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Professorinnen und Professoren - KOPS - Universität Konstanz

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• Lehrveranstaltungen wiederholt anbieten. Bestimmte Lehrveranstaltungen kann <strong>und</strong><br />

sollte man öfter anbieten – mit relativ wenig Aufwand können Veranstaltungen<br />

dadurch optimiert werden.<br />

• Standardmaterialien erstellen (lassen). Das Erstellen von „Standardmaterialien“, die<br />

man immer wieder einsetzt, kann sehr zeitsparende Wirkungen haben. Beispielsweise<br />

kann man einen Kriterienkatalog zur Bewertung von Referaten verfassen oder Beispiel-<br />

Klausuraufgaben. Diese Materialien kann man dann bei unterschiedlichen Lehrveranstaltungen<br />

zeigen.<br />

• Multiple-Choice-Aufgaben. Bei Klausuren zumindest einen Teil der Aufgaben als Multiple-Choice-Aufgaben<br />

zu formulieren verringert in der Regel den Zeitaufwand für die<br />

Auswertung.<br />

• Eigene Forschungsarbeiten integrieren. Eigene Forschungsarbeiten in die Lehre einzubringen<br />

ist in der Regel mit wenig Aufwand verb<strong>und</strong>en, da man seine Arbeiten ja<br />

ohnehin auch bei Kongressen vorstellt – man kann z. B. einen Kongressvortrag durchaus<br />

auch in eine Vorlesung oder ein Seminar einbauen. Und Studierende sind in der<br />

Regel sehr an aktuellen Forschungsarbeiten interessiert. Zudem berichtet man häufig<br />

von der eigenen Forschung mit großer Begeisterung, was für Lehrveranstaltungen sehr<br />

gut ist.<br />

• Für neue Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter ist es oft empfehlenswert, wenn sie vorhandene<br />

Seminarkonzepte übernehmen bzw. mehr oder weniger stark adaptieren. So<br />

wachsen sie in die Lehre mit relativ geringem Aufwand hinein – das Rad muss nicht<br />

immer neu erf<strong>und</strong>en, sondern optimiert werden.<br />

Selbstverständlich sollte die Koordination der Lehrveranstaltungen immer auch mit einer<br />

Reflektion, Evaluation <strong>und</strong> permanenten Optimierung einhergehen. Und selbstverständlich<br />

sollte immer noch genügend individueller Freiraum für die Mitglieder der Arbeitsgruppe<br />

vorhanden sein – bezüglich der Inhalte, der Prüfungen <strong>und</strong> der Didaktik. Und zu guter<br />

Letzt: Durch die Koordination der Lehrveranstaltungen signalisiert man auch, dass man sie<br />

für wichtig erachtet <strong>und</strong> man hier an einem Strang ziehen möchte – dies ist motivierend<br />

<strong>und</strong> kann positive Einstellungen zur Lehre fördern.<br />

9. Koordination der Lehrveranstaltungen<br />

In Arbeitsgruppen empfiehlt es sich, die angebotenen Lehrveranstaltungen gut zu koordinieren.<br />

Hier ein paar Anregungen:<br />

• Lehrveranstaltungen inhaltlich zu koordinieren ist für die Studierenden wichtig, aber<br />

auch für die Lehrenden – bei inhaltlichen Überschneidungen kann z. B. dieselbe<br />

Literatur verwendet werden <strong>und</strong> man kann sich über die zu besprechenden Inhalte<br />

austauschen – vor, während <strong>und</strong> nach dem Semester.<br />

• Wenn sich Lehrveranstaltungen z.T. inhaltlich überschneiden, dann ist bei Prüfungen<br />

ein Pool an identischen Aufgaben in diesen Veranstaltungen empfehlenswert. Anhand<br />

dieser Aufgaben kann man z. B. die erreichten Noten der Studierenden vergleichen<br />

<strong>und</strong> sehen, ob man auf einem ähnlichen Niveau gearbeitet hat.<br />

• Auch Veränderungen im Lehrangebot können koordiniert werden – so ist es beispielsweise<br />

manchmal empfehlenswert, nicht völlig neue Seminare anzubieten, sondern<br />

diesen Schritt für Schritt (z. B. über drei Semester hinweg) eine neue inhaltliche Ausrichtung<br />

zu geben – dies ist in der Regel ökonomischer als die Ausarbeitung eines<br />

neuen Seminarkonzepts.<br />

• Auch bezüglich der didaktischen Herangehensweisen ist eine Koordination sinnvoll, so<br />

dass man sich auch hier unterstützen kann <strong>und</strong> nicht jede <strong>und</strong> jeder mit den angewendeten<br />

Methoden isoliert arbeitet.<br />

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