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JOSEF „SEPP“ PRANZ Kreativität von Innviertler Top-Käser versetzt ganz Österreich in Verzückung Autor: © Max Huber, OÖ Nachrichten, m.hofer@nachrichten.at SANKT GEORGEN BEI OBERNBERG. Sepp Pranz gewann bei der bei der 11. internationalen Käsiade. Auch Gourmettempel wie Hangar 7 fahren auf seine Spezialitäten ab. Josef „Sepp“ Pranz hat neuerlich aufgezeigt, wer der Meister im Käsemachen ist. Der Innviertler mit eigener kleiner, aber feiner Käserei in St. Georgen bei Obernberg holte sich bei der 11. internationalen Käsiade – den Olympischen Spielen der Käsemacher – den erstmals vergebenen Innovationspreis für den kreativsten Käse. Austragungsort des „Wettkampfs der Besten“ war Hopfgarten im Käse-Land Tirol. 350 Proben aus neun Ländern wurden den Juroren, die bei ihrer Bewertung vor allem auf Geschmack und Geschmeidigkeit Wert legten, vorgesetzt. Die Ziegenkäsepralinen mit Zwetschkenfüllung von Sepp Pranz überzeugten die geschulten Zungen und Gaumen in jeder Hinsicht. Für den Innviertler, der unter anderem regelmäßig am Bauernmarkt in Grieskirchen anzutreffen ist, bedeutete das Gold. Die Juroren würdigten insbesondere „die Ausgewogenheit des Geschmacks sowie den Erhalt des ursprünglichen Käsecharakters“. INTERNATIONALE DUFTSPUR „Das schönste Kompliment kam vom Vertreter des größten Schweizer Milchverarbeiters, der ebenfalls in der Jury saß. Er sagte, dass mein Produkt das mit Abstand Beste gewesen sei“, so Pranz, für den hohe Auszeichnungen eigentlich nichts Besonderes mehr sind. Käsekenner wissen, dass der Innviertler nicht zum ersten Mal seine Duftspur bei internationalen Wettbewerben hinterlassen hat. Pranz war auch schon in den USA, dem Land der angeblich unbegrenzten Möglichkeiten, erfolgreich. Sein Sidestep über den großen Teich zur Käser-Weltmeisterschaft in Wisconsin brachte ihm 2010 die Bronzemedaille und den endgültigen Aufstieg zum Superstar der Branche ein. Damals betörte Sepp Pranz die Tester mit seinem „Schafroyal mit Pfeffer“. GEWINNER DES „KASERMANDL“ Den Grundstein für seinen guten Namen hat Pranz, der früher Molkerei-Produktentwickler in Geinberg war, schon vor langem in Österreich gelegt. Wer sich kulinarisch abseits von Emmentaler, Gouda und „Stinkern“ bewegen will, vertraut dem Innviertler seit Jahren, ist der Käsemeister doch auch Träger des „Kasermandl“, dem Oscar der Käser, des „Käserkaisers“ und vieler weiterer Auszeichnungen, die in Gold, Silber oder Bronze glänzen. Auch die gehobene Gastronomie weiß Pranz‘ Qualitätsprodukte und seinen schier unerschöpflichen Kreativgeist zu schätzen. Der Innviertler beliefert so bekannte Restaurants wie Hangar 7 in Salzburg, Schubeck in München und den Sternekoch Tschebull in Hamburg. SCHAUEN, WIE‘S GEHT Geheimniskrämerei betreibt der Super-Käser dennoch keine. Wer wissen will, wie seine Spezialitäten entstehen, hat in der Schaukäserei Gelegenheit, Pranz über die Schulter zu schauen. Die Rohstofflieferanten für seine Schmankerl leben übrigens ganz in der Nähe auf seinem Hof. Um die 50 Schafe und Ziegen sind es. 22 Bei uns am Hof 4/2012 JOSEF „SEPP“ PRANZ
AGES SCHMALLENBERG Autor: © www.ages.at - gekürzt und verändert von DI Christine Braunreiter Liebe Schaf- und Ziegenhalter! Die bevorstehende Ablamm- bzw. Abkitzsaison erfordert unsere volle Aufmerksamkeit, da es auf Grund der Schmallenberg- Infektion zu Schwergeburten bzw. weitreichenden Geburtskomplikationen kommen kann. Mit diesem Kurzbericht der AGES möchten wir auf die möglichen Probleme auf den Schmallenberg-Virus hinweisen, jedoch keine Angst schüren. Wichtig ist aus unserer Sicht, eine erhöhte Tierbeobachtung zur Zeit der Geburten, um die zu befürchtenden Verluste gering zu halten. (Josef Stöckl, Bundesobmann-Stv.) WAS IST DAS SCHMALLENBERG VIRUS? Erreger: Orthobunyavirus (Akabane) Wirtstiere: Schafe, Rinder und Ziegen Übertragung: Stechmücken (Gnitzen) Klinik: Bei erwachsenen Schafen oder Ziegen verläuft die Infektion (in der Mückenaktiven Zeit – Sommer/Herbst) meist ohne äußerlich erkennbare Symptome bzw. wurden bis dato nur milde Durchfälle beobachtet. Die Infektion von trächtigen Tieren kann aber zur Geburt von Lämmern und Kitzen mit schwerwiegenden Missbildungen oder zu Totgeburten führen; auch Aborte können auftreten. Welche Missbildungen werden durch das Schmallenberg Virus verursacht? Entscheidend für die Ausprägung der Missbildungen ist das Trächtigkeitsstadium in welchem die Tiere infiziert wurden (ob der Virus die Plazentaschranke überwinden konnte). • Geburt lebensschwacher Tiere, die verschiedene neuro nale Defekte im Bereich der Motorik oder Sensorik aufweisen (Infektion des Muttertieres im ersten Trächtigkeitsdrittel) • Geburt arthrogrypotischer Tiere bei Infektion des Muttertieres im zweiten Trächtigkeitsdrittel: Gliedmaßen werden in unphysiologischer Haltung fixiert. Es können auch unphysiologische Kopfhaltung sowie Körperhaltungen (Buckel, Skoliose) auftreten. • Frühgeburten bzw. Aborte • missgebildete Kälber, Lämmer oder Kitze(Wasserkopf, Mikroenzephalus) • Im letzten Trächtigkeitsdrittel scheint das Akabanevirus keine Embryopathien mehr zu verursachen. Foto: Z.Bago / AGES Eine gesetzliche Anzeigepflicht von Aborten bei Schafen und Ziegen besteht bis dato nicht. Treten in einem Bestand Missbildungen auf, wird empfohlen, mit dem Amtstierarzt oder dem Betreuungstierarzt Kontakt aufzunehmen und die Tiere einzusenden. Einsendung: Ordnungsgemäße Verpackung und Versendung: siehe www.ages.at Ein entsprechendes Untersuchungsantragsformular steht auf der Homepage www.ages.at (Menüpunkt Tiergesundheit/Formulare) zum Download zur Verfügung. Weitere Informationen und ständige Aktualisierungen bzw. weiterführende Links zum Schmallenberg-Virus Geschehen finden Sie unter anderem auch auf der AGES-Homepage unter www.ages.at (Menüpunkt Gesundheit/Tier/Schmallenberg Virus) AGES Schmallenberg Bei uns am Hof 4/2012 23
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