Anpassung seiner Allgemeinen Versicherungsbedingungen<br />

keinen Gebrauch, bleibt es<br />

bei <strong>de</strong>r sich aus <strong>de</strong>m Gesetz ergeben<strong>de</strong>n Unwirksamkeit.<br />

Kürzungen seitens <strong>de</strong>s Versicherers<br />

zu befassen hat, tut gut daran, einen<br />

Blick auf <strong>de</strong>n konkreten Einzelfall<br />

und seine genauen Umstän<strong>de</strong><br />

zu werfen, insbeson<strong>de</strong>re darauf, ob<br />

das Verhalten <strong>de</strong>s verantwortlichen<br />

Fahrers wirklich dazu beigetragen<br />

haben kann, die Regulierung <strong>de</strong>s Versicherungsscha<strong>de</strong>ns<br />

zu erschweren<br />

o<strong>de</strong>r etwaige Ansprüche <strong>de</strong>s eigenen<br />

Versicherers zu vereiteln. Um keine<br />

Nachteile zu erlei<strong>de</strong>n, ist es auch im<br />

Fällen, die auf <strong>de</strong>n ersten Blick kompliziert<br />

erscheinen, durchaus anzuraten,<br />

durch einen im Verkehrs- und<br />

Versicherungsrecht bewan<strong>de</strong>rten<br />

Rechtsanwalt beraten zu lassen.<br />

Rechtsanwalt<br />

Lutz D. Fischer, Lohmar<br />

kanzlei@fischer-lohmar.<strong>de</strong><br />

www.fischer-lohmar.<strong>de</strong><br />

Autor<br />

Rechtsanwalt Lutz D. Fischer<br />

aus Lohmar berät und vertritt<br />

mittelständische Unternehmen,<br />

Unternehmerpersönlichkeiten sowie<br />

Privatpersonen im Wirtschafts-,<br />

Zivil-, Arbeits- und Verkehrsrecht<br />

und ist bun<strong>de</strong>sweit <strong>als</strong> juristischer<br />

Dienstleister tätig. Ein beson<strong>de</strong>rer<br />

Kompetenzbereich liegt im Bereich<br />

<strong>de</strong>s Dienstwagen- und Fuhrparkrechts.<br />

Rechtsanwalt Fischer ist Mitglied <strong>de</strong>r ARGE (Arbeitsgemeinschaft<br />

Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein) und Autor<br />

zahlreicher Publikationen zum Dienstwagen- und Verkehrsrecht,<br />

unter an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>r Fachzeitschrift „<strong>Flotte</strong>nmanagement“,<br />

„Der Kfz-Sachverständige“ und „autorechtaktuell.<strong>de</strong>“. Als freiberuflicher<br />

Dozent ist er für das Goethe-Institut in Bonn tätig<br />

und hält bun<strong>de</strong>sweit Seminare zu „Dienstwagenüberlassung und<br />

Arbeitsrecht“ sowie zum „Professionellen Scha<strong>de</strong>nsmanagement<br />

im Fuhrpark“ für das Weiterbildungsinstitut CompendiumPlus<br />

aus Osnabrück.<br />

Es ist auch keineswegs überraschend, dass auch<br />

Gefahrerhöhungen im Rahmen <strong>de</strong>r vertraglichen<br />

Klauselwerke mit Versicherern eine nicht unerhebliche<br />

Rolle spielen. Das OLG Stuttgart (Urteil<br />

vom 25.07.2013, Az. 7 U 33/13) hat diesbezüglich<br />

entschie<strong>de</strong>n, dass eine Vertragsstrafenklausel in<br />

einem Kfz-Versicherungsvertrag, wonach bei unterlassener<br />

Mitteilung eines Merkm<strong>als</strong> zur Beitragsberechnung<br />

(hier: Jahreskilometerleistung)<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsnehmer zur Zahlung einer zusätzlichen<br />

Jahresprämie verpflichtet wird, gem.<br />

§ 307 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 1 BGB unwirksam ist,<br />

wenn <strong>de</strong>r Versicherer nicht gleichzeitig auf seine<br />

gesetzlichen Rechte wegen Gefahrerhöhung verzichtet.<br />

Fazit: Umfassen<strong>de</strong> Information im konkreten<br />

Einzelfall ist wichtig<br />

Wer sich <strong>als</strong> Fuhrparkverantwortlicher im Zusammenhang<br />

mit <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nregulierung mit<br />

DIE WELTMARKE IM FUHRPARKMANAGEMENT:<br />

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Hän<strong>de</strong> weg vom Lenkrad!<br />

Zukunftsthema hochautomatisiertes Fahren: Hersteller und<br />

Zulieferer testen ihre Prototypen bereits auf <strong>de</strong>utschen Straßen<br />

Fahrerassistenzsysteme von morgen<br />

In <strong>de</strong>r Zukunft wer<strong>de</strong>n Fahrerassistenzsysteme<br />

noch smarter und leistungsfähiger sein <strong>als</strong> die<br />

Lösungen von heute. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

ihre Fähigkeit zum hochautomatisierten Fahren.<br />

In welchem Umfang die elektronischen Helfer ihr<br />

Potenzial zum Einsatz bringen können, ist allerdings<br />

nicht zuletzt auch eine rechtliche Frage.<br />

En<strong>de</strong> August sorgte <strong>de</strong>r Internet-Riese Google für<br />

Schlagzeilen. Das Unternehmen wolle, so berichtet<br />

<strong>de</strong>r angesehene US-Technologie-Journalist<br />

Amir Efrati in einem Internet-Blog, unter die<br />

Autobauer gehen. Der Internetkonzern habe in<br />

<strong>de</strong>n vergangenen Monaten Gespräche mit Auftragsfertigern<br />

und <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Zulieferer<br />

Continental über <strong>de</strong>n Bau von Autos nach Google-Vorgaben<br />

geführt. Ziel sei es, ein komplett<br />

selbstfahren<strong>de</strong>s Auto zu entwickeln. Dieses solle<br />

<strong>als</strong> „Robo-Taxi“ in Städten autonom Fahrgäste<br />

einsammeln und an ihr Ziel bringen.<br />

Auch wenn diese Meldung zunächst wie eine<br />

Science-Fiction-Vision anmutet, ist es durchaus<br />

nicht unwahrscheinlich, dass Google an <strong>de</strong>r Realisierung<br />

dieses Projekts arbeitet. Tatsächlich<br />

tüftelt das Unternehmen seit 2009 an <strong>de</strong>r Entwicklung<br />

computergesteuerter Autos. Die „Laborphase“<br />

ist längst abgeschlossen. Als erstes<br />

Unternehmen <strong>de</strong>r Vereinigten Staaten erhielt<br />

<strong>de</strong>r Internetkonzern im Mai 2012 im Bun<strong>de</strong>sstaat<br />

Nevada die Straßenzulassung für seine<br />

selbstfahren<strong>de</strong> Testflotte. Mittlerweile dürfen die<br />

Roboter-Autos, bei <strong>de</strong>nen es sich vorwiegend um<br />

das Mo<strong>de</strong>ll Toyota Prius han<strong>de</strong>lt, auch in Florida<br />

und Kalifornien am Straßenverkehr teilnehmen.<br />

Ganz ohne menschlichen Chauffeur kommen sie,<br />

zumin<strong>de</strong>st vorerst, allerdings noch nicht aus. Das<br />

Gesetz schreibt vor, dass auch in <strong>de</strong>n Google-<br />

Autos ein Fahrer mit einem gültigen Führerschein<br />

sitzen muss, <strong>de</strong>r bei Bedarf steuernd eingreifen<br />

kann.<br />

Mit seinem Engagement hat <strong>de</strong>r Suchmaschinenanbieter<br />

für Bewegung gesorgt. Herausgefor<strong>de</strong>rt<br />

vom branchenfrem<strong>de</strong>n Wettbewerber präsentieren<br />

immer mehr Automobilhersteller ihre Konzepte<br />

zum automatisierten Fahren. So verkün<strong>de</strong>te<br />

auch Andy Palmer, Executive Vice Presi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s japanischen Herstellers Nissan, bei einem<br />

Großevent zum 80-jährigen Bestehen <strong>de</strong>r Marke<br />

im August 2013: „Autonom fahren<strong>de</strong> Autos sind<br />

im Jahr 2020 möglich. Wir wer<strong>de</strong>n diese Technik<br />

vorantreiben.“ Um das zu erforschen, will Nissan<br />

in Japan eine künstliche Stadt mit Straßen und<br />

Gebäu<strong>de</strong>n aus Stein errichten, um das fahrerlose<br />

Auto unter möglichst realistischen Bedingungen<br />

zu testen, erklärte das Unternehmen.<br />

Und natürlich arbeiten auch alle an<strong>de</strong>ren Hersteller<br />

und Zulieferer von Rang und Namen am intelligenten<br />

Auto. Die Absichtserklärung, ein komplett<br />

fahrerloses Auto à la Google o<strong>de</strong>r Nissan in absehbarer<br />

Zeit zu realisieren, ist zwar bisher aus<br />

keiner Entwicklungsabteilung gedrungen. Sehr<br />

wahrscheinlich ist dagegen, dass noch im Laufe<br />

dieses Jahrzehnts hochautomatisierte Fahrerassistenzsysteme<br />

zur Serienreife gelangen. Diese<br />

wer<strong>de</strong>n im Unterschied zu <strong>de</strong>n aktuellen Systemen<br />

über die Fähigkeit verfügen, sowohl die<br />

Längs- <strong>als</strong> auch die Querführung zu übernehmen.<br />

Damit können sie <strong>de</strong>m Fahrer für eine begrenzte<br />

Zeit die Lenkaufgaben abnehmen; und zwar in<br />

einem solchen Umfang, dass er das System nicht<br />

mehr überwachen muss und sich an<strong>de</strong>ren Aufgaben<br />

widmen kann. Zum Beispiel im Internet surfen,<br />

E-Mails sichten o<strong>de</strong>r per Vi<strong>de</strong>otelefonat <strong>de</strong>n<br />

Kin<strong>de</strong>rn daheim Hallo sagen.<br />

Die technischen Voraussetzungen für das Überschreiten<br />

<strong>de</strong>r Schwelle vom assistierten zum<br />

automatisierten Fahren liefert eine neue Generation<br />

von Stereokameras, Ultraschall-, Radar-,<br />

Vi<strong>de</strong>osensoren und Laserscannern, die <strong>de</strong>m Fahrzeug<br />

zu einer immer besseren Rundumsicht verhelfen.<br />

Durch die Vernetzung mit <strong>de</strong>n Bordsystemen<br />

erhält das Fahrzeug die Fähigkeit, komplexe<br />

Fahrsituationen zu erfassen und selbstständig<br />

auf Hin<strong>de</strong>rnisse, an<strong>de</strong>re Verkehrsteilnehmer,<br />

Verkehrszeichen o<strong>de</strong>r Ampeln zu reagieren. Hinzu<br />

kommen Navigationssysteme mit vernetzten,<br />

ständig aktualisierten Informationsquellen.<br />

Zusätzliche Kompetenzen wer<strong>de</strong>n die elektronischen<br />

Chauffeure in einem nächsten Schritt<br />

durch die „Car-to-X Technologie“ gewinnen. Diese<br />

ermöglicht <strong>de</strong>n Informationsaustausch von<br />

Fahrzeugen untereinan<strong>de</strong>r sowie zwischen Fahrzeugen<br />

und <strong>de</strong>r Verkehrsinfrastruktur. Dadurch<br />

wer<strong>de</strong>n Informationen über potenzielle Gefahren<br />

im Straßenverkehr frühzeitig an die Fahrer weitergegeben,<br />

sodass sich diese darauf einstellen<br />

können und kritische Situationen gar nicht erst<br />

entstehen.<br />

60<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


INNOVATION<br />

Elektronische Chauffeure im Testbetrieb<br />

Wie leistungsfähig die Fahrerassistenzsysteme<br />

von morgen bereits heute sind, zeigen Tests unter<br />

realen Bedingungen. So lässt BMW seit zwei<br />

Jahren einen selbstlenken<strong>de</strong>n Fünfer über die<br />

A9 kurven. Auf <strong>de</strong>r 65 Kilometer langen Strecke<br />

zwischen München und Ingolstadt übernimmt<br />

ein Autobahnassistent die Regie. Dabei legt er<br />

vorbildliches Verhalten an <strong>de</strong>n Tag: Beschleunigen,<br />

Überholen, Abbremsen, Tempolimits einhalten<br />

– alles geschieht mit Umsicht und <strong>de</strong>m<br />

nötigen Sicherheitsabstand zu <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Verkehrsteilnehmern. Allerdings lei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Prototyp<br />

unter einem Nachteil: Zuverlässig funktioniert<br />

er bisher nur auf <strong>de</strong>r zentimetergenau<br />

dreidimensional vermessenen, schnurgera<strong>de</strong>n<br />

Route München–Ingolstadt.<br />

Auch Merce<strong>de</strong>s-Benz ist mit einer eignen Version<br />

eines Autobahnpiloten auf öffentlichen Straßen<br />

unterwegs. In etwa sieben Jahren, so erklärt<br />

Ralf G. Herrtwich, Leiter Konzernforschung und<br />

Vorentwicklung Fahrerassistenz- und Fahrwerksysteme<br />

bei Daimler, bei einer Präsentation <strong>de</strong>s<br />

Systems, sei die Technologie serienreif.<br />

Auch das mühsame Fahren im zäh fließen<strong>de</strong>n Verkehr<br />

ist ein Fall für das automatisierte Fahren. Auf<br />

<strong>de</strong>r Consumer Electronics Show in Las Vegas im Januar<br />

2013 stellte Audi ein System zum pilotierten<br />

Fahren im Stau vor. Im Geschwindigkeitsbereich<br />

zwischen null und 60 km/h beschleunigt und verzögert<br />

<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r automatischen Abstandsregelung<br />

mit Stop & Go-Funktion basieren<strong>de</strong> Assistent<br />

selbsttätig und nimmt – das ist die eigentliche Innovation<br />

– <strong>de</strong>m Fahrer zusätzlich auch die Lenkarbeit<br />

ab. Serienreife? In ein paar Jahren, heißt<br />

es bei Audi zurückhaltend.<br />

Schließlich fühlen sich auch die großen Zulieferer<br />

herausgefor<strong>de</strong>rt, ihr Feld auf diesem Zukunftsmarkt<br />

abzustecken. So testet auch die Firma<br />

Bosch selbstfahren<strong>de</strong> Prototypen auf <strong>de</strong>utschen<br />

Straßen und präsentierte beim 61. Motorpressekolloquium<br />

im Bosch-Testzentrum in Boxberg<br />

einen Ausblick auf ihr Produktportfolio. In <strong>de</strong>n<br />

kommen<strong>de</strong>n Jahren wer<strong>de</strong> das Unternehmen automatisierte<br />

Assistenzsysteme anbieten, die alle<br />

Geschwindigkeitsklassen vom Stop&Go bis hin<br />

zum Fahren auf <strong>de</strong>r Autobahn ab<strong>de</strong>cken, erklärte<br />

Gerhard Steiger, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Geschäftsbereiches<br />

Bosch Chassis Systems Control. Für <strong>de</strong>n neuen<br />

Stauassistenten, <strong>de</strong>r das Fahrzeug bis 50 Stun<strong>de</strong>nkilometer<br />

selbsttätig in <strong>de</strong>r Spur hält, steht<br />

bereits ein Einführungstermin fest: Dieser wird<br />

2014 in Serie gehen und sich in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Generationen<br />

zu einem Staupiloten entwickeln, <strong>de</strong>r<br />

auch <strong>de</strong>n Spurwechsel automatisiert. Weitere Entlastung<br />

im Autobahnverkehr soll darüber hinaus<br />

ein Baustellenassistent leisten. Dieser ist mithilfe<br />

einer Stereo-Vi<strong>de</strong>okamera in <strong>de</strong>r Lage, das Fahrzeug<br />

durch Engpässe, beispielsweise zwischen Betonwand<br />

und Lkw-Bordwand, hindurch zu lotsen.<br />

Aufsehenerregen<strong>de</strong>s kündigt Bosch zum Thema<br />

Einparken an: 2015 soll ein Parkassistent in Serie<br />

gehen, mit <strong>de</strong>ssen Hilfe auch extrem enge Lücken<br />

zu meistern sind. In diesem Fall steigt <strong>de</strong>r Fahrer<br />

vorher aus und steuert das Fahrzeug mithilfe seines<br />

Mobiltelefons in die Parkposition. Noch mehr<br />

Komfort verspricht <strong>de</strong>r Zulieferer bei <strong>de</strong>r Nutzung<br />

von Parkhäusern: In diesem Fall wird sich das Auto<br />

<strong>de</strong>r Zukunft über eine 360-Grad-Umfeldsensorik<br />

seinen Platz in Parkhäusern selbst suchen können.<br />

Die Grenzen <strong>de</strong>r Legalität<br />

Doch so faszinierend diese Visionen auch anmuten:<br />

Neben <strong>de</strong>n technischen Hin<strong>de</strong>rnissen müssen<br />

vor ihrer Verwirklichung auch rechtliche Hür<strong>de</strong>n<br />

überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Denn noch ist das Fahren<br />

ohne Hän<strong>de</strong> am Lenkrad schlicht illegal. Das international<br />

gültige Wiener Übereinkommen über<br />

<strong>de</strong>n Straßenverkehr, in vielen Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Welt<br />

die Grundlage für die Straßenverkehrsgesetze,<br />

schreibt vor: Fahrzeuge müssen, wenn sie in Bewegung<br />

sind, einen Führer haben. Dieser muss<br />

sein Fahrzeug dauernd beherrschen und darüber<br />

hinaus alle an<strong>de</strong>ren Tätigkeiten <strong>als</strong> das Führen<br />

Beim japanischen Hersteller Nissan ist man überzeugt:<br />

Autonom fahren<strong>de</strong> Autos sind im Jahr 2020 möglich<br />

seines Fahrzeugs vermei<strong>de</strong>n. Gäbe es dieses Gesetz<br />

nicht, hätte das Zeitalter <strong>de</strong>s selbstlenken<strong>de</strong>n<br />

Automobils schon längst begonnen. Und zwar<br />

mit <strong>de</strong>r neuen Merce<strong>de</strong>s E- und S-Klasse. Mit diesen<br />

Mo<strong>de</strong>llen hat Merce<strong>de</strong>s-Benz im Rahmen seiner<br />

„Intelligent Drive Strategie“ erstm<strong>als</strong> ein Fahrerassistenzsystem<br />

zur Serienreife gebracht, dass<br />

das teilautonome Staufolgefahren beherrscht.<br />

Gelungen ist dieses durch die Erweiterung <strong>de</strong>s<br />

Abstandsregeltempomats Distronic Plus um einen<br />

Lenk-Assistenten mit Stop&Go Pilot. Dieser<br />

unterstützt die Querführung <strong>de</strong>s Fahrzeugs und<br />

hilft <strong>de</strong>m Fahrer, auf gera<strong>de</strong>r Straße und sogar in<br />

leichten Kurven in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>r Spur zu bleiben.<br />

Bei Geschwindigkeiten bis 60 km/h entschei<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Stop&Go Pilot dabei intelligent, ob er sich am<br />

Vorausfahrzeug o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Fahrbahnmarkierungen<br />

orientiert. Auf diese Weise ist das teilautonome<br />

Staufolgefahren selbst dann möglich, wenn<br />

keine o<strong>de</strong>r unein<strong>de</strong>utige Fahrbahnmarkierungen<br />

sichtbar sind.<br />

Rein theoretisch könnte <strong>de</strong>r Fahrer damit bei<br />

langsamer Fahrt die Lenkung komplett aus <strong>de</strong>r<br />

Hand geben. Doch auch in dieser Hinsicht verhält<br />

sich <strong>de</strong>r elektronische Assistent vorausschauend<br />

und ganz im Sinne <strong>de</strong>r Straßenverkehrsordnung.<br />

Sobald die Sensoren erkennen, dass <strong>de</strong>r Fahrer<br />

unterwegs die Hän<strong>de</strong> vom Lenkrad nimmt, wird er<br />

zunächst optisch im Kombiinstrument gewarnt.<br />

Übernimmt <strong>de</strong>r Fahrer das Steuer danach noch<br />

immer nicht, wird <strong>de</strong>r Lenk-Assistent mit einer<br />

akustischen Warnmeldung <strong>de</strong>aktiviert. Denn das<br />

mit<strong>de</strong>nken<strong>de</strong> Auto for<strong>de</strong>rt (zumin<strong>de</strong>st vorerst):<br />

Hän<strong>de</strong> ans Lenkrad!


INNOVATION<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Vorreiter<br />

Der Audi A3 Sportback e-tron ist <strong>de</strong>r erste Plugin-Hybrid<br />

aus Ingolstadt und setzt gleich neue<br />

Effizienz-Maßstäbe. 1,5 Liter Benzin beträgt <strong>de</strong>r<br />

durchschnittliche Kraftstoffverbrauch <strong>de</strong>s Hybri<strong>de</strong>n<br />

und das bei einer Systemleistung von 150<br />

kW (204 PS). Der sportliche Kombi beschleunigt<br />

von null auf 100 in nur 7,6 Sekun<strong>de</strong>n und erreicht<br />

eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stun<strong>de</strong>. Diese Topwerte vor allem im<br />

Verbrauch wur<strong>de</strong>n bisher, wenn überhaupt, nur von Diesel-Hybri<strong>de</strong>n erreicht. Der Elektromotor<br />

<strong>de</strong>s A3 hat eine Reichweite von 50 Kilometer, gera<strong>de</strong> genug um im Stadtverkehr völlig<br />

emissionsfrei zu fahren. In Kombination mit <strong>de</strong>m Benzinmotor kann <strong>de</strong>r Plug-in-Hybrid<br />

sogar eine Strecke von 940 Kilometer zurücklegen und emittiert im Durchschnitt 35 Gramm<br />

CO 2 pro Kilometer. Dieser sehr effiziente Antrieb, kombiniert mit einer höchst dynamischen<br />

Performance, machen <strong>de</strong>n e-tron zu einem <strong>de</strong>r innovativsten Kombimo<strong>de</strong>lle auf <strong>de</strong>m Markt.<br />

Der Verkauf startet im Frühjahr 2014.<br />

Viertürer<br />

Seit mehr <strong>als</strong> 50 Jahren rollt die Mo<strong>de</strong>llserie „Quattroporte“ von Maserati über die Straßen<br />

und doch konnte auf <strong>de</strong>r IAA in Frankfurt dieses Jahr eine Weltpremiere gefeiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Zum ersten Mal wird die luxuriöse Sportlimousine auch mit einem Dieselmotor erhältlich<br />

sein. Das 3,0 Liter große V6-Turbo-Aggregat sorgt mit einer Leistung von 202 kW (275 PS)<br />

und einem maximalen Drehmoment von 600 Newtonmetern zwischen 1.800 und 2.800 Umdrehungen<br />

für eine extrem sportliche Performance. So benötigt <strong>de</strong>r Quattroporte Diesel für<br />

<strong>de</strong>n Sprint auf 100 km/h nur 6,4 Sekun<strong>de</strong>n und erreicht<br />

überdies eine Höchstgeschwindigkeit von 250<br />

km/h. Wie alle Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r Baureihe erhält die Diesellimousine<br />

ein neues Achtgang-Automatikgetriebe von<br />

ZF, das zusammen mit einer integrierten Start-Stopp-<br />

Technik für günstige Verbrauchs- und Emissionswerte<br />

sorgen soll. Im kombinierten Fahrzyklus benötigt <strong>de</strong>r<br />

Italiener lediglich 6,3 Liter auf 100 Kilometer, <strong>de</strong>r CO 2 -<br />

Ausstoß liegt bei 167 Gramm pro Kilometer.<br />

Offensive<br />

Deutschlands größter Automobilhersteller Volkswagen will bis 2018 Weltmarktführer in Sachen<br />

E-Mobilität wer<strong>de</strong>n. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, starten die Wolfsburger eine Elektro-Offensive.<br />

Bereits im nächsten Jahr sollen 14 verschie<strong>de</strong>ne Mo<strong>de</strong>lle mehrerer Konzernmarken<br />

mit Elektro- o<strong>de</strong>r Hybridantrieb in <strong>de</strong>n Verkaufshallen stehen. Besucher <strong>de</strong>r Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung in Frankfurt konnten schon im September einen Blick auf <strong>de</strong>n neuen<br />

Volkswagen e-up! und <strong>de</strong>n e-Golf werfen. Elementar für die Etablierung batteriebetriebener<br />

Automobile ist ein modulares Baukastensystem aller Fahrzeugklassen. So lässt sich flexibel auf<br />

die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Marktes reagieren. Eine <strong>de</strong>r größten Herausfor<strong>de</strong>rungen bleibt die Alltagstauglichkeit<br />

<strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge bei einem gleichzeitig bezahlbaren Preis. Den Großteil<br />

<strong>de</strong>s Forschungsetats von jährlich sieben Milliar<strong>de</strong>n investiert <strong>de</strong>r Volkswagen Konzern daher in<br />

die Entwicklung von alternativen Antrieben.<br />

Verbessert<br />

Eine <strong>de</strong>r zentralen Herausfor<strong>de</strong>rungen für die Automobilindustrie ist, eine ressourcenschonen<strong>de</strong>,<br />

aber <strong>de</strong>nnoch dynamische Mobilität zu gewährleisten. Der Plug-in-Hybridantrieb <strong>de</strong>s<br />

neuen Porsche Panamera S E-Hybrid ist eine<br />

eindrucksvolle Antwort auf diese Problemstellung.<br />

416 PS (306 kW) leistet die Kombination<br />

aus Verbrennungsmotor und Elektroantrieb und<br />

beschleunigt <strong>de</strong>n Stuttgarter aus <strong>de</strong>m Stand in<br />

5,5 Sekun<strong>de</strong>n auf 100 km/h. Der durchschnittliche<br />

Verbrauch liegt bei 3,1 Liter Benzin auf 100<br />

Kilometer, rein elektrisch schafft <strong>de</strong>r Porsche<br />

eine Strecke von 36 Kilometer. Dabei bietet <strong>de</strong>r<br />

Fünftürer neben <strong>de</strong>n sportlichen Eigenschaften<br />

auch einen geräumigen Fond mit Komfort <strong>de</strong>r Extraklasse. Wie bereits im Vorgängermo<strong>de</strong>ll<br />

fin<strong>de</strong>n sich hinten zwei vollwertige Einzelsitze, die aber im neuen Panamera durch einen um<br />

15 Zentimeter verlängerten Radstand noch mehr Fahrkomfort bieten.<br />

Update<br />

Der schwedische Automobilhersteller Volvo bietet<br />

seinen Kun<strong>de</strong>n ein umfassen<strong>de</strong>s Servicepaket<br />

an und will damit <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>ndienst <strong>de</strong>r<br />

Vertragswerkstätten langfristig verbessern. Das<br />

Serviceprogramm 2.0 umfasst ein kostenloses<br />

Software-Update für die gesamte Fahrzeugelektronik,<br />

welches im Rahmen <strong>de</strong>r regelmäßigen Wartungs-<br />

und Inspektionsarbeiten in <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

durchgeführt wird. Damit wären auch die älteren<br />

Volvo-Mo<strong>de</strong>lle nach Jahren noch auf <strong>de</strong>m aktuellsten<br />

Stand. Darüber hinaus enthält die Kun<strong>de</strong>ndienstoffensive<br />

<strong>de</strong>r Schwe<strong>de</strong>n eine Überprüfung<br />

sämtlicher sicherheitsrelevanter Bauteile, eine<br />

Autowäsche sowie die Betreuung durch einen persönlichen<br />

Serviceberater. Bei je<strong>de</strong>r regelmäßig<br />

durchgeführten Inspektion verlängert sich zu<strong>de</strong>m<br />

die Mobilitätsgarantie um ein weiteres Jahr. Während<br />

<strong>de</strong>s Werkstattaufenthalts wird <strong>de</strong>m Volvo-<br />

Kun<strong>de</strong>n darüber hinaus ein Ersatzwagen o<strong>de</strong>r ein<br />

Taxigutschein zur Verfügung gestellt.<br />

Wasserkraft<br />

Alternative Antriebstechnologien sind das große<br />

Thema <strong>de</strong>r letzten Jahre. Bislang gingen vor<br />

allem Elektrofahrzeuge o<strong>de</strong>r Hybridlösungen in<br />

Serie, Motoren mit Wasserstoffbrennzellen sind<br />

bisher die Ausnahme geblieben. Hyundai will<br />

dies mit <strong>de</strong>m ix35 FCEV än<strong>de</strong>rn. Der SUV wird<br />

von einer Brennstoffzelle angetrieben, die <strong>de</strong>n<br />

Koreaner mit einer Leistung von 100 kW (136<br />

PS) bewegt. Die Vorteile dieser Technologie gegenüber<br />

einem reinem Elektroautomobil liegen<br />

vor allem in <strong>de</strong>r Reichweite. Der Hyundai kann<br />

mit einer Tankfüllung 594 Kilometer weit fahren<br />

und stößt dabei kein Gramm CO 2 aus, übrig<br />

bleibt nur reines Wasser. Das Befüllen <strong>de</strong>s Wasserstofftanks<br />

dauert zu<strong>de</strong>m nur drei Minuten,<br />

ein klarer Vorteil gegenüber <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>zeiten an<br />

<strong>de</strong>r Steckdose. Der Tank hat ein Fassungsvermögen<br />

von 5,64 Kilogramm Wasserstoff und hält<br />

einem Druck von bis zu 700 Bar stand. Damit<br />

garantiert Hyundai höchste Sicherheit.<br />

Nachfrage<br />

Seit Athlon Car Lease bekannt gab, dass sie <strong>als</strong><br />

erste Leasinggesellschaft Europas ein Kontingent<br />

von 150 Tesla Mo<strong>de</strong>l S-Limousinen vorbestellt,<br />

mussten wegen <strong>de</strong>r hohen Nachfrage Wartelisten<br />

geführt wer<strong>de</strong>n. Mittlerweile sind aus diesen Wartelisten<br />

Kun<strong>de</strong>nlisten gewor<strong>de</strong>n. Allein in Deutschland<br />

wer<strong>de</strong>n 50 <strong>de</strong>r vollelektrischen Tesla-Mo<strong>de</strong>lle<br />

auf die Straße gebracht. Neben <strong>de</strong>m Elektroauto<br />

selbst, dass mit einer enormen Reichweite von fast<br />

500 Kilometer und einer Premium-Ausstattung<br />

eine absolute Weltneuheit darstellt, überzeugte<br />

die Kun<strong>de</strong>n vor allem das Leasing-Angebot von<br />

Athlon Car Lease. Die Limousine wird mit einem<br />

Kilometervertrag und einem Full-Service-Paket<br />

angeboten, eine Novität für Elektrofahrzeuge.<br />

62<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

Rundum<br />

abgesichert<br />

Den Fuhrpark versichern geht inzwischen weit<br />

über die reine Versicherung hinaus. Neben all<br />

<strong>de</strong>n Daten, die <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager für die<br />

Verhandlung mit <strong>de</strong>n Versicherungsgesellschaften<br />

inzwischen benötigt, stellt sich auch die<br />

Frage, was zu versichern überhaupt sinnvoll ist<br />

(nur Großschä<strong>de</strong>n, Voll- o<strong>de</strong>r Teilkasko, welcher<br />

Selbstbehalt, Kleinschä<strong>de</strong>n) – und ob es<br />

überhaupt eine klassische Versicherung o<strong>de</strong>r<br />

doch ein alternatives, neueres Produkt (wie das<br />

Kasko-Depot) sein soll. Darüber hinaus geht es<br />

natürlich auch um das Scha<strong>de</strong>nhandling, in <strong>de</strong>m<br />

auch hohes Einsparpotenzial steckt – sowohl an<br />

internen Handling-Kosten, wie auch im Preis <strong>de</strong>r<br />

gesamten Reparatur- und Unfallersatzkosten.<br />

Externe Profis können oft bessere Ergebnisse liefern,<br />

weil sie sich einfach täglich mit <strong>de</strong>m Thema<br />

befassen, auch wenn sich das noch nicht so sehr<br />

herumgesprochen zu haben scheint, wie unsere<br />

aktuelle Online-Umfrage ergeben hat.<br />

Ist ein Scha<strong>de</strong>n erst einmal entstan<strong>de</strong>n, sei es<br />

durch Unfall o<strong>de</strong>r Naturkatastrophen wie Hagel<br />

o<strong>de</strong>r Hochwasser, gilt es, die günstigste Reparaturmetho<strong>de</strong><br />

zu fin<strong>de</strong>n. Das ist gera<strong>de</strong> bei kleineren<br />

Schä<strong>de</strong>n nicht zwingend eine Standardreparatur:<br />

Smart Repair – sei es in <strong>de</strong>r Vertragswerk-<br />

statt o<strong>de</strong>r beim freien Spezialisten – löst die<br />

Probleme meist zu einem Bruchteil <strong>de</strong>r Kosten.<br />

Bei größeren Schä<strong>de</strong>n lohnt sich oft eine Reparaturausschreibung;<br />

auch hier haben die mo<strong>de</strong>rnen<br />

Zeiten dank Internet an <strong>de</strong>r Kostenschraube<br />

gedreht.<br />

Ob nach <strong>de</strong>r Reparatur o<strong>de</strong>r schon beim Kostenvoranschlag:<br />

Auch in <strong>de</strong>r Rechnungsprüfung<br />

steckt viel Optimierungspotenzial, was ebenfalls<br />

von externen Anbietern professionell gehoben<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Die Kosten hierfür sind in aller<br />

Regel weit geringer, <strong>als</strong> <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong><br />

Nutzen – vor allem, wenn man die Profis bereits<br />

direkt nach Eingang <strong>de</strong>s Kostenvoranschlages<br />

mit einbezieht.<br />

Am besten jedoch lässt man es gar nicht erst zu<br />

einem Unfall kommen: Risk Management ist hier<br />

das weit verbreitete Schlagwort; an <strong>de</strong>r Umsetzung<br />

dieses Konzepts hapert es lei<strong>de</strong>r jedoch<br />

noch in sehr vielen Fuhrparks. Obwohl in <strong>de</strong>r Unfallvermeidung<br />

eigentlich das größte Einsparpotenzial<br />

liegt: Denn das Unternehmen spart<br />

sich die Reparaturkosten, die Ausfallkosten, die<br />

Rechnungskontrolle, das Scha<strong>de</strong>nhandling und<br />

vor allem je<strong>de</strong> Menge Ärger. Mehr zu all diesen<br />

Themen fin<strong>de</strong>n Sie in unserem großen Special in<br />

dieser Ausgabe.<br />

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SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Auf Nummer sicher<br />

Hochwasserschä<strong>de</strong>n sind keine Seltenheit und sollten bei<br />

<strong>de</strong>r Versicherung <strong>de</strong>r Fahrzeugflotte beachtet wer<strong>de</strong>n<br />

Sicherheit – laut Abraham Maslow eines <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten Grundbedürfnisse<br />

aller Menschen. Man muss nicht Psychologie o<strong>de</strong>r Marketing studiert haben,<br />

um Maslow recht zu geben. Wie weit dieses Grundbedürfnis unser Leben beeinflusst,<br />

können wir nahezu tagtäglich <strong>de</strong>n Nachrichten entnehmen, wenn<br />

es wie<strong>de</strong>r darum geht, ob persönliche Daten aus Sicherheitsgrün<strong>de</strong>n mitgelesen<br />

wer<strong>de</strong>n dürfen.<br />

Sicherheit spielt in unserem Alltag eine übergeordnete<br />

Rolle, egal ob ein Sicherheitsschloss<br />

für die Haustür, ein Sicherheitsverschluss für<br />

Flaschen o<strong>de</strong>r Sicherheitsstreichhölzer, die<br />

Beispiele könnte man hier beliebig fortsetzen.<br />

Der Gedanke an Sicherheit ist einfach überall<br />

und somit selbstverständlich auch im <strong>Flotte</strong>nalltag.<br />

Fuhrparkleiter müssen sicher sein, dass<br />

Fahrer im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis<br />

sind, sie müssen sich sicher sein, dass alle Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>n Sicherheitsbestimmungen im Straßenverkehr<br />

entsprechen und sie müssen sich<br />

sicher sein, dass falls es mal zu einem Scha<strong>de</strong>n<br />

kommt, <strong>de</strong>r Ausfall <strong>de</strong>s Fahrers, <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n am<br />

Auto und womöglich an einem weiteren Fahrzeug<br />

versichert ist. Deshalb möchten wir Ihnen<br />

im folgen<strong>de</strong>n Artikel einige Einblicke zum Thema<br />

Versicherungen geben, um auf Nummer sicher zu<br />

gehen.<br />

Wichtige Versicherungen für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

Die tägliche Praxis eines <strong>Flotte</strong>nverantwortlichen<br />

verlangt es immer wie<strong>de</strong>r, komplexe<br />

Sachverhalte zu meistern, bei <strong>de</strong>nen zum Teil<br />

<strong>de</strong>tailliertes Fachwissen erfor<strong>de</strong>rlich ist. Fehlentscheidungen<br />

lassen sich in solchen Situationen<br />

nicht ausschließen, <strong>de</strong>nn selbst eine zertifizierte<br />

Ausbildung hält keine Patentlösungen<br />

für je<strong>de</strong> Lebenslage bereit. Je nach<strong>de</strong>m, welche<br />

Konsequenzen sich aus <strong>de</strong>r Fehlentscheidung<br />

ergeben, können Scha<strong>de</strong>nsersatzfor<strong>de</strong>rungen in<br />

enormen Größenordnungen auf <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

zukommen. Um einige Haftungsrisiken<br />

zu verringern o<strong>de</strong>r zu vermei<strong>de</strong>n, sollten Fuhrparkmanager<br />

<strong>de</strong>n Abschluss einer Fuhrparkmanager-Haftpflichtversicherung<br />

in Betracht<br />

ziehen. Abhängig vom Verantwortungsumfang<br />

und Aufgabengebiet sowie <strong>de</strong>r Art <strong>de</strong>r betrieblichen<br />

Organisation ergeben sich unterschiedliche<br />

Gefahrenpotenziale für Fuhrparkmanager,<br />

die verschie<strong>de</strong>n abgesichert wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Hier sollte man sich mit <strong>de</strong>n Inhalten <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n<br />

Versicherungen auseinan<strong>de</strong>rsetzen:<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung, Privathaftpflichtversicherung,<br />

Betriebshaftpflichtversicherung,<br />

Umwelthaftpflichtversicherung und Managerhaftpflichtversicherung.<br />

Mit <strong>de</strong>r richtigen Zusammenstellung<br />

dieser Versicherungen ist ein<br />

Fuhrparkmanager zumin<strong>de</strong>st für die meisten<br />

alltäglichen Vorfälle ausreichend abgesichert,<br />

jedoch ist dies nicht <strong>de</strong>s Pu<strong>de</strong>ls Kern.<br />

Denn <strong>de</strong>utlich mehr Relevanz sollte <strong>de</strong>m Hauptaugenmerk<br />

einer <strong>Flotte</strong> zukommen: <strong>de</strong>n Fahrzeugen<br />

und ihren Fahrern. Auch diese heißt es,<br />

richtig zu versichern. Doch das ist, wie so oft,<br />

leichter gesagt <strong>als</strong> getan, wie selbst die Versicherungsgesellschaften<br />

immer wie<strong>de</strong>r feststellen<br />

müssen. Denn das Kfz-<strong>Flotte</strong>nversicherungsgeschäft<br />

ist für die meisten Versicherungsgesellschaften<br />

ein nur wenig lukratives Unterfangen.<br />

Überhaupt ist die Kfz-Versicherung vergleichsweise<br />

ein wenig lohnen<strong>de</strong>s Geschäft. Auf<br />

kaum einem an<strong>de</strong>ren Feld sind die Margen für<br />

Versicherer so niedrig. Nichts<strong>de</strong>stotrotz müssen<br />

Autos versichert wer<strong>de</strong>n. Und das wer<strong>de</strong>n<br />

sie auch, da die Kraftfahrtversicherungen quasi<br />

eine Türöffnerfunktion im Versicherungsgeschäft<br />

haben. Oft ergeben sich Folgeverträge in<br />

<strong>de</strong>n Bereichen Firmengebäu<strong>de</strong>versicherungen,<br />

Gruppen-Unfall- o<strong>de</strong>r auch Gruppen-Lebensversicherungen.<br />

Deshalb sind Versicherer nach wie<br />

vor auch an diesem schwierigen Feld <strong>de</strong>r Versicherungsbranche<br />

interessiert.<br />

Bei <strong>de</strong>r genaueren Betrachtung unserer Übersicht<br />

<strong>de</strong>r Versicherungsanbieter für Fahrzeugflotten<br />

(Seite 66) lassen sich sowohl viele<br />

Übereinstimmungen <strong>als</strong> auch Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

Angebote feststellen. Als beson<strong>de</strong>rs einsteigerfreundlich<br />

stellt sich dabei das Angebot <strong>de</strong>r Allianz<br />

dar, <strong>de</strong>ren Voraussetzungen zur Nutzung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nversicherung lediglich <strong>de</strong>r gewerbliche<br />

Gebrauch <strong>de</strong>r Fahrzeuge ist. Bei <strong>de</strong>n meisten an-<br />

64<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

<strong>de</strong>ren Anbietern ist das Angebot zum Teil abhängig<br />

von <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stanzahl <strong>de</strong>r zu versichern<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeuge o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Jahresnettobeitrages. Beliebte<br />

Ausschlusskriterien <strong>de</strong>r Versicherer sind<br />

Nutzungsbereiche mit erhöhten Risikowahrscheinlichkeiten<br />

o<strong>de</strong>r hohen Scha<strong>de</strong>nsbeträgen<br />

wie zum Beispiel Taxen- und Mietwagenflotten<br />

sowie Flughafenrisiken. Nicht so bei <strong>de</strong>r Allianz,<br />

HDI und R+V, hier wer<strong>de</strong>n auch diese branchenspezifischen<br />

Risiken nicht ausgeschlossen, son<strong>de</strong>rn<br />

bedarfsgerechte Angebote für je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

erstellt.<br />

Die Ausgestaltung <strong>de</strong>r einzelnen Tarife ist bei<br />

je<strong>de</strong>m Anbieter in erster Linie von <strong>de</strong>r Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge o<strong>de</strong>r, wie es bei <strong>de</strong>n Versicherern<br />

heißt, <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r zu versichern<strong>de</strong>n Risiken<br />

o<strong>de</strong>r Wagnisse abhängig. Ab 25 Fahrzeugen<br />

nutzt beispielsweise die Gothaer Allgemeine<br />

Versicherung AG individuell auf <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zugeschnittene<br />

Versicherungskonzepte. Bei kleineren<br />

<strong>Flotte</strong>n kommen meist Mo<strong>de</strong>lle, ähnlich<br />

wie bei <strong>de</strong>r privaten Versicherung zum Einsatz<br />

und orientieren sich am individuellen Scha<strong>de</strong>nverlauf<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Fahrzeuge wie beispielsweisen<br />

bei <strong>de</strong>r BranchenPolice <strong>de</strong>r R+V Versicherung.<br />

Diese kleinen Tierchen sehen zwar niedlich aus,<br />

können aber im Auto für böse Überraschungen sorgen<br />

Einheitlich ist die Ausgestaltung <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>ntarife,<br />

wenn es um das Scha<strong>de</strong>nmanagement geht.<br />

Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r befragten Versicherer bietet – wenn<br />

auch unterschiedlich – Hilfe bei <strong>de</strong>r Bewältigung<br />

dieser Ärgernisse an. „Die kompetenten<br />

Risk-Manager <strong>de</strong>r Allianz helfen Ihnen, Ihre<br />

Fuhrparkkosten durch präventive Scha<strong>de</strong>nvermeidung<br />

zu reduzieren“, erklärt Thomas Reinfel<strong>de</strong>r,<br />

Referent <strong>de</strong>r Allianz Versicherungs-AG.<br />

Die Maßnahmen <strong>de</strong>r Versicherer beinhalten<br />

dabei sowohl sorgfältige Analysen <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n<br />

<strong>als</strong> auch präventive Schulungen und Sensibilisierungen<br />

<strong>de</strong>r Fahrer. Letztendlich kommt es<br />

sowohl <strong>de</strong>n Versicherungen selbst <strong>als</strong> auch <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkbetreibern zugute, wenn Unfälle o<strong>de</strong>r<br />

Schä<strong>de</strong>n im Allgemeinen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Sollte trotz Präventionen ein Scha<strong>de</strong>nsfall eintreten,<br />

bieten alle Versicherer eine 24-Stun<strong>de</strong>n-Hotline<br />

an, um <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n zu mel<strong>de</strong>n<br />

und <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong> Maßnahmen einleiten<br />

zu können. Selbst Schä<strong>de</strong>n, die durch grobe<br />

Fahrlässigkeit verursacht wur<strong>de</strong>n, sind mit Einschränkungen<br />

wie Alkohol und Drogen, bei fast<br />

allen <strong>de</strong>r Befragten mitversichert. Hier bil<strong>de</strong>t<br />

Cardif Deutschland bei <strong>de</strong>n befragten Versicherern<br />

die einzige Ausnahme. Einig sind sich die<br />

Versicherer, wenn es beispielsweise bei einem<br />

Diebstahl o<strong>de</strong>r einem Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>n um die Deckung<br />

<strong>de</strong>r Differenz zwischen <strong>de</strong>m Wie<strong>de</strong>rbe-<br />

(Fortsetzung auf S. 68)<br />

EUROGARANT AG


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Übersicht ausgewählter Kfz-<strong>Flotte</strong>n-Versicherer<br />

Versicherung<br />

Allianz<br />

Versicherungs-AG<br />

Alte Leipziger AXA Cardif Deutschland ERGO Versicherung AG<br />

Welche Vorraussetzungen<br />

müssen Kun<strong>de</strong>n erfüllen?<br />

keine<br />

Versicherungsnehmer ist eine<br />

Organisation (z. B Selbstständige,<br />

Freiberufler, landwirtschaftliche<br />

Unternehmer, Unternehmen<br />

<strong>de</strong>s privaten und öffentlichen<br />

Rechts)<br />

<strong>Flotte</strong>ntarife ab 6 Kraftfahrzeugen<br />

und einem Jahresnettobeitrag<br />

von 5.000 Euro an<br />

Fuhrpark mit User-Chooser-<br />

Fahrzeugen im Bestand, <strong>als</strong>o<br />

Pkws, die einen fest zugeordneten<br />

Fahrer haben<br />

ab 10 Fahrzeugen bzw. mind.<br />

15.000 Euro Jahresprämie;<br />

Erstellung individueller Rahmenverträge;<br />

bei kleineren<br />

Fuhrparks wird das Kleinflottenmo<strong>de</strong>ll<br />

angeboten<br />

Unterliegt Ihr Firmenkun<strong>de</strong>nangebot<br />

irgendwelchen<br />

Einschränkungen?<br />

nein, gewerbliche Nutzung<br />

reicht<br />

Fuhrparktarif min<strong>de</strong>stens<br />

2 max. 20 Kraftfahrzeuge;<br />

Stückprämienmo<strong>de</strong>ll „go20plus“<br />

ab 20 Fahrzeuge; Ausschluss<br />

von Taxen- und Mietwagenflotten,<br />

Kurierdienste, gewerbl.<br />

Güterverkehr, Gefahrgut- und<br />

Omnibusflotten<br />

Ausschluss von Autokränen,<br />

Gefahrguttransporte sowie<br />

Selbstfahrervermietflotten im<br />

Bereich <strong>de</strong>r Kraftfahrt-<strong>Flotte</strong>nversicherung<br />

versicherbar sind nur User-<br />

Chooser-Fahrzeuge<br />

individuelle Prüfung je<strong>de</strong>s<br />

Risikos; eingeschränkte<br />

Zeichnung bei Risiken mit<br />

Großscha<strong>de</strong>npotenzial<br />

Ausgestaltung <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>ntarife<br />

im Einzelnen:<br />

differenziert je nach Produkt<br />

und Deckungsumfang<br />

Fuhrpark-Tarif (ab 2 Fahrzeuge):<br />

günstige Tarifprämien; Prämienanpassungen<br />

erfolgen über die<br />

Regional- und Typklassenverän<strong>de</strong>rungen<br />

sowie SFR-Weiter- und<br />

SFR-Rückstufungen; Stückprämienmo<strong>de</strong>ll<br />

(ab 20 Fahrzeuge):<br />

Prämienhöhe je nach Scha<strong>de</strong>nvorverlauf<br />

und Bonus-Malus-<br />

Regelungen<br />

individuell auf <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

zugeschnittene Versicherungslösungen<br />

für <strong>de</strong>n Haftpflichtund<br />

Kaskobereich, über die<br />

Standard<strong>de</strong>ckung hinaus sind<br />

auch Deckungserweiterungen<br />

möglich, All-Risk-Deckung für<br />

Pkw- und für gemischte <strong>Flotte</strong>n<br />

statt einer Vollkasko<strong>de</strong>ckung<br />

Autotagegeld (bei Ereignissen<br />

bis 6 Monate): Arbeitsunfähigkeit,<br />

Familienpflegezeit, Mutterschutz,<br />

Elternzeit, Fahrverbot<br />

(bis 3 Monate); Rechtsschutz<br />

mit Kostenübernahme bei<br />

straf- und dienstrechtlichen<br />

Ansprüchen gegenüber Fuhrparkverantwortlichen;<br />

Rückgabeschutz<br />

(bei Ereignissen von<br />

mehr <strong>als</strong> 6 Monaten): Berufs-/<br />

Erwerbsunfähigkeit, Elternzeit,<br />

Führerscheinentzug, Pflege<br />

Angehöriger, Tod<br />

beson<strong>de</strong>re optionale<br />

Bausteine bei unseren<br />

Rahmenverträgen sind bspw.<br />

GAP-Klausel, Bergen und Abschleppen,<br />

Schlüsselersatz,<br />

Vignetten und Umweltplaketten,<br />

Zulassungskosten,<br />

Rückholungskosten und<br />

Eigenschä<strong>de</strong>n<br />

Ist grobe Fahrlässigkeit<br />

mitversichert?<br />

ja, mit Einschränkungen ja, mit Einschränkungen ja, mit Einschränkungen nein ja<br />

GAP-Versicherung? ja ja ja (optional) ja (optional) ja<br />

24-h-Hotline? ja ja ja ja ja<br />

Unterstützung beim Scha<strong>de</strong>nmanagement,<br />

wenn<br />

ja, in welcher Form?<br />

6 hauptberufliche Riskmanager,<br />

die bei <strong>de</strong>r Reduzierung <strong>de</strong>s<br />

Scha<strong>de</strong>naufwan<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkkosten unterstützen<br />

Netz mit 1.400 Partnerwerkstätten<br />

mit kostenlosem Ersatzwagen,<br />

Fahrzeug-Reinigung etc.,<br />

in diesen Fällen (ausgenommen<br />

Glas) SB-Reduzierung bei TK<br />

um 75 Euro/bei VK um 150<br />

Euro, weitere 400 Glaspartner,<br />

SB-Reduzierung um 75 Euro bei<br />

Austausch, Scheibenreparatur<br />

ohne Abzug <strong>de</strong>r SB<br />

im Scha<strong>de</strong>nfall neben <strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>n-Hotline professionelle<br />

Hilfe durch DEKRA-zertifiziertes<br />

Werkstattnetzpartner sowie<br />

Premium Mietwagenpartner, bei<br />

größeren Accounts individuell<br />

auf <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n zugeschnittenes<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

Scha<strong>de</strong>nabwicklung über unser<br />

Service-Team,<br />

optionale Zusatzbausteine:<br />

Absicherung <strong>de</strong>r Lücke zwischen<br />

Leasingrest- und Zeitwert bei<br />

vorzeitiger Rückgabe, Schutz bei<br />

Mitarbeiterkündigung<br />

Kooperation mit Partnerwerkstätten,<br />

Hol- und Bringservice,<br />

schnelle Bereitstellung<br />

eines Ersatzfahrzeugs,<br />

kurzfristige Besichtigung <strong>de</strong>s<br />

Scha<strong>de</strong>ns nach Vereinbarung<br />

beim Kun<strong>de</strong>n<br />

Angebote für<br />

Risk-Management?<br />

ja, in <strong>de</strong>r Regel ab 50 ziehen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeugen, Bestandteil <strong>de</strong>s<br />

Angebotes ohne zusätzliche<br />

Kosten<br />

keine<br />

TÜV-geprüftes Risk-Management<br />

(ab 25.000 Euro Nettoprämie):<br />

kostenlose Risk-Beratung<br />

(jährlich vor Ort), Risk-Coaching<br />

(max. fünf Besuche zu Analyse/<br />

Optimierung), Risk-Internet<br />

(Fuhrparkanalyse anhand von<br />

Scha<strong>de</strong>ninformationen) sowie<br />

entgeltliches, umfangreiches<br />

Risk-Programm (maßgeschnei<strong>de</strong>rtes<br />

Konzept)<br />

Business Car Protect ermöglicht<br />

ganzheitliche Betrachtung<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparks (total cost of<br />

ownership); Versicherung<br />

sichert meist unbeachtete und<br />

unkalkulierte Risiken ab, z. B.<br />

<strong>de</strong>r Fahrerausfall o<strong>de</strong>r erhöhte<br />

Kosten bei vorzeitiger Rückgabe;<br />

anstatt bereits budgetierte<br />

Kosten nicht weiter zu monitoren,<br />

erfolgt ein Management<br />

<strong>de</strong>r tatsächlich entstehen<strong>de</strong>n<br />

Ausfallkosten bei Eintritt eines<br />

Risikos<br />

regelmäßige Versorgung<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n mit Übersichten<br />

über <strong>de</strong>n Fuhrpark und <strong>de</strong>n<br />

Scha<strong>de</strong>nverlauf, Beratung<br />

über Möglichkeiten, Kosten<br />

durch vermeidbare Schä<strong>de</strong>n<br />

zu reduzieren, Risk-Management<br />

erfolgt durch regionale<br />

Zentraldirektionen, weitere<br />

Beratung erfolgt durch die<br />

Makler und Vermittler<br />

Sonstige Angebote für<br />

Firmenkun<strong>de</strong>n:<br />

internationale Versicherungsprogramme<br />

für Kun<strong>de</strong>n mit<br />

Fahrzeugen, die im Ausland<br />

zugelassen sind; Statistiken<br />

nach Kun<strong>de</strong>nbedarf; weiterer<br />

Deckungsumfang bei Bedingungen<br />

keine<br />

breites Leistungsspektrum an<br />

Absicherungen für Unternehmen<br />

– von <strong>de</strong>r Haftpflichtversicherung<br />

über Sach-, technische,<br />

Transport- und Kautionsversicherungen<br />

bis hin zu Vorsorgelösungen<br />

für Unternehmer wie<br />

Mitarbeiter<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Rückgabeschutzes<br />

wer<strong>de</strong>n Ausfälle im<br />

Sinne einer GAP-Versicherung<br />

abge<strong>de</strong>ckt<br />

umfassen<strong>de</strong> Beratung und<br />

spartenübergreifen<strong>de</strong> Bedarfsermittlung<br />

www.allianz.<strong>de</strong><br />

www.alte-leipziger.<strong>de</strong><br />

Kontakt für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

www.axa.<strong>de</strong>/flottenversicherung<br />

www.cardif.<strong>de</strong><br />

www.ergo.<strong>de</strong><br />

66<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

Gothaer Allgemeine<br />

Versicherung AG<br />

HDI-Gerling/<br />

HDI Versicherung<br />

R+V Allgemeine<br />

Versicherung AG<br />

VHV Allgemeine<br />

Versicherung AG<br />

Württembergische<br />

Zurich<br />

Kun<strong>de</strong>n brauchen eine<br />

<strong>de</strong>utsche Anschrift und es<br />

muss sich um in Deutschland<br />

zugelassene o<strong>de</strong>r zulassungsfähige,<br />

gewerbl. genutzte<br />

Kfz-Risiken han<strong>de</strong>ln<br />

HDI-Gerling: mind. 5 Mio. Euro<br />

Jahresumsatz;<br />

HDI: max. 5 Mio. Euro Jahresumsatz<br />

o<strong>de</strong>r 20 Mio. Euro<br />

Han<strong>de</strong>lsvolumen<br />

Kfz-BranchenPolice für gewerbl.<br />

Fuhrparks ab 3 Fahrzeuge, Kfz-<br />

<strong>Flotte</strong>nPolice ab 10 Fahrzeuge,<br />

individuelle Rahmenvereinbarungen<br />

ab 30 Fahrzeuge bzw.<br />

ab einer Jahresnettoprämie von<br />

50.000 Euro<br />

gewerbliche Nutzung, Einstufung<br />

in die <strong>Flotte</strong>ntarife in<br />

Abhängigkeit von <strong>de</strong>r Fahrzeuganzahl<br />

mind. 10 Fahrzeuge (ohne Krä<strong>de</strong>r,<br />

WOMO, Exoten u. Oldtimer)<br />

anhand eines umfangreichen<br />

Katalogs von Informationen lernen<br />

wir unsere Kun<strong>de</strong>n kennen<br />

und besprechen die Chancen für<br />

eine gute Zusammenarbeit<br />

für kleineren <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

Zielgruppenlösungen, für<br />

<strong>Flotte</strong>n nehmen wir eine<br />

individuelle Risikoanalyse<br />

vor, um im Anschluss ein auf<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rtes<br />

Versicherungskonzept<br />

zu erarbeiten<br />

nein nein grundsätzlich nicht, Einschränkungen<br />

ergeben sich aus <strong>de</strong>n<br />

Annahmerichtlinien<br />

keine prinzipiellen, aber individuelle<br />

Prüfung nach Branchen,<br />

Risikostruktur und Verlauf<br />

erhöhtes Augenmerk auf:<br />

Gefahrguttransporte, Flughafenrisiken,<br />

das Befahren<br />

von exponiertem Gelän<strong>de</strong> wie<br />

Raffinerien und Bahnanlagen<br />

Kleinflottenlösungen für<br />

3–15 Wagnisse unter Berücksichtigung<br />

von bestimmten<br />

Zielgruppen, <strong>Flotte</strong> 15+ für<br />

<strong>Flotte</strong>n ab 16 Wagnissen<br />

unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r<br />

Zielgruppen und einer Verlaufrabattregelung,<br />

<strong>Flotte</strong>n<br />

für über 25 Wagnisse mit<br />

auf <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n individuell<br />

zugeschnittenen Versicherungskonzepten<br />

Kfz-Versicherung ab 1 Fahrzeug,<br />

ohne Angabe <strong>de</strong>r jährlichen<br />

Laufleistung und <strong>de</strong>s Fahrerkreises.<br />

Ab 5 Kfz (HDI): Grundsicherung<br />

im Tarif „Motor Plus“,<br />

optionale Bausteine und Beitragssammelrechnung<br />

möglich.<br />

3–50 Kfz (HDI-Gerling): Verbesserte<br />

Grund<strong>de</strong>ckung, dazu<br />

optionale Bausteine. Außer<strong>de</strong>m<br />

Produkte z.B. mit einheitlichem<br />

Beitragssatz. Ab 50 Kfz Individualtarife<br />

möglich<br />

BranchenPolice orientiert sich<br />

am individuellen Scha<strong>de</strong>nverlauf<br />

<strong>de</strong>s einzelnen Vertrages; Kfz-<br />

<strong>Flotte</strong>nPolice: einheitliche Beitragseinstufung<br />

aller Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> in <strong>de</strong>r Kfz-Haftpflichtund<br />

in <strong>de</strong>r Kaskoversicherung,<br />

abhängig von bisherigen Scha<strong>de</strong>nverlauf;<br />

Individualgeschäft:<br />

nach Bewertung <strong>de</strong>s bisherigen<br />

Scha<strong>de</strong>nverlaufs und <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nerwartung<br />

Erstellung eines<br />

Angebotes in Abhängigkeit <strong>de</strong>r<br />

Deckungskomponenten und <strong>de</strong>s<br />

Fuhrparks<br />

ab 1 Fahrzeug <strong>Flotte</strong>-GARANT<br />

1+ (SFR-Tarif), ab 5 Fahrzeugen<br />

<strong>Flotte</strong>-GARANT 5+ (Stückbeiträge,<br />

alle Branchen, auch Güterverkehr),<br />

ab 35 <strong>Flotte</strong>-GARANT<br />

35+ (individuelle Vereinbarungen),<br />

Spezialprodukte für die<br />

Baubranche ab <strong>de</strong>m 1. Fahrzeug<br />

Stückbeiträge für Kraftfahrthaftpflicht<br />

(KH) und Kasko je<br />

Wagniskennziffer (WKZ)<br />

Kleinflottenmo<strong>de</strong>ll (5–20 Fahrzeuge)<br />

individuelle Nachlässe<br />

je nach Scha<strong>de</strong>nfreiheitsklasse<br />

u. Deckungskonzept, mittlere<br />

<strong>Flotte</strong>nmo<strong>de</strong>ll (16–40<br />

Fahrzeuge, min<strong>de</strong>stens 16 SFR<br />

berechtigt) mün<strong>de</strong>t anhand <strong>de</strong>r<br />

durchschnittlichen Scha<strong>de</strong>nfreiheitsklasse<br />

o<strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nquote<br />

in <strong>Flotte</strong>nverlaufsklassen u.<br />

Deckungskonzept, Großflottenmo<strong>de</strong>ll<br />

(über 30 gleichartige<br />

Risiken) individuelle Lösungen<br />

und individualisiertes<br />

Deckungskonzept<br />

ja ja, mit Einschränkungen ja ja, mit Einschränkungen ja, mit Einschränkungen ja, mit Einschränkungen<br />

ja ja ja ja (optional) ja ja<br />

ja ja ja, im Scha<strong>de</strong>nfall ja ja ja<br />

Kun<strong>de</strong> wird in <strong>de</strong>n gesamten<br />

Scha<strong>de</strong>nprozess, von <strong>de</strong>r<br />

Anlage bis zum Abschluss <strong>de</strong>s<br />

Scha<strong>de</strong>ns, von <strong>de</strong>r Gothaer<br />

miteinbezogen, beraten und<br />

informiert. Weitere Unterstützung<br />

erhält <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> im<br />

Rahmen eines vereinbarten<br />

Risk-Managements über<br />

unsere Gesellschaft<br />

HDI-Gerling: Im Rahmen <strong>de</strong>s<br />

„<strong>Flotte</strong>nScha<strong>de</strong>nService“<br />

Übernahme <strong>de</strong>s Gesamtprozesses:<br />

Von Entgegennahme<br />

<strong>de</strong>s Anrufes und Mobilstellung<br />

<strong>de</strong>s Fahrers bis zur Rückgabe<br />

<strong>de</strong>s reparierten Fahrzeugs und<br />

Abrechnung mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n.<br />

Partnerwerkstattnetz mit über<br />

1.400 Betrieben<br />

Scha<strong>de</strong>nverhütungsmanagement<br />

zeigt Kun<strong>de</strong>n, wie seine<br />

Schä<strong>de</strong>n reduziert und damit<br />

die Scha<strong>de</strong>nquote und Kosten<br />

gesenkt wer<strong>de</strong>n können;<br />

Zielgruppe sind <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

mit negativem Scha<strong>de</strong>nverlauf,<br />

akutem Sanierungsbedarf o<strong>de</strong>r<br />

Auffälligkeiten bei bestimmten<br />

Scha<strong>de</strong>narten<br />

professionelle <strong>Flotte</strong>nverwaltung<br />

mit nachgelagertem<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement (kein<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement), insbes.<br />

für Großkun<strong>de</strong>n: individuelles<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement, eine<br />

Schwachstellenanalyse <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong> sowie <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Optimierung <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkverwaltung und damit<br />

einer Verbesserung <strong>de</strong>r Kostensituation<br />

5-Sterne-Scha<strong>de</strong>nservice<br />

umfasst zahlreiche Dienstleistungen<br />

rund um <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n;<br />

gewährleistet durch<br />

Generalagenten, Kraftfahrt-<br />

Scha<strong>de</strong>nservice-Center (KSC),<br />

eigene Kfz-Sachverständigen-<br />

Organisation und Assisteure;<br />

Erreichbarkeit 24/7<br />

aktives Scha<strong>de</strong>nsmanagement<br />

bei Großschä<strong>de</strong>n in Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>m Geschädigten;<br />

schnelle und einfache<br />

Scha<strong>de</strong>nmeldung über zentrale<br />

Service-Hotline; Vermittlung<br />

an unser Partnerwerkstattnetz;<br />

kostenlose Leistungen wie z.B.<br />

Unfallersatzfahrzeug o<strong>de</strong>r Holund<br />

Bringservice<br />

aktives Risk-Management,<br />

das weit über eine standardisierte<br />

Scha<strong>de</strong>nanalyse<br />

hinausgeht und sich am<br />

individuellen Wunsch <strong>de</strong>s<br />

Kun<strong>de</strong>n orientiert<br />

ja, von <strong>de</strong>r Analyse aller<br />

risikotechnischen Fragen bis<br />

zur Erarbeitung und Umsetzung<br />

von Maßnahmen und<br />

Erfolgskontrolle: Begleitung/<br />

Unterstützung <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n bei<br />

<strong>de</strong>m gesamten Prozess<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nverhütungsmanagements<br />

Risk-Management wird im Bereich<br />

<strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nmanagements<br />

mit abgebil<strong>de</strong>t<br />

Risk-Management umfasst<br />

bei <strong>de</strong>r Württembergischen<br />

die professionelle Analyse <strong>de</strong>r<br />

individuellen Kun<strong>de</strong>nsituation<br />

und die Ableitung konkreter<br />

Maßnahmen daraus. Wir bedienen<br />

uns hierzu ggf. externer<br />

Berater. Es wird dann ein auf die<br />

jeweilige Situation passen<strong>de</strong>s<br />

Konzept mit einzelnen Maßnahmen<br />

erstellt<br />

individuelle Risk-Management-<br />

Lösungen durch hauseigenes<br />

Risk-Engineering, Maßnahmen<br />

zur Risikooptiermierung<br />

wer<strong>de</strong>n gemeinsam mit Kun<strong>de</strong>n<br />

abgestimmt, nachgelagerte<br />

Erfolgskontrolle für Adjustierungen<br />

und um gegebenenfalls<br />

weiteres Potenzial zu ermitteln,<br />

auf Kun<strong>de</strong>nwunsch besteht die<br />

Möglichkeit <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

mit einem externen Risk-Management-Berater<br />

bereits in <strong>de</strong>r Ausschreibungsphase<br />

wird <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> von einem regionalen<br />

Kfz-Un<strong>de</strong>rwriter betreut;<br />

während <strong>de</strong>r späteren<br />

Verarbeitungsphase und im<br />

Scha<strong>de</strong>nfall hat <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r Geschädigte einen<br />

festen Ansprechpartner<br />

verschie<strong>de</strong>ne Deckungskonzepte,<br />

diverse Zusatz<strong>de</strong>ckungen,<br />

individuelle Prämienmo<strong>de</strong>lle,<br />

diverse Reportings (Vertrag<br />

und Scha<strong>de</strong>n), verschie<strong>de</strong>ne<br />

Abrechnungsverfahren und<br />

Zahlungsweisen, internationale<br />

Versicherungsprogramme, Beratung<br />

zum Fuhrparkmanagement<br />

Analyse <strong>de</strong>s Versicherungsbedarfes<br />

und Versicherung <strong>de</strong>r<br />

individuellen Risiken<br />

Leistungs-Update-Garantie<br />

– künftige Leistungsverbesserungen<br />

wer<strong>de</strong>n automatisch<br />

auch Bestandteil <strong>de</strong>r Bestandsverträge.<br />

Individuelle Vereinbarungen<br />

bei Großkun<strong>de</strong>n<br />

hinsichtlich <strong>de</strong>r Vertragsgestaltung<br />

(beson<strong>de</strong>re Rahmenvertragsvereinbarungen)<br />

möglich<br />

ergänzen<strong>de</strong> Deckungen, wie<br />

bspw. Verkehrshaftung o<strong>de</strong>r<br />

Betriebshaftpflicht wer<strong>de</strong>n<br />

angeboten, attraktives Kleinflottenmo<strong>de</strong>ll<br />

für 4–9 Fahrzeuge<br />

grundsätzlich bietet Zurich<br />

<strong>als</strong> Kompositversicherer fast<br />

alle Versicherungssparten an;<br />

neben <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nversicherung<br />

im eigentlichen Sinne stehen<br />

Zurich-Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Bereich<br />

Han<strong>de</strong>l, Handwerk, Autohäusern<br />

und <strong>de</strong>m Firmen-ModularSchutz<br />

branchenbezogene<br />

Konzepte zur Verfügung<br />

www.gothaer.<strong>de</strong>/geschaeftskun<strong>de</strong>n/kraftfahrtversicherung/flottenversicherung/<br />

www.hdi-gerling.<strong>de</strong>/flottenversicherung,<br />

www.hdi.<strong>de</strong>/<br />

ratgeber-fuhrpark<br />

www.ruv.<strong>de</strong> www.vhv.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r VHV Vermittler www.wuerttembergische.<strong>de</strong> www.zurich.<strong>de</strong><br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 67


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

schaffungswert <strong>de</strong>s Fahrzeuges und <strong>de</strong>m Abrechnungsbetrag<br />

gemäß Leasingvertrag geht.<br />

Denn alle bieten hier, wenn auch zum Teil nur<br />

optional, eine GAP-Versicherung an, um diese<br />

Lücke zu schließen.<br />

Nichts ist so beständig wie die Verän<strong>de</strong>rung:<br />

In diesem Sinn wer<strong>de</strong>n die Verträge zwischen<br />

Kun<strong>de</strong>n und Versicherern von Zeit zu Zeit angepasst.<br />

„Im Rahmen <strong>de</strong>r Jahresdurchsprache<br />

wird geprüft, ob sich <strong>de</strong>r Bedarf <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

verän<strong>de</strong>rt hat und entsprechen<strong>de</strong> Anpassung<br />

vorgenommen. Mit <strong>de</strong>n einzelnen Deckungsbausteinen<br />

ist die flexible Gestaltung <strong>de</strong>s Deckungskonzeptes<br />

möglich“, berichtet Carsten<br />

Panzer, Un<strong>de</strong>rwriter Kraftfahrt-Vertrag bei <strong>de</strong>r<br />

R+V. Dabei zahlt es sich für <strong>Flotte</strong>nmanager aus,<br />

wenn sie über die Scha<strong>de</strong>nverteilung ihrer <strong>Flotte</strong><br />

bestens Bescheid wissen. Denn nur so können<br />

sie sich sicher sein, genau ihre Risiken und nicht<br />

mehr o<strong>de</strong>r weniger zu versichern. Denn letztendlich<br />

kann es schwerwiegen<strong>de</strong> Folgen haben,<br />

wenn Schä<strong>de</strong>n nicht durch die Versicherung<br />

abge<strong>de</strong>ckt sind. Um die Versicherungsprämien<br />

so gering wie möglich zu halten, verringern<br />

einige Fuhrparkbetreiber <strong>de</strong>n Umfang <strong>de</strong>r Deckung<br />

wie zum Beispiel durch die Erhöhung <strong>de</strong>r<br />

Selbstbeteiligung in Kaskoversicherungen. Dies<br />

ist jedoch nicht immer eine för<strong>de</strong>rliche Anpassung,<br />

das bestätigt auch Matthias Küchemann,<br />

Leiter Kraftfahrt Vertrag im Geschäftsfeld Industrie<br />

<strong>de</strong>r HDI-Gerling Industrie Versicherung<br />

AG: „Denn unter <strong>de</strong>r Gesamtkostenbetrachtung<br />

hilft diese Maßnahme nicht wirklich. Die Reduzierung<br />

<strong>de</strong>s Risikos, <strong>als</strong>o Risk-Management wäre<br />

zielführen<strong>de</strong>r.“ Dennoch ist die Anpassung <strong>de</strong>r<br />

Selbstbeteiligung bei <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nmanagern<br />

ein beliebtes und verbreitetes Mittel, um die<br />

Kosten <strong>de</strong>s Fuhrparks scheinbar zu senken. So<br />

sieht es auch die Gothaer Allgemeine Versicherung<br />

AG, die im Rahmen <strong>de</strong>s begleiten<strong>de</strong>n Risk-<br />

Managements immer wie<strong>de</strong>r feststellt, dass<br />

Kun<strong>de</strong>n das Potenzial <strong>de</strong>r Einflussmöglichkeiten<br />

auf <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nverlauf oft unterschätzen. Risk-<br />

Management wird bei fast allen Versicherern<br />

angeboten und kann <strong>de</strong>utlich zur Gestaltung <strong>de</strong>r<br />

Versicherungsprämien beitragen.<br />

Im Zuge <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Globalisierung und<br />

Internationalisierung erstrecken sich Aufgabengebiete<br />

mo<strong>de</strong>rner <strong>Flotte</strong>n nicht mehr nur<br />

auf Gebiete in Deutschland. Oft haben Unternehmen<br />

Zweigstellen o<strong>de</strong>r Servicestationen im<br />

Ausland, dann ist es beson<strong>de</strong>rs wichtig, dass<br />

auch die regionalen Beson<strong>de</strong>rheiten in <strong>de</strong>r Versicherungspolice<br />

beachtet wer<strong>de</strong>n. Deshalb<br />

weist Thomas Reinfel<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Allianz Versicherungs-AG<br />

darauf hin und erläutert: „Sollten<br />

Teile <strong>de</strong>s Fuhrparks im Ausland ‚fahren‘, ist es<br />

ratsam einen Partner zu wählen, <strong>de</strong>r im Bereich<br />

von Internationalen Versicherungsprogrammen<br />

(IVP) kompetent ist, um <strong>de</strong>n in Deutschland gültigen<br />

Standard bei Deckungssummen und -umfang<br />

zu erreichen.“<br />

Um einen Fuhrpark optimal abzusichern, heißt<br />

es, auch über <strong>de</strong>n Tellerrand <strong>de</strong>r Versicherer hinaus<br />

zu schauen. Denn wie so oft gibt es nicht nur<br />

einen Weg, um zu einer zufrie<strong>de</strong>nstellen<strong>de</strong>n Lösung<br />

zu gelangen. Deshalb ist es wichtig, einen<br />

Überblick auf die verschie<strong>de</strong>nen Versicherungsmöglichkeiten<br />

und <strong>de</strong>ren Alternativen zu haben.<br />

Erfahrungsgemäß ist Kaskoversicherung die am<br />

meisten verbreitete Lösung, um <strong>de</strong>n Fuhrpark<br />

abzusichern. Und wie es auch in <strong>de</strong>r Versicherungsbranche<br />

üblich ist, wer<strong>de</strong>n auf die Prämien<br />

Steuern erhoben. Um genau zu sein: 19 Prozent.<br />

Dass dies selbst bei kleineren <strong>Flotte</strong>n eine nicht<br />

unbeträchtliche Summe sein kann, ist leicht vorstellbar.<br />

Warum sollte es <strong>als</strong>o keine Möglichkeit<br />

geben, bei <strong>de</strong>r diese Steuer nicht erhoben wird.<br />

Der Ansatz hierbei liegt darin, die Kosten eines<br />

selbst verschul<strong>de</strong>ten Scha<strong>de</strong>ns selbst zu übernehmen<br />

und somit in die Rolle <strong>de</strong>s Eigenversicherers<br />

zu schlüpfen. Denn <strong>als</strong> solcher kann man<br />

verschie<strong>de</strong>ne kalkulierbare Risiken aus <strong>de</strong>m Versicherungskonzept<br />

herausnehmen und <strong>de</strong>m Versicherer<br />

nur noch die sogenannten Großschä<strong>de</strong>n<br />

überlassen. Dadurch wür<strong>de</strong>n sich die Versicherungsprämien<br />

bereits <strong>de</strong>utlich verringern.<br />

Alternative Wege<br />

Grundsätzlich darf aber nicht vergessen wer<strong>de</strong>n,<br />

dass Dienstwagen optimal gegen Schä<strong>de</strong>n durch<br />

Unfälle, Diebstahl sowie Glasbruch versichert<br />

sein müssen. Schon eine Teilkaskoversicherung<br />

<strong>de</strong>ckt zahlreiche dieser unverschul<strong>de</strong>ten Schä<strong>de</strong>n<br />

wie zum Beispiel Einbruchsdiebstahl, Zusammenstöße<br />

mit Haarwild o<strong>de</strong>r Schmorschä<strong>de</strong>n<br />

ab. Aber das Wirrwarr an Kombinationen<br />

von Teilkasko- und Vollkaskoversicherungen<br />

macht die optimale Absicherung <strong>de</strong>s Fuhrparks<br />

oftm<strong>als</strong> zu einem schwierigen Unterfangen. Außer<strong>de</strong>m<br />

be<strong>de</strong>utet die Abwicklung von Schä<strong>de</strong>n<br />

immer einen Mehraufwand für Fuhrparkleiter.<br />

Unter diesem Gesichtspunkt haben sich auch<br />

einige Fuhrparkmanagement-Dienstleister und<br />

Full-Service-Leasinggeber Gedanken gemacht<br />

und alternative Konzepte für <strong>de</strong>n Kaskoversicherungsbereich<br />

entwickelt.<br />

Hierzu zählt beispielsweise <strong>de</strong>r Kaskoschutz von<br />

Volkswagen Financial Services, <strong>de</strong>r seit 2012<br />

auch in Verbindung mit Leasing-Bestandsfahrzeugen<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n kann. Diese innovative<br />

Dienstleitung stellt eine Alternative zur klassischen<br />

Kaskoversicherung dar und punktet<br />

Diebstahl ist kein selbst verschul<strong>de</strong>ter<br />

Scha<strong>de</strong>n, be<strong>de</strong>utet aber bei <strong>de</strong>r<br />

Regulierung viel zusätzliche Arbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Leistungsumfang einer klassischen<br />

Kaskoversicherung – allerdings mit festen Monatsbeiträgen<br />

ohne Rückstufungen während<br />

<strong>de</strong>r Vertragslaufzeit, auch nicht im Scha<strong>de</strong>nfall.<br />

Die Kaskoschutz-Rate hängt zu<strong>de</strong>m nur von <strong>de</strong>r<br />

Laufleistung und <strong>de</strong>m Fahrzeugtyp ab. Das führt<br />

zu einer klaren Kostenkalkulation und einfachen<br />

administrativen Prozessen. Ein weiterer<br />

Vorteil <strong>de</strong>s Produktes ist <strong>de</strong>r Wegfall <strong>de</strong>r bereits<br />

angesprochenen Versicherungssteuer, da es sich<br />

bei diesem Produkt um eine Dienstleistung <strong>de</strong>r<br />

Volkswagen Leasing GmbH han<strong>de</strong>lt. Aber auch<br />

an<strong>de</strong>re Anbieter wie zum Beispiel die LeasePlan<br />

Deutschland GmbH stellen <strong>de</strong>n Leasingnehmern<br />

solche umfassen<strong>de</strong>n Dienstleistungen in ihrem<br />

Portfolio zur Verfügung. Das Produkt <strong>de</strong>s Neusser<br />

Leasinganbieters hießt „Haftungstransfer“<br />

und ist für <strong>Flotte</strong>n mit mehr <strong>als</strong> 20 über Lease-<br />

Plan finanzierten Fahrzeugen (bis 3,5 Tonnen)<br />

ebenfalls eine kostengünstige Alternative zur<br />

traditionellen Kaskoversicherung. Kun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

im vergleichbaren Umfang einer Kaskoversicherung<br />

von <strong>de</strong>r Haftung für Schä<strong>de</strong>n freigestellt<br />

und dies nach Unternehmensangaben zu<br />

merklich geringeren Kosten. LeasePlan erhebt<br />

bei dieser Dienstleistung einen Risikobeitrag,<br />

<strong>de</strong>r an die individuelle Scha<strong>de</strong>nshistorie eines<br />

je<strong>de</strong>n einzelnen Kun<strong>de</strong>n angepasst ist. Dabei<br />

liegt das volle Deckungsrisiko dieser Dienstleistung<br />

bei LeasePlan. Im Falle eines Diebstahls<br />

o<strong>de</strong>r Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>ns schließt sowohl <strong>de</strong>r Haftungstransfer<br />

von LeasePlan <strong>als</strong> auch <strong>de</strong>r Kaskoschutz<br />

von Volkswagen Financial Services die<br />

Deckung <strong>de</strong>r Differenz zwischen <strong>de</strong>m Abrechnungsbetrag<br />

und <strong>de</strong>m Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert,<br />

<strong>als</strong>o die GAP-Versicherung, ein. Ein integrierter<br />

Scha<strong>de</strong>nservice run<strong>de</strong>t das Portfolio <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Dienstleistungen ab.<br />

Wie man unschwer nachvollziehen kann, sind<br />

<strong>de</strong>n Individualisierungsmöglichkeiten bei <strong>de</strong>r<br />

Ausgestaltung <strong>de</strong>r Absicherung <strong>de</strong>s Fuhrparks<br />

kaum Grenzen gesetzt. Deshalb ist eine gute<br />

Beratung und das Aufzeigen <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen<br />

Optionen beson<strong>de</strong>rs wichtig, um eine optimale<br />

Entscheidung zu treffen.<br />

68<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Keine Bagatellen<br />

Wenig im Alltag eines Fuhrparkleiters<br />

ist nerviger und unerfreulicher,<br />

<strong>als</strong> sich mit Unfällen zu beschäftigen<br />

– vor allem, wenn es nicht nur<br />

Bagatellschä<strong>de</strong>n sind. Denn ein Unfall<br />

be<strong>de</strong>utet Arbeit und Ärger an<br />

verschie<strong>de</strong>nen Fronten: Der Dienstwagenberechtigte<br />

will mobil bleiben,<br />

<strong>de</strong>r Unfallgegner hat unter Umstän<strong>de</strong>n<br />

überzogene For<strong>de</strong>rungen und die<br />

Versicherung stellt erst einmal komplett<br />

alles infrage.<br />

mit 54 Prozent das Hauptargument gegen diesen<br />

Service (siehe Grafik 2). 29 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

verwiesen auf ihr integriertes Inhouse-Scha<strong>de</strong>nmanagement,<br />

13 Prozent fürchteten, dass<br />

Grafik 1<br />

Grafik 2<br />

ihnen die Kontrolle über das weitere Geschehen<br />

verloren gehen könnte, ebenso viele hatten unternehmensinterne<br />

Vorgaben, die <strong>de</strong>n Einsatz<br />

<strong>de</strong>r externen Dienstleister ausschließen. Eben-<br />

Schön, dass es externe Dienstleister gibt, die<br />

<strong>de</strong>m Fuhrparkleiter die nervige Arbeit abnehmen<br />

– sollte man <strong>de</strong>nken. Doch gemäß unserer<br />

letzten Online-Umfrage nutzen 81 Prozent aller<br />

Fuhrparkmanager die Möglichkeiten <strong>de</strong>s externen<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagements überhaupt nicht<br />

(siehe Grafik 1), und weitere sechs Prozent nur<br />

teilweise. Lediglich 13 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

bekannten sich klar zum externen Scha<strong>de</strong>nprofi.<br />

Hauptgrund für die Nichtnutzung <strong>de</strong>r externen<br />

Dienstleister ist die in <strong>de</strong>n Augen <strong>de</strong>r Befragten<br />

zu geringe eigene Fuhrparkgröße, die <strong>de</strong>n<br />

Einsatz externer Profis nicht erfor<strong>de</strong>rt: Das war<br />

Grafik 3<br />

Ab sofort veröffentlicht<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement regelmäßig eigene<br />

Studien zu aktuellen Themen rund um<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark. Die Teilnehmer sind Sie,<br />

unsere Leser, die sich an <strong>de</strong>n Aufrufen<br />

im <strong>Magazin</strong> und im Internet beteiligen;<br />

abgestimmt wird online.<br />

70<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

An <strong>de</strong>r Umfrage „Externes Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

im <strong>Flotte</strong>nalltag“ beteiligten sich<br />

rund 350 Fuhrparkleiter. Etwa 22 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer haben bis zu zehn Fahrzeuge<br />

im Bestand, 35 Prozent zwischen elf und<br />

50 Fahrzeugen, 33 Prozent haben über 50<br />

Fahrzeuge, acht Prozent davon sogar über<br />

500 Fahrzeuge. 77 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

unser Studienteilnehmer sind Pkw, 14 Prozent<br />

Kleintransporter und Transporter, neun<br />

Prozent entfallen auf Sonstige Fahrzeuge.<br />

Wie auch in Grafik 2 ersichtlich, ist die Fuhrparkgröße<br />

ein wichtiges Kriterium für <strong>de</strong>n<br />

Einsatz von externen Scha<strong>de</strong>nmanagern.<br />

Das spiegelt sich auch in <strong>de</strong>r Beteiligung <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nmanager wi<strong>de</strong>r: Diesmal haben sich<br />

viel mehr Fuhrparkleiter größerer <strong>Flotte</strong>n<br />

beteiligt <strong>als</strong> bei <strong>de</strong>n letzten Umfragen.<br />

Grafik 4<br />

Grafik 5<br />

Die nächste <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Umfrage fin<strong>de</strong>n Sie auf<br />

www.flotte.<strong>de</strong>/umfrage<br />

Das Thema dieses Mal lautet:<br />

Führerscheinkontrolle im Fuhrpark<br />

falls befürchten die Fuhrparkleiter, dass ihnen<br />

zu hohe o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st intransparente Kosten<br />

entstehen (12 Prozent). Lediglich sechs Prozent<br />

<strong>de</strong>r Befragten haben ein Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

über ihre Leasinggesellschaft integriert, ebenso<br />

viele haben sich schlicht noch überhaupt keine<br />

Gedanken über die externe Vergabe <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nmanagements<br />

gemacht.<br />

Die Fuhrparkleiter, die sich ganz o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st<br />

teilweise für <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r externen Scha<strong>de</strong>nmanager<br />

entschie<strong>de</strong>n haben, nutzen diese auch<br />

recht umfangreich: Mit Ausnahme <strong>de</strong>r Glasschä<strong>de</strong>n,<br />

die nur (o<strong>de</strong>r besser: immerhin noch) zu 58<br />

Prozent über <strong>de</strong>n Dienstleister reguliert wer<strong>de</strong>n,<br />

nutzen die Fuhrparkmanager die externen Profis<br />

in min<strong>de</strong>stens drei Viertel aller Fälle (siehe<br />

Grafik 3). Klarer Spitzenreiter mit 92 Prozent<br />

aller Nennungen sind Unfälle mit Personenschä<strong>de</strong>n<br />

– sicher auch, weil es hier oft richtig kompliziert<br />

wird und Haftungsfallen lauern. Aber<br />

auch normale Unfälle wer<strong>de</strong>n mit 83 Prozent aus<br />

sicher ähnlichen Grün<strong>de</strong>n ausgelagert, ebenso<br />

wie Elementarschä<strong>de</strong>n – weil sich hier vermutlich<br />

einfach besser auskennt, wer täglich damit<br />

zu tun hat. Außer Glasschä<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n vor allem<br />

Bagatellschä<strong>de</strong>n und überraschen<strong>de</strong>rweise auch<br />

Wildschä<strong>de</strong>n zu immerhin 25 Prozent inhouse<br />

bearbeitet, auch wenn ein Vertrag mit einem externen<br />

Dienstleister besteht.<br />

Die Grün<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r externen Scha<strong>de</strong>nsmanager<br />

sind unterschiedlich (siehe Grafik<br />

4): Hauptsächlich genannt wur<strong>de</strong> die administrative<br />

Entlastung und Zeitersparnis, aber auch<br />

die Abwicklung von Schä<strong>de</strong>n mit standardisierten<br />

Prozessen sowie die erweiterten Leistungen<br />

und Services wie preiswerte Ersatzfahrzeuge<br />

o<strong>de</strong>r kostenlose Fahrzeugreinigung kamen auf<br />

min<strong>de</strong>stens 50 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen. Weniger<br />

spannend schien die Nutzung vergünstigter<br />

Konditionen bei <strong>de</strong>r Reparatur (nur 25 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Nennungen) durch Vertragspartner <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nsdienstleister,<br />

ebenso war <strong>de</strong>ren generelle<br />

Grafik 6<br />

Fachexpertise mit 33 Prozent kein schlagen<strong>de</strong>s<br />

Argument. Bei immerhin 25 Prozent <strong>de</strong>r befragten<br />

Fuhrparkmanager sind unternehmensinterne<br />

Vorgaben Grund für <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r externen<br />

Dienstleister.<br />

Wir wollten auch noch wissen, welche Schä<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>n letzten drei Jahren in <strong>de</strong>n Fuhrparks <strong>de</strong>r Befragten<br />

am häufigsten vorgekommen sind (siehe<br />

Grafik 5). Spitzenreiter waren mit 67 Prozent <strong>de</strong>r<br />

klassische Steinschlag und damit meist Glasschä<strong>de</strong>n,<br />

gefolgt von Parkschä<strong>de</strong>n mit 60 Prozent<br />

(weshalb die Parksensoren ja auch immer<br />

häufiger Pflichtausstattung in Fuhrparks wer<strong>de</strong>n).<br />

Auch Unfallschä<strong>de</strong>n ohne Personenscha<strong>de</strong>n<br />

(56 Prozent) und Streif- und Rangierschä<strong>de</strong>n<br />

(46 Prozent) wur<strong>de</strong>n häufig genannt. Erfreulich<br />

niedrig war die Nennung für Unfallschä<strong>de</strong>n mit<br />

Personenschä<strong>de</strong>n (8 Prozent), erstaunt hat uns<br />

die Nennung von 17 Prozent für Vandalismus-<br />

Schä<strong>de</strong>n.<br />

Unfälle sind ein ernstzunehmen<strong>de</strong>r Kostenfaktor<br />

in <strong>de</strong>n Fuhrparks. Daher haben wir noch<br />

gefragt, welche Art <strong>de</strong>r Prävention zur Scha<strong>de</strong>nvermeidung<br />

generell in <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>n genutzt<br />

wird (siehe Grafik 6). Dabei kristallisierten sich<br />

vor allem zwei Metho<strong>de</strong>n <strong>als</strong> die mit Abstand<br />

Beliebtesten heraus: Der umfassen<strong>de</strong> Einsatz<br />

von Assistenzsystemen zum einen sowie das<br />

persönliche Gespräch mit scha<strong>de</strong>nauffälligen<br />

Fahrern zum an<strong>de</strong>ren kam auf jeweils 55 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Nennungen. Immerhin 27 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

nutzen proaktiv beispielsweise Fahrsicherheitstrainings<br />

für ihre Dienstwagenfahrer,<br />

je neun Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter haben sich<br />

für die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kostenstellenzuordnung<br />

beziehungsweise <strong>de</strong>r Kostenbeteiligung <strong>de</strong>r<br />

Dienstwagenberechtigten an selbst verursachten<br />

Schä<strong>de</strong>n entschie<strong>de</strong>n. Und noch immer 27<br />

Prozent aller Fuhrparkmanager halten offenbar<br />

gar nichts von Präventionsmaßnahmen zur Scha<strong>de</strong>nvermeidung.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 71


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Restwertjoker<br />

Im Lebenszyklus eines Leasingfahrzeuges kommt es fast immer zur Leasingrückgabe, außer, widrige Umstän<strong>de</strong> verhin<strong>de</strong>rn<br />

dies. So gewiss dieser Zeitpunkt auch ist, umso ungewisser ist in zahlreichen Fällen <strong>de</strong>r reale Restwert <strong>de</strong>s<br />

jeweiligen Fahrzeuges. Denn dieser hängt nicht nur von <strong>de</strong>n Werten <strong>de</strong>r Schwacke-Liste ab, son<strong>de</strong>rn im hohen Maße<br />

auch vom aktuellen Erscheinungsbild <strong>de</strong>s Leasingrückläufers.<br />

Kleine Unfallschä<strong>de</strong>n:<br />

mit Smart-Repair auf<br />

die Kostenbremse<br />

treten<br />

Kleinere Bagatellschä<strong>de</strong>n an Fahrzeugen sind<br />

nahezu selbstverständlich beziehungsweise unvermeidbar.<br />

Aber gera<strong>de</strong> wenn es um die Wie<strong>de</strong>rvermarktung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge geht, können diese<br />

Kleinigkeiten viel Geld kosten. Deshalb sollten<br />

Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r genauestens abwägen, ob es<br />

sich nicht doch lohnt, <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n zu reparieren.<br />

Hier kommt es vor allem darauf an <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n<br />

möglichst günstig und schnell zu beheben. Aber<br />

<strong>de</strong>nnoch darf die Qualität <strong>de</strong>r Arbeiten nicht auf<br />

<strong>de</strong>r Strecke bleiben.<br />

Clever reparieren<br />

Als Sammelbegriff für schnelle Reparaturmetho<strong>de</strong>n<br />

zur Beseitigung von kleineren Schä<strong>de</strong>n kennt<br />

mittlerweile fast je<strong>de</strong>r die Alternative zu aufwendigen<br />

Werkstattreparaturen: Smart-Repair. Egal<br />

ob es sich bei <strong>de</strong>n Reparaturen, um das Entfernen<br />

von Beulen im Blech, Kratzern im Lack, Brandflecken<br />

im Kunststoff beziehungsweise im Le<strong>de</strong>r<br />

o<strong>de</strong>r Steinschlägen außerhalb <strong>de</strong>s Hauptsichtfel<strong>de</strong>s<br />

han<strong>de</strong>lt, für all diese Fälle gibt es effiziente<br />

Lösungen, um einen Termin in <strong>de</strong>r Werkstatt zu<br />

vermei<strong>de</strong>n.<br />

Heilig’s Blechle – das geht alles<br />

Die sicherlich allseits bekannten Parkschä<strong>de</strong>n am<br />

Lack wie zum Beispiel im Bereich <strong>de</strong>r Türen, Außenspiegel,<br />

Stoßfänger o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Radläufe lassen<br />

sich oft ohne <strong>de</strong>n Wechsel <strong>de</strong>r Teile o<strong>de</strong>r einer<br />

vollständigen Lackierung dieser beheben. Mittels<br />

spezieller Reparaturtechniken entspricht die Qualität<br />

dabei nahezu <strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Originallacks und die<br />

entstehen<strong>de</strong>n Kosten liegen oftm<strong>als</strong> bis zu 80 Prozent<br />

unter <strong>de</strong>m Preis, <strong>de</strong>r beim Austausch und <strong>de</strong>r<br />

Volllackierung anfallen wür<strong>de</strong>n. Abgesehen davon<br />

können einige Reparaturen vor Ort, ohne die Verwendung<br />

von Lackierkabinen, beispielsweise auf<br />

<strong>de</strong>m Parkplatz <strong>de</strong>s Fuhrparks durchgeführt wer<strong>de</strong>n,<br />

was wie<strong>de</strong>rum Ausfallzeiten und Anfahrtswege<br />

minimiert. Grenzen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Verfahren<br />

lediglich durch die Größe <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns gesetzt.<br />

In vielen Fällen lohnt es sich selbst bei Schä<strong>de</strong>n<br />

bis zur Größe eines DIN A4-Blattes Smart-Repair<br />

<strong>als</strong> Reparaturmetho<strong>de</strong> in Betracht zu ziehen.<br />

Mit <strong>de</strong>m sogenannten Spot-Repair wird <strong>de</strong>n bereits<br />

erwähnten Lackschä<strong>de</strong>n zu Leibe gerückt. Diese<br />

punktuelle und farbgenaue Lackreparatur erfolgt<br />

meist ohne Demontage <strong>de</strong>s beschädigten Bauteils,<br />

erläutert Manfred Koller, Geschäftsführer<br />

A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG. Bei diesem<br />

Verfahren wird selbst die Alterung <strong>de</strong>s Lackes<br />

bei <strong>de</strong>r Farbmischung berücksichtigt. Die Reparaturschritte<br />

erfolgen dabei analog <strong>de</strong>nen in <strong>de</strong>r<br />

Werkstatt: Nach <strong>de</strong>r Säuberung wird die schadhafte<br />

Stelle abgeschliffen, grundiert und lackiert.<br />

Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Lack getrocknet ist, wird die Fläche<br />

poliert und sollte von <strong>de</strong>n umliegen<strong>de</strong>n Flächen<br />

nicht zu unterschie<strong>de</strong>n sein, worauf Kun<strong>de</strong>n bei<br />

<strong>de</strong>r Ausführung <strong>de</strong>r Reparaturen beson<strong>de</strong>ren Wert<br />

legen. „Ein Spot-Repair-Vorgang dauert mit Vorund<br />

Nacharbeit ohne Trockenzeit circa eine Stun<strong>de</strong>.<br />

Bei <strong>de</strong>r sanften Instandsetzung dauert die<br />

Entfernung einer kleinen Delle im Schnitt rund 20<br />

Minuten“, erläutert Klaus Mönikes vom Mönikes<br />

Sachverständigenbüro und zeigt damit, welches<br />

Einsparpotenzial allein bei <strong>de</strong>r Ausfallzeit erzielt<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Sollte <strong>de</strong>r Lack nicht beschädigt sein, sich aber<br />

eine Delle im Blechkleid <strong>de</strong>s Fahrzeugs befin<strong>de</strong>n,<br />

gibt es auch hierfür Ausbesserungsmetho<strong>de</strong>n, die<br />

nicht zwingend in einer Werkstatt durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n müssen. Aber auch diese Reparatur ist<br />

abhängig von <strong>de</strong>r Größe und Intensität <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns.<br />

Vereinzelte Beulen zum Beispiel durch herabfallen<strong>de</strong><br />

Kastanien o<strong>de</strong>r Hagelkörner stellen<br />

für diese Art <strong>de</strong>r Reparatur jedoch kein Problem<br />

dar. Oft ist es gar nicht so einfach die Dellen je<br />

nach Lackfarbe und Lichtsituation mit <strong>de</strong>m bloßen<br />

Auge zu erkennen. An<strong>de</strong>rs sieht das bei <strong>de</strong>n<br />

Beulen-Experten aus. Unter speziellen Lichtsituationen,<br />

die anhand von Streifenmustern er-<br />

(Fortsetzung auf S. 74)<br />

Foto: GTÜ<br />

72<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


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zeugt wer<strong>de</strong>n, lassen sich die Schä<strong>de</strong>n schnell<br />

lokalisieren. Der patentierte Dellenreflektor von<br />

HPI-Zentrum kommt dabei sogar ohne eine zusätzliche<br />

Neonlampe aus. Kleinste Unebenheiten,<br />

sogar nachlackierte Flächen, lassen sich unter<br />

diesen Bedingungen erkennen. Nach<strong>de</strong>m alle<br />

Schä<strong>de</strong>n erfasst und markiert wur<strong>de</strong>n, beginnt die<br />

feinfühlige Arbeit <strong>de</strong>r Experten erst richtig: Vorsichtig<br />

wer<strong>de</strong>n die Dellen mit eigens dafür hergestelltem<br />

Werkzeug herausgedrückt o<strong>de</strong>r gezogen,<br />

ohne dass Beschädigungen am Lack entstehen.<br />

Im Falle, dass das Fachpersonal die Delle nicht<br />

herausdrücken kann, weil zum Beispiel das Werkzeug<br />

nicht an <strong>de</strong>r exakten Stelle angesetzt wer<strong>de</strong>n<br />

kann, kommt die sogenannte Klebetechnik zum<br />

Einsatz. Mit beson<strong>de</strong>rs starken Klebern wer<strong>de</strong>n<br />

sogenannte Zugadapter an <strong>de</strong>r Delle angebracht<br />

und im folgen<strong>de</strong>n Schritt Stück für Stück mit einem<br />

Zughammer herausgezogen. Im Anschluss<br />

wird das Blech mit einem Schlagstift in die ursprüngliche<br />

Form zurückgeschlagen. Zusätzliche<br />

Spachtel- und Lackierarbeiten wer<strong>de</strong>n durch diese<br />

Metho<strong>de</strong> überflüssig, was somit Zeit und Geld<br />

spart. „Die oberste Priorität liegt in <strong>de</strong>r Erhaltung<br />

<strong>de</strong>s original Lacks und somit verbun<strong>de</strong>nen original<br />

Zustand <strong>de</strong>s Autos. Selbst die Hersteller erkennen<br />

diese Reparaturmetho<strong>de</strong> an. Zum Beispiel<br />

wird <strong>de</strong>m Leasingkun<strong>de</strong>n bei Rückgabe <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

kein Min<strong>de</strong>rwert beziehungsweise Abzug<br />

wegen eines reparierten Scha<strong>de</strong>ns in Rechnung<br />

gestellt. Durch die „sanfte Instandsetzung“ bleiben<br />

alle Kosten im Blick und am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Laufzeit<br />

bleibt das böse Erwachen erspart“, erläutert Hans<br />

Glaentzer <strong>de</strong>r HPI Zentrum GmbH & Co. KG.<br />

Selbst die Reparatur von Steinschlägen in Scheiben<br />

können bereits vor Ort ausgeführt wer<strong>de</strong>n<br />

und das sogar bei Regen und Schnee. Eigens dafür<br />

hat <strong>de</strong>r Fahrzeugglas-Spezialist Carglass das Servicemobil<br />

„Vanbrella“ im Einsatz, dabei han<strong>de</strong>lt es<br />

sich um ein Fahrzeug, das mit einem großflächigen<br />

Schirm ausgestattet ist und so eine Reparatur<br />

auch bei schlechten Wetterbedingungen ermöglicht.<br />

Das Vorgehen ist dabei immer das gleiche:<br />

Zuerst wird die schadhafte Stelle gereinigt, danach<br />

gelangt <strong>de</strong>r Spezialharz durch Unterdruck<br />

auch in die feinsten Risse. Anschließend wird<br />

<strong>de</strong>r Harz mit UV-Strahlung ausgehärtet und die<br />

überflüssigen Reste von <strong>de</strong>r Scheibe entfernt. Das<br />

gesamte Proze<strong>de</strong>re ist in <strong>de</strong>r Regel in 30 Minuten<br />

abgeschlossen und das Fahrzeug wie<strong>de</strong>r fahrbereit.<br />

Sollte eine Scheibe nicht vor Ort repariert<br />

wer<strong>de</strong>n können, bieten auf Autoglasschä<strong>de</strong>n spezialisierte<br />

Unternehmen wie üblich Reparaturen<br />

in <strong>de</strong>r Werkstatt an. Beispielsweise bietet Junited<br />

Autoglas mit einem Netzwerk unabhängiger Fachbetriebe<br />

an über 220 Standorten zusätzlich zahlreiche<br />

kostenlose Serviceleistungen an, wie „Hol-<br />

Und-Bring-Service“ o<strong>de</strong>r auch ein Ersatzfahrzeug<br />

für die Dauer <strong>de</strong>s Werkstattaufenthaltes. Im Falle<br />

eines Austauschs <strong>de</strong>r Scheibe, gehört sogar die<br />

Erneuerung <strong>de</strong>r Feinstaubplakette zu diesen Leistungen.<br />

Aber auch <strong>de</strong>r Innenraum von Fahrzeugen bleibt<br />

bei intensiver Nutzung oft nicht unversehrt.<br />

Brandlöcher o<strong>de</strong>r Verschmutzungen im Stoff von<br />

Sitzen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Applikationen sowie Abnutzungserscheinungen<br />

gehören zu <strong>de</strong>n häufigsten<br />

restwertmin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Schä<strong>de</strong>n. Um diesen Missstand<br />

zu bereinigen, muss jedoch nicht immer<br />

<strong>de</strong>r gesamte Sitz neu bezogen o<strong>de</strong>r die fehlerhaften<br />

Teile ausgetauscht wer<strong>de</strong>n. Auch hier haben<br />

Fachleute die Möglichkeit, Schä<strong>de</strong>n ohne viel Aufhebens<br />

zu beseitigen. Bei einem Brandloch beispielsweise<br />

wer<strong>de</strong>n alle betroffenen Fasern entfernt,<br />

bis nur noch intaktes Gewebe die Schadstelle<br />

umgibt. Anschließend erfolgt eine gründliche<br />

Reinigung <strong>de</strong>r betroffenen Stelle. Daraufhin wird<br />

ein Stoffstück in das Loch eingeführt und mit <strong>de</strong>r<br />

Unterseite <strong>de</strong>s umliegen<strong>de</strong>n Gewebes verklebt. Ab<br />

jetzt dient dieses <strong>als</strong> Basis für die weiteren Schritte.<br />

Im folgen<strong>de</strong>n Schritt ist ein <strong>de</strong>m Stoff und<br />

gegebenenfalls <strong>de</strong>r Musterung entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Gewebe notwendig. Dabei kommt es im einfachsten<br />

Fall auf die Spen<strong>de</strong>rmentalität <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

an. Ist zum Beispiel das gleiche Gewebe auch auf<br />

<strong>de</strong>r Rückseite <strong>de</strong>r Rücksitzbank verwen<strong>de</strong>t wor<strong>de</strong>n,<br />

kann an dieser o<strong>de</strong>r einer an<strong>de</strong>ren kaum<br />

sichtbaren Stelle etwas Stoff entnommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Je nach Passform <strong>de</strong>s Stückes und Ausmaß<br />

<strong>de</strong>r Beschädigung kann das zurechtgeschnittene<br />

Stück o<strong>de</strong>r auch nur Teile <strong>de</strong>r Fasern mithilfe eines<br />

Spezialklebers auf die zuvor präparierte Stelle<br />

aufgeklebt wer<strong>de</strong>n. Nach einer abschließen<strong>de</strong>n<br />

Behandlung <strong>de</strong>r Stelle mit Bürste und Polsterreiniger<br />

ist <strong>de</strong>r Unterschied zum umliegen<strong>de</strong>n Stoff<br />

kaum noch zu erkennen.<br />

Gute Sache, aber wo<br />

gibt’s das?<br />

Smart-Repair und all die damit verbun<strong>de</strong>n Reparaturmetho<strong>de</strong>n<br />

sind ein stetig wachsen<strong>de</strong>r Zweig<br />

in <strong>de</strong>r Kfz-Branche. Immer ausgefeiltere Techniken<br />

machen in kürzester Zeit und mit geringem<br />

finanziellen Aufwand Sachen möglich, bei <strong>de</strong>nen<br />

man zunächst an aufwendige Werkstattaufenthalte<br />

gedacht hätte. Da diese Art <strong>de</strong>r Reparatur immer<br />

häufiger angewen<strong>de</strong>t wird, bieten inzwischen<br />

auch Vertragswerkstätten die smarten Reparaturlösung<br />

an und unterstützen somit auch Fuhrparkleiter,<br />

<strong>de</strong>nen das finanzielle und zeitliche Einsparpotenzial<br />

bekannt ist, die aber aufgrund von<br />

Leasingverträgen und Scha<strong>de</strong>nmanagement-Regelungen<br />

nicht auf diese Metho<strong>de</strong>n zurückgreifen<br />

können. Denn oft haben sich kleinere freie Werkstätten<br />

auf Smart-Repair spezialisiert, welche<br />

nicht im bun<strong>de</strong>sweiten Verbund organisiert sind<br />

und somit in <strong>de</strong>n seltensten Fällen in <strong>de</strong>n Leasingkonditionen<br />

<strong>de</strong>r großen Leasinganbieter Beachtung<br />

fin<strong>de</strong>n. Haben Leasingnehmer jedoch die<br />

Möglichkeit, smarte Instandsetzungen zu nutzen,<br />

merken sie schnell, wie sinnvoll diese Alternative<br />

sein kann. Dies bestätigten uns auch einige <strong>Flotte</strong>nmanager,<br />

die in Smart-Repair-Lösungen eine<br />

kostengünstige Alternative sehen und damit die<br />

Rückgabeschä<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich reduzieren konnten.<br />

Heutzutage ist es kein Problem, eine Werkstatt zu<br />

fin<strong>de</strong>n, die diese Reparaturen ausführen. Jedoch<br />

han<strong>de</strong>lt es sich dabei oft um einzelne Werkstätten,<br />

die keiner größeren Organisation angehören<br />

und somit keinen bun<strong>de</strong>sweiten Service bieten<br />

können. An<strong>de</strong>rs sieht das bei einigen Werkstattketten<br />

und Glasspezialisten aus. Diese verfügen<br />

über ein großflächiges Servicenetz und bieten<br />

ihre standardisierten Dienstleistungen bun<strong>de</strong>sweit<br />

an. Einige freie Anbieter von Smart-Repair-<br />

Dienstleistungen fin<strong>de</strong>n Sie in unserer Auflistung<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Artikels.<br />

Nachhaltigkeit, Reduzierung <strong>de</strong>s Kohlendioxidausstoßes<br />

– Themen die in aller Mun<strong>de</strong> sind. Auch<br />

Fachmännische Reparatur<br />

eines Steinschlags<br />

mit <strong>de</strong>m Spezialharz<br />

HPX3 von Carglass<br />

die Smart-Repair-Metho<strong>de</strong>n tragen maßgeblich<br />

zur Schonung von Ressourcen bei, <strong>de</strong>nn reparierte<br />

Teile müssen nicht durch neu produzierte Teile<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n. Dies spart sowohl die Energie, die<br />

zur Herstellung <strong>de</strong>r Ersatzteile benötigt wird <strong>als</strong><br />

auch die Rohstoffe selbst. Und betrachtet man<br />

die energiehungrigen Fertigungsprozesse, wird<br />

schnell klar, dass man nicht nur mit spritsparen<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeugen zum Umweltschutz beitragen<br />

kann.<br />

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings<br />

trotz all <strong>de</strong>r genannten Vorteile. An<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> im<br />

Kfz-Handwerk gibt es kein einheitliches Berufsbild<br />

und <strong>de</strong>mentsprechend auch keine einheitliche<br />

Ausbildung. Woher soll <strong>als</strong>o <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> wissen,<br />

wie hochwertig die Ausführung <strong>de</strong>r Reparatur<br />

ist? Dieses Problem ist nicht neu, das weiß auch<br />

Markus Herrmann, Präsi<strong>de</strong>nt vom Bun<strong>de</strong>sverband<br />

Fahrzeugaufbereitung e. V. (BFA), und erläutert:<br />

„Ohne grundlegen<strong>de</strong> Fachkenntnisse ist die Fahrzeugaufbereitung<br />

nicht mehr beherrschbar und<br />

kann zu irreparablen und teuren Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n<br />

Fahrzeugen führen. Hier setzt das von einem Expertenteam<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugaufbereitung erarbeitete<br />

Branchenkonzept <strong>de</strong>s BFA an und vermittelt<br />

die erfor<strong>de</strong>rlichen Kenntnisse, um <strong>als</strong> zertifizierter<br />

Fahrzeugaufbereiter zu gelten.“ Aus Sicht von<br />

Markus Herrmann ist es <strong>de</strong>shalb unumgänglich,<br />

ein <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong>s einheitliches Berufsbild<br />

zu schaffen und auszubil<strong>de</strong>n.<br />

Anbieter Smart-Repair/Spot-Repair/<br />

Glasreparatur (Auswahl)<br />

www.atu.<strong>de</strong><br />

www.bun<strong>de</strong>sverband-fahrzeugaufbereitung.<strong>de</strong><br />

www.carglass.<strong>de</strong> (Glas)<br />

www.hpi-zentrum.<strong>de</strong><br />

www.junited.<strong>de</strong> (Glas)<br />

74<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


www.volkswagen-nutzfahrzeuge.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

Verbringt seine Zeit auf <strong>de</strong>r Straße. Nicht an <strong>de</strong>r Tankstelle.<br />

Der Crafter: spritsparen<strong>de</strong>r Gewinner <strong>de</strong>s „Green Van Award 2013“.<br />

Groß im Bela<strong>de</strong>n, klein im Verbrauch: Der Crafter überzeugt nicht nur durch seine leistungsstarken Motoren und<br />

durch das großzügige Platzangebot, son<strong>de</strong>rn auch durch eine enorme Wirtschaftlichkeit. Dank <strong>de</strong>r BlueMotion<br />

Technology ist er <strong>de</strong>r Grünste seiner Klasse und damit Gewinner <strong>de</strong>s Umweltlabels „Green Van“ 1 . Doch damit<br />

nicht genug: Mit <strong>de</strong>m besten Mängelin<strong>de</strong>x in allen Laufleistungsbereichen ist er auch Gewinner seiner Klasse im<br />

DEKRA-Gebrauchtwagenreport 2013 2 . Zu<strong>de</strong>m bietet <strong>de</strong>r Crafter mit <strong>de</strong>r 2+1 Garantie sogar eine kostenlose Anschlussgarantie<br />

für das dritte Betriebsjahr 3 . Das macht <strong>de</strong>n Crafter zu einem echten Gewinn. Auch für Ihre <strong>Flotte</strong>.<br />

Gebrauchtwagenreport<br />

2013<br />

Gewinner seiner Klasse<br />

www.gebrauchtwagenreport.com<br />

1<br />

Verkehrsrundschau, Ausgabe 10/2013. 2 DEKRA-Gebrauchtwagenreport 2013, Kategorie Transporter, Volkswagen Crafter. Fahrzeug<br />

mit <strong>de</strong>m besten DEKRA-Mängelin<strong>de</strong>x (DMI) in irgen<strong>de</strong>inem Laufleistungsbereich in seiner Fahrzeugklasse. 3 Bis zu einer Laufleistung<br />

von max. 250.000 km/Jahr. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Minimieren Sie Ihr Risiko<br />

Um hohe Prämienwünsche und Nachfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Assekuranz („Sanierung“)<br />

bei <strong>de</strong>n Vertragsverhandlungen o<strong>de</strong>r gar die Kündigung <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nversicherung<br />

zu vermei<strong>de</strong>n, gilt es für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter, möglichst aktives<br />

und umfängliches Risk Management zu betreiben.<br />

Dieser Begriff etabliert sich seit einigen Jahren<br />

verstärkt in <strong>de</strong>r Fuhrparklandschaft. Eine<br />

genaue Definition ist nicht so einfach, son<strong>de</strong>rn<br />

viel<strong>de</strong>utig formuliert (weil es Risk Management<br />

ja auch in an<strong>de</strong>ren Sparten <strong>de</strong>r Assekuranz gibt),<br />

aber ganz allgemein kann man im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gewerblichen Kraftfahrtflottenversicherung<br />

mit Risk Management (RM) alle Maßnahmen beschreiben,<br />

die zur Vermeidung von Unfällen in<br />

<strong>de</strong>r Entstehung und bei Eintreten zur Minimierung<br />

von (Folge-)Kosten dienen. Die Aktivitäten<br />

haben <strong>als</strong>o vorrangig präventiven Charakter mit<br />

<strong>de</strong>m Ziel <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nverhütung. Ein wichtiger<br />

Umstand ist, dass <strong>de</strong>r Betriff RM auch stark mit<br />

<strong>de</strong>r Kenngröße Scha<strong>de</strong>nhäufigkeit korreliert, es<br />

<strong>als</strong>o darum geht, viele kleine und oftm<strong>als</strong> auch<br />

unnötige Schä<strong>de</strong>n von vorneherein zu unterbin<strong>de</strong>n.<br />

Schließlich muss man wissen, dass wirkungsvolle<br />

Maßnahmen nicht „ad hoc“ wirken,<br />

son<strong>de</strong>rn sehr nachhaltig angesetzt wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Genau das trägt aber auch dazu bei, dass ein<br />

Großteil <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager sich noch nicht<br />

hinreichend mit <strong>de</strong>m Thema auseinan<strong>de</strong>rgesetzt<br />

hat und somit auch nicht weiß, dass man zur Vermeidung<br />

sowie <strong>de</strong>r Senkung von Unfallkosten so<br />

einiges aus eigener Kraft beitragen kann.<br />

Assekuranz unter Ertragsdruck/Unwetterschä<strong>de</strong>n<br />

verhageln jetzt schon die Bilanz<br />

Dabei ist nun wirklich in <strong>de</strong>r allgemeinen Wahrnehmung<br />

„angekommen“, dass auch Versicherer<br />

Geld in dieser „Individu<strong>als</strong>parte“ – hier wer<strong>de</strong>n<br />

Beiträge (abzüglich Kosten) <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>naufwendungen<br />

direkt gegenübergestellt – im eigentlichen<br />

Kerngeschäft verdienen wollen und<br />

müssen. Seit Kurzem kommt noch mehr Druck<br />

auf <strong>de</strong>n Kessel: Die Unwetterschä<strong>de</strong>n sowie bei<strong>de</strong>n<br />

größeren Hagelereignisse <strong>de</strong>s diesjährigen<br />

Sommers verschlechtern die Beitragsscha<strong>de</strong>n-<br />

Aufwandssituation für die Versicherer noch<br />

zusätzlich – und zwar erheblich. Es wird schon<br />

darüber gemunkelt, dass zu irgen<strong>de</strong>inem Zeitpunkt<br />

die Gefahrenart Hagel vollends aus <strong>de</strong>r<br />

Teilkaskoversicherung herausgenommen wird.<br />

Unmittelbare und mittelbare Unfallkosten<br />

Die Be<strong>de</strong>utung von aktivem Risk Management<br />

machen die Versicherer auch bei <strong>de</strong>r Unterscheidung<br />

sogenannter unmittelbarer und mittelbarer<br />

Folgekosten <strong>de</strong>utlich. Erstere sind sozusagen<br />

direkt „sichtbar“ und wer<strong>de</strong>n seitens <strong>de</strong>r Assekuranz<br />

auch weitgehend erstattet. Hierzu gehören<br />

vor allem natürlich die eigentlichen Reparatur-,<br />

Mietwagen-, Abschlepp- o<strong>de</strong>r Anwaltskosten<br />

o<strong>de</strong>r Schmerzenszahlungen, aber auch notwendige<br />

behördliche und Anwaltsgebühren. Dem<br />

stehen schmerzvolle Positionen gegenüber, die<br />

<strong>als</strong> solche nicht erfasst wer<strong>de</strong>n: interner Aufwand<br />

für die Unfallabwicklung, erhöhte Beiträge<br />

für Unfallversicherungsträger, nachteilige<br />

Imagefolgen, Ausfall beziehungsweise Ersatz<br />

eines Kraftfahrers o<strong>de</strong>r etwaige Umsatzverluste,<br />

wenn infolge eines Fahrzeugausfalls bestimmte<br />

Aufträge nicht o<strong>de</strong>r verspätet ausgeführt wer<strong>de</strong>n<br />

konnten. Gera<strong>de</strong> die mittelbaren Unfallkosten<br />

sind beson<strong>de</strong>rs schmerzlich, weil sie zahlenmäßig<br />

oft nicht erfasst wer<strong>de</strong>n können, <strong>de</strong>m Unternehmen<br />

aber wirtschaftliche Nachteile bringen.<br />

Individu<strong>als</strong>oftware kann helfen<br />

Umfragen bei <strong>de</strong>r etablierten Assekuranz haben<br />

ergeben, dass die Kun<strong>de</strong>n erst in sehr geringem<br />

Maße an sie herangetreten sind, um durch<br />

professionelle und individuell zugeschnit-<br />

76<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

tene Programme <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n- und Bearbeitungsaufwand<br />

nachhaltig zu reduzieren. Viele<br />

Fuhrparkbetreiber versuchen sich mit allerlei<br />

„selbst gestrickten“ I<strong>de</strong>en, sei es aus Kostenund<br />

Zeitgrün<strong>de</strong>n. Das ist in gewisser Hinsicht<br />

verständlich, aber selten von Erfolg gekrönt,<br />

wie die Erfahrung zeigt. Insofern erscheint es<br />

teils unverständlich, dass die Fuhrparkmanager<br />

auf das umfängliche Know-how und <strong>de</strong>n Erfahrungsschatz<br />

<strong>de</strong>r Versicherer oftm<strong>als</strong> noch nicht<br />

hinreichend zurückgreifen. Dabei wertet die Assekuranz<br />

es <strong>als</strong> positiv (und zeigt offenere Gesprächsbereitschaft<br />

bei <strong>de</strong>n Sanierungsverhandlungen),<br />

wenn ein Fuhrparkbetreiber nicht nur<br />

die Situation erkannt hat, son<strong>de</strong>rn zur Reduktion<br />

energisch mitwirken möchte. Ten<strong>de</strong>nziell steigt<br />

<strong>de</strong>rzeit immerhin die Bereitschaft zur aktiven<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m eigenen Versicherer.<br />

Einige Versicherungsgesellschaften haben für<br />

ihre Präventionsarbeit eigens Tochtergesellschaften<br />

gegrün<strong>de</strong>t, an<strong>de</strong>re sind mit erfahrenen<br />

Risk Managern unterwegs, um mit ihren Kun<strong>de</strong>n<br />

vertieft an <strong>de</strong>r Reduzierung von Unfällen an sich<br />

und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>nen Scha<strong>de</strong>naufwand<br />

zu arbeiten.<br />

Die Assekuranz bewertet das Scha<strong>de</strong>nverhalten<br />

<strong>de</strong>r versicherten <strong>Flotte</strong>n in immer kürzeren Intervallen<br />

und wartet nicht mehr ab bis zu <strong>de</strong>n<br />

Verhandlungen zum Jahreswechsel „<strong>de</strong>r Baum<br />

brennt“. Man tritt verstärkt auch unterjährig an<br />

Kun<strong>de</strong>n heran, <strong>de</strong>ren Scha<strong>de</strong>nquote und -häufigkeiten<br />

aus <strong>de</strong>m Ru<strong>de</strong>r laufen. Vor allem dann,<br />

wenn das Verhältnis dieser Kennzahlen zum Beitrag<br />

nicht mehr passt, hat <strong>de</strong>r eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Versicherer auch schon unterjährig sich entwe<strong>de</strong>r<br />

einen erheblichen Prämienzuschlag ausbedungen<br />

o<strong>de</strong>r gar eine Scha<strong>de</strong>nfallkündigung<br />

ausgesprochen.<br />

Scha<strong>de</strong>nhäufigkeit und Scha<strong>de</strong>nquote<br />

Wie schon ange<strong>de</strong>utet, betrachten die Versicherer<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s Risk Management die<br />

Kenngröße Scha<strong>de</strong>nhäufigkeit mit Argusaugen.<br />

An<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> die zu Vertragsverhandlungen regelmäßig<br />

herangezogene Scha<strong>de</strong>nquote, <strong>als</strong>o<br />

das Verhältnis vereinnahmter Beiträge versus<br />

Scha<strong>de</strong>nzahlungen (inklusive interner Scha<strong>de</strong>nermittlungskosten<br />

und Reserven) wurmt<br />

die „Strichliste“, <strong>als</strong>o die Bearbeitung und Regulierung<br />

von sehr häufigen und regelmäßig<br />

gleichartig eintreten<strong>de</strong> Schä<strong>de</strong>n. Man nennt<br />

diese auch „Frequenzschä<strong>de</strong>n“. Damit gemeint<br />

sind vor allem die sehr häufigen Glasreparaturen<br />

(Instandsetzung und Austausch, vorrangig <strong>de</strong>r<br />

Frontverglasung). Diese machen im gewerblichen<br />

<strong>Flotte</strong>nbereich gut zwei Drittel <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Teilkaskosparte aus, erreichen<br />

aber pro Scha<strong>de</strong>n oftm<strong>als</strong> nicht mal einen<br />

dreistelligen Betrag. Vor allem dann, wenn eine<br />

Reparatur <strong>de</strong>r Windschutzscheibe möglich ist<br />

und nach <strong>de</strong>n heute überwiegend gültigen Versicherungsbedingungen<br />

gänzlicher Ersatz auch<br />

bei Vereinbarung eines Selbstbehaltes geleistet<br />

wird. Dies ist beson<strong>de</strong>rs ärgerlich, müssen doch<br />

interne Ressourcen und vor allem Personal hierfür<br />

vorgehalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Erster Schritt: Exakte Erfassung <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ngeschehens<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

Um überhaupt effiziente mögliche Maßnahmen<br />

ableiten zu können, ist <strong>als</strong> Erstes eine genaue<br />

Erfassung und Aufnahme <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nsituation<br />

vonnöten. Hier fallen die Begriffe:<br />

- Scha<strong>de</strong>nursachen und -verursacher<br />

- Scha<strong>de</strong>narten<br />

- Scha<strong>de</strong>nhöhen, <strong>als</strong>o Aufwendungen für die<br />

einzelnen Schä<strong>de</strong>n<br />

- nicht versicherte Schä<strong>de</strong>n<br />

- Schä<strong>de</strong>n unterhalb eines eventuell vereinbarten<br />

Selbstbehaltes (dies ist ganz wichtig,<br />

weil diese für eine Gesamtbewertung <strong>de</strong>s<br />

Unfallgeschehens oft außer Ansatz bleiben)<br />

All diese Daten müssen für <strong>de</strong>n Versicherer o<strong>de</strong>r<br />

Leasinggeber umfänglich bereitstehen, vor allem<br />

auch eine Einzelscha<strong>de</strong>nliste mit Fahrernamen<br />

(internen Datenschutz beachten) und Kennzeichen.<br />

Je exakter alle relevanten Daten bei<br />

Unfallaufnahme ermittelt wur<strong>de</strong>n, umso besser.<br />

Interne RM-Aktivitäten <strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements<br />

Zunächst muss <strong>de</strong>m Unternehmen bewusst sein,<br />

dass es Geld für die Einleitung von RM-Maßnahmen<br />

in die Hand nehmen, <strong>als</strong>o erst einmal „in<br />

Vorleistung“ treten muss und die Umsetzung<br />

eine gewisse Dauer in Anspruch nehmen wird.<br />

Hier einige bewährte Strategien für aktives Risk<br />

Management:<br />

• Es sollte das Top-Down-Prinzip gelten mit einer<br />

konsequenten Einbindung <strong>de</strong>r Führungskräf-


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

te, <strong>de</strong>nn diese entschei<strong>de</strong>n ja letztlich, ob Geld<br />

hierfür bereitgestellt wird. Dafür gehören nämlich<br />

alle relevanten Zahlen aus <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>ngeschehen<br />

auf <strong>de</strong>n Tisch und was aus Sicht <strong>de</strong>s<br />

Versicherers o<strong>de</strong>r Maklers sinnvollerweise hieraus<br />

abgeleitet wer<strong>de</strong>n könnte. Zweckmäßig ist –<br />

quasi <strong>als</strong> Probe – ein Fahrsicherheitstraining nur<br />

dieser Verantwortlichen im Unternehmen, damit<br />

diese „fahraktiv“ <strong>de</strong>n Nutzen praktischer Fahrübungen<br />

sehen und bewerten können. Unumgänglich<br />

ist es auch, im Falle einer Entscheidung<br />

dann weitere Abteilungen frühzeitig mit ins<br />

Boot zu nehmen: neben <strong>de</strong>m Fuhrparkmanagement,<br />

welches das Tagesgeschäft betreut, auch<br />

die Personalabteilung und insbeson<strong>de</strong>re eingerichtete<br />

Arbeitnehmervertretungen – haben<br />

doch so manche Maßnahmen und Folgen oftm<strong>als</strong><br />

auch disziplinären Charakter o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re weitreichen<strong>de</strong><br />

Folgen:<br />

• Gespräch mit Scha<strong>de</strong>nverursachern: Viele<br />

<strong>Flotte</strong>nchefs suchen das aktive Gespräch mit<br />

<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nverursachern, vor allem, wenn hier<br />

„Mehrfachtäter“ zu verzeichnen sind. Dies sollte<br />

aber in sachlicher und ruhiger Atmosphäre<br />

und möglichst unter vier Augen und nicht mit<br />

<strong>de</strong>r „Holzhammermetho<strong>de</strong>“ geführt wer<strong>de</strong>n – außer<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter ist vollkommen uneinsichtig<br />

–, um die Grün<strong>de</strong> für gehäufte Unfälle zu eruieren.<br />

Diese können beispielsweise in Stress,<br />

Überlastung o<strong>de</strong>r Problemen im persönlichen<br />

Umfeld <strong>de</strong>s Mitarbeiters zu fin<strong>de</strong>n sein, aber<br />

auch in nicht hinreichend geplanten Touren<br />

o<strong>de</strong>r unpassen<strong>de</strong>n Fahrzeuggrößen. Der Mitarbeiter<br />

sollte zum Zwecke <strong>de</strong>r Sensibilisierung<br />

zum einen stets eine ausführliche Scha<strong>de</strong>nschil<strong>de</strong>rung<br />

vorlegen (und diese gegenüber <strong>de</strong>m Vorgesetzten<br />

erläutern) und auch nach Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns ein Schreiben nach Hause gesen<strong>de</strong>t<br />

bekommen, in welchem die Höhe <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nleistung<br />

und auch <strong>de</strong>s internen Aufwands<br />

dargelegt wird.<br />

Einweisung bezüglich Ladungssicherung, Lenkund<br />

Ruhezeiten, Zustandskontrolle <strong>de</strong>s Fahrzeuges:<br />

Regelmäßige Unterweisungen sollten<br />

neben <strong>de</strong>n obligatorischen Kontrollen <strong>de</strong>r Führerscheine<br />

sowie <strong>de</strong>r Fahrtüchtigkeit Standard<br />

sein und sind im Übrigen auch gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Diese Dinge können unter <strong>de</strong>m Aspekt<br />

„Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers“ eine gewisse<br />

unfallpräventive Wirkung entfalten.<br />

• Regelung in Car Policy und Dienstwagenvertrag:<br />

Mögliche – aber bitte rechtlich abgesicherte<br />

– Kostenbeteiligungsmo<strong>de</strong>lle an selbst<br />

verschul<strong>de</strong>ten Fahrzeugschä<strong>de</strong>n und Defekten<br />

können darin verankert wer<strong>de</strong>n, ohne dies hier<br />

vertiefen zu wollen. Tunlichst sollten aber zu<br />

harte Formulierungen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n – sonst<br />

ist kein Mitarbeiter mehr bereit, seine Unterschrift<br />

darunter zu setzen.<br />

Praktische und technische Maßnahmen<br />

• Vorrangig sollte die Durchführung professioneller<br />

Übungen in Form von Fahrsicherheitstrainings<br />

ins Auge gefasst wer<strong>de</strong>n. Dies kann für<br />

Pkw und Lieferwagen auf speziell dafür eingerichteten<br />

Fahrsicherheitszentren vorgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n, für Nutzfahrzeuge ist oftm<strong>als</strong> auch ein<br />

Training auf eigenen Betriebshöfen kostensparend<br />

möglich, sofern die Platzverhältnisse dies<br />

zulassen. Geübt wer<strong>de</strong>n können die überwiegend<br />

relevanten Ursachen, welche vorher akribisch<br />

erfasst wur<strong>de</strong>n:<br />

- Rangier und Streifschä<strong>de</strong>n (vor allem bei<br />

Nutzfahrzeugen)<br />

- Schä<strong>de</strong>n beim Rückwärtsfahren und<br />

Einparken<br />

- Vorfahrtverletzung<br />

- zu dichtes Auffahren (dabei häufig<br />

Schä<strong>de</strong>n an Frontscheiben und<br />

Fahrzeugkarosserie)<br />

- Sonstiges (wie f<strong>als</strong>che Sitzposition,<br />

Ladungssicherung, Übermüdung)<br />

• Ausstattung <strong>de</strong>r Fahrzeuge mit sinnvollm Zubehör<br />

und Fahrerassistenzsystemen:<br />

- Komfortextras wie Automatikgetriebe,<br />

Klimaautomatik, Navigationssystem o<strong>de</strong>r<br />

Xenonlicht sind heute fast schon Standard<br />

- Park Distance Control (am besten vorne und<br />

hinten), Brems-, Lenk und Spurhalteassistenz,<br />

Toter-Winkelassistent, Einparkhilfe<br />

helfen ebenfalls, Unfälle zu vermei<strong>de</strong>n<br />

• Kombination mit Ecotrainings: Meist können<br />

die praktischen Fahrsicherheitsübungen auch mit<br />

Kraftstoffeinspartrainings kombiniert wer<strong>de</strong>n,<br />

was auch eine Überlegung ist. Zwar ist <strong>de</strong>r langfristige<br />

Nutzen oft nur begrenzt – weil nach einiger<br />

Zeit sich oftm<strong>als</strong> dann doch wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r alte Trott<br />

einschleicht und man alle Hinweise zum kraftstoffsparen<strong>de</strong>n<br />

Fahren wie<strong>de</strong>r aus Gedächtnis<br />

und Gasfuß entwichen sind, aber bei einigen wirklich<br />

umweltbewussten Fahrern ist das Bewusstsein<br />

dann doch von länger anhalten<strong>de</strong>r Dauer.<br />

Last, but not least: Erfolgskontrolle und Nachhaltigkeit<br />

All die vorgenannten Maßnahmen und Aktionen<br />

erfüllen nur dann ihren Zweck, wenn sie dauerhaft<br />

angelegt sind. Darum sind abschließend<br />

zwei wichtige ToDo‘s für einen langfristigen Erfolg<br />

notwendig:<br />

• Akribisches Erfolgscontrolling: Dies umfasst<br />

gegebenenfalls Nachschulung und wie<strong>de</strong>rholte<br />

Schulungen auffälliger Fahrer, Betrachtung <strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nzahlen in noch kürzeren Intervallen und<br />

sofortige (Wie<strong>de</strong>r-)Einleitung <strong>de</strong>r Maßnahmen<br />

wie vorstehend beschrieben.<br />

• Risk Management sollte immer Hilfe zur Selbsthilfe<br />

sein: Das heißt, dass sich Versicherung und<br />

involvierte Risk Manager dauerhaft zurückziehen<br />

(je nach Situation ein bis zwei Jahre) und<br />

<strong>de</strong>m Fuhrparkbetreiber das Erarbeitete in Eigenregie<br />

umsetzen lassen; weitere Hilfestellung erfolgt<br />

dann nur, wenn es absolut notwendig ist.<br />

Glasschä<strong>de</strong>n verhageln die<br />

Bilanz bei <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nhäufigkeit<br />

78<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

te, <strong>de</strong>nn diese entschei<strong>de</strong>n ja letztlich, ob Geld<br />

hierfür bereitgestellt wird. Dafür gehören nämlich<br />

alle relevanten Zahlen aus <strong>de</strong>m Scha<strong>de</strong>ngeschehen<br />

auf <strong>de</strong>n Tisch und was aus Sicht <strong>de</strong>s<br />

Versicherers o<strong>de</strong>r Maklers sinnvollerweise hieraus<br />

abgeleitet wer<strong>de</strong>n könnte. Zweckmäßig ist –<br />

quasi <strong>als</strong> Probe – ein Fahrsicherheitstraining nur<br />

dieser Verantwortlichen im Unternehmen, damit<br />

diese „fahraktiv“ <strong>de</strong>n Nutzen praktischer Fahrübungen<br />

sehen und bewerten können. Unumgänglich<br />

ist es auch, im Falle einer Entscheidung<br />

dann weitere Abteilungen frühzeitig mit ins<br />

Boot zu nehmen: neben <strong>de</strong>m Fuhrparkmanagement,<br />

welches das Tagesgeschäft betreut, auch<br />

die Personalabteilung und insbeson<strong>de</strong>re eingerichtete<br />

Arbeitnehmervertretungen – haben<br />

doch so manche Maßnahmen und Folgen oftm<strong>als</strong><br />

auch disziplinären Charakter o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re weitreichen<strong>de</strong><br />

Folgen:<br />

• Gespräch mit Scha<strong>de</strong>nverursachern: Viele<br />

<strong>Flotte</strong>nchefs suchen das aktive Gespräch mit<br />

<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nverursachern, vor allem, wenn hier<br />

„Mehrfachtäter“ zu verzeichnen sind. Dies sollte<br />

aber in sachlicher und ruhiger Atmosphäre<br />

und möglichst unter vier Augen und nicht mit<br />

<strong>de</strong>r „Holzhammermetho<strong>de</strong>“ geführt wer<strong>de</strong>n – außer<br />

<strong>de</strong>r Mitarbeiter ist vollkommen uneinsichtig<br />

–, um die Grün<strong>de</strong> für gehäufte Unfälle zu eruieren.<br />

Diese können beispielsweise in Stress,<br />

Überlastung o<strong>de</strong>r Problemen im persönlichen<br />

Umfeld <strong>de</strong>s Mitarbeiters zu fin<strong>de</strong>n sein, aber<br />

auch in nicht hinreichend geplanten Touren<br />

o<strong>de</strong>r unpassen<strong>de</strong>n Fahrzeuggrößen. Der Mitarbeiter<br />

sollte zum Zwecke <strong>de</strong>r Sensibilisierung<br />

zum einen stets eine ausführliche Scha<strong>de</strong>nschil<strong>de</strong>rung<br />

vorlegen (und diese gegenüber <strong>de</strong>m Vorgesetzten<br />

erläutern) und auch nach Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns ein Schreiben nach Hause gesen<strong>de</strong>t<br />

bekommen, in welchem die Höhe <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nleistung<br />

und auch <strong>de</strong>s internen Aufwands<br />

dargelegt wird.<br />

Einweisung bezüglich Ladungssicherung, Lenkund<br />

Ruhezeiten, Zustandskontrolle <strong>de</strong>s Fahrzeuges:<br />

Regelmäßige Unterweisungen sollten<br />

neben <strong>de</strong>n obligatorischen Kontrollen <strong>de</strong>r Führerscheine<br />

sowie <strong>de</strong>r Fahrtüchtigkeit Standard<br />

sein und sind im Übrigen auch gesetzlich vorgeschrieben.<br />

Diese Dinge können unter <strong>de</strong>m Aspekt<br />

„Fürsorgepflicht <strong>de</strong>s Arbeitgebers“ eine gewisse<br />

unfallpräventive Wirkung entfalten.<br />

• Regelung in Car Policy und Dienstwagenvertrag:<br />

Mögliche – aber bitte rechtlich abgesicherte<br />

– Kostenbeteiligungsmo<strong>de</strong>lle an selbst<br />

verschul<strong>de</strong>ten Fahrzeugschä<strong>de</strong>n und Defekten<br />

können darin verankert wer<strong>de</strong>n, ohne dies hier<br />

vertiefen zu wollen. Tunlichst sollten aber zu<br />

harte Formulierungen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n – sonst<br />

ist kein Mitarbeiter mehr bereit, seine Unterschrift<br />

darunter zu setzen.<br />

Praktische und technische Maßnahmen<br />

• Vorrangig sollte die Durchführung professioneller<br />

Übungen in Form von Fahrsicherheitstrainings<br />

ins Auge gefasst wer<strong>de</strong>n. Dies kann für<br />

Pkw und Lieferwagen auf speziell dafür eingerichteten<br />

Fahrsicherheitszentren vorgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n, für Nutzfahrzeuge ist oftm<strong>als</strong> auch ein<br />

Training auf eigenen Betriebshöfen kostensparend<br />

möglich, sofern die Platzverhältnisse dies<br />

zulassen. Geübt wer<strong>de</strong>n können die überwiegend<br />

relevanten Ursachen, welche vorher akribisch<br />

erfasst wur<strong>de</strong>n:<br />

- Rangier und Streifschä<strong>de</strong>n (vor allem bei<br />

Nutzfahrzeugen)<br />

- Schä<strong>de</strong>n beim Rückwärtsfahren und<br />

Einparken<br />

- Vorfahrtverletzung<br />

- zu dichtes Auffahren (dabei häufig<br />

Schä<strong>de</strong>n an Frontscheiben und<br />

Fahrzeugkarosserie)<br />

- Sonstiges (wie f<strong>als</strong>che Sitzposition,<br />

Ladungssicherung, Übermüdung)<br />

• Ausstattung <strong>de</strong>r Fahrzeuge mit sinnvollm Zubehör<br />

und Fahrerassistenzsystemen:<br />

- Komfortextras wie Automatikgetriebe,<br />

Klimaautomatik, Navigationssystem o<strong>de</strong>r<br />

Xenonlicht sind heute fast schon Standard<br />

- Park Distance Control (am besten vorne und<br />

hinten), Brems-, Lenk und Spurhalteassistenz,<br />

Toter-Winkelassistent, Einparkhilfe<br />

helfen ebenfalls, Unfälle zu vermei<strong>de</strong>n<br />

• Kombination mit Ecotrainings: Meist können<br />

die praktischen Fahrsicherheitsübungen auch mit<br />

Kraftstoffeinspartrainings kombiniert wer<strong>de</strong>n,<br />

was auch eine Überlegung ist. Zwar ist <strong>de</strong>r langfristige<br />

Nutzen oft nur begrenzt – weil nach einiger<br />

Zeit sich oftm<strong>als</strong> dann doch wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r alte Trott<br />

einschleicht und man alle Hinweise zum kraftstoffsparen<strong>de</strong>n<br />

Fahren wie<strong>de</strong>r aus Gedächtnis<br />

und Gasfuß entwichen sind, aber bei einigen wirklich<br />

umweltbewussten Fahrern ist das Bewusstsein<br />

dann doch von länger anhalten<strong>de</strong>r Dauer.<br />

Last, but not least: Erfolgskontrolle und Nachhaltigkeit<br />

All die vorgenannten Maßnahmen und Aktionen<br />

erfüllen nur dann ihren Zweck, wenn sie dauerhaft<br />

angelegt sind. Darum sind abschließend<br />

zwei wichtige ToDo‘s für einen langfristigen Erfolg<br />

notwendig:<br />

• Akribisches Erfolgscontrolling: Dies umfasst<br />

gegebenenfalls Nachschulung und wie<strong>de</strong>rholte<br />

Schulungen auffälliger Fahrer, Betrachtung <strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nzahlen in noch kürzeren Intervallen und<br />

sofortige (Wie<strong>de</strong>r-)Einleitung <strong>de</strong>r Maßnahmen<br />

wie vorstehend beschrieben.<br />

• Risk Management sollte immer Hilfe zur Selbsthilfe<br />

sein: Das heißt, dass sich Versicherung und<br />

involvierte Risk Manager dauerhaft zurückziehen<br />

(je nach Situation ein bis zwei Jahre) und<br />

<strong>de</strong>m Fuhrparkbetreiber das Erarbeitete in Eigenregie<br />

umsetzen lassen; weitere Hilfestellung erfolgt<br />

dann nur, wenn es absolut notwendig ist.<br />

Glasschä<strong>de</strong>n verhageln die<br />

Bilanz bei <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nhäufigkeit<br />

78<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Alle Jahre wie<strong>de</strong>r ereilt viele <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

das Schicksal, nach einem<br />

adäquaten Versicherer Ausschau halten<br />

zu müssen. Nachstehen<strong>de</strong>r Beitrag<br />

erläutert die Ausgangssituation,<br />

wie man sich für die Verhandlungen<br />

mit Makler o<strong>de</strong>r Assekuranz wappnet<br />

und welche Informationen unbedingt<br />

für erfolgreiche Gespräche benötigt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Längstens im Spätherbst, bei einigen hart sanierungswilligen<br />

Gesellschaften auch früher, stellt<br />

sich für viele Fuhrparkmanager die oftm<strong>als</strong> unfreiwillige<br />

Suche nach einem passen<strong>de</strong>n Anbieter<br />

für <strong>de</strong>n Versicherungsschutz <strong>de</strong>r Kfz-<strong>Flotte</strong>.<br />

Oftm<strong>als</strong> auch dann, wenn man gar nicht damit<br />

rechnet und mit an<strong>de</strong>ren Problemen im Fuhrpark<br />

beschäftigt ist, droht so mancher Versicherer<br />

auch unterjährig die Kündigung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>n-<br />

Rahmenvertrages an – und setzt diese auch kurz<br />

danach um.<br />

Schwieriges Zinsumfeld und Problematik erhöhter<br />

Scha<strong>de</strong>nquoten o<strong>de</strong>r -häufigkeiten<br />

All dies kann aber auch mit Ursachen zusammenhängen,<br />

auf die <strong>de</strong>r geplagte Fuhrparkmanager<br />

kaum Einfluss hat. Dies ist zum einen das seit<br />

Jahren bestehen<strong>de</strong> niedrige Zinsumfeld, welches<br />

<strong>de</strong>r Assekuranz die Chance eröffnet hat,<br />

negative versicherungstechnische Ergebnisse<br />

in scha<strong>de</strong>nträchtigen Sparten wenigstens teilweise<br />

auszugleichen. Deren Möglichkeiten sind<br />

ja spätestens seit Aufblühen <strong>de</strong>r Eurokrise mehr<br />

und mehr eingeschränkt, zumal sichere Anlagen<br />

o<strong>de</strong>r Rentenpapiere nur mehr äußerst magere<br />

Renditen abwerfen und die Aktienquoten selbst<br />

bei Lebensversicherern im Anlageportfolio nur<br />

einen relativ geringen Prozentsatz ausmachen.<br />

Zu<strong>de</strong>m tun immer strengere Anlagevorschriften<br />

und ein höherer Bestand an Eigenmitteln, sprich:<br />

Solvency II ihr Übriges. Die nahezu in <strong>de</strong>r gesamten<br />

Assekuranz schon seit Jahren eingeleiteten<br />

internen Sparmaßnahmen – und dies nicht nur<br />

im Bereich „Human Ressources“– wer<strong>de</strong>n immer<br />

wie<strong>de</strong>r verschärft und drücken natürlich auch auf<br />

die Bilanz <strong>de</strong>r Gesellschaft.<br />

Neuer<br />

Versicherer<br />

gesucht!<br />

Die Schlagworte: Scha<strong>de</strong>nursache, Scha<strong>de</strong>nquote,<br />

Scha<strong>de</strong>nhäufigkeit, Risk Management –<br />

maßgeben<strong>de</strong> Parameter für die Ertragskraft <strong>de</strong>s<br />

<strong>Flotte</strong>nversicherers<br />

Die Zauberworte, um die es sich seitens <strong>de</strong>r Assekuranz<br />

dreht, beschreiben vor allem das Verhältnis<br />

Prämieneinnahmen (davon ab die obligatorische<br />

Versicherungssteuer) zu geleisteten<br />

Zahlungen (und Reserven für noch nicht bezifferbare<br />

Aufwendungen), die sogenannte Scha<strong>de</strong>nquote.<br />

Diese ist ein erster Indikator für einen<br />

Ertrag o<strong>de</strong>r wenigstens eine schwarze Null, <strong>de</strong>nn<br />

die Margen in <strong>de</strong>r Kraftfahrtversicherung sind<br />

sehr dünn. Was weiterhin unterschätzt wird, ist<br />

die Frequenz bestimmter Scha<strong>de</strong>nereignisse, vor<br />

allem solcher, die von einer enormen Häufigkeit<br />

gekennzeichnet sind, vor allem Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugverglasung. Auch wenn sich die Höhe<br />

<strong>de</strong>r Reparaturaufwendungen meist in einem<br />

überschaubaren Bereich halten, ist für einen Versicherer<br />

das Bearbeiten kleiner Schä<strong>de</strong>n kostenaufwendig<br />

und somit lästig. Letzteres umschreiben<br />

die sogenannten Scha<strong>de</strong>nhäufigkeiten (Frequenzschä<strong>de</strong>n).<br />

Und <strong>de</strong>m kommt man bei, in<strong>de</strong>m<br />

man die Scha<strong>de</strong>nursachen ermittelt, analysiert<br />

und mit diesen mit entsprechen<strong>de</strong>n Maßnahmen<br />

zu Leibe rückt. Im Versicherungsjargon fasst man<br />

diese Aktivitäten oftm<strong>als</strong> unter <strong>de</strong>m Terminus<br />

„Risk Management“ zusammen.<br />

Eine weitere Kenngröße ist die sogenannte<br />

„combine ratio“, <strong>als</strong>o die kombinierte Scha<strong>de</strong>n-<br />

Kosten-Quote in <strong>de</strong>r gewerblichen Kraftfahrtversicherung,<br />

mit <strong>de</strong>r die Assekuranz zu kämpfen<br />

hat. Diese lag 2012 im Durchschnitt noch bei<br />

gut 104 Prozent. Vereinfacht be<strong>de</strong>utet, dass die<br />

Gesellschaften für je<strong>de</strong> hun<strong>de</strong>rt Euro gezeichnete<br />

Prämie durch eine ungünstige Kosten- und<br />

Scha<strong>de</strong>naufwandsentwicklung nochm<strong>als</strong> vier<br />

Euro sozusagen „drauflegen“. Dieses Minus muss<br />

dann durch Kapitalanlagenergebnisse o<strong>de</strong>r durch<br />

bessere Ergebnisse in an<strong>de</strong>ren Sparten irgendwie<br />

ausgeglichen wer<strong>de</strong>n. Und während in <strong>de</strong>n<br />

letzten Jahren die Kraftfahrtversicherung auch<br />

im gewerblichen Bereich <strong>als</strong> eine Art Türöffner<br />

beziehungsweise Einstiegssparte gesehen wur<strong>de</strong><br />

und <strong>als</strong> eher subventioniertes Zusatzgeschäft<br />

fungierte, hat sich diese Intention mittlerweile<br />

grundlegend verän<strong>de</strong>rt.<br />

Relativ wenige <strong>Flotte</strong>nbetreiber weisen aber eine<br />

so geringe Scha<strong>de</strong>nquote auf, um mit <strong>de</strong>m besitzen<strong>de</strong>n<br />

Versicherer in Prämienreduzierungsverhandlungen<br />

zu gehen o<strong>de</strong>r mit Aussicht auf<br />

Erfolg <strong>de</strong>n sonstigen Markt zu prüfen.<br />

Viele mit Zielscha<strong>de</strong>nquote 60 bis 75 Prozent …<br />

und immer weniger Gesellschaften für <strong>Flotte</strong><br />

Konnte man bis vor Kurzem eine <strong>Flotte</strong> noch mit<br />

einer Scha<strong>de</strong>nquote im Bereich 80 bis 90 Prozent<br />

zu einer vertretbaren Prämie unterbringen, kalkulieren<br />

die Gesellschaften nunmehr schon grob<br />

zwischen 60 bis 75 Prozent für eine auskömmliche<br />

Prämie unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r zu erwarten<strong>de</strong>n<br />

Scha<strong>de</strong>naufwendungen und -häufigkeiten,<br />

eigener administrativer Kosten und eben unzureichen<strong>de</strong>r<br />

Ergebnisse aus <strong>de</strong>n Kapitalanlagen.<br />

Zusätzlich haben viele Versicherer die Annahmerichtlinien<br />

beispielsweise für das Autovermiet-<br />

80<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

geschäft o<strong>de</strong>r Kurierflotten verschärft. Auch die<br />

Ausdünnung und Fusionierung <strong>de</strong>r Anbieter für<br />

gewerbliche Kfz-<strong>Flotte</strong>n, vor allem solche, die<br />

große Fuhrparks versichern, verschärft die Situation<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter: Der Markt wird immer<br />

kleiner. Weiterhin haben sich aufgrund <strong>de</strong>r vielfach<br />

<strong>de</strong>fizitären versicherungstechnischen Ergebnisse<br />

und <strong>de</strong>m teils ruinösen Preiswettbewerb<br />

zahlreiche – auch namhafte – Gesellschaften aus<br />

diesem Segment zurückgezogen. Aber etliche<br />

Versicherer stellen sich mit gewieften Konzepten<br />

diesem schwierigen Geschäft <strong>de</strong>nnoch.<br />

Sanierungsmaßnahmen sind auch oftm<strong>als</strong> <strong>de</strong>r<br />

Treiber für mögliche Kündigung<br />

Als Folge von hohen Scha<strong>de</strong>nquoten und -häufigkeiten<br />

leitet die Assekuranz dann Sanierungsmaßnahmen<br />

ein, manchmal auch sehr kurzfristig<br />

und manche auch unterjährig: Im ersteren Fall<br />

be<strong>de</strong>utet dies die Ankündigung einer erheblichen<br />

Prämienerhöhung zur nächsten Fälligkeit (die<br />

meisten <strong>Flotte</strong>n haben <strong>de</strong>n 1.1. <strong>de</strong>s Jahres), min<strong>de</strong>stens<br />

aber die dringen<strong>de</strong> Auffor<strong>de</strong>rung, durch<br />

aktives Risk- und gezieltes Scha<strong>de</strong>n-Management<br />

(beispielsweise Werkstätten <strong>de</strong>r Gesellschaften<br />

nutzen) zügig gegenzusteuern. Dies kann reichen<br />

von intensiven Gesprächen mit scha<strong>de</strong>nauffälligen<br />

Fahrern, die Erhöhung <strong>de</strong>r Selbstbehalte<br />

in <strong>de</strong>r Kaskoversicherung, Herausnahme<br />

bestimmter versicherter Gefahren (Glasschä<strong>de</strong>n,<br />

Parkrempler) bis zur Versehung <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

mit technischen Helferchen wie Abstandswarner,<br />

Park Distance Control, Brems- und Lenkassistenten.<br />

Soweit technisch möglich, wird teilweise<br />

sogar eine Nachrüstung <strong>de</strong>r Bestandsfahrzeuge<br />

gefor<strong>de</strong>rt. Richtig effizient sind aber nur auf die<br />

jeweilige Scha<strong>de</strong>nsituation zugeschnittene Fahrsicherheitstrainings,<br />

in welchen die häufigsten<br />

Unfallursachen gezielt bekämpft wer<strong>de</strong>n können.<br />

Für die Assekuranz ist auch die Bearbeitung sogenannter<br />

„Bagatellschä<strong>de</strong>n“ lästig und aufwendig,<br />

weil er auch für <strong>de</strong>n 300-Euro-Scha<strong>de</strong>n<br />

entsprechen<strong>de</strong> Ermittlungen anstellen und<br />

das Personal hierzu vorhalten muss. Dies gilt<br />

vor allem für die häufigste Scha<strong>de</strong>nursache<br />

im Teilkaskobereich: Glasschä<strong>de</strong>n – <strong>als</strong>o: diese<br />

auch mal selbst bezahlen o<strong>de</strong>r die Selbstbeteiligung<br />

auf min<strong>de</strong>stens 500 Euro setzen.<br />

Als Ultima Ratio bleibt <strong>de</strong>m Versicherer oftm<strong>als</strong><br />

nur die Kündigung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>n-Rahmenvertrages<br />

zur nächsten Fälligkeit, sollten vorstehen<strong>de</strong><br />

Massnahmen nicht fruchten o<strong>de</strong>r auf Jahre hinweg<br />

prognostizierend keinen Erfolg versprechen.<br />

Denn keine Gesellschaft kann es sich dauerhaft<br />

leisten, negative versicherungstechnische Ergebnisse<br />

in <strong>de</strong>r K-Sparte vor sich herzuschieben.<br />

Was wird für eine Ausschreibung beziehungsweise<br />

Verhandlungen benötigt?<br />

Ist <strong>de</strong>r Fuhrparkbetreiber nun aus einem <strong>de</strong>r<br />

vorstehend genannten Grün<strong>de</strong> gezwungen, sich<br />

auf einen neuen Versicherer einzustellen, sollte<br />

er sich hierzu auf je<strong>de</strong>n Fall akribisch vorbereiten<br />

und zur eigenen <strong>Flotte</strong> so viel aussagefähige<br />

Daten und Informationen vorlegen können wie<br />

möglich, je tiefer und umfänglicher, umso besser.<br />

In <strong>de</strong>r Regel wird angefor<strong>de</strong>rt:<br />

Angaben zum potenziellen Versicherungsnehmer<br />

(Interessenten)<br />

• Daten zur Firmierung, Anschrift Unternehmenssitz<br />

und Zweigstellen, Branche.<br />

Viele Versicherer verlangen noch<br />

einen Auszug aus <strong>de</strong>m Han<strong>de</strong>lsregister,<br />

sofern ein Eintrag besteht, o<strong>de</strong>r gar Vorlage<br />

<strong>de</strong>s Gesellschaftervertrages, gerne<br />

auch Anzahl <strong>de</strong>r Beschäftigten und<br />

vor allem fahrberechtigte Personen.<br />

Zur Feststellung <strong>de</strong>r Bonität ist auch die<br />

Vorlage von Bilanzen, G+V-Rechnungen,<br />

Geschäftsbericht <strong>de</strong>r letzten Jahre und<br />

Ausblick auf die wirtschaftlichen Aktivitäten<br />

sowie Lage für die Folgejahre obligatorisch.<br />

Manche Gesellschaften verlangen<br />

auch einen aussagefähigen Bericht eines<br />

Wirtschaftsprüfers über die Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r nächsten Jahre<br />

• Genaue Darstellung <strong>de</strong>r Einsatzarten <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeuge zur Feststellung <strong>de</strong>s Risikopotenzi<strong>als</strong><br />

Als eigentliche Versicherungskennzahlen<br />

• Schon klassisch: Eine sogenannte (Scha<strong>de</strong>n-)„Renta“,<br />

<strong>als</strong>o Übersicht über alle<br />

geleisteten Schä<strong>de</strong>n (inklusive zurückgestellter<br />

Reserven) min<strong>de</strong>stens <strong>de</strong>r letzten<br />

drei Jahre inklusive <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n, wenn<br />

man sich schon in <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s<br />

Jahres befin<strong>de</strong>t; viele verlangen aber auch<br />

drei vollständige Jahre, bei <strong>de</strong>nen alle<br />

Scha<strong>de</strong>naufwendungen abgeschlossen sind<br />

(Fortsetzung S. 82)<br />

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SPECIAL VERSICHERUNG<br />

• Dies aufgeteilt auf die einzelnen Sparten,<br />

<strong>als</strong>o min<strong>de</strong>stens für die Haftpflichtsparte,<br />

Kasko, möglichst auch aufgeteilt in Vollund<br />

Teilkasko; wenn möglich auch Anzahl<br />

<strong>de</strong>r Schutzbriefschä<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>r Insassenunfallversicherung<br />

(siehe Muster)<br />

• All diese Schä<strong>de</strong>n/Unfälle aufgeteilt nach<br />

Scha<strong>de</strong>nursachen (wie Vorfahrtverletzung,<br />

Rangieren, Rückwärtsfahren, Vandalismus,<br />

Glasscha<strong>de</strong>n, Diebstahl, Tierbiss, Überschwemmung)<br />

• Fahrzeug-Einzellisten, wo zu je<strong>de</strong>m konkreten<br />

Scha<strong>de</strong>n das Auto mit Kennzeichen<br />

und Fahrer zuordbar ist, unter an<strong>de</strong>rem um<br />

<strong>de</strong>n Risikofaktor Fahrer (Mehrfachverursacher)<br />

bewerten zu können.<br />

• Entwicklung <strong>de</strong>s Fahrzeugbestan<strong>de</strong>s (Anzahl)<br />

für wenigstens die letzten drei<br />

Jahre, aufgeteilt nach <strong>de</strong>n im Fuhrpark<br />

genutzten verschie<strong>de</strong>nen Wagnisarten.<br />

Man spricht in diesem Falle dann auch<br />

von einem Mischfuhrpark.<br />

Fuhrparkverwaltung, Fahrtenstruktur und nähere<br />

Details zur Fahrer-Klientel:<br />

• Touren/Fahrten: immer die gleiche o<strong>de</strong>r<br />

häufig wechseln<strong>de</strong> Touren?<br />

• Fester Fuhrparkleiter (Anzahl) vorhan<strong>de</strong>n,<br />

auch ob sogenannter „Verkehrsleiter“ für<br />

Güterkraftunternehmen integriert<br />

(externe o<strong>de</strong>r interne)<br />

• Fahrer: Anzahl fest angestellter Fahrer/Fahrer<br />

über Personalleasing: Hier auch Frage,<br />

wie die Fahrer geschult, in die Fahrzeuge<br />

eingewiesen und regelmäßig medizinisch<br />

Rentabilitätsberechnung (Muster)<br />

Versiche<br />

rungsnr.<br />

123456-XY<br />

Vertragsart<br />

Anzahl<br />

Verträge<br />

330 davon<br />

laufend<br />

Jahreseinheiten<br />

Nettojahresbeitrag<br />

untersucht wer<strong>de</strong>n, ebenso, ob und inwieweit<br />

für Berufskraftfahrer Fahrsicherheitstrainings<br />

und die Maßnahmen nach <strong>de</strong>m<br />

Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetz<br />

umgesetzt wur<strong>de</strong>n und wer für die Kosten<br />

aufkommt. Dann: durchschnittliches Alter<br />

<strong>de</strong>r Fahrer und Dauer <strong>de</strong>r Beschäftigung im<br />

Unternehmen.<br />

Fahrzeuge: Das Wichtigste dürfte sich aus <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeugliste (beispielsweise im Excel-Format)<br />

ergeben. Zusätzlich ist noch wissenswert:<br />

• Nutzfahrzeug-Fuhrpark sowie Lieferwagen:<br />

Art <strong>de</strong>r Beschaffung, ungefähre Haltedauer<br />

und Jahresfahrleistung: Einsatz im Gütero<strong>de</strong>r<br />

Werkverkehr. Wird Gefahrgut transportiert<br />

und falls ja, welche Arten. Wie ist <strong>de</strong>r<br />

Wartungs- und Betriebszustand <strong>de</strong>r Fahrzeuge.<br />

Gibt es Son<strong>de</strong>raufbauten o<strong>de</strong>r technisch<br />

aufwendige o<strong>de</strong>r komplizierte zusätzliche<br />

Verrichtungen (wie ein Hebekran).<br />

• Pkw/Pkw-Kombi: Hier stellt sich die Frage,<br />

wie diese finanziert wer<strong>de</strong>n, ebenso die<br />

durchschnittliche Haltedauer sowie Jahresfahrleistung:<br />

Weiterhin interessiert,<br />

ob die Fahrzeuge zusätzliche Leistungen<br />

wie Wartungs- und Reifenvertrag haben,<br />

beispielsweise bei einem Leasingfuhrpark,<br />

ob Servicekomponenten vereinbart sind.<br />

Die Assekuranz stellt hier auch oft die Frage,<br />

ob Privatnutzung mit erlaubt ist und<br />

die Fahrzeuge mittels ordnungsgemäßen<br />

Dienstüberlassungsvertrag gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Dies erfolgt auch, um festzustellen,<br />

ob neben <strong>de</strong>m Mitarbeiter weitere Personen<br />

161 Storno 0 außer Kraft<br />

das Fahrzeug privat nutzen. Ebenso interessiert,<br />

ob zusätzlich eine Fuhrparkrichtlinie<br />

(Car Policy) besteht. Bei<strong>de</strong> Regelwerke<br />

möchte <strong>de</strong>r Versicherer meist dann ebenfalls<br />

gerne einsehen.<br />

• Son<strong>de</strong>rwagnisse und Anhänger/Auflieger:<br />

Hier wird seitens <strong>de</strong>r Assekuranz häufig auch<br />

nachgefragt, ob es Son<strong>de</strong>rfahrzeuge, mit und<br />

ohne zulassungspflichtiges Kennzeichen gibt<br />

(Gabelstapler, Arbeitsmaschinen, Radla<strong>de</strong>r).<br />

Auch, ob diese über eine Betriebshaftpflichtversicherung<br />

geschützt sind und<br />

für Sachschä<strong>de</strong>n über eine Geschäftsinhalts-<br />

o<strong>de</strong>r Maschinenkaskoversicherung<br />

verfügen. Gerne fragt die Gesellschaft<br />

verständlicherweise hierzu nach,<br />

ob sie hierzu ein Angebot offerieren kann.<br />

Für Anhänger und Auflieger wird selten eine<br />

Kaskoversicherung nachgefragt und auch abgeschlossen.<br />

Eher für die sogenannte Wechselbrückenthematik,<br />

um diese vor Diebstahl,<br />

Feuer und Elementarrisiken zu sichern, wenn<br />

diese gera<strong>de</strong> nicht unterwegs sind.<br />

Sonstiges/Allgemein:<br />

• Für geleaste Fahrzeuge interessiert die Art<br />

<strong>de</strong>s Vertrages (meist Kilometerleasing bei<br />

Pkw und Lieferwagen, bei Nutz- und Son<strong>de</strong>rfahrzeugen<br />

oftm<strong>als</strong> auch Restwertleasing)<br />

und vor allem, ob eine GAP-Deckung für<br />

<strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>s Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>ns gewünscht wird.<br />

Letzteres ist aber eher nur bei Pkw und Lieferwagen<br />

üblich.<br />

• Bei fremdfinanzierten und geleasten Fahrzeugen<br />

ist dann die Vorlage eines sogenannten<br />

(General-) Sicherungsscheines<br />

Auswertung nach<br />

Scha<strong>de</strong>nanzahl Zahlungen Reserve Aufwand Quote in % Durchschnitt Häufigkeit<br />

gesamt offen geschlossen<br />

KH 436,3 193.298,22 € 46 14 32 81.544,00 € 26.908,00 € 108.452,00 € 56,11 2.357,65 € 0,11<br />

VK 436,3 116.283,64 € 222 5 217 305.948,00 € 10.044,00 € 315.992,00 € 271,74 1.423,39 € 0,51<br />

TK 0 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

IU 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

Gesamt 309.581,86 € 268 € 19 € 249 € 387.492,00 € 36.952,00 € 424.444,00 € 137,10 1.890,52 € 0,62 €<br />

Vertragsart Vertragsart Nettojahresbeitrag<br />

Scha<strong>de</strong>nanzahl Zahlungen Reserve Aufwand Quote in % Durchschnitt Häufigkeit<br />

gesamt offen geschlossen<br />

2012 KH 122,8 64.731,68 € 19 13 6 39.476,00 € 13.009,00 € 52.485,00 € 81,00 2.762,00 € 0,15<br />

2012 VK 122,8 38.941,38 € 59 5 54 120.123,00 € 10.044,00 € 130.167,00 € 334,20 2.206,15 € 0,48<br />

2012 TK 0,0 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

2012 IU 0,0 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

2012 GES 103.673,06 € 78 18 60 159.599,00 € 23.053,00 € 182.652,00 € 176,10 2.341,00 € 0,00<br />

2011 KH 158,2 65.402,37 € 14 0 14 18.694,00 € 0,00 € 18.694,00 € 28,50 1.335,00 € 0,09<br />

2011 VK 158,2 39.344,33 € 103 0 103 101.740,00 € 0,00 € 101.740,00 € 258,50 987,00 € 0,50<br />

2011 TK 0,0 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

2011 IU 0,0 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

2011 GES 0,0 104.746,70 € 117 0 117 120.434,00 € 0,00 € 120.434,00 € 114,90 1.029,00 € 0,00<br />

2011 KH 155,3 63.164,18 € 13 1 12 23.374,00 € 13.899,00 € 32.273,00 € 59,00 2.867,00 € 0,08<br />

2011 VK 155,3 37.997,93 € 60 0 60 84.085,00 € 0,00 € 84.085,00 € 221,20 1.401,00 € 39,00<br />

2011 TK 0,0 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

2011 IU 0,0 0,00 € 0 0 0 0,00 € 0,00 € 0,00 € 0,00 0,00 € 0,00<br />

2011 GES 0,0 101.162,11 € 73 1 72 107.459,00 € 13.899,00 € 121.358,00 € 119,90 1.662,00 € 0,00<br />

82<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

empfehlenswert beziehungsweise notwendig:<br />

Dieser besagt, dass Scha<strong>de</strong>nzahlungen<br />

dann an <strong>de</strong>n jeweiligen Finanzierer<br />

<strong>de</strong>s Risikos zu leisten sind<br />

Fuhrparkbetreiber kann selbst viel tun<br />

Egal, aus welcher Situation heraus die Suche<br />

nach einem neuen Anbieter bedingt ist: Die <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

können – und sollten – von sich aus<br />

aktiv wer<strong>de</strong>n und einiges tun. Denn auch aus einer<br />

scheinbar <strong>de</strong>fensiven Verhandlungsposition<br />

ergibt sich oftm<strong>als</strong> die Chance für eine Optimierung,<br />

eventuell auch einer Prämienreduzierung,<br />

wenn man von sich heraus die Sanierung ernsthaft<br />

anpacken möchte. Das gibt <strong>de</strong>m Fuhrparkmanager<br />

auch die Möglichkeit, eigene Konzepte<br />

zu entwickeln. Grundlegend zielführend sind zumin<strong>de</strong>st<br />

nachfolgen<strong>de</strong> Optionen:<br />

Das beginnt schon beim rein Statistischen, in<strong>de</strong>m<br />

man regelmäßig die Entwicklung <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nverläufe<br />

auf <strong>de</strong>m „Schirm“ hat, min<strong>de</strong>stens<br />

vierteljährlich beobachtet und dann gegebenenfalls<br />

sofort gegensteuert.<br />

Weiterhin honoriert es die Assekuranz, wenn<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkleiter durch Eigeninitiative aktiv<br />

Maßnahmen im Risk- und Scha<strong>de</strong>nsmanagement<br />

einleitet – und dies gerne in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>m Versicherer ausbauen<br />

möchte. Schließlich kann hierdurch eine<br />

Win-win-Situation dauerhaft erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />

Mel<strong>de</strong>n Sie nicht gleich je<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

zahlen Sie Kleinschä<strong>de</strong>n (Beule am Fahrzeug,<br />

Steinschlag in Windschutzscheibe, Karosserieverschrammungen)<br />

auch mal selber, beispielsweise<br />

über SmartRepair.<br />

Wichtig ist, dass eventuelle Maßnahmen gezielt<br />

und langfristig angelegt initiiert wer<strong>de</strong>n. Kurzfristige<br />

Erfolge sind meist nicht nachhaltig genug.<br />

Hierzu muss das Unternehmen auch bereit<br />

sein, je<strong>de</strong>s Jahr einen budgetierten Betrag für<br />

weitergehen<strong>de</strong> Maßnahmen in die Hand zu nehmen.<br />

<strong>Flotte</strong>nversicherer selektieren immer häufiger (o.)<br />

In <strong>de</strong>n Regelwerken <strong>de</strong>r CarPolicy sollte auch<br />

die Beteiligung von Mitarbeitern bei selbst verschul<strong>de</strong>ten<br />

Schä<strong>de</strong>n verankert wer<strong>de</strong>n, natürlich<br />

unter Beachtung <strong>de</strong>r arbeitsrechtlich zulässigen<br />

Verschul<strong>de</strong>nsgra<strong>de</strong>. Hierbei wird meist zwischen<br />

Dienst- und Privatfahrten unterschie<strong>de</strong>n. Der<br />

Versicherer sollte von Art und Umfang und Häufigkeit<br />

<strong>de</strong>r Maßnahmen in Kenntnis gesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Geht man mit <strong>de</strong>n hier beschriebenen Inhalten<br />

gut vorbereitet in das Gespräch mit <strong>de</strong>m Makler<br />

beziehungsweise Versicherer, ist dies schon die<br />

„halbe Miete“ für möglicherweise sehr erfolgreiche<br />

Verhandlungen.


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Werkstätten gibt es viele.<br />

Aber welche ist die richtige?<br />

Was kostet die Welt?<br />

Nahezu alle wichtigen Informationen immer und überall griffbereit in<br />

<strong>de</strong>r Tasche, das ist nicht die Zukunft, son<strong>de</strong>rn die Gegenwart. Mit <strong>de</strong>n<br />

mobilen Alleskönnern, wie Smartphones und Tablets, stehen alle Informationen<br />

aus <strong>de</strong>m World Wi<strong>de</strong> Web quasi je<strong>de</strong>rzeit zur Verfügung, <strong>de</strong>nn<br />

wer geht heutzutage schon ohne Handy aus <strong>de</strong>m Haus?<br />

Aber was passiert mit <strong>de</strong>m Überfluss an Informationen?<br />

Wie nutzen wir diese fast unendlichen<br />

Möglichkeiten? Was kann man am besten mit Informationen<br />

machen? Vergleichen!<br />

Einen Teil dieser Informationsflut können wir<br />

beinahe tagtäglich nutzen. Bei je<strong>de</strong>m Einkauf<br />

bieten uns unsere ständigen Begleiter die Möglichkeit,<br />

Preise zu vergleichen. Egal ob <strong>de</strong>n Preis<br />

im Supermarkt für die Packung Cornflakes o<strong>de</strong>r<br />

für <strong>de</strong>n Flachbildfernseher im Elektrofachhan<strong>de</strong>l.<br />

Man fin<strong>de</strong>t alles. Dank verschie<strong>de</strong>ner Vergleichsportale<br />

im Internet ist die Suche äußerst<br />

einfach, da für viele Artikel bereits durch <strong>de</strong>n<br />

Scan <strong>de</strong>s Barco<strong>de</strong>s das günstigste Angebot angezeigt<br />

wird.<br />

Das Vergleichen von Preisen für Produkte jeglicher<br />

Art gehört damit zum Alltag vieler. Das Vergleichen<br />

<strong>de</strong>r Preise bei Dienstleistungen hingegen<br />

entwickelt sich jedoch gera<strong>de</strong> erst. Sicherlich<br />

haben viele bereits nach günstigen Werkstätten<br />

im Internet gesucht, aber haben Sie auch schon<br />

mal eine Reparaturanfrage ausgeschrieben und<br />

zur Auktion freigegeben? Dieser Trend ist relativ<br />

neu und <strong>de</strong>shalb gibt es auch noch nicht so viele<br />

Portale wie es beispielsweise für die Preissuche<br />

von Produkten gibt. Nichts<strong>de</strong>stotrotz haben die<br />

Geschäftsleute und Webentwickler <strong>de</strong>n Bedarf<br />

für Anwendungen erkannt und bieten diese vermehrt<br />

im Internet an. Das dahinterstecken<strong>de</strong><br />

System ist relativ simpel. Im Gegensatz zu eBay<br />

kommt es hier nicht auf das Höchstgebot, son<strong>de</strong>rn<br />

auf <strong>de</strong>n Tiefstpreis an. Das Auktionsportal<br />

<strong>de</strong>r MyHammer AG ist bereits seit einiger Zeit<br />

bekannt und dient unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Ausschreibung<br />

von Aufträgen für Handwerksarbeiten. Die<br />

Kategorie <strong>de</strong>s Kfz-Bereichs zählt dabei zu <strong>de</strong>n<br />

Top 5. Weitere Anbieter haben das Potenzial dieser<br />

Art Preissuche erkannt und bieten ähnliche<br />

Angebote an. Verbraucher können beispielsweise<br />

unter www.autoreparaturen.<strong>de</strong> kostenlos einen<br />

Werkstattvergleich durch die Ausschreibung<br />

ihrer Reparaturanfrage anfor<strong>de</strong>rn und die Kosten<br />

für die Reparatur vergleichen.<br />

Schritt für Schritt wird dabei auch <strong>de</strong>n Laien<br />

erklärt, welche Angaben notwendig sind. Angefangen<br />

mit <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s Fahrzeuges, entwe<strong>de</strong>r<br />

über die Auswahl in <strong>de</strong>r Datenbank o<strong>de</strong>r<br />

bequem über die Eingabe <strong>de</strong>r Schlüsselnummern<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugscheins, bis hin zur Beschreibung<br />

<strong>de</strong>r gewünschten Autoreparatur- beziehungsweise<br />

Werkstattleistung. Wichtig ist hierbei die<br />

eine genaue Beschreibung <strong>de</strong>r durchzuführen<strong>de</strong>n<br />

Arbeiten. Sollen zum Beispiel bereits vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Ersatzteile verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, muss<br />

dies auf <strong>de</strong>r Auftragsbeschreibung vermerkt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Ausschreibung selbst wird automatisch<br />

über das Portal an potenzielle Werkstätten versen<strong>de</strong>t.<br />

Den dabei angeschriebenen Werkstätten<br />

ist es freigestellt, ein Angebot bis zum vorgesehenen<br />

Stichtag abzugeben. Untereinan<strong>de</strong>r können<br />

die Konkurrenten ihre Angebote nicht sehen<br />

und müssen sich daher versuchen zu unterbieten<br />

o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m besseren Gesamtangebot überzeugen.<br />

Dabei kann es zum Beispiel eine Rolle<br />

spielen, ob zusätzlich ein Leihwagen angeboten<br />

wird, wie weit die Werkstatt entfernt ist o<strong>de</strong>r ob<br />

das Fahrzeug abgeholt und zurückgebracht wird.<br />

Sobald Angebote <strong>de</strong>r Werkstätten vorliegen und<br />

verglichen wur<strong>de</strong>n, heißt es nur noch, <strong>de</strong>r gewünschten<br />

Werkstatt <strong>de</strong>n Auftrag zu erteilen.<br />

Dabei kann <strong>de</strong>r Verbraucher selbst entschei<strong>de</strong>n,<br />

ob <strong>de</strong>r günstigere Preis o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r bessere Service<br />

ausschlaggeben<strong>de</strong>r ist. Aber natürlich sollte<br />

auch die Qualifikation <strong>de</strong>r Werkstatt nicht außer<br />

Acht gelassen wer<strong>de</strong>n. Hierfür haben einige Portale<br />

die Profile <strong>de</strong>r registrieren Werkstätten aufgelistet,<br />

um diese besser vergleichen zu können.<br />

Ein wichtiges Entscheidungskriterium ist hierbei<br />

beispielsweise, ob es sich bei <strong>de</strong>r Werkstatt um<br />

ein Meisterbetrieb und Mitglied <strong>de</strong>r Innung han<strong>de</strong>lt.<br />

Min<strong>de</strong>stens genauso aussagekräftig sind<br />

das Feedback und die Bewertungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n,<br />

damit sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> ein Bild von <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

machen kann.<br />

Diese Möglichkeit, Kosten in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> gering zu<br />

halten, ist jedoch nicht bei allen Fuhrparks möglich.<br />

Denn gera<strong>de</strong> in Verbindung mit Full-Service-Leasinganbietern<br />

besteht keine Notwendigkeit,<br />

in die Serviceabläufe einzugreifen, da<br />

all diese Vorkommnisse vertraglich geregelt sind<br />

und meist über das Scha<strong>de</strong>nmanagement abgearbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n. Lediglich einige markenunabhängige<br />

Leasinganbieter sind in einigen Fällen<br />

nach Absprache mit <strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen<br />

zur Nutzung <strong>de</strong>r Reparaturausschreibung<br />

bereit. Hin und wie<strong>de</strong>r kommt es aber auch vor,<br />

dass <strong>Flotte</strong>nmanager das Potenzial dieser Scha<strong>de</strong>nregulierung<br />

ohne Unterstützung <strong>de</strong>s Leasinggebers<br />

nutzen. Beson<strong>de</strong>rs dann, wenn hohe<br />

Scha<strong>de</strong>nskosten zu erwarten sind und somit gemin<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Werkstattvergleich<br />

Da in diesen Ausschreibungsportalen überwie-<br />

84<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

gend freie Werkstätten zu fin<strong>de</strong>n sind, stellt sich<br />

für einige Fuhrparkleiter die Frage, ob die Ausführung<br />

<strong>de</strong>r Reparaturen ebenso fachgerecht erfolgen<br />

wie bei <strong>de</strong>n Vertragswerkstätten. Die Frage,<br />

ob diese Be<strong>de</strong>nken gerechtfertigt sind o<strong>de</strong>r<br />

nicht, ist bereits seit Langem Diskussionsgrundlage<br />

vieler Gespräche, aber auch vor Gerichten,<br />

beson<strong>de</strong>rs dann, wenn es um die Regulierung von<br />

Unfallschä<strong>de</strong>n geht.<br />

Vertragswerkstätten haben einen entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Vertrag mit einer bestimmten Automarke,<br />

was wie<strong>de</strong>rum Kun<strong>de</strong>n die Gewährleistung von<br />

Garantieansprüchen erleichtert. Denn Vertragswerkstätten<br />

sind in <strong>de</strong>r Regel an die Verwendung<br />

von Originalersatzteilen sowie die Erfüllung<br />

gewisser Qualitäts- und Servicestandards gebun<strong>de</strong>n.<br />

Dies be<strong>de</strong>utet aber, dass eine Reparatur<br />

dort meist teurer <strong>als</strong> bei freien Werkstätten ist.<br />

Ob dieser Preisunterschied gerechtfertigt ist, ist<br />

sicherlich von Fall zu Fall verschie<strong>de</strong>n. Kürzlich<br />

testet <strong>de</strong>r ADAC freie Werkstätten und kam dabei<br />

zu einem negativen Ergebnis. 78 Prozent <strong>de</strong>r<br />

untersuchten Betriebe erhielten die Bewertung<br />

„mangelhaft“. Als Gewinner <strong>de</strong>s Tests wur<strong>de</strong> ein<br />

A.T.U-Betrieb in Hamburg bestimmt und sechs<br />

<strong>de</strong>r neun getesteten A.T.U-Service-Unternehmen<br />

fan<strong>de</strong>n alle vorbereiteten Mängel. Dies zeigt, wie<br />

divergent die Ausführung <strong>de</strong>r Arbeiten auch bei<br />

freien Werkstätten sein kann, aber auch dass bei<br />

diesen nicht mit schlechter Qualität und Service<br />

gerechnet wer<strong>de</strong>n muss. Ein nicht von <strong>de</strong>r Hand<br />

zuweisen<strong>de</strong>r Vorteil ist die Verwendung alternativer<br />

Ersatzteile, die meist <strong>de</strong>utlich günstiger<br />

<strong>als</strong> die Originale sind, aber nur selten qualitativ<br />

schlechter ausfallen. Die immer komplexer wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

fahrzeugspezifischen Entwicklungen,<br />

zum Beispiel im Motorraum, verlangen oft <strong>de</strong>n<br />

Einsatz spezieller Werkzeuge sowie gewisser<br />

Schulungen für <strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>n teilweise<br />

komplizierten Vorrichtungen. Hier sind Vertragswerkstätten<br />

<strong>de</strong>utlich im Vorteil, da diese die notwendigen<br />

Schulungen bezüglich fahrzeugspezifischer<br />

Neuheiten direkt durch <strong>de</strong>n Hersteller, oft<br />

vor <strong>de</strong>r Einführung neuer Mo<strong>de</strong>lle, vermittelt bekommen.<br />

Ebenso verhält es sich mit Spezialwerkzeug,<br />

welches oftm<strong>als</strong> eigens für neue Mo<strong>de</strong>lle<br />

Nicht immer ist <strong>de</strong>r Preis entschei<strong>de</strong>nd,<br />

manchmal kommt<br />

es auch auf <strong>de</strong>n Service<br />

und die Qualität an<br />

durch <strong>de</strong>n Hersteller bezogen wer<strong>de</strong>n muss. Die<br />

Kosten für solche Werkzeuge, belaufen sich oft in<br />

Regionen, bei <strong>de</strong>nen eine Anschaffung wohl überlegt<br />

sein sollte. Dies stellt beson<strong>de</strong>rs für kleinere<br />

Werkstätten ein Problem dar, da diese Anschaffungen<br />

nicht nur für Mo<strong>de</strong>lle eines Herstellers<br />

getätigt wer<strong>de</strong>n müssen. Unter Umstän<strong>de</strong>n kann<br />

es <strong>als</strong>o auch passieren, dass einige Reparaturen<br />

nicht in einer freien Werkstatt durchgeführt wer<strong>de</strong>n<br />

können, da das passen<strong>de</strong> Werkzeug nicht vorhan<strong>de</strong>n<br />

ist. Dies stellt aber bei <strong>de</strong>n meisten freien<br />

Werkstatt-Ketten kein Problem dar, da spezielles<br />

Werkzeug über mehrere Werkstätten koordiniert<br />

wer<strong>de</strong>n kann und die Ausbildung <strong>de</strong>r Mechaniker<br />

standardisiert ist.<br />

Fazit<br />

Vergleichen lohnt sich! Nicht ohne Grund schießen<br />

die Vergleichsportale wie Pilze aus <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n.<br />

Und so einfach wie es heutzutage ist Preise,<br />

Produkte und Leistungen zu vergleichen, war es<br />

noch nie. Nichts<strong>de</strong>stotrotz sollte man bei <strong>de</strong>r<br />

Vielzahl an Angeboten dieser Art auch sicher<br />

sein, dass die Informationen <strong>de</strong>n gewünschten<br />

entsprechen. Deshalb sollte man nicht nur auf<br />

<strong>de</strong>n Preis achten, son<strong>de</strong>rn auch die Leistungen<br />

<strong>de</strong>s Angebotes genauestens vergleichen. Denn<br />

wenn zum Beispiel eine Inspektion angenommen<br />

bei <strong>de</strong>m einem Anbieter 300 Euro kostet und bei<br />

einem an<strong>de</strong>ren 320 Euro, tendieren die meisten<br />

logischerweise zu <strong>de</strong>m vermeintlich günstigeren<br />

Angebot. Beinhaltet aber das Angebot für 320<br />

Euro einen Hol- und Bringservice o<strong>de</strong>r einen<br />

Leihwagen, ist dieses Angebot für die meisten<br />

<strong>de</strong>utlich ansprechen<strong>de</strong>r. Ebenso verhält es sich<br />

mir <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Werkstatt. Nicht immer ist<br />

die günstigste die beste Wahl. Vertragswerkstätten<br />

sind zwar im Allgemeinen teurer <strong>als</strong> herstellerunabhängige<br />

Werkstätten, bieten aber <strong>de</strong>n Vorteil,<br />

dass ihre Leistungen beson<strong>de</strong>rs in Hinsicht<br />

auf Garantien und Gewährleistungen bei <strong>de</strong>n Herstellern<br />

anerkannt sind. Jedoch nur wenige Fuhrparkmanager<br />

machen sich darüber Gedanken,<br />

welches die beste o<strong>de</strong>r günstigste Wahl ist. Denn<br />

oft haben sie gar keine Wahl, da anhand eines<br />

<strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong>n Leasingvertrags diese Leistungen<br />

umfänglich geregelt sind und nur wenig<br />

Spielraum für <strong>de</strong>rartige Entscheidungen lassen.<br />

VERSICHERUNGS- UND SCHADENMANAGEMENT AUS EINER HAND<br />

Kfz-Scha<strong>de</strong>nService<br />

Das IFFOXX Rundum-Sorglos-Paket<br />

PLUS<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

weitestgehen<strong>de</strong>, organisatorische Entlastung im Scha<strong>de</strong>nfall<br />

Senkung <strong>de</strong>r indirekten Kosten<br />

Senkung <strong>de</strong>r direkten Kosten<br />

unmittelbare Hilfeleistung direkt am Unfallort<br />

K(ein) Problem, wenn’s kracht<br />

Wir wollen Ihre Mitarbeiter weitestgehend entlasten,<br />

scha<strong>de</strong>nbedingte Fehlzeit im Unternehmen vermin<strong>de</strong>rn<br />

und Ihre Reparaturkosten im Rahmen <strong>de</strong>r Selbstbeteiligung<br />

spürbar reduzieren.<br />

Schnei<strong>de</strong>rGolling IFFOXX Assekuranzmakler AG Kunstmühlstraße 12a | 83026 Rosenheim | Tel. +49 (0) 80 31/35 66-0 | Fax +49 (0) 80 31/35 66-66 | info@iffoxx.<strong>de</strong> | www.iffoxx.<strong>de</strong>


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Effiziente Abwicklung<br />

Seien es Parkplatzrempler, Reifenpannen o<strong>de</strong>r Auffahrunfälle, Schä<strong>de</strong>n am<br />

Dienstwagen sind nicht nur ärgerlich, son<strong>de</strong>rn be<strong>de</strong>uten immer auch einen<br />

enormen Verwaltungsaufwand. <strong>Flotte</strong>nmanagement stellt die Dienste von<br />

unabhängigen Scha<strong>de</strong>nmanagern vor und erläutert, wie sich hier bares Geld<br />

sparen lässt.<br />

Wer <strong>als</strong> haupt- o<strong>de</strong>r nebenberuflicher Fuhrparkverantwortlicher<br />

mit Fahrzeugflotten zu tun<br />

hat, muss sich früher o<strong>de</strong>r später mit <strong>de</strong>m Thema<br />

Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>n Pool- und Geschäftsfahrzeugen<br />

aus <strong>de</strong>m Fuhrpark befassen. Die Unfallstatistiken<br />

sprechen hier eine klare Sprache, <strong>de</strong>nn es<br />

ist nicht die Frage, ob Unfälle im Fuhrpark auftreten<br />

wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn allenfalls, wann dies <strong>de</strong>r<br />

Fall sein wird. Damit erklärt sich aber auch das<br />

Grundbedürfnis nach gemanagten Abläufen und<br />

organisierten Mechanismen bei <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nregulierung<br />

im Fuhrpark fast von selbst. Können<br />

diese bei <strong>Flotte</strong>ngrößen bis etwa 50 Fahrzeugen<br />

noch nebenher vom Fuhrparkverantwortlichen<br />

bearbeitet und reguliert wer<strong>de</strong>n, stellen größere<br />

<strong>Flotte</strong>n eine personelle wie auch zeitliche<br />

Herausfor<strong>de</strong>rung für die Inhouse-Bearbeitung<br />

dar. Gut, dass es hier externe Dienstleister gibt,<br />

die auch die erfor<strong>de</strong>rlichen Strukturen für eine<br />

schnelle und möglichst reibungslose Abwicklung<br />

eines Scha<strong>de</strong>nfalls haben.<br />

Bereits in <strong>de</strong>r Mehrzahl <strong>de</strong>r Fälle sind Scha<strong>de</strong>nmanagementsysteme<br />

bereits <strong>als</strong> Modul im Fuhrparkmanagement<br />

o<strong>de</strong>r <strong>als</strong> Leistung im Full-Service-Leasing<br />

enthalten. Doch wie verfährt <strong>de</strong>r<br />

Fuhrparkleiter, wenn nicht <strong>de</strong>r komplette Fuhr-<br />

park von diesen Leistungen profitieren kann?<br />

O<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Großteil seiner <strong>Flotte</strong> aus Kauffahrzeugen<br />

besteht? Hier können unabhängige Scha<strong>de</strong>nmanagementsysteme<br />

helfen, auch in diesen<br />

Konstellationen Schä<strong>de</strong>n professionell und mit<br />

möglichst wenig Aufwand für <strong>de</strong>n Fuhrparkverantwortlichen<br />

zu regulieren. Die <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Marktübersicht „Scha<strong>de</strong>nmanagement“<br />

befasst sich daher mit unabhängigen Scha<strong>de</strong>nmanagementsystemen.<br />

Einspareffekte<br />

Effizientes Scha<strong>de</strong>nmanagement trägt in erster<br />

Linie dazu bei, die laufen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nkosten<br />

zu reduzieren. Bei <strong>de</strong>r Roland Assistance GmbH<br />

erklärt man uns, dass diese neben <strong>de</strong>n Reparaturkosten<br />

die Kosten für die Kaskoversicherung,<br />

Selbstbehalte, <strong>de</strong>n Ausfall <strong>de</strong>s Fahrzeugs<br />

und auch für <strong>de</strong>n Verwaltungsaufwand, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m<br />

Fuhrparkverantwortlichen für die Bearbeitung<br />

von Schä<strong>de</strong>n entsteht, umfassen. Schon allein<br />

dies zeigt, dass es sich bei einem Scha<strong>de</strong>n nicht<br />

nur um die Begleichung <strong>de</strong>s reinen materiellen<br />

Wertes han<strong>de</strong>lt, son<strong>de</strong>rn auch immer vielschichtige<br />

Folgekosten einbezogen wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

„Grundlegend ist, dass das externe Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n transparent bleibt, um<br />

maximalen Nutzen daraus ziehen zu können“,<br />

resümiert Thomas Salomon, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Salomon GmbH Scha<strong>de</strong>nmanagement. Dass hier<br />

nicht nur die reine Abwicklung eines Scha<strong>de</strong>ns im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund stehen sollte, ist <strong>de</strong>m Laien schon<br />

ersichtlich. So gehen mit einem effizienten und<br />

umfassen<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nmanagement auch immer<br />

Einspareffekte einher. Die AFC Auto Fleet Control<br />

GmbH beziffert die Einsparungen mit 15 bis 40<br />

Prozent je nach Ausgangslage und Vorgaben <strong>de</strong>s<br />

Fuhrparks. Dabei liegen diese beispielsweise bereits<br />

in <strong>de</strong>r qualifizierten, telefonischen Scha<strong>de</strong>naufnahme,<br />

welche <strong>de</strong>r Dienstwagennutzer bereits<br />

am Unfallort in Anspruch nehmen sollte. Spezifisch<br />

auf Verkehrsrecht geschulte Mitarbeiter<br />

<strong>de</strong>s Hamburger Scha<strong>de</strong>nmanagers nehmen <strong>de</strong>n<br />

Scha<strong>de</strong>n am Telefon auf; mithilfe von GoogleMaps<br />

beziehungsweise StreetView kann <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

hier auf spezielle Gegebenheiten am Unfallort<br />

eingehen. Dies führt nicht nur zu einer später wesentlich<br />

rascheren Regulierung <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n, was<br />

wie<strong>de</strong>rum die Liquidität schont, son<strong>de</strong>rn auch die<br />

Anspruchabwehr bei gegen das Unternehmen gerichteten<br />

For<strong>de</strong>rungen erheblich verbessert.<br />

Auch bei <strong>de</strong>r Consense GmbH soll die kontrollierte<br />

Steuerung <strong>de</strong>r gesamten Wertschöpfungskette<br />

im Reparaturmanagement – von <strong>de</strong>r Erstversorgung<br />

von Fahrer und Fahrzeug, über die Bereitstellung<br />

eines Leihwagens bis hin zur Kontrolle<br />

<strong>de</strong>s gesamten Reparaturprozesses – neben Kostenvorteilen<br />

auch eine signifikante Entlastung<br />

<strong>de</strong>r Versicherungskun<strong>de</strong>n mit sich bringen. Einen<br />

weiteren Vorteil bieten die dahinter stehen<strong>de</strong>n<br />

86<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

Softwarelösungen, weiß die Innovation Group<br />

Holdings GmbH zu berichten: Von <strong>de</strong>r Bearbeitung<br />

bis hin zu Datenschnittstellen zu allen<br />

Beteiligten können hier interne Verwaltungskosten<br />

von mehreren Hun<strong>de</strong>rt Euro eingespart<br />

wer<strong>de</strong>n. „Letztlich run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>finierte elektronische<br />

Reportfunktionen, die im Livezugriff auf<br />

die eigenen Daten eine aufwendige Aufbereitung<br />

ersparen, das Gesamtbild eines effizienten<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagements ab“, erläutert Guido Kalter,<br />

Bereichsleiter Scha<strong>de</strong>nmanagement bei <strong>de</strong>r<br />

Eurogarant AutoService AG.<br />

Schä<strong>de</strong>n vermei<strong>de</strong>n<br />

Die meisten Unfälle entstehen durch Unachtsamkeit<br />

– häufig infolge von Zeitdruck o<strong>de</strong>r zu<br />

langen Fahrzeiten. Um <strong>de</strong>rartige Unfälle zu vermei<strong>de</strong>n,<br />

müssen die Fahrer für die finanziellen<br />

Auswirkungen ihres Fahrverhaltens sensibilisiert<br />

wer<strong>de</strong>n. So ist beispielsweise eine Verringerung<br />

<strong>de</strong>r Durchschnittsgeschwindigkeit nicht nur mit<br />

einer immensen Kraftstoffersparnis, son<strong>de</strong>rn<br />

auch mit einer Minimierung <strong>de</strong>s Unfallrisikos<br />

verbun<strong>de</strong>n. Als positiven Nebeneffekt erscheint<br />

<strong>de</strong>r Fahrer sehr viel entspannter am Zielort und<br />

ist leistungsfähiger bei seiner Arbeit.<br />

LeasePlan sieht in <strong>de</strong>r technischen Unfallprävention,<br />

wie beispielsweise durch <strong>de</strong>n Einbau<br />

von Einparkhilfen o<strong>de</strong>r Assistenzsystemen, aber<br />

auch in individuellen Trainings beziehungsweise<br />

Anreizsystemen wichtige Bausteine, um Schä<strong>de</strong>n<br />

schon im Vorfeld zu verhin<strong>de</strong>rn. So bietet<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Technology Content Services<br />

GmbH über e-flotte ACADEMY Fahrerschulungen<br />

zusammen mit <strong>de</strong>m TÜV Rheinland an, zu<strong>de</strong>m<br />

wer<strong>de</strong>n hier Unfälle <strong>de</strong>r Fahrer anhand von Auffälligkeiten<br />

analysiert und man geht gezielt auf<br />

<strong>de</strong>n/die Fahrer in Abstimmung mit <strong>de</strong>r Fuhrparkleitung<br />

zu, um Unfälle durch Unachtsamkeit,<br />

Fahrlässigkeit o<strong>de</strong>r das Arbeitsumfeld zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Scha<strong>de</strong>nkosten senken<br />

Nicht immer ist eine Volllackierung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Teilersatz<br />

bei Schä<strong>de</strong>n vonnöten. Hier lohnen sich<br />

verschie<strong>de</strong>ne Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Smart-Repair, auf<br />

die wir näher ab Seite 72 eingehen. Gera<strong>de</strong> im<br />

Rückgabeprozess eines Leasingfahrzeuges sind<br />

diese eine wirkungsvolle Maßnahme, um nicht<br />

durch die Anrechnung von hohen Min<strong>de</strong>rwerto<strong>de</strong>r<br />

Reparaturkosten durch <strong>de</strong>n Leasinggeber<br />

unlieb überrascht zu wer<strong>de</strong>n, erklärt uns die SG<br />

IFFOXX Assekuranzmakler AG in ihren Ausführungen.<br />

So geht man hier davon aus, dass abhängig<br />

von <strong>de</strong>r jeweiligen Beschädigung am Kfz eine<br />

Min<strong>de</strong>rwert-/Reparaturkostenanrechnung durch<br />

<strong>de</strong>n Leasinggeber möglicherweise gänzlich entfällt.<br />

Bei größeren und gravieren<strong>de</strong>n Unfallschä<strong>de</strong>n<br />

stößt diese Möglichkeit jedoch an ihre<br />

Grenzen.<br />

Softwarelösungen<br />

Wer die Scha<strong>de</strong>nverwaltung nicht an einen externen<br />

Dienstleiter abgeben, aber <strong>de</strong>nnoch<br />

effizient das Scha<strong>de</strong>nmanagement betreiben<br />

möchte, <strong>de</strong>r kann auf die Softwarelösungen <strong>de</strong>r<br />

Carano Software Solutions GmbH beziehungsweise<br />

<strong>de</strong>r InNuce Solutions GmbH zurückgreifen.<br />

So beinhaltet Caranos bewährte Fuhrpark-Software<br />

Fleet+ standardmäßig neben zahlreichen<br />

Funktionalitäten ein Scha<strong>de</strong>nmanagement-<br />

Modul mit optionalem Web-Frontend, welches<br />

auch <strong>als</strong> Stand-Alone betrieben wer<strong>de</strong>n kann. Da<br />

alle wichtigen Daten bereits über Fleet+ erfasst<br />

sind, reduziert sich <strong>de</strong>r Schreibaufwand für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkleiter auf ein Minimum. Anschließend<br />

wird die Scha<strong>de</strong>nmeldung inklusive Anlagen automatisch<br />

an Makler, Versicherer sowie die zuständigen<br />

Stellen weitergeleitet und vollständig<br />

archiviert. Reports auf Basis aktueller Daten lassen<br />

sich dadurch je<strong>de</strong>rzeit direkt online o<strong>de</strong>r in<br />

Fleet+ erstellen.<br />

Auch InNuce wartet mit einer softwareseitigen<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement-Lösung auf. Durch das prozessorientierte<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement von Aufnahme<br />

und Bearbeitung <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n bis zu ihrer<br />

Regulierung lassen sich auch die unerwünschten<br />

Nebenerscheinungen eines Fuhrparkalltages einfach<br />

und effizient steuern. Des Weiteren bietet<br />

ClaimScape neben <strong>de</strong>r Integration aller am Scha<strong>de</strong>nprozess<br />

beteiligten Akteure (beispielsweise<br />

externe Partner, Mitarbeiter, Leasinggeber o<strong>de</strong>r<br />

Versicherungen) über das webbasierte System<br />

auch eine digitale Scha<strong>de</strong>nakte, in <strong>de</strong>r Unfallberichte,<br />

Gutachten, Kostenvoranschläge o<strong>de</strong>r<br />

beispielsweise auch Aufträge hinterlegt und <strong>de</strong>n<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Dienstleistern zugeordnet wer<strong>de</strong>n<br />

können. Somit bieten auch die softwarebasierten<br />

Lösungen Ansätze, das Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

auch inhouse effektiv gestalten zu können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 87


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Auswahl von Scha<strong>de</strong>nmanagement-Anbietern<br />

Anbieter<br />

Name <strong>de</strong>r<br />

Dienstleistung<br />

mind. Fuhrparkgröße<br />

Voraussetzung<br />

für Inanspruchnahme<br />

24-Stun<strong>de</strong>n-<br />

Hotline<br />

Abschleppen<br />

Hol- u.<br />

Bringservice<br />

Unfallersatzwagen<br />

Werkstattkoordination<br />

Reparaturfreigabe<br />

Rechnungsprüfung<br />

Scha<strong>de</strong>nmanager<br />

AFC Auto Fleet Control GmbH<br />

www.autofleetcontrol.<strong>de</strong><br />

Consense Assekuranz Service GmbH<br />

www.consense-as.<strong>de</strong><br />

Eurogarant AutoService AG<br />

www.eurogarant-ag.<strong>de</strong><br />

Innovation Group AG<br />

www.innovation-group.com/<strong>de</strong><br />

Scha<strong>de</strong>n- und<br />

Risk-Management<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

für<br />

Fahrzeugflotten<br />

Kfz-Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

100 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

keine<br />

Einschränkung<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

darf nicht mit<br />

Leasinggesellschaft<br />

vereinbart sein<br />

100 Unfallreparatur<br />

in Eurogarant-<br />

Fachbetrieben<br />

ja ja ja ja, auch ind.<br />

Kun<strong>de</strong>nvereinbarungen<br />

können übernommen<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

50 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

Roland Assistance GmbH<br />

www.roland-assistance.<strong>de</strong><br />

Claims and Care<br />

keine Einschränkung<br />

qualifizierte<br />

Bestandsdaten<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

Leasingunternehmen<br />

GE Capital Fleet Services<br />

www.gecapital.<strong>de</strong><br />

LeasePlan Deutschland GmbH<br />

www.leaseplan.<strong>de</strong><br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

Scha<strong>de</strong>nservice<br />

20 keine, kann <strong>als</strong><br />

Einzelleistung<br />

beansprucht<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

keine Einschränkung<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

Fuhrparkmanagementanbieter<br />

CarFleet management GmbH<br />

www.carfleet-gmbh.<strong>de</strong><br />

Fleet Management<br />

keine Einschränkung<br />

keine nein ja ja ja ja ja ja<br />

CORALIX Fleet Solutions GmbH<br />

www.coralix.<strong>de</strong><br />

Daimler Fleet Management GmbH<br />

www.daimler-fleetmanagement.<strong>de</strong><br />

expert automotive GmbH<br />

www.expert-automotive.com<br />

Risk-Wizard –<br />

professionelles<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

für<br />

die <strong>Flotte</strong><br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

5 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

50 keine ja optional optional optional ja ja ja<br />

100 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

fleet in motion GmbH<br />

www.fleet-in-motion.<strong>de</strong><br />

fleetScha<strong>de</strong>n 5 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

T.Fuhrpark-Consulting GmbH<br />

www.fuhrparkconsulting.<strong>de</strong><br />

Fleet X Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

10 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

HLA FleetServices<br />

www.hla-fleetservices.<strong>de</strong><br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

keine Einschränkung<br />

keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

Salomon GmbH<br />

www.scha<strong>de</strong>n-management.com<br />

Sixt Mobility Consulting GmbH<br />

www.mobility-consulting.com<br />

Technology Content Service GmbH<br />

www.e-flotte.<strong>de</strong><br />

Versicherungsmakler<br />

Aon Versicherungsmakler<br />

Deutschland GmbH<br />

www.aon.<strong>de</strong><br />

Funk Gruppe GmbH<br />

www.funk-gruppe.<strong>de</strong><br />

SG IFFOXX Assekuranzmakler AG<br />

www.iffoxx.<strong>de</strong><br />

Salomon<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

e-flotte Claim<br />

Management<br />

Aon Motor<br />

Solution<br />

Funk Scha<strong>de</strong>nund<br />

Risikomanagement<br />

(FSR)<br />

Scha<strong>de</strong>n<br />

ServicePlus<br />

20 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

50 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

10 keine, kann <strong>als</strong><br />

Einzelleistung<br />

beansprucht<br />

wer<strong>de</strong>n<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

100 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

30 keine ja ja ja optional ja ja ja<br />

5 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

Sachverständige<br />

DEKRA Claims Services GmbH<br />

www.<strong>de</strong>kra-claims-services.<strong>de</strong><br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

100 keine ja ja ja ja ja ja ja<br />

88<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

Koordination<br />

mit<br />

Versicherung,<br />

Gutachtern<br />

etc.<br />

Vorfinanzierung<br />

<strong>de</strong>r<br />

Rechnung<br />

Reparatur-<br />

Servicenetz<br />

Kontrolle <strong>de</strong>r<br />

Scha<strong>de</strong>nregulierung<br />

Dokumentation<br />

und<br />

Analyse<br />

Beratung zur<br />

Reduzierung<br />

von Unfallrisiken<br />

Reporting, welche Arten? Sonstige Leistungen Kontakt für Fuhrparkleiter<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

Abwicklung von Betriebshaftpflichtschä<strong>de</strong>n<br />

eigener Rücknahmeprozess bei<br />

Leasingen<strong>de</strong> zwecks optimaler Kostenkontrolle<br />

Torben Ramm<br />

Tel.: 040/796860-192<br />

t.ramm@autofleetcontrol.<strong>de</strong><br />

Tel.: 02421/952124-0<br />

info@consense-as.<strong>de</strong><br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

für alle Fahrzeugklassen; zentrale,<br />

internationale Betreuung <strong>de</strong>utscher<br />

Fahrzeuge<br />

Leasingrücklaufprozesse, Risk-<br />

Management, Fahrerdirektkommunikation,<br />

Begutachtung<br />

integrierte Schutzbrief- und<br />

Verkehrs-Rechtsschutz-Konzepte<br />

Tel.: 06101/984941<br />

scha<strong>de</strong>n@eurogarant-ag.<strong>de</strong><br />

Peter Poerschke<br />

Tel.: 0711/66490-3403<br />

poerschkep@<strong>de</strong>.innovation-group.com<br />

Thomas Witzig<br />

Tel.: 0221/8277-3367<br />

Thomas.Witzig@roland-assistance.<strong>de</strong><br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

Fremdscha<strong>de</strong>nmanagement, Weiterleitung<br />

<strong>de</strong>s Nutzungsausfall an<br />

externe Kun<strong>de</strong>n<br />

Franziska Hager<br />

Tel.: 06131/4647-0<br />

franziska.hager@ge.com<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

umfänglichen Online Tools (e-Damage)<br />

u.a. zur Meldung von Unfallschä<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r zur Abfrage diverser Scha<strong>de</strong>nreports<br />

Tel.: 02131/132-0<br />

info@leaseplan.<strong>de</strong><br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings;<br />

Versand auf mobile Devices und an<strong>de</strong>re<br />

Zielsysteme<br />

Smart-Repair, Instandsetzungsarbeit<br />

(Karosserie- und Lackierarbeiten),<br />

Kostenvoranschlag für Versicherung<br />

Transparenz durch integriertes<br />

Onlineportal; prognostizierte Kostenentwicklung<br />

und Scha<strong>de</strong>nquote<br />

Daniel Schnitzler<br />

Tel.: 02251/6507090<br />

daniel.schnitzler@carfleet-gmbh.<strong>de</strong><br />

Thomas Mitsch<br />

Tel.: 0371/909421-0<br />

tm@coralix.<strong>de</strong><br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja nein ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja optional ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja nein ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja optional ja ja ja ja, und<br />

Durchführung<br />

konkreter<br />

Maßnahmen<br />

ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

bei Abschluss <strong>de</strong>r Kfz-Versicherung<br />

über DFM ist ein Schutzbrief kostenfrei<br />

eingeschlossen<br />

Schnittstellen zu Buchhaltungssowie<br />

Fuhrparkmanagement-Software<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

Organisation bun<strong>de</strong>sweit von Smart-<br />

Repair sowie Fuhrparkverwaltung,<br />

Fahrzeugbeschaffung<br />

Beratung, Fuhrparkmanagement,<br />

Elektronische Führerscheinprüfung,<br />

Logistik<br />

Scha<strong>de</strong>nanalyse, Claim Management<br />

eigenes Werkstätten-Netzwerk,<br />

Fuhrparkmanagement<br />

Versicherungsmanagement, Unterstützung<br />

bei Diebstahl und im Pannenfall<br />

sowie von Garantieansprüchen<br />

14 Leistungsmodule; Fuhrpark-Compliance<br />

(u. a. elektr. FS-Kontrolle; UVV<br />

Pkw und Lkw; DIE ZULASSER)<br />

Tel.: 0711/2574-7950<br />

fleetmanagement-<strong>de</strong>@daimler.com<br />

Dipl.-Ing. Benno Aul<br />

Tel.: 06051/97117-700<br />

info@expert-automotive.com<br />

Ralph Schmidt-Mixner<br />

Tel.: 0711/722569-0<br />

info@fleet-in-motion.<strong>de</strong><br />

Thomas Fürth<br />

Tel.: 02161/83909-0<br />

t.fuerth@fuhrparkconsulting.<strong>de</strong><br />

Ina Hansen<br />

Mobil: 0172/9082912<br />

ina.hansen@hla.<strong>de</strong><br />

Thomas Salomon<br />

Tel.: 04161/99462-0<br />

info@scha<strong>de</strong>n-management.com<br />

089/74444-5009<br />

mobility-consulting@sixt.com<br />

Niels Krüger<br />

Tel.: 0911/23053-150<br />

n.krueger@e-flotte.<strong>de</strong><br />

ja optional ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

ja ja ja ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

auch für Nutzfahrzeug-Fuhrparks;<br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rte Risikomanagementlösungen<br />

Abwicklung aller Unfall- und Pannenschä<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparks sowie Anspruchstellung<br />

im Regressscha<strong>de</strong>nfall<br />

Europaweiter Pannendienst,<br />

Unterstützung im Leasingfahrzeug-<br />

Rückgabeprozess<br />

Christos Sakalidis<br />

Tel.: 040/3605-3141<br />

christos.sakalidis@aon.<strong>de</strong><br />

Thomas Weiß<br />

Tel.: 040/35914-429<br />

th.weiss@funk-gruppe.<strong>de</strong><br />

Carsten Niemeyer<br />

Tel.: 08031/3566-36<br />

c.niemeyer@iffoxx.<strong>de</strong><br />

ja ja optional ja ja ja ja, Einzel- und Gesamtscha<strong>de</strong>nreporting<br />

sowie individuelle Reportings<br />

Faire Fahrzeugrückgabe,<br />

Fahrer- und Sicherheitstraining,<br />

Führerscheinkontrolle<br />

Annette Schickler<br />

Tel.: 0711/7861-4214<br />

annette.schickler@<strong>de</strong>kra.com<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 89


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Oftm<strong>als</strong> lohnt es sich bei Kfz-Leistungen,<br />

wie <strong>de</strong>r Behebung von Schä<strong>de</strong>n,<br />

Wartungs- und Verschleißreparaturen,<br />

die in Rechnung gestellten Beträge<br />

zu überprüfen. Externe Dienstleister<br />

können hier durch teilweise automatisierte<br />

Freigabeprozesse enorme<br />

Einspareffekte erzielen.<br />

Kosten einsparen<br />

Schon in kleinen <strong>Flotte</strong>n fallen eine Vielzahl von<br />

Rechnungen an. Je nach Organisation, Struktur<br />

und Fuhrparkgröße kann es hier von Vorteil sein,<br />

dass die in Rechnung gestellten Beiträge durch<br />

einen externen Rechnungsprüfer überprüft wer<strong>de</strong>n.<br />

Egal ob eine nochmalige Prüfung unternehmensintern<br />

o<strong>de</strong>r -extern durchgeführt wird, sind<br />

hier umfangreiche technische Grundverständnisse<br />

sowie exakte und zuverlässige fahrzeugspezifische<br />

und herstellerkonforme Daten notwendig,<br />

um eine Rechnung fachlich korrekt zu prüfen.<br />

Somit sollte im Vorhinein geklärt wer<strong>de</strong>n, ob das<br />

Unternehmen über die Ressourcen verfügt, die<br />

Rechnungen intern prüfen zu lassen, o<strong>de</strong>r ob es<br />

die Mitarbeiter an<strong>de</strong>rweitig effektiver einsetzen<br />

kann. Grundlegend ist dabei zu verstehen, dass<br />

die Rechnungsprüfung nicht <strong>als</strong> Kostenfaktor,<br />

son<strong>de</strong>rn <strong>als</strong> Prozess- und Kostenoptimierung verstan<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n soll. Denn die Kosten für eine<br />

Rechnungsprüfung wer<strong>de</strong>n oftm<strong>als</strong> allein durch<br />

die erzielten Einsparungen mehr <strong>als</strong> ausreichend<br />

abge<strong>de</strong>ckt.<br />

Anbieter <strong>de</strong>r externen Rechnungsprüfung (Auswahl)<br />

„Über die gesamte Laufzeit eines Fahrzeuges stehen<br />

<strong>de</strong>ren Besitzer häufig vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

die anfallen<strong>de</strong>n Kosten aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Service-, Verschleiß-, Rä<strong>de</strong>r und Reifenarbeiten<br />

sowie Scha<strong>de</strong>nsinstandsetzungen in Ihrer Konformität<br />

nach Fahrzeughersteller Vorgabe, zu<br />

überwachen und prüfen.“ Die Entscheidung, eine<br />

Rechnungsprüfung an einen externen Dienstleister<br />

abzugeben, wird in <strong>de</strong>n meisten Fällen durch<br />

zu hohe interne Kosten im Bereich <strong>de</strong>r Recherchearbeiten<br />

ausgelöst. Wie eingangs beschrieben,<br />

sollte die Rechnungsprüfung immer in Bezug zu<br />

<strong>de</strong>n möglichen Einsparungen kalkuliert wer<strong>de</strong>n:<br />

„Die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Frage ist, ob <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager<br />

vorhan<strong>de</strong>ne Ressourcen durch <strong>de</strong>n Zukauf<br />

einer externen Dienstleistung an<strong>de</strong>rweitig effektiver<br />

einsetzen kann. Dadurch begrün<strong>de</strong>t sich<br />

in <strong>de</strong>n meisten Fällen die Entscheidung für eine<br />

externe Rechnungsprüfung“, erläutert Christian<br />

Bergmann, Director Sales Fleet & Leasing bei <strong>de</strong>r<br />

TecAlliance GmbH.<br />

Doch wie kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter durch die Rechnungsprüfung<br />

Einsparpotenziale freisetzen? Ein<br />

Großteil <strong>de</strong>s Potenzi<strong>als</strong> ist bereits in <strong>de</strong>r Freigabe<br />

von Karosserie-, Reparatur- und Wartungsaufträgen<br />

zu fin<strong>de</strong>n. Hier wer<strong>de</strong>n Kostenvoranschläge<br />

bereits im Rahmen <strong>de</strong>r Freigabe <strong>de</strong>tailliert überprüft,<br />

wodurch nicht nur die Werkstatt eine verbindliche<br />

Freigabe vor Reparaturbeginn, son<strong>de</strong>rn<br />

Unternehmen Control€xpert GmbH expert automotive GmbH TecAlliance GmbH<br />

Name <strong>de</strong>r Dienstleistung FleetControl Fleet X Rechnungsprüfung TecAUDIT<br />

Ab wie vielen Fahrzeugen? 500 100 1<br />

Wie erfolgt <strong>de</strong>r<br />

Dokumenteneingang?<br />

Originalrechnungen per Post; Scans per E-Mail/Schnittstelle;<br />

strukturierter Datensatz (z.B. EDi, XML); Control€perteigene<br />

digitale Schnittstelle (PostMaster®) in zahlreichen<br />

Autohäusern und Werkstätten<br />

Originalrechnungen per Post; PDFs per E-Mail, FTP, usw.;<br />

Schnittstelle zu Dokumentenmanagementsystemen <strong>de</strong>s<br />

Kun<strong>de</strong>n<br />

Originalrechnungen per Post;<br />

PDFs per E-Mail, FTP (o. Ä.)<br />

Prüfung von Wartungsund<br />

Verschleißaufträgen<br />

Prüfung von<br />

Versicherungsschä<strong>de</strong>n<br />

ja ja ja<br />

ja ja nein<br />

Angebotsüberprüfung ja ja ja, manuell<br />

Erteilung <strong>de</strong>r Freigabe<br />

an Werkstatt<br />

Prüfung <strong>de</strong>r berechneten<br />

Arbeitszeiten<br />

ja ja ja, manuell<br />

ja ja ja<br />

Prüfung <strong>de</strong>r berechneten Teile ja ja ja<br />

Erteilung <strong>de</strong>r Zahlungsfreigabe ja ja ja<br />

Bearbeitungen von<br />

Beanstandungen<br />

ja ja ja<br />

Reporting, welche Arten?<br />

<strong>de</strong>tailliertes, kun<strong>de</strong>nindividuelles Reporting bis auf<br />

Fahrzeug-, Kun<strong>de</strong>n-, Werkstatt-, Baugruppen- und<br />

Rechnungspositionsebene<br />

kun<strong>de</strong>nindividuelle Reportings sowie Standardreportings<br />

(bei Fahrzeugdaten, Höhe <strong>de</strong>r Beanstandungen,<br />

Gutschriften, Prozesslaufzeiten usw.)<br />

kun<strong>de</strong>nindividuelle Reportings sowie<br />

Standardreportings (bei Fahrzeugdaten,<br />

Rechnungspositionen, Werkstatt usw.)<br />

Sonstige Leistungen<br />

eigene digitale Kommunikationsstelle zu vielen Werkstätten<br />

und Autohäusern; eigene Fahrzeugtypendatenbank inkl.<br />

Arbeitswerte, UPE, Füllmengen sowie Verbundarbeiten;<br />

Pflege <strong>de</strong>r Fahrzeughistorie<br />

Kontierung auf Sachkonten <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n, Schnittstellen<br />

zur Buchhaltungssoftware und Fuhrparkmanagementsoftware<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n<br />

Herstellerdaten; Industriestandards;<br />

Online-Dienstleistung; Vollintegration möglich;<br />

Daten für 16 Län<strong>de</strong>r/Sprachen<br />

Kontakt für Fuhrparkleiter<br />

Philipp Haac<br />

Tel.: 02173/84984-632<br />

P.Haac@controlexpert.com<br />

Dipl.-Ing. Benno Aul<br />

Tel.: 06051/97117-700<br />

info@expert-automotive.com<br />

Christian Bergmann<br />

Tel.: 079/3499299-0<br />

sales@tecalliance.net<br />

90<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


auch <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanager einen mit <strong>de</strong>r Werkstatt<br />

abgestimmten Kostenvoranschlag bekommt. Bei<br />

Control€xpert erfolgt dieser Prozess durch die<br />

Kommunikationsplattform „PostMaster®“, welche<br />

Scha<strong>de</strong>n- und Wartungsvorgänge direkt von <strong>de</strong>r<br />

Werkstatt an <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nbetreiber digital versen<strong>de</strong>t.<br />

Dadurch wird die Abwicklung von Reparaturen<br />

<strong>de</strong>utlich verschlankt. Die systematische Überprüfung<br />

aller Rechnungen verbessert langfristig die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Werkstätten und erspart<br />

<strong>de</strong>m Fuhrpark damit überhöhte Rechnungen. Für<br />

<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter ergeben sich dadurch nicht<br />

nur eine effiziente Verwaltung, son<strong>de</strong>rn auch finanzielle<br />

Entlastungen: „Insbeson<strong>de</strong>re durch die<br />

<strong>de</strong>taillierte Überprüfung von Kostenvoranschlägen<br />

vor Reparaturbeginn können vor allem in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen von Garantie und Kulanz häufig mehrere<br />

Hun<strong>de</strong>rt Euro pro Vorgang eingespart wer<strong>de</strong>n“,<br />

weiß Philipp Haac, Leiter FleetControl bei <strong>de</strong>r<br />

Control€xpert GmbH, zu berichten.<br />

Wer die Rechnungsprüfung dann an einen Spezialisten<br />

herausgibt, erhält bei <strong>de</strong>n von <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

befragten Unternehmen fundierte<br />

Leistungen von hochqualifizierten Mitarbeitern<br />

aus <strong>de</strong>n Bereichen Kfz-Wesen, Betriebswirtschaft,<br />

IT und Management, darunter Juristen, Sachverständige,<br />

Diplom-Ingenieure und -Informatiker.<br />

Zu<strong>de</strong>m können sie auf automatisierte Verfahren<br />

und umfangreiche Datenbanken mit Fahrzeugdaten,<br />

Zubehör, Werkstattkosten et cetera zugreifen.<br />

Ein weiterer Gewinn für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

ist die Aufbereitung <strong>de</strong>r Daten für die eigene<br />

Buchhaltung, während er je<strong>de</strong>rzeit vollen Zugriff<br />

darauf behält, sowie die Messbarkeit <strong>de</strong>s Erfolges<br />

über entsprechen<strong>de</strong> Reporting-Funktionen.<br />

TecCONTROL<br />

1 (ab 50 empfohlen)<br />

nicht notwendig, Dokumente wer<strong>de</strong>n<br />

durch das System selbst erzeugt<br />

ja, zusätzlich Rä<strong>de</strong>r und Reifen<br />

nein<br />

ja, elektronisch<br />

ja, elektronisch und manuell<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

ja<br />

kun<strong>de</strong>nindividuelle Reportings sowie<br />

Standardreportings (bei Fahrzeugdaten,<br />

Rechnungspositionen, Werkstatt usw.)<br />

siehe TecAUDIT + Konditionsverwaltung,<br />

autom. Freigabeprozess; Regelgenerator;<br />

Zentralfaktura; Finanz-Clearing<br />

Christian Bergmann<br />

Tel.: 079/3499299-0<br />

sales@tecalliance.net<br />

Bei expert automotive ist<br />

die Rechnungsprüfung<br />

selbst modular aufgebaut<br />

und läuft in folgen<strong>de</strong>n<br />

Schritten ab: 1. Dokumenteneingang<br />

(Originalrechnung,<br />

bereits gescannte<br />

Dokumente), 2.<br />

Scanning/OCR-Verfahren<br />

zum automatisierten<br />

Auslesen <strong>de</strong>r Rechnungsdaten,<br />

3. Zuordnung <strong>de</strong>r<br />

Rechnungspositionen auf<br />

Fahrzeuge, 4. Zuordnung<br />

<strong>de</strong>r Rechnungspositionen<br />

auf Fahrzeugteile und Ursache<br />

(Gewalt, Verschleiß<br />

etc.), 5. Kontierung und<br />

automatische Zuordnung<br />

zum Sachkonto <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n,<br />

6. Automatisierte<br />

Prüfung <strong>de</strong>r Rechnung<br />

(steuerlich, rechnerisch,<br />

sachlich, technisch)<br />

anhand von Reparaturhistorie,<br />

Reparaturbeauftragungsdaten,<br />

Lieferantenkondition,<br />

Benchmark-Daten,<br />

IT-gestützte<br />

Regelwerke sowie eine<br />

Expertenprüfung durch<br />

technische Mitarbeiter,<br />

7. Bearbeitung von Beanstandung<br />

inklusive Begründung<br />

<strong>de</strong>r Reklamation, Kommunikation<br />

mit Werkstätten und Herstellern, Tracking<br />

<strong>de</strong>r Reaktionen und Gutschriftseingänge,<br />

8. Zahlungsmanagement, 9. Übergabe <strong>de</strong>r<br />

Rechnungsdaten an die Kun<strong>de</strong>nbuchhaltung<br />

und <strong>als</strong> letzten Schritt das Standard-/<br />

Kun<strong>de</strong>nreporting. „Die Vorteile bei <strong>de</strong>r Nutzung<br />

aller o<strong>de</strong>r einzelner Module zeigen sich<br />

darin, dass alles in professionellen und effizienten<br />

Prozessen abläuft, die durch die<br />

Mengenbün<strong>de</strong>lung entsprechend optimiert<br />

sind“, erläutert Dipl.-Ing. Benno Aul, Leiter<br />

Technik, Vertrieb und Produktentwicklung<br />

bei <strong>de</strong>r expert automotive GmbH. Er garantiert<br />

zu<strong>de</strong>m Revisionssicherheit vom Rechnungseingang<br />

bis zur Übergabe an die Buchhaltungssysteme<br />

<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n.<br />

Wer seine Rechnungen nicht herausgeben,<br />

aber <strong>de</strong>nnoch eine Kontrollmöglichkeit haben<br />

möchte, <strong>de</strong>m steht mit verschie<strong>de</strong>nen<br />

webbasierten Softwares <strong>de</strong>r TecAlliance<br />

eine Alternative zur Verfügung. Durch <strong>de</strong>n<br />

Einsatz <strong>de</strong>r Abwicklungsplattform TecCON-<br />

TROL wird eine herstellerkonforme Erfassung<br />

<strong>de</strong>r Werkstattaufträge sichergestellt.<br />

„Gestützt durch die Herstellervorgaben in<br />

Verbindung mit <strong>de</strong>n individuellen Regelwerken<br />

und Konditionsvorgaben <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanager<br />

und <strong>de</strong>r elektronischen Akte <strong>de</strong>s<br />

jeweiligen Fahrzeugs wird ein elektronischer<br />

Freigabeprozess realisiert. Adaptiert mit<br />

<strong>de</strong>m elektronischen Abrechnungsprozess<br />

und <strong>de</strong>r Clearing-House-Dienstleistung von<br />

TecAlliance ist lediglich noch ein Abgleich<br />

<strong>de</strong>s Rechnungsbetrages sowie das Auslösen<br />

<strong>de</strong>r Zahlung notwendig“, erklärt Christian<br />

Bergmann. Bei kleinen bis mittelgroßen<br />

Fuhrparks, die abseits von TecCONTROL ihre<br />

Rechnungen prüfen wollen, lohnt sich ein<br />

Blick auf TecAUDIT. Hiermit können Fuhrparkbetreiber<br />

ihre Rechnungen manuell hinsichtlich<br />

Fahrzeugherstellervorgaben und<br />

Plausibilität prüfen. Dabei wer<strong>de</strong>n die Einzelpositionen<br />

anhand von Arbeitszeiten (Arbeitspositionsnummer<br />

und Stun<strong>de</strong>n), Teilen<br />

(Teilenummer, Anzahl und Preis) sowie <strong>de</strong>r<br />

Kalkulation mit o<strong>de</strong>r ohne Verbundarbeitszeit<br />

analysiert.<br />

In einigen Worten fasst Philipp Haac, Leiter<br />

FleetControl bei <strong>de</strong>r Control€xpert<br />

GmbH, <strong>de</strong>n Nutzen <strong>de</strong>r Rechnungsprüfung<br />

über externe Dienstleister zusammen: „Der<br />

Schlüssel zur effektiven Rechnungsprüfung<br />

ist die automatisierte Prüfung gegen Herstellervorgaben,<br />

Werkstattkonditionen und<br />

Fahrzeughistorie. Dabei spiegeln sich die<br />

Erfahrung Millionen geprüfter Rechnungen<br />

in unseren Regelwerken wi<strong>de</strong>r, die wir seit<br />

2002 bei <strong>de</strong>r Rechnungsprüfung sammeln<br />

konnten. Mit mehr <strong>als</strong> drei Millionen geprüfter<br />

Kostenvoranschläge, Rechnungen und<br />

Gutachten im Jahr setzen wir Standards im<br />

Versicherungs- und <strong>Flotte</strong>nbereich. Zu<strong>de</strong>m<br />

bietet <strong>de</strong>r Einsatz <strong>de</strong>s PostMaster® nicht<br />

nur <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nbetreiber Vorteile, son<strong>de</strong>rn<br />

sorgt vor allem auf Werkstattseite für standardisierte<br />

Prozesse mit Großkun<strong>de</strong>n, verbindliche<br />

Reparaturfreigaben und eine beschleunigte<br />

Bezahlung.“


SPECIAL VERSICHERUNG<br />

Objektiv<br />

Sachverständiger bei <strong>de</strong>r Bewertung<br />

eines Unfallfahrzeugs<br />

bewertet<br />

Deutlich über zwei Millionen Unfälle<br />

pro Jahr auf <strong>de</strong>utschen Straßen bieten<br />

sehr viel Potenzial für Dienstleister,<br />

<strong>de</strong>ren Aufgabe es ist, die dabei<br />

entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n zu regulieren,<br />

aber ohne Gutachter geht es dabei<br />

selten.<br />

Egal ob Unfall o<strong>de</strong>r Parkschä<strong>de</strong>n, je<strong>de</strong>r möchte,<br />

dass <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n schnell beseitigt wird.<br />

Damit Versicherungen die Gel<strong>de</strong>r für Scha<strong>de</strong>nersatzansprüche<br />

freigeben, muss <strong>de</strong>r Umfang<br />

<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n durch Sachverständige ermittelt<br />

wer<strong>de</strong>n. „Um hohe Kosten zu vermei<strong>de</strong>n ist es<br />

wichtig, dass die Durchlaufzeiten zwischen<br />

Unfall, Beauftragung <strong>de</strong>r Sachverständigen<br />

und Erstellung <strong>de</strong>s Gutachtens so gering wie<br />

möglich gehalten wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Regel benö-<br />

Übersicht <strong>de</strong>r Sachverständigen-Organisationen (Auswahl)<br />

Anbieter<br />

Seit wann in dieser Form<br />

auf <strong>de</strong>m Markt?<br />

DEKRA Automobil GmbH<br />

www.<strong>de</strong>kra.<strong>de</strong><br />

GKK Gutachtenzentrale<br />

GmbH<br />

www.gkk.eu<br />

GTÜ Gesellschaft<br />

für Technische<br />

Überwachung mbH<br />

www.gtue.<strong>de</strong><br />

Hüsges Gruppe<br />

www.huesges-gruppe.<strong>de</strong><br />

TÜV Rheinland Scha<strong>de</strong>nund<br />

Wertgutachten GmbH<br />

www.tuv.com<br />

1925 1973 2000 1957 seit <strong>de</strong>n 70er-Jahren <strong>de</strong>s<br />

vergangenen Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

TÜV SÜD AG<br />

www.tuev-sued.<strong>de</strong><br />

2002<br />

Bun<strong>de</strong>sweit/regional<br />

aufgestellt?<br />

bun<strong>de</strong>sweit und<br />

international<br />

bun<strong>de</strong>sweit bun<strong>de</strong>sweit bun<strong>de</strong>sweit bun<strong>de</strong>sweit bun<strong>de</strong>sweit<br />

Wie viele Gutachter sind<br />

angeschlossen?<br />

ca. 2.800 eigene<br />

Sachverständige<br />

150 überwiegend personenzertifizierte<br />

ausschließlich<br />

festangestellte Gutachter<br />

ca. 2.000 Sachverständige<br />

über 500 Sachverständige<br />

(davon über 150 eigene)<br />

600 Sachverständige, inkl.<br />

Partnerorganisation FSP<br />

ca. 500 Sachverständige/<br />

Bewerter<br />

Welche Dienstleistungen<br />

bieten Sie Fuhrparkleitern<br />

rund um die Gutachten-<br />

Erstellung an?<br />

Scha<strong>de</strong>ngutachten<br />

(Haftpflicht-/Kasko-/<br />

Eigenscha<strong>de</strong>n); Rücknahmegutachten<br />

wie<br />

Zustandsberichte;<br />

Wertgutachten; Begutachtung<br />

bei F<strong>als</strong>chbetankung; techn.<br />

Gutachten (Motor-Aggregatschä<strong>de</strong>n)<br />

Scha<strong>de</strong>ngutachten<br />

(Haftpflicht-/Kasko-/<br />

Eigenscha<strong>de</strong>n); Rücknahmegutachten<br />

wie<br />

Zustandsberichte; Wertgutachten;<br />

Begutachtung<br />

bei F<strong>als</strong>chbetankung; techn.<br />

Gutachten (Motor-Aggregatschä<strong>de</strong>n)<br />

Scha<strong>de</strong>ngutachten<br />

(Haftpflicht-/Kasko-/<br />

Eigenscha<strong>de</strong>n); Rücknahmegutachten<br />

wie<br />

Zustandsberichte; Wertgutachten;<br />

Begutachtung<br />

bei F<strong>als</strong>chbetankung;<br />

techn. Gutachten (Motor-<br />

Aggregatschä<strong>de</strong>n)<br />

Scha<strong>de</strong>ngutachten<br />

(Haftpflicht-/Kasko-/<br />

Eigenscha<strong>de</strong>n); digitales<br />

Rücknahmegutachten;<br />

Plausibilitätsprüfungen;<br />

Fahrzeugbewertungen;<br />

Son<strong>de</strong>rgutachten; techn.<br />

Gutachten (Motor-<br />

Aggregatschä<strong>de</strong>n)<br />

Scha<strong>de</strong>ngutachten<br />

(Haftpflicht-/Kasko-/<br />

Eigenscha<strong>de</strong>n);<br />

Rücknahmegutachten<br />

wie Zustandsberichte;<br />

Wertgutachten, Begutachtung<br />

bei F<strong>als</strong>chbetankung;<br />

techn. Gutachten (Motor-<br />

Aggregatschä<strong>de</strong>n)<br />

Scha<strong>de</strong>ngutachten<br />

(Haftpflicht-/Kasko-/<br />

Eigenscha<strong>de</strong>n); Rücknahmegutachten<br />

wie<br />

Zustandsberichte; Wertgutachten;<br />

Begutachtung<br />

bei F<strong>als</strong>chbetankung;<br />

techn. Gutachten (Motor-<br />

Aggregatschä<strong>de</strong>n)<br />

Welche an<strong>de</strong>ren Dienstleistungen bieten Sie Fuhrparkbetreibern?<br />

1. Gutachtenverwandte Fahrzeugbewertungen;<br />

Zustandsbericht; Rücknahmeprotokolle;<br />

DEKRA Siegel für<br />

Gebrauchtfahrzeuge;<br />

DEKRA Scha<strong>de</strong>nkatalog;<br />

DEKRA Classic Services;<br />

Reparatursteuerung<br />

und -kostenermittlung;<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

GKK-Scha<strong>de</strong>nkataloge;<br />

Online-Kleinscha<strong>de</strong>nkalkulation;<br />

Gegenüberstellungen<br />

(Plausibilitäts- und<br />

Kompatibilitätsprüfungen);<br />

GKK GO – webbasiertes<br />

Management- und<br />

Serviceportal; GKK Live-<br />

Rücknahme-Protokoll; GKK<br />

Fair Return<br />

Leasingrücknahme;<br />

Online-Tool zum Abruf<br />

<strong>de</strong>r Ergebnisse; zentrale<br />

Beauftragung und<br />

Qualitätssicherung;<br />

Fahrzeugzustandsbericht<br />

mit Gebrauchtwagen-Siegel;<br />

Min<strong>de</strong>rwertgutachten;<br />

Analyse/Rekonstruktion<br />

von Verkehrsunfällen; GTÜ-<br />

Umweltsiegel<br />

CarData24 – onlinebasiertes Reparaturkostenkalku-<br />

Bewertungs- u. Managementtool<br />

(Bewertungen, zustandsberichte mit<br />

lationen; Fahrzeug-<br />

Rücknahmen, Schnittstellen); Gebrauchtwagen-<br />

Unfallgutachten; Hüsges Siegel; Prüfungen von<br />

Scha<strong>de</strong>nkataloge; Unfallre- Kostenvoranschlägen und<br />

konstruktionen; Betrugsgutachten;<br />

Rechnungsprüfung; Gegenüberstellungen<br />

Reparaturrechnungen;<br />

Kausalitätsgutachten; Fahrzeuggutachten<br />

bei mobile.<strong>de</strong><br />

(Plausibilitäts- und<br />

Kompatibilitätsprüfungen)<br />

Industrial Car Remarketing<br />

(ICR); Fahrzeugbewertung<br />

mit Gebrauchtwagen-<br />

Zertifikat; Online-Tool<br />

zum Abruf <strong>de</strong>r Ergebnisse;<br />

Prüfung <strong>de</strong>r Verkehrs- und<br />

Betriebssicherheit von<br />

Fahrzeugen; UVV-Prüfung<br />

(Arbeitssicherheit nach<br />

BGV D29); Reparaturkostenkalkulation<br />

2. Nicht-Gutachtenverwandte<br />

Hol- und Bringservice;<br />

Fuhrparkmanagement;<br />

Führerscheinkontrolle;<br />

digitaler Tachograph und<br />

Fahrerkarten; Consulting;<br />

Umweltmanagement;<br />

Zertifizierungen<br />

und Arbeitsschutz;<br />

Komplettservice für überwachungsbedürftige<br />

Anlagen;<br />

berufliche Qualifizierung<br />

starkes Partnernetzwerk<br />

unterstützt bei Einsteuerung<br />

von Neufahrzeugen;<br />

Fuhrparkmanagement; UVVund<br />

Führerscheinprüfungen<br />

bis hin zur persönlichen<br />

Begleitung von<br />

Leasingrückgaben; Abund<br />

Anmeldungen sowie<br />

Remarketing von Fahrzeugen;<br />

Rechnungsprüfung<br />

Hauptuntersuchungen;<br />

Sicherheitsprüfung nach<br />

§ 29 StVZO für Nutzfahrzeuge<br />

und Kraftomnibusse;<br />

Untersuchungen nach<br />

§§ 41, 42 (2) bzw. 42 (1)<br />

BOKraft von Fahrzeugen<br />

zur Personenbeför<strong>de</strong>rung<br />

wie Taxen, Mietwagen<br />

etc.; Überwachung von<br />

Fahrzeugen zum Transport<br />

gefährlicher Güter<br />

Fuhrpark-, <strong>Flotte</strong>n- und<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

(über Innovation Nobilas<br />

GmbH); CarMotorCheck24<br />

(Motoranalyse); CarTax24<br />

(Wertermittlung); CarPix24<br />

(Bildbearbeitung); CarCheck24<br />

(Kommunikationsportal);<br />

UVV-Prüfung; Vermarktungsmöglichkeiten<br />

(angeschlossen an alle<br />

Vermarktungskanäle);<br />

Führerscheinkontrolle;<br />

Zulassung und Abmeldung von<br />

Fahrzeugen<br />

Hauptuntersuchungen;<br />

Zulassung und Abmeldung<br />

von Fahrzeuge; Erteilung<br />

von Feinstaubplaketten;<br />

Führerscheinkontrollen;<br />

UVV-Prüfungen an<br />

Fahrzeugen nach BGV D29;<br />

Fahrzeugüberführungen<br />

und -auslieferungen; regelmäßige<br />

Überprüfung <strong>de</strong>s<br />

Gesundheitszustan<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r<br />

Fahrer von Lkw, Bussen, Taxen<br />

und Personenbeför<strong>de</strong>rung<br />

Hauptuntersuchungen;<br />

sämtliche Tätigkeiten<br />

rund um die Fahrzeug-<br />

Zulassung (An-, Ab- und<br />

Ummeldung, Beschaffung<br />

von Kennzeichen und<br />

Feinstaubplaketten,<br />

Übernahme von<br />

Behör<strong>de</strong>ngängen,<br />

Dokumentenmanagement);<br />

Fahrzeugaufbereitung über<br />

APZ; Fuhrparkberatung und<br />

-management<br />

Kontakt für Fuhrparkleiter<br />

DEKRA Service-Hotline<br />

Tel.: 0800/5002099<br />

Marius Klosa<br />

Tel.: 0211/687806-30<br />

marius.klosa@gkk.eu<br />

Wolfgang Hennig<br />

Tel.: 0711/97676-722<br />

wolfgang.hennig@gtue.<strong>de</strong><br />

Arndt Hüsges<br />

Tel.: 02154/4812526<br />

arndt@huesges-group.eu<br />

Tel.: 0221/806-4100<br />

tsw@<strong>de</strong>.tuv.com<br />

Andreas Lahne<br />

Mobil: 0151/58431499<br />

Andreas.Lahne@<br />

tuev-sued.<strong>de</strong><br />

92<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


VERSICHERUNG SPECIAL<br />

tigt die Hüsges Gruppe ab Zeitpunkt <strong>de</strong>r Besichtigung<br />

1–2 Werktage für die Erstellung <strong>de</strong>s<br />

Scha<strong>de</strong>ngutachtens“, ver<strong>de</strong>utlicht Arndt Hüsges,<br />

Inhaber und Geschäftsführer <strong>de</strong>r Hüsges<br />

Gruppe.<br />

Bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>s Gutachtens prüfen Sachverständige<br />

beispielsweise, welche Reparaturkosten<br />

anfallen, wie hoch die Wertmin<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs ist o<strong>de</strong>r ob es sich eventuell um<br />

einen Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>n han<strong>de</strong>lt. Diese neutral erstellten<br />

Bewertungen sind in <strong>de</strong>r Regel bei <strong>de</strong>n<br />

Versicherern anerkannt und schaffen zusätzlich<br />

Rechtssicherheit.<br />

Ein Kfz-Scha<strong>de</strong>n-Gutachten sollte folgen<strong>de</strong><br />

Standardbestandteile enthalten: ergänzen<strong>de</strong><br />

Angaben zum Auftrag, technische Daten und<br />

Ausstattung <strong>de</strong>s Fahrzeuges, vollständige<br />

Aufstellung <strong>de</strong>r Reparatur- und Abwicklungskosten<br />

(Kalkulation), ausführliche Scha<strong>de</strong>nbeschreibung,<br />

Restwertermittlung am regionalen<br />

allgemeinen Markt, voller Stun<strong>de</strong>nverrechnungssatz,<br />

UPE-Aufschläge, Nebenkosten/<br />

Umbaukosten, Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert, Reparaturtage,<br />

Restwert, Merkantile/Wertmin<strong>de</strong>rung<br />

(auch bei älteren Fahrzeugen) sowie<br />

Lichtbil<strong>de</strong>r. Die Inhalte <strong>de</strong>s Gutachtens sind je<br />

nach Scha<strong>de</strong>nfall in <strong>de</strong>n Richtlinien <strong>de</strong>r Zertifizierungsstellen<br />

sowie <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Versicherungsverträgen festgehalten. Mit<br />

<strong>de</strong>r Dokumentation all dieser Daten können<br />

Ansprüche bei <strong>de</strong>n Versicherungen geltend<br />

gemacht wer<strong>de</strong>n und im Streitfall eine soli<strong>de</strong><br />

Basis für <strong>de</strong>n weiteren Verlauf <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

darstellen, da die Erstellung unparteiisch<br />

erfolgt. „Beson<strong>de</strong>rs hilfreich ist ein Gutachten<br />

im Fall einer verspäteten Scha<strong>de</strong>nmeldung,<br />

um Ansprüche noch nachvollziehbar geltend<br />

zu machen“, erklärt Marius Klosa, Mitglied <strong>de</strong>r<br />

Geschäftsleitung <strong>de</strong>r GKK Gutachtenzentrale<br />

GmbH.<br />

Zum Aufgabenfeld <strong>de</strong>r Gutachter gehört jedoch<br />

nicht nur die Bewertung von Unfallschä<strong>de</strong>n,<br />

son<strong>de</strong>rn noch weitere Bereiche. Dazu zählt<br />

auch die planmäßige Rückgabe von Leasingfahrzeugen,<br />

die Erstellung von Zustands- und<br />

Min<strong>de</strong>rwertgutachten sowie Fahrzeugbewertungen.<br />

„Die GTÜ unterstützt Fuhrparkleiter<br />

hier durch die Möglichkeit <strong>de</strong>r zentralen Beauftragung<br />

sowie durch zentrale Ansprechpartner<br />

für Deutschland. Unsere Sachverständigen erstellen<br />

zu<strong>de</strong>m eine Bewertung inklusive eines<br />

Mängelberichtes zur Absicherung <strong>de</strong>s Rückgabeprozesses<br />

für <strong>de</strong>n Leasinggeber“, erläutert<br />

Wolfgang Hennig, Leiter Sachverständigenorganisation<br />

<strong>de</strong>r GTÜ.<br />

Eine weitere Art <strong>de</strong>r Gutachten ist das Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswertgutachten,<br />

das im Falle<br />

eines Totalverlustes angefertigt wird. „Diese<br />

dienen <strong>de</strong>r Wertermittlung von entwen<strong>de</strong>ten<br />

und noch nicht wie<strong>de</strong>r aufgefun<strong>de</strong>nen Fahrzeugen.<br />

Es wird grundsätzlich ein hypothetischer<br />

Wie<strong>de</strong>rbeschaffungswert ermittelt“,<br />

ver<strong>de</strong>utlicht Wolfgang Sigloch, Pressesprecher<br />

Automotive DEKRA SE. Voraussetzung für die<br />

Wertfindung ist die vollständige Bereitstellung<br />

aller relevanten Daten vom Auftraggeber<br />

beziehungsweise Versicherungsnehmer.<br />

Fotos sind heutzutage wichtige Bestandteile<br />

<strong>de</strong>r Gutachten und geben <strong>de</strong>n Zustand eines<br />

Fahrzeuges vorbehaltlos wie<strong>de</strong>r. Anhand von<br />

Fotografien lassen sich verschie<strong>de</strong>nartige<br />

Mängeln sowie Beanstandungen erfassen und<br />

sind somit je<strong>de</strong>rzeit nachvollziehbar. Immer<br />

hochauflösen<strong>de</strong>re Kameras und das mobile<br />

Internet machen die Begutachtung noch effizienter<br />

und können anhand verschie<strong>de</strong>ner<br />

Reporting-Schnittstellen <strong>de</strong>m Fuhrparkleiter<br />

in Echtzeit zugänglich gemacht wer<strong>de</strong>n. „Die<br />

Gutachten wer<strong>de</strong>n beim verwalteten Fahrzeug<br />

hinterlegt und sind über das Online-Reporting-<br />

Tool „FleetOnlineReporter“ je<strong>de</strong>rzeit verfügbar“,<br />

erklärt Andreas Lahne, Leiter Fachbereich<br />

Geschäftsfeld Scha<strong>de</strong>n & Wert bei TÜV SÜD und<br />

ergänzt: „Die Reports kann <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanager<br />

einfach an seinen individuellen Informationsbedarf<br />

anpassen.“ Kennzahlen zu <strong>de</strong>n im Fuhrpark<br />

erbrachten Leistungen stellt auch <strong>de</strong>r TÜV<br />

Rheinland auf vielfältige Weise zur Verfügung,<br />

bestätigt Andreas Blecker, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

TÜV Rheinland Scha<strong>de</strong>n- und Wertgutachten<br />

GmbH und erläutert die Vorteile dieser Funktionen:<br />

„Die Reports leisten insbeson<strong>de</strong>re einen<br />

Hinweis darauf, inwieweit die Halterpflichten<br />

erfüllt wur<strong>de</strong>n. Darüber hinaus können Erinnerungsfunktionen<br />

eingerichtet wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m<br />

Fuhrparkleiter bei <strong>de</strong>r Erfüllung seiner Aufgaben<br />

wertvolle Dienste leisten.“<br />

Warum <strong>Flotte</strong>nbetreiber, Leasinggesellschaften,<br />

Hersteller und tausen<strong>de</strong> Werkstätten auf <strong>de</strong>n<br />

PostMaster® setzen, erfahren Sie direkt bei:<br />

Philipp Haac | Leiter FleetControl<br />

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setzen wir heute Standards im Kfz-Bereich. Wovon Sie profitieren:<br />

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REIFEN<br />

Die ersten kühlen Momente<br />

am Morgen halten Einzug in<br />

<strong>de</strong>n täglichen Ablauf. Nicht nur<br />

die Heizungen wer<strong>de</strong>n nach<br />

<strong>de</strong>m Sommer wie<strong>de</strong>r in Betrieb<br />

genommen, auch sollten sich<br />

Fuhrparkleiter schon frühzeitig<br />

Gedanken um die Winterausrüstung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge machen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement stellt aktuelle<br />

Winterpneus nebst sicherheitsrelevanter<br />

Fakten sowie<br />

weiterer Entscheidungsdaten<br />

vor.<br />

Im Winter unverzichtbar<br />

Laut <strong>de</strong>r Faustregel „von Oktober bis Ostern“<br />

wäre nun die Zeit gekommen die Winterreifen<br />

aufzuziehen. Doch macht ein Wechsel jetzt überhaupt<br />

schon Sinn? Aus Expertensicht soll diese<br />

Faustregel zunächst einmal <strong>als</strong> erste einfache<br />

Orientierungshilfe für <strong>de</strong>n Verbraucher verstan<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Reifenwechsel zu planen.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re da Ostern, wohl eher <strong>de</strong>r Merkbarkeit<br />

geschul<strong>de</strong>t, hier genutzt wird, <strong>de</strong>nn bekanntlich<br />

fällt das Fest ja auf wechseln<strong>de</strong> Daten.<br />

Aus <strong>de</strong>r Sicht von Eckhard Kuhlmann, Chief Engineer<br />

Test Team Hankook Tire Europe Technical<br />

Center, ist <strong>de</strong>shalb die sogenannte 7-Grad-Regel<br />

ein weiterer Richtwert und Anhaltspunkt: „Sobald<br />

die Temperaturen regelmäßig unter sieben<br />

Grad Celsius sinken, sollte <strong>de</strong>r Wechsel auf Winterreifen<br />

stattfin<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn bereits dann kann<br />

es abends und nachts zu überfrieren<strong>de</strong>r Nässe<br />

kommen. Auch bei regelmäßigem Bo<strong>de</strong>nfrost<br />

wird dringend empfohlen zu wechseln, um auch<br />

bei kalten Temperaturen reifenseitig optimales<br />

Fahrverhalten und Sicherheit zu gewährleisten.“<br />

Damit ist <strong>de</strong>r richtige Zeitpunkt für <strong>de</strong>n Wechsel<br />

natürlich regional verschie<strong>de</strong>n. „Gera<strong>de</strong><br />

Fahrzeuge in <strong>Flotte</strong>n müssen für die Mitarbeiter<br />

ein hohes Maß an Mobilität und Sicherheit mitbringen,<br />

daher ist eine rechtzeitige Umrüstung<br />

hier beson<strong>de</strong>rs wichtig“, erläutert Jan-Oliver<br />

Giesche, <strong>Flotte</strong>nmanagement Continental. Aber<br />

im Grun<strong>de</strong> hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber die Frage bereits<br />

geregelt: Die StVO schreibt <strong>de</strong>r Witterung angepasste<br />

Reifen vor, und spätestens wenn die<br />

Straßen verschneit o<strong>de</strong>r gar vereist sind, müssen<br />

Winterreifen montiert sein. Wer sie dann nicht<br />

montiert hat, muss <strong>de</strong>n Wagen stehen lassen.<br />

„In Österreich gilt neben <strong>de</strong>r Winterreifenpflicht<br />

auch eine erhöhte Min<strong>de</strong>stprofiltiefe von vier<br />

Millimetern im Winter, diese sollte auch bei uns<br />

beachtet wer<strong>de</strong>n“, fügt <strong>de</strong>r Continental-Fachmann<br />

hinzu.<br />

Neben <strong>de</strong>r Frage nach <strong>de</strong>m richtigen Zeitpunkt<br />

für <strong>de</strong>n Reifenwechsel stellt sich die Frage nach<br />

<strong>de</strong>m Warum? Grundsätzlich ist <strong>de</strong>r Unterschied<br />

zwischen Sommer- und Winterreifen heute <strong>de</strong>ut-<br />

licher „erfahrbar“ <strong>als</strong> früher, da Reifenmischungen<br />

und Profil<strong>de</strong>signs immer hochentwickelter<br />

und immer besser auf die jeweiligen Einsatzanfor<strong>de</strong>rungen<br />

hin angepasst und spezialisiert<br />

sind, um größtmögliche Sicherheit und Fahrleistung<br />

zu garantieren. Gera<strong>de</strong> unter Sicherheits-,<br />

aber auch unter ökonomischen Aspekten ist das<br />

Umrüsten auf einen <strong>de</strong>r Jahreszeit entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Reifen <strong>de</strong>shalb dringend anzuraten.<br />

Ein Winterreifen unterschei<strong>de</strong>t sich durch drei<br />

wesentliche technische Eigenschaften: Zum Ersten<br />

ist es die Mischung. Gummi wird hart, wenn<br />

er abkühlt, und verliert dadurch seine Haftfähigkeit.<br />

Daher ist es unbedingt nötig, eine spezielle<br />

Winter-Mischung zu verwen<strong>de</strong>n. Daneben<br />

müssen Winterreifen ein <strong>de</strong>utlich gröberes Profil<br />

aufweisen, um sich mit <strong>de</strong>m Schnee auf <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />

besser verzahnen sowie <strong>de</strong>n Schneematsch<br />

besser verdrängen zu können. Zuletzt sind die<br />

Lamellen von Be<strong>de</strong>utung, <strong>de</strong>nn sie machen die<br />

Profilblöcke elastisch, wodurch sich <strong>de</strong>r Reifen<br />

mit <strong>de</strong>m Untergrund<br />

besser<br />

verzahnt und die<br />

aktive Kontaktfläche<br />

zwischen Reifen<br />

und Fahrbahn<br />

erhöht. Weiterhin<br />

können diese das<br />

Wasser aus <strong>de</strong>r<br />

Aufstandsfläche<br />

unter <strong>de</strong>m Profilblock<br />

ableiten<br />

und somit <strong>de</strong>n Grip<br />

weiter erhöhen.<br />

„Daher sollte beim<br />

Kauf unbedingt<br />

auf eine hohe<br />

Lamellendichte<br />

sowie auf eine<br />

M+S- und Schneeflocken-Kennzeichnung<br />

geachtet<br />

wer<strong>de</strong>n. Und<br />

Premiumprodukte<br />

Auswahl von Winterreifen<br />

bieten natürlich auch eine entsprechen<strong>de</strong> Leistung<br />

und Sicherheit“, erläutert Dipl.-Ing. (FH),<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing (FH), SFI, Norbert Allgäuer-<br />

Wie<strong>de</strong>rhold, Leiter Pirelli Tyre Campus.<br />

Bei Umgebungstemperaturen von <strong>de</strong>utlich unter<br />

sieben Grad Celsius ist ein zunehmen<strong>de</strong>r Performanceabfall<br />

bei <strong>de</strong>n sicherheitsrelevanten Reifeneigenschaften<br />

zu beobachten. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

Grip sowie Nass- und Trockenbremsperformance<br />

von Sommerreifen nehmen ab, da die mo<strong>de</strong>rnen<br />

Laufflächenmischungen <strong>de</strong>r Sommerreifen ab<br />

circa sieben Grad Celsius ihre molekulare Struktur<br />

verän<strong>de</strong>rn und an Performance verlieren.<br />

„Bei null Grad Celsius und 90 Stun<strong>de</strong>nkilometern<br />

verlängert sich auf nasser Fahrbahn <strong>de</strong>r Bremsweg<br />

eines Sommerreifens gegenüber einem<br />

Winterreifen um 5,40 Meter. Auf einer schneebe<strong>de</strong>ckten<br />

Fahrbahn und einer Ausgangsgeschwindigkeit<br />

von 80 Stun<strong>de</strong>nkilometern kommt das<br />

Auto mit Sommerreifen mehr <strong>als</strong> 40 Meter später<br />

zum Stillstand <strong>als</strong> ein Fahrzeug mit Winterrei-<br />

Reifenhersteller Continental Dunlop<br />

Reifengröße 205/55 R16 91H 205/55 R16 91H<br />

Mo<strong>de</strong>ll Standardreifen WinterContact TS 850 SP Winter Sport 4D M+S AO MFS<br />

Labelwerte<br />

Kraftstoffverbrauch C E<br />

Nasshaftung C C<br />

Geräusch in dB 72 68<br />

94<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


REIFEN<br />

fen“, ver<strong>de</strong>utlicht Frank Titz, Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

und Leiter <strong>de</strong>s Ersatzgeschäfts<br />

Consumer Reifen D-A-CH bei Goodyear Dunlop.<br />

Die Grün<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n Wechsel fasst Mr. Joo-Ho<br />

Song, Presi<strong>de</strong>nt Nexen Tire Europe, in einigen<br />

Worten zusammen: „Eine <strong>de</strong>n Wetterverhältnissen<br />

angepasste Bereifung dient primär <strong>de</strong>r<br />

Sicherheit. Mo<strong>de</strong>rne Autos haben exzellente<br />

Bremsen, ausgefeilte elektronische Assistenzsysteme<br />

die ihre Wirkung nur mit optimalen Reifen<br />

entfalten können. Ein Sommerreifen im Winter<br />

ist extrem gefährlich. In einer Notsituation<br />

auf Schnee o<strong>de</strong>r Eis ist <strong>de</strong>r Bremsweg so lang,<br />

dass eine Kollision mit hoher Restgeschwindigkeit<br />

oft unvermeidbar ist.“<br />

Continental WinterContact TS 850<br />

Mit einer Vielzahl von neuartigen technischen<br />

Eigenschaften geht <strong>de</strong>r neue ContiWinterContact<br />

TS 850 an <strong>de</strong>n Start: Noch besserer Grip auf<br />

typisch winterlichen Straßen, kürzere Bremswege<br />

auf Nässe, ein Plus beim Handling, höhere<br />

Laufleistung und weiter abgesenkter Rollwi<strong>de</strong>rstand<br />

gehören – im Vergleich zum bewährten<br />

Vorgänger – zu seinen Haupteigenschaften.<br />

Dunlop SP Winter Sport 4D<br />

Der SP Winter Sport 4D bietet außergewöhnliches<br />

Handling im Winter und ausgezeichnetes<br />

Bremsvermögen für Hochleistungsfahrzeuge.<br />

Durch die Kombination von einzigartigem Profil<strong>de</strong>sign<br />

und High-Grip-Materialien bietet er<br />

optimale Kontrolle bei Schnee, Eis, Nässe und<br />

Trockenheit.<br />

Fulda Kristall Control HP<br />

Dieser High-Performance-Winterreifen ist laut<br />

Fulda die passen<strong>de</strong> Antwort auf die beson<strong>de</strong>ren<br />

Ansprüche, die Fahrer von leistungsstarken Pkws<br />

an die Bereifung im Winter stellen. Zuverlässige<br />

Leistung im Winter soll die „SnowCatcher“-<br />

Technologie bieten, <strong>de</strong>ren zwei direktionale und<br />

gegenläufige Profilrillen <strong>de</strong>n Schnee in <strong>de</strong>r Aufstandsfläche<br />

halten und komprimieren.<br />

Goodyear UltraGrip 8<br />

Die spezielle Winter-Laufflächenmischung <strong>de</strong>s<br />

UltraGrip 8 soll auch bei niedrigen Temperaturen<br />

hohen Grip bieten. Daneben sorgt das V-Rillen-<br />

Profil<strong>de</strong>sign durch das Ableiten von Wasser und<br />

<strong>de</strong>n Grip auf Schnee für eine gute Kontrolle bei<br />

Nässe und Tauwetter. Wodurch sich auch das<br />

Aquaplaning-Risiko auf matschigen o<strong>de</strong>r nassen<br />

Straßen verringert.<br />

Hankook Winter i*cept RS<br />

Der speziell für Fahrzeuge vom Kleinwagen bis<br />

hin zu Mittelklasse-Limousinen und -kombis,<br />

beziehungsweise Familien-Vans entwickelte<br />

Winter i*cept RS von Hankook soll sich durch<br />

ein beson<strong>de</strong>rs verlässliches und ausgeglichenes<br />

Fahrverhalten bei Nässe, Schnee, Schneematsch<br />

und auch Trockenheit auszeichnen. Die i*cept-<br />

Linie und <strong>de</strong>r RS <strong>als</strong> jüngste Entwicklung für <strong>de</strong>n<br />

europäischen Markt ist konsequent auf die künftigen<br />

Umwelt-Anfor<strong>de</strong>rungen ausgerichtet.<br />

Nexen Winguard Snow‘G<br />

Der neu entwickelte Nexen Winguard Snow‘G soll<br />

durch eine hohe Anzahl an Einkerbungen entschei<strong>de</strong>nd<br />

<strong>de</strong>n Grip auf vereisten und matschigen<br />

Straßenverhältnissen verbessern. Durch die<br />

fließen<strong>de</strong>n Linien im Profil differenziert er sich<br />

von <strong>de</strong>n Standard-Winterreifen und <strong>de</strong>ren abgerun<strong>de</strong>ten<br />

Kanten minimieren das Abrollgeräusch<br />

und erhöhen die Laufleistung.<br />

Pirelli Snowcontrol 3<br />

Die Entwicklung vereint laut Pirelli eine völlig<br />

neue Generation <strong>de</strong>r Wintermischungen, eine<br />

neue Profilstruktur und eine weiterentwickelte<br />

Lauffläche. Und, zu <strong>de</strong>n Green-Performance-<br />

Winterreifen gehörend, steht <strong>de</strong>r Snowcontrol<br />

3 für einen weiteren be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Schritt von<br />

Pirelli auf <strong>de</strong>m Weg zu mehr Respekt für die Umwelt.<br />

Fulda Goodyear Hankook Nexen Pirelli<br />

205/55 R16 91H 205/55 R16 91H 205/55 R16 91H 205/55 R16 91H 205/55 R16 91H<br />

Kristall Control HP FP M+S Ultra Grip 8 FP Winter I*CEPT RS W442 Winguard Snow‘G W 210 Snowcontrol 3 M+S EcoImpact<br />

E E E C E<br />

C C C F B<br />

69 69 72 73 72<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 95


DIENSTREISE<br />

Privilegien im Sinkflug<br />

Die Lufthansa zieht sich aus <strong>de</strong>m Europageschäft zurück und<br />

überlässt die Kurzstrecke ihrer Tochter Germanwings. Mit einem<br />

neuen Drei-Stufen-Preissystem will die Airline sowohl<br />

Privat- <strong>als</strong> auch Geschäftskun<strong>de</strong>n individuellen Service bieten.<br />

Für Vielflieger steht allerdings schon jetzt fest: Sie müssen auf<br />

eine Reihe ihrer Privilegien verzichten.<br />

In Köln, Nürnberg und Stuttgart haben die Germanwings-Kurzstreckenjets<br />

die Kraniche <strong>de</strong>r Lufthansa bereits abgelöst. Noch in diesem Jahr wer<strong>de</strong>n<br />

Hamburg und Berlin umgestellt, <strong>de</strong>r Standort Düsseldorf folgt 2014. Danach<br />

wird Germanwings alle Verbindungen in Deutschland und Europa fliegen, die<br />

nicht über München o<strong>de</strong>r Frankfurt gehen. Denn nur diese bei<strong>de</strong>n großen<br />

Drehkreuze bleiben von <strong>de</strong>n Plänen unberührt und wer<strong>de</strong>n weiterhin von <strong>de</strong>r<br />

Lufthansa bedient.<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Geschäftsmo<strong>de</strong>ll zieht die Lufthansa die Notbremse, um die<br />

Millionenverluste im Europageschäft zu stoppen. Zu viele Kun<strong>de</strong>n, darunter<br />

auch immer mehr Geschäftsreisen<strong>de</strong>, hatten sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren gegen<br />

einen Flug mit <strong>de</strong>r Premiumlinie entschie<strong>de</strong>n und ihr Ticket bei Billiganbietern<br />

wie Ryanair und Easyjet gekauft.<br />

Diesem Schwund will die Germanwings nun Einhalt gebieten. Ein dreistufiges<br />

Preissystem soll <strong>de</strong>r neuen All-Economy-Airline, die jetzt <strong>als</strong> Markenlogo<br />

ein stilisiertes „W“ für „Wings“ in Brombeer und Gelb trägt, dabei Flügel<br />

verleihen. Dieses bietet nach Überzeugung <strong>de</strong>s Germanwings-Managements<br />

die Möglichkeit, die ganze Spannbreite vom Geschäftsreisen<strong>de</strong>n bis zum<br />

Low-Budget-Kun<strong>de</strong>n optimal zu bedienen. An Letzteren richtet sich <strong>de</strong>r<br />

Basic-Tarif ab 33 Euro pro Strecke. Geboten wird dafür ein Flug, ein kostenloses<br />

Handgepäckstück und auf Wunsch Meilen aufs Konto. Fertig. Deutlich<br />

komfortabler geht es beim Smart-Tarif ab 53 Euro zu. Als Pendant zum klassischen<br />

Economy-Tarif bekommt <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> einen Sitzplatz mit mehr Beinfreiheit,<br />

einen Snack mit Getränk und ein freies Gepäckstück (23 kg). Als<br />

„das beste Produkt, das es <strong>de</strong>rzeit für innereuropäische Low-Cost-Flugverbindungen<br />

gibt“ bezeichnet Germanwings schließlich <strong>de</strong>n Best-Tarif ab 199<br />

Euro Oneway. Dafür dürfen die Fluggäste in <strong>de</strong>r 1. bis 3. Reihe Platz nehmen,<br />

wo sie einen Sitzabstand von 81,3 Zentimetern und ein Catering à la carte<br />

genießen. Der Mittelsitz bleibt frei und das Handgepäck ruht im reservierten<br />

Handgepäckfach. Hinzu kommen <strong>de</strong>r Zugang zu <strong>de</strong>n Lufthansa-Lounges, bevorzugtes<br />

Einchecken und die Überholspur bei <strong>de</strong>r Sicherheitskontrolle sowie<br />

Umbuchungsmöglichkeiten.<br />

Weniger Privilegien für Statuskun<strong>de</strong>n<br />

Doch auch wenn sich das Premium-Angebot <strong>de</strong>r neuen Germanwings in weiten<br />

Teilen mit <strong>de</strong>m Business-Class-Service <strong>de</strong>r Lufthansa auf Kurzstrecken<br />

messen kann, stößt das Mo<strong>de</strong>ll vor allem bei Vielfliegern auf Unmut. Denn<br />

Teilnehmer am Miles & More-Programm, die sich einen Status <strong>als</strong> Frequent<br />

Traveller, Senator o<strong>de</strong>r HON Circle Member erflogen haben, müssen ab sofort<br />

auf eine Reihe von Privilegien verzichten. Schwarz auf weiß nachzulesen in<br />

<strong>de</strong>r Lufthansa-Broschüre „Startklar für die Zukunft“. Dort heißt es klipp und<br />

klar: „Statuskun<strong>de</strong>n erhalten auch bei Germanwings zahlreiche Vorteile, allerdings<br />

nicht in gleichem Umfang wie bei Lufthansa-Flügen.“<br />

Und tatsächlich ist die Liste <strong>de</strong>r Kürzungen nicht unerheblich:<br />

Buchungsgarantie: Konnten sich Senatoren und HONs bei <strong>de</strong>r Lufthansa<br />

noch darauf verlassen, auf je<strong>de</strong>n Fall einen Platz in <strong>de</strong>r gewünschten Maschine<br />

zu bekommen, so entfällt diese Buchungsgarantie bei Germanwings. Auch<br />

auf <strong>de</strong>r Warteliste genießen die Statuskun<strong>de</strong>n keine Priorität.<br />

Freigepäck: Keine Ausnahmen gelten für Statuskun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Gepäckaufgabe.<br />

Zusätzliche Gepäckstücke o<strong>de</strong>r Golf-Equipment kosten Aufschlag, frei ist<br />

hingegen (in allen Buchungsklassen) das Skigepäck.<br />

Schnellere Gepäckabfertigung: Da Germanwings im Gegensatz zur Lufthansa<br />

nicht Mitglied <strong>de</strong>r Star Alliance ist, entfällt die schnellere Gepäckabfertigung<br />

für Vielflieger. Auch die Gepäck-Durchabfertigung ist nur noch mit<br />

ausgewählten Partnern, wie Lufthansa o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Austrian Airlines möglich.<br />

Lounge-Zugang: Zumin<strong>de</strong>st in diesem Punkt bleibt für HON Circle Member<br />

und Senatoren alles beim Alten. Sie sind in allen Tarifen zur Nutzung <strong>de</strong>r<br />

Lufthansa- und Partnerlounges sowie <strong>de</strong>r Lounges an <strong>de</strong>n Germanwings-<br />

Best-Stationen in Deutschland und Europa berechtigt. Beschränkungen<br />

gelten hingegen neuerdings für Frequent Traveller. Sie müssen min<strong>de</strong>stens<br />

<strong>de</strong>n Smart-Tarif gebucht haben, um kostenfrei zu <strong>de</strong>n Lounges zugelassen<br />

zu wer<strong>de</strong>n.<br />

Schnellere Sicherheitskontrolle: Bevorzugt behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n hierbei nur<br />

noch HONs, Senatoren und Kun<strong>de</strong>n, die das Best-Angebot gebucht haben.<br />

Frequent Traveller müssen sich dagegen mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Fluggästen in die<br />

Warteschlange einreihen.<br />

Meilen sammeln: Die Teilnahme am Miles & More-Programm ist in allen Buchungsklassen<br />

weiterhin möglich. HON Circle Meilen wer<strong>de</strong>n allerdings nur im<br />

Best-Tarif gutgeschrieben.<br />

Bei all diesen Än<strong>de</strong>rungen lohnt <strong>de</strong>r Blick auf die gebliebenen Privilegien:<br />

Unverän<strong>de</strong>rt genießen alle Karteninhaber eine bevorzugte Behandlung beim<br />

Check-in. Und auch beim Boarding gilt wie bisher: Senatoren und HONs steigen<br />

<strong>als</strong> Erste ein. Es sei <strong>de</strong>nn, ein statusloser Best-Kun<strong>de</strong> war schneller. Denn<br />

auch sie haben bei Germanwings freien Durchgang.<br />

Ob sich die Lufthansa mit all diesen Än<strong>de</strong>rungen letztlich einen Gefallen getan<br />

hat, muss die Zukunft zeigen. Die bislang einzigartigen Vorteile <strong>de</strong>r Lufthansa<br />

speziell für die <strong>de</strong>utschen Geschäftsreisen<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>nfalls schrumpfen<br />

und damit <strong>de</strong>r Gefühlsabstand zu allen an<strong>de</strong>ren Fluglinien – nicht nur <strong>de</strong>r zur<br />

Germanwings.<br />

96<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


DIENSTREISE<br />

<br />

Auszeichnung<br />

Das Blu Radisson Hotel Berlin wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m World Travel<br />

Award 2013 <strong>als</strong> bestes Geschäftsreisehotel in Deutschland<br />

ausgezeichnet. Dabei erzielte das Hotel <strong>de</strong>r Radisson Gruppe<br />

Bestnoten in <strong>de</strong>n Bereichen Tagungs- und Veranstaltungsmöglichkeiten,<br />

Komfort sowie im Service-Angebot.<br />

Die seit 1993 jährlich vergebene Auszeichnung erhielt das<br />

zwischen Museumsinsel und Alexan<strong>de</strong>rplatz gelegene Hotel<br />

bereits zum zweiten Mal in Folge. Auch das Radisson Blu Hotel Hamburg<br />

hatte Grund zu feiern. Zusammen mit 800 gela<strong>de</strong>nen Gästen feierte das Hotel<br />

sein 40-jähriges Bestehen. Unter <strong>de</strong>n Gratulanten waren unter an<strong>de</strong>rem<br />

Olivier Harnisch, Executive Vice Presi<strong>de</strong>nt & Chief Operating Officer Rezidor<br />

Hotel Group, Willem van <strong>de</strong>r Zee, Area Vice Presi<strong>de</strong>nt Central Europe sowie<br />

44 General Manager aus dieser Region. 2009 übernahm die Radisson Gruppe<br />

das Hotel und investierte insgesamt 50 Millionen Euro in das Gebäu<strong>de</strong>, sodass<br />

es heute mit einem hochmo<strong>de</strong>rnen Design überzeugt. Mit seiner überragen<strong>de</strong>n<br />

und zentralen Präsenz prägt das Radisson die Hamburger Skyline.<br />

<br />

Kritik<br />

Der Verband Deutsches Reisemanagement e. V. (VDR) kritisiert die Ankündigung<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Lufthansa, Sitzplatzreservierungen in <strong>de</strong>r Economy-Klasse<br />

nur noch gegen Aufpreis zu vergeben. Ralph Rettig, Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s VDR, vertritt die Meinung, dass <strong>de</strong>r Dienstreisen<strong>de</strong> weiterhin<br />

Anspruch auf gewisse Service-Leistungen wie eine preislich inkludierte<br />

Sitzplatzreservierung habe. Eine Preisaufsplitterung wie es bei <strong>de</strong>n Billigairlines<br />

gibt, kann <strong>de</strong>r Marke Lufthansa langfristig nur scha<strong>de</strong>n, so Rettig.<br />

Zu<strong>de</strong>m habe die Airline bereits mit German Wings sehr erfolgreiche<br />

Angebote im Segment <strong>de</strong>r Low-Cost-Fluggesellschaften geschaffen.<br />

<br />

Wählbarkeit<br />

Die Möglichkeit, <strong>de</strong>n Mietwagen noch genauer auf die eigenen Wünsche<br />

abstimmen zu können, hat sich <strong>de</strong>r Autovermieter Europcar zum Ziel gesetzt.<br />

Ab sofort lassen sich auch Dieselfahrzeuge verbindlich mieten. Damit<br />

hat <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> die Option, einen im Verbrauch <strong>de</strong>utlich günstigeren<br />

Wagen zu mieten, was vor allem für längere Strecken eine enorme finanzielle<br />

Ersparnis be<strong>de</strong>utet. Bisher wird <strong>de</strong>r Service in allen größeren <strong>de</strong>utschen<br />

Städten und an Flughäfen angeboten. Der größte Autovermieter<br />

in Europa reagiert damit auf einen vielfach geäußerten Kun<strong>de</strong>nwunsch.<br />

Für fünf Euro pro Tag Aufpreis kann man Dieselfahrzeuge aus fast allen<br />

Kategorien buchen. Ausgenommen ist nur die Rubrik Economy. Die Option<br />

lässt sich auch bei einer Online-Buchung wählen. Auf www.europecar.<br />

<strong>de</strong> kann unter Extras die Option „Diesel garantiert“ ausgewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

<br />

Carsharing<br />

Die Besitzer <strong>de</strong>r „Ford Carsharing“-Kun<strong>de</strong>nkarte haben ab sofort<br />

<strong>de</strong>utschlandweiten Zugriff auf ein engmaschiges Carsharing-Angebot<br />

<strong>de</strong>r Ford-Händler und von Flinkster. Die Online-Buchungsplattform<br />

www.ford-carsharing.<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r DB Rent, einem <strong>de</strong>r Kooperationspartner<br />

von „Ford Carsharing“, geplant und entwickelt. Gleiches<br />

gilt für die in Kürze verfügbaren iOS- und Android-basierten<br />

Buchungs-Apps für Smartphones und Tablets. Die Website zeigt nach<br />

Eingabe <strong>de</strong>s gewünschten Ausleihzeitraums Informationen zur Verfügbarkeit<br />

von Fahrzeugen in <strong>de</strong>r unmittelbaren Umgebung, die Ausstattung<br />

<strong>de</strong>s gewünschten Fahrzeugs, <strong>de</strong>n Fahrzeugstandort und die<br />

anfallen<strong>de</strong>n Kosten für <strong>de</strong>n Nutzer an. Das Buchungssystem verweist<br />

optional auch auf die nächstgelegenen, verfügbaren Fahrzeuge von<br />

Flinkster.<br />

Ab jetzt steht bei je<strong>de</strong>m Meeting Klimaschutz<br />

auf <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

Mit „Club Carlson SM for Planners“ gleichen wir <strong>de</strong>n CO 2 -Fußabdruck Ihrer Veranstaltung<br />

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EXTRA<br />

And the winner is ...<br />

Bei <strong>de</strong>m abgebil<strong>de</strong>ten Mo<strong>de</strong>ll han<strong>de</strong>lt es sich um die Basisversion<br />

… <strong>de</strong>r Volkswagen Golf 1.6<br />

TDI BlueMotion Trendline bei<br />

<strong>de</strong>n Kompaktklassemo<strong>de</strong>llen mit<br />

Dieselmotor in <strong>de</strong>r 67. Folge <strong>de</strong>r großen<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement-Vergleichsserie.<br />

Der Kostenvergleich basiert wesentlich<br />

auf <strong>de</strong>n Full-Service-Leasingraten und<br />

<strong>de</strong>n Treibstoffkosten.<br />

Mit ganzen 55.038 Neuzulassungen und einem<br />

Anteil von 25,7 Prozent bei <strong>de</strong>n Gesamtneuzulassungen<br />

im August 2013, laut Angaben <strong>de</strong>s<br />

Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samtes, ist die Kompaktklasse<br />

das am stärksten vertretene Segment auf <strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utschen Straßen. Allein 15.391 <strong>de</strong>r Neuzulassungen<br />

in diesem Zeitraum entfielen dabei auf<br />

<strong>de</strong>n Volkswagen Golf, ein Grund weshalb dieses<br />

Segment gerne auch <strong>als</strong> Golf-Klasse bezeichnet<br />

wird.<br />

Aber nicht nur die reine Anzahl <strong>de</strong>r Zulassungen,<br />

son<strong>de</strong>rn auch die Vielfalt, die diese Fahrzeugklasse<br />

zu bieten hat, sind Indizien für die Be<strong>de</strong>utung<br />

dieses Segments. Von Cabrio über Coupé<br />

und Limousine – in <strong>de</strong>n Varianten Schräg-,<br />

Stufen- sowie Steilheck – bis zum Kombi sind<br />

in <strong>de</strong>r Kompaktklasse alle Karosserieformen<br />

vertreten. Daneben kann <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager<br />

auch aus einer Fülle von Motorvarianten wählen:<br />

Neben <strong>de</strong>n Verbrennungsmotoren wer<strong>de</strong>n<br />

zunehmend auch Plug-in-Hybri<strong>de</strong> und Elektromotoren<br />

angeboten. Mit <strong>de</strong>m im Frühjahr 2014<br />

erscheinen<strong>de</strong>n Audi A3 Sportback e-tron soll<br />

ein neues Kapitel für die Plug-in-Hybri<strong>de</strong> aufgeschlagen<br />

wer<strong>de</strong>n. Laut Angaben <strong>de</strong>s Herstellers<br />

begnügt sich das Kompaktmo<strong>de</strong>ll aus Ingolstadt<br />

mit sparsamen 1,5 Liter Benzin auf 100<br />

Kilometer im kombinierten Verbrauch, was sich<br />

wie<strong>de</strong>rum positiv auf die CO 2<br />

-Bilanz auswirkt,<br />

<strong>de</strong>nn so wer<strong>de</strong>n gera<strong>de</strong> einmal 35 Gramm Kohlenstoffdioxid<br />

je Kilometer emittiert. Solche<br />

Werte wur<strong>de</strong>n bisher, wenn überhaupt, nur in<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement-Vorgabe<br />

Min<strong>de</strong>stausstattung<br />

• Airbags rundum<br />

• Klimaautomatik<br />

• Navigationssystem<br />

• Nebelscheinwerfer<br />

• Parksensoren hinten<br />

• Radio mit CD<br />

• Freisprechanlage<br />

98<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


Das <strong>Flotte</strong>nnetzwerk von:<br />

… und weiteren Han<strong>de</strong>lspartnern.<br />

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Kosten netto in Euro<br />

(bei einer Laufleistung von<br />

36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Volkswagen<br />

Golf 1.6 TDI<br />

BlueMotion<br />

6-Gang<br />

Hyundai<br />

i30 blue<br />

1.6 CRDi<br />

6-Gang<br />

Ford<br />

Focus<br />

1.6 l TDCi Start/<br />

Stopp, 6-Gang<br />

Audi<br />

A3 Sportback<br />

1.6 TDI ultra<br />

6-Gang<br />

Renault<br />

Mégane ENERGY dCi<br />

110 Start & Stop<br />

eco2, 6-Gang<br />

Kia<br />

cee‘d<br />

1.6 CRDi 128 97g<br />

6-Gang<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

399,09<br />

474,91<br />

607,02<br />

390,32<br />

466,42<br />

601,11<br />

384,67<br />

470,73<br />

624,29<br />

459,91<br />

540,75<br />

680,98<br />

401,80<br />

479,41<br />

616,94<br />

429,19<br />

507,16<br />

646,97<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

336,08<br />

380,39<br />

449,48<br />

317,46<br />

357,13<br />

418,96<br />

301,96<br />

346,67<br />

417,53<br />

394,93<br />

443,28<br />

518,52<br />

332,88<br />

376,03<br />

444,64<br />

356,33<br />

397,87<br />

464,82<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

63,01<br />

94,52<br />

157,54<br />

72,86<br />

109,29<br />

182,15<br />

82,71<br />

124,06<br />

206,76<br />

64,98<br />

97,47<br />

162,46<br />

68,92<br />

103,38<br />

172,30<br />

72,86<br />

109,29<br />

182,15<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Technische Daten**<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

max. Kofferraumvolumen in l<br />

Zuladung in kg<br />

CO2-Ausstoß in g/km<br />

Energieeffizienzklasse<br />

Dichte Servicenetz<br />

4.255 x 1.799 x 1.452<br />

81/110<br />

10,5<br />

200<br />

3,2<br />

1.563<br />

1.270<br />

475<br />

85<br />

A+<br />

2.300<br />

4.300 x 1.780 x 1.465<br />

94/128<br />

10,9<br />

188<br />

3,7<br />

1.432<br />

1.316<br />

445<br />

97<br />

A+<br />

546<br />

4.358 x 1.823 x 1.484<br />

85/115<br />

10,9<br />

193<br />

4,2<br />

1.262<br />

1.062<br />

556<br />

109<br />

A<br />

1.815<br />

4.310 x 1.785 x 1.425<br />

81/110<br />

10,7<br />

200<br />

3,3<br />

1.515<br />

1.220<br />

485<br />

88<br />

A+<br />

1.448<br />

4.295 x 1.808 x 1.471<br />

81/110<br />

12,1<br />

190<br />

3,5<br />

1.714<br />

1.162<br />

523<br />

90<br />

A+<br />

1.182<br />

4.310 x 1.780 x 1.470<br />

94/128<br />

10,9<br />

197<br />

3,7<br />

1.432<br />

1.318<br />

545<br />

97<br />

A+<br />

460<br />

Garantiebedingungen, Jahre<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

5 Jahre<br />

5 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

nach Serviceanzeige<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

7 Jahre/150.000 km<br />

5 Jahre/150.000 km<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

„Trendline“ mit <strong>de</strong>n<br />

Paketen Life und<br />

Business<br />

„Trend“ mit Klima-Paket<br />

und Navigationssystem<br />

„Trend“ mit<br />

Business-Paket,<br />

Klimaautomatik und<br />

Nebelscheinwerfern<br />

„Attraction“ mit<br />

Einparkhilfe,<br />

Klimaautomatik,<br />

Nebelscheinwerfern<br />

und Navigationspaket<br />

„Paris“ mit Deluxe-<br />

Paket (u. a. mit<br />

Einparkhilfe,<br />

Klimaautomatik und<br />

Navigationssystem)<br />

„Edition 7“ -<br />

Son<strong>de</strong>rausstattung war<br />

nicht kalkulierbar<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

19.390,76<br />

18.302,52<br />

18.840,34<br />

21.932,77<br />

17.478,99<br />

16.546,22<br />

100<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />

= Plätze 21 bis 22 bzw. nicht alles lieferbar


Kompaktklasse<br />

EXTRA<br />

Volvo<br />

V40<br />

D2<br />

6-Gang<br />

Citroën<br />

C4<br />

e-HDi 115 Airdream<br />

6-Gang<br />

Seat<br />

Leon<br />

1.6 TDI DPF<br />

Start&Stop, 5-Gang<br />

Mazda<br />

Mazda3<br />

SKYACTIV-D 150<br />

6-Gang<br />

Honda<br />

Civic<br />

1.6 i-DTEC<br />

6-Gang<br />

BMW<br />

116d<br />

EfficientDynamics<br />

Edition, 6-Gang<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

A180 CDI<br />

BlueEFFICIENCY<br />

Edition, 6-Gang<br />

417,94<br />

500,70<br />

644,89<br />

416,66<br />

497,55<br />

640,82<br />

427,99<br />

508,92<br />

652,54<br />

445,89<br />

531,80<br />

684,03<br />

494,52<br />

575,55<br />

717,98<br />

462,96<br />

547,77<br />

696,00<br />

499,32<br />

583,32<br />

729,40<br />

449,07<br />

540,81<br />

701,54<br />

427,85<br />

511,52<br />

659,57<br />

457,01<br />

542,62<br />

694,23<br />

482,25<br />

578,84<br />

751,00<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

350,99<br />

400,27<br />

477,51<br />

341,83<br />

385,31<br />

453,75<br />

353,16<br />

396,68<br />

465,47<br />

365,15<br />

410,69<br />

482,19<br />

423,63<br />

469,21<br />

540,75<br />

388,13<br />

435,53<br />

508,93<br />

428,43<br />

476,98<br />

552,17<br />

372,27<br />

425,61<br />

509,54<br />

353,02<br />

399,28<br />

472,50<br />

380,21<br />

427,42<br />

502,23<br />

387,73<br />

437,06<br />

514,70<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

66,95<br />

100,43<br />

167,38<br />

74,83<br />

112,24<br />

187,07<br />

74,83<br />

112,24<br />

187,07<br />

80,74<br />

121,11<br />

201,84<br />

70,89<br />

106,34<br />

177,23<br />

74,83<br />

112,24<br />

187,07<br />

70,89<br />

106,34<br />

177,23<br />

76,80<br />

115,20<br />

192,00<br />

74,83<br />

112,24<br />

187,07<br />

76,80<br />

115,20<br />

192,00<br />

94,52<br />

141,78<br />

236,30<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

4.369 x 1.783 x 1.420<br />

84/115<br />

11,9<br />

190<br />

3,4<br />

1.529<br />

1.032<br />

419<br />

88<br />

A+<br />

361<br />

4.329 x 1.789 x 1.498<br />

84/114<br />

11,3<br />

190<br />

3,8<br />

1.579<br />

1.183<br />

447<br />

100<br />

A+<br />

790<br />

4.263 x 1.816 x 1.459<br />

77/105<br />

10,7<br />

192<br />

3,8<br />

1.316<br />

1.210<br />

504<br />

99<br />

A<br />

663<br />

4.465 x 1.795 x 1.450<br />

110/150<br />

8,1<br />

210<br />

4,1<br />

1.244<br />

1.250<br />

515<br />

107<br />

A<br />

750<br />

4.300 x 1.770 x 1.470<br />

88/120<br />

10,2<br />

207<br />

3,6<br />

1.389<br />

1.378<br />

430<br />

94<br />

A+<br />

306<br />

4.324 x 1.765 x 1.413<br />

85/116<br />

10,5<br />

195<br />

3,8<br />

1.368<br />

1.200<br />

455<br />

99<br />

A+<br />

614<br />

4.292 x 1.780 x 1.430<br />

80/109<br />

11,3<br />

190<br />

3,6<br />

1.111<br />

1.157<br />

465<br />

92<br />

A+<br />

1.500<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

nach Serviceanzeige<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

30 Jahre<br />

1 Jahr/25.000 km<br />

Grundausstattung<br />

mit Einparkhilfe,<br />

Klimaautomatik und<br />

Navigationssystem<br />

„Business Class“ mit<br />

DAB eMyWay Navigation<br />

„Style“ mit<br />

Einparkhilfe,<br />

Klimaautomatik und<br />

Navigationssystem<br />

„Center-Line“ mit<br />

Navigationssystem und<br />

Touring-Paket<br />

„Sport“ mit<br />

Einparkhilfe und<br />

Navigationssystem<br />

Grundausstattung mit<br />

Einparkhilfe, Klimaautomatik,<br />

Navigationssystem<br />

Business und<br />

Nebelscheinwerfern<br />

Grundausstattung<br />

mit Becker-<br />

Navigationssystem,<br />

Klimaautomatik und<br />

Rückfahrkamera<br />

20.991,60<br />

19.470,00<br />

18.815,13<br />

20.495,80<br />

20.546,22<br />

21.932,77<br />

22.950,00<br />

* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n ALD Automotive CarConfigurator bei einer Laufzeit von 36 Monaten ohne Anzahlung<br />

** Herstellerangaben<br />

Fortsetzung Tabelle: S. 102<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 101


EXTRA<br />

Kostenvergleich<br />

Ein Service von<br />

Kosten netto in Euro<br />

(bei einer Laufleistung von<br />

36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Toyota<br />

Auris<br />

2.0 D-4D<br />

6-Gang<br />

Fiat<br />

Bravo<br />

1.6 16V MultiJet<br />

6-Gang<br />

Citroën<br />

DS4<br />

e-HDi 115 Airdream<br />

6-Gang<br />

Chevrolet<br />

Cruze<br />

1.7TD MT<br />

6-Gang<br />

Opel<br />

Astra 1.7 CDTI DPF<br />

ecoFLEX Start/Stop<br />

99g, 6-Gang<br />

Lancia<br />

Delta<br />

1.6 MultiJet 16V<br />

6-Gang<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

447,45<br />

533,10<br />

686,01<br />

415,19<br />

504,38<br />

665,29<br />

501,65<br />

588,09<br />

741,37<br />

435,33<br />

522,31<br />

679,04<br />

549,55<br />

626,34<br />

761,78<br />

470,45<br />

564,20<br />

731,77<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

362,77<br />

406,09<br />

474,32<br />

320,67<br />

362,60<br />

428,99<br />

418,94<br />

464,03<br />

534,61<br />

346,72<br />

389,39<br />

457,51<br />

476,69<br />

517,05<br />

579,63<br />

375,93<br />

422,42<br />

495,47<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

84,68<br />

127,01<br />

211,69<br />

94,52<br />

141,78<br />

236,30<br />

82,71<br />

124,06<br />

206,76<br />

88,61<br />

132,92<br />

221,53<br />

72,86<br />

109,29<br />

182,15<br />

94,52<br />

141,78<br />

236,30<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Technische Daten**<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

max. Kofferraumvolumen in l<br />

Zuladung in kg<br />

CO2-Ausstoß in g/km<br />

Energieeffizienzklasse<br />

Dichte Servicenetz<br />

4.275 x 1.760 x 1.460<br />

91/124<br />

10,0<br />

200<br />

4,3<br />

1.163<br />

1.200<br />

520<br />

112<br />

A<br />

570<br />

4.336 x 1.792 x 1.498<br />

88/120<br />

10,5<br />

195<br />

4,8<br />

1.208<br />

1.175<br />

510<br />

125<br />

B<br />

776<br />

4.275 x 1.810 x 1.526<br />

84/114<br />

12,4<br />

190<br />

4,2<br />

1.429<br />

1.021<br />

435<br />

110<br />

A<br />

790<br />

4.514 x 1.797 x 1.477<br />

96/130<br />

10,2<br />

200<br />

4,5<br />

1.333<br />

883<br />

388<br />

117<br />

A<br />

mehr <strong>als</strong> 500<br />

4.419 x 1.814 x 1.510<br />

81/110<br />

12,5<br />

188<br />

3,7<br />

1.514<br />

1.235<br />

512<br />

99<br />

A+<br />

1.840<br />

4.520 x 1.797 x 1.497<br />

88/120<br />

10,7<br />

195<br />

4,8<br />

1.188<br />

1.190<br />

495<br />

125<br />

A<br />

449<br />

Garantiebedingungen, Jahre<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

8 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre<br />

6 Jahre<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

4 Jahre<br />

3 Jahre<br />

8 Jahre<br />

2 Jahre/35.000 km<br />

Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

„Life Plus“ mit<br />

Navigationssystem<br />

„Lounge“ mit<br />

Navigationssystem<br />

und Parksensoren<br />

(vorn und hinten)<br />

„Chic“ mit eMyWay<br />

Navigation, City- und<br />

Klimapaket<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattungslinie<br />

„LT+“<br />

„Selection“ mit<br />

Business Funktion Plus-<br />

Paket, Klimaautomatik<br />

und Navigationssystem<br />

„Silver“ mit<br />

Einparkhilfe,<br />

Freisprecheinrichtung,<br />

Klimaautomatik und<br />

Navigationssystem<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

19.873,95<br />

17.806,72<br />

20.042,02<br />

18.478,99<br />

18.382,35<br />

20.075,63<br />

102<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />

= Plätze 20 bis 22 bzw. nicht alles lieferbar


Kompaktklasse<br />

EXTRA<br />

Mitsubishi<br />

Lancer<br />

Sportback 1.8 DI-D+<br />

ClearTEC, 6-Gang<br />

497,12<br />

590,75<br />

759,69<br />

–<br />

–<br />

–<br />

396,69<br />

440,11<br />

508,62<br />

–<br />

–<br />

–<br />

100,43<br />

150,64<br />

251,07<br />

–<br />

–<br />

–<br />

4.585 x 1.760 x 1.515<br />

110/150<br />

10,1<br />

204<br />

5,1<br />

1.157<br />

1.349<br />

430<br />

137<br />

B<br />

639<br />

Alfa Romeo<br />

Giulietta<br />

1.6 JTDm 16V<br />

6-Gang<br />

567,09<br />

653,84<br />

808,24<br />

–<br />

–<br />

–<br />

488,32<br />

535,69<br />

611,32<br />

–<br />

–<br />

–<br />

78,77<br />

118,15<br />

196,92<br />

–<br />

–<br />

–<br />

4.351 x 1.798 x 1.465<br />

77/105<br />

11,3<br />

185<br />

4,0<br />

1.500<br />

1.045<br />

430<br />

104<br />

A<br />

449<br />

Peugeot<br />

308 1.6 16V e-HDi<br />

FAP Stop & Start<br />

6-Gang<br />

538,92<br />

619,77<br />

763,28<br />

–<br />

–<br />

–<br />

466,06<br />

510,48<br />

581,13<br />

–<br />

–<br />

–<br />

72,86<br />

109,29<br />

182,15<br />

–<br />

–<br />

–<br />

4.253 x 1.804 x 1.457<br />

85/115<br />

10,2<br />

191<br />

3,7<br />

1.419<br />

855<br />

385<br />

95<br />

A+<br />

740<br />

<strong>de</strong>r Kombination von Diesel- und<br />

Elektromotor erzielt.<br />

Emissionsfreie Mobilität ist nicht<br />

mehr nur ein Thema <strong>de</strong>r Zukunft,<br />

dies beweist insbeson<strong>de</strong>re die<br />

Kompaktklasse: In keinem an<strong>de</strong>ren<br />

Segment steht Fuhrparkleitern<br />

eine so umfassen<strong>de</strong> Anzahl<br />

von Elektrofahrzeugen zur Verfügung.<br />

Angefangen beim BMW i3<br />

über <strong>de</strong>n Ford Focus Electric, <strong>de</strong>n<br />

Nissan Leaf sowie <strong>de</strong>n Renault Fluence<br />

bis zum Volkswagen e-Golf<br />

stehen gleich fünf Serienmo<strong>de</strong>lle<br />

für die emissionsfreie Mobilität<br />

bereit. Daneben bieten <strong>de</strong>r Chevrolet<br />

Volt und <strong>de</strong>r Opel Ampera<br />

Elektromobilität auch auf langen<br />

Reisen. So erfolgt <strong>de</strong>r Antrieb – im<br />

Unterschied zu Hybridfahrzeugen<br />

– bei diesen Elektrofahrzeugen<br />

mit Range-Exten<strong>de</strong>r stets über<br />

<strong>de</strong>n Elektromotor. Der Benzinmotor<br />

übernimmt lediglich die Ladung<br />

<strong>de</strong>r Batterie, wodurch dieser<br />

viel kleiner und damit sparsamer<br />

ausfallen kann.<br />

In unserem Kostenvergleich <strong>de</strong>r<br />

Kompaktklasse möchten wir uns<br />

nur auf einen Teil dieses umfangreichen<br />

Segments beschränken:<br />

die fünftürigen Schrägheckmo<strong>de</strong>lle<br />

mit Dieselmotor. Neben <strong>de</strong>n<br />

Kombis, die insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>m<br />

für dieses Segment wichtigen<br />

Bereich <strong>de</strong>r Außendienst- und<br />

Servicefahrzeuge anklang fin<strong>de</strong>n,<br />

zählen die Schrägheckvarianten<br />

aufgrund <strong>de</strong>r guten Raumausnutzung<br />

und <strong>de</strong>r daraus resultieren<strong>de</strong>n<br />

Variabilität zu <strong>de</strong>n gefragtesten<br />

Mo<strong>de</strong>llen im Fuhrpark. Trotz<br />

dieser Einschränkungen stehen<br />

sich gleich 22 Kandidaten gegenüber;<br />

allein die Anzahl ver<strong>de</strong>utlicht<br />

einmal mehr, welch hohen<br />

Stellenwert dieses Segment für<br />

die Automobilhersteller einnimmt.<br />

Im Vergleich zum letzten Kostenvergleich<br />

<strong>de</strong>r Diesel-Kompaktklasse<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Ausgabe 3/2008 fehlt <strong>de</strong>r Škoda<br />

Fabia. Dieser wird aufgrund seiner<br />

Ausmaße nicht mehr <strong>als</strong> Mo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>r unteren Mittelklasse beim<br />

Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt geführt.<br />

Hingegen feierte auf <strong>de</strong>r diesjährigen<br />

IAA ein an<strong>de</strong>rer kompakter<br />

Tscheche seine Weltpremiere – <strong>de</strong>r<br />

Škoda Rapid Spaceback. Dieser<br />

wird mit vier Benzin- und zwei<br />

Dieselmotoren, in <strong>de</strong>n Leistungsstufen<br />

von 55 bis 90 kW (75 beziehungsweise<br />

122 PS), angeboten.<br />

Der Einstiegspreis für die vergleichbare<br />

Dieselvariante – <strong>de</strong>n<br />

1,6 TDI Green tec mit 77 kW – beginnt<br />

bei etwa 15.790 Euro netto.<br />

Ab sofort steht das tschechische<br />

Kurzheck-Mo<strong>de</strong>ll bei <strong>de</strong>n Händler,<br />

jedoch war es zum Redaktionsschluss<br />

noch nicht kalkulierbar.<br />

Für die Vergleichskandidaten haben<br />

wir hingegen <strong>als</strong> Basismotorisierung<br />

ein 90 kW (122 PS)<br />

starkes Dieselaggregat gewählt,<br />

was einer Wahl im Fuhrparkalltag<br />

entsprechen sollte. Eine solch motorisierte<br />

Kompaktklassevariante<br />

war mit einer Abweichung von<br />

zehn Kilowatt nach oben beziehungsweise<br />

unten bei fast je<strong>de</strong>m<br />

Mo<strong>de</strong>ll in <strong>de</strong>r Motorenpalette verfügbar.<br />

Lediglich <strong>de</strong>r Alfa Romeo<br />

Giulietta und <strong>de</strong>r Seat Leon mit<br />

13 Kilowatt unter sowie <strong>de</strong>r Mazda3<br />

und <strong>de</strong>r Mitsubishi Lancer mit<br />

20 Kilowatt über unserer Vorgabe<br />

weichen hiervon ab. Zu<strong>de</strong>m bieten<br />

die <strong>de</strong>utschen Premiumhersteller<br />

ihre kraftstoffsparensten Mo<strong>de</strong>llvarianten<br />

in diesem Leistungsbereich<br />

an: Der Audi A3 Sportback<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

Grundausstattung –<br />

Navigationssystem<br />

nicht kalkulierbar<br />

20.159,66<br />

4 Jahre<br />

3 Jahre<br />

8 Jahre<br />

2 Jahre/35.000 km<br />

„Impression“ mit<br />

Klimaautomatik,<br />

Nebelscheinwerfer und<br />

Business-Paket<br />

18.193,28<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

„Active“ mit<br />

Navigationssystem<br />

Plus und<br />

Nebelscheinwerfern<br />

19.117,65<br />

So haben wir gewertet<br />

Der Fokus <strong>de</strong>r Bewertung liegt auf <strong>de</strong>n Leasing-, Betriebs- und Treibstoffkosten.<br />

Die jeweils drei günstigsten Fahrzeuge erhalten eine grüne, die jeweils drei<br />

teuersten eine rote Markierung. Ebenfalls in die Grün-Rot-Bewertung fließen<br />

neben <strong>de</strong>n Ladungsdaten wie Zuladung und <strong>de</strong>m Kofferraumvolumen <strong>de</strong>r Durchschnittsverbrauch,<br />

<strong>de</strong>r CO 2<br />

-Ausstoß sowie die Reichweite mit ein, da auch dies<br />

wichtige Kriterien für die Nutzung in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> sind. Gleiches gilt für die Dichte<br />

<strong>de</strong>s Servicenetzes, <strong>de</strong>nn das entschei<strong>de</strong>t, wie lange das Fahrzeug im Falle einer<br />

Panne o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s normalen Services nicht zur Verfügung steht. Signifikante Abweichungen<br />

bei <strong>de</strong>r Garantiezeit o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Inspektionsintervalls haben wir ebenso<br />

bewertet wie das Nichterfüllen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stausstattung. Auch <strong>de</strong>r Listenpreis ist<br />

ein Kriterium, entschei<strong>de</strong>t dieser doch über die steuerliche Belastung bei <strong>de</strong>r Ein-<br />

Prozent-Regelung. Alle an<strong>de</strong>ren angegebenen Werte dienen nur <strong>de</strong>r Information.<br />

* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n ALD Automotive CarConfigurator bei einer<br />

Laufzeit von 36 Monaten ohne Anzahlung<br />

** Herstellerangaben<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 103


EXTRA<br />

Son<strong>de</strong>rwertung Kraftstoffverbrauch<br />

pro 100 km in Liter<br />

1. Volkswagen Golf 3,2<br />

2. Audi A3 3,3<br />

3. Volvo V40 3,4<br />

4. Renault Mégane 3,5<br />

5. Honda Civic 3,6<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse 3,6<br />

7. Hyundai i30 3,7<br />

Kia cee’d 3,7<br />

Opel Astra 3,7<br />

Peugeot 308 3,7<br />

11. Citroën C4 3,8<br />

Seat Leon 3,8<br />

BMW 1er 3,8<br />

14. Alfa Romeo Giulietta 4,0<br />

15. Mazda3 4,1<br />

16. Ford Focus 4,2<br />

Citroën DS4 4,2<br />

18. Toyota Auris 4,3<br />

19. Chevrolet Cruze 4,5<br />

20. Fiat Bravo 4,8<br />

Lancia Delta 4,8<br />

22. Mitsubishi Lancer 5,1<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

Reichweite in km<br />

1. Renault Mégane 1.714<br />

2. Citroën C4 1.579<br />

3. Volkswagen Golf 1.563<br />

4. Volvo V40 1.529<br />

5. Audi A3 1.515<br />

6. Opel Astra 1.514<br />

7. Alfa Romeo Giulietta 1.500<br />

8. Hyundai i30 1.432<br />

Kia cee’d 1.432<br />

10. Citroën DS4 1.429<br />

11. Peugeot 308 1.419<br />

12. Honda Civic 1.389<br />

13. BMW 1er 1.368<br />

14. Chevrolet Cruze 1.333<br />

15. Seat Leon 1.316<br />

16. Ford Focus 1.262<br />

17. Mazda3 1.244<br />

18. Fiat Bravo 1.208<br />

19. Lancia Delta 1.188<br />

20. Toyota Auris 1.163<br />

21. Mitsubishi Lancer 1.157<br />

22. Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse 1.111<br />

Son<strong>de</strong>rwertung maximales<br />

La<strong>de</strong>volumen in Liter<br />

1. Honda Civic 1.378<br />

2. Mitsubishi Lancer 1.349<br />

3. Kia cee’d 1.318<br />

4. Hyundai i30 1.316<br />

5. Volkswagen Golf 1.270<br />

6. Mazda3 1.250<br />

7. Opel Astra 1.235<br />

8. Audi A3 1.220<br />

9. Seat Leon 1.210<br />

10. Toyota Auris 1.200<br />

BMW 1er 1.200<br />

12. Lancia Delta 1.190<br />

13. Citroën C4 1.183<br />

14. Fiat Bravo 1.175<br />

15. Renault Mégane 1.162<br />

16. Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse 1.157<br />

17. Ford Focus 1.062<br />

18. Alfa Romeo Giulietta 1.045<br />

19. Volvo V40 1.032<br />

20. Citroën DS4 1.021<br />

21. Chevrolet Cruze 883<br />

22. Peugeot 308 855<br />

ultra, <strong>de</strong>r BMW 116d EfficientDynamics Edition,<br />

<strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s-Benz A180 CDI BlueEFFICIENCY<br />

Edition sowie <strong>de</strong>r Volkswagen Golf VII 1.6 TDI<br />

BlueMotion.<br />

Insgesamt zeigen sich bei <strong>de</strong>n Leistungsdaten<br />

kleinere Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n Vergleichskandidaten:<br />

Für <strong>de</strong>n Sprint von null auf hun<strong>de</strong>rt<br />

brauchen die Kompaktklassemo<strong>de</strong>lle zwischen<br />

8,1 (Mazda3) und 12,5 (Opel Astra) Sekun<strong>de</strong>n.<br />

Auch in <strong>de</strong>r Höchstgeschwindigkeit legt <strong>de</strong>r Mazda3<br />

mit 210 Kilometer pro Stun<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Bestwert<br />

vor, wohingegen <strong>de</strong>r Alfa Romeo Giulietta ein<br />

maximales Reisetempo von 185 Stun<strong>de</strong>nkilometern<br />

bietet. Jedoch wer<strong>de</strong>n diese bei<strong>de</strong>n Werte<br />

keine Entscheidungskriterien für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>neinsatz<br />

sein. Positiv zu vermerken ist die Einstufung<br />

in die Energieeffizienzklasse, <strong>de</strong>nn alle<br />

verglichenen Fahrzeuge sind in <strong>de</strong>n Klassen A+,<br />

A o<strong>de</strong>r B eingestuft.<br />

Der Einstiegspreis für ein Diesel-Kompaktklassemo<strong>de</strong>ll<br />

beträgt rund 16.546 Euro netto beim<br />

Kia cee`d in <strong>de</strong>r Ausstattungslinie „Edition 7“.<br />

Damit liegt <strong>de</strong>r Südkoreaner knapp 3.000 Euro<br />

unter <strong>de</strong>m Netto-Listenpreisdurchschnitt <strong>de</strong>r<br />

Vergleichskandidaten. Das hintere En<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>t<br />

die Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse in <strong>de</strong>r Grundausstattung<br />

und mit einem Listenpreis von<br />

22.950 Euro, wobei es sich bei diesem Mo<strong>de</strong>ll<br />

um die BlueEFFICIENCY Edition han<strong>de</strong>lt, was<br />

die laufen<strong>de</strong>n Kosten <strong>de</strong>s Dienstwagennutzers<br />

aufgrund eines kraftstoffsparen<strong>de</strong>n Dieselaggregats<br />

<strong>de</strong>utlich senkt. Etwa 3,7 Liter auf<br />

100 Kilometer verbraucht eine so motorisierte<br />

Diesel-Kompaktklasselimousine. Wer beson<strong>de</strong>rs<br />

spritsparend unterwegs sein will, sollte <strong>de</strong>n VW<br />

Golf 1.6 TDI BlueMotion in seine Betrachtung<br />

miteinbeziehen. Die siebente Generation <strong>de</strong>s<br />

Erfolgsmo<strong>de</strong>lls aus Wolfsburg begnügt sich laut<br />

Herstellerangaben mit 3,2 Liter auf 100 Kilometer<br />

– eine Ersparnis von immerhin 14 Prozent<br />

auf <strong>de</strong>n ohnehin niedrigen Mittelwert <strong>de</strong>r Vergleichskandidaten.<br />

Aufgrund eines durchschnittlichen Kraftstoffverbrauchs<br />

von 3,5 Liter Diesel auf 100 Kilometer<br />

und eines 60 Liter fassen<strong>de</strong>n Tanks übernimmt<br />

<strong>de</strong>r Renault Mégane ENERGY dCi 110 Start<br />

& Stop eco2 die Führungsposition in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung<br />

„Reichweite“. Mit über 1.700 Kilometer<br />

Reichweite ist eine Fahrt von Hamburg nach<br />

München und wie<strong>de</strong>r zurück mit nur einer Tankfüllung<br />

rechnerisch möglich. Im Durchschnitt<br />

reicht ein voller Tank bei <strong>de</strong>n Diesel-Kompaktklasselimousinen<br />

für eine Strecke von etwa<br />

1.400 Kilometern – was immer noch ausreichend<br />

ist für einen Abstecher von Bonn nach Rom. So<br />

viel Reichweite ist auf je<strong>de</strong>n Fall ausreichend<br />

und birgt fast die Gefahr von zu wenig Pausen.<br />

Deutliche Unterschie<strong>de</strong> zeigen sich bei <strong>de</strong>r maximalen<br />

Zuladung: Während <strong>de</strong>r Ford Focus mit<br />

satten 556 Kilogramm <strong>de</strong>n Bestwert markiert,<br />

bleiben <strong>de</strong>m Fahrer <strong>de</strong>s neuen Peugeot 308 lediglich<br />

385 Kilogramm für zusätzliches Gewicht<br />

über – damit fehlen <strong>de</strong>m Franzosen über 40 Prozent<br />

im Vergleich zu seinem Kölner Mitbewerber.<br />

Über das gesamte Vergleichsfeld betrachtet bieten<br />

die Schräghecklimousinen heute rund 475<br />

Kilogramm an Zuladung.<br />

Wer hingegen Wert auf maximales La<strong>de</strong>volumen<br />

legt, wird sicher eher zum Kombi greifen. Dennoch<br />

soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch<br />

beim maximalen Kofferraumvolumen <strong>de</strong>utliche<br />

Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Kandidaten gibt. Die<br />

Werte reichen bei umgeklappter Rückbank von<br />

lediglich 855 Litern für <strong>de</strong>n Peugeot 308 bis<br />

zu <strong>de</strong>m rund 1,6-fachen Wert von 1.378 Litern<br />

beim Honda Civic. Im Durchschnitt verfügt eine<br />

Diesel-Kompaktklasselimousine über etwa 1.190<br />

Liter Stauraum unter <strong>de</strong>r Kofferraumklappe.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re im Dienstwagenbereich sollte jedoch<br />

<strong>de</strong>r Fokus auf <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n Kosten<br />

liegen. Hier zeigen sich bei <strong>de</strong>n Vergleichskandidaten<br />

teilweise erhebliche Unterschie<strong>de</strong>. So<br />

ist <strong>de</strong>r Ford Focus in <strong>de</strong>r Ausstattungsvariante<br />

„Trend“ mit Schaltgetriebe bei einer jährlichen<br />

Laufleistung von 20.000 Kilometern und einer<br />

104<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


EXTRA<br />

And the winner is ...<br />

Son<strong>de</strong>rwertung maximale<br />

Zuladung in kg<br />

1. Ford Focus 556<br />

2. Kia cee’d 545<br />

3. Renault Mégane 523<br />

4. Toyota Auris 520<br />

5. Mazda3 515<br />

6. Opel Astra 512<br />

7. Fiat Bravo 510<br />

8. Seat Leon 504<br />

9. Lancia Delta 495<br />

10. Audi A3 485<br />

11. Volkswagen Golf 475<br />

12. Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse 465<br />

13. BMW 1er 455<br />

14. Citroën C4 447<br />

15. Hyundai i30 445<br />

16. Citroën DS4 435<br />

17. Honda Civic 430<br />

Mitsubishi Lancer 430<br />

Alfa Romeo Giulietta 430<br />

20. Volvo V40 419<br />

21. Chevrolet Cruze 388<br />

22. Peugeot 308 385<br />

Volkswagen Golf 1.6 TDI BlueMotion Trendline<br />

Bei <strong>de</strong>m abgebil<strong>de</strong>ten Mo<strong>de</strong>ll han<strong>de</strong>lt es sich um die Basisversion<br />

Laufzeit von 36 Monaten mit 301,96 Euro in <strong>de</strong>r<br />

Full-Service-Leasingrate die günstigste Variante.<br />

Addiert man hierzu die monatlichen Treibstoffkosten<br />

kann sich <strong>de</strong>r Kölner auch bei <strong>de</strong>n<br />

Betriebskosten die Spitzenposition sichern.<br />

Über das gesamte Feld <strong>de</strong>r Vergleichskandidaten<br />

hinweg kristallisiert sich ein Führungstrio<br />

bei <strong>de</strong>n Betriebskosten heraus – <strong>de</strong>r Ford Focus,<br />

<strong>de</strong>r Hyundai i30 und <strong>de</strong>r VW Golf. Diese Drei sind<br />

bei einer jährlichen Laufleistung von 20.000<br />

Kilometern fast fünfzig Euro günstiger <strong>als</strong> <strong>de</strong>r<br />

Durchschnittspreis, <strong>de</strong>r bei rund 437 Euro liegt.<br />

Selten waren die Podiumsplätze so dicht beieinan<strong>de</strong>r<br />

wie in diesem Kostenvergleich. Mit satten<br />

zehn Spitzenpositionen erkämpft sich <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Golf VII 1.6 TDI BlueMotion Trendline <strong>de</strong>nnoch<br />

recht klar <strong>de</strong>n Platz an <strong>de</strong>r Sonne. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>s kraftstoffsparensten Dieselaggregats sowie<br />

<strong>de</strong>s größten Servicenetzes setzte sich <strong>de</strong>r Wolfsburger<br />

in Kombination mit überdurchschnittlichen<br />

Leistungen in allen Son<strong>de</strong>rwertungen noch<br />

vor <strong>de</strong>m Hyundai i30 blue. Den dritten Platz sicherte<br />

sich <strong>de</strong>r Ford Focus 1.6 TDCi Start/Stopp<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattungslinie „Trend“, <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>rs<br />

mit <strong>de</strong>r Spitzenposition bei <strong>de</strong>r Zuladung und<br />

<strong>de</strong>m drittgrößten Servicenetz auftrumpfte.<br />

bott vario,<br />

die Fahrzeugeinrichtung<br />

Klappstuhl?<br />

Wun<strong>de</strong>rn Sie sich nicht, wenn Ihnen Ihre Nachbarn einen Klappstuhl schenken.<br />

Sie <strong>de</strong>nken nur, Sie hätten ein neues Urlaubsgefährt. OK, bei dieser Einrichtung<br />

kann man Montagefahrzeug und Wohnmobil schon mal verwechseln.<br />

bott macht die Arbeitswelt zum Lebensraum.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 105


KOMMUNIKATION<br />

Quelle: Telekom<br />

Smarte Kommunikation<br />

Insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>m Verkaufsstart <strong>de</strong>s Apple<br />

iPhone hat eine Revolution auf <strong>de</strong>m Mobilfunksektor<br />

stattgefun<strong>de</strong>n: Waren Handys vorher oftm<strong>als</strong><br />

reine Kommunikationsmittel, wan<strong>de</strong>lten<br />

sich diese in <strong>de</strong>n letzten Jahren zu mobilen Arbeitsplätzen.<br />

Die heute erhältlichen Smartphones<br />

ermöglichen nicht mehr nur das Telefonieren<br />

und Simsen, sie erlauben das Bearbeiten von<br />

Office-Dokumenten, offerieren einen schnellen<br />

drahtlosen Internetzugang und bieten auch unterwegs<br />

ein Multimediaerlebnis, welches kaum<br />

noch Wünsche offen lässt.<br />

Mit dieser Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten<br />

haben sich auch die Tarifstrukturen und die<br />

damit vorhan<strong>de</strong>nen Leistungen geän<strong>de</strong>rt. Oft<br />

bleiben Grundsatzentscheidungen für mobile<br />

Kommunikation – sei es die Netzauswahl selbst,<br />

die Handys o<strong>de</strong>r die Entscheidungen über die<br />

Art <strong>de</strong>r Freisprecheinrichtung – in <strong>de</strong>r Hand <strong>de</strong>s<br />

Fuhrparkleiters. Nur lei<strong>de</strong>r ist dies nicht seine<br />

Kernkompetenz; schließlich sollte sich <strong>de</strong>r Job<br />

ja eigentlich um Autos drehen. Daher bleibt eine<br />

einmal getroffene Entscheidung für ein Netz,<br />

einen Tarif, eine Rahmenvereinbarung oft über<br />

Jahre unangetastet. Ein Grund mehr, um sich<br />

mit <strong>de</strong>n aktuellen Businesstarifen für Unternehmen<br />

auseinan<strong>de</strong>rzusetzen.<br />

Regelmäßige Überprüfung<br />

Kaum ein Fuhrparkleiter käme auf die I<strong>de</strong>e, die<br />

Fahrzeugversicherung, die Leasingtarife o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nrabatt nicht min<strong>de</strong>stens einmal jährlich<br />

auf <strong>de</strong>n Prüfstand zu stellen. Warum <strong>als</strong>o<br />

Ob im Büro, bei <strong>de</strong>r Fahrt zum Kun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r im Ausland – das Handy ist heute<br />

nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken. Gera<strong>de</strong> für Unternehmen zählt, dass ihre Mitarbeiter<br />

während <strong>de</strong>r Arbeitszeit auch unterwegs stets erreichbar sind. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

vergleicht daher die Angebote <strong>de</strong>r großen Mobilfunkprovi<strong>de</strong>r.<br />

nicht auch die mobile Kommunikation? Denn<br />

hier dauert „eine Generation“ nicht nur bei <strong>de</strong>n<br />

Smartphones gera<strong>de</strong> einmal ein Jahr, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die Tarife und <strong>de</strong>ren inkludierte Leistungen<br />

sind einem stetigen Wan<strong>de</strong>l ausgesetzt. In<br />

unserer Übersichtstabelle auf Seite 109 sind<br />

die Businesstarife von Telefónica Germany, Telekom<br />

und Vodafone aufgeführt; Grundlage <strong>de</strong>r<br />

Tabelle ist ein Geschäftskun<strong>de</strong>n-Vertrag über<br />

min<strong>de</strong>stens drei SIM-Karten. Die E-Plus Gruppe<br />

erstellt je nach Kun<strong>de</strong>nbedürfnis – anhand von<br />

Präferenzen bei Sprache, SMS und Daten sowie<br />

<strong>de</strong>r Nutzung im beziehungsweise ins Ausland –<br />

speziell zugeschnittene Tarife.<br />

Kernfragen<br />

Bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s passen<strong>de</strong>n Tarifes kommt es<br />

zu einigen grundsätzlichen Fragen: Wie ist die<br />

Netzab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>s Provi<strong>de</strong>rs? Welche Leistungen<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>als</strong> Flatrates geboten, worüber sich<br />

Kosten fixieren lassen? Wie viele Daten und in<br />

welcher Geschwindigkeit kann ich mobil abrufen?<br />

Welche Kosten fallen bei Telefonaten ins<br />

Ausland an?<br />

Die erste, zentrale Frage: die Netzab<strong>de</strong>ckung.<br />

Durch <strong>de</strong>n stetig voranschreiten<strong>de</strong>n Netzausbau<br />

in Deutschland gibt es heute nahezu keine<br />

Lücken mehr auf <strong>de</strong>r Landkarte, sofern sich <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer auf Telefonie und Textnachrichten<br />

beschränkt. Ist für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n hingegen vor<br />

allem die mobile Datennutzung entschei<strong>de</strong>nd,<br />

sollte sich dieser im Vorfeld über die Ausbaustufe<br />

<strong>de</strong>s UMTS (3G) – beziehungsweise LTE-Netzes<br />

an <strong>de</strong>n Haupteinsatzorten beim jeweiligen<br />

Provi<strong>de</strong>r informieren. Telekom und Vodafone<br />

liefern sich hier insbeson<strong>de</strong>re beim Ausbau <strong>de</strong>s<br />

LTE-Netzes ein heißes Kopf-an-Kopf-Duell um<br />

die Krone bei <strong>de</strong>r Netzab<strong>de</strong>ckung, aber auch das<br />

Highspeed-Netz <strong>de</strong>r Telefónica Germany mit ihrer<br />

Mobilfunkmarke O 2<br />

wächst rasant weiter.<br />

Noch vor ein paar Jahren waren Flatrates nur<br />

eine gute Alternative zum normalen Tarif. Heute<br />

zählt diese Möglichkeit, die Kosten in einem<br />

festgesetzten Rahmen zu halten, gera<strong>de</strong> im<br />

Geschäftskun<strong>de</strong>nbereich zu einem gängigen<br />

Standard. So wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel nicht mehr<br />

nur alle Telefonate im eigenen Netz sowie in das<br />

Festnetz abgegolten, son<strong>de</strong>rn auch beim Messaging<br />

und <strong>de</strong>r mobilen Datennutzung wer<strong>de</strong>n<br />

zunehmend alle anfallen<strong>de</strong>n Kosten über Flatrates<br />

fixiert. Dadurch ist es für Unternehmen<br />

unerheblich, wie und wann das Handy durch <strong>de</strong>n<br />

106<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


KOMMUNIKATION<br />

Mitarbeiter genutzt wird, <strong>de</strong>nn bis auf Son<strong>de</strong>rleistungen fallen bei<br />

<strong>de</strong>r umfänglichen Nutzung <strong>de</strong>s Smartphones keine Zusatzkosten an.<br />

Das Thema <strong>de</strong>r mobilen Datennutzung gewinnt in Anbetracht <strong>de</strong>r<br />

steigen<strong>de</strong>n Verfügbarkeit von Highspeed-Netzen stetig an Be<strong>de</strong>utung.<br />

Auch die Provi<strong>de</strong>r stellen fest, dass die Größe und die Qualität<br />

<strong>de</strong>s zur Verfügung stehen<strong>de</strong>n Datenvolumens zunehmend <strong>als</strong><br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Kriterien bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s Tarifes herangezogen<br />

wer<strong>de</strong>n. In einer Studie <strong>de</strong>s Marktforschungsinstitutes CN St.Gallen<br />

| The Refresh Company GmbH im Auftrag von Telefónica in Deutschland<br />

gaben bereits mehr <strong>als</strong> die Hälfte <strong>de</strong>r beruflichen Mobilfunknutzer<br />

(52,5 Prozent) an, dass sie sich bereits <strong>als</strong> „mobilen Noma<strong>de</strong>n“<br />

bezeichnen wür<strong>de</strong>n. „Die mobile Kommunikations- und Datenorganisation<br />

erlaubt mir jegliche Bewegungsfreiheit, sodass mein<br />

Büro mir folgt und nicht umgekehrt“, lautete die häufigste Antwort.<br />

Genauso viele Teilnehmer gaben an, dass sie ihre „physische Anwesenheit“<br />

im Büro aufgrund <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Technologien und Infrastrukturen<br />

spürbar reduzieren konnten. Die meisten (54,5 Prozent)<br />

sagen sogar, dass ihre wichtigsten Geschäfts- und Kommunikationsprozesse<br />

mittlerweile virtuell sind und sie das Büro nur noch <strong>als</strong><br />

„Schnittstelle zwischen Innen- und Außenwelt“ sehen. Unter an<strong>de</strong>rem<br />

bei <strong>de</strong>r Telekom hat man diese Entwicklung erkannt: So bietet<br />

<strong>de</strong>r Bonner Telekommunikationsriese neben Datenraten bis zu einer<br />

Geschwindigkeit von bis zu 150 Mbit/s auch eine HotSpot Flat an,<br />

die es <strong>de</strong>m Nutzer erlaubt, sich an über 12.000 <strong>de</strong>utschen WLAN-<br />

HotSpots <strong>de</strong>r Telekom einzuwählen.<br />

Nicht immer beschränkt sich die Nutzung <strong>de</strong>s Smartphones auf das<br />

<strong>de</strong>utsche Bun<strong>de</strong>sgebiet. Dies führte insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

zu unkontrollierbaren Kosten. Seit <strong>de</strong>r ersten Festsetzung<br />

einer Höchstgrenze <strong>de</strong>r europäischen Durchleistungsgebühren (EU-<br />

Roaming-Verordnung) im Juni 2007 sind die Endkun<strong>de</strong>nhöchstentgelte<br />

jährlich herabgesetzt wor<strong>de</strong>n. Dadurch steht auch <strong>de</strong>r Nutzung<br />

<strong>de</strong>s Smartphones im Ausland nur wenig entgegen, sofern dies <strong>de</strong>n<br />

unternehmenseigenen Regelungen nicht wi<strong>de</strong>rspricht. Diejenigen,<br />

die ihr mobiles Endgerät auch ausgiebig im europäischen Ausland<br />

EINS MIT HANKOOK<br />

Sei eins mit <strong>de</strong>r Straße. Und die Straße wird eins mit Dir.<br />

Stetig wird <strong>de</strong>r Ausbau von<br />

Highspeed-Netzen voran getrieben<br />

Wir sind stolz auf die vielen Auszeichnungen renommierter<br />

Automagazine. Das bestärkt uns in unserem Streben nach<br />

ständiger Produktverbesserung. Unsere Evolution fin<strong>de</strong>t<br />

sich in dynamischem Fahrverhalten, Zuverlässigkeit, Qualität<br />

und umweltfreundlichen Technologien. Wir erfin<strong>de</strong>n das<br />

Rad neu — Tag für Tag.<br />

EINS MIT DER STRASSE<br />

Quelle: O2/Telefónica Germany<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 107


KOMMUNIKATION<br />

nutzen möchten, können zu<strong>de</strong>m auf spezielle<br />

Angebote <strong>de</strong>s jeweiligen Provi<strong>de</strong>rs zurückgreifen:<br />

Der Vodafone Red Business L Europe-Tarif<br />

erlaubt es <strong>de</strong>m Nutzer, in und nach Europa<br />

kostenlos zu telefonieren und zu simsen. Monatlich<br />

ist zu<strong>de</strong>m ein Datenvolumen von einem<br />

Gigabyte für die Datennutzung im europäischen<br />

Ausland inkludiert. Die Telekom bietet bereits<br />

ab <strong>de</strong>m Tarif Complete Comfort XS Business zwei<br />

Travel&Surf Wochenpässe an, welche jeweils die<br />

kostenfreie Nutzung eines Datenvolumens von<br />

50 MB innerhalb <strong>de</strong>s europäischen Auslands erlauben.<br />

Ab <strong>de</strong>m Complete Comfort XL Business-<br />

Tarif ist monatlich auch ein Minutenguthaben<br />

für Gespräche im EU-Ausland inkludiert. Einen<br />

etwas an<strong>de</strong>ren Weg geht Telefónica Germany:<br />

Ab O 2<br />

Blue All-in L Professional ist die EU+<br />

Travel-Option aktiviert. Das be<strong>de</strong>utet, dass Gespräche<br />

in <strong>de</strong>r EU, <strong>de</strong>r Schweiz sowie <strong>de</strong>n USA<br />

und Kanada nicht mehr nach Minuten abgerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn lediglich eine Gebühr von<br />

0,41 € netto pro Anruf fällig wird. Zu<strong>de</strong>m stehen<br />

dort 1.000 SMS sowie ein Datenvolumen von<br />

100 beziehungsweise 200 MB, beim Tarif All-in<br />

XL Professional, monatlich zur Verfügung.<br />

Vertragsarten<br />

Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor für o<strong>de</strong>r wi<strong>de</strong>r einen<br />

Business-Vertrag eines bestimmten Anbieters<br />

ist das zu erwarten<strong>de</strong> Nutzungsverhalten sowie<br />

die Anzahl <strong>de</strong>r Mitarbeiter, die mit einem<br />

Handy ausgestattet wer<strong>de</strong>n sollen: Die Mobilfunkunternehmen<br />

bieten nämlich im Business-<br />

Segment ab einer bestimmten Anzahl von abgenommenen<br />

SIM-Karten die Möglichkeit, einen<br />

so genannten Rahmenvertrag zu schließen, bei<br />

<strong>de</strong>m sich neben festen Vergünstigungen noch<br />

ein individueller Rabatt aushan<strong>de</strong>ln lässt, <strong>de</strong>r<br />

sich dabei auch auf kostenintensive Posten wie<br />

Auswahl von Mobilfunktarifen für Geschäftskun<strong>de</strong>n<br />

Anbieter Telefónica Germany GmbH & Co. OHG/O2 Telekom<br />

Tarif<br />

O 2 Blue All-in M<br />

Professional<br />

O 2 Blue Allin L<br />

Professional<br />

O 2 Blue All-in XL<br />

Professional<br />

Complete Comfort XS<br />

Business<br />

Complete Comfort S<br />

Business<br />

Complete Comfort M<br />

Business<br />

mind. Kartenanzahl 1 1 1 1 1 1<br />

Einmaliger Anschlusspreis/Karte keine, ab 3 Karten keine, ab 3 Karten keine, ab 3 Karten 25,17 € 25,17 € 25,17 €<br />

Grundgebühr ohne Endgerät (netto) 25,20 € 33,61 € 42,01 € 13,41 € 23,50 € 33,58 €<br />

Grundgebühr mit Endgerät (netto) k.A. k.A. k.A. 16,76 € 29,37 € 41,97 €<br />

Min<strong>de</strong>stlaufzeit <strong>de</strong>s Vertrages 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Telefonieren:<br />

netzintern Flat Flat Flat Flat Flat Flat<br />

Inklusivminuten in alle Mobilfunknetze<br />

und ins dt. Festnetz<br />

Flat Flat Flat 50 100 Flat<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Inklusivminuten - - - 0,25 € 0,25 € -<br />

zur Mobilbox kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos<br />

Taktung 60/60 60/60 60/60 60/60 60/60 60/60<br />

Messaging:<br />

Inklusiv-SMS in alle Mobilfunknetze und<br />

ins dt. Festnetz<br />

Flat Flat Flat 50 Flat Flat<br />

außerhalb <strong>de</strong>r Inklusiv-SMS Flat Flat Flat 0,17 € netto Flat Flat<br />

MMS in alle Mobilfunknetze 0,33 € netto 0,33 € netto 0,33 € netto 0,34 € netto 0,34 € netto 0,34 € netto<br />

Mobile Datennutzung:<br />

Inklusiv-Volumen Flat Flat Flat Flat Flat Flat<br />

Highspeed-Volumen 500 MB 2 GB 5 GB 100 MB 500 MB 750 MB<br />

LTE-fähig nein ja ja nein nein ja<br />

Geschwindigkeit im Download bis zu 7,2 Mbit/s bis zu 50 Mbit/s bis zu 50 Mbit/s bis zu 8 Mbit/s bis zu 16 Mbit/s bis zu 16 Mbit/s<br />

Geschwindigkeit im Upload bis zu 7,2 Mbit/s bis zu 7,2 Mbit/s bis zu 7,2 Mbit/s bis zu 1 Mbit/s bis zu 2 Mbit/s bis zu 2 Mbit/s<br />

Errichtung eines eigenen HotSpots<br />

erlaubt<br />

ja ja ja ja ja ja<br />

Telefonieren ins Ausland:<br />

innerhalb <strong>de</strong>r EU mtl. 60 Minuten inkl. mtl. 90 Minuten inkl. mtl. 120 Minuten inkl. 0,41 bis 0,82 € netto 0,41 bis 0,82 € netto 0,41 bis 0,82 € netto<br />

restl. Län<strong>de</strong>r Europas und USA/Kanada mtl. 60 Minuten inkl. mtl. 90 Minuten inkl. mtl. 120 Minuten inkl. 0,92 bis 1,16 € netto 0,92 bis 1,16 € netto 0,92 bis 1,16 € netto<br />

übrige Län<strong>de</strong>r 0,24 bis 0,83 € netto 0,24 bis 0,83 € netto mtl. 120 Minuten inkl. 1,59 bis 1,83 € netto 1,59 bis 1,83 € netto 1,59 bis 1,83 € netto<br />

zusätzlich Leistungen<br />

- <strong>de</strong>utschlandweite Festnetznummer<br />

- Mehrkartenvorteil bei 3–4 SIM-Karten: 10 % Rabatt auf die Grundgebühr (jeweils<br />

für 24 Monate) und einmalige Anschlusspreisbefreiung für Neuaktivierung<br />

- Mehrkartenvorteil ab 5 SIM-Karten: 15 % Rabatt auf die Grundgebühr (jeweils<br />

für 24 Monate) und einmalige Anschlusspreisbefreiung für Neuaktivierung<br />

- EU+ Travel Option ab O 2 Blue All-in L Professional mit 1.000 Inklusiv-SMS,<br />

Gespräche einmalig 0,41 € netto pro Anruf und 100 MB Datenflatrate (200 MB<br />

bei XL) in <strong>de</strong>r EU, Schweiz, USA & Kanada<br />

2 Travel&Surf<br />

Wochenpässe<br />

2 Travel&Surf<br />

Wochenpässe<br />

- 2 Travel&Surf<br />

Wochenpässe<br />

- HotSpot Flat<br />

Internetadresse www.o2business.<strong>de</strong> www.telekom.<br />

108<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


KOMMUNIKATION<br />

beispielsweise <strong>de</strong>m Highspeed-Volumen beziehen<br />

kann. Wer hier ein attraktives Angebot<br />

aushan<strong>de</strong>lt, kann <strong>als</strong>o <strong>de</strong>utlich sparen. Ab wie<br />

vielen Karten die Möglichkeit besteht, einen<br />

solchen Kontrakt zu schließen, ist je nach Anbieter<br />

unterschiedlich: Bei manchem Netzbetreiber<br />

reicht schon eine einzige SIM-Karte, bei<br />

an<strong>de</strong>ren Netzbetreibern bedarf es <strong>de</strong>r Abnahme<br />

mehrerer SIM-Karten.<br />

Die Konditionen bei Business-Offerten unterschei<strong>de</strong>n<br />

sich zu<strong>de</strong>m von <strong>de</strong>n Privatkun<strong>de</strong>ntarifen<br />

nicht nur durch abweichen<strong>de</strong> Entgelte,<br />

son<strong>de</strong>rn vor allem auch durch spezielle, auf Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

ausgerichtete Zusatzoptionen, die<br />

zum Beispiel günstige o<strong>de</strong>r kostenfreie Handy-<br />

Gespräche unter Mitarbeitern o<strong>de</strong>r zur firmeneigenen<br />

TK-Anlage ermöglichen. Hier lohnt sich<br />

aber auch ein intensiver Vergleich, ob sich solche<br />

Optionen überhaupt rechnen.<br />

Dies bescheinigt uns auch die E-Plus Gruppe,<br />

bei <strong>de</strong>r man mittlerweile <strong>de</strong>n Fokus auf die unternehmensindividuellen<br />

Komplettlösungen<br />

gelegt hat. Zwar wer<strong>de</strong>n über www.eplus-professional.<strong>de</strong><br />

noch verschie<strong>de</strong>ne Tarifmo<strong>de</strong>lle für<br />

Selbstständige und Unternehmen angeboten,<br />

diese sind dann aber nicht an die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>s jeweiligen Kun<strong>de</strong>n angepasst. Daher rät<br />

man hier dazu, sich im Vorfeld bei einem Ansprechpartner<br />

für Geschäftskun<strong>de</strong>n über individuelle<br />

Lösungen zu informieren.<br />

Fazit<br />

Alles in allem hat sich die Tariflandschaft auch<br />

im Businessbereich stark verän<strong>de</strong>rt. Von zahlreichen<br />

Flatrates über inkludierte Leistungen<br />

bis zu Son<strong>de</strong>rkonditionen für Auslandseinsätze<br />

stehen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n hier eine Fülle an Möglichkeiten<br />

zur Verfügung, <strong>de</strong>n Tarif nach <strong>de</strong>n speziellen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen auszuwählen. Eine Orientierungshilfe<br />

im Tarifdschungel bietet die Geschäftskun<strong>de</strong>nmarke<br />

conbato.<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Sparhandy<br />

GmbH, die gerne individuelle Angebote in <strong>de</strong>n<br />

Bereichen Rahmenverträge und Businesskun<strong>de</strong>n-Tarife<br />

erstellen.<br />

Deutschland GmbH<br />

Vodafone GmbH<br />

Complete Comfort L<br />

Business<br />

Complete Comfort XL<br />

Business<br />

Complete Comfort XXL<br />

Business<br />

Red Business S Red Business M Red Business L Red Business L Europe<br />

1 1 1 ab 3 Karten ab 3 Karten ab 3 Karten ab 3 Karten<br />

25,17 € 25,17 € 25,17 € keine keine keine keine<br />

47,02 € 53,74 € 67,19 € 39,95 € 59,95 € 99,95 € 199,95 €<br />

58,78 € 67,18 € 83,99 € 49,95 € 69,95 € 109,95 € 209,95 €<br />

24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate 24 Monate<br />

Flat Flat Flat Flat Flat Flat Flat<br />

Flat Flat Flat Flat Flat Flat Flat<br />

- - - - - - -<br />

kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos kostenlos<br />

60/60 60/60 60/60 60/1 60/1 60/1 60/1<br />

Flat Flat Flat Flat Flat Flat Flat<br />

Flat Flat Flat Flat Flat Flat Flat<br />

0,34 € netto 0,34 € netto 0,34 € netto Flat Flat Flat Flat<br />

Flat Flat Flat Flat Flat Flat Flat<br />

1 GB 2 GB 5 GB 1 GB 3 GB 5 GB 10 GB<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

bis zu 50 Mbit/s bis zu 100 Mbit/s bis zu 150 Mbit/s bis zu 21,6 Mbit/s bis zu 50 Mbit/s bis zu 50 Mbit/s bis zu 50 Mbit/s<br />

bis zu 10 Mbit/s bis zu 10 Mbit/s bis zu 10 Mbit/s k.A. k.A. k.A. k.A.<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

0,41 bis 0,82 € netto 0,41 bis 0,82 € netto 0,41 bis 0,82 € netto 0,69 € netto 0,69 € netto 0,69 € netto Flat<br />

0,92 bis 1,16 € netto 0,92 bis 1,16 € netto 0,92 bis 1,16 € netto 0,69 € netto 0,69 € netto 0,69 € netto 0,69 € netto<br />

1,59 bis 1,83 € netto 1,59 bis 1,83 € netto 1,59 bis 1,83 € netto 1,59 € netto 1,59 € netto 1,59 € netto 1,59 € netto<br />

- 6 Travel&Surf<br />

Wochenpässe<br />

- HotSpot Flat<br />

- inkl. Internet-Telefonie<br />

(VoIP)<br />

- 6 Travel&Surf<br />

Wochenpässe<br />

- HotSpot Flat<br />

- inkl. Internet-Telefonie<br />

(VoIP)<br />

- 50 Inklusivminuten pro<br />

Monat im Ausland<br />

- 2x MultiSIM<br />

- 10 Travel&Surf Wochenpässe<br />

- HotSpot Flat<br />

- inkl. Internet-Telefonie<br />

(VoIP)<br />

- 100 Inklusivminuten<br />

pro Monat im Ausland<br />

- 2x MultiSIM<br />

- Festnetz-Rufnummer<br />

- 30 Inklusivminuten und<br />

30 SMS pro Monat ins<br />

europ. Ausland<br />

- 30 Inklusivminuten, 30<br />

SMS und 50 MB inkl. pro<br />

Monat im europ. Ausland<br />

- Rabattierung abhängig<br />

von Teilnehmeranzahl<br />

- 60 Inklusivminuten und<br />

60 SMS pro Monat ins<br />

europ. Ausland<br />

- 60 Inklusivminuten, 60<br />

SMS und 150 MB inkl. pro<br />

Monat im europ. Ausland<br />

- Rabattierung abhängig<br />

von Teilnehmeranzahl<br />

- 120 Inklusivminuten<br />

und 120 SMS pro Monat<br />

ins europ. Ausland<br />

- 120 Inklusivminuten,<br />

120 SMS und 500 MB<br />

inkl. pro Monat im europ.<br />

Ausland<br />

- Fast Hotline<br />

- Rabattierung abhängig<br />

von Teilnehmeranzahl<br />

- unbegrenzt telefonieren<br />

und SMS/MMS ins europ.<br />

Ausland<br />

- unbegrenzt telefonieren<br />

und SMS/MMS sowie 1 GB<br />

inkl. pro Monat im Ausland<br />

- Fast Hotline<br />

- Rabattierung abhängig<br />

von Teilnehmeranzahl<br />

<strong>de</strong>/gk/mobilfunk<br />

www.vodafone.<strong>de</strong>/business<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 109


KOMMUNIKATION<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Beratung<br />

Der Gebrauchtwagenvermarkter Auktion & Markt AG<br />

schafft ein neues Online-Consultingportal. Auf www.<br />

consulting.autobid.<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n speziell für Kfz-Händler,<br />

Banken, Fahrzeughersteller und Autovermieter Beratungsdienstleistungen<br />

bereitgestellt. Für eine erste Orientierung<br />

stellt das Webportal Informationen in <strong>de</strong>n Bereichen<br />

Projektentwicklung, Verkaufsför<strong>de</strong>rung, Planung und<br />

IT-Lösungen bereit. Darüber hinaus bietet Autobid Consulting<br />

auch eine individuelle und persönliche Beratung durch<br />

Experten an. Zu<strong>de</strong>m sollen auch Endkun<strong>de</strong>n einige Servicedienstleistungen<br />

<strong>de</strong>s Webport<strong>als</strong> nutzen können, um beispielsweise<br />

ein Kurzzeitkennzeichen o<strong>de</strong>r eine Kfz-Zulassung<br />

zu beantragen. Doch das Ziel <strong>de</strong>r Website geht noch<br />

einen Schritt weiter: Neben <strong>de</strong>r individuellen Beratung von<br />

B2B-Kun<strong>de</strong>n soll mit <strong>de</strong>m Portal auch eine Anlaufstelle für<br />

potenzielle Kooperationspartner geschaffen wer<strong>de</strong>n. Mit<br />

Autobid Consulting erweitert das Auktionshaus seine Unternehmensstrategie<br />

um einen innovativen und breiten<br />

Consulting-Bereich, <strong>de</strong>r sich vor allem auf die langjährigen<br />

Kompetenzen im Gebrauchtwagensegment stützt.<br />

Orientierung<br />

Ab Januar 2014 wird Toyota<br />

Google Street View und Google<br />

Panoramio in sein Navigationssystem<br />

Toyota Touch & Go<br />

integrieren. Weiterhin wer<strong>de</strong>n<br />

schrittweise alle neuen Fahrzeuge<br />

<strong>de</strong>s japanischen Herstellers<br />

mit einem bis zu acht Zoll<br />

großen Display ausgestattet,<br />

das über eine viermal schärfere<br />

Auflösung <strong>als</strong> die bisherigen Bildschirme verfügt. Daneben wird die Bedienung <strong>de</strong>s Touchscreens<br />

an die Gestensteuerung von Smartphones angepasst, sodass mit einem Fingerwisch<br />

weitergeblättert und durch Auseinan<strong>de</strong>r- und Zusammenziehen <strong>de</strong>r Fingerspitzen<br />

die Größe <strong>de</strong>s Bildausschnitts verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann. Das Zusammenspiel <strong>de</strong>r Google-<br />

Onlinedienste und Toyota Touch & Go soll eine bessere Orientierung am Zielort ermöglichen<br />

und so zum Beispiel die Parkplatzsuche planbarer machen. So erhält <strong>de</strong>r Fahrer<br />

bereits vor <strong>de</strong>r Ankunft ein <strong>de</strong>tailliertes Bild seines Zielortes und kann <strong>de</strong>mentsprechend<br />

auf eventuelle Parkplatzengpässe reagieren. Die Verbindung zum Internet wird über das<br />

Smartphone <strong>de</strong>s Fahrers hergestellt. Der Service wird von Toyota für ein Jahr kostenlos zur<br />

Verfügung gestellt. Toyota-Kun<strong>de</strong>n die bereits über ein Mo<strong>de</strong>ll mit <strong>de</strong>m Navigationssystem<br />

Touch & Go verfügen, erhalten durch ein Software-Update ebenfalls Zugang zu <strong>de</strong>n neuen<br />

Funktionen.<br />

Kabelsalat<br />

Via Bluetooth o<strong>de</strong>r NFC ist mittlerweile<br />

die ganze Fahrzeugkommunikation kabellos.<br />

Einzig das Aufla<strong>de</strong>n von mobilen<br />

Endgeräten ist noch kabelgebun<strong>de</strong>n.<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz wird dies 2014 än<strong>de</strong>rn<br />

und in <strong>de</strong>n Fahrzeugen <strong>de</strong>n „Qi-Standard“<br />

einsetzen. Diese Wireless-Charging-Metho<strong>de</strong><br />

ermöglicht durch das physikalische<br />

Prinzip <strong>de</strong>r elektromagnetischen Induktion<br />

das kabellose La<strong>de</strong>n von Smartphones,<br />

Tablets und Co. Das Qi-kompatible<br />

Handy muss zum La<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Akkus nur in<br />

die Nähe <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>bereichs gelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die La<strong>de</strong>station kann dabei im Handschuhfach<br />

auf <strong>de</strong>r Mittelkonsole o<strong>de</strong>r in<br />

ähnlichen Bereichen <strong>de</strong>s Autos integriert<br />

sein. Sinnvoll ist diese La<strong>de</strong>metho<strong>de</strong><br />

vor allem durch die enorme Nutzung <strong>de</strong>s<br />

Smartphones im Auto für Navigation und<br />

Multimedia-Anwendungen gewor<strong>de</strong>n.<br />

Adam<br />

Der Opel Adam erscheint in zwei<br />

Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>llen mit <strong>de</strong>m Infotainment-System<br />

„IntelliLink“,<br />

das die Integration <strong>de</strong>s Smartphones<br />

und verschie<strong>de</strong>ner Apps<br />

in die Bor<strong>de</strong>lektronik ermöglichen<br />

soll. So können Bil<strong>de</strong>r, Vi<strong>de</strong>os,<br />

Musik sowie die Smartphone-<br />

Navigation auf <strong>de</strong>n sieben Zoll<br />

großen Bildschirm übertragen wer<strong>de</strong>n. Mithilfe <strong>de</strong>r Sprachsteuerung „Siri Eyes<br />

Free“, die General Motors von Apple übernommen hat, können zu<strong>de</strong>m Sprachbefehle<br />

ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Die im Spätherbst erscheinen<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>lle<br />

sind in <strong>de</strong>n Farbausführungen Adam White Link und Adam Black Link zu haben.<br />

Der weiße beziehungsweise schwarze Lack und die Zierteile im Look gebürsteten<br />

Aluminiums sollen an die Apple-Smartphones erinnern. Außer<strong>de</strong>m sind in<br />

<strong>de</strong>m Ausstattungspaket <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle 18-Zoll-Felgen, getönte Scheiben<br />

und LED-Tagfahrlicht vorgesehen. Einen Preis hat <strong>de</strong>r Hersteller noch nicht genannt.<br />

Das Standardmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>s Rüsselsheimer Kleinstwagens gibt es ab einem<br />

Nettopreis von 11.500 Euro.<br />

Navigation<br />

Mehr Sicherheit und Komfort für Autofahrer verspricht<br />

das neue Head-Up-Display von Garmin. Der<br />

Navigationsspezialist hat ein neues Display entwickelt,<br />

das alle relevanten Routeninformationen an<br />

die Frontscheibe projiziert. Somit muss <strong>de</strong>r Fahrer<br />

nicht mehr auf einen kleinen Bildschirm unterhalb<br />

seines eigentlichen Sichtfel<strong>de</strong>s blicken, son<strong>de</strong>rn<br />

kann die wichtigsten Informationen direkt von seiner<br />

Frontscheibe ablesen. Angezeigt wer<strong>de</strong>n Hinweise<br />

zum nächsten Abbiegevorgang, die aktuelle<br />

Geschwindigkeit, die Ankunftszeit, die empfohlene<br />

Spur sowie Warnungen vor Staus und Blitzern. Die<br />

Informationen erhält das Display von <strong>de</strong>m Smartphone<br />

<strong>de</strong>s Fahrers, <strong>de</strong>r dazu die Navi-Apps Garmin<br />

StreetPilot o<strong>de</strong>r Navigon installiert haben muss.<br />

Mit einem Nettopreis von 125 Euro steht die Windschutzscheibennavigation<br />

für je<strong>de</strong>n Fahrzeugtyp<br />

und Geldbeutel zur Verfügung. Bislang waren<br />

Head-Up-Displays <strong>als</strong> Festeinbauten vor allem in<br />

Luxuslimousinen zu fin<strong>de</strong>n. Beson<strong>de</strong>rs interessant<br />

dürfte die neue Navigationslösung für Transporter<br />

sein, die meist über kein integriertes Navigationssystem<br />

verfügen.<br />

Drahtlos<br />

Der Headset-Hersteller Jabra setzt bei seinem neuesten Gerät, <strong>de</strong>m Stone 3, auf <strong>de</strong>n Nahfunkstandard<br />

NFC. Die Verbindung <strong>de</strong>s Headsets mit <strong>de</strong>m Smartphone o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Tablet ist so durch<br />

einfaches Halten an die mobile La<strong>de</strong>station <strong>de</strong>s Stone 3<br />

möglich. Die power2go-La<strong>de</strong>station ist zugleich auch eine<br />

intelligente und sichere Aufbewahrungslösung bei Nichtbenutzung<br />

<strong>de</strong>s Headsets. Ein Pairing mit Bluetooth-Endgeräten<br />

ist überdies ebenfalls durchführbar. Zu<strong>de</strong>m verfügt das<br />

Headset über eine intelligente Lautstärkenanpassung. Dazu<br />

analysiert das Stone 3 die Umgebungslautstärke und passt<br />

<strong>de</strong>n Audiopegel automatisch an. Gleichzeitig wer<strong>de</strong>n für eine<br />

bessere Verständlichkeit stören<strong>de</strong> Hintergrundgeräusche,<br />

wie Fahrtwind o<strong>de</strong>r Verkehrslärm, von <strong>de</strong>r Noise-Blackout-<br />

Technologie gefiltert und die Stimme <strong>de</strong>s Nutzers verstärkt.<br />

Über eine Sprachbefehlsteuerung lassen sich Anrufe tätigen,<br />

annehmen und ablehnen. Das Stone 3 erscheint in einem von<br />

Jabra gewohnt eleganten und gleichzeitig ergonomischen<br />

Design und ist dabei in <strong>de</strong>n Farbvarianten Schwarz und Weiß<br />

erhältlich. Der Preis liegt bei 83 Euro (netto).<br />

110<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


MARKTÜBERSICHT<br />

Kurzinterview<br />

Olivier Ferry<br />

Direktor LCV & Corporate<br />

Sales<br />

<strong>de</strong>r Nissan Center<br />

Europe GmbH<br />

E-Mail: olivier.ferry@<br />

nissan.<strong>de</strong><br />

Japanische<br />

Elektro-Offensive<br />

Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von Nissan<br />

Mit <strong>de</strong>r Vorstellung <strong>de</strong>s Nissan Leaf im August<br />

2009 begann sich das Bild <strong>de</strong>s Individualverkehrs<br />

allmählich zu wan<strong>de</strong>ln. So bewies <strong>de</strong>r japanische<br />

Autobauer erstm<strong>als</strong>, dass eine emissionsfreie<br />

Mobilität kein Traum, son<strong>de</strong>rn Realität<br />

ist. Seit <strong>de</strong>m Verkaufsstart im Jahr 2010 fahren<br />

nun mehr <strong>als</strong> 58.000 Fahrzeuge dieses ersten zu<br />

100 Prozent elektrisch angetriebenen Großserienmo<strong>de</strong>lls<br />

nahezu geräuschlos und ohne Abgasemissionen<br />

auf <strong>de</strong>n Straßen <strong>de</strong>r Welt. Viele<br />

davon in belebten Stadtzentren – unter an<strong>de</strong>rem<br />

<strong>als</strong> Taxi –, weil dort lokal emissionsfrei fahren<strong>de</strong><br />

Fahrzeuge einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Luftqualität leisten.<br />

Seit Juni 2013 steht nun die zweite Generation<br />

<strong>de</strong>s Leaf bei <strong>de</strong>n Händlern. Neben über 100 Än<strong>de</strong>rungen<br />

wur<strong>de</strong> unter an<strong>de</strong>rem die Batterie-<br />

Reichweite von bisher 175 auf 199 Kilometer<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Fakten<br />

Händleranzahl: 376 Händler davon 42 <strong>Flotte</strong>nkompetenzcenter<br />

(mit insgesamt 70 Standorten) plus 20<br />

geplante Nutzfahrzeugzentren<br />

Bedingungen für <strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>n: keinerlei Bedingungen<br />

für einen Großkun<strong>de</strong>nvertrag<br />

Verkaufte Einheiten in <strong>de</strong>n letzten 6 Monaten: circa<br />

8.600 Einheiten<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr: keine Angabe<br />

Garantiebedingungen: Neuwagengarantie von 36 Monaten<br />

beziehungsweise 100.000 Kilometer (Ausnahme:<br />

Nissan Leaf mit 60 Monaten/100.000 Kilometer); Lackgarantie<br />

von 36 Monaten ohne Kilometerbegrenzung;<br />

Garantie gegen Durchrostung von 12 Jahren bei Pkw<br />

bzw. 6 Jahren bei leichten Nutzfahrzeugen jeweils ohne<br />

Kilometerbegrenzung<br />

Inspektionsintervalle: alle 12 Monate/20.000 – 40.000<br />

km, je nach Mo<strong>de</strong>ll<br />

Kontakt Großkun<strong>de</strong>nbetreuung:<br />

Telefon: (02232) 57-2525<br />

E-Mail: fleet.<strong>de</strong>utschland@nissan.<strong>de</strong><br />

Internet: www.nissan-fleet.<strong>de</strong><br />

Der neue Nissan Note<br />

verlängert und das Kofferraumvolumen um 40 auf nunmehr<br />

370 Liter erweitert. Beginnend bei einem Netto-<br />

Einstiegspreis von 24.949,58 Euro ist <strong>de</strong>r neue Leaf in<br />

<strong>de</strong>n Ausstattungsvarianten Visia, Acenta und Tekna ab<br />

sofort erhältlich. Neu ist, dass Nissan eine Batterie-<br />

Miet-Option anbietet: Bei dieser kauft <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> lediglich<br />

das Fahrzeug und die Batterie wird über einen<br />

bestimmten Zeitraum gemietet. Dadurch reduziert sich<br />

<strong>de</strong>r Netto-Einstiegspreis <strong>de</strong>s Fahrzeuges auf 19.991,69<br />

Euro; hinzu kommt eine monatliche Rate für die Batterie<br />

von 79 Euro brutto bei einer Laufzeit von 36 Monaten<br />

und einer jährlichen Laufleistung von 12.500 Kilometer.<br />

Der Leaf markiert damit <strong>de</strong>n Auftakt einer Elektro-Offensive<br />

von Nissan. So sollen bis 2015 <strong>de</strong>r e-NV200 <strong>als</strong><br />

leichtes Nutzfahrzeug, Pkw und Taxi sowie eine kompakte,<br />

elektrisch angetriebene Limousine <strong>de</strong>r hauseignen<br />

Luxusmarke Infiniti folgen. Mit <strong>de</strong>m vollkommen<br />

elektrisch angetriebenen Lieferwagen e-NV200 möchte<br />

die japanische Automobilschmie<strong>de</strong> insbeson<strong>de</strong>re kommerzielle<br />

Nutzer ansprechen. Hierzu wird neben <strong>de</strong>r<br />

Ausstattung mit fortschrittlichen Telematik-Systemen<br />

auch die Möglichkeit angeboten, die gespeicherte<br />

Energie zum Antrieb von Elektrowerkzeugen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

externen Geräten nutzen zu können. Ein weiterer<br />

Pluspunkt ist zu<strong>de</strong>m, dass die Warenauslieferung durch<br />

<strong>de</strong>n Elektroantrieb auch in sonst für Autos gesperrten<br />

Zonen und sogar innerhalb von Einkaufszentren – und<br />

zwar rund um die Uhr – erfolgen kann.<br />

Auch Micra und Note präsentieren sich in einem frischen<br />

neuen Look: Dabei möchte <strong>de</strong>r komplett neu entwickelte<br />

Note erstm<strong>als</strong> auch B-Segment-Fahrern höherklassigen<br />

Fahrzeugen vorbehaltene Innovationen zugänglich<br />

machen. Das gilt beispielsweise für <strong>de</strong>n Nissan Safety<br />

Shield – <strong>de</strong>r drei Sicherheitsbausteine zu einem umfassen<strong>de</strong>n<br />

Fahrer-Assistenz- und -Schutzsystem bün<strong>de</strong>lt –<br />

und <strong>de</strong>n Around View Monitor, <strong>de</strong>r beim Parken eine<br />

360-Grad-Ansicht aus <strong>de</strong>r Vogelperspektive erzeugt.<br />

Technische Neuerungen, wie <strong>de</strong>r Einparkassistent und<br />

die zweite Generation <strong>de</strong>s Infotainment-Systems Nissan<br />

Connect, sollen auch im stark aufgefrischten Micra<br />

einen Mehrwert für die Insassen schaffen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Position nimmt<br />

<strong>de</strong>r Bereich <strong>Flotte</strong> bei Ihnen im Gesamtabsatz in<br />

Deutschland ein (prozentual; ohne Händlerzulassungen<br />

und Vermietgeschäft)?<br />

Olivier Ferry: Wenn wir das reine <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

und die B2B-Verkäufe zusammen betrachten<br />

(Pkw und leichte Nutzfahrzeuge), liegt<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nanteil am Gesamtabsatz von Nissan<br />

in Deutschland zurzeit bei circa 30 Prozent.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Für welche Mo<strong>de</strong>lle bieten<br />

Sie Business-Pakete an und was beinhalten<br />

diese?<br />

Olivier Ferry: Generell sind alle Mo<strong>de</strong>lle von Nissan<br />

gut ausgestattet. So gibt es für die meisten<br />

Mo<strong>de</strong>lle das einfach zu bedienen<strong>de</strong> Navigationssystem<br />

Nissan Connect. Beson<strong>de</strong>rs interessant<br />

für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n ist auch <strong>de</strong>r Around View<br />

Monitor für Qashqai und Note, dieser erleichtert<br />

Einpark- sowie Rangiermanöver und hilft damit,<br />

kostentreiben<strong>de</strong> Bagatellschä<strong>de</strong>n zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Spezifische Fleet-Mo<strong>de</strong>lle sind für <strong>de</strong>n nächsten<br />

Qashqai geplant.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche „grünen“ Mo<strong>de</strong>lle<br />

mit spezieller Spritspartechnik bieten Sie an?<br />

Olivier Ferry: Hier ist natürlich an erster Stelle<br />

<strong>de</strong>r Nissan Leaf, das mit über 70.000 Einheiten<br />

weltweit meistverkaufte reine Elektrofahrzeug,<br />

zu nennen. Daneben wird im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />

das Null-Emissions-Angebot um <strong>de</strong>n elektrisch<br />

angetriebenen Kompakttransporter e-NV200<br />

ergänzt, <strong>de</strong>r für Geschäftskun<strong>de</strong>n im Kurierdienstbereich,<br />

aber auch für das Handwerk<br />

beson<strong>de</strong>rs interessant ist. Nicht zu vergessen die<br />

zahlreichen konventionell angetriebenen Pure-<br />

Drive-Mo<strong>de</strong>lle (Micra, Note, Juke, Qashqai) mit<br />

einem CO 2<br />

-Ausstoß von unter 120 g/km, die<br />

ebenfalls eine wichtige Rolle spielen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Serviceangeboten<br />

unterstützen Sie <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter?<br />

Olivier Ferry: Nissan bietet einen Full Service<br />

an, <strong>de</strong>r sich aus einer ganzen Reihe von Bausteinen<br />

zusammensetzt: Das reicht vom Technikservice<br />

über <strong>de</strong>n Reifenservice, <strong>de</strong>n Einschluss von<br />

Kfz-Steuer, Versicherung und GEZ-Gebühren bis<br />

hin zur Tankkarte. Das Online-Reporting macht<br />

erst für Kun<strong>de</strong>n mit einem Vertragsbestand ab<br />

zehn Fahrzeugen Sinn.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche wichtigen Neuerungen<br />

kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter in <strong>de</strong>n nächsten<br />

zwölf Monaten erwarten?<br />

Olivier Ferry: Nissan bringt in <strong>de</strong>n nächsten<br />

zwölf Monaten eine ganze Reihe neuer Mo<strong>de</strong>lle<br />

auf <strong>de</strong>n Markt – vom Euro-Leaf über <strong>de</strong>n neuen<br />

Micra und <strong>de</strong>n neuen Note bis hin zu <strong>de</strong>m bereits<br />

erwähnten e-NV200. Auch auf eine ganz neue<br />

Generation <strong>de</strong>s Erfolgsmo<strong>de</strong>lls Qashqai können<br />

sich unsere Kun<strong>de</strong>n freuen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche großen Trends<br />

sehen Sie <strong>de</strong>rzeit im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt?<br />

Olivier Ferry: Als wichtigsten Trend sehen wir<br />

weiterhin eine Entwicklung weg vom klassischen<br />

C- und D-Segment hin zu SUV und Crossover,<br />

<strong>de</strong>ren Akzeptanz in Kombination mit energieeffizienten<br />

Antrieben weiter steigt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 111


MARKTÜBERSICHT<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrzeuge Nissan<br />

Micra 1.2 l DIG-S Acenta<br />

Motorleistung kW/PS: 72/98<br />

Zuladung in kg: 405<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.132<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,3 Super<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2<br />

: 99 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: Dreizylin<strong>de</strong>r-Benziner mit<br />

Direkteinspritzung und Kompressoraufladung (DIG-S)<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 13.025,21 €<br />

Restwert in Prozent*: 30,3<br />

Note 1.5 l dCi Visia<br />

Motorleistung kW/PS: 66/90<br />

Zuladung in kg: 415<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 2.012<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 3,6 Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 92 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 13.689,08 €<br />

Restwert in Prozent*: k. A.<br />

Leaf Visia<br />

Motorleistung kW/PS: 80/109<br />

Zuladung in kg: 440<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 720<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 15,0 kWh<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 0 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 24.949,58 € **<br />

Restwert in Prozent*: 25,4<br />

Juke 1.5 l dCi Visia Plus<br />

Motorleistung kW/PS: 81/110<br />

Zuladung in kg: 436<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 830<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,2 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 109 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 15.957,98 €<br />

Restwert in Prozent*: 46,6<br />

Qashqai 1.6 dCi Acenta 2WD<br />

Motorleistung kW/PS: 96/130<br />

Zuladung in kg: 605<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.513<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,5 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 119 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 22.226,89 €<br />

Restwert in Prozent*: 42,2<br />

Qashqai+2 1.6 dCi Acenta 2WD<br />

Motorleistung kW/PS: 96/130<br />

Zuladung in kg: 676<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.520<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 4,7 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 123 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 24.084,03 €<br />

Restwert in Prozent*: 45,2<br />

Basismotorisierung in unserer Marktübersicht ist jeweils <strong>de</strong>r kleinste verfügbare Dieselmotor<br />

* Forecast bei 36 Monaten Laufzeit und 30.000 km Laufleistung p.a., Händler-EK inkl. MwSt. bezogen aus Basislistenpreis (Stand: 8/2013), Quelle: EurotaxSchwacke<br />

** Preis netto mit Batterie Kauf<br />

112<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


MARKTÜBERSICHT<br />

Murano 2.5 dCi<br />

Motorleistung kW/PS: 140/190<br />

Zuladung in kg: 447<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 838<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 8,0 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: D (CO 2<br />

: 210 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 40.000,00 €<br />

Restwert in Prozent*: 35,8<br />

Pathfin<strong>de</strong>r 2.5 dCi XE<br />

Motorleistung kW/PS: 140/190<br />

Zuladung in kg: 725<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 2.091<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 8,5 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: D (CO 2<br />

: 224 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: SE-Executive-Paket (HDD Festplatten-Navigationssystem<br />

mit TMC pro inkl. 7“-Farbdisplay und Touchscreen, Radio<br />

mit MP3/CD/DVD-Player und 9,6 GB Music Box, Rückfahrkamera in<br />

Farbe, Spracherkennung und Intelligent Key<br />

Netto-Einstiegspreis: 34.529,41 €<br />

Restwert in Prozent*: 36,8<br />

Navara 2.5 dCi XE<br />

Motorleistung kW/PS: 106/144<br />

Zuladung in kg: 1.140<br />

max. Kofferraumvolumen in l: k. A.<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 8,2 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: D (CO 2<br />

: 215 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: SE-Executive-Paket (HDD Festplatten-Navigationssystem<br />

mit TMC pro inkl. 7“-Farbdisplay und Touchscreen, Radio<br />

mit MP3/CD/DVD-Player und 9,6 GB Music Box, Rückfahrkamera in<br />

Farbe und Spracherkennung<br />

Netto-Einstiegspreis: 21.679,83 €<br />

Restwert in Prozent*: 42,8<br />

NV200 1.5 dCi 90 Kasten Pro<br />

Motorleistung kW/PS: 66/90<br />

Zuladung in kg: 674<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 4.200<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 5,1 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2<br />

: 135 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): e-NV200 Elektro (k. A.)<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 15.150,00 €<br />

Restwert in Prozent*: 36,6<br />

NV400 F28.10 Pro<br />

Motorleistung kW/PS: 74/100<br />

Zuladung in kg: 878<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 7.750<br />

Durchschnittsverbr. je 100 km: 7,2 l Diesel<br />

Energieeffizienzklasse: C (CO 2<br />

: 205 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): –<br />

Business-Pakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 23.880,00 €<br />

Restwert in Prozent*: 33,8<br />

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managen wir Dienstwagenflotten je<strong>de</strong>r Größe<br />

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<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 113


TRANSPORTER<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Dreiseitig<br />

Der Citroën Jumper ist <strong>als</strong> Dreiseitenkipper mit einem<br />

Aufbau <strong>de</strong>r Firma Henschel Engineering Automotive erhältlich.<br />

Die Spezialvariante, die Citroën gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>r Firma Henschel produziert, ist ab Werk bestellbar und<br />

überzeugt gegenüber <strong>de</strong>r Vorgängerversion neben einem<br />

Facelift in erster Linie durch eine Gewichtsreduzierung<br />

<strong>de</strong>s Aufbaus um bis zu 15 Prozent und eine optimierte La<strong>de</strong>fläche.<br />

Zu<strong>de</strong>m hat <strong>de</strong>r elektrohydraulische Motor <strong>de</strong>s<br />

Kipperaufbaus eine Leistung von 2.000 Watt und gehört<br />

damit zu <strong>de</strong>n stärksten Aggregaten seiner Klasse. Der<br />

Dreiseitenkipper ist sowohl mit Einzel- <strong>als</strong> auch mit Doppelkabine<br />

bestellbar.<br />

Verkaufsschlager<br />

Der Renault Kangoo Z.E. ist <strong>de</strong>r meistgefragteste<br />

Elektrotransporter in Europa. Auf <strong>de</strong>r Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung in Frankfurt übergab <strong>de</strong>r<br />

französische Hersteller bereits das 10.000 Fahrzeug<br />

an <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>ndirektor <strong>de</strong>r Deutschen Bahn, Uwe<br />

Hochgeschurtz. Der Kangoo Z.E. ist beson<strong>de</strong>rs auf die<br />

Bedürfnisse gewerblicher Nutzer zugeschnitten und<br />

wur<strong>de</strong> im Vorjahr sogar zum „International Van of the<br />

Year 2012“ gewählt. Bei <strong>de</strong>r Deutschen Bahn kommt<br />

<strong>de</strong>r batteriebetriebene Transporter vor allem <strong>als</strong><br />

Funktionsfahrzeug innerhalb <strong>de</strong>r Bahnorganisation<br />

zum Einsatz. Mit einer Reichweite von 170 Kilometer,<br />

einer Leistung von 44 kW (60 PS) und <strong>de</strong>r gleichen<br />

La<strong>de</strong>kapazität steht <strong>de</strong>r Stromer seinen benzin- und<br />

dieselbetriebenen Kollegen in nichts nach.<br />

Größe<br />

Was ist die i<strong>de</strong>ale Größe eines Transporters?<br />

Fragt man die Entwickler von<br />

VW Nutzfahrzeuge, dann wür<strong>de</strong> die<br />

Antwort wohl lauten: Es kommt darauf<br />

an. Auf <strong>de</strong>r IAA präsentierte Volkswagen<br />

die seriennahe Studie <strong>de</strong>s e-load<br />

up!. Der 3,54 Meter kurze Kleinstlieferwagen<br />

verfügt immerhin über eine<br />

Zuladung von 306 Kilogramm. Speziell<br />

für <strong>de</strong>n städtischen Kurier- und Lieferverkehr entwickelt, leistet das strombetriebene<br />

Aggregat 60 kW (80 PS). Der vollgela<strong>de</strong>ne Akku hat eine Reichweite von 160<br />

Kilometern. Sollte ein Kun<strong>de</strong> einen an<strong>de</strong>ren Antrieb bevorzugen, ist dies dank<br />

einer modularisierten Bauweise, gar kein Problem. Die auf <strong>de</strong>m Serienmo<strong>de</strong>ll<br />

basieren<strong>de</strong> Studie lässt sich auch mit <strong>de</strong>n herkömmlichen Verbrennungsmotoren<br />

<strong>de</strong>s VW up! ausrüsten. Ob <strong>de</strong>r kleine Transporter in Serie geht, entschei<strong>de</strong>t letztlich<br />

die Nachfrage.<br />

Neuauflage<br />

Der neue Ford Transit Connect ist ein leichtes Nutzfahrzeug im Ein-Tonnen-Bereich<br />

auf Basis <strong>de</strong>s Ford Focus. Der Transporter wird in <strong>de</strong>n Ausstattungslinien Basis und<br />

Trend sowie auch <strong>als</strong> beson<strong>de</strong>rs sparsame ECOnetic-Variante verfügbar sein. Darüber<br />

hinaus kann <strong>de</strong>r Transit Connect wahlweise <strong>als</strong> Kastenwagen o<strong>de</strong>r <strong>als</strong> Kombi, jeweils<br />

mit kurzem und mit langem Radstand, bestellt wer<strong>de</strong>n. Die Markteinführung <strong>de</strong>r neuen<br />

Generation <strong>de</strong>s Ford Transporters in Deutschland ist für das 1. Quartal 2014 geplant.<br />

Der Einstiegspreis liegt bei 14.884 Euro (netto). Die Käufer <strong>de</strong>s neuen Transit Connect<br />

profitierten zu<strong>de</strong>m von einem nochm<strong>als</strong> reduzierten Aufwand für Service und Wartung<br />

sowie verlängerten Inspektionsintervallen von 30.000 Kilometern o<strong>de</strong>r zwölf Monaten.<br />

Die Neuauflage <strong>de</strong>s Ford Transit Connect überzeugte auch die Fachjury aus 24 europäischen<br />

Län<strong>de</strong>rn, die <strong>de</strong>n Transporter <strong>als</strong> „International Van of the Year“ auszeichneten.<br />

Da klappert nichts<br />

sinnvoll arbeiten zu können, fehlt es natürlich<br />

an Stauraum und Arbeitsflächen. Hier kommen<br />

weitere zahlreiche individuell konfigurierbare<br />

Lösungen von Sortimo ins Spiel. Dazu zählen<br />

im zur Verfügung gestellten Ford beispielsweise<br />

eine Langgutwanne, Gasflaschenhalter, diverse<br />

Kofferfixierungen, Schublä<strong>de</strong>n, Fachbö<strong>de</strong>n in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Größen mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Boxen sowie eine klappbare Werkbank mit<br />

Schraubstock.<br />

Sortimo stellte <strong>de</strong>r Redaktion von <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

einen Transporter für einen etwas<br />

an<strong>de</strong>ren Fahrzeugtest zur Verfügung: <strong>de</strong>n Ford<br />

Transit Custom Service Line. Die Beson<strong>de</strong>rheit<br />

bei <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>ll liegt darin, dass <strong>de</strong>r Transporter<br />

schon ab Werk mit einer Sortimo-Fahrzeugeinrichtung<br />

ausgestattet ist. Für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

bringt diese Kooperation entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vorteile<br />

mit sich. In seinem Autohaus kann er die<br />

Komplettlösung bei nur einem Ansprechpartner<br />

Viel Platz bietet <strong>de</strong>r<br />

Ford ohnehin schon,<br />

aber mit <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

von Sortimo<br />

bleibt die Ladung da,<br />

wo sie hingehört<br />

bestellen, hat nur eine Rechnung zu zahlen und<br />

das Fahrzeug ist direkt einsatzbereit, ohne weitere<br />

Abnahmen und Versicherungen abschließen<br />

zu müssen. Das spart Zeit und Geld. Zur<br />

Grundausstattung <strong>de</strong>s Ford Transit Custom Service<br />

Line gehört <strong>de</strong>r Sobogrip-Montagebo<strong>de</strong>n,<br />

ein neun Millimeter starker Schutzbo<strong>de</strong>n, und<br />

die SowaPro-Wandverkleidung, bei<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>n<br />

dabei ein soli<strong>de</strong>s Fundament für die Montage<br />

<strong>de</strong>r weiteren Komponenten. Um aber damit<br />

Die Ausstattung ist vielfältig und wenn man<br />

damit nicht regelmäßig arbeitet, erkennt man<br />

die ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re pfiffige Lösung erst auf <strong>de</strong>n<br />

zweiten Blick, wie zum Beispiel die Kofferfixierung,<br />

die mit einem Handgriff für sicheren Halt<br />

von Werkzeug- o<strong>de</strong>r Maschinenkoffern sorgt. Da<br />

wir <strong>als</strong> Vertreter <strong>de</strong>r schreiben<strong>de</strong>n Zunft nicht<br />

üppig mit Werkzeug und <strong>de</strong>m üblichen Verbrauchsmaterialien<br />

ausgestattet sind, nutzten<br />

wir allerlei Kleinkram sowie die Fotoausrüstung,<br />

Taschen und Rucksäcke, um die in Hülle und Fülle<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Ablagen und Staufächer zu füllen.<br />

Bei <strong>de</strong>n zahlreichen Kilometern durch die Kölner<br />

Innenstadt <strong>als</strong> auch auf diversen Landstraßen<br />

um Bonn waren wir je<strong>de</strong>s Mal erstaunt, wie ruhig<br />

es im La<strong>de</strong>raum blieb, obwohl so viel „Nippes“<br />

lose in <strong>de</strong>n Schubfächern und Boxen lag und die<br />

Straßen nicht immer <strong>de</strong>n besten Zustand aufwiesen.<br />

Umso erstaunlicher war es für uns nach<br />

<strong>de</strong>n Fahrten festzustellen, dass sich die meisten<br />

Gegenstän<strong>de</strong> aufgrund <strong>de</strong>r Antirutschmatten<br />

kaum bewegt hatten. Die Zuladung konnten wir<br />

in diesem Test nicht annähernd austesten, <strong>de</strong>nn<br />

zusätzlich zur Einrichtung können noch bis zu<br />

1.236 Kilogramm untergebracht wer<strong>de</strong>n.<br />

114<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


FAHRBERICHT<br />

Feiner Münchener<br />

Mittelklasse ja, Konventionalität nein?<br />

Dann ist <strong>de</strong>r BMW 3er GT goldrichtig,<br />

<strong>de</strong>nn er verbin<strong>de</strong>t die Praktikabilität<br />

eines Kombis mit <strong>de</strong>r feingeistigen<br />

Lebensart eines Coupés und ist sogar<br />

noch einen Tick ausgefallener dabei.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement nahm <strong>de</strong>n sparsamen<br />

318d GT unter die Lupe.<br />

Gran Turismo, wie das schon klingt. Nach richtig<br />

feiner Lebensart – aber eben auch nach weiter<br />

Ferne für bürgerliche Einkommen. Stimmt im<br />

Falle <strong>de</strong>s BMW 3er GT genau nicht, <strong>de</strong>r ist nämlich<br />

erschwinglich (ab 30.504 Euro netto). Und ein<br />

Zweitwagen mit Nutzwert ist auch nicht nötig,<br />

<strong>de</strong>nn mit einem maximalen Kofferraumvolumen<br />

von 1.600 Litern fasst er sogar mehr Gepäck <strong>als</strong><br />

<strong>de</strong>r Touring. Dabei macht er einen auf Coupé<br />

unkonventionell mit vier Türen, Fließheck-Linie<br />

und rahmenlosen Scheiben. Der Komfortfaktor<br />

kann sich je<strong>de</strong>nfalls sehen lassen, die Fahrgastzelle<br />

empfängt ihre Insassen großzügig – <strong>de</strong>r<br />

Einstieg gelingt ta<strong>de</strong>llos. Hier machen sich 1,51<br />

Meter Höhe positiv bemerkbar, sich <strong>de</strong>n Kopf zu<br />

stoßen ist nämlich kaum möglich. Auch sitzend<br />

ist die Kopffreiheit ein Thema, sie ist üppiger<br />

bemessen <strong>als</strong> in <strong>de</strong>n meisten Fahrzeugen dieser<br />

Klasse. Der Effizienz scheint das GT-Format<br />

keinen Abbruch zu tun – mit einem Gesamtverbrauch<br />

von unter fünf Litern muss sich <strong>de</strong>r 318er<br />

nicht verstecken.<br />

Die Re<strong>de</strong> ist vom 318d, <strong>de</strong>m Einstiegsdiesel mit<br />

vier Zylin<strong>de</strong>rn, zwei Liter Hubraum und 143 PS.<br />

Er beweist, dass man nicht unbedingt sechs<br />

Töpfe braucht – im Alltag reicht <strong>de</strong>r Punch <strong>de</strong>s<br />

Basis-Selbstzün<strong>de</strong>rs völlig aus. Klar, <strong>de</strong>r Sprint<br />

auf Landstraßentempo fällt mit rund neuneinhalb<br />

Sekun<strong>de</strong>n nicht aufregend, aber auch nicht<br />

phlegmatisch aus. Die Laufkultur <strong>de</strong>s Vierventilers<br />

geht in Ordnung, und die Fahrgeräusche<br />

halten sich in Grenzen, was auch für die oberen<br />

Geschwindigkeitsbereiche gilt. Hinzu kommen<br />

komfortable Sitze vorn wie hinten – lange Reisen<br />

sind <strong>als</strong>o kein Problem. Der Testwagen rollte<br />

mit <strong>de</strong>r achtstufigen Wandlerautomatik an<br />

<strong>de</strong>n Start, die sich durch weiche wie spontane<br />

Übersetzungswechsel auszeichnet. Dazu passt<br />

das sportive Fahrwerk, <strong>de</strong>ssen Dämpfer Stra-<br />

ßenunebenheiten aber doch wirkungsvoll eliminieren<br />

und nur stark gefiltert zu <strong>de</strong>n Passagieren<br />

lassen.<br />

Die schauen übrigens auf wertig verarbeitete<br />

Konsolen und filigrane Architektur. Der zierliche,<br />

aber großflächige TFT-Bildschirm (bis zu 8,8 Zoll)<br />

thront hoch oben über <strong>de</strong>n Lüftungsdüsen – eine<br />

gute Position, um beste Einsicht zu erlangen in<br />

die Straßenkarte o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Bordcomputer. An das<br />

iDrive hat man sich inzwischen gewöhnt, zumal<br />

die aktuelle Generation auch anstandslos beherrschbar<br />

ist. Ohne Menüsysteme kommt heute<br />

ohnehin kein Fahrzeug mehr aus angesichts<br />

<strong>de</strong>r vielen Features. Die akkurat geordnete<br />

Knöpfchen-Landschaft lässt die Bedienungsanleitung<br />

überflüssig erscheinen, so muss es sein.<br />

Eine or<strong>de</strong>ntliche Serienausstattung inklusive<br />

Bluetooth-Freisprechanlage, elektrischer Heckklappe,<br />

Klimaautomatik und Radio macht bereits<br />

das Grundmo<strong>de</strong>ll zum Appetithappen. Für das<br />

Automatikgetriebe wer<strong>de</strong>n weitere 1.806 Euro<br />

(netto) fällig; unbedingt an Bord sollten Navigationssystem<br />

(ab 1.252 Euro netto) und Tempomat<br />

für 260 Euro netto. Luxuriöse Dinge wie<br />

Le<strong>de</strong>rpolster (1.529 Euro netto) sowie elektrisch<br />

verstellbare Sitze (924 Euro netto) zaubern einen<br />

Hauch von Oberklasse in <strong>de</strong>n kleinsten Gran<br />

Turismo.<br />

Gute Verarbeitung und viel Raum herrscht im 3er GT vor<br />

(li.o.)<br />

Der schicke Fließheck-3er mutet unkonventionell an<br />

(o.li.)<br />

Schluckt mehr Gepäck <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Kombi: BMW 3er Gran<br />

Turismo (o.re.)<br />

BMW 318d GT<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.995<br />

kW (PS) bei U/min: 105 (143) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750–2.500<br />

Getriebe:<br />

8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/127 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 9,6/210<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,8 l/1.188 km (57 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 570/520–1.600<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/24/25<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

30.504 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 734,68/0,29 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 115


TEST<br />

Variabel, Variant<br />

Mit <strong>de</strong>m Golf VII Variant erneuert Volkswagen eines seiner wichtigsten Mo<strong>de</strong>lle<br />

für <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt. Und die Neuauflage kann mal wie<strong>de</strong>r alles etwas<br />

besser <strong>als</strong> ihr Vorgänger, fand <strong>Flotte</strong>nmanagement in einem ausgiebigen<br />

Test <strong>de</strong>r 2.0 TDI-Version heraus.<br />

1<br />

2<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

W<br />

enn Volkswagen einen neuen Golf auf <strong>de</strong>n<br />

Markt bringt, schaut die Autowelt ganz<br />

genau nach Wolfsburg. Schließlich ist <strong>de</strong>r<br />

Topseller das mit Abstand am häufigsten zugelassene<br />

Fahrzeug hierzulan<strong>de</strong> und somit auch ein<br />

wichtiger Markenbotschafter für <strong>de</strong>n Konzern.<br />

Nach<strong>de</strong>m die Limousine bereits gut angelaufen<br />

ist und schon Sichtbarkeit im Straßenbild erlangt<br />

hat, schieben die Wolfsburger nun <strong>de</strong>n Variant<br />

nach. Da Deutschland ein wichtiger Kombimarkt<br />

ist und die Kompaktklasse eine <strong>de</strong>r drei breiten<br />

Säulen für das <strong>de</strong>utsche und auch europäische<br />

automobile Absatzprogramm, darf ein solcher<br />

Ableger mit seinen praktischen Vorzügen nicht<br />

mehr fehlen in <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>ll-Landschaft. Was hat<br />

Volkswagen nun verbessert am neuen Golf Variant,<br />

da ja schon <strong>de</strong>r Vorgänger ein erstklassiges<br />

Auto war? Die fünfte Kombi-Ausgabe <strong>de</strong>s Golf<br />

basiert analog zur Limousine natürlich auf <strong>de</strong>m<br />

neuen modularen Querbaukasten, was neben einem<br />

besseren Packaging auch Gewichtsersparnis<br />

mit sich bringt.<br />

So wuchtet <strong>de</strong>r Kompakte bis zu 105 Kilogramm<br />

weniger auf die Waage, während die Leistung<br />

unserer getesteten 2.0 TDI-Variante um 10 PS gestiegen<br />

ist auf nunmehr 150 Pferdchen. Damit erreicht<br />

<strong>de</strong>r praktisch veranlagte Fronttriebler (das<br />

Kofferraumvolumen stieg von 1.495 auf 1.600<br />

Liter) Fahrwerte, für die man noch vor wenigen<br />

Jahren eher in <strong>de</strong>r Sportwagen-Abteilung hätte<br />

suchen müssen. Es dauert keine neun Sekun<strong>de</strong>n,<br />

bis <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r 100 km/h erreicht, und erst<br />

bei 216 Sachen geht ihm die Puste aus. Im Gegenzug<br />

erweist sich das potente Gefährt <strong>als</strong> ausgesprochen<br />

sparsam. Mit etwas mehr <strong>als</strong> fünf Litern<br />

auf unserer Testrun<strong>de</strong> bereitet <strong>de</strong>r Praktiker Freu<strong>de</strong><br />

am Sparen, ohne auf Fahrspaß verzichten zu<br />

müssen. Kräftiges Drehmoment schon im unteren<br />

Tourenbereich schiebt <strong>de</strong>n nie<strong>de</strong>rsächsischen<br />

Bestseller mächtig an, dort hält sich <strong>de</strong>r überarbeitete<br />

Vierventiler <strong>de</strong>nn auch <strong>de</strong>utlich lieber auf<br />

<strong>als</strong> kurz vor <strong>de</strong>m roten Bereich. So flacht <strong>de</strong>r 320<br />

Nm-Gipfel jenseits <strong>de</strong>r 3.000 Umdrehungen auch<br />

wie<strong>de</strong>r ab, und die Automatik (für Schaltfans: Die<br />

Basis verfügt über ein mechanisches Sechsgang-<br />

Getriebe) tut gut daran, in <strong>de</strong>n nächsten Gang zu<br />

schalten.<br />

Wie nicht an<strong>de</strong>rs zu erwarten, han<strong>de</strong>lt es sich dabei<br />

natürlich um ein sechsstufiges Doppelkupplungsgetriebe,<br />

das durch spontane Schaltvorgän-<br />

6<br />

116<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


TEST<br />

ge gefällt. Zu <strong>de</strong>r <strong>als</strong> höchst effizient gelten<strong>de</strong>n<br />

Art <strong>de</strong>r Automatik passen die Features Bremsenergie-Rückgewinnung<br />

sowie Start-Stopp-Anlage –<br />

nur so bekommt man salonfähige CO 2 -Werte hin.<br />

Eine elektrische Servolenkung trägt ebenfalls<br />

ihren Teil zur Verbrauchsreduktion bei; die macht<br />

ihren Job ta<strong>de</strong>llos und überzeugt durch Präzision<br />

und guten Fahrbahnkontakt. Mit 119 g/km bekommt<br />

<strong>de</strong>r Variant das Effizienzlabel A, vorbildlich<br />

<strong>als</strong>o. Und Verzicht steht nun wirklich nicht auf <strong>de</strong>r<br />

Tagesordnung dieses Kombis, <strong>de</strong>n das Designer-<br />

Team übrigens stärker an die Limousine angelehnt<br />

hat <strong>als</strong> sämtliche Vorgänger. Waren diese anhand<br />

<strong>de</strong>r Heckpartie <strong>de</strong>utlich zu unterschei<strong>de</strong>n, erhält<br />

<strong>de</strong>r neue Variant die Heckleuchten-Grafik <strong>de</strong>s<br />

Schräghecks, wenngleich Limousine und Kombi<br />

nicht exakt gleich gestaltete Leuchten-Gläser tragen.<br />

Die Front jedoch ist zu 100 Prozent i<strong>de</strong>ntisch,<br />

was auch für <strong>de</strong>n Innenraum gilt.<br />

Zunächst ein Lob für die straffen Stühle: Ein paar<br />

Hun<strong>de</strong>rt Kilometer Fahrt sind ohne Ermüdung<br />

drin. Viel Platz in alle Richtungen lässt auch große<br />

Personen kaum lei<strong>de</strong>n, vor allem in <strong>de</strong>r zweiten<br />

Reihe gibt es Beinfreiheit in Hülle und Fülle.<br />

Dazu kommen zahlreiche klassische Ablagen wie<br />

Cuphol<strong>de</strong>r und ein Fach in <strong>de</strong>r Mittelkonsole. Gegen<br />

90 Euro (netto) Aufpreis fin<strong>de</strong>n sich weitere<br />

Staufächer in <strong>de</strong>r Reserveradmul<strong>de</strong>. Anfallen<strong>de</strong>n<br />

Kleinkram auf <strong>de</strong>r Reise or<strong>de</strong>ntlich unterbringen<br />

zu können, ist schließlich ein nicht zu unterschätzen<strong>de</strong>s<br />

Komfortmerkmal. Und Komfort<br />

bietet <strong>de</strong>r Golf generell, das beginnt mit einem<br />

niedrigen Geräuschlevel, sodass Unterhaltungen<br />

in Zimmerlautstärke selbst jenseits von Richtgeschwindigkeit<br />

möglich sind, geht über ein mild<br />

abgestimmtes Fahrwerk, welches harte Querfugen<br />

nur entschärft in die Fahrgastzelle lässt, und<br />

en<strong>de</strong>t mit einer logischen Bedienweise sämtlicher<br />

Funktionen.<br />

Dafür hat Volkswagen sein Menüsystem komplett<br />

überarbeitet und Technikliebhabern die Freu<strong>de</strong><br />

1. Der ausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong> TFT-Monitor ist ein Blickfänger im<br />

Golf-Innenraum<br />

2. Über 1.600 Liter La<strong>de</strong>raumvolumen bei umgeklappten<br />

Rücksitzen können sich sehen lassen<br />

3. Viel Beinfreiheit im Golf-Fond macht langes<br />

Reisen zur entspannen<strong>de</strong>n Sache<br />

eines großen TFT-Monitors beschert. Ganze 14,7<br />

Zentimeter Bildschirm sollten wahrlich reichen<br />

für eine großzügige Darstellung <strong>de</strong>r Straßenkarte.<br />

Noch mehr Anzeigefläche gibt es zwischen<br />

<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n schnörkellosen Rundskalen in <strong>de</strong>r Instrumenteneinheit;<br />

<strong>de</strong>r Basis-Bordcomputer wird<br />

stets frei Haus geliefert – gegen 126 Euro netto<br />

Mehrpreis zeigt er jedoch weitere, darunter exotische<br />

Positionen wie die Öltemperatur (sogar in<br />

Farbe) an neben <strong>de</strong>n Klassikern Durchschnittsverbrauch<br />

o<strong>de</strong>r Reichweite. Dessen Steuerung über<br />

das Multifunktionslenkrad gelingt nach kurzer<br />

Eingewöhnung recht gut, obwohl eine Fülle an<br />

Einstellungen vorgenommen wer<strong>de</strong>n kann – auch<br />

die inzwischen zahlreichen Assistenten wollen<br />

hier konfiguriert wer<strong>de</strong>n. Ab sofort verfügt auch<br />

<strong>de</strong>r Variant über eine Spurhalte-Hilfe und noch<br />

viele an<strong>de</strong>re nützliche Automatismen wie beispielsweise<br />

die City-Notbremsfunktion zur Überwachung<br />

von kritischen Abstandssituationen: Bei<br />

Bedarf greift die Bremse auch selbsttätig ein.<br />

Ab netto 24.453 Euro ist <strong>de</strong>r Golf Variant 2.0 TDI<br />

mit Doppelkupplungsgetriebe lieferbar. Das Diesel-Topmo<strong>de</strong>ll<br />

gibt es erst ab <strong>de</strong>r besser ausstaffierten<br />

Comfortline-Ausführung mit weiterer Ablagefläche<br />

wie Schubla<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>n Sitzen und<br />

Parksensor. Ebenfalls keiner Diskussion bedürfen<br />

Features wie Klimaanlage und Radio. Eine lange<br />

Liste zwecks Individualisierung hilft dabei, einen<br />

ganz persönlichen Golf zusammenzustellen. Die<br />

Navigationsfunktion gibt es bereits ab mo<strong>de</strong>raten<br />

424 Euro (netto); zu <strong>de</strong>n luxuriösen Highlights<br />

gehören zweifellos das elektronisch verstellbare<br />

Fahrwerk (831 Euro netto), Soundsystem (546<br />

Euro netto) sowie die Standheizung für 1.079 Euro<br />

netto. Ebenfalls nicht fehlen sollten Rückfahrkamera<br />

(235 Euro netto), schlüsselloses Schließsystem<br />

(310 Euro netto) sowie Bi-Xenonscheinwerfer<br />

für 714 Euro netto. Einen Hauch von Oberklasse<br />

bescheren sicherlich elektrisch verstellbare Sitze:<br />

Die sind vergleichsweise günstig zu haben für 252<br />

Euro netto.<br />

4. Mit <strong>de</strong>n neuen Rückleuchten sieht <strong>de</strong>r Variant <strong>de</strong>r<br />

Limousine nun <strong>de</strong>utlich ähnlicher <strong>als</strong> früher<br />

5. Zackige Scheinwerfer verleihen <strong>de</strong>m Golf eine<br />

schneidige Note<br />

6. Wo BlueMotion draufsteht, ist Sparsamkeit drin –<br />

mit Sprit geht <strong>de</strong>r Zweiliter genügsam um<br />

7. Zeitlose Form<br />

7<br />

Volkswagen Golf Variant 2.0 TDI BMT<br />

Motor<br />

Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

Hubraum in ccm 1.968<br />

kW (PS) bei U/min 110 (150) bei 3.500–4.000<br />

Nm bei U/min 320 bei 1.750–3.000<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe<br />

6-Gang-Doppelkupplung<br />

Höchstgeschw. km/h 216<br />

Beschleunigung 0–100/h 8,9<br />

EU-Verbrauch<br />

4,5 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite<br />

1.111 km<br />

Testverbrauch<br />

5,3 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

119 g/km<br />

Effizienzklasse<br />

A<br />

Tankinhalt<br />

50 l<br />

Zuladung<br />

611 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 605–1.620 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr<br />

208 Euro<br />

Typklassen HP/VK/TK 16/18/24<br />

Garantie<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags<br />

Klimaanlage<br />

Radioanlage mit CD<br />

Tempomat<br />

schlüsselloses<br />

Schließsystem<br />

Rückfahrkamera<br />

Notbremsassistent<br />

Spurhalte-Warnung<br />

Panorama-Schiebedach,<br />

elektrisch<br />

Adaptives Fahrwerk<br />

Verkehrszeichenerkennung<br />

Bi-Xenonlicht<br />

+<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Serie<br />

Serie<br />

Serie<br />

172 Euro<br />

310 Euro<br />

235 Euro<br />

466 Euro (inkl. aktivem<br />

Tempomat)<br />

424 Euro<br />

1.008 Euro<br />

831 Euro<br />

268 Euro<br />

714 Euro<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage ab 189 Euro<br />

Bildschirm-Navigation 424 Euro (inkl. Bluetooth-Freisprechanlage<br />

Basispreis netto<br />

Volkswagen Golf Variant<br />

2.0 TDI<br />

24.453 Euro<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 520,14/625,34/814,28<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 515,81/619,41/804,88<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 404,14/451,34/524,28<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 407,06/456,29/533,01<br />

Firmenfahrzeuganteil k.A.<br />

Dieselanteil 75%<br />

Bewertung<br />

• hoher Fahrkomfort<br />

• sparsamer und kultivierter Common-Rail-Diesel<br />

–<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 117


TEST<br />

Der Name Range Rover steht<br />

bereits seit über 40 Jahren für<br />

höchste Gelän<strong>de</strong>wagen-Ansprüche<br />

im Luxussegment. Daran<br />

knüpft die vierte Auflage nahtlos<br />

an, <strong>de</strong>ren Design die Väter<br />

<strong>de</strong>r Ikone behutsam weiterentwickelten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

testete die V8-Dieselversion.<br />

1<br />

Traditionell mo<strong>de</strong>rn<br />

A<br />

cht Zylin<strong>de</strong>r sind Ehrensache für einen<br />

Range Rover. So startete er auch 1970<br />

erstm<strong>als</strong> in <strong>de</strong>n Markt, um <strong>de</strong>n in Europa<br />

bis dato <strong>als</strong> eher wenig schick gelten<strong>de</strong>n Gelän<strong>de</strong>wagen<br />

auch für die feine automobile Gesellschaft<br />

salonfähig zu machen: Mit <strong>de</strong>m 3,5<br />

Liter großen Rover-V8, Sperre und Gelän<strong>de</strong>untersetzung<br />

war er sowohl für Asphalt <strong>als</strong> auch<br />

Geröll bestens geeignet, was ihm fortan ebenso<br />

Sichtbarkeit auf <strong>de</strong>r Flaniermeile bescherte.<br />

Inzwischen gehört <strong>de</strong>r Range (noch immer mit<br />

V8-Triebwerken lieferbar) zum festen Bestandteil<br />

je<strong>de</strong>r exklusiven Einkaufsstraße; doch auch<br />

ein großer Fahranteil auf <strong>de</strong>r geteerten Bahn<br />

hat die Ingenieure nicht daran gehin<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>n<br />

neuesten Range fit zu machen für anspruchsvolles<br />

Terrain. Kein Exemplar <strong>de</strong>s edlen Kraxlers<br />

verlässt die Werkshallen ohne Luftfe<strong>de</strong>rung mit<br />

großzügiger Verstellung <strong>de</strong>s Fahrzeuglevels sowie<br />

Gelän<strong>de</strong>untersetzung. Gegen 579 Euro (netto)<br />

Aufpreis gibt es ein elektronisch gesteuertes<br />

Sperrdifferenzial für die Hinterachse – für Kun<strong>de</strong>n,<br />

die bereits beim Kauf wissen, dass sie die<br />

zivilisierte Straße verlassen wer<strong>de</strong>n.<br />

Doch die elektronischen und auch mechanischen<br />

Vortriebssysteme <strong>de</strong>s Range Rover sowie seine<br />

beeindrucken<strong>de</strong> Verschränkungsfähigkeit sind<br />

nicht die wahre Innovation. Der Schwerpunkt<br />

beim neuen Mo<strong>de</strong>ll liegt bei <strong>de</strong>r Effizienzsteigerung.<br />

Erstm<strong>als</strong> besitzt <strong>de</strong>r Kraxler eine Voll-<br />

Aluminiumkarosserie, die das Leergewicht um<br />

mehrere Hun<strong>de</strong>rt Kilogramm gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Vorgänger purzeln lässt. Das schlägt sich nicht<br />

nur an <strong>de</strong>r Tankstelle nie<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn ebenso<br />

auf kurvigem Terrain; Windungen durchläuft<br />

<strong>de</strong>r Brite souverän, ohne auch nur <strong>de</strong>n Hauch<br />

von Unsicherheit zu vermitteln. Die präzise<br />

agieren<strong>de</strong> elektrische Servolenkung kommu-<br />

niziert außer<strong>de</strong>m sauberen Fahrbahnkontakt,<br />

was <strong>de</strong>n immer noch 2,4 Tonnen wiegen<strong>de</strong>n Allroun<strong>de</strong>r<br />

leichter erscheinen lässt <strong>als</strong> vermutet.<br />

Auf <strong>de</strong>r schnellen Piste glänzt <strong>de</strong>r ausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>,<br />

sanft abgestimmte Brocken darüber hinaus mit<br />

exzellentem Gera<strong>de</strong>auslauf und avanciert zum<br />

Expressgleiter erster Güte.<br />

Bo<strong>de</strong>nwellen jeglicher Art eliminieren die adaptiven<br />

Dämpferelemente wirkungsvoll und<br />

täuschen stets eine or<strong>de</strong>ntliche Fahrbahn vor.<br />

Komfort steht beim Range übrigens an erster<br />

Stelle. Üppige Sessel nehmen <strong>de</strong>n Fahrgast auf,<br />

<strong>als</strong> sei er in Watte gewickelt und machen lange<br />

Reisen zum Hochgenuss. Platz in Hülle und<br />

Fülle sowie in alle Richtungen zeigt: Der große<br />

Gelän<strong>de</strong>gänger ist ein Profi auf ganzer Linie<br />

für weite Strecken. Angesichts <strong>de</strong>r enormen<br />

Beinfreiheit im Fond verwun<strong>de</strong>rt nicht, dass<br />

er in Großbritannien auch gerne <strong>als</strong> Chauffeur-<br />

Wagen eingesetzt wird – dann aber bitte mit<br />

<strong>de</strong>n feudalen Einzelsitzen. Doch nicht nur die<br />

Fahrgäste genießen höchste Bewegungsfreiheit<br />

– auch Gepäck kann en masse an Bord. Bei<br />

umgeklappter Rücksitzbank (geht auf Wunsch<br />

beson<strong>de</strong>rs komfortabel per Knopfdruck) dürfen<br />

gewaltige 2.030 Liter eingela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Dass es sich jedoch um einen veritablen E<strong>de</strong>llaster<br />

han<strong>de</strong>lt, beweist die noble Innenarchitektur<br />

mit sauberer Verarbeitung und Detailliebe. Hier<br />

fin<strong>de</strong>t sich ein Mix aus feinen Materialien wie<br />

Echtholz, Le<strong>de</strong>r und Velours. Der Knöpfchenanteil<br />

wur<strong>de</strong> zugunsten einer schlichteren Oberfläche<br />

reduziert – viele Funktionalitäten lassen<br />

sich über Menüs steuern. Ein versenkbarer<br />

Drehregler zur Wahl <strong>de</strong>r Gelän<strong>de</strong>-Fahrprogramme<br />

sowie jener fast schon zum Klassiker gereifte<br />

Getriebeschalter (ebenfalls ein versenkbares<br />

2<br />

3<br />

4<br />

118<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


TEST<br />

Rad) stören das Auge nicht. Etwas Futurismus<br />

verströmt die aus einer TFT-Fläche bestehen<strong>de</strong><br />

Instrumentenscheibe mit virtuellen Skalen für<br />

Drehzahlmesser und Tacho – Probleme bei <strong>de</strong>r<br />

Ablesbarkeit gibt es mitnichten. Dazu kommt<br />

ein großer Bildschirm in <strong>de</strong>r Mittelkonsole zur<br />

Darstellung <strong>de</strong>r Straßenkarte. Außer<strong>de</strong>m dient<br />

er <strong>als</strong> Ausgabe für bestimmte gelän<strong>de</strong>relevante<br />

Daten wie Achsverschränkung und Fahrzeugniveau.<br />

Welches Triebwerk wür<strong>de</strong> besser zu <strong>de</strong>r großen<br />

4x4-Ikone passen <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Achtzylin<strong>de</strong>r-Diesel?<br />

Die 4,4-Liter-Maschine kommt inzwischen auf<br />

339 PS und – noch beeindrucken<strong>de</strong>r – 700 Nm<br />

Drehmoment, die an eine Achtgang-Automatik<br />

weitergegeben wer<strong>de</strong>n. Mit einer solch gewaltigen<br />

Zugkraft ist die teuerste Land-Rover-Mo<strong>de</strong>llreihe<br />

nicht nur bestens geeignet für harten<br />

Gelän<strong>de</strong>einsatz, son<strong>de</strong>rn auch für schweren<br />

Zugbetrieb (<strong>de</strong>r Range darf bis zu 3,5 Tonnen an<br />

<strong>de</strong>n Haken nehmen). Bereits ab 1.750 Umdrehungen<br />

steht die maximale Kraft an und flaut<br />

erst jenseits <strong>de</strong>r 3.000er-Marke wie<strong>de</strong>r ab. So<br />

wird aus <strong>de</strong>m gewichtigen Kletterer ebenso ein<br />

or<strong>de</strong>ntlicher Sprinter: Bis 100 km/h benötigt er<br />

lediglich 6,9 Sekun<strong>de</strong>n – das sind Sportwagen-<br />

Fahrwerte. Die Höchstgeschwindigkeit liegt<br />

bei 217 Sachen, mehr <strong>als</strong> genug <strong>als</strong>o. Wer <strong>de</strong>n<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r <strong>als</strong> solchen i<strong>de</strong>ntifizieren will,<br />

muss schon sehr genau hinhören. Er klingt so<br />

ein bisschen wie ein großvolumiger Benziner,<br />

allein leichtes Schnarren nach <strong>de</strong>m Kaltstart<br />

hilft <strong>de</strong>m Kenner bei <strong>de</strong>r Einordnung. Auch<br />

Windgeräusche sind kaum wahrzunehmen – erst<br />

jenseits <strong>de</strong>r 200 km/h wird es lauter im Innenraum,<br />

doch das liegt eben in <strong>de</strong>r<br />

Natur <strong>de</strong>s Fahrzeugsegments.<br />

Zahlreiche Assistenten erleichtern<br />

<strong>de</strong>n Umgang mit <strong>de</strong>m fünf<br />

Meter langen Gefährt; dazu<br />

zählt neuerdings auch eine<br />

Parkautomatik (571 Euro netto).<br />

Komplexe Kamerasysteme<br />

überwachen das gesamte Fahrzeugumfeld,<br />

außer<strong>de</strong>m gibt es<br />

einen aktiven Tempomat sowie<br />

einen Totwinkel-Warner. Zu <strong>de</strong>n<br />

Komfort-Goodies gehört ganz<br />

sicher auch die zweigeteilte<br />

Heckklappe zur kin<strong>de</strong>rleichten<br />

Beladung. Schön auch, dass <strong>de</strong>r<br />

1. Verhältnismäßig wenig Tasten und gute<br />

Verarbeitung kennzeichnen <strong>de</strong>n Range-Rover-<br />

Innenraum<br />

2. Der Range Rover ist ein La<strong>de</strong>profi: Bereits<br />

mit aufgestellten Sitzen fasst er über 900<br />

Liter<br />

3. Das große TFT-Display gibt Aufschluss über<br />

gelän<strong>de</strong>relevante Daten<br />

4. Die vierte Range-Rover-Generation präsentiert<br />

sich im Vergleich zum Vorgänger behutsam<br />

weiterentwickelt<br />

5. Die LED-Lichtsignatur ist markant<br />

6. Länge läuft – mit fünf Metern ist <strong>de</strong>r<br />

Range ein ganz schönes Schiff<br />

elektrische Antrieb (serienmäßig) das untere<br />

Türenelement ebenso berücksichtigt. Sprechen<br />

wir über Preise: Wer <strong>de</strong>n Achtzylin<strong>de</strong>r-<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r möchte, muss glatte 90.000 Euro<br />

netto auf <strong>de</strong>n Tisch legen, daran führt kein Weg<br />

vorbei. Dafür lässt die Ausstattung im Grun<strong>de</strong><br />

keine Wünsche mehr offen. Selbst dicke Posten<br />

wie Digital-TV, Festplatten-Navigation, unzählige<br />

elektrische Servohilfen, Soundsystem und<br />

Xenonlicht sind an Bord. Über die nützlichen<br />

Kleinigkeiten wie Bluetooth-Freisprechanlage<br />

o<strong>de</strong>r Tempomat muss kaum diskutiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Kein Zweifel: Range Rover be<strong>de</strong>utet Luxus durch<br />

und durch.<br />

5<br />

Land Rover Range Rover SDV8<br />

Motor<br />

Achtzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

Hubraum in ccm 4.367<br />

kW (PS) bei U/min 250 (339) bei 3.500<br />

Nm bei U/min 700 bei 1.750–3.000<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe<br />

8-Gang-Automatik<br />

Höchstgeschw. km/h 217<br />

Beschleunigung 0–100/h 6,9<br />

EU-Verbrauch<br />

8,7 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite<br />

1.207 km<br />

Testverbrauch<br />

10,3 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

229 g/km<br />

Effizienzklasse<br />

C<br />

Tankinhalt<br />

105 l<br />

Zuladung<br />

840 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 909–2.030 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr<br />

656 Euro<br />

Typklassen HP/VK/TK 25/29/28<br />

Garantie<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags Serie<br />

Servoschließung für<br />

die Türen<br />

Serie<br />

Surround-Kamera<br />

Serie<br />

aktiver Tempomat<br />

1.680 Euro<br />

schlüsselloses<br />

Schließsystem<br />

Serie<br />

Anhängerkupplung, elektr. 882 Euro<br />

Digital-TV<br />

Serie<br />

Einzelsitze im Fond 3.184 Euro<br />

Panorama-Schiebedach 1.596 Euro<br />

Adaptives Luft-Fahrwerk Serie<br />

Dual-View-Bildschirm 672 Euro<br />

Xenon-Scheinwerfer Serie<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage Serie<br />

Bildschirm-Navigation Serie<br />

Basispreis netto<br />

LR Range Rover SDV8<br />

+<br />

3 Jahre od. 100.000 km<br />

3 Jahre<br />

6 Jahre<br />

90.000 Euro<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km –<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 1.854,48/2.110,10/2.545,64<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km –<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 1.644,23/1.794,72/2.020,02<br />

Firmenfahrzeuganteil k.A.<br />

Dieselanteil 90 %<br />

Bewertung<br />

• üppige Serienausstattung<br />

• überragen<strong>de</strong>r Fahrkomfort<br />

• souveräner und kultivierter Diesel<br />

• hoher Anschaffungspreis<br />

6<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 119


FAHRBERICHT<br />

Leistungsgesellschaft<br />

Der neue Lexus IS kommt auffallend<br />

stylisch daher. Überdies ist<br />

die mo<strong>de</strong>rne Mittelklasse mit einer<br />

neuen Variante <strong>de</strong>s leistungsverzweigten<br />

Hybridsystems ausgerüstet<br />

– und <strong>de</strong>r CO 2 -Ausstoß<br />

beträgt nur 99 g/km. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit <strong>de</strong>m komfortablen<br />

Hecktriebler unterwegs.<br />

Lexus baut sein Hybrid-Angebot Stück für Stück<br />

aus – im taufrischen IS kommt nun ein zweiter<br />

Vierzylin<strong>de</strong>r zum Einsatz, <strong>de</strong>r sich die Arbeit mit<br />

einem E-Motor teilt. Er ist immerhin 2,5 Liter<br />

groß und setzt 181 PS frei sowie 221 Nm Drehmoment.<br />

Die lautlose Elektromaschine pumpt<br />

gar 300 Nm in <strong>de</strong>n Antriebsstrang, und die Gesamtleistung<br />

beträgt laut Datenblatt stramme<br />

223 PS. Damit wird <strong>de</strong>r sparsame Viertürer (nur<br />

99 g CO 2 /km) zum durchaus sportiven Begleiter.<br />

Wem <strong>de</strong>r Vierzylin<strong>de</strong>r zu leise ist – und er agiert<br />

wirklich zurückhaltend –, muss das kleine Rädchen<br />

unterhalb <strong>de</strong>s Armaturenbretts links vom<br />

Lenkrad betätigen. Damit lässt sich nämlich die<br />

Sound-Intensität <strong>de</strong>s dafür verantwortlichen<br />

Generators regeln. Was die Insassen dann zu Ohren<br />

bekommen, klingt nicht etwa synthetisch,<br />

son<strong>de</strong>rn nach or<strong>de</strong>ntlichem Maschinenbau. Dann<br />

bitte auch <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Mittelkonsole sitzen<strong>de</strong>n<br />

Drehschalter auf „Sport“ stellen, um <strong>de</strong>n links<br />

vom Tacho platzierten Powermeter durch einen<br />

konventionellen Drehzahlmesser zu ersetzen.<br />

Schön und gut zu wissen, wann gera<strong>de</strong> die Batterie<br />

gela<strong>de</strong>n wird – aber das lässt sich auch in<br />

<strong>de</strong>r Instrumentenmitte per Grafik darstellen.<br />

Um fast alle elektronischen Features anzusteuern,<br />

bekommt <strong>de</strong>r IS natürlich auch das bewährte<br />

System mit <strong>de</strong>m Mauszeiger: Handballen auf<br />

die leichte Erhöhung legen und mit <strong>de</strong>n Fingern<br />

<strong>de</strong>n Schiebe-Drück-Regler durch die Menüs fahren,<br />

das klappt mit ein bisschen Eingewöhnung<br />

richtig gut. Richtig gut mutet auch die Verarbeitungsqualität<br />

an, und nicht nur die. Auch in<br />

Sachen Innenraumgestaltung haben die Japaner<br />

dazugelernt. Von wegen ö<strong>de</strong> Plastikwüste – <strong>de</strong>r<br />

IS punktet mit architektonischem Können und<br />

offeriert mit Detailliebe gestaltete Konsolen;<br />

<strong>de</strong>r Multifunktionsbildschirm präsentiert sich in<br />

einer filigran wirken<strong>de</strong>n Konstruktion oberhalb<br />

<strong>de</strong>r mittleren Lüftungsdüsen und ist hervorragend<br />

ablesbar. Darunter hockt eine per LED beleuchtete<br />

Analoguhr – ein bisschen Stil scheint<br />

<strong>de</strong>n Lexus-Verantwortlichen inzwischen am Herzen<br />

zu liegen.<br />

Und Langstreckentauglichkeit. Bequeme Sitze<br />

lassen <strong>de</strong>n Mittelklässler zum Kilometerfresser<br />

avancieren, <strong>de</strong>ssen Fahrwerk genau die richtige<br />

Mischung zwischen drahtig und komfortbetont<br />

bietet. Bei Bedarf lässt sich <strong>de</strong>r potente Hecktriebler<br />

zügig ums Eck dirigieren, ohne die Laune<br />

<strong>de</strong>s Fahrers nachhaltig zu schädigen. Lange Autobahnwellen<br />

steckt <strong>de</strong>r Japaner gekonnt weg,<br />

während er kurze Wellen nicht gänzlich aus <strong>de</strong>r<br />

Fahrgastzelle verbannen kann. Dafür verwöhnt<br />

die zackig gezeichnete Premium-Limousine mit<br />

großzügigen Platzverhältnissen vorn wie hinten,<br />

sodass auch größere Personen ausge<strong>de</strong>hnte<br />

Distanzen kommod überwin<strong>de</strong>n können. Ab<br />

30.840 Euro netto steht <strong>de</strong>r IS 300h beim Händler<br />

und liefert die wichtigsten Dinge bereits frei<br />

Haus: Dazu gehören neben <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung<br />

eine Bluetooth-Freisprechanlage,<br />

Klimaautomatik, Radio und Xenonlicht.<br />

Richtig luxuriös freilich wird es mit <strong>de</strong>r 8.025<br />

Euro (netto) teureren Topausstattung, die sogar<br />

dicke Brocken wie belüftete Le<strong>de</strong>rsitze und LED-<br />

Vollscheinwerfer enthält.<br />

Zackige Rückleuchten verleihen <strong>de</strong>m neuen IS eine<br />

futuristische Note (o.)<br />

Gute Verarbeitung: viele Tasten sind so typisch für<br />

Lexus (li.o.)<br />

Or<strong>de</strong>ntlich Raum in <strong>de</strong>r zweiten Reihe sorgen für<br />

gutes Reiseklima (li.u.)<br />

Lexus IS 300h<br />

Motor/Hubraum in ccm:<br />

Vierzyl.-Otto/2.494<br />

E-Motor<br />

kW (PS): 105 (143)<br />

Drehmoment:<br />

300 Nm<br />

kW (PS) bei U/min: 133 (181)<br />

Drehmoment bei U/min: 221 Nm bei 4.200–5.400<br />

Getriebe:<br />

stufenlose Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/99 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,3/200<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,3 l/1.535 km (66 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 435/450<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/29/25<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

30.840 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 736,76/0,29 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

120 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


FAHRBERICHT<br />

Manchmal ist das Erreichbare interessanter <strong>als</strong><br />

die Extreme. So geht es auch mit <strong>de</strong>m A3 Sportback<br />

– vor allem, wenn <strong>de</strong>r 150 PS starke 2.0 TDI<br />

unter <strong>de</strong>r Haube steckt. Hier stimmt <strong>de</strong>r Output,<br />

und <strong>de</strong>r Vortrieb ist auf <strong>de</strong>n Punkt exakt richtig<br />

für alle Verkehrssituationen, ohne mit Überfluss<br />

zu nerven – genau das ist es, was zufrie<strong>de</strong>n<br />

macht. Der 320-Nm-Brocken zieht kräftig durch<br />

und läuft kultiviert. Klar, wenn die Drehmomentspitze<br />

bereits ab 1.750 Touren erreicht wird, kaum<br />

verwun<strong>de</strong>rlich. Dabei hält sich <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

mit Geräuschen angenehm zurück, um die Komfort-Note<br />

zu wahren. Und die ist schließlich wichtig,<br />

wenn man häufig lange Strecken zurücklegen<br />

möchte. Audi gelingt darüber hinaus ein guter<br />

Kompromiss zwischen kommo<strong>de</strong>r Fahrwerksausrichtung<br />

und <strong>de</strong>nnoch drahtiger Abstimmung<br />

für die dynamisch angehauchten Kun<strong>de</strong>n. Dazu<br />

passen <strong>de</strong>nn auch die Fahrwerte <strong>de</strong>s Zweiliters –<br />

Landstraßentempo soll er binnen 8,7 Sekun<strong>de</strong>n<br />

erreichen, und die Höchstgeschwindigkeit liegt<br />

bei 218 Sachen.<br />

Der hier besprochene Testwagen kommt erfrischen<strong>de</strong>rweise<br />

mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe<br />

daher – so was gibt es auch noch im Zeitalter<br />

hypen<strong>de</strong>r Automaten mit Effizienzpflicht<br />

à la Doppelkupplung. Und die Wahl ist keine<br />

schlechte: Der Schalthebel fliegt mit hoher Präzision<br />

durch die Gassen, da ist es fast ein bisschen<br />

scha<strong>de</strong>, dass <strong>de</strong>r elastische Motor eher schaltfaule<br />

Arbeitsweise unterstützt. Straffe Stühle sorgen<br />

je<strong>de</strong>nfalls für ermüdungsarme Langstrecken-<br />

Fahrten, und auch das Platzangebot geht in Ordnung<br />

in <strong>de</strong>m kompakten Premium-Gleiter. Wenn<br />

mehr Gepäck mit an Bord soll: einfach die Rückbank<br />

umlegen und bis zu 1.220 Liter Volumen<br />

nutzen. Zahlreiche Ablagen im Innenraum sowie<br />

12-V-Steckdosen sprechen für einen gewissen<br />

praktischen Einschlag <strong>de</strong>s Ingolstädters.<br />

Die Perle eines je<strong>de</strong>n Audi ist natürlich das<br />

hochwertig verarbeitete Interieur – hier patzt<br />

Run<strong>de</strong> Sache<br />

Der Audi A3 Sportback avanciert vor allem mit <strong>de</strong>m zwei Liter großen<br />

Diesel zum souveränen und sparsamen Allroun<strong>de</strong>r. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

fuhr die Version mit mechanischem Sechsgang-Getriebe.<br />

freilich auch <strong>de</strong>r A3 nicht und überzeugt mit soli<strong>de</strong><br />

anmuten<strong>de</strong>n Kunststoffen, fein rasten<strong>de</strong>n<br />

Schaltern und geringen Spaltmaßen. Die Augen<br />

<strong>de</strong>r Betrachter blicken außer<strong>de</strong>m auf eine architektonisch<br />

schlichte Landschaft mit knöpfchenreduzierter<br />

Front. Die Konsequenz ist freilich<br />

ein umfassen<strong>de</strong>s Menüsystem, das aber intuitiv<br />

bedient wer<strong>de</strong>n kann. Übersichtliche wie schnörkellose<br />

Tachoskalen stehen für beste Ablesbarkeit.<br />

Ab 22.352 Euro netto steht <strong>de</strong>r A3 Sportback<br />

2.0 TDI in <strong>de</strong>r Liste und bietet neben einer vollen<br />

Sicherheitsausrüstung auch Klimaanlage, Radio<br />

und ein Rekuperationssystem in Verbindung mit<br />

einer Start-Stopp-Anlage. Gegen netto 505 Euro<br />

Aufpreis wird <strong>de</strong>r Zweiliter <strong>als</strong> sogenannter Clean<br />

Diesel geliefert mit 20 Nm Drehmoment-Plus und<br />

Euro-6-Einstufung. Unbedingt bestellen sollte<br />

man Bluetooth-Freisprechanlage (252 Euro netto),<br />

Tempomat (226 Euro netto) und ein Navigationssystem<br />

mit innovativem Touchpad (ab 974<br />

Euro netto). Zu <strong>de</strong>n technischen Finessen gehören<br />

abgesehen von zahlreichen Assistenten auch<br />

LED-Vollscheinwerfer – für 1.420 Euro netto sind<br />

sie dabei.<br />

Der schicke A3 Sportback wirkt in Schwarz beson<strong>de</strong>rs<br />

unauffällig (li.o.)<br />

Mit <strong>de</strong>m präzisen Schaltgetriebe lässt sich <strong>de</strong>r Ingolstädter<br />

angenehm fahren (li.u.)<br />

Kommo<strong>de</strong> Sitze auch hinten machen <strong>de</strong>n A3 zum<br />

Reiseprofi (re.)<br />

Audi A3 Sportback 2.0 TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.968<br />

kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 3.500–4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750–3.000<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/108 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,7/218<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.190 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 485/380–1.220<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/21/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 56%<br />

Basispreis (netto):<br />

22.352 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 558,33/0,22 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 121


FAHRTELEGRAMM<br />

Er lebe lang<br />

Der neue Ford Tourneo Custom ist in erster Linie lang. Entsprechend<br />

luftig geht es innen zu, was <strong>de</strong>n Passagieren<br />

entgegenkommt. <strong>Flotte</strong>nmanagement nahm <strong>de</strong>n 2,2-Liter<br />

mit 125 PS unter die Lupe.<br />

Weite Reisen in einem kleinen Auto bestreiten?<br />

Nicht mit Ford, daher gibt es <strong>de</strong>n Tourneo<br />

Custom auch mit langem Radstand. In<br />

diesem Fall wird <strong>de</strong>r Kleinbus zur ausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Offerte und kann in <strong>de</strong>r City manches<br />

Mal ganze Konzentration erfor<strong>de</strong>rn, wenn<br />

es um einen Parkplatz geht. Also besser<br />

gleich die Rückfahr-Kamera bestellen (ab<br />

450 Euro netto). Damit ist das Rangieren<br />

in enge Lücken kein Problem. Die Insassen<br />

in <strong>de</strong>r Fahrgastzelle bekommen davon ohnehin<br />

nichts mit, verweilen sie doch entspannt<br />

auf <strong>de</strong>n recht kommo<strong>de</strong>n Stühlen. Über<br />

Platzprobleme muss man hier wahrlich nicht diskutieren.<br />

Auch <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Personen in <strong>de</strong>r ersten<br />

Reihe geht es wun<strong>de</strong>rbar – <strong>de</strong>r Tourneo ist ein<br />

angenehmer Begleiter auf ausge<strong>de</strong>hnten Touren.<br />

Mit <strong>de</strong>m 2,2 Liter großen Diesel <strong>de</strong>r 125-PS-Klasse<br />

ist er darüber hinaus or<strong>de</strong>ntlich motorisiert.<br />

Klar, ein heißer Feger wäre an<strong>de</strong>rs – das Leergewicht<br />

von 2.245 Kilogramm drückt ein wenig aufs<br />

Temperament, man kann eben nicht alles haben.<br />

Dafür verwöhnt <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r mit einer guten<br />

Laufkultur. Das obligatorische Sechsgang-Ge-<br />

Der neue Kia Carens ist ein gefällig<br />

gezeichneter Kompaktvan mit gutem<br />

Fahrkomfort, zahlreichen nützlichen<br />

Features und sparsamen Motoren. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit <strong>de</strong>m Benzin-<br />

Direkteinspritzer 1.6 GDI unterwegs.<br />

Peter Schreyers Designoffensive macht freilich<br />

auch vor <strong>de</strong>n nützlichen Mo<strong>de</strong>llen keineswegs<br />

Halt. So ist <strong>de</strong>r neue Carens ein optisch ausgesprochen<br />

gelungener Wurf mit kurzen Überhängen<br />

und markanten Sicken in <strong>de</strong>n Flanken. Der<br />

charakteristische Kühlergrill schafft auf Anhieb<br />

Markeni<strong>de</strong>ntität, und schneidige Scheinwerfer<br />

bringen einen Funken Dynamik in <strong>de</strong>n Kompaktvan.<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich <strong>als</strong>o um ein Fahrzeugsegment,<br />

von <strong>de</strong>m die Kun<strong>de</strong>n die Quadratur <strong>de</strong>s<br />

Kreises erwarten. Das Auto soll sportlich, komfortabel,<br />

nützlich und am besten noch sparsam<br />

sein. Okay, sportlich und komfortabel zugleich<br />

ist immer so eine Sache – aber <strong>de</strong>n Kia-Ingenieuren<br />

gelang immerhin ein sauberer Kompromiss<br />

bei <strong>de</strong>r Fahrwerksabstimmung; so wartet <strong>de</strong>r<br />

gutmütige Untersteuerer mit einer guten Straßenlage<br />

auf, umrun<strong>de</strong>t Windungen zügig, ohne<br />

auf schlechten Bahnen zu patzen. Unebenheiten<br />

filtern die Fe<strong>de</strong>rn gekonnt heraus, um die Insassen<br />

zu verschonen.<br />

Unter <strong>de</strong>r Haube <strong>de</strong>s Testwagens steckte <strong>de</strong>r aus<br />

<strong>de</strong>m Konzern bekannte 1,6-Liter mit vier Zylin<strong>de</strong>rn<br />

und Direkteinspritzung. Mit ein bisschen<br />

Drehzahl wird <strong>de</strong>r Benziner durchaus munter,<br />

wobei auch klar sein muss, dass er kein Perfor-<br />

triebe zeichnet<br />

sich durch eine<br />

hervorragen<strong>de</strong><br />

Schaltbarkeit aus – so soll es sein. Mit <strong>de</strong>r Eco-<br />

Taste kann die Geschwindigkeit limitiert wer<strong>de</strong>n<br />

auf Landstraßentempo, um nicht übermäßig<br />

viel Kraftstoff zu verbrauchen. Auf <strong>de</strong>r Autobahn<br />

allerdings empfiehlt sich, die Funktion<br />

zu <strong>de</strong>aktivieren. Richtgeschwindigkeit ist eine<br />

praktikable Geschwindigkeit für <strong>de</strong>n Allroun<strong>de</strong>r.<br />

Ab 34.150 Euro netto steht er in <strong>de</strong>r Liste.<br />

Die volle Sicherheitsausrüstung sowie mo<strong>de</strong>rnes<br />

Enter- und Infotainment ist heute auch bei<br />

Transportern selbstverständlich. Ein Navigationssystem<br />

kostet <strong>de</strong>mnach ab 1.085 Euro (netto)<br />

Aufpreis.<br />

Mo<strong>de</strong>rne Infotainment-Systeme wie ein Navi gehören auch bei Transportern<br />

längst zur Selbstverständlichkeit (li.)<br />

Ford Tourneo Custom 2.2 TDCi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.198<br />

kW (PS) bei U/min: 92 (125) bei 3.500<br />

Drehmoment bei U/min: 350 Nm bei 1.450<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/177 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: k.A./157<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 6,7 l/1.194 km (80 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 755/k.A.<br />

Typklasse HP/VK/TK: 22/19/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 100 %<br />

Basispreis (netto):<br />

34.150 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 714,16/0,28 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Direkt gespritzt, bitte!<br />

mance-Wun<strong>de</strong>r ist. Dank<br />

leisen Laufgeräuschen und<br />

weitgehen<strong>de</strong>r Vibrationsfreiheit<br />

fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Otto allerdings<br />

rasch Freun<strong>de</strong>. Das<br />

leichtgängige Sechsgang-<br />

Getriebe präsentiert sich<br />

gut abgestuft und passt<br />

<strong>de</strong>mnach zum Motor. Ein<br />

aufgeräumtes Cockpit samt<br />

intuitiv bedienbaren Tasten<br />

und vielen praktischen<br />

Ablagen macht Freu<strong>de</strong> auf<br />

weiten Reisen. Ab 16.798<br />

Euro netto steht <strong>de</strong>r Kia Carens<br />

1.6 GDI beim Händler.<br />

Features wie Klima und Radio sind stets an Bord,<br />

die Navigation (Vision) kostet 831 Euro (netto).<br />

Der mo<strong>de</strong>rne Kia Carens bietet beste Verarbeitung und<br />

eine geordnete Knöpfchenlandschaft<br />

Kia Carens 1.6 GDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Otto/1.591<br />

kW (PS) bei U/min: 99 (135) bei 6.300<br />

Drehmoment bei U/min: 165 Nm bei 4.850<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/149 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,3/185<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 6,4 l/906 km (58 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 657/103–1.820<br />

Typklasse HP/VK/TK: 15/19/20<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 53%<br />

Basispreis (netto):<br />

16.798 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 658,98/0,26 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

122<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Alles im Fluss<br />

Der Volvo V60 erfuhr unlängst behutsame Modifikationen<br />

vor allem an <strong>de</strong>r Außenhaut. Ab sofort rollen die immer<br />

noch stylisch anmuten<strong>de</strong>n Kombis einen Hauch schlichter<br />

daher. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit<br />

<strong>de</strong>m 136 PS starken<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

D3 unterwegs.<br />

Viel machen musste man am Volvo V60 wahrlich<br />

nicht, gehörte <strong>de</strong>r stylisch aussehen<strong>de</strong> Kombi<br />

doch auch vor <strong>de</strong>m Facelift zu <strong>de</strong>n attraktivsten<br />

Mittelklassen auf <strong>de</strong>m Markt. Zur ansehnlichen<br />

Optik gesellt sich geballte Technik: Die Schwe<strong>de</strong>n<br />

haben die fortschrittlichsten Sicherheitssysteme;<br />

dazu zählt nicht zuletzt eine Fußgängererkennung<br />

inklusive Notbremsfunktion wie<br />

neuerdings auch die Fähigkeit, Fahrrä<strong>de</strong>r zu<br />

i<strong>de</strong>ntifizieren. Okay, in Sachen Infotainment war<br />

<strong>de</strong>r neuere V40 weiter, dieser kleine Schönheitsfehler<br />

wur<strong>de</strong>n nun ausgemerzt. Jetzt dürfen die<br />

Kun<strong>de</strong>n sich beim größeren Bru<strong>de</strong>r ebenfalls<br />

über ein programmierbares Display freuen, das<br />

verschie<strong>de</strong>ne Modi anbietet und die Anzeigekonfigurationen<br />

entsprechend verän<strong>de</strong>rt: Statt<br />

Drehzahl- gibt es auf Wunsch beispielsweise einen<br />

großen Energie-Effizienzmesser.<br />

Sparsame Diesel sind auch keine wirkliche Neuheit<br />

bei Volvo – an <strong>de</strong>r Zusammenstellung und<br />

<strong>de</strong>n Bezeichnungen wur<strong>de</strong> etwas Feinschliff betrieben.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement drehte eine kleine<br />

Run<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m 136 PS starken D3; damit ist <strong>de</strong>r<br />

Kombi nicht überbor<strong>de</strong>nd, aber doch or<strong>de</strong>ntlich<br />

motorisiert und hält sich an <strong>de</strong>r Tankstelle angenehm<br />

zurück. Viereinhalb Liter je 100 Kilometer<br />

gemittelter Verbrauch beschert <strong>de</strong>m kultiviert<br />

laufen<strong>de</strong>n Fünfzylin<strong>de</strong>r das Energielabel A+, alle<br />

Achtung. Mit 10,4 Sekun<strong>de</strong>n bis 100 km/h gehört<br />

<strong>de</strong>r Skandinavier wirklich nicht zu <strong>de</strong>n Lahmsten,<br />

und <strong>de</strong>r Topspeed liegt bei 205 Sachen. Ab<br />

netto 27.226 Euro ist er zu haben und bietet serienmäßig<br />

freilich Klimaautomatik wie Radio. Ein<br />

Bildschirm-Navigationssystem ist ab 1.168 Euro<br />

(netto) zu haben inklusive Bluetooth-Freisprechanlage<br />

und Parksensor.<br />

Bei Volvo wird <strong>de</strong>mnächst auch für Radfahrer<br />

automatisch gebremst<br />

Volvo V60 D3<br />

Motor/Hubraum in ccm: Fünfzyl.-Diesel/1.984<br />

kW (PS) bei U/min: 100 (136) bei 3.500<br />

Drehmoment bei U/min: 350 Nm bei 1.500–3.250<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/119 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 10,4/205<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,5 l/1.489 km (67 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 485/430–1.241<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/23/21<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

27.226 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

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FAHRTELEGRAMM<br />

Mit allen Vieren<br />

Die Merce<strong>de</strong>s C-Klasse gehört bekanntermaßen zum Mittleren<br />

Segment. Doch mit Allradantrieb und drei Liter großem Sechszylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

ist <strong>de</strong>r Schwabe längst nicht mehr mittelklassig.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement war mit ihm unterwegs.<br />

Wenn die Zahl „300“ im Spiel<br />

ist bei Autos, heißt das in<br />

<strong>de</strong>r Regel nichts schlechtes,<br />

ganz im Gegenteil. Gera<strong>de</strong>zu<br />

luxuriös mutet beispielsweise<br />

das Merce<strong>de</strong>s C 300 CDI 4Matic<br />

T-Mo<strong>de</strong>ll an – klar, steckt<br />

ja auch ein 231 PS starker<br />

Sechszylin<strong>de</strong>r-Diesel unter<br />

<strong>de</strong>r Motorhaube. Der läuft<br />

gera<strong>de</strong>zu sahnig, harmoniert perfekt mit <strong>de</strong>r<br />

Wandlerautomatik und sorgt darüber hinaus für<br />

lebendigen Vortrieb. Traktionsprobleme kennt <strong>de</strong>r<br />

Allradler naturgemäß selbst bei Nässe nicht. Die<br />

Kraftverteilung erfolgt variabel und so, dass die<br />

Passagiere davon nichts mitbekommen. Binnen<br />

6,5 Sekun<strong>de</strong>n beschleunigt <strong>de</strong>r Kombi auf Landstraßentempo,<br />

und die Höchstgeschwindigkeit<br />

beträgt 242 km/h.<br />

Bei allem Fahrkomfort ist <strong>de</strong>r Sternenvertreter<br />

auch noch höchst variabel. Quasi mit <strong>de</strong>m kleinen<br />

Finger kann die Rückbank zu einer ebenen<br />

La<strong>de</strong>fläche verwan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n, dann schluckt <strong>de</strong>r<br />

Kofferraum 1.500 Liter Gepäck. Bei aller Nütz-<br />

lichkeit vernachlässigt<br />

Merce<strong>de</strong>s die<br />

Verarbeitungsqualität mitnichten. Hochwertige<br />

Materialien schmeicheln <strong>de</strong>m Auge – aber auch<br />

die Haptik profitiert: Fein rasten<strong>de</strong> Schalter und<br />

präzise klicken<strong>de</strong> Regler strahlen Solidität aus.<br />

Komfortable Sitze machen <strong>de</strong>n Express-Transporter<br />

fit für weite Reisen, besser kann man es nicht<br />

treffen. Angenehm leise Fahrgeräusche und eine<br />

kommo<strong>de</strong> Abstimmung <strong>de</strong>s Fahrwerks unterstützen<br />

<strong>de</strong>n Langstreckencharakter. Viel Platz auch<br />

für die menschliche Fracht run<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n durchweg<br />

positiven Eindruck ab. Ab 42.000 Euro netto steht<br />

<strong>de</strong>r 300er in <strong>de</strong>r Liste und bietet serienmäßig natürlich<br />

Klimaautomatik, Radio sowie Tempomat.<br />

Für das Bildschirm-Navigationssystem wer<strong>de</strong>n ab<br />

800 Euro (netto) extra fällig.<br />

Ergonomisches Cockpit: Hier passt alles (li.)<br />

Merce<strong>de</strong>s C 300 CDI T-Mo<strong>de</strong>ll<br />

Motor/Hubraum in ccm: Sechszyl.-Diesel/2.987<br />

kW (PS) bei U/min: 170 (231) bei 3.800<br />

Drehmoment bei U/min: 540 Nm bei 1.600–2.400<br />

Getriebe:<br />

7-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/191 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 6,5/242<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 7,2 l/917 km (66 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 530/485–1.500<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/25/28<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 67 %<br />

Basispreis (netto):<br />

42.000 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 1.191,01/0,48 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Mit emotionalem Design und hoher Effizienz möchte Mazdas<br />

neue Kompaktklasse beim Kun<strong>de</strong>n punkten. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit <strong>de</strong>r 150-PS-Dieselversion <strong>de</strong>s jüngst vorgestellten<br />

Mazda3 unterwegs.<br />

Nummer drei<br />

Nach CX-5 und 6 ist <strong>de</strong>r Mazda3 nun <strong>de</strong>r dritte<br />

optische Hingucker in Folge – sicherlich auch mit<br />

positiven Folgen für <strong>de</strong>n japanischen Konzern.<br />

Doch nicht nur das Blech selbst ist heiß, son<strong>de</strong>rn<br />

ebenso die darunterstecken<strong>de</strong> Technik. Es verwun<strong>de</strong>rt<br />

kaum, dass die Verantwortlichen <strong>de</strong>m<br />

unteren Mittelklässler die mo<strong>de</strong>rnen Skyactiv-<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Regal verordneten. Dank<br />

geringer Verdichtung (14:1) lassen sich leichte<br />

Werkstoffe wie Aluminium einsetzen, was dabei<br />

hilft, das Wagengewicht zu reduzieren. So ist <strong>de</strong>r<br />

neue Mazda bis zu 70 Kilogramm leichter <strong>als</strong> sein<br />

Vorgänger. Außer<strong>de</strong>m erlaubt <strong>de</strong>r mit variablen<br />

Auslassventilen ausgerüstete Diesel einen <strong>de</strong>rart<br />

sauberen Verbrennungsprozess, dass er locker<br />

die für diese Maschinengattung <strong>als</strong> kniffelig gelten<strong>de</strong><br />

Euro-6-Einstufung schafft.<br />

Unser Testwagen war mit <strong>de</strong>m 150 PS starken<br />

2,2-Liter-Selbstzün<strong>de</strong>r ausgestattet und<br />

geht in puncto Fahrleistungen absolut in Ordnung.<br />

Druckvoll versetzt das kultiviert laufen<strong>de</strong><br />

Hightech-Aggregat in Kombination mit <strong>de</strong>r<br />

butterweich schalten<strong>de</strong>n Automatik die schicke<br />

Schrägheck-Limousine in<br />

Fahrt: Nur acht Sekun<strong>de</strong>n<br />

gibt das Werk <strong>de</strong>m Fronttriebler<br />

bis 100 km/h –<br />

durchaus sportlich. Der<br />

Innenraum wirkt mo<strong>de</strong>rn<br />

und gut verarbeitet; zahlreiche Elektronik-Features,<br />

darunter auch die Möglichkeit, <strong>de</strong>n Mazda<br />

per Smartphone an das Internet anzubin<strong>de</strong>n,<br />

bekun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r Technik. Neuerdings<br />

wer<strong>de</strong>n relevante Fahrdaten sogar per<br />

Head-up-Display in die Frontscheibe projiziert,<br />

Das neue Bluetooth-Audio im Mazda3 überzeugt auf<br />

ganzer Linie<br />

damit kann in diesem Segment noch lange nicht<br />

je<strong>de</strong>r aufwarten. Ab 20.495 Euro netto ist die<br />

150-PS-Dieselversion zu haben.<br />

Mazda3 Skyactiv-D 150<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.191<br />

kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 4.500<br />

Drehmoment bei U/min: 380 Nm bei 1.800<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 6/107 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,1/210<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,1 l/1.244 km (51 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 590/364–1.263<br />

Typklasse HP/VK/TK: 16/21/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 4%<br />

Dieselanteil: 10 %<br />

Basispreis (netto):<br />

20.495 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 541,80/0,22 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

124<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Der neue Nissan Note überzeugt ab Herbst mit coolfrechem<br />

Design, sparsamem Dieselmotor und je<strong>de</strong>r Menge<br />

Technik, darunter zahlreiche Fahrassistenten. Dank<br />

or<strong>de</strong>ntlichem Raumangebot eignet sich <strong>de</strong>r kompakte<br />

Fronttriebler nicht nur für die City.<br />

Zwerg voll Technik<br />

Crossover, Van o<strong>de</strong>r City Car?<br />

Wie auch immer man <strong>de</strong>n<br />

Nissan Note bezeichnet, ein<br />

konventioneller Kleinwagen<br />

ist und will er auch gar nicht<br />

sein. Sofern angesichts 4,10<br />

Meter Außenlänge überhaupt<br />

noch von klein gesprochen<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Kompakt genug,<br />

um in urbanen Gefil<strong>de</strong>n<br />

flink unterwegs sein zu können,<br />

ist er jedoch allemal.<br />

Und an<strong>de</strong>rerseits groß genug, um lange Strecken<br />

angenehm abzuspulen. Wenn das <strong>de</strong>r Plan<br />

ist, sollten die Interessenten zum 90 PS starken<br />

Common-Rail-Diesel aus <strong>de</strong>m Konzern greifen.<br />

Erste Testrun<strong>de</strong>n bestätigen, dass <strong>de</strong>r Note mit<br />

<strong>de</strong>m 1,5-Liter or<strong>de</strong>ntlich vorankommt; darüber<br />

hinaus erfreut <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r durch feine<br />

Laufkultur – nur bei genauem Hinhorchen ist er<br />

<strong>als</strong> solcher i<strong>de</strong>ntifizierbar.<br />

Kommo<strong>de</strong> Stühle tragen zum Wohlfühlklima<br />

auf weiten Reisen bei; außer<strong>de</strong>m sorgen intelligente<br />

Features für Flexibilität – dazu gehört<br />

beispielsweise die verschiebbare Rückbank. So<br />

kann im Einzelfall entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n, ob man<br />

An mo<strong>de</strong>rnen Berührungsmonitoren kommen<br />

auch Kleinwagen nicht mehr vorbei<br />

<strong>de</strong>r menschlichen Fracht o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Gepäck mehr<br />

Platz einräumen mag. Viele elektronische Assistenten<br />

bekun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r Technik:<br />

Totwinkelwarner und Rundum-Kamera mit<br />

Blick auf das Fahrzeug aus <strong>de</strong>r Vogelperspektive<br />

sind auf Wunsch mit von <strong>de</strong>r Partie. Innovativ ist<br />

die „Send-to-Car“-Funktion, die erlaubt, eine<br />

Reiseroute mithilfe von Google zu Hause zu planen<br />

und an das Navigationssystem zu schicken.<br />

Der Nissan Note wird im Herbst in <strong>de</strong>n Han<strong>de</strong>l<br />

kommen ab 11.756 Euro netto. Das obligatorische<br />

Start-Stopp-System trägt zum günstigen<br />

Kraftstoffverbrauch bei – so stößt <strong>de</strong>r Diesel-<br />

Note nur 92 g CO 2 /km aus, was mit 3,6 Liter pro<br />

100 Kilometer gleichzusetzen ist.<br />

Nissan Note 1.5 dCi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.461<br />

kW (PS) bei U/min: 66 (90) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.750<br />

Getriebe:<br />

5-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/92 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,9/179<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 3,6 l/1.139 km (41 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 415/325–2.012<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

noch nicht festgelegt<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 5%<br />

Dieselanteil: 15%<br />

Basispreis (netto):<br />

13.689 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 396,88/ 0,16 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

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2013<br />

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Trekking-Partner<br />

Der Fiat 500 L Trekking soll Lust auf Abenteuer wecken. Zumin<strong>de</strong>st<br />

sieht <strong>de</strong>r flexible Italiener mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>zent verklei<strong>de</strong>ten<br />

Radhäusern und erhöhter Bo<strong>de</strong>nfreiheit markant aus und<br />

wirkt damit attraktiv. Ab 16.428 Euro netto geht es los.<br />

Das war ein smarter Zug von<br />

Fiat: Einfach <strong>de</strong>n Charme <strong>de</strong>s<br />

500 auf ein an<strong>de</strong>res Segment<br />

übertragen. So war <strong>de</strong>r 500 L<br />

geboren und zog die Kun<strong>de</strong>n in<br />

seinen Bann, auch wenn er mit<br />

<strong>de</strong>m kleinen Bru<strong>de</strong>r eigentlich<br />

nichts gemein hat. Fiat 500-<br />

Fans mit <strong>de</strong>m Bedürfnis nach<br />

mehr Flexibilität und Praktikabilität<br />

dürfen sich in <strong>de</strong>m verspielt<br />

gezeichneten großen 500<br />

wohlfühlen, zumal er je<strong>de</strong> Menge Platz und ansehnlichen<br />

Komfort bietet. So erlauben bequeme<br />

Stühle längere Reisen, und die Beinfreiheit<br />

hinten macht auch groß gewachsene Mitfahrer<br />

in <strong>de</strong>r zweiten Reihe glücklich. Aber irgen<strong>de</strong>twas<br />

fehlte noch am 500 L. Ein Hauch von Extravaganz<br />

musste her bei allen ausgefallenen Designeigenschaften,<br />

die <strong>de</strong>r konventionelle Cinquecento in<br />

<strong>de</strong>r Large-Version bereits verkörpert.<br />

Warum nicht <strong>de</strong>m Trend folgen und eine Gelän<strong>de</strong>version<br />

kreieren? Klar, wirklich gelän<strong>de</strong>gängig<br />

ist <strong>de</strong>r sogenannte Trekking natürlich nicht, dazu<br />

Eigentlich kann man am bisherigen Jeep Grand<br />

Cherokee wenig besser machen. Der Kult-Amerikaner<br />

hat einen tollen Sechszylin<strong>de</strong>r-Diesel,<br />

und die Verarbeitung ist so gut wie bei keinem<br />

an<strong>de</strong>ren Produkt aus <strong>de</strong>m Hause Jeep. Aber<br />

doch, jetzt sattelten die Verantwortlichen<br />

noch drauf und spendierten <strong>de</strong>m Oberklasse-<br />

Gelän<strong>de</strong>wagen eine verbesserte Bedieneinheit<br />

sowie neue Instrumente mit TFT-Fläche für<br />

mehr Flexibilität bei <strong>de</strong>r Darstellung von Informationen<br />

wie Bordcomputer-Daten o<strong>de</strong>r Navi-<br />

Anweisungen. Eine kleine Ausfahrt mit <strong>de</strong>m<br />

4x4 bescheinigt <strong>de</strong>r modifizierten Baureihe ein<br />

harmonisches Zusammenspiel von Motor und<br />

neuer Automatik. Der drei Liter große Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

leistet nun 250 PS in <strong>de</strong>r stärkeren Vafehlt<br />

ihm <strong>de</strong>r Allradantrieb<br />

– aber<br />

immerhin statteten<br />

ihn die Verantwortlichen<br />

mit schicken Radhaus-Verkleidungen<br />

aus, und die Bo<strong>de</strong>nfreiheit liegt 13 mm über jener<br />

<strong>de</strong>s Basis-500 L. Die Rechnung könnte aufgehen,<br />

<strong>de</strong>nn schließlich interessiert die meisten Kun<strong>de</strong>n<br />

nur die 4x4-Optik, nicht die Fähigkeiten, <strong>de</strong>nn<br />

die wenigsten Käufer fahren auf abwegiges Gebiet.<br />

Eine erste Testfahrt mit <strong>de</strong>m höher gelegten<br />

500 L <strong>als</strong> 1.6 Multijet zeigt, dass sich an <strong>de</strong>n ausgezeichneten<br />

Fahreigenschaften nichts än<strong>de</strong>rt<br />

durch <strong>de</strong>n Einsatz an<strong>de</strong>rer Fe<strong>de</strong>rn. Außer<strong>de</strong>m<br />

passt <strong>de</strong>r sparsame wie laufruhige 105-PS-Diesel<br />

gut zu <strong>de</strong>m Fronttriebler, <strong>de</strong>r in dieser Version<br />

18.445 Euro netto kostet.<br />

Das großzügige Panoramadach sorgt für einen lichtdurchfluteten<br />

Innenraum (li.)<br />

Fiat 500 L Trekking 1.6 Multijet<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598<br />

kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 3.700<br />

Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/122 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 12,0/175<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,7 l/1.064 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 475/412–1.480<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/21/18<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 70%<br />

Basispreis (netto):<br />

18.445 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 590,12/0,23 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Der Jeep Grand Cherokee<br />

präsentiert sich<br />

nach run<strong>de</strong>n drei Jahren<br />

im neuen Gewand<br />

und mit zahlreichen<br />

Detailverbesserungen.<br />

Außer<strong>de</strong>m rollen<br />

ab sofort alle Mo<strong>de</strong>lle<br />

mit Achtstufen-Automatik<br />

an <strong>de</strong>n Start.<br />

Der Jeep Grand Cherokee bietet neben ausgewiesenen<br />

Kraxelfähigkeiten auch höchste Flexibilität beim<br />

Innenraum (o.)<br />

Neu eingeklei<strong>de</strong>t<br />

riante, was souveränes Fortkommen garantiert<br />

bei akzeptablem Verbrauch.<br />

Darüber hinaus verwöhnt <strong>de</strong>r V6 mit gepflegter<br />

Laufkultur und leisen Geräuschen. Fahrkomfort<br />

wird übrigens großgeschrieben beim Cherokee;<br />

insbeson<strong>de</strong>re mit <strong>de</strong>r optionalen Luftfe<strong>de</strong>rung<br />

gleitet das Schiff selbst über harte Fugen, <strong>als</strong><br />

sei mit <strong>de</strong>r Straße alles okay. Üppige und ebenso<br />

weiche Fauteuils nehmen die Passagiere großzügig<br />

auf, um es ihnen viele Hun<strong>de</strong>rt Kilometer<br />

lang so angenehm wie möglich zu machen. Zur<br />

Krönung ist <strong>de</strong>r Luxus-Jeep auch noch verhältnismäßig<br />

günstig und überzeugt mit einem mo<strong>de</strong>raten<br />

Grundpreis von 44.453 Euro netto für die<br />

250-PS-Version inklusive elektrischer Heckklappe,<br />

elektrisch verstellbarer Lenksäule, elektrisch<br />

verstellbarer Le<strong>de</strong>rsitze, schlüssellosem<br />

Schließsystem, Soundanlage, Tempomat und<br />

Xenonlicht. Eine reichhaltige Sicherheitsausrüstung<br />

versteht sich von selbst.<br />

Jeep Grand Cherokee CRD<br />

Motor/Hubraum in ccm: Sechszyl.-Diesel/2.987<br />

kW (PS) bei U/min: 184 (250) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 570 Nm bei 2.000<br />

Getriebe:<br />

8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/198 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,2/202<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 7,5 l/1.247 km (94 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 546/782–1.554<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

k.A.<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

44.453 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. u. o. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km km p.a., p.a., 36 36 Monate<br />

126 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Löwenbaby<br />

Peugeot erneuert seine Kompaktklasse<br />

308 und stattet <strong>de</strong>n Frischling mit innovativer<br />

Technik wie LED-Vollscheinwerfer<br />

aus. Ein neuartiges Bediensystem<br />

sorgt zu<strong>de</strong>m für eine aufgeräumte Mittelkonsole.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement war mit<br />

<strong>de</strong>m Franzosen bereits unterwegs.<br />

Bei Peugeot scheint die Zeit <strong>de</strong>r großmäuligen<br />

Fronten endgültig vorbei; auch <strong>de</strong>r neue 308 ist<br />

analog zum kleineren Bru<strong>de</strong>r 208 wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich<br />

schlichter geraten <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Vorgänger: mit zurückhaltend<br />

gestaltetem Kühlergrill ohne dick auftragen<strong>de</strong>n<br />

Lufteinlässen. Man hat <strong>als</strong>o zurückgefun<strong>de</strong>n<br />

zu alter Eleganz – und hingefun<strong>de</strong>n zu<br />

ultramo<strong>de</strong>rner Technologie. Denn die neue untere<br />

Mittelklasse von Peugeot kommt <strong>als</strong> einer <strong>de</strong>r<br />

zur Zeit noch raren Segmentvertreter mit LED-<br />

Vollscheinwerfern daher. Und sonst? Weniger Gewicht<br />

(bis zu 140 kg Reduktion), kompaktere Abmessungen,<br />

aber mehr Radstand <strong>als</strong> beim alten<br />

Mo<strong>de</strong>ll bringen Vorteile bei <strong>de</strong>r Effizienz, beim<br />

Fahren in urbanen Gegen<strong>de</strong>n sowie beim Raumangebot.<br />

Erste Run<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Neuerscheinung<br />

beweisen, dass es im Innenraum luftig zugeht<br />

und <strong>de</strong>n Ingenieuren in puncto Fahrwerk ein guter<br />

Kompromiss zwischen Dynamik und Komfort<br />

gelungen ist.<br />

Aber <strong>de</strong>r wahre<br />

Clou verbirgt<br />

sich auf <strong>de</strong>r Mittelkonsole:<br />

Dort<br />

hockt ein fast<br />

zehn Zoll großer<br />

TFT-Bildschirm,<br />

<strong>de</strong>r <strong>als</strong> Kommandozentrale<br />

für<br />

sämtliche Funktionen<br />

wie Klima, Navi und Radio dient mit <strong>de</strong>r<br />

Konsequenz, dass nur noch wenige Knöpfe die<br />

Oberflächen zieren. Das auf <strong>de</strong>n Namen Peugeot<br />

i-Cockpit hören<strong>de</strong> System ist tatsächlich auf Anhieb<br />

erfassbar und intuitiv zu bedienen. Mo<strong>de</strong>rne<br />

Assistenzsysteme und effiziente Triebwerke bis<br />

zum Dreizylin<strong>de</strong>r sorgen für gute Verbrauchswer-<br />

Kaum noch Knöpfe: Im neuen 308 ist <strong>de</strong>r Touchscreen<br />

die Kommandozentrale<br />

te. Dieselmotoren mit einem CO 2 -Ausstoß ab 81<br />

g/km (3,1 l pro 100 km) setzen Maßstäbe. Eine<br />

neue sechsstufige Wandlerautomatik kommt wie<br />

gerufen für Langstrecken-Nutzer. Die Preise starten<br />

ab netto 13.823 Euro.<br />

Peugeot 308 e-HDI FAP 115<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560<br />

kW (PS) bei U/min: 85 (115) bei 3.600<br />

Drehmoment bei U/min: 270 Nm bei 1.750<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/95 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 10,2/191<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 3,7 l/1.419 km (53 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 385/420–885<br />

Typklasse HP/VK/TK:<br />

k.A.<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

17.436 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 592,99/0,24 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

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KOLUMNE<br />

IAAhh<br />

Ein wahrer Sturm <strong>de</strong>s Entzückens geht<br />

je<strong>de</strong>s Mal durch <strong>de</strong>n Blätterwald <strong>de</strong>r<br />

Republik, wenn nach zwei abstinenten<br />

Jahren wie<strong>de</strong>r zur Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung nach Frankfurt<br />

gela<strong>de</strong>n wird. Diesmal sogar euphorisch<br />

zur „automobilsten Show <strong>de</strong>r<br />

Welt“. So lautet je<strong>de</strong>nfalls <strong>de</strong>r aktuelle<br />

„Claim“ (übersetzt: Anspruch) von VDA-<br />

Präsi<strong>de</strong>nt Matthias Wissmann <strong>als</strong> Beitrag<br />

zur Diskussion über Anglizismen<br />

in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Sprache, <strong>de</strong>r Du<strong>de</strong>n<br />

<strong>als</strong> „Sprachpanscher“ <strong>de</strong>s Jahres lässt<br />

grüßen.<br />

Veranstaltungsort ist natürlich die Frankfurter<br />

Messe. In <strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n keinem die Leviten gelesen<br />

(außer man begibt sich in die vor Publikum gut<br />

geschützten Bereiche), ganz im Gegenteil: Es wird<br />

das Blaue vom Himmel herunter versprochen. Und<br />

das wur<strong>de</strong> diesmal sehr ernst genommen, doch<br />

dazu später mehr.<br />

Der vom automobilen Virus befallene Liebhaber<br />

<strong>de</strong>r motorisierten Fortbewegung, gleichsam IAAisiert,<br />

wür<strong>de</strong> das Kürzel <strong>de</strong>r 65. Internationalen<br />

Automobil-Ausstellung aber treffen<strong>de</strong>r <strong>als</strong> „Immer<br />

Auf Achse“ interpretiert wissen. Um auch nur<br />

halbwegs <strong>de</strong>n Überblick über das mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />

unüberschaubare Angebot zu bekommen, sind<br />

min<strong>de</strong>sten 20 Kilometer Fußweg durch unwegsames<br />

Gelän<strong>de</strong> vonnöten, und das ganz ohne Navigationsgerät.<br />

Denn an Übersichtlichkeit ist trotz<br />

<strong>de</strong>r sowieso schon hohen Hallen <strong>de</strong>r Frankfurter<br />

Messe durchaus noch Luft nach oben.<br />

Zu<strong>de</strong>m lädt gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Anblick <strong>de</strong>r wun<strong>de</strong>rbar polierten<br />

fahrbaren Untersätze (wür<strong>de</strong>n <strong>de</strong>ren Navis<br />

beim Rundgang helfen?) verstärkt zum Reinsetzen<br />

und Losfahren ein. Aber die Devise bei <strong>de</strong>n<br />

schönsten Exemplaren heißt normalerweise: nur<br />

anstarren, nicht anfassen. Allenfalls ein fotografischer<br />

Fingerprint ist gestattet. Natürlich mit<br />

<strong>de</strong>m unverzichtbaren Beiwerk <strong>de</strong>r wie um <strong>de</strong>n Titel<br />

von „Germany’s next Tophostess“ wetteifern<strong>de</strong>n<br />

grenzwertig schlanken jungen Damen. Bei <strong>de</strong>r Ansprache<br />

aber kommt dann doch das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Mal sehr schnell krasse Ernüchterung, wenn<br />

einem statt nach <strong>de</strong>m äußeren Eindruck erwarteten<br />

gebrochenen Deutsch mit russischem Akzent<br />

lupenreines Sächsisch entgegenschlägt. Hier sollte<br />

man sich ruhig etwas mehr Zurückhaltung auferlegen.<br />

Für die obligatorischen (tonlosen) Erinnerungsfotos<br />

spielt das sowieso keine Rolle.<br />

So stehen fast alle Exponate einfach nur herum und<br />

können ihre zu Recht o<strong>de</strong>r Unrecht versprochenen<br />

Qualitäten gar nicht unter Beweis stellen. Außer<br />

bei kleineren Testfahrten auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> um die<br />

Hallen, wo <strong>de</strong>n Fußgängern höchste Aufmerksamkeit<br />

ans Herz gelegt sei, <strong>de</strong>nn mal kurz Beschleunigen<br />

ist für die Tester anscheinend <strong>de</strong>r größte Beweis<br />

echter PS-getriebener Lei<strong>de</strong>nschaft. Als ver-<br />

kehrsberuhigte Zone ist die Umgebung <strong>de</strong>r Hallen<br />

je<strong>de</strong>nfalls nicht gekennzeichnet. Einige Hingucker<br />

drehen sich pirouettenartig auf <strong>de</strong>r Stelle um die<br />

eigene Achse, was nicht zum Standardrepertoire<br />

<strong>de</strong>r automobilen Fortbewegung zählt (zum Einparken<br />

aber ganz nützlich wäre).<br />

Auf <strong>de</strong>r gesamten Fläche von rund 32 Fußballfel<strong>de</strong>rn<br />

bieten sich um die 1.000 Aussteller feil. Allerdings<br />

ist gegenüber 2011 aufgrund <strong>de</strong>r „schwierigen<br />

Zeiten“ kein echtes Wachstum festzustellen.<br />

Nur die Gewichte haben sich etwas verschoben,<br />

in<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Anteil ausländischer Anbieter mit 43<br />

Prozent um elf Prozent gestiegen ist. Von diesen<br />

wie<strong>de</strong>rum kommt ein Viertel aus <strong>de</strong>m asiatischen<br />

Raum (plus sechs Prozent). Allein die Chinesen haben<br />

sich (allerdings nur auf <strong>de</strong>r Messe!) verzehnfacht.<br />

Was solche Statistiken wert sind, kann man<br />

dann allerdings daran ablesen, dass es genau einen<br />

(!) chinesischen Autohersteller („Changan“)<br />

auf <strong>de</strong>r IAA gibt.<br />

Dabei hatte alles mal so schön übersichtlich im<br />

Jahre 1897 angefangen, <strong>als</strong> im Berliner Hotel Bristol<br />

acht „Motorwagen“ von vier Herstellern aufgeboten<br />

wur<strong>de</strong>n. Mittlerweile hat <strong>de</strong>r Veranstalter<br />

VDA jedoch ein wenig die Übersicht verloren. Meine<br />

Anfrage bezüglich <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r ausgestellten<br />

Fahrzeuge wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Eingeständnis beschie<strong>de</strong>n,<br />

dass ihnen lei<strong>de</strong>r diese Daten nicht vorlägen,<br />

auch nicht aus früheren Veranstaltungen. Für das<br />

Zählen wür<strong>de</strong>n schlicht die Kapazitäten nicht ausreichen<br />

und die Hersteller/Aussteller wür<strong>de</strong>n diese<br />

auch nicht übermitteln. Also eine tolle Schätzaufgabe,<br />

für welche <strong>de</strong>r bekannten Fernsehshows<br />

auch immer.<br />

Man kann sich jedoch vorstellen, dass vor Ort das<br />

Personal die Zahlen peinlich genau nimmt, ist<br />

doch ein Bugatti „Jean Bugatti“ nicht weniger<br />

<strong>als</strong> 2,25 Millionen Euro netto wert. Bei <strong>de</strong>r Menge<br />

muss man aber nur bis drei zählen können, <strong>de</strong>nn<br />

darauf ist die Gesamtproduktion limitiert. Das<br />

teuerste Auto <strong>de</strong>r Welt ist dies aber wohl nicht. Informationen<br />

zufolge ist das <strong>de</strong>r ebenfalls auf drei<br />

Exemplare limitierte Lamborghini „Veneno“ mit<br />

drei Millionen Euro, netto versteht sich. Schlappe<br />

570.000 Euro fallen dann nochm<strong>als</strong> für die Steuer<br />

an. Da könnte man sich auch rund 200 VW Golf vor<br />

die Tür stellen (wenn man eine genügend große<br />

Garage hätte, die wür<strong>de</strong> aber auch in die Millionen<br />

gehen …)!<br />

Einen groben Eindruck von <strong>de</strong>r Größenordnung<br />

<strong>de</strong>r IAA bekommt man aber schon, wenn, wie vermel<strong>de</strong>t<br />

und einfach zu überprüfen, bei Audi 28<br />

Ausstellungsstücke geparkt sind. Da wird je<strong>de</strong>n<br />

Abend nachgezählt! Auch wenn <strong>de</strong>r Stückpreis<br />

wohl etwas unter <strong>de</strong>m „Jean Bugatti“ und „Veneno“<br />

liegen dürfte.<br />

Bei Durchsicht <strong>de</strong>r Ausstellernamen stutzt man<br />

bisweilen. Auf <strong>de</strong>n Lageplänen ist da an einem<br />

Stand schlicht von „Sitzius“ die Re<strong>de</strong>. In meiner<br />

naiven Unvoreingenommenheit ging ich von einer<br />

schlichten „Latinisierung“ <strong>de</strong>r bequemen Platzierung<br />

<strong>de</strong>s Fahrers in <strong>de</strong>r Nähe <strong>de</strong>s Lenkra<strong>de</strong>s aus.<br />

Bei genauerem Hinsehen stellte sich dies <strong>als</strong> fataler<br />

Irrtum heraus, <strong>de</strong>nn gemeint war das Weingut<br />

Wilhelm Sitzius aus Langenlonsheim. Schon mutig,<br />

bei all <strong>de</strong>n Aktionen gegen Alkohol am Steuer,<br />

aber einen gelungenen Autokauf kann man hinterher<br />

ruhig begießen.<br />

Ein an<strong>de</strong>rer Eintrag bereitete mir noch mehr Kopfschmerzen.<br />

Da wur<strong>de</strong> die Firma „Hallo Frau GmbH“<br />

aus Krefeld aufgelistet. Mein erster Gedanke war,<br />

dass man die „Hallo Mann GmbH“ einfach nur<br />

vergessen hätte. Aber mitnichten. Ein Anruf bei<br />

<strong>de</strong>r Firma brachte heraus, dass man sich die Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Beziehung <strong>de</strong>r Frau zum Automobil<br />

vorgenommen habe. Angesichts eines weiblichen<br />

Anteils von nur rund einem Drittel bei Neuwagenkäufen<br />

ein löbliches Vorhaben. Die von Hallo<br />

Frau betriebene „Ladies Corner“ ist vielleicht auch<br />

nicht mehr auf <strong>de</strong>m Stand <strong>de</strong>r Dinge. Denn, wie die<br />

Frauenzeitschrift „Brigitte“ mit einer Studie gera<strong>de</strong><br />

belegt hat, ist „Schlau das neue Sexy“. Die Männer<br />

wünschen sich nicht mehr die allseits bekannte<br />

Blondine im Opel Manta, son<strong>de</strong>rn eine kluge und<br />

berufstätige Frau (mit eigenem Auto?). Am ersten<br />

Pressetag wur<strong>de</strong>n je<strong>de</strong>nfalls weibliche Besucher<br />

mit eigenen Kin<strong>de</strong>rwagen gesichtet. Gleichzeitig,<br />

so die Studie, leisten die Väter in <strong>de</strong>r Familie aber<br />

nicht mehr <strong>als</strong> früher. Na ja, die beschäftigen sich<br />

dann bestimmt mehr mit <strong>de</strong>n Hostessen …<br />

Schaut man dann aber mal genauer auf die Hauptdarsteller,<br />

so kann man, <strong>als</strong> ob sich die Hersteller<br />

abgesprochen hätten, durchaus Design-Trends erkennen.<br />

Am meisten eignen sich dazu natürlich die<br />

„Concept Cars“, die sich immer beson<strong>de</strong>rs exponiert<br />

am höchsten Punkt <strong>de</strong>s Stan<strong>de</strong>s, womöglich<br />

drehend, auf je<strong>de</strong>n Fall aber gut geschützt (es gibt<br />

nicht viele davon) präsentieren. Sie weisen hin<br />

auf das, was die Zukunft bringen wird (o<strong>de</strong>r auch<br />

nicht). Und diese scheint auf je<strong>de</strong>n Fall schlitzäugig<br />

zu sein (vielleicht auch schlitzohrig?). Das hat<br />

nichts mit <strong>de</strong>r vermehrten Anwesenheit von Asiaten<br />

auf <strong>de</strong>r IAA zu tun, son<strong>de</strong>rn wohl mehr mit <strong>de</strong>r<br />

Miniaturisierung <strong>de</strong>r Lichttechnik. Sowohl vorne<br />

wie hinten sind die Leuchtzonen sehr schmallippig<br />

gewor<strong>de</strong>n und wirken schon recht angriffslustig<br />

(aber auf keinen Fall lustig).<br />

Ein weiteres Merkmal scheint auf die fernere Zukunft<br />

hinzuweisen. Fliegen können die Konzeptautos<br />

zwar noch nicht, aber man hat ihnen zumin<strong>de</strong>st<br />

flächen<strong>de</strong>ckend Flügeltüren verpasst. Diese<br />

gelten anscheinend immer noch Verkörperung<br />

128<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


KOLUMNE<br />

futuristischer I<strong>de</strong>ale, aber was kommt danach?<br />

So lang ich <strong>de</strong>nken kann wur<strong>de</strong>n, sie <strong>als</strong> Vision<br />

gepriesen (wahrscheinlich müssen sie dann, frei<br />

nach Helmut Schmidt, mal zum Arzt …).<br />

Auffällig ist auch die Farbpalette. Kein Aussteller<br />

hat nicht min<strong>de</strong>stens ein metallisch dunkelblaues<br />

Gefährt im Angebot, ob Jaguar, Maserati o<strong>de</strong>r<br />

Rolls-Royce. Da ist er <strong>als</strong>o, <strong>de</strong>r tiefblaue Himmel<br />

auf Er<strong>de</strong>n. Nur einer tanzt massiv aus <strong>de</strong>r Reihe:<br />

Mazda. Alle Exponate metallisch rot, wie aus Protest.<br />

Schauen wir mal, wie <strong>de</strong>r Klimawan<strong>de</strong>l sich<br />

weiter auf die Lackfarbe auswirkt.<br />

Es gibt auch traurige Meldungen. Wie bei je<strong>de</strong>m<br />

Rückblick ge<strong>de</strong>nkt man <strong>de</strong>r Verstorbenen. So ist<br />

Wiesmann aufgrund <strong>de</strong>r jüngsten Insolvenz nicht<br />

mehr vertreten. Aber halt nicht ganz. Auf <strong>de</strong>m<br />

Stand vom TÜV Nord stand noch ein Exemplar, zu<br />

erkennen am scheuen Gecko, wo sonst angriffslustigere<br />

Tiere lauern.<br />

Es gibt auch Lustiges, wenn man sich darauf einlässt.<br />

Nach <strong>de</strong>r Flaute vor zwei Jahren war man<br />

richtig gespannt auf die chinesischen Fortschritte<br />

auf <strong>de</strong>r Straße. Dass sie es technisch gesehen<br />

faustdick hinter <strong>de</strong>n Ohren haben, weiß ich nicht<br />

zuletzt aufgrund <strong>de</strong>r Heerscharen von Maschinenbau-Stu<strong>de</strong>nten<br />

an meiner Uni in Duisburg. Nun war<br />

lei<strong>de</strong>r nur <strong>de</strong>r schon erwähnte Hersteller Changan<br />

zur Weltschau angetreten. Aber ein Besuch lohnt<br />

sich, man muss nur in die zweite Reihe schauen.<br />

Da lauerte ein funkeln<strong>de</strong>r Motorwagen mit <strong>de</strong>m<br />

Namen RAETON. Und irgendwie kam mir das Mo<strong>de</strong>ll<br />

auch von <strong>de</strong>r Form her bekannt vor. Doch bis heute<br />

bin ich nicht darauf gekommen, wieso …<br />

Man musste kein Prophet sein, um nach <strong>de</strong>n veröffentlichten<br />

<strong>de</strong>utlich positiven Verkaufsstatistiken<br />

ein Feuerwerk an Sport-/Nutzfahrzeugen<br />

(SNF, sorry SUV) vorherzusagen. Genauso kam es<br />

<strong>de</strong>nn auch. Sogar Jaguar begibt sich mit <strong>de</strong>r Studie<br />

C-X17 in dieses Gelän<strong>de</strong>, aber wohl erst ab 2015<br />

auf die Straße. Dort aber möchte man <strong>de</strong>n Lexus<br />

LF-NX wohl eher nicht sehen, bei seinem Anblick<br />

führt die Schrecksekun<strong>de</strong> zu einer <strong>de</strong>utlichen Verlängerung<br />

<strong>de</strong>r Reaktionszeit. Zu<strong>de</strong>m bekommen<br />

die Großboli<strong>de</strong>n kleine SUV-Kin<strong>de</strong>r, die auch gerne<br />

draußen spielen wür<strong>de</strong>n. Ob die es dann aber aus<br />

eigener Kraft wie<strong>de</strong>r nach drinnen schaffen?<br />

Natürlich ist auch die Kraft selbst ein Thema. Herr<br />

Wissmann ließ im Vorfeld wissen, dass „die E-Autos<br />

jetzt auf die Straße kommen“. Ja wo sollen sie<br />

<strong>de</strong>nn auch sonst hin (im Gelän<strong>de</strong> sind ja schon die<br />

SUV)? So ist das Thema Elektro eigentlich schon so<br />

normal, dass man nicht speziell darüber berichten<br />

müsste. Überall stehen (!) sie herum und wer<strong>de</strong>n<br />

angepriesen. Allen voran Tesla mit <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>l S,<br />

die Limousine (sieht je<strong>de</strong>nfalls aus wie ein richtiges<br />

Auto) hat fast 500 Kilometer Reichweite (bei<br />

bei einem Schnitt von 88 km/h), Problem gelöst.<br />

Nächste Frage.<br />

Und die beantwortet Peugeot. Einfach mit Luftdruck<br />

fahren („Hybrid Air“). Beim Bremsen wird<br />

Öl mittels Hydraulikpumpe in einen Druckspeicher<br />

gepresst, die dort komprimierte Luft kann dann<br />

umgekehrt das Öl wie<strong>de</strong>r drücken und damit für<br />

Antrieb sorgen. Klingt gut. Allerdings auch hier<br />

ein kleiner Haken, nicht wirklich wesentlich: Mit<br />

<strong>de</strong>m Luftdruck alleine kommt man immerhin ein<br />

paar Hun<strong>de</strong>rt Meter weit …<br />

Der Höhepunkt kommt zuletzt. Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

hat das autonome Fahren (siehe <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

1/2012) mit <strong>de</strong>m S 500 INTELLIGENT DRIVE<br />

auf eine neue Stufe gehoben. Auf <strong>de</strong>n Spuren von<br />

Bertha Benz bewegt sich das Automobil (endlich<br />

stimmt <strong>de</strong>r Name mal) 100 Kilometer zwischen<br />

Mannheim und Pforzheim ohne menschliches Zutun.<br />

Nicht über die Autobahn, das wäre zu einfach,<br />

nein durch Stadt und Land. Das Konzept klingt<br />

einfach und überzeugend: einfach alle existenten<br />

Assistenzsysteme vervielfältigen und zusammenschalten<br />

und los geht’s.<br />

Voraussetzung ist allerdings eine <strong>de</strong>taillierte 3-D-<br />

Karte mit allem Schnickschnack. Ist da plötzlich<br />

eine neue Baustelle, bleibt <strong>de</strong>r Autonome einfach<br />

stehen und übergibt an <strong>de</strong>n Fahrer. Der kann am<br />

En<strong>de</strong> doch (noch) so viel mehr, auch sich mit an<strong>de</strong>ren<br />

über Handzeichen einigen. Zeitung lesen ist für<br />

<strong>de</strong>n Fahrer aber nicht, er muss immer aufpassen,<br />

Autor<br />

Professor Michael Schreckenberg, geboren<br />

1956 in Düsseldorf, studierte Theoretische Physik<br />

an <strong>de</strong>r Universität zu Köln, an <strong>de</strong>r er 1985 in<br />

Statistischer Physik promovierte. 1994 wechselte<br />

er zur Universität Duisburg-Essen, wo er 1997 die<br />

erste <strong>de</strong>utsche Professur für Physik von Transport<br />

und Verkehr erhielt. Seit mehr <strong>als</strong> 15 Jahren arbeitet<br />

er an <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung, Simulation und<br />

Optimierung von Transportsystemen in großen<br />

Netzwerken, beson<strong>de</strong>rs im Straßenverkehr, und<br />

<strong>de</strong>m Einfluss von menschlichem Verhalten darauf.<br />

Seine aktuellen Aktivitäten umfassen Online-Verkehrsprognosen<br />

für das Autobahnnetzwerk von<br />

Nordrhein-Westfalen, die Reaktion von Autofahrern<br />

auf Verkehrsinformationen und die Analyse<br />

von Menschenmengen bei Evakuierungen.<br />

dass nichts passiert, <strong>de</strong>nn er ist verantwortlich.<br />

Aber was ist mit <strong>de</strong>m Namen? Wenn das am En<strong>de</strong><br />

INTELLIGENT DRIVE sein soll, was „performed“ <strong>de</strong>r<br />

richtige Fahrer dann? Wahrscheinlich nichts intelligentes,<br />

HUMAN DRIVE vielleicht. Es wird aber<br />

noch etwas dauern, bis wir <strong>de</strong>n Autos schließlich<br />

lästig wer<strong>de</strong>n und sie uns zu Hause einsperren, um<br />

alleine ihre Run<strong>de</strong>n zu drehen. Bis dahin können<br />

wir je<strong>de</strong>nfalls weiter von <strong>de</strong>r Freiheit auf vier Rä<strong>de</strong>rn<br />

träumen und uns auf die nächste IAA freuen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013 129


GASTKOMMENTAR<br />

GPS-Ortung, Telematik, Abrechnungen,<br />

„pay as you drive“, Datenschutz?<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Verlag und Redaktion:<br />

Aktuell sind rund zwölf Prozent aller Firmenfahrzeuge<br />

ab einer Fuhrparkgröße von zehn Fahrzeugen<br />

mit GPS-Ortungs- und Telematik-Systemen<br />

ausgestattet. In <strong>de</strong>r Branche Transport/Logistik<br />

sind es etwa 22 Prozent, wobei die größeren <strong>Flotte</strong>n<br />

ab 80 Fahrzeugen zu über 80 Prozent ausgerüstet<br />

sind. Der Markt wächst. Immer mehr Unternehmen<br />

beschäftigen sich damit. Die Motivation<br />

für die „transparente <strong>Flotte</strong>“ ist in <strong>de</strong>r Geschäftsprozess-<br />

und Touren-Optimierung begrün<strong>de</strong>t.<br />

Nachhaltige Einsparungen in Höhe von zwölf bis<br />

15 Prozent sind empirisch belegt. Der ROI ist außeror<strong>de</strong>ntlich<br />

hoch. Amortisationszeiten von ein<br />

bis drei Monaten sind üblich. Effekte durch Prozessoptimierung<br />

und „Eco/Öko/Safety-Fahren“<br />

aufgrund von „Driver Behavior Sensoren“ sind<br />

darin noch nicht enthalten. Hiermit sind weitere<br />

vier bis acht Prozent Einsparungen <strong>de</strong>r Kosten für<br />

Reifen, Bremsen, Diesel und Inspektionen realistisch.<br />

Statistisch: Von 100 Fahrzeugen könnten<br />

15 bis 20 kostenlos betrieben wer<strong>de</strong>n!<br />

„Dürfen wir GPS-Ortung überhaupt?“, diese Frage<br />

wird in je<strong>de</strong>m Gespräch gestellt. Oft herrscht<br />

gesun<strong>de</strong>s Halbwissen. Die Rechtsgrundlagen sind<br />

jedoch klar. Grundsätzlich unterliegt <strong>de</strong>r Aufenthaltsort<br />

einer Person <strong>de</strong>m Datenschutz. Wo sich<br />

Mitarbeiter/innen mit <strong>de</strong>n Firmenfahrzeugen<br />

aufhalten, sind personenbezogene Informationen.<br />

Sofern jedoch ein berechtigtes Interesse zur<br />

Erhebung dieser Daten vorliegt, um daraufhin abrechnen<br />

zu können o<strong>de</strong>r zu müssen, ist dies zulässig<br />

– wie Rapportzettel im Handwerk. An<strong>de</strong>renfalls<br />

müssten Zeiterfassungssysteme in stationären<br />

Betrieben <strong>de</strong>montiert wer<strong>de</strong>n, damit keine<br />

Erfassung von „Kommen/Gehen“ erfolgen kann,<br />

da dies auch eine Feststellung <strong>de</strong>s Aufenthaltsorts<br />

ist. Ein Service-, Han<strong>de</strong>ls- o<strong>de</strong>r Handwerksbetrieb<br />

muss seine Leistungen von „Kommen/<br />

Gehen“ zuverlässig und mobil erfassen können,<br />

um diese verursachungsgerecht abzurechnen. Im<br />

Facility Management geht dies noch weiter, <strong>de</strong>nn<br />

es ist die Art <strong>de</strong>r Tätigkeit aufzuschreiben, um die<br />

Umlagen überhaupt abrechnen zu können. Nach<br />

<strong>de</strong>n Arbeitsgesetzen sind die Mitarbeiter bei Anruf<br />

verpflichtet, wahrheitsgemäß <strong>de</strong>n Standort<br />

bekanntzugeben. Darüber hinaus muss <strong>de</strong>r Mitarbeiter<br />

aufschreiben, wo er wann wie lange war.<br />

Folglich dürfen diese Daten auch per GPS-Ortung<br />

automatisch erhoben wer<strong>de</strong>n. Der Unternehmer<br />

darf stets informiert sein, wo sich seine Firmenfahrzeuge<br />

befin<strong>de</strong>n, um diese disponieren zu<br />

können. Die gewonnenen Daten dürfen so lange<br />

gespeichert wer<strong>de</strong>n, wie beidseitige Ansprüche<br />

zwischen Kun<strong>de</strong>n und Firma noch nicht verjährt<br />

sind und <strong>de</strong>swegen Rückfragen zu Abrechnungen<br />

zu erwarten sind. Klar ist, dass die Mitarbeiter<br />

über Zweck, Verarbeitung und Nutzung <strong>de</strong>r GPS-<br />

Daten informiert wer<strong>de</strong>n müssen. Erfor<strong>de</strong>rlich<br />

sind auch eine Konzeption zur Datenlöschung<br />

sowie ein Datenschutzbeauftragter. Soweit <strong>de</strong>r<br />

einfache Standard.<br />

Bei elektronischen <strong>Flotte</strong>n-Fahrtenbüchern in<br />

Fuhrparks, in <strong>de</strong>nen auch Privatnutzungen erlaubt<br />

sind, wird es spannend. Dienstfahrten sind<br />

aufzuzeichnen, da das Finanzamt <strong>de</strong>n geschäftlichen<br />

Nachweis zu Route, Kilometer, Zeiten und<br />

Grund verlangt. Inzwischen auch nach GDPdU.<br />

Bei Privatfahrten dürfen keinerlei Trackpunkte<br />

entstehen und übermittelt wer<strong>de</strong>n! Viele Anbieter<br />

blen<strong>de</strong>n Privatfahrten nicht o<strong>de</strong>r nur für die<br />

Kun<strong>de</strong>nansicht aus. Das ist ein Verstoß gegen Datenschutzgesetze<br />

mit etwaigen Folgen. Eine Vereinbarung<br />

nach § 11 BDSG sowie Verpflichtung zu<br />

Server-Standorten in Deutschland sollte mit <strong>de</strong>m<br />

Anbieter getroffen wer<strong>de</strong>n und sicherheitshalber<br />

mit Software-ESCROW. Das EU-Recht ist zwar gut,<br />

aber aktuell sind Server in Großbritannien eher<br />

nicht empfehlenswert.<br />

Noch anspruchsvoller ist Insurance Telematics<br />

und Dokumentation <strong>de</strong>s Fahrverhaltens. Anhand<br />

von 3G/3D-Sensoren wer<strong>de</strong>n die G-Kräfte<br />

bei Brems-, Beschleunigungs- und Lenkmanövern<br />

ausgewertet. Hitlisten können für Bonus-<br />

Malus-Berichte verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, um günstige<br />

Versicherungsprämien und Betriebskosteneinsparungen<br />

zu erzielen. Diese Daten gehen über<br />

GPS-Ortung für Arbeitszeit- und Fahrtenbucherfassung<br />

hinaus und eine <strong>de</strong>taillierte Konzeption<br />

zum Datenschutz ist zu erarbeiten.<br />

Ulric E.J. Rechtsteiner<br />

AREALCONTROL GmbH, Stuttgart<br />

<strong>Flotte</strong> Medien GmbH<br />

Theaterstraße 22, 53111 Bonn<br />

Telefon: 0228/28 62 94-10<br />

Fax: 0228/28 62 94-29<br />

E-Mail: post@flotte.<strong>de</strong><br />

Internet: www.flotte.<strong>de</strong><br />

Geschäftsführer: Bernd Franke, Dipl.-Kfm.<br />

Chefredakteur: Ralph Wuttke (V.i. S.d.P.)<br />

E-Mail: rw@flotte.<strong>de</strong><br />

Redaktionsbeirat: Wolfgang Bock, Stephan Faut,<br />

Egon Fortnagel, Claus-Peter Gotta, Burkhardt<br />

Langen, Andreas Nickel, Dieter Prohaska, Christian<br />

Scholz, Sven Schulze, Peter Stamm, Thomas Wagner,<br />

Bernd Wickel<br />

Redaktion:<br />

Julia Rose, Steven Bohg, Stephan Hahnel,<br />

Sebastian Heuft, Patrick Broich, Christian Löffler<br />

E-Mail: post@flotte.<strong>de</strong><br />

Layout:<br />

Lisa Görner, E-Mail: lg@flotte.<strong>de</strong><br />

Schlusskorrektur:<br />

Susanne Kassung<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Rita Braun, Natalia Ermakova, Lutz Fischer, Tanja M.<br />

Kasten, Wolfgang Küster, Prof. Michael Schreckenberg,<br />

Stefan Wluka<br />

Fotos: Patrick Broich, Steven Bohg, Stephan<br />

Hahnel, Sebastian Heuft, Tanja M. Kasten; aigarsr,<br />

aris sanjaya, benjaminnolte, Deyan Georgiev, DOC<br />

RABE Media, Gina San<strong>de</strong>rs, Horst Schmidt, markus_marb,<br />

mario_ven<strong>de</strong>r, Monkey Business, pico,<br />

PhotographyByMK, RioPatuca Images, sima, Stauke,<br />

Stockdonkey, treenabeena, Wrangler/fotolia.com<br />

Anzeigen:<br />

Bernd Franke (Leitung)<br />

Telefon: 0228/28 62 94-11<br />

E-Mail: bf@flotte.<strong>de</strong><br />

Sekretariat und Leserservice:<br />

Nathalie Anhäuser<br />

E-Mail: na@flotte.<strong>de</strong><br />

Druckauflage: 30.200 Exemplare<br />

Erscheinungsweise:<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement erscheint 6 x jährlich<br />

Bezugspreise 2013: Einzelheft 4,– Euro<br />

Inland jährlich 20,– Euro (inkl. MwSt.)<br />

Auslandspreise auf Anfrage<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Sie wer<strong>de</strong>n nur zurückversandt, wenn Porto beigefügt<br />

ist. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stellen nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion dar. Alle Rechte, soweit nicht<br />

an<strong>de</strong>rs gekennzeichnet, liegen beim Verlag. Eine Verwertung ist nur<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r gesetzlich zugelassenen Fälle möglich, eine weitere<br />

Verwertung ohne Einwilligung ist strafbar. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by <strong>Flotte</strong> Medien GmbH, Bonn. Gerichtsstand ist Bonn.<br />

130 <strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2013


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