Anhang - KOBRA - Universität Kassel
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Aktivitäten des ZLB<br />
Entwicklung braucht Beziehung: Am 25. und 26. März 2011 fand die 6. bundesweite<br />
Fachtagung zur Freinet-Pädagogik in Kindertageseinrichtungen an der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Kassel</strong> statt. Die große Resonanz – 280 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – zeigt,<br />
dass die Freinetpädagogik, die sich bis zur Jahrhundertwende ausschließlich über<br />
eine Lehrerbewegung verbreitete (Movement d’Ecole Moderne), insbesondere im<br />
Elementarbereich angekommen ist und sich in manchen Regionen (z.B. Südhessen:<br />
Raum Wiesbaden/Darmstadt) fast flächendeckend verbreitet. Die Fachtagung stand<br />
unter dem Thema „Entwicklung braucht Beziehung, Vertrauen, Beteiligung, Resonanz“.<br />
In über 30 Foren und Workshops wurden aktuelle Fragen der Kita-Arbeit unter<br />
dem Blickwinkel von Entwicklung und Erziehung betrachtet. Ausführlichere Tagungsdokumentationen<br />
und Rückmeldungen gibt es in den Zeitschriften „Theorie und Praxis<br />
der Sozialpädagogik“ (TPS) und „Fragen und Versuche“, Heft 136/Sommer 2011.<br />
Partizipatorische Pädagogik: Am 20. Mai 2011 fand an der <strong>Universität</strong> <strong>Kassel</strong> der 12.<br />
Bundeskongress der Kunstpädagogik statt, der diesmal unter dem Thema „Partizipatorische<br />
Kunstpädagogik in der Grundschule“ stand. Aus erziehungswissenschaftlicher<br />
Perspektive (Prof. Anne Sliwka, PH Heidelberg), aus der Perspektive der politischen<br />
Bildung (Prof. Bernd Overwien, Uni <strong>Kassel</strong>) sowie aus der Perspektive künstlerischer<br />
Praxis (Stefan Us) wurden zunächst einige „Keynotes zur Partizipation“ vorangestellt,<br />
bevor in drei parallelen Workshops aktuelle Spannungsfelder einer ästhetisch-künstlerischen<br />
Auseinandersetzung diskutiert wurden: Interkulturalität – Intermedia<br />
– Intergenerationales. Der <strong>Kassel</strong>er Part 03 des Bundeskongresses war die<br />
Auftaktveranstaltung eines dreiphasigen Verbundprojekts zur Diskussion und Erprobung<br />
von kunstbezogenen Unterrichtsmodellen, die an der PH Heidelberg im nächsten<br />
Jahr fortgesetzt wird.<br />
Das interdisziplinäre Promotionskolleg Grundschulforschung<br />
Im Promotionskolleg arbeiten derzeit zehn Kollegiatinnen und Kollegiaten aktiv mit.<br />
Sechs Promotionsverfahren wurden inzwischen erfolgreich abgeschlossen, zwei Förderstipendien<br />
eingeworben. Um die Handlungsfähigkeit der Arbeitsorganisation zu<br />
erhöhen und die Betreuungsstandards weiter zu verbessern, wurde das Forschungsprogramm<br />
des Kollegs inhaltlich ausdifferenziert. Dazu wurden drei Themencluster<br />
gebildet, denen sich die Doktoranden zuordnen können. Schwerpunktmäßig geht es<br />
dabei um Forschungen zur Grundschulkindheit, zur Kompetenzentwicklung und zu<br />
Professionalisierungsprozessen im Primarbereich. Perspektivisch soll ein weiteres<br />
Themencluster zur Grundschulentwicklung aufgebaut werden. Im Rahmen eines<br />
Klausurtages wurde wieder ein Expertenhearing veranstaltet.<br />
Prof. Christoph Wulf (Freie <strong>Universität</strong> Berlin) referierte zu Beginn des Sommersemesters<br />
2011 über „Geste und Ritual in Sozialisation und Erziehung“. Für die Klau-<br />
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