Betrachtung über den Propheten Hosea - Bibelkommentare.de
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<strong>Betrachtung</strong> <strong>über</strong> <strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>Propheten</strong> <strong>Hosea</strong> (Synopsis) (J.N.D.) Kapitel 3–5<br />
Kapitel 3–5<br />
Kapitel 3<br />
Es wird noch ein beson<strong>de</strong>rer Umstand <strong>de</strong>r Geschichte <strong>de</strong>s Volkes während <strong>de</strong>r Zeit seiner<br />
Verwerfung mitgeteilt, einer Verwerfung, auf welche seine Rückkehr zu Gott folgen soll.<br />
Israel wird lange Zeit für sich bleiben, um auf seinen Gott zu warten; es wird we<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
wahren noch einen falschen Gott, we<strong>de</strong>r König noch Priester noch Schlachtopfer haben.<br />
Danach wird es aber umkehren und Jehova, seinen Gott, und David, seinen König, suchen.<br />
Das will sagen: ganz Israel wird das wahre, ursprünglich von Gott verliehene Königtum,<br />
das sich in Christo erfüllt fin<strong>de</strong>t, suchen. Ihre Herzen wer<strong><strong>de</strong>n</strong> sich vor Jehova und Seiner<br />
Güte am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tage <strong>de</strong>mütigen.<br />
Kapitel 4 – 5<br />
In Kapitel 4 und 5 sehen wir, wie sich <strong>de</strong>r Prophet an das gesamte Volk wen<strong>de</strong>t. In Vers 15<br />
(Kap. 4) macht er zwischen Juda und Israel einen Unterschied, in<strong>de</strong>m er ersteres warnt,<br />
letzterem nicht in seinem Abfall zu folgen. Er verweilt (V. 2) bei <strong><strong>de</strong>n</strong> Sün<strong><strong>de</strong>n</strong>, <strong>de</strong>ren sich<br />
das Volk schuldig gemacht hat. Israel, <strong>de</strong>m die beson<strong>de</strong>re Herrlichkeit zugesagt wor<strong><strong>de</strong>n</strong><br />
war, daß es Jehova eine Nation von Priestern sein sollte (siehe 2.Mo 19), wird in dieser<br />
Stellung verworfen. Dies führt zur Ankündigung <strong>de</strong>s Gerichts <strong>über</strong> die Priester, welche<br />
diesen Namen eigentlich trugen, die aber an <strong><strong>de</strong>n</strong> Sün<strong><strong>de</strong>n</strong> <strong>de</strong>s Volkes Gefallen hatten, in<strong>de</strong>m<br />
sie sich an <strong><strong>de</strong>n</strong> Opfern <strong>de</strong>sselben bereicherten. Das Sprichwort: „Wie das Volk, so die<br />
Priester“, hatte sich an ihnen bewahrheitet. Hurerei und Wein benahmen <strong>de</strong>m Herzen je<strong>de</strong>s<br />
gesun<strong>de</strong> Urteil, und das Volk Gottes befragte sein Holz und seinen Stab, opferte auf <strong><strong>de</strong>n</strong><br />
Höhen und verübte daselbst Hurerei. Gott wür<strong>de</strong> es die Folgen seiner Schlechtigkeit tragen<br />
lassen.<br />
Darauf ermahnt Gott Juda, nicht <strong><strong>de</strong>n</strong>selben Weg zu gehen. Wenn in<strong>de</strong>ssen <strong>de</strong>r Geist <strong>de</strong>s<br />
Herrn hier die ganze Bosheit Ephraims, die vor Seinen Augen verübt wur<strong>de</strong>, auf<strong>de</strong>ckt, so<br />
zeigt Er, daß auch Juda sich vor Ihm verschul<strong>de</strong>t hatte (Kap. 5, 10. 13).<br />
Priester, Volk und König, sie alle wer<strong><strong>de</strong>n</strong> als solche angere<strong>de</strong>t, die das Gericht treffen wür<strong>de</strong>;<br />
alle hatten sich <strong>de</strong>r Ausübung von Gewalttätigkeiten hingegeben. Obwohl ihnen Gott Sein<br />
Mißfallen zu erkennen gegeben hatte, wollten sie doch nicht zu Ihm umkehren. Später<br />
wür<strong><strong>de</strong>n</strong> sie Ihn suchen und nicht fin<strong><strong>de</strong>n</strong>. Er wür<strong>de</strong> Sich ihnen entzogen haben. Bei<strong><strong>de</strong>n</strong> wird<br />
noch eine an<strong>de</strong>re Sün<strong>de</strong> zur Last gelegt. Ephraim war seine Schwäche innegewor<strong><strong>de</strong>n</strong>, die<br />
Folge seiner Sün<strong>de</strong>, und Juda sein Geschwür, in<strong>de</strong>ssen hatten sie sich zu weit von Jehova<br />
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