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Anhang - KOBRA - Universität Kassel

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Arbeitsgruppen und Projekte des ZLB<br />

Studierenden. Mit diesen Ergebnissen setzt sich der Trend, wie er bereits letztes<br />

Jahr für die Kohorten 1 - 3 ermittelt wurde, fort (Wolf & Lipowsky, 2010).<br />

Für den Studienerfolg (in Form der Note des ersten Staatsexamens) zeigt sich kein<br />

überzufälliger Unterschied zwischen Studierenden der beiden Studienstrukturen<br />

(siehe Tabelle 1).<br />

Studiendauer<br />

(Anzahl der Fachsemester)<br />

Studienerfolg<br />

(Note des 1. Staatsexamens)<br />

modularisierter<br />

Studiengang<br />

nicht-modularisierter<br />

Studiengang<br />

modularisierter<br />

Studiengang<br />

nicht-modularisierter<br />

Studiengang<br />

L1 7,75 9,64 1,90 1,92<br />

L2 7,90 9,77 2,01 2,13<br />

L3 9,48 11,15 1,76 1,62<br />

Tabelle 1: Studiendauer und Studienerfolg nach modularisiert/nicht-modularisiertem Studiengang<br />

(K1-K5, N= 865 insgesamt)<br />

Um die Studienzufriedenheit zu erfassen, eignen sich verschiedene Indikatoren. Neben<br />

der subjektiven Frage nach der allgemeinen Zufriedenheit mit dem Studium kann<br />

die Studienzufriedenheit auch darüber erfasst werden, ob die Studierenden Abbruchgedanken<br />

hatten („Ich habe über einen Studienabbruch nachgedacht“) oder an<br />

einen Hochschulwechsel gedacht haben.<br />

In Tabelle 2 ist der Anteil derjenigen abgebildet, die an einen Hochschulwechsel gedacht<br />

bzw. einen Studienabbruch in Betracht gezogen haben. Modularisiert Studierende<br />

denken demzufolge während ihres Studiums etwas seltener daran, die Hochschule<br />

zu wechseln bzw. das Studium abzubrechen als Studierende nach alter Prüfungsordnung.<br />

Daraus lässt sich ableiten, dass modularisiert Studierende tendenziell<br />

zufriedener mit den Studienbedingungen bzw. dem Studium sind als die befragten<br />

nicht-modularisiert Studierenden. Ob dies aber tatsächlich auf die Studienstrukturen<br />

zurückzuführen ist, muss an dieser Stelle offen bleiben, denn bei denjenigen, die<br />

derzeit ihr Studium noch nach alter Prüfungsordnung abschließen, dürfte es sich zumindest<br />

teilweise um Studierende mit besonderen Merkmalen handeln, welche wiederum<br />

zur längeren Studienzeit beigetragen haben könnten (eventuell: Krankheiten;<br />

Betreuung eigener Kinder etc.).<br />

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