Professorinnen und Professoren - KOPS - Universität Konstanz
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Schlusswort<br />
Für mich persönlich gibt es keinen schöneren Beruf als den des Professors – <strong>und</strong> ich habe<br />
meinen wissenschaftlichen Karriereweg noch nie bereut. Sicherlich ist es, je nach Disziplin<br />
<strong>und</strong> Stellenmarkt, unabhängig von der eigenen Qualifikation immer ein Risiko, den Beruf<br />
der Professorin bzw. des Professors zu wählen. Aber folgende Gründe sprechen m. E. sehr<br />
für diesen Beruf:<br />
• Die Forschungsergebnisse können, je nach Disziplin, mehr oder weniger starke Bedeutung<br />
für unsere Gesellschaft haben – es ist erfüllend, hier einen Beitrag leisten zu<br />
können.<br />
• Junge Menschen in ihrer intellektuellen Entwicklung ein Stück begleiten zu dürfen <strong>und</strong><br />
ihnen Wissen zu vermitteln, aber auch sie zu inspirieren <strong>und</strong> zu motivieren, ist ebenfalls<br />
sehr erfüllend.<br />
• Die Doktorandinnen <strong>und</strong> Doktoranden, sowie die Habilitandinnen <strong>und</strong> Habilitanden<br />
auf ihrem Weg zu begleiten <strong>und</strong> zu unterstützen ist eine sehr bereichernde, spannende<br />
<strong>und</strong> auch inspirierende Tätigkeit.<br />
• Es gibt kaum einen anderen Beruf, in welchem man so viele Freiheiten hat bezüglich<br />
der inhaltlichen Ausgestaltung seiner Tätigkeiten (z. B. Forschungs- <strong>und</strong> Lehrinhalte)<br />
<strong>und</strong> auch im Hinblick auf die Rahmenbedingungen (z. B. Arbeitszeiten, Arbeitsort –<br />
d.h. <strong>Universität</strong> oder Home Office, Auswahl von Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeitern,<br />
Anzahl <strong>und</strong> Art der Dienstreisen).<br />
• Man hat generell viel Kontakt mit jungen Menschen, die sehr viel Innovation <strong>und</strong> Lebendigkeit<br />
in die Forschung <strong>und</strong> Lehre bringen.<br />
• Man hat sehr viel Kontakt mit Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen, die aus der eigenen, aus ähnlichen,<br />
bis hin zu sehr weit entfernten Disziplinen kommen. Dies ist sehr anregend <strong>und</strong><br />
man kann viele höchst interessante Gespräche auf sehr hohem Niveau führen.<br />
• Man hat die Freiheit, auch mal u ngewöhnliche Wege in der Forschung zu gehen, z. B.<br />
einfach mal etwas zu probieren, obwohl die Erfolgsaussichten ungewiss sind.<br />
• Man hat einen sicheren Beruf.<br />
• Der Beruf ist gesellschaftlich sehr hoch angesehen <strong>und</strong> man verdient ganz gut.<br />
Insgesamt hat man Arbeitsbedingungen, die vergleichbar mit denen Selbständiger sind –<br />
nur dass man aus einer beruflich-finanziellen Sicherheit heraus agieren kann. Wenn man<br />
das Gesamtprofil dieses Berufs betrachtet, dann ist er m. E. kaum zu toppen.<br />
Dann bleibt mir an Ende nur noch, den Leserinnen <strong>und</strong> Lesern dieses kleinen Buches<br />
von Herzen viel Erfüllung im Beruf zu wünschen. Und, um noch mal das Vorwort aufzugreifen:<br />
Schreiben Sie mir bitte Ihre Kritik <strong>und</strong> Ihre Anregungen – ich freue mich darauf.<br />
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