01.03.2014 Aufrufe

Mitschrift zur VO Biochemie des Stoffwechsel Prof. Kainz

Mitschrift zur VO Biochemie des Stoffwechsel Prof. Kainz

Mitschrift zur VO Biochemie des Stoffwechsel Prof. Kainz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lipoamids<br />

Der Citrat-Cyklus im Überblick:<br />

Acetyl-CoA gibt seine Acetylgruppe an die C4-Verbindung Oxalacetat weiter, das entstehende Citrat<br />

reagiert zu Isocitrat.<br />

Dieses wird unter CO 2 -Abspaltung <strong>zur</strong> C 5 -Verbindung α-Ketoglutarat dehydriert, dieses gibt auch CO 2<br />

ab und bildet Succinat.<br />

Es folgt eine aus drei Schritten bestehende Reaktion <strong>des</strong> Succinats zu Oxalacetat. Dieses steht nun für<br />

den weiteren Umlauf <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

In jedem Umlauf tritt eine Acetylruppe in Form von Acetyl-CoA in den Cyklus ein.<br />

Zwei Moleküle CO 2 werden abgegeben.<br />

Je<strong>des</strong> mal wird ein Molekül Oxalacetat <strong>zur</strong> Bildung von Citrat benutzt, ersteres wird nach einer Reihe<br />

von Reaktionen wieder regeneriert.<br />

Vier der acht Schritte sind Oxidationen, bei denen die Energie der Oxidation durch die Bildung von<br />

reduzierten Cofaktoren (NADH und FADH 2 ) mit hohem Wirkungsgrad konserviert wird.<br />

Neben der Energiegewinnung dienen die C 4 - und C 5 -Zwischenprodukte als Biosynthesevorstufen für<br />

eine Vielzahl von Verbindungen eine Rolle. Dabei verbrauchte Zwischenprodukte werden durch sog.<br />

analplerotische (= auffüllende) Reaktionen wieder nachgeliefert.<br />

Die einzelnen Reaktionen <strong>des</strong> Citratcyklus:<br />

Reaktion 1: Die Bildung von Citrat aus Oxalacetat und Acetyl-CoA<br />

Das Oxalacetat kondensiert zuerst mit Acetyl-CoA unter Bildung von Citryl-CoA, das dann zu Citrat<br />

und CoA hydrolysiert wird. Die Hydrolyse <strong>des</strong> Citrol-CoA, eines sehr energiereichen Thioesters,<br />

verlagert die Gesamtreaktion weit in Richtung der Citratsynthese.<br />

Reaktion 2: Umwandlung von Citrat in Isocitrat<br />

Für die folgende oxidative Decarboxylierung ist die tertiäre Hydroxylgruppe im Citratmolekül nicht<br />

günstig angeordnet. Deshalb wird Citrat zu Isocitrat isomerisiert, damit sich die C 6 -Einheit oxidativ<br />

decarboxylieren lässt. Diese Isomerisierung wird durch eine Dehydratisierung und eine darauf folgende<br />

Hydatisierung erreicht. Das Resultat ist ein Austausch eines H-Atoms und einer OH-Gruppe.<br />

Reaktion 3: Oxidative Decarboxlierung von Isocitrat zu α-Ketoglutarat<br />

Erste von insgesamt vier Oxidations-Reduktions-Reaktionen im Citratcyklus.<br />

Isocitrat + NAD + α-Ketoglutarat + CO 2 + NADH<br />

Die Geschwindigkeit der α-Ketoglutarat-Bildung ist mit entscheidend für die Gesamtgeschwindigkeit<br />

<strong>des</strong> Zyklus. Diese Oxidation erzeugt im Zyklus das erste NADH, einen Elektronencarrier mit hohem<br />

Übertragungspotenzial.<br />

Reaktion 4: Oxidative Decarboxylierung von α-Ketoglutarat zu Succinyl-CoA<br />

Die zweite oxidative Decarboxylierung, diese ähnelt der <strong>des</strong> Pyruvats, das ebenfalls eine α-Ketosäure<br />

ist. Bei beiden Reaktionen findet die Decarboxylierung einer α-Ketosäure statt, worauf die Bildung einer<br />

Thioesterbindung mit CoA folgt, die ein hohes Übertragungspotenzial besitzt. Der Komplex, der die<br />

oxidative Decarboxylierung <strong>des</strong> α-Ketoglutarats katalysiert, ist homolog zum Pyruvat-Dehydrogenase-<br />

Komplex.<br />

Reaktion 5: Umwandlung <strong>des</strong> energiereichen Succinyl-CoA in Succinat unter Bildung von GTP (bzw.<br />

ATP)<br />

9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!