Anhang - KOBRA - Universität Kassel
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Jahresbericht 2011<br />
schen erster und zweiter Phase ist kein Selbstläufer. Es bedarf vor allen Dingen einer<br />
Synchronität der Strukturen zwischen <strong>Universität</strong> und Studienseminar.<br />
Durch die drei Moduleinheiten „Medienlabor Web 2.0“, „Videofeedback einer LiV-<br />
Unterrichtsstunde“ und die gemeinsame Entwicklung eines Medienprojekt im Rahmen<br />
des Moduls „Schule mitgestalten und entwickeln (SME)“ wurde kooperatives<br />
Arbeiten auf der direkten personalen Ebene zwischen Studierenden und LiV im Wintersemester<br />
2009/10 und im Sommersemester 2010 ermöglicht. In einem Artikel von<br />
Günter Opitz und Stefan Bornemann ist das Kooperationsdesign des phasenübergreifenden<br />
Tandem-Modells im Oktober 2011 in der Druckausgabe „Netzwerk Medienseminare“<br />
vom Hessischen Amt für Lehrerbildung in Frankfurt beschrieben. Im<br />
Wintersemester 2011/12 wurde durch die Unterstützung der LPR Hessen erneut das<br />
Tandem-Seminar „Medienlabor Web 2.0“ angeboten. Die Kooperation wurde bei diesem<br />
Durchlauf über die Zusammenarbeit mit dem Studienseminar für das Lehramt<br />
an Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen in <strong>Kassel</strong> hinaus auf das Studienseminar<br />
für berufliche Schulen <strong>Kassel</strong> und <strong>Kassel</strong> Land ausgedehnt.<br />
Herausforderungen durch die neue Modulordnung für den Vorbereitungsdienst<br />
Das Hessische Amt für Lehrerbildung hat eine neue Modulstruktur für den Vorbereitungsdienst<br />
entwickelt und in einer Entwurfsfassung den Entscheidungsgremien des<br />
Kultusministeriums vorgelegt. Hierbei fallen zukünftig die Module „Medien und Methoden“<br />
und „Schule mitgestalten und entwickeln“ weg. Daher muss das „Tandem-<br />
Konzept“ hinsichtlich der Synchronisierung zwischen den Organisationsstrukturen<br />
des Erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Kernstudiums der <strong>Universität</strong><br />
<strong>Kassel</strong> und der Ausbildungsstruktur der Studienseminare neu betrachtet werden.<br />
Durch die inhaltlichen und zeitlichen Kürzungen, vor allem aber durch die Verlagerung<br />
in die Fachdidaktiken, droht die Medienbildung als Ausbildungselement der<br />
zweiten Phase an Bedeutung zu verlieren. In den Fachdidaktiken hängt es sehr stark<br />
von den Ausbildern ab, ob und wie stark sie Medien in ihr Ausbildungsmodul integrieren.<br />
Es ergeben sich aber auch beim neuen Modulkonzept Möglichkeiten und Chancen<br />
Medien konzeptionell und überfachlich aufzugreifen. Beim Modulentwurf des hessischen<br />
Amtes für Lehrerbildung (AfL) (vgl. Stand 01. November 2011) werden als<br />
Standards Kompetenzen definiert, die von den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst zu<br />
erwerben sind. In dem Inhaltsfeld Module zum Unterrichten in den Fächern und<br />
Fachrichtungen findet sich bspw. der Bereich „Methoden- und Medienkonzepte für<br />
kompetenzorientiertes Unterrichten“. Für den Bereich Medienbildung ist dort im<br />
Kompetenzfeld „Fach- und Sachgerechtes planen, realisieren und reflektieren des<br />
Unterrichts“ die Fähigkeit „zum Auswählen geeigneter Inhalte, Arbeits- und Kommunikationsformen<br />
sowie Methoden und Medien“ explizit genannt. Für das Kompetenz-<br />
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