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Kieselchen Ab ins Museum! Die Zeiten, in denen ein Museumsbesuch für Kinder zum Gäh nen langweilig war, sind lange vorbei: Die meisten Museen präsentieren sich heute kindgerecht mit pädagogisch wertvollem Erlebnis-Programm. In vielen kann man sogar seinen Geburtstag feiern oder Geschichte, Kunst, Natur oder Technik in tollen Workshops hautnah erleben. Das Wort Museum kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Heiligtum der Musen“. Die Musen kennt Ihr vielleicht aus dem Spruch „von der Muse geküßt werden“. So nannte man es früher, wenn ein Künstler besonders inspiriert war. Die Musen waren Schutzgöttinnen der Künste, der Kultur, aber auch der Wissenschaften. Heute versteht man unter einem Museum eine Sammlung bedeutsamer oder lehrreicher Gegenstände zu einem bestimmten Thema, die man für die Öffentlichkeit zugänglich ge - macht hat. Wunderwelt der Museen Und was kann man alles im Mu - seum anschauen? Alles Mögliche – von Ausstellungsstücken über die Vergangenheit bis hin zu Comics, Büchern, Kunst, ausgestopften Tieren oder Spielzeug gibt es praktisch nichts, was es nicht gibt: In Köln existiert ein Schoko - laden mu seum, in Neroth eins für Maus e fallen. Das berühmte Von der Gottheit zur Ausstelllung Museen gab es schon im alten Griechenland: Im historischen Alexandria, einer griechischen Stadt, bezeichnete das Wort „Museum“ jedoch nicht nur ein Gebäude, sondern gleich einen ganzen Stadtteil, der den musischen Gottheiten gewidmet war. Dazu gehörte auch die weltberühmte Bibliothek von Alexan - Die Vergangenheit im Blick. Museen offenbaren die Geheimnisse der Vergangenheit dria. Allmählich wandelte sich der Begriff zu dem, was wir heute unter einem Museum verstehen. Im Museum ist immer ein Mensch für die Sammlung verantwortlich: der Kurator oder die Kuratorin. Auch das Wort hat einen antiken Ursprung: Das lateinische Verb „Curare“ heißt so viel wie sorgen, Sorge tragen, sich kümmern. Der Kurator ist also der „Kümmerer“ in einem Museum. Darüber hinaus gibt es natürlich viele Mitarbeiter, die zum Beispiel an der Kasse sitzen, in den Aus - stellungsräumen aufpassen oder Führungen machen. Viele Museen gehören dem Staat, dem Bundesland oder der Stadt. Es gibt aber auch Privatpersonen oder Vereine, die Museen betreiben. Um es finanzieren zu können, muß man meist Eintritt be - zahlen. Manche Museen sind auch kostenlos oder zumindest Kinder müssen keinen Eintritt bezahlen. Übrigens: Weil die meisten Mu - seen auch am Wochen ende geöffnet sind, haben sie montags ge - schlossen, damit die Mitarbeiter auch mal einen Ruhetag haben. Sencken berg-Museum in Frank - furt am Main beherbergt zahlreiche Fossi lien, darunter riesige Dinosaurier-Skelette. Die Stadt Troisdorf hat ein Bilderbuch - museum, in der Schweiz hat man den Teddybären ein Museum ge - widmet. Ein Paradies für Kinder Die meisten Museen bieten heutzutage auch Extra-Führungen für Kinder an. Viele haben sogar schon Führungen oder kleine Work shops für Kinder, die noch in den Kin der - garten gehen! Bei diesen Kinder - führungen darf auch mal ge lacht, gerannt und herumgealbert werden – die Zeiten, in denen Kinder im Museum nur auf Ze hen spitzen herumschleichen durften und sich da - bei fast zu Tode lang weilten, sind gottseidank passé. • Euer Kieselchen 18 Januar 2014
Kieselchen Ausgewählte Museen der Region und ihre Angebote für Kinder Ägyptisches Museum der Universität Bonn: Museumsrallye für kleine Ent decker in die Welt der Phara onen. Tel.: 0228 / 73 97 10, www.aegyptisches-museum. uni-bonn.de Arithmeum Bonn: Die Faszination von Wissen - schaft und Mathematik erleben Kinder jeden ersten Samstag im Monat bei einem der Work shops. Tel.: 0228 / 73 87 90, www.arithmeum.de August-Macke-Haus Bonn: Hier gibt es Kinderführungen, eine Rallye und kreative Workshops rund ums Malen. Tel.: 0228 / 65 55 31, www.august-macke-haus.de Bilderbuchmuseum Troisdorf: Kinder ab sechs Jahren schauen gemeinsam alte und moderne Kinderbücher an und denken sich eigene Geschichten aus. Tel.: 02241 / 88 41-42, www.troisdorf.de/museum Deutsches Museum Bonn: Das Schlauspielhaus läßt Familien die Welt von Naturwissen schaft und Technik spielerisch entdecken. Tel.: 0228 / 302-256, www.deutsches-museum.de/bonn Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn: Verschiedene Kreativ-Work - shops führen spielerisch an die Welt der Kunst heran. Tel.: 0228/ 9171–243, www.bundeskunsthalle.de Ferien programm teilnehmen, „Zeit reisen“ sind auch als Kindergeburtstage möglich. Außerdem gibt es eine kosten - lose Erlebnisrallye. Tel.: 02 28/ 91 65-113, www.hdg.de/bonn LVR-Landesmuseum, Bonn: Sonntags lockt der Mitmach - bereich „Römisches Bonn“. Außerdem gibt es verschiedene Kinderprogramme und Work - shops, die man als Gruppen - führung oder Kindergeburtstag buchen kann. Tel.: 02234 / 9921 555, www.rlmb.lvr.de/ Mineralogisches Museum der Universität Bonn: Das Museum hat eigene Kinder seiten im Internet, wo sich unter anderem eine An - leitung zum Züchten von Kristallen und ein Lexikon der Steine findet: www.steinmann.uni-bonn.de/ museen/mineralogischesmuseum/kinderseiten-2. Außerdem gibt es kindgerechte Führungen mit Highlights wie Mineral-Memory oder Edelstein-Waschen. Anmeldung für Kinderfüh run gen unter Tel.: 0228 / 73-27 61 (Bitte Nachricht auf Anruf - beantworter sprechen) Zoologisches Forschungs - institut und Museum Alexander Koenig, Bonn: Spezielle Themenfüh rungen je nach Alter für Kinder ab vier bis ab zehn Jahre, etwa zu Arktis/Antarktis oder Afrikas Savanne. Tel.: 0228 / 91 22-227, www.zfmk.de Breitbacher Graben 17 53604 Bad Honnef Parkplatz vorhanden Intensiver Sprachunterricht Englisches Bewerbungstraining Prüfungsvorbereitung: IELTS, TOEFL etc. Beglaubigte Übersetzungen Haus der Geschichte, Bonn: Für Kinder gibt es unter anderem Filmvorführungen der Sendung mit der Maus. In den Ferien können Neunbis Zwölfjährige an einem Lust auf mehr Museen? In der Februar-<strong>Ausgabe</strong> stellen wir weitere Museen der Region vor, die für Kinder besonders interessant sind. Januar 2014 19
Seite 1: 01 Januar 2014 18. Jahrgang Dollend
Seite 4 und 5: Dollendorf 16.000 Schindeln und dre
Seite 6 und 7: Dollendorf Blick in den Klostergart
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